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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING BEER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/155237
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing beer from beer granulate according to the following steps, in any order: the beer granules are dissolved in water, carbon dioxide is dissolved in the water.

Inventors:
KAMIL GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/057614
Publication Date:
October 15, 2015
Filing Date:
April 08, 2015
Export Citation:
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Assignee:
GRANMALT AG (DE)
BRASIL KIRIN (BR)
International Classes:
B65D85/804; C12G3/00; C12C11/11
Domestic Patent References:
WO2014159458A12014-10-02
WO1987002699A11987-05-07
WO2002088294A12002-11-07
Foreign References:
DE2145298A11973-03-22
US20100047386A12010-02-25
EP0307051A11989-03-15
US20130039980A12013-02-14
DE10120979A12002-11-07
US3795747A1974-03-05
Other References:
ANONYMOUS: "Home Brew Kit", GNPD; MINTEL, 30 June 2006 (2006-06-30), XP002716622
Attorney, Agent or Firm:
JÖSTINGMEIER, M. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von Bier, mit den Schritten: a. Vorhalten von Biergranulat in einer Portionskapsel, b. Lösen des Biergranulats durch Spülen Portionskapsel mit einer ersten Wassermenge.

2. Verfahren nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, dass

die Portionskapsel Alkohol enthält und dass dieser beim Spülen der Portionskapsel in der ersten Wassermenge gelöst und/oder mit dieser vermischt wird.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2

dadurch gekennzeichnet, dass

Kohlendioxid in der ersten Wassermenge gelöst wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

das die erste Wassermenge mit einer zweiten Wassermenge vermischt wird, in der zuvor Kohlendioxid gelöst wurde.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

vor dem Lösen des Kohlendioxids in der ersten und/oder der zweiten Wassermenge zumindest die entsprechende Wassermenge gekühlt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Temperatur der zweiten Wassermenge kleiner ist als die Temperatur der ersten Flüssigkeit.

7. Verfahren nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Wassermenge, in der das Biergranulat gelöst wird, vorzugsweise vor dem Lösen des Biergranulats, auf eine Temperatur Tl erwärmt wird, und/oder die Teilmenge, in der das Kohlendioxid gelöst wird, auf eine Temperatur T2 gekühlt wird, wobei das Kühlen auf die Temperatur T2 vorzugsweise vor dem Lösen des Kohlendioxid erfolgt.

8. Verfahren nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Temperatur Tl zwischen 20°C und 98°C, vorzugsweise zwischen 30°C und 80°C, besonders bevorzugt zwischen 30°C und 60°C liegt und/oder

die Temperatur T2 zwischen 0°C und 20°C , vorzugsweise zwischen 0°C und 10°C und besonders bevorzugt zwischen 0°C und 5°C liegt.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Volumina der beiden Wassermengen und Temperaturen Tl und T2 derart abgestimmt sind, dass die Mischtemperatur zwischen 4°C und 14°C liegt.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Biergranulat und der Alkohol in einer gemeinsamen Portionskapsel mit zwei Kammern vorgehalten wird, wobei das Biergranulat und der Alkohol in getrennten Kammern aufbewahrt werden.

11. Verfahren nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Kohlendioxid in wenigstens einer der beiden Kammern und/oder in einer vorzugsweise weiteren separaten Kammer in der Portionskapsel aufbewahrt werden.

12. Vorrichtung zur Herstellung von Bier mit

wenigstens einer Vorrichtung zum Lösen von Biergranulat (34), die zumindest eine verschließbarer Aufnahme für eine zumindest Biergranulat (34) enthaltende Portionskapsel (28) hat, wobei die Vorrichtung zum Lösen von Biergranulat (34) wenigstens einer Wasserzuleitung (10) hat, die zufuhrseitig in der Aufnahme mündet, und eine Leitung um ablaufseitig das Wasser mit dem Biergranulat aus der Aufnahme abzuführen, wodurch das Spülen einer in der Aufnahme angeordneten Portionskapsel ermöglicht wird.

13. Vorrichtung zur Herstellung von Bier nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

sie eine Vorrichtung zum Lösen von Kohlendioxid in Wasser aufweist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung zum Lösen von Biergranulats (24) in einer ersten Teilmenge Wasser parallel zu oder stromaufwärts der einen Vorrichtung zum Lösen von Kohlendioxid angeordnet ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet, dass

sie einen Mischer aufweist, um die von der Vorrichtung zum Lösen von Biergranulats (24) und die von der Vorrichtung zum Lösen von Kohlendioxid bereitgestellten Teilmengen zu mischen.

16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,

dadurch gekennzeichnet, dass

sie eine Vorrichtung zum Erwärmen der ersten Teilmenge Wasser auf eine Temperatur Tl und/oder eine Vorrichtung zum Kühlen der zweiten Teilmenge Wasser auf eine Temperatur T2 aufweist.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet, dass

sie wenigstens einen Thermostaten hat, der die Temperatur Tl zwischen 20°C und 78°C einstellt, vorzugsweise zwischen 30°C und 60°C I und/oder

sie wenigstens einen Thermostaten hat der die Temperatur T2 zwischen 0°C und 20°C einstellt, vorzugsweise zwischen 4°C und 10°C.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,

dadurch gekennzeichnet, dass die Mischtemperatur zwischen 4°C und 14°C liegt.

19. Portionskapsel (28) insbesondere zur Verwendung mit einem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11 und/oder insbesondere zur Verwendung mit einer Vorrichtung der Ansprüche 12 bis 18,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Portionskapsel (28) einen gekapselten Innenraum hat, in dem Biergranulat (34) angeordnet ist.

20. Portionskapsel (28) nach Anspruch 19,

dadurch gekennzeichnet, dass in dem Innenraum Alkohol (36) angeordnet ist.

21. Portionskapsel (28) nach Anspruch 20

dadurch gekennzeichnet dass

der Innenraum der Portionskapsel (28) in zwei Kammern unterteilt ist, wobei in einer der Kammern Biergranulat (34) angeordnet ist und in der anderen Kammer Alkohol (36) angeordnet ist.

22. Portionskapsel nach Anspruch 21,

dadurch gekennzeichnet, dass

die erste und zweite Kammer durch eine erste Membran (30) getrennt sind.

23. Portionskapsel nach Anspruch 22,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste Membran (30) senkrecht zu einer Durchströmungsrichtung einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, angeordnet ist.

24. Portionskapsel nach Anspruch 22,

dadurch gekennzeichnet, dass

die erste Membran (30) parallel zu einer Durchströmungsrichtung einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, angeordnet ist.

25. Portionskapsel nach einem der Ansprüche 21 bis 24,

dadurch gekennzeichnet, dass

in der ersten Kammer und/oder in der zweiten Kammer und/oder in einer dritte Kammer Kohlendioxid angeordnet ist..

26. Portionskapsel nach Anspruch 25,

dadurch gekennzeichnet, dass

die dritte Kammer durch eine zweite Membran (32) von der ersten und/oder zweiten Kammer getrennt ist.

27. Portionskapsel nach Anspruch 26,

dadurch gekennzeichnet, dass

die zweite Membran (30) parallel zur ersten Membran (32) verläuft.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Bier Technisches Gebiet

Das technische Gebiet der Patentanmeldung betrifft die Herstellung von Bier, insbesondere die Herstellung von Bier aus Biergranulat. Stand der Technik

Biergranulat ist ein granuläres manchmal auch pulverförmiges Produkt, das in Wasser gelöst diesem einen bierartigen Geschmack gibt. Biergranulat ist als solches bekannt und kann z.B. durch Wirbelschichtgranulation aus Bier gewonnen werden. Biergranulat kann aber auch synthetisch hergestellt werden. Lediglich um ein Beispiel zu nennen wird auf die DE 101 20 979 verwiesen. Biergranulat enthält aber keinen Alkohol. Bisher wurde Biergranulat außerhalb von Laboren nur verwendet, um relativ große Mengen an ,Bier' haltbar zu machen oder um ,Bier' über große Entfernungen günstig zu transportieren. In beiden Fällen wurde das fertige Bier industriell zubereitet und wie üblich in Flaschen oder Fässer ab- gefüllt.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Bier sowie eine Portionskapsel zur Verwendung mit der Vorrichtung und dem Verfahren zur Herstellung von Bier bereitzustellen, bei der die Herstellung von Bier aus Biergranulat in die Küche oder das Wohnzimmer des Konsumenten verlegt wird. Dabei sollen übliche Trinkportionen, z.B. 0,51 (,Halbe Maß') ein Pint (,British Pint' etwa 0,5681) oder dgl. pro Vorgang bereitgestellt werden.

Diese Aufgabe wird durch die Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 5, die Vor- richtungen nach den Ansprüchen 16 und 19 bzw. durch eine Portionskapsel nach Anspruch 27 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bier aus Biergranulat. Das Verfahren zur Herstellung von Bier aus Biergranulat weist zumindest folgen- de Verfahrensschritte auf: Lösen von Biergranulat in Wasser, vorzugsweise innerhalb einer Portionskapsel; und Lösen von Kohlendioxid in dem Wasser.

Das Lösen des Biergranulats in der Portionskapsel erfolgt nur kurze Zeit (wenige Sekunden oder Minuten) vor dem geplanten Verzehr des Bieres.

Der Fachmann versteht hierbei, dass mit dem Begriff Wasser auch Wasser mit darin gelöstem Biergranulat, insbesondere also die Biergranulatlösung, bezeichnet wird. Vorzugsweise gibt man Alkohol zu der Biergranulatlösung, um alkoholhaltiges Bier zu erhalten. Hierbei werden die Gewichtsanteile des Wassers, des Biergranulats und des Kohlendioxid so gewählt, dass der Alkoholanteil des Bieres zwischen 0 und 10 % Vol. bevorzugt zwischen 0,5 und 6,5 % Vol. und besonderes bevorzugt zwischen 3 und 5 % Vol. liegt. Der Alkohol kann natürlich auch vor dem Herstellen der Biergranulatlösung dem Wasser zugegeben werden.

Das Lösen von Biergranulat in Wasser kann bei einer Temperatur erfolgen, die höher als die Raumtemperatur ist, da sich dann das Biergranulat leichter, d.h. schneller löst. Diese Temperatur ist bevorzugt zwischen 20°C und 99°C, beson- ders bevorzugt zwischen 20°C und 80°C, noch bevorzugter zwischen 20°C und 50°C. Versuche mit der nachstehend beschriebenen Portionskapsel ergaben jedoch, dass dieses erwärmen nicht notwendig ist.

Das Lösen von Kohlendioxid in Wasser, auch karbonisieren genannt, kann insbesondere mit Hilfe einer Inline-Karbonisierung oder mit Hilfe einer sogenannten Batch-Karboniserung geschehen. Hierbei ist es bevorzugt, dass die Temperatur des Wassers niedrig, insbesondere niedriger als Raumtemperatur ist, da mit sinkender Temperatur das Wasser mehr Kohlendioxid aufnehmen kann.

Das Verfahren weist bevorzugt ferner ein Zugeben von Alkohol zu dem Wasser auf. Der Alkohol kann entweder in flüssiger Form oder aber bevorzugt als Tro- ckenalkohol zugegeben werden. Bei der Zugabe von Trockenalkohol, der oft auch als Alkoholpulver bezeichnet wird löst sich dieser in dem Wasser, bzw. der Biergranulatlösung. Das Zugeben von Alkohol kann folglich sowohl vor dem Lösen des Biergranulats als auch danach erfolgen. Wenn das Zugeben von Alkohol jedoch vor dem Lösen des Biergranulats erfolgt, dann können alkohollösliche Be- standteile des Biergranulats besser in dem Alkohol-Wasser Gemisch gelöst werden. Dadurch können z.B. einige Aromen zumindest besser in dem Wasser werden. Unter Trockenalkohol versteht man Ethanol, der in Dextrinen eingelagert ist (vgl. hierzu US 3,795,747).

Die erfindungsgemäße Portionskapsel ist insbesondere zur Verwendung mit ei- nem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Bier aus Biergranulat und/oder insbesondere zur Verwendung mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Bier aus Biergranulat vorgesehen und weist wenigstens einen Innenraum z.B. eine Kammer auf, die Biergranulat aufweist.

Zum Herstellen von Bier aus Biergranulat, Wasser, Kohlendioxid und optional Alkohol kann das Biergranulat als auch der Alkohol in separaten Portionskapseln vorgehalten werden. Beispielsweise kann dann zunächst mit einer vorzugsweise erwärmten ersten Teilmenge des Wassers eine Biergranulat enthaltende Portionskapsel ausgespült werden, um dabei das Biergranulat zumindest zum Teil, vorzugsweise vollständig zu Lösen. Der nicht schon in der Kapsel in Lösung ge- hende Teil des Biergranulats wird aus der Kapsel gespült und löst sich anschließend. Dazu wird vorzugsweise eine Vorrichtung mit wenigstens einer die Portionskapsel festlegenden und an wenigstens einer, vorzugsweise an zwei Stellen öffnenden Vorrichtung verwendet. Vorzugsweise hat die Vorrichtung eine Aufnahme in der die Portionskapsel festgelegt wird. Nach dem Ausspülen der ersten Portionskapsel mit der ersten Teilmenge des Wassers kann die erste Portionskapsel aus der Vorrichtung entfernt werden. Sie kann gegen eine Alkohol enthal- tende zweite Portionskapsel ausgetauscht werden. Nun wird auch diese zweite Portionskapsel entsprechend geöffnet und der Alkohol entnommen und mit dem Wasser vermengt. Dazu kann die zweite Portionskapsel mit der ersten Teilmenge Wasser (nun eine Biergranulatlösung) und/oder mit einer anderen vorzugsweise gekühlten Teilmenge Wasser ausgespült werden. Auch ein Ausblasen der zwei- ten Portionskapsel mit Luft oder vorzugsweise Kohlendioxid ist möglich. Die zweite Portionskapsel muss nicht notwendigerweise in der gleichen Vorrichtung wie die erste Portionskapsel aufgenommen werden. Das Entnehmen des Alkohols aus der zweiten Portionskapsel kann auch händisch oder mittels einer anderen Vorrichtung erfolgen. Insbesondere kann die Vorrichtung wenigstens zwei Aufnahmen für je eine Portionskapsel aufweisen, wobei wenigstens eine Aufnahme für eine Biergranulat enthaltende und wenigstens eine andere Aufnahme für eine Alkohol enthaltende Portionskapsel vorgesehen sind. Die Portionskapseln und die zugehörigen Aufnahmen sind vorzugsweise formkodiert um auszuschließen, dass Alkohol enthaltende Portionskapsel in die Aufnahme für Biergra- nulat enthaltende Portionskapseln eingelegt werden oder vice versa.

Daher weist die Vorrichtung zur Herstellung von Bier bzw. zum Lösen des Biergranulats vorzugsweise wenigstens Aufnahme oder Kammer zum Festlegen wenigstens einer Portionskapsel auf. Die Kammer hat vorzugsweise zumindest einen Zulauf für Wasser und zumindest einen Ablauf für das mit dem Biergranulat versetzte Wasser, wobei das Biergranulat zumindest zum Teil schon in der Portionskapsel in Lösung geht. Die Aufnahme bzw. die Kammer kann geöffnet und geschlossen werden, wobei die Portionskapsel bei geöffneter Kammer eingelegt und entnommen und bei geschlossener Aufnahme bzw. Kammer darin festgelegt, d.h. fixiert ist. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Portionskapsel mit einem Innenraum in dem Biergranulat vorgehalten wird. Entsprechend hat die Portionskapsel eine Wandung, die den Innenraum begrenzt und vorzugsweise luftdicht einschließt, d.h. kapselt. Entsprechend hat die Portionskapsel einen Boden, an den wenigs- tens eine Seitenwand angesetzt oder angeformt ist. Beispielsweise kann die Seitenwand zusammen mit dem Boden aus einstückig geformt sein und ein zunächst nach oben offenes Behältnis bilden, das nach dem Befüllen mit einem Deckel verschlossen wird.

Bevorzugt wird der Innenraum der Kapsel von wenigstens einer Membran in we- nigstens zwei Kammern unterteilt. Das ermöglicht es zwei in dem Wasser zu Lösende Substanzen voneinander getrennt in der Portionskapsel anzuordnen, d.h. es kann ausgeschlossen werden, dass die beiden Substanzen einander beeinflussen. Beispielsweise kann eine Substanz ein Biergranulat sein und die andere Alkohol, insbesondere Trockenalkohol. Beispielsweise kann die Membran quer zur später vorgesehenen Strömungsrichtung in der Portionskapsel angeordnet werden. (Nachfolgend wird beispielhaft davon ausgegangen, dass die Portionskapsel vom Deckel zum Boden oder umgekehrt durchströmt werden soll). Dann wird zunächst eine erste Substanz, z.B. eine vorbestimmte Menge Biergranulat (oder Alkohol) in die noch offene Porti- onskapsel eingebracht, anschließend wird die Membran oberhalb des Biergranulats (oder des Alkohols) in die Portionskapsel eingebracht. Beispielsweise kann die Membran auf die Substanz aufgelegt werden. Vorzugsweise wird der Rand der Membran mit der Wandung der Portionskapsel verbunden, z.B. verpresst. Beispielsweise kann die Wandung eine Nut, vorzugsweise eine Ringnut, aufwei- sen, in die ein Randbereich der Membran eingelegt wird. Wird die Nut nun verpresst wird die Membran darin fixiert und die Bereiche oberhalb und unterhalb der Membran, d.h. die Kammern sind zuverlässig voneinander getrennt. Die Membran kann auch als vorzugsweise nach oben offener Behälter ausgeformt sein, der oberhalb der ersten Substanz in die noch offene Portionskapsel eingesetzt wird. In diese so gebildete Vertiefung kann nun die zweite Substanz eingebracht werden. Beim Verschließen des Deckels wird dieser vorzugsweise sowohl mit der Seitenwand als auch mit der Membran verbunden. Das kann beispielsweise durch Verpressen oder Einrollen der entsprechenden Ränder erfolgen. Natürlich sind auch andere Verbindungstechniken denkbar, z.B. Kleben oder Schweißen.

Nach dem Einbringen und dem optionalen Fixieren der Membran kann die zwei- te Substanz, d.h. der Alkohol bzw. das Biergranulat in die mittels der Membran abgetrennte zweite Kammer eingebracht werden.

In gleicher Weise können weitere Kammern mittels weitere Membranen in der Portionskapsel angeordnet werden.

Nun kann die Portionskapsel mit dem Deckel luftdicht verschlossen werden (so- fern keine weiteren Substanzen ein die Portionskapsel eingebracht werden sollen). Vorzugsweise wird die Portionskapsel vor dem Verschließen mit Kohlendioxid oder Stickstoff geflutet. Beide Gase erhöhen die Haltbarkeit des Biergranulats und werden beim späteren Spülen der Portionskapsel mit ausgewaschen und zumindest zum Teil in dem Wasser gelöst. Die wenigstens eine Membran ist vorzugsweise wasserlöslich oder wasserdurchlässig, so dass beim Spülen der Portionskapsel die in den Kammern angeordneten Substanzen in Lösung gehen können. Alternativ kann vor oder während des Spülens die wenigstens eine Membran durchstoßen werden. Das kann beispielsweise durch wenigstens einen Dorn erfolgen, der beim Einlegen der Portionskap- sei in eine komplementäre Aufnahme einer Vorrichtung zur Herstellung von Bier oder die Membran durchstößt. Ebenso kann der wenigstens eine Dorn mit einem Schließmechanismus der Aufnahme gekoppelt sein, um die Membran beim Schließen der Aufnahme durch die Membran zu stoßen und diese dabei zu perforieren. Vorzugsweise wird der Dorn anschließend zurückgezogen. Entsprechend hat die Aufnahme vorzugsweise wenigstens Dorn, um die Kapsel vorzugsweise an zwei einander gegenüberliegenden Seiten zu perforieren. Natürlich können auch mehrere einander gegenüberliegende Dorne an der Aufnahme angeordnet sein.

Wenigstens ein Dorn kann einen innenliegenden Kanal aufweisen und als Kanüle zum Injizieren von Wasser in die Portionskapsel dienen, d.h. mit der entsprechenden Zuleitung verbunden sein.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Membran weggelassen werden, dann sollte vorzugsweise aber lediglich Trockenalkohol verwendet werden. Dieser kann auch vor dem Einfüllen in den Innenraum der Portionskapsel mit dem Biergranulat vermischt werden ohne, dieses negativ zu beeinflussen.

Wie in der Zeichnung dargestellt, kann die Membran auch parallel zur Strömungsrichtung angeordnet sein. Damit können die so gebildeten Kammern mit Wasser unterschiedlicher Temperatur und auch in einer vorgegeben Reihenfolge gespült werden. Auf eine Zerstörung der Membran kann dann verzichtet werden.

Die Durchströmungsrichtung der Kapsel beim Spülen derselben wird natürlich vom Benutzer bzw. der dazu verwendeten Vorrichtung zur Herstellung von Bier festgelegt. In der Praxis sind Kapsel und Vorrichtung jedoch notwendigerweise komplementär zueinander, so dass die Kapsel eine vorgegebene Strömungsrichtung hat, d.h. der Durchfluss des Wassers beim Spülen der Kapsel ist durch die Kapsel vorgegeben. Vorzugsweise hat die Kapsel einen sich in Strömungsrichtung verjüngenden Querschnitt, um auch den Bereich des Bodens sicher auszuspülen. Im Rahmen dieser Anmeldung werden wiederholt die Begriffe Wasser bzw. Wassermengen verwendet. Dabei ist das Wasser zunächst typisches Trinkwasser, dem z.B. durch Spülen der Portionskapsel weitere Inhaltsstoffe zugegeben werden. Streng genommen müsste man daher nachdem dem Wasser weitere In- haltsstoffe zugegeben wurden bei den entsprechenden Zwischenprodukten von einer wässrigen Lösung sprechen, aber letztlich ist es immer das Wasser dem weitere Substanzen zugegeben werden, um letztlich ein Bier oder bierartiges Getränk zu werden.

Beschreibung der Zeichnungen Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben.

Figuren 1 bis 4 zeigen erfindungsgemäße Verfahren.

Figuren 5 und 6 zeigen erfindungsgemäße Vorrichtungen. Figur 7 bis 9 zeigen erfindungsgemäße Portionskapseln zur Verwendung mit einem erfindungsgemäßen Verfahren der Figuren Ibis 4 oder einer erfindungsgemäßen Vorrichtung der Figuren 5 oder 6.

In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dargestellt. Nach Beginn des Verfahrens erfolgt in Schritt 100 die Bereitstellung von Wasser, in Schritt 110 das Lösen von Biergranulat in dem Wasser und in Schritt 120 das Lösen von Kohlendioxid in dem Wasser. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Reihenfolge der Schritte 110 und 120 auch umgekehrt erfolgen.

Nach Beginn des Verfahrens nach Figur 2 erfolgt in Schritt 100 die Bereitstellung von Wasser, in Schritt 110 das Lösen von Biergranulat in dem Wasser, in Schritt 120 das Lösen von Kohlendioxid in dem Wasser und in Schritt 130 das Zugeben von Alkohol zu dem Wasser. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann der Schritt 130 zwischen Schritt 100 und 110 oder zwischen Schritt 110 und 120 erfolgen. Bei dieser Ausführungsform können die Schritte 110 und 120 auch in umgekehrter Reihenfolge ablaufen. Anders formuliert können die drei Verfahrens- schritte 110, 120 und 130 in einer beliebigen Permutation durchgeführt werden. Wie schon zuvor dargestellt wird aber vorzugsweise zunächst der Alkohol zugegeben und anschließend das Biergranulat gelöst.

Nach Beginn des Verfahrens nach Figur 3 erfolgt in Schritt 100 die Bereitstellung von Wasser. Nach Schritt 100 erfolgt in Schritt 140 ein Abzweigen einer ersten Teilmenge des Wassers und Lösen des Biergranulats in der ersten Teilmenge. Die erste Teilmenge des Wassers kann zuvor erwärmt werden. Versuche ergaben jedoch überraschend, dass die weiter unten beschriebenen Portionskapseln auch mit nicht erwärmten Wasser zuverlässig ausgespült werden. , Nicht erwärmt', meint hier Wasser mit der Temperatur, der es der üblichen Hauswasserversor- gung entnommen wird (typisch etwa 4°C in Nordeuropa bis 25°C in Südeuropa). In Schritt 150 wird Kohlendioxid in einer anderen Teilmenge des Wassers gelöst, welches vorzugsweise zuvor gekühlt wird. Die Schritte 140 und 150 können gleichzeitig ablaufen, jedoch nach einer anderen Ausführungsform auch hintereinander in beliebiger Reihenfolge. Nachdem die Schritte 140 und 150 beide durchlaufen sind, erfolgt in Schritt 160 ein Mischen der durch die Schritte 140 und 150 erhaltenen Teilmengen. Somit erhält man alkoholfreies Bier. Nach Schritt 100 kann das Wasser auch in zwei unterschiedliche Teilmengen separiert werden.

Um alkoholhaltiges Bier zu erhalten, wird nach einer weiteren Ausführungsform an einer beliebigen Stelle des gerade beschriebenen Verfahrens Alkohol dem Wasser beigegeben. Dies kann z.B. direkt nach Schritt 100, vor während oder nach Schritt 140 oder Schritt 150 oder auch vor, während oder nach Schritt 160 erfolgen. Es ist auch möglich beiden Teilmengen jeweils eine Menge Alkohol beizumengen.

Nach Beginn des Verfahrens nach Figur 4 erfolgt in Schritt 100 die Bereitstellung von Wasser. Nach Schritt 100 wird in Schritt 170 das Wasser in zwei unterschied- liehe Teilmengen separiert.

Danach wird die erste Teilmenge Wasser wird in Schritt 180 auf eine Temperatur Tl erwärmt und in Schritt 140 wird Biergranulat in der ersten Teilmenge Wasser gelöst.

In Schritt 190 wird die zweite Teilmenge Wasser auf eine Temperatur T2 gekühlt und in Schritt 150 wird vorzugsweise anschließend Kohlendioxid in der zweiten Teilmenge Wasser gelöst.

Die Schritte 180 und 140 sowie die Schritte 190 und 150 können gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge hintereinander ablaufen.

Nachdem die Schritte 180 und 140 sowie die Schritte 190 und 150 alle durchlau- fen sind, erfolgt in Schritt 160 ein Mischen der durch die Schritte 180 und 140 erhaltenen ersten Teilmenge Wasser (Biergranulatlösung) und der durch die Schritte 190 und 150 erhaltenen zweiten Teilmenge Wasser. Somit erhält man alkoholfreies Bier. Nach Schritt 160 erfolgt im Schritt 200 ein Hinzufügen von Alkohol, um alkoholfreies Bier zu erhalten. Gemäß einer anderen Ausführungs- form kann Alkohol auch an anderen Stellen des Verfahrens hinzugefügt werden, z.B. vor dem Karbonisieren.

Nach einer Ausführungsform liegt die Temperatur Tl zwischen 20°C und 98°C, vorzugsweise zwischen 30°C und 80°C, und besonders bevorzugt zwischen 30°C und 60°C. Sofern der Alkohol vor dem Lösen des Biergranulats zugegeben wird, sollte Tl vorzugsweise unterhalb der Siedetemperatur von Ethanol liegen. Nach einer weiteren Ausführungsform liegt die Temperatur T2 zwischen 0°C und 20°C, vorzugsweise zwischen 0°C und 10°C und besonders bevorzugt zwischen 0°C und 5°C.

Besonders bevorzugt sind die Volumina der ersten und zweiten Teilmenge und die Temperaturen Tl und T2 derart abgestimmt, dass die Mischtemperatur zwischen 4°C und 14°C liegt. Die sich einstellende Mischtemperatur entspricht der gewünschten Trinktemperatur des hergestellten Bieres.

Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ferner eine Vorrichtung 20 zur Herstellung von Bier aus Biergranulat mit einer Vorrichtung 14 zum Lösen des Biergranulats in Wasser und einer Vorrichtung 16 zum Lösen von Kohlendioxid in dem Wasser. Mit dieser Vorrichtung erhält man alkoholfreies Bier. Um alkoholhaltiges Bier zu erhalten weist die Vorrichtung bevorzugt ferner eine Vorrichtung 18 zum Zugeben von Alkohol zu dem Wasser auf.

Figur 5 zeigt eine Vorrichtung 20 zum Lösen des Biergranulats in Wasser. Die Vor- richtung 20 weist eine Wasserleitung 10 auf, welche Wasser zur Vorrichtung 14 zum Lösen des Biergranulats in Wasser transportiert und mit einem Eingang der Vorrichtung 14 verbunden ist. Der Ausgang der Vorrichtung 14 ist mit einem Eingang der Vorrichtung 16 zum Lösen von Kohlendioxid in dem Wasser verbunden. Am Ausgang der Vorrichtung 16 zum Lösen von Kohlendioxid erhält man alkohol- freies Bier oder wenn in der Vorrichtung 14 zum Lösen des Biergranulats auch Alkohol zugegeben wird alkoholhaltiges Bier.

Die Vorrichtung 20 hat vorzugsweise einen Vorratsbehälter für vorzugsweise gekühltes und/oder karbonisiertes Wasser aus dem die zweite Teilmenge entnommen wird und dem Mischer oder der Vorrichtung 14 zum Lösen des Biergra- nulats über entsprechende Leitungen zugeführt wird. Der Vorratsbehälter hat vorzugsweise eine Kühlung oder eine Isolierung. Das Karbonisieren kann außerhalb aber auch innerhalb des Vorratsbehälters in einem Batchprozess erfolgen. Das ist wesentlich einfacher und damit günstiger als eine Inline-Karbonisierung bzw. eine Durchlaufkühlung. Zudem wird weniger Platz benötigt.

Die Vorrichtung 14 zum Lösen des Biergranulats hat vorzugsweise eine Kammer zum Festlegen wenigstens einer Biergranulat enthaltenden Portionskapsel, z.B. durch Einspannen oder Umgeben der Portionskapsel mit einer Wandung der Kammer. Wie in der Figur 8 und 9 dargestellt ist, kann die Portionskapsel mehrere Kammern aufweisen, die es ermöglichen nicht nur Biergranulat aufzulösen, sondern auch Alkohol.

Figur 6 zeigt eine Vorrichtung 20 zum Lösen des Biergranulats in Wasser. Die Vor- richtung 20 weist eine Wasserleitung 10 auf, welche Wasser in eine erste Teilmenge Wasser und eine zweite Teilmenge Wasser aufspaltet. Die erste Teilmenge Wasser fließt zu einer Heizvorrichtung 12 und die zweite Teilmenge Wasser fließt zu einer Kühlvorrichtung 24. Hierbei kann das Verhältnis der ersten zur zweiten Teilmenge Wasser beliebig eingestellt werden. Die Heiz- und/oder die Kühlvorrichtungen können auch entfallen.

Die Heizvorrichtung 12 erwärmt die erste Teilmenge Wasser auf eine Temperatur Tl, während die Kühlvorrichtung 24 die zweite Teilmenge Wasser auf eine Temperatur T2 abkühlt.

Die erwärmte erste Teilmenge Wasser fließt dann aus der Heizvorrichtung 12 in die Vorrichtung 14 zum Lösen des Biergranulats in der ersten Teilmenge Wasser, um damit das zuvor in wenigstens einer Portionskapsel enthaltene Biergranulat zu lösen.

Die gekühlte zweite Teilmenge Wasser fließt aus der Kühlvorrichtung 24 in die Vorrichtung 16 zum Lösen des Biergranulats und bewirkt ein Nachspülen der Portionskapsel. Alternativ kann die zweite Teilmenge auch an der Vorrichtung 16 vorbei einem Mischer zugeführt werden, in der die zweite Teilmenge mit der ersten Teilmenge gemischt wird. Vom Mischer aus kann das so erhaltene Bier über einen Auslauf abgegeben werden.

Die eventuell erwärmte und mit Biergranulat versetzte erste Teilmenge Wasser und die gekühlte und mit Kohlendioxid versetzte zweite Teilmenge Wasser wer- den sodann in einer mit den Ausgängen der Vorrichtungen 14 und 16 verbundenen Mischvorrichtung 26 gemischt. Nach einer weiteren Ausführungsform kann in der Mischvorrichtung 26 neben den der ersten und zweiten Teilmenge Wasser auch Alkohol beigemischt werden, welcher über eine weitere Leitung in die Mischvorrichtung eingebracht wird. Alternativ kann der Alkohol auch schon in der Vorrichtung 16 zugegeben werden, z.B. durch Verwendung der in den Figuren 8 und/oder 9 dargestellten Kapseln. Die Mischung der drei Flüssigkeiten ergibt das Endprodukt Bier, das dann zum Ausgang der Mischvorrichtung weiterbefördert wird. Dort kann es vom Verbraucher entnommen werden.

Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Bier aus Biergranulat mit Hilfe einer Portionskapsel 28 durchgeführt.

Hierbei kann die Portionskapsel 28 Biergranulat aufweisen, insbesondere ausschließlich enthalten. Vorzugsweise sind die Zwischenräume zwischen den Biergranulat-Partikeln mit Kohlendioxid oder einem Inertgas gefüllt. Der letztere Fall ist in Figur 7 abgebildet. In diesem Fall kann die Vorrichtung 14 zum Lösen des Biergranulats in Wasser die Portionskapsel aufweisen. Z.B. wird dann das Wasser durch eine erste Öffnung der Portionskapsel zugeführt, das Gemisch des Biergranulats mit dem Wasser aus einer zweiten Öffnung der Portionskapsel heraus gespült. Das Kohlendioxid und der Alkohol können dann entsprechend zu Figur 6 beigemengt werden. Verkürzt wird unter dem Begriff Spülen der Portionskapsel insbesondere verstanden: Sofern nicht vorhanden das Schaffen wenigstens einer ersten Öffnung der ansonsten vorzugsweise verschlossenen Portionskapsel, Zuführen des Was- sers durch die erste Öffnung und vorzugsweise Schaffen wenigstens einer zweiten Öffnung (sofern nicht vorhanden), um das Wasser mit dem zumindest zum Teil gelösten Biergranulat durch die zweite Öffnung abzuziehen. Anschließend kann die Portionskapsel entnommen und durch eine neue Biergranulat enthal- tende Portionskapsel ersetzt werden. Diese kann dann in gleicher Weise gespült werden.

Zudem kann die Portionskapsel 28 Biergranulat zwei Kammern aufweisen, welche bevorzugt mittels einer ersten Membran 30 getrennt sind. Die erste Membran 30 ist bevorzugt mit zwei entgegengesetzten Enden an der Wandung der Portionskapsel 28 befestigt. Die erste Membran trennt daher zwei Kammern der Portionskapsel, so dass zwei , Bierkomponenten' die nur getrennt lagerfähig sind in einem vorbestimmten Verhältnis in nur einer Portionskapsel vorgehalten werden können. Beispielsweise kann eine Kammer Alkohol, insbesondere Trockenalkohol und die andere Kammer Biergranulat enthalten. Figur 8 zeigt drei mögliche Ausführungsformen einer solchen Portionskapsel 28.

Bei den in Figur 8 abgebildeten Portionskapsel 28 wird Wasser bevorzugt entlang der in Figur 8 eingezeichneten Richtung P, d.h. zumindest in etwa senkrecht zu den beiden Endflächen der Portionskapsel 28 eingeströmt. Hierbei befinden sich die erste Öffnung der Portionskapsel 28 in der oberen Endfläche und die zweite Öffnung der Portionskapsel 28 in der unteren Endfläche.

Figuren 8A und 8B zeigen Portionskapseln 28, bei denen die erste Membran 30 jeweils senkrecht zur Durchströmungsrichtung des Wassers angeordnet ist und die Membran in zwei Kammern unterteilt. Im Fall der Figur 8A befindet sich oberhalb der ersten Membran 30, also in Strömungsrichtung P gesehen in der ersten der beiden Kammern ein Biergranulat 34 und unterhalb der ersten Membran 30 in der zweiten Kammer der Alkohol 36. Der Alkohol 36 kann vorzugsweise als sogenannter Trockenalkohol in der zweiten Kammer vorgehalten werden. Im Fall der Figur 8B befindet sich oberhalb der ersten Membran 30 also in der ersten Kammer der Alkohol 36 und unterhalb der ersten Membran 30 in der zweiten Kammer das Biergranulat 34.

Im Fall der Figur 8C verläuft die erste Membran 30 parallel zur Durchströmungs- richtung P des Wassers. Hierbei befindet sich auf einer Seite der Membran 30 der Alkohol 36 und auf einer anderen Seite das Biergranulat 34. Wieder werden von der Membran zwei Kammern gebildet, die jedoch in Strömungsrichtung parallel zueinander angeordnet sind.

In der Ausführungsform der Figur 8 kann beispielsweise vorzugsweise gewärmtes Wasser durch die Portionskapsel 28 strömen und somit nicht karbonisiertes Bier erzeugen. Falls vor oder nach der Portionskapsel 28 gekühltes Wasser mit Kohlendioxid beigemischt wird, erhält man alkoholhaltiges Bier. Bevorzugt wird nach der Portionskapsel 28 kühles kohlendioxidhaltiges Wasser beigemischt, da in diesem Fall das Biergranulat sich besser in dem vorzugsweise warmen Wasser löst und sich das Kohlendioxid besser in dem vorzugsweise kalten Wasser löst.

Bevorzugt kann eine Kammer Kohlendioxid enthalten. Bevorzugt ist in der Kammer, die Alkohol enthält, Kohlendioxid beigemischt. Nach einer anderen Ausführungsform weist die Kammer der Portionskapsel 28, die Biergranulat 34 enthält, Kohlendioxid auf. In Falle der Figuren 8A und 8B löst sich die erste Membran bevorzugt auf, wenn Wasser mit ihr in Berührung kommt oder bei mechanischem Druck. Z.B. kann die erste Membran unter einem vorbestimmten Druck, d.h. bei einer vorbestimmten Druckdifferenz zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer bersten.

Im Falle der Figur 8C ist es ferner möglich, dass die Membran intakt bleibt und eine Mischung erst außerhalb der Portionskapsel 28 erfolgt. Die erste Membran 28 kann aber auch zerstört werden und eine Mischung erfolgt bereits inner- halb der Portionskapsel 28. Dazu kann die Membran eine Sollbruchstelle aufweisen, die z.B. durch eine Stauchung der Kapsel gebrochen wird.

Ferner kann die Portionskapsel 28 drei Kammern aufweisen. Bevorzugt weist die Portionskapsel 28 eine erste Membran 30 und eine zweite Membran 32 auf. Be- vorzugt sind die erste Membran 30 und eine zweite Membran 32 eben und verlaufen parallel zueinander. In diesem Fall können die ersten beiden Kammern Biergranulat 34 und Alkohol 36 und die dritte Kammer Kohlendioxid aufweisen.

In diesem Fall kann Wasser durch die Portionskapsel 28 geschickt werden und man erhält am anderen Ende der Portionskapsel 28 direkt alkoholhaltiges Bier. Hierbei können die Membranen 30, 32 sowohl intakt bleiben als auch zerstört werden. Falls sie intakt bleiben, erfolgt eine Mischung außerhalb der Portionskapsel 28. In diesem Fall ist es möglich, dass Wasser mit unterschiedlicher Temperatur auf drei Bahnen, d.h. drei Strömungspfaden durch die Portionskapsel 28 fließt. Falls die Membranen 30, 32 nicht intakt bleiben, erfolgt eine Mischung bereits innerhalb der Portionskapsel 28, so dass bereits innerhalb dieser das alkoholhaltige Bier entsteht.

Bezugszeichenliste

10 Wasserleitung

12 Heizvorrichtung

14 Vorrichtung zum Lösen des Biergranulats in Wasser

16 Vorrichtung zum Lösen von Kohlendioxid in dem Wasser

18 Vorrichtung zum Zugeben von Alkohol zu dem Wasser

20 Vorrichtung zur Herstellung von Bier aus Biergranulat

22 Rohrleitung

24 Kühlvorrichtung

26 Mischvorrichtung

28 Portionskapsel

30 erste Membran

32 zweite Membran

34 Biergranulat

36 Alkohol

100 Verfahrensschritte der Bereitstellung von Wasser

110 Verfahrensschritt des Lösens von Biergranulat in Wasser

120 Verfahrensschritt des Lösens von Kohlendioxid in Wasser

130 Verfahrensschritt des Zugebens von Alkohol zu Wasser

140 Verfahrensschritt des Mischens einer Teilmenge des Wassers mit Biergranulat

150 Verfahrensschritt des Mischens einer anderen Teilmenge des Wassers mit Kohlendioxid

160 Verfahrensschritt des Mischens der durch die Schritte 140 und 150 erhaltenen Teilmengen

170 Verfahrensschritt des Separierens des Wassers in zwei unterschiedliche Teilmengen Verfahrensschritt des Erwärmens der ersten Teilmenge Wasser auf eine Temperatur Tl

Verfahrensschritt des Kühlens der zweiten Teilmenge Wasser auf eine Temperatur T2

Verfahrensschritt des Hinzufügens von Alkohol

Strömungsrichtung