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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING A HOT-ROLLED STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/030047
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for producing a hot-rolled strip (2), comprising a hot-rolling device (3) for rolling a hot-rolled strip (2), comprising a coiler (4) for coiling up the hot-rolled strip (2) rolled in the hot-rolling device (3), and comprising a cooling section (5) for cooling the hot-rolled strip (2), which is arranged between the hot-rolling device (3) and the coil (4) and which has a run-out roller table (6) for conveying the hot-rolled strip (2) in a conveying direction (F), wherein the cooling section (5) has at least one strip drive apparatus (7), via which a tensile stress in the conveying direction (F) can be applied to the hot-rolled strip (2), wherein the cooling section (5) has a position adjusting apparatus (8) for adjusting a position of the strip drive apparatus (7) in a direction parallel to the conveying direction (F) of the hot-rolled strip (2).

Inventors:
SCHMITT CASPAR (DE)
EVERS CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/070696
Publication Date:
February 14, 2019
Filing Date:
July 31, 2018
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP STEEL EUROPE AG (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
B21B39/08; B21B45/02
Domestic Patent References:
WO2003054236A12003-07-03
WO2011095265A22011-08-11
Foreign References:
EP1210993A12002-06-05
US20120174645A12012-07-12
EP0815974A11998-01-07
DE19953915A12001-07-05
EP1210993B12009-07-08
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung zur Herstellung eines Warmbands (2) mit einer Warmwalzvorrichtung (3) zum Walzen eines Warmbands (2), mit einem Haspel (4) zum Aufhaspeln des in der Warmwalzvorrichtung (3) gewalzten Warmbands (2) und mit einer zwischen der Warmwalzvorrichtung (3) und dem Haspel (4) angeordneten Kühlstrecke (5) zum Kühlen des Warmbands (3), die einen Auslaufrollgang (6) zur Förderung des Warmbands (2) in einer Förderrichtung (F) aufweist, wobei die Kühlstrecke (5) mindestens eine Bandantriebseinrichtung (7) aufweist, über welche eine Zugspannung in der Förderrichtung (F) auf das Warmband (2) aufbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlstrecke (5) eine Positionseinstelleinrichtung (8) zur Einstellung einer Position der Bandantriebseinrichtung (7) in einer Richtung parallel zu der Förderrichtung (F) des Warmbands (2) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , wobei die Positionseinstelleinrichtung (8) eine Führungsvorrichtung (9) zur Führung der mindestens einen Bandantriebseinrichtung (7) umfasst, die parallel zu der Förderrichtung (F) des Warmbands (2) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Führungsvorrichtung (9) zumindest eine Schiene (10), bevorzugt zwei Schienen, aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die Bandantriebseinrichtung (7) in einer beliebigen Position entlang der Führungsvorrichtung (9) gegenüber der Führungsvorrichtung (9) festlegbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Auslaufrollgang (6) mehrere Unterrollen (1 1 ) aufweist, die entlang der Förderrichtung (F) voneinander beabstandet angeordnet sind, und die Bandantriebseinrichtung (7) eine Oberrolle (12) aufweist, welche in einer Betriebsstellung, in welcher durch die Oberrolle (12) eine Zugspannung auf das Warmband (2) aufbringbar ist, oberhalb einer Unterrolle (1 1 ) angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Oberrolle (12) aus der Betriebsstellung in eine Transportstellung verschwenkbar ist, in welcher die Oberrolle (12) nicht in Kontakt mit dem Warmband (2) steht, um eine Veränderung der Position der Bandantriebseinrichtung (7) zu ermöglichen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Oberrolle (12) um eine Schwenkachse (S) schwenkbar ist, die parallel zu der Förderrichtung (F) angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Bandantriebseinrichtung (7) eine Abstandseinstelleinrichtung (13) zur Einstellung des Abstands der Oberrolle (12) von der Unterrolle (1 1 ) in der Betriebsstellung aufweist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die Bandantriebseinrichtung (7) eine Zentriereinrichtung (14), insbesondere ein Leitblech, zum Zentrieren des Warmbands (2) auf einen Spalt zwischen der Oberrolle (12) und der Unterrolle (1 1 ) in der Betriebsstellung aufweist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei die Bandantriebseinrichtung (7) einen gegenüber der Führungsvorrichtung (9) bewegbaren Wagen (15) aufweist, wobei die Oberrolle (12) gegenüber dem Wagen (1 1 ) schwenkbar ist.

1 1. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Bandantriebseinrichtung (7) einen an dem Wagen (15) angeordneten Drehantrieb (16) zum Drehen der Oberrolle (12) aufweist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 1 1 , wobei die Bandantriebseinrichtung (7) ein Kardangelenk (17) zur Kopplung des Drehantriebs (16) mit der Oberrolle (12) aufweist.

13. Verfahren zur Herstellung eines Warmbands (2), wobei ein Warmband (2) in einer Warmwalzvorrichtung (3) gewalzt wird und auf einem Haspel (4) aufgehaspelt wird, wobei das gewalzte Warmband (2) mittels einer zwischen der Warmwalzvorrichtung (3) und dem Haspel (4) angeordneten Kühlstrecke (5) gekühlt wird, wobei die Kühlstrecke (5) einen Auslaufrollgang (6) aufweist, welcher das Warmband (2) in einer Förderrichtung (F) fördert, wobei die Kühlstrecke (5) mindestens eine Bandantriebseinrichtung (7) aufweist, über welche eine Zugspannung in der Förderrichtung (F) auf das Warmband (2) aufbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Positionseinstelleinrichtung (8) der Kühlstrecke (5) die Position der Bandantriebseinrichtung (7) in einer Richtung parallel zu der Förderrichtung (F) des Warmbands (2) eingestellt wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Position der Bandantriebseinrichtung (7) mittels der Positionseinstelleinrichtung (8) eingestellt wird, während sich kein Warmband (2) im Bereich der Kühlstrecke (5) befindet.

15. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Position der Bandantriebseinrichtung (7) mittels der Positionseinstelleinrichtung (8) eingestellt wird, während sich ein Warmband (2) im Bereich der Kühlstrecke (5) befindet.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Warmbands Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Warmbands mit einer Warmwalzvorrichtung zum Walzen eines Warmbands, mit einem Haspel zum Aufhaspeln des in der Warmwalzvorrichtung gewalzten Warmbands und mit einer zwischen der Warmwalzvorrichtung und dem Haspel angeordneten Kühlstrecke zum Kühlen des Warmbands, die einen Auslaufrollgang zur Förderung des Warmbands in einer Förderrichtung aufweist, wobei die Kühlstrecke mindestens eine Bandantriebseinrichtung aufweist, über welche eine Zugspannung in der Förderrichtung auf das Warmband aufbringbar ist.

Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Warmbands, wobei ein Warmband in einer Warmwalzvorrichtung gewalzt wird und auf einem Haspel aufgehaspelt wird, wobei das gewalzte Warmband mittels einer zwischen der Warmwalzvorrichtung und dem Haspel angeordneten Kühlstrecke gekühlt wird, wobei die Kühlstrecke einen Auslaufrollgang aufweist, welcher das Warmband in einer Förderrichtung fördert, wobei die Kühlstrecke mindestens eine Bandantriebseinrichtung aufweist, über welche eine Zugspannung in der Förderrichtung auf das Warmband aufbringbar ist.

Eine derartige Vorrichtung und ein derartiges Verfahren sind beispielsweise aus der EP 1 210 993 B1 bekannt. Die Kühlstrecke dieser Vorrichtung umfasst mehrere Bandantriebseinrichtungen, die jeweils aus zwei gegenläufig rotierenden Rollen gebildet sind. Das Warmband wird durch einen Spalt zwischen den beiden Rollen der Bandantriebseinrichtungen geführt und dabei eine Zugspannung auf das Warmband aufgebracht, so dass das Warmband in der Förderrichtung gezogen wird. Hierdurch können Unebenheiten in dem gekühlten Warmband unterdrückt werden und die mechanischen Eigenschaften des gekühlten Warmbands verbessert werden.

Auch die WO 201 1/095 265 A2 beschreibt eine Vorrichtung zur Herstellung eines Warmbands mit einer Kühlstrecke, die eine oder mehrere Bandantriebseinrichtungen in Form von Rollenpaaren aufweist.

Bei den bekannten Vorrichtungen hat es sich als nachteilig herausgestellt, dass diese jeweils auf einen bestimmten Herstellungsprozess für eine vorgegebene Warmbandqualität ausgelegt sind. Insbesondere die Anordnung der Bandantriebseinrichtungen innerhalb der Kühlstrecke ist derart gewählt, dass eine bestimmte Warmbandqualität erhalten wird. Zur Herstel- lung verschiedener Warmbandqualitäten ist es daher erforderlich, entweder mehrere Herstellungsvorrichtungen mit unterschiedlich konfigurierten Kühlstrecken vorzuhalten, oder die Kühlstrecke der Herstellungsvorrichtung jeweils auf die gewünschte Warmbandqualität umzurüsten. In beiden Fällen ergibt sich ein erhöhter Aufwand durch die Bereitstellung zusätzlicher Herstellungsvorrichtungen oder Bandantriebseinrichtungen bzw. die Umrüstung der Herstellungsvorrichtung.

Offenbarung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Herstellung verschiedener Warmbandqualitäten mit verringertem Aufwand zu ermöglichen.

Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung zur Herstellung eines Warmbands der eingangs genannten Art vorgeschlagen, wobei die Kühlstrecke eine Positionseinstelleinrichtung zur Einstellung einer Position der Bandantriebseinrichtung in einer Richtung parallel zu der Förderrichtung des Warmbands aufweist.

Durch die Positionseinstelleinrichtung kann die Position der Bandantriebseinrichtung in einer Richtung parallel zu der Förderrichtung des Warmbands, insbesondere kontinuierlich, eingestellt werden. Es ist daher möglich, die Position der Bandantriebseinrichtung in Abhängigkeit von der gewünschten Qualität des herzustellenden Warmbands einzustellen, beispielsweise in Abhängigkeit von dem Material, der Güte, der Dicke, der Breite, von einer Kühlstrategie oder einer Geschwindigkeit des Warmbands in Förderrichtung. Durch die Positionseinstelleinrichtung kann die Position der Bandantriebseinrichtung innerhalb eine kurzen Umrüstzeit verändert werden, so dass das Umrüsten der Vorrichtung zur Herstellung eines Warmbands mit abweichender Qualität mit geringem Aufwand möglich ist.

Bevorzugt ist die Warmwalzvorrichtung als Warmbandfertigstraße ausgebildet. Über eine Warmbandfertigstraße kann ein erwärmtes Walzgut, beispielsweise eine erwärmte Bramme, zu einem Band mit vorgegebener Dicke gewalzt werden. Der Auslaufrollgang der Kühlstrecke weist bevorzugt mehrere Unterrollen auf, die in der Förderrichtung voneinander beabstandet angeordnet sind, so dass das aus der Warmwalzvorrichtung austretende, gewalzte Warmband auf den Unterrollen des Auslaufrollgangs abrollen kann. Die Unterrollen sind bevorzugt unterhalb des Warmbands angeordnet. In der Regel sind die Unterrollen angetrieben. Alternativ können die Unterrollen nicht angetrieben sein.

Vorteilhaft ist es, wenn die Kühlstrecke mehrere Bandantriebseinrichtungen aufweist und die Positionseinstelleinrichtung derart eingerichtet ist, dass die Position dieser mehreren Ban- dantriebseinrichtungen in einer Richtung parallel zu der Förderrichtung des Warmbands eingestellt werden kann.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Positionseinstelleinrichtung eine Führungsvorrichtung zur Führung der mindestens einen Bandantriebseinrichtung um- fasst, die parallel zu der Förderrichtung des Warmbands angeordnet ist. Über die Führungseinrichtung ist es möglich, die Bandantriebseinrichtung von einer ersten Position entlang der Kühlstrecke zwischen der Warmwalzvorrichtung und dem Haspel an eine zweite Position entlang der Kühlstrecke zwischen der Warmwalzvorrichtung und dem Haspel zu verbringen. Die Führungseinrichtung ist besonders bevorzugt als Linearführungseinrichtung ausgebildet.

In diesem Zusammenhang hat sich eine Ausgestaltung als vorteilhaft erwiesen, bei welcher die Führungsvorrichtung zumindest eine Schiene aufweist. Die Schiene kann mit einem oder mehreren an der Bandantriebseinrichtung angeordneten Führungsgegenstücken, beispielsweise mit einem oder mehreren Gleitstücken oder Rädern, zusammenwirken. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Führungsvorrichtung zwei Schienen aufweist, wodurch die Gefahr eines unerwünschten Verkippens der Bandantriebseinrichtung quer, insbesondere senkrecht, zu der Förderrichtung verringert werden kann.

Bevorzugt ist es, wenn die Bandantriebseinrichtung in einer beliebigen Position entlang der Führungsvorrichtung gegenüber der Führungsvorrichtung festlegbar ist. Durch das Festlegen der Bandantriebseinrichtung können unerwünschte Bewegungen der Bandantriebseinrichtung verhindert werden. Zum Festlegen der Bandantriebseinrichtung kann eine Verriegelungsvorrichtung an der Bandantriebseinrichtung vorgesehen sein, welche in einer Verriegelungsstellung in Kontakt mit der Führungsvorrichtung, insbesondere mit einem Verriegelungselement der Führungsvorrichtung, steht und in einer Freigabestellung von der Führungsvorrichtung gelöst ist. Alternativ kann die Bandantriebsvorrichtung eine Arretiervorrichtung aufweisen, über welche ein bewegbares Element der Bandantriebseinrichtung, beispielsweise ein Rad der Bandantriebseinrichtung, festlegbar ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Auslaufrollgang mehrere Unterrollen auf, die entlang der Förderrichtung voneinander beabstandet angeordnet sind, und die Bandantriebseinrichtung weist eine, insbesondere genau eine, Oberrolle auf, welche in einer Betriebsstellung, in welcher durch die Oberrolle eine Zugspannung auf das Warmband aufbringbar ist, oberhalb einer Unterrolle angeordnet ist. Die Oberrolle der Bandantriebseinrichtung kann in ihrer Betriebsstellung zusammen mit einer Unterrolle des Auslaufrollengangs ein Rollenpaar bilden. Zwischen der Oberrolle und der Unterrolle ist bevorzugt ein Spalt angeordnet, durch welchen das Warmband gefördert werden kann, während eine Zugspannung in der Förderrichtung auf das Warmband aufgebracht wird, so dass das Warmband in einem Bereich zwischen der Warmwalzvorrichtung und der Bandantriebseinrichtung in der Förderrichtung gezogen wird und in einem Bereich zwischen der Bandantriebseinrichtung und dem Haspel in der Förderrichtung geschoben wird.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Oberrolle aus der Betriebsstellung in eine Transportstellung verschwenkbar ist, in welcher die Oberrolle nicht in Kontakt mit dem Warmband steht, um eine Veränderung der Position der Bandantriebseinrichtung zu ermöglichen. In der Transportstellung kann die Bandantriebseinrichtung mittels der Positionseinstelleinrichtung in eine andere Position entlang der Kühlstrecke verbracht werden. Zum Schwenken der Oberrolle kann die Bandantriebseinrichtung einen Aktor, insbesondere einen Hydraulikzylinder, aufweisen.

In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Oberrolle um eine Schwenkachse schwenkbar ist, die parallel zu der Förderrichtung angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, die Oberrolle in einer Schwenkebene, die senkrecht zu der Förderrichtung angeordnet ist, zu verschwenken.

Gemäß einer alternativen Ausgestaltung kann die Oberrolle aus der Betriebsstellung in eine Transportstellung linear bewegbar sein, in welcher die Oberrolle nicht in Kontakt mit dem Warmband steht, um eine Veränderung der Position der Bandantriebseinrichtung zu ermöglichen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Bandantriebseinrichtung eine Abstandseinstelleinrichtung zur Einstellung des Abstands der Oberrolle von der Unterrolle in der Betriebsstellung aufweist. Über die Abstandseinstelleinrichtung kann der Abstand der Oberrolle von der Unterrolle derart eingestellt werden, dass das Warmband durch die Oberrolle und die Unterrolle nicht gewalzt wird, die Rollen aber an dem Warmband anliegen, um die Zugkraft auf das Warmband zu übertragen. Der Abstand der Oberrolle von der Unterrolle kann bevorzugt derart eingestellt werden, dass er im Wesentlichen gleich der Dicke des Warmbands ist. Die Abstandseinstelleinrichtung kann einen, bevorzugt zwei, Aktoren aufweisen, beispielsweise Hydraulikzylinder.

Bevorzugt weist die Bandantriebseinrichtung eine Zentriereinrichtung zum Zentrieren des Warmbands auf einen Spalt zwischen der Oberrolle und der Unterrolle in der Betriebsstellung auf. Die Zentriereinrichtung ist besonders bevorzugt als Leitblech ausgebildet. Das Leit- blech kann auf der Seite der Bandantriebseinrichtung angeordnet sein, die der Warmwalzvorrichtung zugewandt ist. Bevorzugt ist das Leitblech schräg gegenüber der Förderrichtung angeordnet, besonders bevorzugt derart, dass es einen Winkel im Bereich von 30° bis 60° mit der Förderrichtung einschließt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Bandantriebseinrichtung einen gegenüber der Führungsvorrichtung bewegbaren Wagen auf, wobei die Oberrolle gegenüber dem Wagen schwenkbar ist, insbesondere um eine Schwenkachse, die parallel zu der Förderrichtung des Warmbands angeordnet ist. Der Wagen kann zur Einstellung der Position der Bandantriebseinrichtung entlang der Führungsvorrichtung bewegt werden. Die Oberrolle ist gegenüber dem Wagen schwenkbar, so dass sie aus einer Betriebsstellung, in welcher die Oberrolle oberhalb einer Unterrolle parallel zu der Unterrolle angeordnet ist, in eine Transportstellung verschwenkt werden kann, in welcher die Oberrolle schräg zu der Unterrolle angeordnet ist und einen größeren Abstand zu der Unterrolle aufweist, als in der Betriebsstellung. Bevorzugt ist an dem Wagen ein Aktor zum Verschwenken der Oberrolle angeordnet.

Als vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, wenn die Bandantriebseinrichtung einen an dem Wagen angeordneten Drehantrieb zum Drehen der Oberrolle aufweist, insbesondere zum Drehen der Oberrolle um eine Drehachse, die quer, insbesondere senkrecht, zu der Förderrichtung des Warmbands angeordnet ist. Der Drehantrieb kann ein elektrischer Antrieb oder rein hydraulischer Antrieb sein. Der Drehantrieb kann das gesamte Drehmoment erzeugen, welches zum Aufbringen der Zugspannung auf das Warmband erforderlich ist.

Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass die Bandantriebseinrichtung ein Kardangelenk zur Kopplung des Drehantriebs mit der Oberrolle aufweist. Über das Kardangelenk kann ein Drehmoment des Drehantriebs unabhängig von der Schwenkstellung der Oberrolle auf die Oberrolle übertragen werden.

Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe wird ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Warmbands vorgeschlagen, wobei ein Warmband in einer Warmwalzvorrichtung gewalzt wird und auf einem Haspel aufgehaspelt wird, wobei das gewalzte Warmband mittels einer zwischen der Warmwalzvorrichtung und dem Haspel angeordneten Kühlstrecke gekühlt wird, wobei die Kühlstrecke einen Auslaufrollgang aufweist, welcher das Warmband in einer Förderrichtung fördert, wobei die Kühlstrecke mindestens eine Bandantriebseinrichtung aufweist, über welche eine Zugspannung in der Förderrichtung auf das Warmband aufbringbar ist, wobei mittels einer Positionseinstelleinrichtung der Kühlstrecke die Position der Bandan- triebseinrichtung in einer Richtung parallel zu der Förderrichtung des Warmbands eingestellt wird.

Bei dem Verfahren können dieselben Vorteile erreicht werden, wie sie bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben worden sind.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird die Position der Bandantriebseinrichtung mittels der Positionseinstelleinrichtung eingestellt, während sich kein Warmband im Bereich der Kühlstrecke befindet. Die Kühlstrecke kann zwischen der Produktion einer ersten Warmbandqualität und einer zweiten Warmbandqualität durch Veränderung der Position einer oder mehrere Bandantriebseinrichtungen umgerüstet werden.

Gemäß einer alternativen, vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird die Position der Bandantriebseinrichtung mittels der Positionseinstelleinrichtung eingestellt, während sich ein Warmband im Bereich der Kühlstrecke befindet. Mit einem derartigen Verfahren ist es möglich, die Kühlstrecke während der Herstellung eines Warmbands, beispielsweise während der Herstellung eines Anfangsabschnitts oder eines Endabschnitts eines Warmbands zu verändern. Beispielswiese kann die Position der Bandantriebseinrichtung mittels der Positionseinstelleinrichtung derart eingestellt werden, dass sie sich mit dem Anfangsabschnitt oder mit dem Endabschnitt des Warmbands mitbewegt.

Alternativ oder zusätzlich zu den vorstehend genannten vorteilhaften Ausgestaltungen können bei dem Verfahren zur Herstellung eines Warmbands auch die vorteilhaften Merkmale und Ausgestaltungen Anwendung finden, die im Zusammenhang mit der Vorrichtung zur Herstellung eines Warmbands beschrieben worden sind.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den Erfindungsgedanken nicht einschränken.

Kurze Beschreibung der Figuren

Die Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Herstellung eines Warmbands gemäß der Erfindung in einer schematischen Schnittdarstellung.

Die Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Herstellung eines Warmbands gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung. Die Figur 3 zeigt eine Bandantriebseinrichtung der Vorrichtung gemäß Figur 2, die eine Transportstellung einnimmt, in einer Schnittdarstellung.

Die Figur 4 zeigt die Bandantriebseinrichtung gemäß Figur 3 in einer perspektivischen Darstellung.

Die Figur 5 zeigt eine Bandantriebseinrichtung der Vorrichtung gemäß Figur 2, die eine Zwischenstellung einnimmt, in einer Schnittdarstellung.

Die Figur 6 zeigt die Bandantriebseinrichtung gemäß Figur 5 in einer perspektivischen Darstellung.

Die Figur 7 zeigt eine Bandantriebseinrichtung der Vorrichtung gemäß Figur 2, die eine Betriebsstellung einnimmt, in einer Schnittdarstellung.

Die Figur 8 zeigt die Bandantriebseinrichtung gemäß Figur 7 in einer perspektivischen Darstellung.

Ausführungsformen der Erfindung

In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.

In der Figur 1 ist in einer schematischen Darstellung eine Vorrichtung 1 zur Herstellung eines Warmbands 2 gezeigt. Bei dem Warmband 2 handelt es sich um ein Stahlband. Die Vorrichtung 1 weist eine Warmwalzvorrichtung 3 zum Walzen eines Warmbands 2 auf, welche ein oder mehrere Warmwalzgerüste umfasst. Beispielsweise kann die Warmwalzvorrichtung 3 als Warmbandfertigstraße ausgebildet sein kann. Ein weiterer Bestandteil der Vorrichtung 1 ist ein Haspel 4, über welche das in der Warmwalzvorrichtung 3 gewalzte Warmband 2 zu einer Bandstahlrolle, die auch als Coil bezeichnet wird, aufgehaspelt werden kann.

Zwischen der Warmwalzvorrichtung 3 und dem Haspel 4 ist eine Kühlstrecke 5 zum Kühlen des Warmbands 2 angeordnet. Die Kühlstrecke 5 weist einen Auslaufrollgang 6 mit mehreren drehbaren Unterrollen 1 1 auf. Der Auslaufrollgang 6 kann das aus der Warmwalzvorrichtung 3 austretende Warmbands 2 in einer Förderrichtung F zu dem Haspel 4 fördern. Um Unebenheiten in dem Warmband zu unterdrücken und die mechanischen Eigenschaften des Warmbands 2 zu verbessern, weist die Kühlstrecke 5 ferner mindestens eine, hier zwei Bandantriebseinrichtungen 7 auf, über welche eine Zugspannung in der Förderrichtung F auf das Warmband 2 aufgebracht werden kann.

Ein weiterer Bestandteil der Kühlstrecke 5 ist eine Positionseinstelleinrichtung 8, über welche die Position der Bandantriebseinrichtungen 7 in einer Richtung parallel zu der Förderrichtung F des Warmbands 2 eigestellt werden kann. Durch die Positionseinstelleinrichtung 8 wird es möglich, die Position der Bandantriebseinrichtungen 8 in Abhängigkeit von der gewünschten Qualität des herzustellenden Warmbands 2 einzustellen. Das Umrüsten der Vorrichtung 1 zur Herstellung eines Warmbands 2 mit abweichender Qualität ist daher mit geringem Aufwand möglich.

In der Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 zur Herstellung eines Warmbands 2 dargestellt, die eine Warmwalzvorrichtung 3 zum Walzen eines Warmbands 2 sowie ein Haspel 4 zum Aufhaspeln des Warmbands 2 aufweist. Von der Warmwalzvorrichtung 3 des zweiten Ausführungsbeispiels sind in Figur 2 zwei Warmwalzgerüste 21 gezeigt. Die Warmwalzvorrichtung 2 kann alternativ eine abweichende Anzahl an Warmwalzgerüsten 21 , insbesondere eins, drei, vier oder fünf, aufweisen.

Zwischen der Warmwalzvorrichtung 3 und dem Haspel 4 ist eine Kühlstrecke 5 zum Kühlen des Warmbands 2 angeordnet. Zwischen der Warmwalzvorrichtung 3 und der Kühlstrecke 5 ist ferner eine erste Messvorrichtung 22 vorgesehen, über welche eine oder mehrere Eigenschaften des Warmbands 2 gemessen werden können, beispielsweise die Dicke und/oder die Geschwindigkeit des Warmbands 2. Eine zweite Messvorrichtung 23 ist zwischen der Kühlstrecke 5 und dem Haspel 4 angeordnet und ermöglicht ebenfalls die Messung einer oder mehrerer Eigenschaften des Warmbands 2, beispielsweise die Dicke und/oder die Geschwindigkeit des Warmbands 2.

Die Kühlstrecke 5 weist einen Auslaufrollgang 6 auf, über welchen das aus der Warmwalzvorrichtung 3 austretende Warmband 2 in einer Förderrichtung F zu dem Haspel 4 gefördert wird. Der Auslaufrollgang 6 weist mehrere in der Förderrichtung voneinander beabstandete Unterrollen auf. Zudem weist die Kühlstrecke 5 eine Bandantriebseinrichtung 7 auf, die eine Zugspannung in der Förderrichtung F auf das Warmband 2 aufbringen kann. Die Position der Bandantriebseinrichtung 7 in einer Richtung parallel zu der Förderrichtung F des Warmbands 2 kann mittels einer Positionseinstelleinrichtung 8 eingestellt werden. Die Positionseinstelleinrichtung 8 weist eine Führungsvorrichtung 9 auf, die parallel zu der Förderrich- tung F des Warmbands 2 angeordnet ist und in welcher die Bandantriebseinrichtung 7 geführt ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel weist die Führungsvorrichtung 9 zwei parallel angeordnete Schienen 10 auf. Die Schienen 10 der Führungsvorrichtung 9 sind an einem Boden B montiert. Die Bandantriebseinrichtung 7 ist in einer beliebigen Position entlang der Führungsvorrichtung 9 gegenüber der Führungsvorrichtung 9 festlegbar.

Der Aufbau und die Funktionsweise der Positionseinstelleinrichtung 8 soll im Folgenden anhand der Darstellungen in den Figuren 3 bis 8 näher erläutert werden.

In den Figuren 3 und 4 ist eine Bandantriebseinrichtung 7 zusammen mit einem Teil des Auslaufrollgangs 6 und der Positionseinstelleinrichtung 8 gezeigt. Die Bandantriebseinrichtung 7 weist eine Oberrolle 12 auf, welche sich in einer Transportstellung befindet, in der die Oberrolle 12 derart gegenüber den Unterrollen 1 1 des Auslaufrollgangs 6 verschwenkt ist, dass sie nicht in Kontakt mit dem Warmband 2 steht. Insbesondere ist in der Transportstellung eine erste Drehachse D1 der Oberrolle schräg zu einer zweiten Drehachse D2 einer Unterrolle 1 1 angeordnet. In der Transportstellung ist daher eine Veränderung der Position der Bandantriebseinrichtung 7 möglich.

Die Bandantriebseinrichtung 7 weist einen Wagen 15 auf, der gegenüber der Führungsvorrichtung 9 bewegbar ist. Hierzu sind an dem Wagen 15 mehrere Führungsgegenstücke in Form von drehbaren Rädern 20 vorgesehen, welche auf den Schienen 10 der Führungsvorrichtung 9 laufend angeordnet sind. Die Oberrolle 12 ist in einem Rahmen 18 drehbar gelagert. Der Rahmen 18 und damit auch die Oberrolle ist gegenüber dem Wagen 15 um eine Schwenkachse S schwenkbar, die parallel zu der Förderrichtung F des Warmbands 2 liegt. Zum Schwenken der Oberrolle 12 ist an dem Wagen 15, insbesondere auf dem Wagen 15, ein Aktor 19 vorgesehen, der als Linearaktor, insbesondere als Hydraulikzylinder, ausgebildet ist. Über den Aktor 19 kann die Oberrolle 12 beispielsweise zwischen der Transportstellung und einer in den Figuren 7 und 8 gezeigten Betriebsstellung oder einer in den Figuren 5 und 6 verschwenkt werden.

Der Antrieb der Oberrolle 12 erfolgt durch einen an dem Wagen 15 angeordneten Drehantrieb 16. Der Drehantrieb 16 ist als elektrischer oder hydraulischer Drehantrieb ausgebildet. Ferner weist die Bandantriebseinrichtung 7 ein Kardangelenk 17 auf, über welches der Drehantrieb 16 mit der Oberrolle 12 gekoppelt ist, wobei die erste Drehachse D1 der Oberrolle 12 gegenüber einer Antriebachse A des Drehantriebs 16 verschwenkt werden kann. In den Figuren 5 und 6 ist die Bandantriebseinrichtung 7 der Vorrichtung 1 gezeigt, wobei sich die Oberrolle 12 in einer in Richtung der Unterrolle 1 1 verschwenkten Zwischenstellung befindet. In der Zwischenstellung ist die Oberrolle 12 parallel zu der Unterrolle 1 1 angeordnet, was bedeutet, dass die erste Drehachse D1 der Oberrolle 12 parallel zu der zweiten Drehachse D2 der Unterrolle 1 1 verläuft.

Die Bandantriebseinrichtung 7 weist ferner eine Abstandseinstelleinrichtung 13 zur Einstellung des Abstands der Oberrolle 12 von der Unterrolle 1 1 auf. Die Abstandseinstelleinrichtung 13 weist gemäß dem Ausführungsbeispiel zwei Aktoren auf, die beispielsweise als Hydraulikzylinder ausgebildet sein können. Über die Abstandseinstelleinrichtung 13 kann die Oberrolle 12 in einer Richtung senkrecht zu der Förderrichtung F, insbesondere in vertikaler Richtung, linear bewegt werden. Somit ist es möglich, die Oberrolle 12 aus der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Zwischenstellung in eine Betriebsstellung zu verbringen, in welcher die Oberrolle 12 in Anlage mit dem Warmband 2 steht, das Warmband 2 durch die Oberrolle 12 und die Unterrolle 1 1 jedoch nicht gewalzt wird.

Eine Betriebsstellung der Oberrolle 12 ist in den Figuren 7 und 8 dargestellt. In der Betriebsstellung liegen eine Unterrolle 1 1 des Auslaufrollgangs 6 und die Oberrolle 12 an dem Warmband 2 an, um die Zugkraft auf das Warmband 2 zu übertragen. Der Abstand der Oberrolle 12 von der Unterrolle 1 1 ist bevorzugt derart eingestellt, dass er im Wesentlichen gleich der Dicke des Warmbands 2 ist. Beim Aufbringen der Zugkraft auf das Warmband 2 drehen die Oberrolle 12 und die Unterrolle 1 1 gegensinnig um parallel angeordnete Drehachsen D1 , D2.

Die Bandantriebseinrichtung 7 weist ferner eine Zentriereinrichtung 14 in Form eines Leitblechs zum Zentrieren des Warmbands 2 auf den Spalt zwischen der Oberrolle 12 und der Unterrolle 1 1 auf. Die Zentriereinrichtung 14 ist an dem Rahmen 18 angeordnet und befindet sich auf der Zulaufseite der Oberrolle 12, d.h. der Seite der Oberrolle 12, die der Warmwalzvorrichtung 3 zugewandt ist.

Mit den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen 1 kann ein Verfahren zur Herstellung eines Warmbands 2 durchgeführt werden, wobei das Warmband 2 in der Warmwalzvorrichtung 3 gewalzt wird und auf dem Haspel 4 aufgehaspelt wird. Das gewalzte Warmband 2 wird dabei mittels der zwischen der Warmwalzvorrichtung 3 und dem Haspel 4 angeordneten Kühlstrecke 5 gekühlt, die einen Auslaufrollgang 6 aufweist, welcher das Warmband 2 in der Förderrichtung F fördert. Die Kühlstrecke 5 weist mindestens eine Bandantriebseinrichtung 7 auf, über welche eine Zugspannung in der Förderrichtung F auf das Warmband 2 aufbringbar ist. Bei dem Verfahren wird mittels der Positionseinstelleinrichtung 8 der Kühlstrecke 5 die Posi- tion der Bandantriebseinrichtung 7 in einer Richtung parallel zu der Förderrichtung F des Warmbands 2 eingestellt. Die Einstellung der Position kann beispielsweise in Abhängigkeit von der gewünschten Qualität des herzustellenden Warmbands 2 erfolgen, beispielsweise in Abhängigkeit von dem Material, der Güte, der Dicke, der Breite, von einer Kühlstrategie oder einer Geschwindigkeit des Warmbands in Förderrichtung.

Die Position der Bandantriebseinrichtung 7 kann mittels der Positionseinstelleinrichtung 8 eingestellt werden, während sich kein Warmband 2 im Bereich der Kühlstrecke 5 befindet. Somit ist es möglich, die Kühlstrecke zwischen der Produktion einer ersten Warmbandqualität und einer zweiten Warmbandqualität durch Veränderung der Position einer oder mehrere Bandantriebseinrichtungen 7 mit geringem Aufwand umzurüsten.

Alternativ kann die Position der Bandantriebseinrichtung 7 mittels der Positionseinstelleinrichtung 8 eingestellt werden, während sich ein Warmband 2 im Bereich der Kühlstrecke 5 befindet. Hierzu wird die Oberrolle 12 der Bandantriebseinrichtung zunächst aus der Betriebsstellung in die Transportstellung verschwenkt, so dass kein Kontakt zwischen der Oberrolle 12 und dem Warmband 2 gegeben ist. In der Transportstellung kann die Position der Bandantriebseinrichtung 7 verändert werden, so dass die Bandantriebseinrichtung 12 in eine neue Position verbracht wird. In der neuen Position wird die Oberrolle 12 aus der Transportstellung in die Betriebsstellung verschwenkt, in welcher die Oberrolle 12 eine Zugkraft auf das Warmband 2 ausbilden kann.

Bezugszeichenliste

I Vorrichtung zur Herstellung eines Warmbands 2 Warmband

3 Warmwalzvorrichtung

4 Haspel

5 Kühlstrecke

6 Auslaufrollgang

7 Bandantriebseinrichtung

8 Positionseinstelleinrichtung

9 Führungsvorrichtung

10 Schiene

I I Unterrolle

12 Oberrolle

13 Abstandseinstelleinrichtung

14 Zentriereinrichtung

15 Wagen

16 Drehantrieb

17 Kardangelenk

18 Rahmen

19 Aktor

20 Rad

21 Warmwalzgerüst

22 Messvorrichtung

23 Messvorrichtung

A Antriebsachse

B Boden

D1. D2 Drehachse

F Förderrichtung

S Schwenkachse