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Title:
DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING A LIGHTWEIGHT METAL WHEEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/060451
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for producing a metal wheel (1) from a preform, with stretching rollers (3) which act on the rim region of the preform and by means of which a rim (1.1) is brought into its final form, which device is further characterized by freely rotatable rollers (4) that are arranged underneath the stretching rollers (3) and interact with them, for the forming of a rim flange (1.7). The invention further proposes for this purpose a method for producing a metal wheel (1) from a preform, wherein the preform of the metal wheel (1) to be produced is fitted onto a clamping mandrel (2) and set in rotation, stretching rollers (3) act on the preform and exert radial pressure on it in the upper region of a rotationally symmetrical shell thereof and move along the shell wall of the preform, while compressing and stretching the shell wall to form a rim (1.1), with a main movement component parallel to the axis of rotation (2.1) of the preform, wherein the method is characterized in that the preform is engaged from below by freely rotating rollers (4), which are arranged around the circumference of the preform at the same circumferential angles as the stretching rollers (3), and so the stretching rollers form a rim flange (1.7) by stretching preform material against the freely rotating rollers engaging from underneath.

Inventors:
MUFFATTO GIORGIO (IT)
Application Number:
PCT/EP2012/004444
Publication Date:
May 02, 2013
Filing Date:
October 24, 2012
Export Citation:
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Assignee:
RONAL AG
International Classes:
B21D53/30; B21D22/14
Foreign References:
EP1712310A12006-10-18
EP1714714A12006-10-25
DE2053005A11972-05-25
DE10322752A12004-12-30
DE2231842A11974-01-17
JPS5263164A1977-05-25
US20030145466A12003-08-07
Attorney, Agent or Firm:
LEMPERT, LASCH & LENZ (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Herstellen eines Leicht-Metallrades (1) aus einer Vorform, mit am Felgenbereich der Vorform angreifenden Streckwalzen (3) , mittels derer eine Felge (1.1) des Rades (1) endgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Streckwalzen (3) frei drehbare Rollen (4) zur Ausbildung eines inneren Felgenhorns (1.7) angeordnet sind, dass die frei drehbaren Rollen (4), die Vorform insbesondere im Bereich des zu bildenden Felgenhorns (1.7) mit ihrer Mantelwand (4.2) untergreifen und dass die Streckwalzen unter Strecken von Vorformmaterial gegen die frei drehbaren Rollen (4) mit diesen zur Ausbildung eines inneren Felgenhorns (1.7) des Rades (1) zusammenwirken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die frei drehenden Rollen (4) eine unter Neigungswinkel (ex) von 50° bis 70° zu einer Drehachse (2.1) der Vorform geneigte Drehachse (4.1) haben.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel (a) der Drehachsen (4.1) der

10 frei drehenden Rollen zur Drehachse (2.1) der Vorform einstellbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die frei drehenden Rollen (4) das zu bildende Felgenhorn (1.7) mit ihrer Mantelwand (4.2) untergreifen.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die frei drehenden Rollen (4) kegelstumpfförmig ausgebildet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelwand (4.2) der frei drehenden Rollen (4) einen Winkel zwischen 20° und 40° zur Drehachse (4.1) der frei drehenden Rollen (4) einschließt.

7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine ein Felgenhorn (1.7) endformende Profilstreckwalze (5).

8. Verfahren zum Herstellen eines Metallrades aus einer Vorform, wobei die Vorform des herzustellenden Metallrades (1) auf einen Spanndorn (2) aufgesetzt und in Drehung versetzt wird, im oberen Bereich eines rotationssymmetrischen Mantels der Vorform Streckwalzen (3) unter radialer Druckausübung angreifen und sich entlang der Mantelwand der Vorform unter Verdichtung und Streckung der Mantelwand zu einer Felge mit einer Hauptbewegungskomponente parallel zur Drehachse (2.1) der Vorform bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorform von Mantelwän-

11 den (4.2) frei drehender Rollen (4) Untergriffen wird, die unter gleichen Umfangswinkeln wie die Streckwalzen (3) um den Umfang der Vorform angeordnet sind, und dass die Streckwalzen (3) zusammen mit den frei drehenden Rollen (4) durch Strecken von Vorformmaterial gegen die untergreifenden frei drehenden Rollen (4), ein inneres Felgenhorn (1.7) ausbilden.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die frei drehenden Rollen (4) sich um Achsen drehen, die Neigungswinkel von 50° bis 70° zur Drehachse (2.1) der Vorform einschließen.

Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich net, dass die frei drehenden Rollen (4) den unteren Rand der Vorform mit ihrem Mantel (4.2) untergreifen, der einen Winkel von 20° bis 40° zur Drehachse (4.1) der frei drehenden Rollen (4) einschließt. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am zwischen Streckwalzen (3) und frei drehenden Rollen (4) ausgebildeten Felgenhorn (1.7) unter radialer Druckausübung mindestens eine Profilstreckwalze (5) zur Endformung des Felgenhorns (1.7) angreift.

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Description:
Vorrich-bung und Verfahren zum Herstellen eines Leicht-

Metal1rades

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen Leicht-Metallrades aus einer Vorform, mit am Felgenbereich der Vorform angreifenden Streckwalzen, mittels derer eine Felge des Rades endgeformt wird. Die Erfindung betrifft weiterhin Verfahren zum Herstellen eines Metallrades aus einer Vorform, wobei die Vorform des herzustellenden Metallrades auf einen Spanndorn aufgesetzt und in Drehung versetzt wird, im oberen Bereich eines rotationssymmetrischen Mantels der Vorform Streckwalzen unter radialer

Druckausübung angreifen und sich entlang der Mantelwand der Vorform unter Verdichtung und Streckung der Mantelwand zu einer Felge mit einer Hauptbewegungskomponente parallel zur Drehachse der Vorform bewegen.

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf das Herstellen von Leichtmetallrädern aus Aluminium oder Aluminium-Legierung mittels Flowforming. Hierbei handelt es sich um eine Unterform des Shear Forming, während im Deutschen unterschiedliche Begriffe, wie Fließ (druck) walzen, Rotationswalzen oder Streckwalzen verwendet werden und hier letzterer

BESTÄTIGUNGSKOPIE Begriff benutzt werden soll. Beim Streckwalzen handelt es sich um ein nicht spanabhebendes Formverfahren zum Endformen von Rotationskörpern aus Leichtmetall, wie Aluminium oder Aluminiumelegierungen, insbesondere Metallrädern.

Hierbei wird die Vorform eines Rades mit einer rotationssymmetrischen Mantelausbildung auf einem einfachen, sich drehenden Werkzeug, einem Spanndorn aufgesetzt, der mit der Vorform in Drehung versetzt wird. Am Umfangsrand greifen mehrere unterschiedlich ausgeformte Streckwalzen mit radialem Druck an der rotationssymmetrischen Umfangswand der Vorform an und werden entlang dieser, also in einer axialen Komponente während der Drehung der Vorform bewegt, wodurch einerseits eine Verdichtung des Materials erfolgt, andererseits dieses durch die sich im Wesentlichen in Achsrichtung bewegenden Streckwalzen gestreckt und damit verformt wird und eben bei Herstellung eines Metallrades zur Felge desselben. Am unteren Umfangsrand wird auf einem Absatz des Drehdorns das in der Regel innere Felgenhorn des zu bildenden Rades ausgebildet. Dieser Bearbeitungsvorgang, an sich ein Kaltverformungsvorgang, kann bei einer erhöhten Temperatur bis zu 350 °C vorgenommen werden, wobei zu beachten ist, dass alleine durch den Verformungsvorgang mittels der Streckwalzen eine Erwärmung ohnehin erfolgt. Derartige Verfahren sind grundsätzlich aus der US 2003/0145466 AI oder der ITVI20040061 A bekannt.

Nachteilig ist, dass die innere oder Unterseite des herzustellenden Rades durch die Form des Spanndorns vorgegeben ist und der Umfangsrand des Felgenhorns gegebenenfalls nur in aufwändiger Weise durch Abfahren desselben mit den

Streckwalzen endgeformt werden kann, wozu einerseits kom- plizierte Steuerungsvorgänge der Bewegung erforderlich sind, andererseits das Spanndorn stören kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von Metallrädern dahingehend weiterzuentwickeln, dass insbesondere das innere Felgenhorn besser, schneller und weniger aufwändig ausgebildet werden kann.

Zur Lösung der Aufgabe ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung gekennzeichnet durch unterhalb der Streckwalzen angeordnete, mit diesen zusammenwirkende frei drehbare Rollen. Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist zur Lösung der Aufgabe dadurch gekennzeichnet, dass die Vorform von frei drehenden Rollen Untergriffen wird, die unter gleichen Umfangswinkeln wie die Streckwalzen um den Umfang der Vorform angeordnet sind, so dass die Streckwalzen durch Strecken von Vorform- material gegen die untergreifenden frei drehenden Rollen ein Felgenhorn ausbilden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen die Vorform des Rades aufnehmenden Spanndorn und Streckwalzen auf, die zunächst im äußeren Bereich (der zum Bearbeiten oben platziert ist) eines rotationssymmetrischen Mantels der Vorform angreifen. Die Streckwalzen sind bei radialer Druckausübung unter - radialer - Verdichtung und - axialer - Streckung - der Mantelwand entlang derselben bewegbar. Mittels der Streckwalzen wird so die Felge des Rades entlang des Spann- dorns endgeformt.

Der Spanndorn im Inneren der Vorform des Rades bzw. im In ¬ neren des herzustellenden Rades ist ein rotationssymmetrischer Körper und weist keine Hinterschneidungen im Mantel- bereich auf; vorzugsweise erweitert sich der Spanndorn leicht konisch von der Außenseite des Rades zur Innenseite.

Der Spanndorn muss daher nicht, wie dies bei Hinterschnei- dungen der Fall wäre, ein mehrteiliger Körper sein, dessen Einzelteile zum Entfernen des Rades von ihm dann durch zusätzliche hydraulische Befestigungselemente zurückgezogen werden müssten, was eine solche Werkzeugkonstruktion anfällig macht und auch die Präzision des Rads hinsichtlich der wichtigen Rundheit beeinträchtigen und Unwuchten verursa ¬ chen kann. Der Spanndorn ragt innerhalb des herzustellenden Rades zur Innenseite bis auf die Höhe des inneren Felgenhorns, untergreift dieses aber nicht.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so ausgebildet, dass zumindest eine der seitlich am Rad angreifenden Streckwalzen die (Flow-) Formung des Radmantels über seine gesamte Höhe vornehmen, einschließlich der Formung der Außenseite des inneren Felgenhorns.

Die Umformung kann als Warm- oder auch als Kalt-Umformung erfolgen, wobei bei ersterer mit heißer Vorform und heißem Werkzeug gearbeitet wird, bei letzterer mit kalter Vorform und kaltem Werkzeug, die sich aufgrund des Bearbeitungsvorganges in gewisser Weise erwärmen. Ersteres wird insbesondere bei gegossenen Vorformen, letzteres bei geschmiedeten Vorformen eingesetzt.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann weiterhin dadurch ausgestaltet sein, dass die frei drehenden Rollen eine unter Neigungswinkel von 50° bis 70° zu einer Drehachse der Vorform geneigte Drehachse haben, wobei insbesondere der Neigungswinkel der Drehachsen der frei drehenden Rollen zur Drehachse der Vorform einstellbar ist.

Weitere Ausbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sehen vor, dass die frei drehenden Rollen das zu bildende Felgenhorn mit ihrer Mantelwand untergreifen, wobei insbesondere die frei drehenden Rollen kegelstumpfförmig ausgebildet sind und/oder die Mantelwand der frei drehenden Rollen einen Winkel zwischen 20° und 40° zur Drehachse der frei drehenden Rollen einschließt. Auch kann eine ein Felgenhorn endformende Profilstreckwalze vorgesehen sein.

Das erfindungsgemäße Verfahren sieht in Weiterbildung vor, dass die frei drehenden Rollen sich um Achsen drehen, die Neigungswinkel von 50° bis 70° zur Drehachse der Vorform einschließen, wobei insbesondere die frei drehenden Rollen den unteren Rand der Vorform mit ihrem Mantel untergreifen, der einen Winkel von 20° bis 40° zur Drehachse der frei drehenden Rollen einschließt. Insbesondere kann weiterhin vorgesehen sein, dass am zwischen Streckwalzen und frei drehenden Rollen ausgebildeten Felgenhorn unter radialer Druckausübung mindestens eine Profilstreckwalze zur Endformung des Felgenhorns angreift. Durch die Erfindung wird insbesondere die Möglichkeit zu einer zügigen, genauen und optimalen Ausbildung des inneren Felgenhorns eines Leichtmetallrads geschaffen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt : eine Seitenansicht wesentlicher Teile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen eines Leichtmetallrades - ohne Profilstreckwalze; eine perspektivische Sicht von schräg oben auf ein Rad und wesentliche Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Profilstreckwalzen nicht sichtbar) ; eine Sicht auf die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung perspektivisch von unten; und Fig. 4 eine Teilansicht entsprechend der Fig.

1 mit am unteren oder inneren Felgenhorn angreifender Profilstreckwalze.

Die Fig. 1 und 4 zeigen ein Kraftfahrzeug-Metallrad 1 ge- strichelt als Vorform und durchgezeichnet mit seiner endgültigen Kontur in Schnittdarstellung (Fig. 4 lediglich in Teildarstellung) . Das Rad 1 weist eine Felge 1.1 sowie an seiner Außenseite la eine Radscheibe Teller- oder einen Speichenbereich 1.3 mit einer Nabe 1.4 auf. Im inneren Be- reich der Radscheibe 1.3 außerhalb der Nabe 1.4 sind Durchbrüche 1.5 zur Befestigung des Rades mittels Schrauben am Fahrzeug vorgesehen. Die Felge 1.1 weist ein äußeres Felgenhorn 1.6 nahe der Radscheibe 1.3 und ein inneres Felgenhorn 1.7, der Radscheibe 1.3 abgewandt, - an der Innenseite lb - auf.

Während der äußere Bereich der Vorform 1.8, insbesondere Radscheibe oder Speichenbereich 1.3 der Endform sehr ange- nähert sind, erstreckt sich der Mantel der Vorform 1.8, insbesondere in seinem inneren Bereich radial deutlich über die Endkontur des Rades hinaus. Darüber hinaus erstreckt sich der Mantel bei der Vorform 1.8 in axialer Richtung nur über einen Teil der Höhe des fertigen Rades, vorzugsweise über 50 % bis 75 %.

Weiterhin sind in den Fig. 1 bis 4 die wesentlichen Werkzeugelemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen eines solchen Metallrads, insbesondere Leichtmetallrads, aus der Vorform dargestellt, nämlich ein einfaches in die Vorform bzw. das Rad eingreifendes Werkzeug 2 in Form eines Spanndorns, mehrere an der Umfangswandung der Vorform bzw. des Rads angreifende unterschiedlich ausgebildete Streckwalzen 3, den unteren Rand des inneren bzw. unteren Felgenrands 1.5 des nahezu fertig gestellten Rades 1 untergreifende frei drehende Rollen 4 sowie mindestens eine Profilstreckwalze 5 (Fig. 3, 4). Von den Streckwalzen 3 ist lediglich die auf das Rad 1 zugerichtete Hälfte dargestellt. Die Streckwalzen 3 sind um jeweils eine sich im Wesentlichen vertikal erstreckende Drehachse drehbar.

Die Vorform des Rades 1 sitzt auf einem einfachen Werkzeug in Form eines als Rotationskörper ausgebildeten Spanndorns 2 auf, der die innere Form des Rades 1 bestimmt. Der Spanndorn 2 ist einstückig. Er weist im Umfangsbereich keine Hinterschneidungen auf und erweitert sich von der Außenseite la des Rades 1 zu seiner Innenseite lb leicht konisch, damit das fertig geformte Rad leicht vom Spanndorn 2 abgenommen werden kann.

Am Außenumfang des Rades 1 greifen, über den Umfang insbesondere gleichmäßig verteilt, Streckwalzen 3 an, die, wie in der linksseitigen Überlagerungsdarstellung der Fig. 1 dargestellt, unterschiedlich ausgebildet sein können. Sie greifen zunächst im oberen Bereich der Vorform des Rades 1 an, üben dabei einen axialen Druck aus und fahren gleichzeitig entlang der Vorform des Rades nach unten, wobei sie durch die Druckausübung den späteren Radmantel oder die eigentliche Felge 1.1 des Rades 1 bildenden Teil 1.8 die Vor- form des Rades nach unten strecken und gleichzeitig verdichten .

Die Vorform des Rades 1 bzw. das Rad 1 werden einerseits durch den Spanndorn 2 getragen. Dieser erstreckt sich über die gesamte Höhe des herzustellenden Rades bis zur axialen Höhe des inneren Felgenhorns 1.7, untergreift allerdings nicht den Rand, das spätere innere Felgenhorn 1.7 des Rades. Dieser . wird vielmehr durch zusätzliche frei laufende Rollen 4 untergriffen. Vorzugsweise sind drei Rollen angeordnet, die gleichmäßig über den Umfang verteilt vorgesehen sind und zwar jeweils unter einer Streckwalze 3.

Zusätzlich ist, wie der Fig. 3 und insbesondere der Fig. 4 zu entnehmen ist, seitlich im Bereich des zu bildenden inneren Felgenhorns 1.7 umfangsmäßig zwischen zwei frei laufenden Walzen 4 zumindest eine Profilstreckwalze 5 vorgesehen, die durch radiale Druckausübung in ihrer am Umfang vorgesehen Profilnut 5.1 das Profil des inneren Felgenhorns 1.7 endformt. Die frei drehenden Rollen 4 sind, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, mit ihrer Drehachse 4.1 zur Drehachse 2.1 des Spanndorns 2 und damit des auf diesen drehfest aufsitzenden Rades 1 unter einem Winkel α von etwa 60° ausgerichtet. Die frei 'drehenden Rollen 4 sind kegelstumpf- förmig ausgebildet und verjüngen sich von ihrer Unterseite zur Oberseite hin, wobei die Mantelwand 4.2 einen Winkel von 20 bis 30° zur Drehachse 4.1 einschließt. Die frei drehenden Rollen 4 greifen mit ihrer Mantelwand an der Innen- Unterseite des Rades 1 t zur Ausbildung des inneren Felgenhorns 1.7 an. Die Drehachse der frei drehenden Rollen 4.1 ist in einem gewissen Grad frei einstellbar, beispielsweise zwischen 50 und 70° relativ zur Drehachse 2.1 des Spanndorns 2, so dass hierdurch die innere Stirnseite des inneren Felgenhorns 1.7 durch den Anstellwinkel der Drehachse 4.1 eingestellt werden kann.

Der Herstellungsablauf ist im Wesentlichen der folgende:

Zunächst wird die Vorform des Rades 1 gegossen und von Anschlusszapfen befreit. Anschließend wird die Vorform auf den Spanndorn 2 aufgespannt und kann erhitzt werden, idealerweise nicht bis über 350°C. Sodann verfahren die Streckwalzen 3 im oberen Bereich der Vorform gegen dieselbe und bewegen sich unter Ausübung von radialem Druck vom äußeren Felgenhorn 1.6 nach unten zum inneren Felgenhorn 1.7 und formen dabei die Felge 1.1 und im Wesentlichen die Felgenhörner 1.6, 1.7. Dabei wird das Material des Mantels des Rades einerseits zur Ausbildung der Felge nach unten in den Bereich des inneren Felgenhorns 1.7 gezogen, also gestreckt, zum anderen das Material des Rades verdichtet. Sobald durch die Streckwalzen 3 das Mantelmaterial des Rades bis unter die Unterkante des Spanndorns 2 gestreckt wurde, greifen dort die frei drehenden Walzen 4 mit ihrer Mantelwand 4.2 an, während die Profilstreckwalze 4.5 in den Zwischenraum zwischen zwei frei drehenden Walzen 4 eingreift, radialen Druck ausübt und in ihrer Profilnut 5.1 das innere Felgenhorn 1.7 aus- und endformt. Bezugszeichenliste

1 Kraftfahrzeug-Metallrad la Außenseite des Rads

lb Innenseite des Rads

1.1 Felge

1.3 Teller- oder Speichenbereich

1.3 Radscheibe

1.4 Nabe

1.5 Felgenrand / Durchbrüche 1.6 äußeres Felgenhorn

1.7 inneres Felgenhorn

1.8 Teil

2 Werkzeug / Spanndorn

2.1 Drehachse

3 Streckwalze

4 frei drehende Rollen

.1 Drehachse

4.2 Mantelwandung

4.5 Profilstreckwalze

5 Profilstreckwalze

5.1 Profilnut

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