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Title:
DEVICE AND METHOD FOR RECEIVING AND HOLDING OR DISTRIBUTING HARNESS ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/011252
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for receiving and holding harness elements (LA, LI), notably drop wires (LA) for weaving machines, between two opposite retaining surfaces (24, 25). The device is characterized by a first piston (26) which has a first retaining surface (24) and can be displaced in a first cylinder (28) and a second piston (27) which has a second retaining surface (25) and can be displaced in a second cylinder (29). The invention also relates to preferred embodiments of said device (23), such as its arrangement in a rotating head (22). The invention further relates to a method for receiving, holding and distributing harness elements (LA, LI), notably drop wires (LA) for weaving machines, by means of a corresponding system (20), in which the operating steps reception, alignment, holding, transport and hand-over of a drop wire (LA) are carried out using a rotating head (22) of the type provided for in the invention and the take-over, transport and output of the drop-wire are effected by means of a distributor carriage (33).

Inventors:
KOBLER FELIX (CH)
WEIBEL MICHAEL (CH)
GAECHTER LEANDER (CH)
Application Number:
PCT/CH1999/000314
Publication Date:
March 02, 2000
Filing Date:
July 09, 1999
Export Citation:
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Assignee:
STAEUBLI AG PFAEFFIKON (CH)
KOBLER FELIX (CH)
WEIBEL MICHAEL (CH)
GAECHTER LEANDER (CH)
International Classes:
D03J1/14; (IPC1-7): D03J1/14
Domestic Patent References:
WO1992005303A11992-04-02
WO1993018215A11993-09-16
WO1991005099A11991-04-18
Foreign References:
CH680076A51992-06-15
EP0777005A21997-06-04
Attorney, Agent or Firm:
R.A. EGLI & CO. (Horneggstrasse 4 Postfach Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung (23) zum Aufnehmen und Halten von Geschirre lementen (LA, LI), insbesondere von Lamellen (LA) für Webmaschinen, zwischen zwei sich gegenüberliegenden Hal teflächen, gekennzeichnet durch einen, in einem ersten Zylinder (28) beweglichen, ersten Kolben (26) mit einer ersten Haltefläche (24) und einen, in einem zweiten Zy linder (29) beweglichen, zweiten Kolben (27) mit einer zweiten Haltefläche (25).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Zylinder (28,29) so angeord net sind, dass durch das Beaufschlagen der Kolben (26, 27) mit einem Fluidum die Halteflächen (24,25) der bei den Kolben voneinander wegbewegt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass der erste Kolben (26) gleichzeitig als zweiter Zylinder (29) für den zweiten Kolben (27) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zylin der (28) und der zweite Zylinder (29) so mit einer Druckleitung (30) verbunden sind, dass das Beaufschlagen des ersten Kolbens (26) ebenfalls das Beaufschlagen des zweiten Kolbens (27) mit dem gleichen Fluidum bewirkt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rückstellelemen te (31, 31') zum Zueinander hin bewegen der beiden Hal teflächen (24, 25) bei Wegfall der Beaufschlagung der Kolben (26,27) mit dem Fluidum vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Hal tefläche (25) eine Platte (55) umfasst, welche mit dem zweiten Kolben (27) verbunden ist, über ein Gehäuse (56) reicht und in einer Endstellung des Kolbens (27) an die sem Gehäuse ansteht.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Positioniernase (32) zum Ausrichten der aufgenommenen Geschirrelemente (LA, LI) in einer bestimmten Höhe und/oder eine Führungsnase (39) zum im Wesentlichen senkrecht stellen der Geschirrelemente vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Sensor zum Feststellen der Position des Fadenauges zum Ausrich ten der aufgenommenen Geschirrelemente (LA, LI) in einer bestimmten Höhe und/oder eine Führungsnase (39) zum im Wesentlichen senkrecht stellen der Geschirrelemente vor gesehen ist.
9. Kopf zum Aufnehmen, Halten und Ubergeben von Geschirre lementen (LA, LI), insbesondere von Lamellen (LA) für Webmaschinen, welcher um eine Drehachse (21) beweglich angeordnet ist und welcher eine Vorrichtung (23) oder mehrere Vorrichtungen (23) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 umfasst.
10. Drehkopf (22) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass vier Vorrichtungen (23) symmetrisch zu der Drehach se (21) angeordnet sind.
11. Anlage (20) zum Aufnehmen, Halten und Verteilen von Ge schirrelementen (LA, LI), insbesondere von Lamellen (LA) für Webmaschinen, gekennzeichnet durch einen Drehkopf (22) nach Anspruch 9 oder 10.
12. Anlage (20) nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen Verteilschlitten (33) mit einem Transporthaken (34) zum Übernehmen der Geschirrelemente (LA, LI) vom Drehkopf (22) und durch einen Ausstosser zum Verteilen der Ge schirrelemente auf Tragorgane (12,14).
13. Anlage (20) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Regeln der Funktionen des Drehkopfes (22) und des Verteilschlittens (33) eine elektronische Rege lung umfasst.
14. Verfahren zum Aufnehmen, Halten, und Transportieren von Geschirrelementen (LA, LI), insbesondere von Lamellen (LA) für Webmaschinen, mit den Arbeitsschritten : * Aufnehmen einer Lamelle (LA) an einer Separierstelle (50) ; 'Ausrichten der aufgenommenen Lamelle (LA) in eine be stimmte Lage ; Transportieren der Lamelle (LA) zu einer Einziehstel le (51) ; Halten der Lamelle während des Einziehens eines Fa dens ; und Transportieren der Lamelle (LA) zu einer Übergabe stelle (52) ; dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufnehmen, Halten, und Transportieren der Lamelle eine Vorrichtung gemäss einem oder mehreren der An pruche 1 bis 8 verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufnehmen, Halten, und Transportieren der Lamelle ein Drehkopf gemäss einem der Ansprüche 9 oder 10 ver wendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufnehmen, Halten, und Transportieren der Lamelle eine Anlage gemäss Anspruch 11 verwendet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zum Übernehmen der Lamelle (LA) an einer Übergabestelle (52), Transportieren der Lamelle zu einem vorbestimmten Tragorgan (12) und Ausstossen der Lamelle (LA) auf dieses Tragorgan (12) eine Anlage ge mäss Anspruch 12 verwendet wird.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Aufnehmen und Halten bzw. zum Verteilen von Geschirrelementen Die Erfindung betrifft, gemäss einem ersten Aspekt, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufnehmen und Halten von Geschirrelementen, insbesondere von Lamellen für Webmaschi- nen in einer Kettfadeneinziehmaschine. Gemäss einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und ein Ver- fahren zum Verteilen dieser Geschirrelemente an zur Anord- nung in einer Webmaschine vorgesehene Tragorgane.

Derartige Lamellen werden üblicherweise in grosser Zahl ma- gaziniert aufbewahrt und z. B. in eine Lamellenseparierungs- vorrichtung für Kettfadeneinziehmaschinen eingebracht, wie dies aus CH 687 027 hervorgeht. Charakteristisch für diese Art des Separierens ist das Ausknicken bzw. Ausbauchen der Lamellen (siehe dort Fig. 3), durch welches die vorderste Lamelle in einem mittleren Bereich so weit von der zweiten Lamelle wegbewegt wird, dass sie auf einfache Weise erfasst werden kann. Es ist überdies bekannt, die Höhe des Fadenau- ges solcher Lamellen über den Kontaktschienenschlitz einzu- stellen, welcher im Bereich des oberen Endes solcher Ge- schirrelemente vorgesehen ist. Dieser Kontaktschienenschlitz dient dazu, die Geschirrelemente bzw. Lamellen zu tragen oder aufzuhängen.

Gattungsgemässe Vorrichtungen und Verfahren - für die Ver- teilung von Lamellen, die in Webmaschinen verwendet werden - sind beispielsweise aus CH 682 577 bekannt. Diese Anlagen nehmen die Lamellen an einer Separierstelle auf und befesti- gen sie - in einem ersten Schritt - an einem sogenannten "Karussell" bzw. einem Lamellenverteilungsmodul (siehe dort Fig. 3 bzw. 7), welches die Lamellen hält und zu einer Ein- zugsstelle transportiert, wo ein Faden durch das Auge der Lamelle eingezogen werden soll. Dieses geschieht beispiels-

weise durch Einziehvorrichtungen, wie sie in CH 679 598 be- schrieben sind. In einem zweiten Schritt werden die Lamellen - zusammen mit dem eingezogenen Faden - zur Verteilstelle transportiert und dort auf eine oder mehrere Tragorgane, wie z. B. Kontaktschienen, aufgereiht.

Obwohl die Verwendung eines Karussells Vorteile beinhaltet - so konnte die Zahl der Schnittstellen und Fehlerquellen zwi- schen den einzelnen Teilen einer Kettfadeneinziehmaschine reduziert werden - besteht bei der Verwendung eines solchen Karussells die Gefahr von fehlerhaften Einzügen, insbesonde- re dann, wenn ein sogenannter"springender Rapport"ausge- führt werden soll, d. h. wenn die Lamellen mit eingezogenem Kettfaden in beliebiger Reihenfolge, auf die üblicherweise mehreren, nebeneinander angeordneten Tragorgane bzw. Kon- taktschienen verteilt werden sollen. Unter springendem Rap- port wird dabei z. B. verstanden, dass eine Verteilung der Lamellen in der Reihenfolge 1, 4,2, 5,3, 6 oder auch 3,4, 2,5, 1, 6 auf hier beispielsweise sechs fortlaufend numme- rierte und nebeneinander angeordnete Kontaktschienen er- folgt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren vorzuschlagen, mit der bzw. mit dem Geschirrelemente, wie Lamellen und dergleichen, auf- genommen und gehalten werden können und der springende Rap- port beim Verteilen der Lamellen bewerkstelligt werden kann.

Dies wird - gemäss einem ersten Aspekt - mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht, indem eine Vorrichtung zum Aufneh- men und Halten von Geschirrelementen, insbesondere von La- mellen für Webmaschinen, zwischen zwei sich gegenüberliegen- den Halteflächen vorgeschlagen wird, die durch einen, in ei- nem ersten Zylinder beweglichen, ersten Kolben mit einer er- sten Haltefläche und einen, in einem zweiten Zylinder beweg- lichen, zweiten Kolben mit einer zweiten Haltefläche gekenn-

zeichnet ist. Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 13.

Gemäss einem zweiten Aspekt wird die Aufgabe, gemäss An- spruch 14 erfullt, indem ein Verfahren zum Aufnehmen, Hal- ten, und Verteilen von Geschirrelementen, insbesondere von Lamellen für Webmaschinen, vorgeschlagen wird, das die Ar- beitsschritte : Aufnehmen einer Lamelle an einer Separierstelle ; Ausrichten der aufgenommenen Lamelle in eine bestimmte Lage ; Transportieren der Lamelle zu einer Einziehstelle ; Halten der Lamelle während des Einziehens eines Fadens ; und Transportieren der Lamelle zu einer Ubergabestelle ; um- fasst und welches dadurch gekennzeichnet ist, dass zum Aufnehmen, Halten, und Transportieren der Lamelle eine Vorrichtung ge- mäss einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 verwendet wird. Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhän- gigen Ansprüchen 15 bis 17.

Im Folgenden werden Ausführungsformen der Vorrichtung und des Verfahrens, in Form von schematischen Darstellungen von Beispielen und ohne den Umfang der Erfindung in irgend einer Weise einschränken zu wollen, mittels Figuren beschrieben.

Dabei zeigt : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kettfadenein- ziehmaschine, gemäss CH 682 577 Fig. 2 eine räumliche Darstellung eines Einzugsmoduls der Einziehmaschine von Fig. 1

Fig. 3 eine räumliche Teilansicht einer erfindungsgemässen Anlage zum Aufnehmen, Halten, und Verteilen von La- mellen, als Teil einer Kettfadeneinziehmaschine ; Fig. 4 Schnitte durch eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Halten von Geschirrelementen : Fig. 4A mit geöffneter, ausgefahrener Haltevor- richtung ; Fig. 4B mit geschlossener, ausgefahrener Halte- vorrichtung ; Fig. 4C mit geschlossener, zurückgezogener Hal- tevorrichtung.

Figur 1 zeigt eine Kettfadeneinziehmaschine. Diese besteht aus einem Grundgestell 1 und aus verschiedenen, in diesem angeordneten Baugruppen, welche je ein Funktionsmodul bil- den. Vor dem Grundgestell 1 ist ein Kettbaumwagen 2 mit ei- nem auf diesem angeordneten Kettbaum 3 zu erkennen. Der Kettbaumwagen 3 enthält ausserdem eine Hebevorrichtung 4 zur Halterung eines Rahmens 5, auf welchem die Kettfäden KF auf- gespannt sind. Für das Einziehen wird der Kettbaumwagen 2 mit dem Kettbaum 3 und der Hebevorrichtung 4 an die soge- nannte Aufrüstseite der Einziehmaschine gefahren und der Rahmen 5 wird von der Hebevorrichtung 4 nach oben gehoben und eingehängt, wo er dann die dargestellte Lage einnimmt.

Der Rahmen 5 und der Kettbaum 3 werden in Längsrichtung des Grundgestells 1 verschoben. Bei dieser Verschiebung werden die Kettfäden KF an einer Fadentrennstufe 6 vorbeigeführt und dabei separiert und abgeteilt. Nach dem Abteilen werden die Kettfäden abgeschnitten und einer Einziehnadel 7 präsen- tiert, welche einen Bestandteil des sogenannten Einzugsmo- duls bildet.

Neben der Einziehnadel 7 ist ein Bildschirm 8 zu erkennen, welcher zu einer Bedienungsstation gehört und zur Anzeige von Maschinenfunktionen und Maschinenfehlfunktionen sowie zur Dateneingabe dient. Die Bedienungsstation ist Teil eines sogenannten Programmiermoduls und umfasst zudem eine Einga- bestufe für die manuelle Eingabe gewisser Funktionen und Ab- läufe. Die Steuerung der Einziehmaschine erfolgt durch ein Steuermodul, welches einen Steuerrechner umfasst und in ei- nem Steuerkasten 9 angeordnet ist. Dieser Steuerrechner um- fasst vorzugsweise für jedes Funktionsmodul einen individu- ellen Modulrechner, welcher vom Steuerrechner gesteuert und überwacht wird. Zu den Hauptmodulen einer Einziehmaschine gehören neben den schon erwähnten Modulen auch das Litzen-, Lamellen- und das Blattmodul.

Die Fadentrennstufe 6, welche der Einziehnadel 7 die einzu- ziehenden Kettfäden KF präsentiert und die Bewegungsbahn der Einziehnadel 7, welche vertikal zur Ebene der aufgespannten Kettfäden KF verläuft, bestimmen eine Ebene, welche die schon erwähnte Aufrüstseite von der sogenannten Abrüstseite der Einziehmaschine trennt. An der Aufrüstseite werden die Kettfäden und die einzelnen Geschirrelemente, d. h. die Lit- zen bzw. Lamellen, in welche die Kettfäden einzuziehen sind, zugeführt. An der Abrüstseite kann das sogenannte Geschirr (Litzen, Lamellen und Blatt) mit den eingezogenen Kettfäden entnommen werden. Unmittelbar hinter der Ebene der Kettfäden KF sind die Kettfadenwächterlamellen LA angeordnet, hinter diesen die Weblitzen LI und noch weiter hinten das Webblatt.

Die Lamellen werden in Handmagazinen aufgestapelt und in Zu- führschienen 11 gehängt. Auf diesen werden die Litzenstapel zum Separieren zur Separierstelle und die einzelnen Litzen zum Einziehen des Kettfadens zur Einziehnadel 7 hin trans- portiert. Nach erfolgtem Einzug gelangen die Lamellen auf der Abrüstseite auf Lamellentragschienen 12.

Die Litzen LI werden auf Schienen 13 aufgereiht und auf die- sen automatisch zu einer Separierstelle verschoben. Darauf werden die Litzen einzeln in ihre Einzugsposition gebracht und nach erfolgtem Kettfadeneinzug auf die entsprechenden Webschäfte 14 auf der Abrüstseite verteilt.

Das Webblatt wird ebenfalls schrittweise an der Einziehnadel vorbeibewegt, wobei der entsprechende Blattzahn für den Ein- zug geöffnet wird. Nach erfolgtem Einzug befindet sich das Webblatt WB (rechts neben den Webschäften 14 teilweise dar- gestellt) ebenfalls auf der Abrüstseite.

Auf der Abrüstseite ist ein sogenannter Geschirrwagen 15 vorgesehen. Dieser wird zusammen mit den darauf befestigten Tragorganen - den Lamellentragschienen 12, Webschäften 14 und einer Halterung für das Webblatt - in die dargestellte Position in das Grundgestell eingeschoben und trägt nach dem Einziehen das Geschirr mit den Kettfäden.

Die beschriebenen Funktionen sind auf mehrere Module ver- teilt, welche praktisch autonome Maschinen oder Anlagen dar- stellen, die vom gemeinsamen Steuerrechner gesteuert sind.

Die schon genannten Hauptmodule der Einziehmaschine sind vorzugsweise selbst wieder modular aufgebaut und umfassen Teilmodule. Dieser modulare Aufbau ist im Schweizer Patent Nr. CH 679 871 beschrieben, auf dessen Offenbarung hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.

Diese Figur 1 ist rein illustrativ zu verstehen : Die Kettfa- deneinziehmaschine, in welcher die erfindungsgemässe Vor- richtung zum Aufnehmen und Halten von Geschirrelementen, z. B. als Modul eingebaut werden soll, kann im Ganzen oder auch im Detail erheblich von der in Fig. 1 dargestellten Ma- schine abweichen.

Wie Figur 2 entnommen werden kann, umfasst die Einziehnadel 7, welche den Hauptbestandteil des Einzugsmoduls bildet, ein Greiferband 16 und einen von diesem getragenen Klemmgreifer 17. Die Einziehnadel 7 ist in Hubrichtung (Pfeil P) in einer kanalartigen Führung 18 geführt, welche sich vom Rahmen 5 in gerader Richtung bis zu einem bogenförmigen Endteil 19 er- streckt. Die Führung 18 durchsetzt die Einziehmaschine und ist im Bereich der Geschirrelemente (Lamellen LA, Litzen LI) und des Webblatts WB jeweils unterbrochen, um die Zuführung der Geschirrelemente an die Einzugsposition und deren Wei- tertransport nach erfolgtem Einzug bis zur Übergabe (Pfeil S) an die Tragorgane (Lamellentragschienen 12 bzw. Webschäf- te 14) sowie das Einziehen der Kettfäden ins Webblatt WB (das sogenannte Blattstechen) zu ermöglichen.

Die Zuführung der Lamellen LA bzw. der Litzen LI an deren Einzugsposition sowie deren Weitertransport bis zur Übergabe an die jeweiligen Tragorgane erfolgt durch ein Teilmodul La- mellenverteilung LD bzw. Litzenverteilung HD. Beide Teilmo- dule LD bzw. HD führen die prinzipiell gleichen Funktionen aus, indem sie ihnen sequentiell bzw. schrittweise angebote- ne Geschirrelemente übernehmen, diese an die Einzugsstelle transportieren und nach erfolgtem Kettfadeneinzug an eine Ubergabestelle weitertransportieren, wo die Übergabe an die Tragorgane, d. h. die Lamellenkontaktschienen 12 bzw. Web- schäfte 14 erfolgt.

Figur 3 zeigt eine räumliche Teilansicht einer Anlage 20 zum Aufnehmen, Halten, und Verteilen von Lamellen, als Teilmodul in einer Kettfadeneinziehmaschine. Ein um eine Drehachse 21 beweglich angeordneter Kopf 22 zum Aufnehmen, Halten und Übergeben von Geschirrelementen, insbesondere von Lamellen für Webmaschinen, umfasst vier Vorrichtungen 23, welche sym- metrisch zu der Drehachse 21 angeordnet sind. Jede der vier gezeigten Vorrichtungen zum Aufnehmen und Halten von Ge- schirrelementen, insbesondere von Lamellen für Webmaschinen,

weist zwei sich gegenüberliegende Halteflächen 24,25 auf.

Eine erste Haltefläche 24 ist mit einem ersten Kolben 26 verbunden, welcher in einem ersten Zylinder 28 beweglich an- geordnet ist. Eine zweite Haltefläche 25 ist mit einem zwei- ten Kolben 27 verbunden, welcher in einem zweiten Zylinder 29 beweglich angeordnet ist. Der erste und zweite Zylinder 28,29 sind dabei jeweils so angeordnet, dass durch das Be- aufschlagen der Kolben 26,27 mit einem Fluidum die Halte- flächen 24,25 der beiden Kolben voneinander wegbewegt wer- den.

Das Funktionsprinzip dieser Vorrichtungen 23 zum Aufnehmen und Halten von Geschirrelementen soll anhand der Fig. 4 nä- her erläutert werden : Aus Fig. 4A ist ersichtlich, dass der erste Kolben 26 gleichzeitig als zweiter Zylinder 29 für den zweiten Kolben 27 ausgebildet ist. Dabei ist der erste Zylinder 28 und der zweite Zylinder 29 so mit einer Druckleitung 30 verbunden, dass das Beaufschlagen des ersten Kolbens 26 (grosse Pfeile) ebenfalls das Beaufschlagen des zweiten Kolbens 27 (kleine Pfeile) mit dem gleichen Fluidum bewirkt. Ein Entlastungska- nal 54 erlaubt das Entweichen der Luft von der Rückseite des zweiten Kolbens 27. Der erste und zweite Kolben 26,27 ist hier durch ein gasförmiges bzw. flüssiges, unter Druck ste- hendes Fluidum beaufschlagt (kleine und grosse Pfeile), so dass die beiden Halteflachen 24,25 weit voneinander beab- standet sind. Die Lamelle LA befindet sich in der Separie- rungsposition ; weitere Lamellen, die erst noch separiert werden müssen, befinden sich auf dieser Darstellung rechts vom Winkel 36, der die erste Haltefläche 24 hält (nicht dar- gestellt). Die als Schraubenfedern ausgebildeten Rückstelle- lemente 31, 31'befinden sich in der gespannten Position.

Aus Fig. 4B ist ersichtlich, dass Rückstellelemente 31, 31' zum Zueinander hin bewegen der beiden Halteflächen 24,25

bei Wegfall der Beaufschlagung der Kolben 26,27 mit dem Fluidum vorgesehen sind. Tatsächlich wurde der Druck der hier als Fluidum benützten Pressluft reduziert. Alternativ zur Druckluft kann aber auch Hydrauliköl mit den entspre- chenden Rückführorganen, z.B. in Form von Schläuchen, einge- setzt werden. Des Weiteren können die Zylinder bzw. die bei- den Halteflächen 24,25 auch mittels eines elektromagneti- schen oder auch mechanischen (z.B. über Kurvenscheiben) An- triebes, beispielsweise über zwei axial gegeneinander bzw. ineinander verschiebbare Kolben bewegt werden.

Dank seiner geringen Masse wird der kleinere, zweite Kolben 27 (kleine Pfeile) mit seiner zweiten Haltefläche 25 zuerst gegen die erste Haltefläche 24 des schwereren, ersten Kol- bens 26 bewegt, so dass die Lamelle LA zwischen den beiden Halteflächen gefasst ist. Die Spiralfeder 31'für den zwei- ten Kolben 27 ist bereits in der Endposition, während die Spiralfeder 31 für den ersten Kolben 26 praktisch noch nicht entspannt ist. Aus Fig. 4 ist nicht ersichtlich, dass zu- sätzlich eine Positioniernase 32 zum Ausrichten der aufge- nommenen Geschirrelemente LA in eine bestimmte Lage vorgese- hen ist. Diese Positioniernase 32 (wie auch die Führungsnase 39) ist in Fig. 3 dargestellt und dient dazu, die Lamelle (und damit das Fadenauge) in der Höhe zu positionieren und im Wesentlichen senkrecht auszurichten. Die Position der La- melle in der Höhe wird dabei vorzugsweise durch einen mecha- nischen Kontakt zwischen dem als Positioniernase 32 bezeich- neten, unteren Zentrierelement und dem das Fadenauge 38 vom Kontaktschienenschlitz 42 trennenden Quersteg 35 bewerkstel- ligt, indem der Quersteg über den Nasenrücken 41 der Posi- tioniernase gleitet. Gleichzeitig dienen das obere Zentrie- relement, welches in Fig. 3 als Führungsnase 39 bezeichnet ist und die Positioniernase 32 als Führungen, welche zwi- schen den beiden Längsstegen 40 der Lamelle LA eingreifen und diese so im Wesentlichen senkrecht stellen. Dieses Posi- tionieren und Senkrechtstellen geschieht unmittelbar nach

dem ersten Erfassen der Lamelle durch die beiden Halteflä- chen 24,25 und wird durch die geringere Haltekraft, welche nur durch die Feder bzw. das Rückstellelement 31' für den zweiten Kolben 27 ausgeübt wird, ermöglicht. Die Lamelle wird also in dieser Situation gerade so fest gefasst, dass diese sich in die richtige Lage und Position verschieben, dabei aber nicht verloren gehen kann.

Weil neben dem sicheren Halten und Transportieren der Lamel- len, was im Mittelpunkt der vorliegenden Erfindung steht, die Fadenaugzentrierung eine wichtige Rolle spielt, umfassen - neben der Anwendung der Positioniernase 32 und/oder Füh- rungsnase 39 (indirekte Positionierung) - zusätzliche bzw. alternative Ausführungsformen der Fadenaugzentrierung auch das Einführen eines Sensors in das Fadenauge (direkte Posi- tionierung) : So wird, bei einer berührungslosen Fadenaugzen- trierung, ein Lichtstrahl bzw. ein Bündel von Lichtstrahlen durch das Fadenauge geführt, wobei ein Detektor auf der an- deren Seite der Litze kontrolliert, ob der Lichtstrahl durch das Fadenauge durchtritt oder nicht. In einer mechanischen Ausführungsform der Fadenaugzentrierung greift ein Stift in das Fadenauge und ein Detektor kontrolliert die Lage dieses Stiftes. In beiden Ausführungsformen ist es von Vorteil, an- fänglich die Lamellen gerade auf einer Höhe zu halten, wel- che für den Kettfadeneinzug optimal ist, damit ist gewähr- leistet, dass bei der Mehrzahl der (unbeschädigten) Lamellen die Höhe gerade stimmt. Sollte ein Fadenauge, z. B. durch ausgiebigen Gebrauch, etwas (i. A. nach oben) erweitert sein, so kann die erfindungsgemässe Vorrichtung nach dem Erfassen einer Lamelle je nach Bedarf etwas angehoben werden, bis die Unterkante des Fadenauges die gewünschte Höhenposition ein- nimmt.

Fig. 4C zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform ei- ner erfindungsgemässen Vorrichtung : Die zweite Haltefläche 25 wird - im Unterschied zu den Darstellungen in Fig. 4A und

4B - durch eine Platte 55 gebildet, welche mit dem zweiten Kolben 27 verbunden ist und über das Gehäuse 56 reicht. Wenn beide Kolben 26,27 durch das Entspannen der Rückstellele- mente 31, 31'in ihre Endstellung gebracht worden sind, steht die Platte 55 am Gehäuse 56 an. Dies bewirkt, dass nun die von den beiden Rückstellelementen 31 (grosse Pfeile), 31' (kleine Pfeile) ausgeübte Kraft zum noch sichereren Hal- ten des Geschirrelementes LA ausgenützt werden kann. Dies bedeutet mehr Sicherheit beim Transport der ausgerichteten Lamelle zur Einziehstelle 51, sicheres Halten der Gerschir- relemente während dem Einziehen des Kettfadens, beim Trans- port zur Ubergabestelle 52 und auch beim eventuellen Weiter- transport zu einer Abwurfstelle 53. Entsprechend der Ausfüh- rungsform mit dem Fluidum Luft weist das Gehäuse 56 eine zu- sätzliche Entlastungsbohrung 54 auf. Bei der Verwendung von Hydrauliköl würde z. B. eine Rückführungsleitung an der Au- ssenseite des Gehäuses 56 im Bereich der Entlastungsbohrung 54'angebracht.

Aus Fig. 3 ist zudem ersichtlich, dass die Anlage 20 - neben dem Drehkopf 22 mit den vier Vorrichtungen 23 - zudem einen Verteilschlitten 33 mit einem Transporthaken 34 zum Überneh- men der Geschirrelemente vom Drehkopf und zum Verteilen der Geschirrelemente auf den Tragorganen aufweist. Der an sich bekannte Ausstosser zum Abstreifen der Lamellen vom Trans- porthaken ist in Fig. 3 nicht dargestellt. Die Anlage 20 um- fasst zum Regeln der Funktionen des Drehkopfes 22 und des Verteilschlittens 33 eine elektronische Regelung, welche vorzugsweise ebenfalls mit dem gemeinsamen Steuerrechner verbunden und durch diesen überwacht und gesteuert ist.

Im Folgenden soll der Ablauf des Verfahrens zum Aufnehmen und Halten bzw. zum Verteilen von Geschirrelementen, insbe- sondere von Lamellen für Webmaschinen - unter einer bei- spielsweisen Verwendung von Druckluft als Fluidum - näher erläutert werden :

An einer Separierstelle 50 wird die vorderste der bereitge- stellten Lamellen ausgeknickt bzw. ausgebaucht, wie dies im Wesentlichen aus Fig. 3 von CH 687 027 hervorgeht. Die erste und zweite Haltefläche 24,25 einer Vorrichtung 23 werden voneinander wegbewegt, indem der erste und zweite Zylinder 28,29 mit einem unter Druck stehenden Fluidum, vorzugsweise mit Druckluft, gefüllt und dadurch der erste und zweite Kol- ben 26,27 beaufschlagt werden. Die Halteeinrichtung 37 der Vorrichtung 23 wird dadurch gegen den Widerstand der als Schraubenfedern ausgebildeten Rückstellelemente 31, 31'ge- öffnet, wie das auch in Fig. 4A gezeigt ist. Die Vorrichtung 23 mit geöffneter Halteeinrichtung 37 wird nun so um die Drehachse 21 geschwenkt, dass diese ausgebauchte, vorderste Lamelle in einem mittleren Bereich gefasst werden kann. Dazu wird die an einem Winkel 36 angebrachte erste Haltefläche 24 zwischen die erste und die zweite Lamelle LA gebracht, so dass die erste Lamelle zwischen die beiden Halteflächen 24, 25 zu stehen kommt (siehe Fig. 4A). Ein Vorteil der erfin- dungsgemässen Vorrichtung zeigt sich bereits hier : Die weite Öffnung der Halteeinrichtung 37 erlaubt, selbst solche La- mellen problemlos zu erfassen, welche recht grosse Abwei- chungen zur erwartenden Lage aufweisen. Somit haben auch ex- treme Positionstoleranzen der ausgebauchten Lamellen kaum Einfluss auf das sichere Fassen der Lamelle LA.

Nun wird der Druck des Fluidums auf den ersten und zweiten Kolben 26,27 so reduziert, dass sich die Halteflächen 24, 25 - angetrieben von der Federkraft der Rückstellelemente 31 (grosse Pfeile in Fig. 4B), 31' (kleine Pfeile in Fig. 4B) - aufeinander zu bewegen : Die Halteeinrichtung 37 wird ge- schlossen. Wegen der wesentlich geringeren Masse des zweiten Kolbens 27 schnellt dieser (in Richtung der kleinen Pfeile, wie in Fig. 4B gezeigt) schneller nach vorne, als der gleichzeitig als zweiter Zylinder 29 ausgebildete erste Kol- ben 26. Dies bedeutet, dass die Lamelle LA zuerst von der

Vorrichtung 23 gefasst und erst dann aus der Separierungspo- sition entfernt wird. Erst nach dem Schliessen der Halteein- richtung 37 schnellt auch der erste Kolben 26 (in Pfeilrich- tung wie in Fig. 4C gezeigt) zurück, wobei die Lamelle aus der Separierungsposition entfernt und gleichzeitig in eine bestimmte Lage in der Vorrichtung gebracht wird. Das Aus- richten in einer bestimmten Lage ist wichtig, weil damit die exakte Lage des Fadenauges 38 der Lamelle LA auf die Höhe bzw. das Niveau der Einziehnadel 7 gebracht wird.

Das Ausrichten der Lamelle wird durch Positioniernase 32 und eine Führungsnase 39 bewirkt, welche beide am ersten Zylin- der 28 angebracht sind. Die Rückstellkraft der Feder 31 be- wirkt, dass die Positioniernase 32 mit ihrem Nasenrücken 41, der eine schiefe Ebene darstellt, am unteren Rand des Kon- taktschienenschlitzes 42 angreift und die Lamelle nach unten zieht - wenn der erste Zylinder ganz zurückgefahren ist, stimmt somit auch die Position der Lamelle. Das Verschieben der Lamelle LA zwischen den Halteflächen 24,25 ist möglich, weil die von der Feder 31' ausgeübte Rückstellkraft kleiner ist, als die der Feder 31. Das Verschieben geschieht aber kontrolliert, weil praktisch gleichzeitig mit der Positioni- ernase 32 auch die Führungsnase 39 zwischen den Längsstegen 40 in den Kontaktschienenschlitz 42 eingreift, so dass prak- tisch nur eine Verschiebung der gefassten Lamelle parallel nach unten erfolgen kann.

Vorzugsweise gleichzeitig mit dem Ausrichten der gefassten Lamelle wird der Drehkopf 22 um 90° gedreht, so dass die ge- fasste Lamelle in ihre Einziehposition bzw. an die Einzieh- stelle 51 transportiert wird. Weil der Drehkopf 22 vier gleiche Vorrichtungen 23 umfasst, wird gleichzeitig die nächste geöffnete Halteeinrichtung 37 (entsprechend Fig. 4A) an der nächsten - nun auch abgeknickten - Lamelle platziert.

Ist die Lamelle an der Einziehstelle 51 positioniert, wird ein Kettfaden durch das Auge 38 der Lamelle LA gezogen.

Die Lamelle ist während des Einziehens und auch während des weiteren Transports zur Übergabestelle 52 sicher zwischen den beiden Halteflächen 24,25 und mit den beiden Nasen 32, 39 zwischen den Längsstegen 40 gehalten. Der Transport zur Ubergabestelle 52 geschieht wieder durch eine Vierteldrehung des Kopfes 22 um die Drehachse 21. An der Ubergabestelle wird die Lamelle LA von einem Transporthaken 34, der an ei- nem Verteilschlitten 33 angeordnet ist, aufgenommen, worauf die Halteeinrichtung 37 der Vorrichtung 23 geöffnet werden kann. Der Transporthaken 34 wird durch den Verteilschlitten 33 in Pfeilrichtung aus der Halteeinrichtung 37 herausbewegt und soweit transportiert, bis die Lamelle an ein vorher be- stimmtes Tragorgan mit Hilfe eines Ausstossers übergeben werden kann. Es kann nur ein einzelnes Tragorgan in Form ei- ner Lamellentragschiene oder Lamellenkontaktschiene 12 oder eines Webschaftes 14 (falls Litzen verteilt werden sollen) zur Aufnahme der Geschirrelemente vorgesehen sein. Es können aber auch zwei, drei oder eine Vielzahl von Tragorganen vor- gesehen sein. Dank der Übernahme des Geschirrelementes durch den Verteilschlitten 33 kann die Lamelle einem beliebigen Tragorgan übergeben werden, wobei selbstverständlich der springende Rapport in beliebiger Sequenz und Reihenfolge möglich ist.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die vierte Position, wel- che eine Vorrichtung beim schrittweisen Drehen um die Achse 21 einnehmen kann, als Abwurfposition 53 bezeichnet wird. So können Lamellen, welche von einem für diesen Zweck einge- setzten Kontrollgerät (nicht gezeigt) auf ihre Form kontrol- liert und - z. B. wegen einer zu grossen Deformation - für ungeeignet zur weiteren Verwendung befunden werden, in die- ser Abwurfposition in einen Behälter (nicht gezeigt) ent- sorgt werden. Ein Drehkopf 22 mit vier Vorrichtungen 23 ist dann deshalb eine bevorzugte Ausbildungsform, weil an jeder der vier definierten Stellen - Separier- 50, Einzieh- 51, Übergabe- 52 und Abwurfstelle 53 - sich zur gleichen Zeit

eine Vorrichtung 23 befindet. Es kann aber auch ein Drehkopf 22 mit drei, zwei oder sogar nur einer Vorrichtung 23 vorge- sehen sein, ohne dass auf diese Abwurfmöglichkeit verzichtet werden muss.

Wird auf diese Abwurfstelle 53 verzichtet, so kann ein Dreh- kopf 22 mit nur drei Vorrichtungen verwendet werden. Es bleibt dann dem Fachmann überlassen, die drei Vorrichtungen ebenfalls symmetrisch zu der Drehachse 21 oder in einer an- deren für geeignet befundenen Weise anzuordnen. Vorzugsweise wird die Synchronisation der Bewegungen von Drehkopf 22, Kolben 26, 27 ; Verteilschlitten 33, Transporthaken 34 und Ausstosser über eine Elektronik gesteuert bzw. geregelt, welche auch die Einziehnadel überwacht. Falls es die Steue- rung und die mechanischen Eigenschaften des Verteilschlit- tens 33 erlauben, kann - zum Erhöhen der Verarbeitungsrate - ein Drehkopf 22 mit mehr als vier Vorrichtungen 23 vorgese- hen werden. Es bleibt dem Fachmann überlassen, wie er die Vorrichtungen 23 um die Achse 21 gruppieren will und welche Schwenkradien (Abstand der gefassten Litze zu der Drehachse) er wählt. Auch kann er einen zweiten Verteilschlitten 33 vorsehen um die Leistungsfähigkeit der Anlage 20 zusätzlich zu steigern. Die Ausgestaltung der Antriebe des Drehkopfes 22 und des Verteilschlittens 33 sowie die Auslegung deren Steuerung liegt in der Hand eines Fachmanns auf dem hier re- levanten technischen Gebiet und braucht nicht näher be- schrieben zu werden.

Vorteile der erfindungsgemässen Vorrichtung bzw. des erfin- dungsgemässen Verfahrens ergeben sich u. a. daraus, dass die Lamellen - nach dem Einnehmen einer definierten Position im Anschluss an das Aufnehmen an einer Separierstelle 50, wäh- rend dem Einziehen und bis zur erfolgten Übernahme durch den Verteilerschlitten - durch Klemmen sicher gehalten sind und dass die Einziehvorrichtung keine Berührung mit den Augen der Lamellen hat, so dass auch diese geschont werden.