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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR RECORDING INFORMATION IN A DATA CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/162143
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for recording information in a data carrier (100), comprising a data carrier receptacle (200) for at least partially receiving the data carrier in a planar manner; a data carrier cover (300) arranged relative to the data carrier receptacle, which is designed for holding the data carrier between the data carrier receptacle and the data carrier cover; a laser source (500) for the controlled emission of a laser beam designed to effect irreversible changes of the data carrier with the laser beam; and a mount that receives the data carrier receptacle so as to be pivotable about pivot axis (x-pivot axis). The data carrier cover has a recess (310), which allows a laser beam from the laser source access to an information surface area of the data carrier. The data carrier receptacle has two or more positions, in which the data carrier receptacle is to be received in the mount in such a way that the data carrier receptacle can be repositioned about the pivot axis in a pivotable manner. The data carrier receptacle is pivotable to and fro about the pivot axis between two angular positions by means of a pivot drive (600) such that a laser beam from the laser source impinges on the information surface area of the data carrier accommodated in the data carrier receptacle at different angles of impact.

Inventors:
EGERMANN SASCHA (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/053404
Publication Date:
August 29, 2019
Filing Date:
February 12, 2019
Export Citation:
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Assignee:
MUEHLBAUER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B42D25/00; B23K26/082; B23K37/04; B42D25/41; B42D25/435
Domestic Patent References:
WO2008055791A12008-05-15
Foreign References:
EP2733099A12014-05-21
US20140056680A12014-02-27
US20110149405A12011-06-23
EP3421398A12019-01-02
EP0216947B11991-01-02
DE19949945A12001-08-30
DE3634865A11987-06-11
EP1705600A22006-09-27
Attorney, Agent or Firm:
SCHMIDT, Steffen J. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Eine Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger hat

- eine Datenträger-Aufnahme zum zumindest teilweise flächigen Aufnehmen des Daten- trägers;

- eine relativ zu der Datenträger-Aufnahme angeordnete Datenträger-Abdeckung, die zum Halten des Datenträgers zwischen der Datenträger-Aufnahme und der Datenträger-Abdeckung eingerichtet ist;

- eine zur gesteuerten Abgabe eines Laserstrahls eingerichtete Laserquelle, die zum Bewir- ken irreversibler Veränderungen des Datenträgers mit dem Laserstrahl eingerichtet ist;

- eine die Datenträger-Aufnahme um eine Schwenkachse schwenkbar aufnehmende Halterung; wobei

- die Datenträger-Abdeckung eine Aussparung aufweist, die einen Informationsflächenbe reich des Datenträgers einem Laserstrahl aus der Laserquelle zugänglich macht;

- die Datenträger-Aufnahme zwei oder mehr Positionen aufweist, in denen die Datenträger- Aufnahme in der Halterung repositionierbar um die Schwenkachse schwenkbar aufzunehmen ist; und

- die Datenträger-Aufnahme durch einen Schwenk-Antrieb zwischen zwei Winkellagen hin- und her um die Schwenkachse schwenkbar ist, so dass ein Laserstrahl aus der Laserquelle in unterschiedlichen Auftreffwinkeln auf den Informationsflächenbereich des in der Datenträger-Aufnahme aufgenommenen Datenträgers trifft.

2. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach Anspruch 1, bei der der Datenträger-Aufnahme eine Datenträger-Fördereinrichtung zugeordnet ist, die dazu eingerichtet ist, einen Datenträger derart zwischen die Datenträger-Aufnahme und die Datenträger-Abdeckung zu fördern, dass der Informationsflächenbereich des Datenträgers mit der Aussparung der Datenträger-Abdeckung zumindest teilweise fluchtet.

3. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Laserstrahl aus der Laserquelle in einen Bereich nahe und entlang der Schwenkachse auf die Datenträger-Aufnahme zu richten ist.

4. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die Halterung der Datenträger-Aufnahme einen etwa rechteckigen Rahmen aufweist, der quer zur Schwenkachse eine größere Abmessung hat als die Datenträger- Aufnahme, so dass die Datenträger-Aufnahme in den unterschiedlichen Positionen in der Schwenkachse zu repositionieren ist.

5. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der

- der rechteckige Rahmen zwei quer zur Schwenkachse verlaufende Streben aufweist, in denen jeweils mehrere zueinander beabstandete Öffnungen vorgesehen sind, und/oder

- die Datenträger-Aufnahme an ihren beiden quer zur Schwenkachse verlaufenden Seiten jeweils mit mehreren zueinander beabstandeten Öffnungen versehen ist, in die jeweils ein Schwenkzapfen einzusetzen ist, der die Datenträger-Aufnahme relativ zu dem Rahmen um die Schwenkachse verschwenkbar lagert.

6. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, bei der die Datenträger-Fördereinrichtung dazu eingerichtet ist, den Datenträger im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse auf die Datenträger- Aufnahme zu fördern.

7. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, bei der die Datenträger-Fördereinrichtung ein um die Datenträger-Aufnahme umlaufendes Förderband aufweist, das dazu eingerichtet ist, im Bereich eines Rückenfalzes eines als Passbuch ausgebildeten Datenträgers mit diesem in Eingriff zu kommen und diesen im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse zwischen die Datenträger-Aufnahme und die Datenträger-Abdeckung zu fördern.

8. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Datenträger-Fördereinrichtung einen Datenträger- förder-Antrieb aufweist, der mit dem umlaufenden Förderband gesteuert in und außer Eingriff bringbar ist, um das Förderband in Umlauf zu versetzen.

9. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Datenträger-Abdeckung zusammen mit der Daten- träger-Aufnahme einen Zwischenraum für den Datenträger bietet, wobei der Zwischenraum auf beiden Seiten des Förderbandes unterschiedlich hoch ist, und insbesondere im Bereich der Aussparung der Datenträger-Abdeckung geringer ist als auf der anderen Seite des Förderbandes.

10. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der die Höhe des Zwischenraums einstellbar ist, und insbesondere mittels eines Niederhalters die Höhe des Zwischenraums zu justieren ist.

11. Ein Verfahren zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger, wobei in einer Vorbereitungsphase:

- eine Datenträger-Aufnahme, welche zwei oder mehr Schwenk-Positionen aufweist, in denen die Datenträger-Aufnahme um eine Schwenkachse schwenkbar aufzunehmen ist, in eine Schwenk-Position zu bringen ist, in der sich ein mittels eines Laserstrahls zu beschreibender Informationsflächenbereich eines auf der Datenträger-Aufnahme befindlichen Da- tenträgers im Wesentlichen parallel zu und nahe bei der Schwenkachse befindet; und/oder in einer Betriebsphase:

- zumindest teilweise flächiges Einbringen des Datenträgers zwischen eine Datenträger-Auf nahme und eine relativ zu der Datenträger-Aufnahme angeordnete Datenträger-Abdeckung zum Halten des Datenträgers zwischen der Datenträger-Aufnahme und der Datenträger-Abdeckung, wobei die Datenträger-Abdeckung eine Aussparung aufweist, die einen Informationsflächenbereich des Datenträgers dem Laserstrahl aus einer Laserquelle zugänglich macht;

- Schwenken der Datenträger-Aufnahme mit der Datenträger- Abdeckung und einem zwischen ihnen befindlichen Datenträger um die Schwenkachse in eine erste Winkellage;

- gesteuertes Abstrahlen eines Laserstrahls aus einer Laserquelle, die zum Bewirken irrever¬ sibler Veränderungen des Datenträgers mit dem Laserstrahl eingerichtet ist, auf den Informationsflächenbereich des Datenträgers in der ersten Winkellage um Informationen in den Informationsflächenbereich des Datenträgers einzubringen;

- Schwenken der Datenträger-Aufnahme mit der Datenträger- Abdeckung und dem dazwischen befindlichen Datenträger um die Schwenkachse in eine zweite Winkellage;

- gesteuertes Abstrahlen eines Laserstrahls aus der Laserquelle auf den Informationsflächenbereich des Datenträgers in der zweiten Winkellage um Informationen in den Informationsflächenbereich des Datenträgers einzubringen; und

- Abgeben des Datenträgers von der Datenträger-Aufnahme.

12. Eine Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger hat

- eine Datenträger-Aufnahme zum zumindest teilweise flächigen Aufnehmen des Datenträgers;

- eine relativ zu der Datenträger-Aufnahme angeordnete Datenträger-Abdeckung, die zum Halten des Datenträgers zwischen der Datenträger-Aufnahme und der Datenträger-Abdeckung eingerichtet ist;

- eine zur gesteuerten Abgabe eines Laserstrahls eingerichtete Laserquelle, die zum Bewirken irreversibler Veränderungen des Datenträgers mit dem Laserstrahl eingerichtet ist;

- eine die Datenträger-Aufnahme um eine Drehachse drehbar aufnehmende Halterung; wobei - die Datenträger-Abdeckung eine erste Aussparung aufweist, die einen

Informationsflächenbereich des Datenträgers einem Laserstrahl aus der Laserquelle in einer ersten Drehposition zugänglich macht;

-- die Datenträger-Aufnahme eine zweite Aussparung aufweist, die eine vom Informations- flächenbereich abgelegene Seite des Datenträgers einem Laserstrahl aus der Laserquelle in einer ersten Drehposition zugänglich macht; und

-- die Datenträger-Aufnahme durch einen Dreh-Antrieb zwischen zwei Winkellagen hin- und her um die Drehachse drehbar ist, so dass ein Laserstrahl aus der Laserquelle in der ersten Winkellage den Informationsflächenbereich, und in der zweiten Winkellage die vom Informationsflächenbereich abgelegene Seite des Datenträgers des in der Datenträger-Aufnahme aufgenommenen Datenträgers trifft.

13. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach Anspruch 12, bei der der Datenträger-Aufnahme eine Datenträger-Fördereinrichtung zugeordnet ist, die dazu eingerichtet ist, einen Datenträger derart zwischen die Datenträger-Aufnahme und die Datenträger-Abdeckung zu fördern, dass der Informationsflächenbereich des Datenträ¬ gers mit der Aussparung der Datenträger-Abdeckung zumindest teilweise fluchtet.

14. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach Anspruch 12 oder 13, die eine Halterung der Datenträger-Aufnahme mit einem etwa rechteckigen Rahmen aufweist, der quer zur Drehachse eine größere Abmessung hat als die Datenträger- Aufnahme, so dass die Datenträger-Aufnahme zwischen der ersten und der zweiten Winkellage um die Drehachse hin und her zu drehen ist.

15. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 14, bei der die Datenträger-Fördereinrichtung dazu eingerichtet ist, den Datenträger im Wesentlichen längs der Drehachse auf die Datenträger- Aufnahme zu fördern.

16. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 15, bei der die Datenträger-Fördereinrichtung ein um die Datenträger-Aufnahme umlaufendes Förderband aufweist, das dazu eingerichtet ist, im Bereich eines Rückenfalzes eines als Passbuch ausgebildeten Datenträgers mit diesem in Eingriff zu kommen und diesen im Wesentlichen längs der Drehachse zwischen die Datenträ- ger-Aufnahme und die Datenträger-Abdeckung zu fördern.

17. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Datenträger-Fördereinrichtung einen Datenträger- förder-Antrieb aufweist, der mit dem umlaufenden Förderband gesteuert in und außer Eingriff bringbar ist, um das Förderband in Umlauf zu versetzen.

18. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Datenträger-Abdeckung zusammen mit der Datenträger-Aufnahme einen Zwischenraum für den Datenträger bietet, wobei der Zwischenraum auf beiden Seiten des Förderbandes unterschiedlich hoch ist, und insbesondere im Bereich der Aussparung der Datenträger-Abdeckung geringer ist als auf der anderen Seite des Förderbandes.

19. Die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger nach dem vor¬ hergehenden Anspruch, bei der die Höhe des Zwischenraums einstellbar ist, und insbesondere mittels eines Niederhalters die Höhe des Zwischenraums zu justieren ist.

20. Ein Verfahren zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger, mit den Schrit¬ ten:

- zumindest teilweise flächiges Einbringen des Datenträgers zwischen einer Datenträger-Aufnahme und einer relativ zu der Datenträger-Aufnahme angeordneten Datenträger-Abdeckung zum Halten des Datenträgers zwischen der Datenträger-Aufnahme und der Daten¬ träger-Abdeckung, wobei die Datenträger-Aufnahme eine Aussparung aufweist, die einen Informationsflächenbereich des Datenträgers dem Laserstrahl aus einer Laserquelle zugäng- lich macht;

- Positionieren der Datenträger-Aufnahme mit der Datenträger-Abdeckung und einem dazwi¬ schen befindlichen Datenträger um eine Drehachse in eine erste Winkellage;

- gesteuertes Abgeben eines Laserstrahls aus einer Laserquelle, die zum Bewirken irreversibler Veränderungen des Datenträgers mit dem Laserstrahl eingerichtet ist, auf die Seite des Datenträgers in der ersten Winkellage um Informationen in die Seite des Datenträgers mit dem Informationsflächenbereich einzubringen;

- Positionieren der Datenträger-Aufnahme mit der Datenträger-Abdeckung und dem dazwischen befindlichen Datenträger um die Drehachse in eine zweite Winkellage;

- gesteuertes Abgeben eines Laserstrahls aus der Laserquelle auf die dem

Informationsflächenbereich abgewandte Seite des Datenträgers in der zweiten Winkellage um Informationen in die dem Informationsflächenbereich abgewandte Seite einzubringen; und

- Abgeben des Datenträgers von der Datenträger-Aufnahme.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger

Beschreibung

Hintergrund

Hier werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger offenbart. Insbesondere werden damit Informationen in einen Informationsflächenbereich eines Datenträgers aus einer Trägerschicht und einer oder mehreren transpa- renten Kunststoffschichten mittels eines Laserstrahls eingebracht.

Datenträger der hier angesprochenen Art sind Sicherheits- oder Identifikationsdokumente wie Reisepässe, Personalausweise, Führerscheine, Ausweiskarten, Kreditkarten, Bankkarten, Barzahlungskarten, Etiketten, Zutrittsausweise, und dergleichen. Aspekte der Vorrichtung und des Verfahrens sind sowohl in der Beschreibung, als auch in den Figuren und den Ansprüchen definiert.

Die als Sicherheits- oder Identifikationsdokumente zum Einsatz kommenden Datenträger der hier vorgestellten Art werden in der Regel bis auf ihre Personalisierungsdaten zentral gefertigt und anschließend dezentral, zum Beispiel auf Meldestellen, bei Behörden oder in zur Ausstellung derartiger Dokumente berechtigten Unternehmen mit einer Personalisierung versehen. Bei der Personalisierung werden den jeweiligen Inhaber des Sicherheits- oder Identifikationsdokuments individuell bezeichnende Personalisierungsdaten in Form von Text-, Zahlen- und/oder Bilddaten (zum Beispiel Name und Anschrift des Inhabers, Geburtsdatum, Geburtsort, Foto des Inhabers, biometrische Daten des Inhabers, etc.), sowie Ausstellungsdatum und Gültigkeitsdauer des Dokuments in das Sicherheits- oder Identifikationsdokument eingebracht. Diese Text-, Zahlen- und/oder Bilddaten sind zumindest teilweise von einem Betrachter unmittelbar lesbar.

Obwohl die Fertigung des Datenträgers und die Einbringung der individuellen Benutzerdaten einfach und kostengünstig sein soll, besteht die Anforderung, dass die Karten mit optimalem Schutz gegen Fälschung und Verfälschung ausgestaltet sein sollen.

Stand der Technik

Aus der EP 0 216 947 Bl sind Verfahren für Laserbearbeitungssysteme zur Herstellung von Kippbild-Effekten auf Laminatverbunden und von Kippbildern bekannt. Hierbei wird im übli- chen ID-1 Kreditkartenformat ein Polycarbonat-Folienverbund von mehreren dünnen Folien mit dazwischen liegenden Sicherheitsdrucken mittels Lamination erzeugt. In den Folienverbund wird mittels eines Laserstrahls alphanumerische oder graphische Information einge- schrieben. Außerdem wird in einem Hochschmelzvorgang in einer Thermotransferpresse ei- ne Oberseite der Karte mit einem sogenannten Linsenraster versehen. Die Oberkante des Linsenrasters ist dabei bündig mit dem Kartenkörper angeordnet, so dass die Linsenoberfläche im Gebrauch der Karte geschont wird. Durch die so gebildeten Linsen des Linsenra- sters wird nun zum Informationseintrag ein Laserstrahl in schräger Ausrichtung zur Karten oberfläche gelenkt. Der Laserstrahl ist im Bereich der jeweiligen Linse fokussiert und auf eine innere Ebene der Karte gelenkt. In dieser Ebene werden durch den Laserstrahl definierte Schwärzungen erzeugt. Auf diese Weise werden zwei von der Blickrichtung des Betrachters aus gesehen abhängige Echtheitsmerkmale in die Karte eingeschrieben.

Aus der US 2003 / 0102289 Al ist eine Vorrichtung mit einem Laserstrahl bekannt, welche die Beschriftung eines Gegenstandes von drei Seiten ermöglicht, ohne dass dessen Position verändert werden muss. Diese Vorrichtung hat einen Laserstrahler zur Abgabe eines Laserstrahls und zumindest ein Umlenkmittel, um den Laserstrahl von dem Laserstrahler auf ei ¬ nen Brennpunkt am Gegenstand abzubilden. Außerdem ist der Laserstrahler dazu ausgelegt, einen Laserstrahl unter zumindest zwei unterschiedlichen Austrittswinkeln abzugeben, wobei abhängig vom Austrittswinkel eines Laserstrahls aus dem Laserstrahler zumindest ein Laserstrahl einem Spiegel zugeordnet ist, so dass mindestens zwei verschiedene Seiten des Ge ¬ genstands ohne Positionsänderung des Gegenstands beschriftbar sind. In zumindest einem der Strahlengänge ist ein Spiegel vorgesehen, um die optische Weglängendifferenz zwischen dem ersten Strahiengang und dem weiteren Strahlengang auszugleichen.

Aus der DE 199 49 945 Al ist ein kartenförmiger Datenträger aus Laminatschichten bekannt, bei dem mittels Laserstrahl visuell irreversible Veränderungen im Inneren des Daten ¬ trägers derart bewirkt werden, dass bei Betrachtung aus unterschiedlichen Blickwinkeln unterschiedliche grafische Bilder erkennbar werden und Herstellverfahren desselben. Die Laserbeschriftung der Karte erfolgt in einem ersten Verfahrensschritt ohne Zuhilfenahme eines Linsenrasters und erst in einem zweiten Verfahrensschritt wird das Linsenraster appliziert. Dieses Verfahren benötigt keinen Laserstrahl aus zwei verschiedenen Richtungen. Der gewünschte optische Kippeffekt wird dadurch erzielt, dass erst nach der Einbringung derartiger Elemente mittels Laserstrahl in ein Volumenelement eines Datenträgers die entsprechenden Mikrostrukturen aufgebracht werden, mit denen es möglich ist, die eingebrachten Elemente aus zwei verschiedenen Blickwinkeln unterschiedlich zu betrachten. Die DE 36 34 865 Al betrifft einen Datenträger, bei dem in einem inneren Volumenbereich Informationen mittels eines Laserstrahls irreversibel sichtbar eingebracht sind, sind sowie Verfahren zur Herstellung und Prüfung des Datenträgers, wobei die Datenträger fotografisch oder xerografisch nicht reproduzierbare Merkmale enthalten, die maschinell und auch bei schlechten Lichtverhältnissen einfach visuell prüfbar sind. In eine transparente Folienschicht eines Datenträgers, die die Deckfolie bildet, wird ein Linsenraster in Form mehrerer nebeneinander angeordneter Zylinderlinsen oder Kugellinsen eingeprägt. Diese Deckfolie ist einer weiteren transparenten Kunststoffschicht überlagert, deren optische Eigenschaften sich un- ter Einwirkung von Laserstrahlen verändern. Mit dem Laserstrahl werden durch diese Linsen hindurch Informationen auf darunterliegende Volumenbereiche des Datenträgers einge- bracht. Der Laserstrahl wird dabei in einem bestimmten Winkel zur Ebene des Linsenrasters gehalten. Beim Durchgang durch die Linsen wird das Licht des Laserstrahls an den eingeprägten Linsen nachfokussiert. Eine auf diese Weise eingebrachte Information ist nur unter dem Winkel sichtbar, unter dem der Laserstrahl auf die Linsenrasterfläche auftraf, wobei die Information je nach Größe des verfärbten Volumenbereichs in einem mehr oder weniger großen Winkelbereich sichtbar ist.

Aus der WO 2008/055791 Al (Mühlbauer) ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger aus einer Trägerschicht und einer transpa ¬ renten Kunststoffschicht bekannt. Das Verfahren und die Vorrichtung erlauben ein schnelles und einfaches Einbringen eines Kipprelieffeldes in den Datenträger mittels eines Laser- strahls. Die Informationen werden hier in einen Informationsflächenbereich eines Datenträgers mittels des Laserstrahls einer punktartigen Laserquelie eingeschrieben. Dabei wird der Laserstrahl mittels einer Umlenkfläche vor dem Auftreffen des Laserstrahls auf dem Datenträger umgelenkt. Dazu sind die Umlenkflächen in einem Bereich zwischen der Laserquelle und dem Datenträger und außerhalb eines durch gerade fiktive Verbindungslinien zwischen der Laserquelle und Randbereichen des Informationsflächenbereichs definierten Zwischenbereichs angeordnet.

Diese Umlenkflächen oder Spiegel sind teure, empfindliche und kritische Bauteile. Die Justie ¬ rung der Umlenkflächen, so dass der Laserstrahl in den Informationsflächenbereich trifft, ist relativ aufwendig. Außerdem ist die Erst-Einstellung der Umlenkflächen für einen neuen Da ¬ tenträger diffizil, weil die Ausrichtung der Umienkflächen auf den Ort und die Abmessungen des Informationsflächenbereichs auf dem Datenträger jeweils neu mit abzustimmen ist. Au ¬ ßerdem sind die Umlenkflächen regelmäßig zu reinigen, da sonst die Intensität des auf den Informationsflächenbereich des Datenträgers treffenden Laserstrahls beeinträchtigt ist. Hinzu kommt, dass bisher im Stand der Technik das Beschriften oder das Einbringen eines Kippbildes insbesondere bei Datenträgern in Gestalt von Passbüchern nur auf einer Seite des Datenträgers möglich ist. Das Einstellen bekannter Vorrichtungen ist aufwendig, kompliziert und ungenau, da der Informationsflächenbereich des Datenträgers erst in den Fokus des Laserstrahls gefahren werden muss.

Des Weiteren ist für die Herstellung eines Kippbildes erforderlich, die Ablenkung des Laserstrahls mit Hilfe von Spiegeln zu justieren, was sehr schwierig, teuer und kompliziert einzu- stellen ist. Im Stand der Technik sind auch elektronische Bauteile beim Verstellen der Spie- gel mit zu bewegen, was flexible, spezielle Kabelverbindungen erfordert.

Weiterer technologischer Hintergrund ist der EP 1 705 600 Al zu entnehmen.

Technisches Problem

Ausgehend von dieser Situation soll eine kostengünstige und robuste Anordnung und Vorgehensweise zum Einbringen von alphanumerischen oder graphischen Informationen oder Sicherheitsmerkmalen in einen Datenträgers mittels Laserstrahl bereitgestellt werden.

Voroeschlaaene Lösung

Zur Lösung dieses Problems werden Vorrichtungen oder Verfahren mit den Merkmalen bzw. Schritten der unabhängigen Ansprüche vorgeschlagen.

Insbesondere hat eine Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger: eine Datenträger-Aufnahme zum zumindest teilweise flächigen Aufnehmen des Datenträgers; eine relativ zur Datenträger-Aufnahme angeordnete Datenträger-Abdeckung, die zum Halten des Datenträgers zwischen der Datenträger-Aufnahme und der Datenträger-Abdeckung eingerichtet ist; eine zur gesteuerten Abgabe eines Laserstrahls eingerichtete Laserquelle, die zum Bewirken irreversibler Veränderungen des Datenträgers mit dem Laserstrahl eingerichtet ist; eine die Datenträger-Aufnahme um eine Schwenkachse schwenkbar aufnehmende Halterung; wobei die Datenträger-Abdeckung eine Aussparung aufweist, die einen Informationsflächenbereich des Datenträgers einem Laserstrahl aus der Laserquelle zugänglich macht; die Halterung der Datenträger-Aufnahme zwei oder mehr Positionen auf ¬ weist, in denen die Datenträger-Aufnahme repositionierbar und um die Schwenkachse schwenkbar aufzunehmen ist; und die Datenträger-Aufnahme durch einen Schwenk-Antrieb zwischen zwei Winkellagen hin- und her um die Schwenkachse schwenkbar ist, so dass ein Laserstrahl aus der Laserquelle in unterschiedlichen Auftreffwinkeln auf den Informationsflächenbereich des in der Datenträger-Aufnahme aufgenommenen Datenträgers trifft. Mit dieser Anordnung ist der Datenträger, zum Beispiel die Datenseite eines Passbuchs, mit einem MLI-Kippbiid zu versehen.

Alternativ oder zusätzlich hat eine Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in einen Datenträger: eine Datenträger-Aufnahme zum zumindest teilweise flächigen Aufnehmen des Datenträgers; eine relativ zur Datenträger-Aufnahme angeordnete Datenträger-Abdeckung, die zum Halten des Datenträgers zwischen der Datenträger-Aufnahme und der Datenträger- Abdeckung eingerichtet ist; eine zur gesteuerten Abgabe eines Laserstrahls eingerichtete La- serquelle, die zum Bewirken irreversibler Veränderungen des Datenträgers mit dem Laser- strahl eingerichtet ist; eine die Datenträger-Aufnahme um eine Drehachse drehbar aufnehmende Halterung; wobei die Datenträger-Abdeckung eine erste Aussparung aufweist, die einen Informationsflächenbereich des Datenträgers einem Laserstrahl aus der Laserquelle in einer ersten Drehposition zugänglich macht; die Datenträger-Aufnahme eine zweite Aussparung aufweist, die eine vom Informationsflächenbereich abgelegene Seite des Datenträgers einem Laserstrahl aus der Laserquelle in einer ersten Drehposition zugänglich macht; und die Datenträger-Aufnahme durch einen Dreh-Antrieb zwischen zwei Winkellagen hin und her um die Schwenkachse schwenkbar ist, so dass ein Laserstrahl aus der Laserquelle in der ersten Winkeilage den Informationsflächenbereich, und in der zweiten Winkellage die vom In ¬ formationsflächenbereich abgelegene Seite des Datenträgers des in der Datenträger-Aufnah ¬ me aufgenommenen Datenträgers trifft.

Mit dieser Anordnung ist der Datenträger, zum Beispiel ein Passbuch, auf einer Datenseite und auf einer Außenseite, zum Beispiel der Vorderseite des Passbuchs, mit dem Laserstrahl zu beschriften.

Hier sind Abmessungen / Formen / Lagen von Vorrichtungsteilen (z.B. Datenträger-Aufnah ¬ me, -Abdeckung, Rahmen) auch auf Größen / korrespondierende Formen des Datenträgers bezogen. Obwohl der Datenträger nicht Teil der Vorrichtung ist, stehen seine Dimensionen und Formen mit der Vorrichtung bei deren Dimensionierung und Gestalt sowie der Verwen- dung der Vorrichtung in Beziehung. Ein Datenträger der hier in Rede stehenden Art ist in seiner Form, Größe, oder Ausstattung in gewissem Maß standardisiert, da es sich um ein Si- cherheits- oder Identifikationsdokument wie Reisepass, Passbuch, Personalausweis, Führerschein, Ausweiskarte, Kreditkarte, Bankkarte, Barzahlungskarte, Etikette, Zutrittsausweis etc. handelt. So können Datenträger zum Beispiel das Kreditkartenformat (ID-1) haben, welches für die Karte eine Länge von 85,60 Millimeter und eine Breite von 53,98 Millimeter vorsieht (3,370 mal 2,125 Zoll). Dieses Format wird für Kreditkarten, Telefonkarten, Kreditkarten, Bankkar- ten, Barzahlungskarten seit Jahrzehnten verwendet. Auch Führerscheine und Identitätsaus- weise haben in vielen Ländern ID-l-Größe.

Datenträger können zum Beispiel auch das Personalausweisformat (ID-2) haben, welches für die Karte eine Größe von 105 Millimeter mal 74 Millimeter (4,125 mal 2,875 Zoll) vor- sieht. Dies entspricht dem Format DIN A7. Im Vergleich zu ID-1 bietet ID-2 etwas mehr Platz, der sich für ein größeres Passfoto oder für zusätzliche physikalische Sicherheitsmerkmale nutzen lässt.

Datenträger können zum Beispiel auch das Reisepassformat (ID-3) mit einer Größe von 125 Millimeter mal 88 Millimeter haben (4,875 mal 3,5 Zoll), also dem Format DIN B7 entsprechen, welches weltweit die Größe von Reisepässen bestimmt.

Aber auch Datenträger, die keiner oder geringerer Standardisierung unterliegen, sind hier klar einbezogen, da sich die aus der der Form, Größe, oder Ausstattung des Datenträgers ergebenden Einschränkungen für die Vorrichtung unmittelbar ergeben, so dass in der Definition der Vorrichtung oder des Verfahrens die genauen Abmessungen oder Ausstattung des Datenträgers nicht enthalten sein müssen. Auch eine Definition einer expliziten Kombination aus Datenträger und Vorrichtung ist hier nicht erforderlich.

Die hier angegebenen Vorrichtungen / hier angegebenen Verfahren erlauben für die Daten- träger ein einfaches Einstellen der (X-) Schwenkachse bzw. (Y-) Drehachse und ein Umstellen einer jeweiligen Ausrichtung des Datenträgers mit seinem Informationsflächenbereich auf die Fokusebene des Laserstrahls. Ein einfaches aber präzises Umrüsten der Vorrichtung zur Bearbeitung eines ersten Datenträgers mit einem Informationsflächenbereich an einer ersten Position auf einen zweiten Datenträger mit einem Informationsflächenbereich an einer zweiten Position ist möglich. Hierzu hat die Datenträger-Aufnahme zwei oder mehr Posi- tionen, in denen die Datenträger-Aufnahme repositionierbar und um die (X-) Schwenkachse schwenkbar in ihrer Halterung aufzunehmen ist.

In diesen mehreren Positionen kann in einer Variante der hier angegebenen Vorrichtungen an der Datenträger-Aufnahme an beiden Längsseiten jeweils eine Öffnung vorgesehen sein, in welche ein Ende eines Schwenkzapfen s ragt, dessen anderes Ende in eine (Durchgangs-) Öffnung der Halterung eingesteckt ist. Die für das Einstecken der Schwenkzapfen auszuwäh- lenden Öffnungen an beiden Längsseiten der Datenträger-Aufnahme sind dabei für einen bestimmten Typ eines Datenträgers (zum Beispiel eines Passbuchs) so auszuwählen, dass bei zwischen der Datenträger-Aufnahme und der Datenträger-Abdeckung aufgenommenem Datenträger sich innerhalb der Aussparung der Datenträger-Abdeckung der Informationsflächenbereich des Datenträgers befindet, in den ein Kippbild einzubringen ist.

In einer Variante der hier angegebenen Vorrichtungen fluchten die (Durchgangs-)Öffnungen an den beiden Längsseiten der Halterung, in der die Schwenkzapfen stecken, mit dem Zentrum des von dem Laserstrahl überstrichenen Bereichs. So kann die Datenträger-Aufnahme in ihrer Halterung um die durch die Schwenkzapfen und die Öffnungen definierte (X-) Schwenkachse geschwenkt werden.

Auch ein schnelles Umstellen der Vorrichtung von einem Beschriften einer ersten Seite des Datenträgers (zum Beispiel der Datenseite im Innern eines Passbuchs) zu einem Beschriften einer zweiten Seite des Datenträgers (zum Beispiel der äußeren Vorderseite des Passbuchs) ist mit der vorliegenden Vorrichtung einfach, schnell und präzise möglich. Hierzu wird die Halterung der Datenträger-Aufnahme um ihre (quer zur oben beschriebenen (X-) Schwenk ¬ achse verlaufende) (Y-) Drehachse von ihrer ersten Endposition (0°) in ihre zweite Endposi ¬ tion (180°) gedreht, während die Datenträger-Aufnahme in ihrer nicht um die (X-) Schwenk ¬ achse geschwenkten (0°-) Ruhelage in der Halterung gehalten ist. Somit ist jeweils wahl ¬ weise die erste Seite des Datenträgers oder die zweite Seite des Datenträgers dem Laser ¬ strahl zugewandt.

Weder die Aufnahme, noch die Abdeckung oder der Rahmen haben elektrische oder elektro ¬ nische Komponenten. Mithin ist auch keine Versorgung solcher Komponenten über bewegli ¬ che Zuleitungen oder bewegliche Verbindungen erforderlich, was die Störsicherheit und die Zuverlässigkeit der Gesamtanordnung erhöht.

Die Aufnahme mit ihrer Abdeckung und dem Rahmen erfordert keine Spiegel, verzichtet auf mitfahrende Elektronikkomponenten, und ist nur jeweils um eine Dreh- bzw. Schwenkachse zu bewegen. Neben der so erzielbaren Kostenreduzierung ist die Vorrichtung ohne tieferge- hendes technisches Verständnis auf die jeweilige Beschriftungsaufgabe schnell und genau einstellbar.

Die als Sicherheits- oder Identifikationsdokumente ausgeführten Datenträger der hier vorge- stellten Art werden mit Linien- oder Punktmustern in Form von Zeilen, konzentrischen Krei ¬ sen, einer flächenhaften Schrift und/oder eines flächenhaften Logos versehen, beispielswei- se in Form von Guilloche-Mustern, wie sie auch auf Banknoten zu finden sind. Die Datenträ- ger können auch mit Linien- oder Punktmustern versehen werden, z.B. Schriftzeichen, Mo- nogramm, Guilloche-Muster, Stempel, Hoheitszeichen und/oder Logo. Diese Einträge können so angeordnet sein, dass sie sich zum Teil mit dem mit Hilfe des Laserstrahls aufgezeichneten Foto des Karteninhabers überlappen. Wird nun dieses Foto mit Hilfe des Laserstrahls durch das aufgebrachte Relief auf das Substrat des Datenträgers aufgezeichnet, ergibt sich durch die Linsenwirkung des konvexen Linien- oder Punktmusters eine Modifizierung der das Foto bildenden Rasterpunkte, wodurch ein weitgehend fälschungssicheres Ausweisdoku- ment, insbesondere Passbuch, erhalten wird, die wegen der charakteristischen Modifizierung des aufgezeichneten Bildmusters weder nachträglich erzeugt noch nachträglich modifiziert werden kann.

Insbesondere mit der ersten Variante der Vorrichtung und des Verfahrens können die Datenträger (Sicherheits- oder Identifikationsdokumente) der hier vorgestellten Art mit CLI (changeable laser image) oder MLI (multiple laser image) - Kippbildern versehen werden. Diese Art der Kippbilder zeigen je nach Blickwinkel unterschiedliche Grafiken. Hierbei haben die Datenträger einzelne oder übereinander geschichtete Folien, die aus unterschiedlichen Winkeln mit Laserlichtstrahlen bestrahlt werden. Der Einsatz von CLI/ MLI-Technologie erschwert ein Kopieren der Datenträger und ist einfach optisch überprüfbar.

Insbesondere mit der zweiten Variante der Vorrichtung ist auch die Beschriftung des Daten ¬ trägers auf zwei Seiten (Vorder- und Rückseite oder Außenseite und eine Innenseite) auf einfache, schnelle und präzise einstellbare Weise zu erzielen.

Die beiden Vorrichtungen / Verfahrensweisen lassen sich auch in einer Kombination betrei ¬ ben, in der beide Vorgänge (Kippbild-Erstellung sowie Beschriftung des Datenträgers auf zwei Seiten) in einer Gesamt-Vorrichtung realisiert werden können.

Die Laserquelle kann ortsfest oberhalb einer Oberfläche des Datenträgers angeordnet sein und der sich darunter befindende Datenträger wird hin- und her gekippt und/oder gedreht um einen oder beide Vorgänge (Kippbild-Erstellung und/oder Beschriftung des Datenträgers auf zwei Seiten) auszuführen. Dies ermöglicht ein schnelles und kostengünstiges Einbringen der Information (Zum Beispiel des Kippreliefbildes) mit hoher Präzision, auch hinsichtlich der Ortsauflösung.

Die hier vorgestellten Varianten sind im Vergleich zum Stand der Technik kostengünstiger und bieten einen vergleichsweise höheren Durchsatz an Datenträgern. Weitere vorteilhafte Ausführungen der Vorrichtungen und der Verfahrensweisen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Kurzbeschreibunq der Figuren

Weitere Merkmale, Eigenschaften, Vorteile, Zweckmäßigkeiten der Vorrichtungen und der Verfahrensweisen sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen. Auch mögliche Abwandlungen werden für einen Fachmann anhand der nachstehenden Beschreibung deutlich, in der auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen ist. Dabei zeigen die Fig. schematisch die hier erörterten Vorrichtungen.

Hierbei zeigen:

Fig. la in einer schematischen Darstellung einen Datenträger der durch eine hier offenbarte Vorrichtung verarbeitbaren Art in Gestalt eines Passbuches von außen;

Fig. lb in einer schematischen Darstellung einen Datenträger der durch eine hier offenbarte Vorrichtung verarbeitbaren Art in Gestalt der im Innern des Passbuches von Fig. la befindlichen Datenseite;

Fig. 2a in einer schematischen perspektivischen Explosionsdarstellung eine Datenträ ¬ ger-Aufnahme mit einer Datenträger-Abdeckung;

Fig. 2b in einer schematischen perspektivischen Darstellung die Datenträger-Aufnahme mit der Datenträger-Abdeckung außerhalb der Halterung;

Fig. 3a in einer schematischen perspektivischen Darstellung die Datenträger-Aufnahme mit der Datenträger-Abdeckung in der Halterung in einer 0°-Schwenkposition um die (X-) Schwenkachse;

Fig. 3b in einer schematischen perspektivischen Darstellung die Datenträger-Aufnah- me mit der Datenträger-Abdeckung in der Halterung in einer -20°-Schwenkposition um die (X-) Schwenkachse;

Fig. 3c in einer schematischen perspektivischen Darstellung die Datenträger-Aufnah- me mit der Datenträger-Abdeckung in der Halterung in einer +20°-Schwenkposition um die (X-) Schwenkachse; Fig. 4a in einer schematischen perspektivischen Darstellung die Datenträger-Aufnahme mit der Datenträger-Abdeckung in der Halterung in einer 0°-Drehposition um die (Y-) Drehachse; und

Fig. 4b in einer schematischen perspektivischen Darstellung die Datenträger-Aufnah- me mit der Datenträger-Abdeckung in der Halterung in einer 180°-Drehposition um die (Y-) Drehachse.

Detaillierte Beschreibung von Varianten der Vorrichtungen und der Verfahrensweisen

Fig. la zeigt einen Datenträger 100 in Gestalt eines Passbuches im ID-3-Reisepassformat von außen, bei dem zum Beispiel das Feld„Name" mittels Varianten der hier offenbarten Vorrichtung und der hier offenbarten Verfahrensweisen in der nachstehend im Einzelnen beschriebenen Weise mit dem Namen des Passinhabers zu beschriften ist.

Fig. lb zeigt von dem Datenträger 100 in der Variante des Passbuches aus der Fig. la die im Innern des Passbuches befindliche Datenseite. Insbesondere sind hier ein Foto-Bildfeld 110 und ein Datenfeld 120 sowie einen Informationsflächenbereich 130 veranschaulicht, in dem in der hier gezeigten Variante des Datenträgers 100 ein MLI (multiple laser image) - Kippbild mittels Varianten der hier offenbarten Vorrichtung und der hier offenbarten Verfahrensweisen in der nachstehend im Detail beschriebenen Weise eingebracht werden kann. Das Kippbild wird per Laser in ein Linsenfeld eingebracht, welches abhängig vom Typ des Datenträgers, an unterschiedlichen Stellen auf dem Datenträger, beispielsweise an unterschiedlichen Stellen im Informationsbereich 130, angeordnet sein kann.

Fig. 2a veranschaulicht eine etwa rechteckige, an die gestrichelt angedeuteten Abmessungen 114 des Datenträgers 100 in Gestalt eines aufgeklappten Passbuches angepasste Datenträger-Aufnahme 200 mit einer Datenträger-Abdeckung 300. Die Datenträger-Aufnahme 200 ist so dimensioniert, dass der Datenträger 100 flach ausgebreitet darauf aufgenommen werden kann. In der in Fig. 2a gezeigten Orientierung befindet sich oberhalb der Datenträger-Aufnahme 200 die Datenträger-Abdeckung 300, welche dazu dient, den Datenträger 100 zwischen der Datenträger-Aufnahme 200 und der Datenträger-Abdeckung 300 zu halten und in seiner Ausrichtung zu fixieren, wenn die Gesamtanordnung mit dem Datenträger 100 in der weiter unten im Detail erläuterten Weise gedreht und/oder geschwenkt wird.

Die Datenträger-Abdeckung 300 hat eine etwa der Abmessung der Datenseite des Passbuches entsprechende rechteckige Aussparung 310. Der Datenträger-Aufnahme 200 ist eine Datenträger-Fördereinrichtung 210 in Gestalt eines gummierten Förderbandes 212 zugeordnet. Dieses Förderband 212 umfasst die Datenträ ger-Aufnahme 200 etwa mittig und läuft endlos um zwei randseitige Rollen 220. Die Daten träger-Fördereinrichtung 210 hat außerdem einen Förder-Antrieb 230, der über eine Zahn- walze 240 mit dem Förderband 212 in und außer Eingriff zu bringen ist. Dazu ist der Förder- Antrieb 230 über eine Hub- oder Schwenkeinrichtung 250 seitlich gegen die Datenträger- Aufnahme 200 so anzudrücken oder von ihr weg zu schwenken , dass die Zahnwalze 240 des Förder-Antriebs 230 an dem Förderband 212 formschlüssig anliegt oder von ihm frei- kommt. Auf diese Weise kann der Datenträger 100, also das aufgeklappte Passbuch, im Bereich seines Rückenfalzes mit dem Förderband 212 in Eingriff kommen und so zwischen die Datenträger-Aufnahme 200 und die Datenträger-Abdeckung 300 je nach Drehrichtung des Förder-Antriebs 230 entlang des Pfeils P hinein- und wieder herausgefördert werden, dass der Informationsflächenbereich 130 des Datenträgers 100 mit der Aussparung 310 der Datenträger-Abdeckung 310 zumindest teilweise fluchtet. In einer weiteren Variante reicht von der Zahnwalze 240 zum Förderantrieb 230 eine Welle, an deren Ende ein Ritzel drehfest sitzt. Der Förderantrieb 230, an dem sich eine weitere Zahnwalze befindet, ist über diese mit dem Ritzel in Eingriff und kann durch die Hub- oder Schwenkeinrichtung 250 von dem Ritzel freikommen. Die Fördereinrichtung 210 führt das Drehen oder Schwenken der Datenträger- Aufnahme 200 mit aus, wenn diese gedreht oder geschwenkt wird.

Die Datenträger-Abdeckung 300 bildet zusammen mit der Datenträger-Aufnahme 200 einen in Fig. 2b deutlich veranschaulichten Zwischenraum 350 für den Datenträger 100, wobei der Zwischenraum 350 auf beiden Seiten des Förderbandes 212 unterschiedlich hoch ist. Dazu ist die Datenträger-Abdeckung 300 auf ihrer der Datenträger-Aufnahme 200 zugewandten Seite mit einer Stufe 360 versehen. Ein an seiner Datenseite aufgeklapptes Passbuch passt damit mit seiner Datenseite an der niedrigeren Seite der Stufe 360 in den Zwischenraum 350 und mit seinen Sichtvermerk-Seiten an der höheren Seite der Stufe 360 in den Zwi- schenraum 350. Die Datenträger-Abdeckung 300 hat ihre Aussparung 310 auf der niedrige ¬ ren Seite der Stufe 360. In der in den Fig. 2a und 2b veranschaulichten Variante ist die Höhe des Zwischenraums 350 einstellbar. Dazu ist in dieser Variante ein Niederhalter 370 vor ¬ gesehen, der mit vier Schraubzapfen 372 und jeweiligen Tellerfedern die Höhe des Zwi- schenraums 350 auf die Dicke des Datenträgers 100 justierbar festlegt. In einer Variante kann der Niederhalter 370 einen Niederhalter-Antrieb aufweisen. In einer anderen Variante kann der Niederhalter 370 entfallen. Stattdessen kann die Datenträger-Abdeckung 300 einen Antrieb aufweisen, um den Datenträger zwischen der Datenträger-Abdeckung 300 und der Datenträger-Aufnahme 200 zumindest für die Dauer der Laser-Beschriftung zu klemmen. In der Anordnung gemäß der Fig. 2b ist oberhalb der Datenträger-Aufnahme 200 und der Datenträger-Abdeckung 300 im Bereich über der Aussparung 310 der Datenträger-Ab- deckung 300 eine zur gesteuerten Abgabe eines Laserstrahls eingerichtete Laserquelle 500 vorgesehen. Diese Laserquelle 500 ist hinsichtlich ihrer Energiedichte so dimensioniert, dass sie irreversible Veränderungen des Materials des Datenträgers 100 bewirken kann.

Die in der Datenträger-Abdeckung 300 vorgesehene Aussparung 310 lässt einen Laserstrahl aus der Laserquelle 500 auf einen Informationsflächenbereich 130 des zwischen der Datenträger-Aufnahme 200 und der Datenträger-Abdeckung 300 befindlichen Datenträgers 100 treffen. So ist der Informationsflächenbereich 130 des Datenträgers 100 für einen Laserstrahl aus der Laserquelle 500 zugänglich. Zur Kontrolle der Beschriftung ist in nicht weiter veranschaulichter Weise eine seitlich und oberhalb der Aussparung 310 eine Kamera angeordnet, die Bilddaten oder Positionsdaten an die Steuerung gibt, wenn der Datenträger zwischen der Datenträger-Aufnahme 200 und der Datenträger-Abdeckung 300 eingeklemmt ist.

In Fig. 2b ist eine die Datenträger-Aufnahme 200 um eine X-Schwenkachse schwenkbar aufnehmende Halterung 400 veranschaulicht. Diese Halterung 400 ist als U-förmiger Rahmen ausgestaltet, in dem die Datenträger-Aufnahme 200 schwenkbar aufgenommen ist. Die Datenträger-Aufnahme 200 hat mehrere Positionen 260, in denen die Datenträger-Aufnahme 200 um die X-Schwenkachse schwenkbar in der Halterung 400 aufgenommen ist. Der als Halterung 400 der Datenträger-Aufnahme 200 dienende, etwa rechteckige, genauer gesagt U-förmige, Rahmen hat quer zur X-Schwenkachse eine größere Abmessung als die Datenträger-Aufnahme 200, so dass die Datenträger-Aufnahme 200 in den unterschiedlichen Positionen 260 in der X-Schwenkachse zu repositionieren ist.

In diesen mehreren Positionen 260 sind in der veranschaulichten Variante an der Datenträger-Aufnahme 200 an beiden Längsseiten 200a und 200b jeweils eine Öffnung vorgesehen, in welche ein Ende eines Schwenkzapfen s 290 ragt. Das andere Ende des Schwenkzapfen s 290 ist in eine jeweilige (Durchgangs-)Öffnung 420 der Halterung 400 eingesteckt. Die Öffnungen an beiden Längsseiten 200a, 200b der Datenträger-Aufnahme 200 sind dabei für einen bestimmten Typ des Datenträgers 100, im veranschaulichten Beispiel eines Passbuchs, so auszuwählen, dass bei zwischen der Datenträger-Aufnahme 200 und der Datenträger-Abdeckung 300 aufgenommenem Datenträger 100 sich innerhalb der Aussparung 310 der Datenträger-Abdeckung 300 der Informationsflächenbereich 130 des Datenträgers 100 befindet, in den in der weiter unten beschriebenene Weise ein Kippbild einzubringen ist. In der hier gezeigten Variante fluchten die (Durchgangs-)Öffnungen 420 an den beiden Längsseiten der Halterung 400, in der die Schwenkzapfen 290 stecken, mit dem Zentrum des von dem Laserstrahl überstrichenen Bereichs LB. So kann die Datenträger-Aufnahme 200 in ihrer Halterung 400 um die durch die Schwenkzapfen 290 in den Öffnungen 420 und die Positionen 260 definierte X-Schwenkachse geschwenkt werden. Die für einen spezifi- schen Typ eines Datenträgers 100 zu verwendende Position 260 an der Datenträger-Auf- nahme 200 zum Einstecken des Schwenkzapfens 290 ist so auszuwählen, dass bei auf der Datenträger-Aufnahme 200 befindlichem Datenträger 100 dessen Informationsflächenbereich 130, genauer gesagt die Mittelachse eines zu beschriftenden MLI-Linsenfelds, mit der X-Schwenkachse fluchtet.

In einer nicht gezeigten Variante kann die Halterung 400 anstelle der Öffnungen 420 auch eine einzige Öffnung, beispielsweise in Form eines Langloches, aufweisen. Ein Ende des aus der Datenträger-Aufnahme 200 herausragenden Schwenkzapfens kann sich in das Langloch erstrecken und in diesem geführt sein. So kann die X-Schwenkachse stufenlos an zwei oder mehr Positionen innerhalb der einzigen Öffnung verstellt und festgelegt werden, indem der Schwenkzapfen an der gewünschten Position drehbar festgelegt wird.

Ersichtlich ist die Datenträger-Fördereinrichtung 210, und insbesondere das Förderband 212 so ausgerichtet, dass der Datenträger 100 im Wesentlichen parallel zur X-Schwenkachse auf die Datenträger-Aufnahme 200 gefördert wird.

Die Datenträger-Aufnahme 200 hat mehrere Positionen 260 entlang der Erstreckung ihrer Längsseiten 200a, 200b. Daher kann die Vorrichtung für Datenträger 100 mit unterschiedli- cher Lage des Informationsflächenbereichs 130 auf der Datenseite des Datenträgers 100 einfach umgerüstet werden. Dazu sind lediglich die Schwenkzapfen 290 in andere Positio ¬ nen 260 der Datenträger-Aufnahme 200 zu repositionieren. So ist die Datenträger-Aufnah- me 200 in der Halterung 400 repositionierbar und um die X-Schwenkachse schwenkbar.

So ist der Laserstrahl aus der Laserquelle 500 in einen Bereich nahe und entlang der Schwenkachse auf die Datenträger-Aufnahme 200 zu richten.

Um die Schwenkbewegungen der Datenträger-Aufnahme 200 um die X-Schwenkachse auszuführen, ist die Datenträger-Aufnahme 200 durch einen Schwenk-Antrieb 600 zwischen zwei Winkellagen, die hier schematisch mit -20°, +20° bezeichnet sind, hin und her um die durch die Schwenkzapfen 290 definierte X-Schwenkachse schwenkbar. Dies ist in den Fig. 3a, 3b und 3c veranschaulicht. Dabei veranschaulicht die Fig. 3a eine 0°-Winkellage, in der der Datenträger 100 mit der Fördereinrichtung 210 auf die Datenträger-Aufnahme 200 zu transportieren ist. In den in Fig. 3b und 3c veranschaulichten Schwenkpositionen der Daten- träger-Aufnahme 200 trifft ein Laserstrahl aus der Laserquelle 500 jeweils in den Winkellagen -20° und 20° auf den Informationsflächenbereich 130 des in der Datenträger-Aufnahme 200 aufgenommenen Datenträgers 100.

Der ortsfest montierte Schwenk-Antrieb 600 hat in der hier veranschaulichten Variante eine Spindel 610, mit der ein zwischen den Winkellagen -20° und +20° bewegbares Kugelgelenk 620 auf- und abfährt, wenn der sich in die eine oder die entgegengesetzte Richtung dreht.

In dem Kugelgelenk 620 ist ein Ende einer Stange 630 aufgenommen, deren anderes Ende an der Datenträger-Aufnahme 200 befestigt ist. Anstelle der Spindel 610 ist in einer anderen Variante eine Linearführung mit Riemenantrieb eingesetzt.

Wie in den Fig. 2b, 3a bis 3c veranschaulicht, hat in einer Variante der U-förmige / rechteckige Rahmen 400 zwei quer zur X-Schwenkachse verlaufende Streben 430, in denen jeweils mehrere zueinander beabstandete Öffnungen 420 für die Schwenkzapfen 290 vorge ¬ sehen sind. Wie oben erläutert, hat die Datenträger-Aufnahme 200 an ihren beiden quer zur X-Schwenkachse verlaufenden Seiten 200a, 200b jeweils mehrere zueinander beabstandete Öffnungen an den Positionen 260, in die jeweils ein Schwenkzapfen 290 einzusetzen ist, so dass die Datenträger-Aufnahme relativ zu dem Rahmen 400 um die X-Schwenkachse ver- schwenkbar ist.

Bevor gleichartige Datenträger 100, zum Beispiel Passbücher, mit Kippbildern in ihrem Informationsflächenbereich 130 beschrieben werden, ist die Vorrichtung in einer Vorbereitungs ¬ phase auf die geometrischen Gegebenheiten der Datenträger 100, also auf den Ort des In ¬ formationsflächenbereiches 130 auf der Datenseite des Datenträgers 100 abzustimmen.

Hierbei wird zunächst die Datenträger-Aufnahme 200 mit dem Schwenk-Antrieb 600 in die 0°-Winkeliage gebracht (siehe Fig. 3a) und der Förder-Antrieb 230 über die Hub- oder Schwenkeinrichtung 250 seitlich gegen die Datenträger-Aufnahme 200 so angedrückt , dass die Zahnwalze 240 des Förder-Antriebs 230 an dem Förderband 212 formschlüssig anliegt. Nun wird der Datenträger 100 mit der Fördereinrichtung 210 durch Betätigen des Förder- Antriebs 230 auf die Datenträger-Aufnahme 200 transportiert.

Dabei wird der Datenträger 100 auf die Datenträger-Aufnahme 200 aufgebracht, so dass der Informationsflächenbereich 130 auf der Datenseite des Datenträgers 100 der Laserquelle 500 zugewandt ist. Anschließend werden die Datenträger-Aufnahme 200 und die Positionen der Öffnungen 260 auf beiden Seiten 200a und 200b der Datenträger-Aufnahme 200 so zu der Öffnung des Rahmens 420 positioniert, dass sich der Informationsflächenbereich 130 etwa mittig über der Öffnung des Rahmens 400 befindet und der Laserstrahl aus der Laser- quelle 500 ebenfalls etwa mittig auf den Informationsflächenbereich 130 trifft. Wenn nun die Schwenkzapfen 290 in die Position unter dem Informationsflächenbereich 130 in die Öffnungen in den Seiten 200a, 200b durch die jeweiligen Öffnungen im Rahmen 400 gesteckt werden, ist die Ausrichtung abgeschlossen. Die X-Schwenkachse verläuft so durch die bei- den Schwenkzapfen 290 und durch die Mittelachse des zu beschriftenden Linsenfeldes. Nun wird der Förder-Antrieb 230 mit der Hub- oder Schwenkeinrichtung 250 von der Datenträger-Aufnahme 200 so weggeschwenkt , dass die Zahnwalze 240 des Förder-Antriebs 230 von dem Förderband 212 weiträumig freikommt. Damit ist die Vorbereitungsphase der Vorrichtung abgeschlossen.

Die Datenträger-Aufnahme 200 kann nun in die beiden Schwenk-Positionen +20° und -20° (Fig. 3b, 3c) gebracht werden, und dort kann jeweils mit dem Laserstrahl aus der Laserquelle 500 ein Kippbild unter dem notwendigen Winkel in den Informationsflächenbereich 130 eingeschrieben werden. Es versteht sich, dass die Winkel von +20° und -20° für einige Lin ¬ senanordnungen von Kippbildern gelten, aber auch andere Winkel, zum Beispiel etwa +/- 12° bis +/-15 0 mit dieser Vorrichtung eingenommen werden können. Dazu ist lediglich der Schwenkantrieb 600 weiter auf- oder abfahrbar auszulegen.

Ein Aspekt in der Vorbereitungsphase ist, dass mit der vorstehend erläuterten Vorbereitung die Datenträger-Aufnahme 200 um die X-Schwenkachse schwenkbar in dem Rahmen 400 aufzunehmen ist, so dass die Datenträger-Aufnahme 200 eine Schwenk-Position einnimmt, in der sich der mittels des Laserstrahls zu beschreibende Informationsflächenbereich 130 des auf der Datenträger-Aufnahme 200 befindlichen Datenträgers 100 im Wesentlichen parallel zu und nahe bei der X-Schwenkachse befindet.

In einer nachfolgenden Betriebsphase werden nacheinander einzelne, mit einem Kippbild zu versehende Datenträger 100 flächig zwischen die Datenträger-Aufnahme 200 und die im Abstand relativ zu der Datenträger-Aufnahme 200 angeordnete Datenträger-Abdeckung 300 zum Halten des Datenträgers 100 zwischen die Datenträger-Aufnahme 200 und die Daten ¬ träger-Abdeckung 300 mit der Datenträger-Fördereinrichtung 210 eingeführt. Der Informationsflächenbereich 130 des auf der Datenträger-Aufnahme 200 befindlichen Datenträgers 100 kommt dabei im Bereich der Aussparung 310 der Datenträger-Abdeckung 300 über der X-Schwenkachse zu liegen und ist dem Laserstrahl aus der Laserquelle 500 zugänglich. Der Förder-Antrieb 230 wird nun weggeschwenkt, dabei kommt die Zahnwalze 240 von dem Förderband 212 frei. Nun schwenkt der Schwenkantrieb 600 die Datenträger-Aufnahme 200 mit der Datenträger- Abdeckung 300 und einem zwischen ihnen befindlichen Datenträger 100 um die X-Schwenkachse in eine erste Winkellage, zum Beispiel -20°. Durch ein gesteuertes Abstrahlen des Laserstrahls aus der Laserquelle 500 werden in Form irreversibler Veränderungen des Datenträgers 100 im Informationsflächenbereich 130 des Datenträgers 100 in dieser ersten Winkellage Informationen in Gestalt zum Beispiel eines Kippbildes eingebracht.

Nun schwenkt der Schwenkantrieb 600 die Datenträger-Aufnahme 200 mit der Datenträger- Abdeckung 300 und dem dazwischen befindlichen Datenträger 100 um die X-Schwenkachse in eine zweite Winkellage, zum Beispiel +20°. Auch jetzt werden durch ein gesteuertes Abstrahlen des Laserstrahls aus der Laserquelle 500 in Form irreversibler Veränderungen des Datenträgers 100 im Informationsflächenbereich 130 des Datenträgers 100 in dieser zweiten Winkellage Informationen in Gestalt zum Beispiel eines Kippbildes eingebracht.

Nun schwenkt der Schwenkantrieb 600 die Datenträger-Aufnahme 200 mit der Datenträger- Abdeckung 300 und dem dazwischen befindlichen Datenträger 100 um die X-Schwenkachse in die 0°-Winkellage. Im Übrigen verbleibt während des Beschreibens des Informationsflächenbereichs 130 des Datenträgers 100 die Halterung 400 der Datenträger-Aufnahme 200 zusammen mit der Datenträger-Aufnahme 200 um ihre quer zur X- Schwenkachse verlaufende Y- Drehachse in ihren ersten Endposition 0°.

Der Förder-Antrieb 230 wird nun eingeschwenkt, so dass die Zahnwalze 240 mit dem Förderband 212 in Eingriff kommt. Der zwischen der Datenträger-Aufnahme 200 und der Datenträger-Abdeckung 300 befindliche Datenträger 100 wird herausbefördert. Das kann in die zur Einführrichtung entgegengesetzte Richtung erfolgen, oder in dieselbe Richtung wie die Einführrichtung.

Der Betriebsphasenvorgang wird mit einem neuen Datenträger 100 wiederholt.

In einem weiteren Aspekt wird die Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in den Datenträger 100 so ausgestaltet, dass die Halterung 400 der Datenträger-Aufnahme 200 zusammen mit der Datenträger-Aufnahme 200 um ihre quer zur X- Schwenkachse verlaufende Y- Drehachse von einer ersten Endposition 0° in eine zweite Endposition 180° gedreht werden kann. Hierbei ist die Datenträger-Aufnahme 200 in ihrer nicht um die X- Schwenkachse geschwenkten 0°- Ruhelage in der Halterung 400 gehalten. Bei diesem Dreh-Vorgang um die Y- Drehachse ist wahlweise jeweils eine erste Seite, zum Beispiel die Datenseite im Innern des Passbuchs oder eine zweite Seite des Datenträgers, zum Beispiel die äußere Vor- derseite des Passbuchs zum Beschriften dem Laserstrahl der Laserquelle 500 zugewandt.

Etwa im Bereich der Aussparung 310 der Datenträger-Abdeckung 300 hat die Datenträger- Aufnahme 200 ebenfalls eine Aussparung 280, die in einer ersten Drehposition 0° (siehe Fig. 4a) um die Y- Drehachse den Informationsflächenbereich 130 des Datenträgers 100 einem Laserstrahl aus der Laserquelle 500 zugänglich macht. Dabei ist der Rahmen 400 an seinem Quersteg 460 mittig längs der Y- Drehachse mit einem Drehzapfen 470 versehen, über den ein Dreh-Antrieb 480 (nicht gezeigt) den Rahmen 400 zusammen mit dem Datenträger-Auf nahme 200, der Datenträger-Abdeckung 300 und dem zwischen ihnen befindlichen Daten- träger 100 zwischen der ersten Endposition 0° (siehe Fig. 4a) und der zweiten Endposition 180° (siehe Fig. 4b) hin und her dreht. Bei einer Drehung in die zweite Endposition 180° weist die Aussparung 310 der Datenträger-Abdeckung 300 von der Laserquelle 500 weg, so dass die vom Informationsflächenbereich 130 abgelegene Seite des Datenträgers 100, also bei aufgeklapptem Passbuch die äußere Vorderseite des Passbuchs einem Laserstrahl aus der Laserquelle 500 zugänglich ist.

Diese Ausgestaltung der Vorrichtung hat zur Folge, dass die Datenträger-Aufnahme 200 durch den Dreh-Antrieb 480 zwischen den beiden zwei Winkellagen 0° und 180° hin- und her um die Y-Drehachse drehbar ist, so dass ein Laserstrahl aus der Laserquelle 500 in der ersten Winkellage 0° den Informationsflächenbereich 130, und in der zweiten Winkellage 180° die vom Informationsflächenbereich 130 abgelegene Seite des Datenträgers 100 des in der Datenträger-Aufnahme 200 aufgenommenen Datenträgers 100 trifft.

Es sei verstanden, dass sich diese vorstehend beschriebene Variante der Vorrichtung mit der oben beschriebenen Variante kombinieren lässt, wie dies auch in den Fig. veranschaulicht ist. Alternativ dazu ist in Varianten der Vorrichtung nur die Drehung um die Y-Drehachse oder das Schwenken um die X-Schwenkachse realisiert.

Auch bei Alternativen, bei denen nur die Drehung um die Y-Drehachse oder das Schwenken um die X-Schwenkachse realisiert ist, kann der Datenträger-Aufnahme 200 eine Datenträger-Fördereinrichtung 210 zugeordnet sein, die dazu eingerichtet ist, einen Datenträger 100 derart zwischen die Datenträger-Aufnahme 200 und die Datenträger-Abdeckung 300 zu fördern, dass der Informationsflächenbereich 130 des Datenträgers 100 mit der Aussparung 310 der Datenträger-Abdeckung 300 zumindest teilweise fluchtet. Die Halterung der Datenträger-Aufnahme 200 kann bei diesen Varianten einen etwa recht- eckigen Rahmen haben, der quer zur Y-Drehachse eine größere Abmessung hat als die Datenträger-Aufnahme 200, so dass die Datenträger-Aufnahme 200 zwischen der ersten und der zweiten Winkellage um die X-Drehachse hin und her zu drehen ist.

Die Datenträger-Fördereinrichtung 210 ist hier dazu eingerichtet, den Datenträger 100 im Wesentlichen längs der X-Drehachse auf die Datenträger-Aufnahme 200 zu fördern.

Die Datenträger-Fördereinrichtung 210 hat auch in dieser Variante ein um die Datenträger- Aufnahme 210 umlaufendes Förderband 212, das dazu eingerichtet ist, im Bereich eines Rückenfalzes eines als Passbuch ausgebildeten Datenträgers 100 mit diesem in Eingriff zu kommen und diesen im Wesentlichen längs der X-Drehachse zwischen die Datenträger- Aufnahme 200 und die Datenträger-Abdeckung 300 zu fördern.

Auch hier hat die Datenträger-Fördereinrichtung 210 einen Datenträgerförder-Antrieb 230, der mit dem umlaufenden Förderband 212 gesteuert in und außer Eingriff bringbar ist, um das Förderband in Umlauf zu versetzen.

Insbesondere für das Drehen des Datenträgers 100 um die X-Drehachse bietet die Datenträger-Abdeckung 300 zusammen mit der Datenträger-Aufnahme 200 einen Zwischenraum für den Datenträger 100, wobei der Zwischenraum auf beiden Seiten des Förderbandes 212 ununterschiedlich hoch ist. Insbesondere im Bereich der Aussparung 310 der Datenträger- Abdeckung 300 ist der Zwischenraum geringer ist als auf der anderen Seite des Förderbandes 212.

Die Datenträger-Abdeckung 300 bildet zusammen mit der Datenträger-Aufnahme 200 einen in Fig. 2b deutlich veranschaulichten Zwischenraum 350 für den Datenträger 100, wobei der Zwischenraum 350 auf beiden Seiten des Förderbandes 212 unterschiedlich hoch ist. Dazu ist die Datenträger-Abdeckung 300 auf ihrer der Datenträger-Aufnahme 200 zugewandten Seite mit einer Stufe 360 versehen. Ein an seiner Datenseite aufgeklapptes Passbuch passt damit mit seiner Datenseite an der niedrigeren Seite der Stufe 360 in den Zwischenraum 350 und mit seinen Sichtvermerk-Seiten an der höheren Seite der Stufe 360 in den Zwischenraum 350. Die Datenträger-Abdeckung 300 hat ihre Aussparung 310 auf der niedrige ren Seite der Stufe 360. In der in den Fig. 2a und 2b veranschaulichten Variante ist die Höhe des Zwischenraums 350 einstellbar. Dazu ist in dieser Variante ein Niederhalter 370 vorgesehen, der mit vier Schraubzapfen 372 und jeweiligen Tellerfedern die Höhe des Zwischenraums 350 auf die Dicke des Datenträgers 100 justierbar festlegt. In einer anderen Va- riante kann der Niederhalter 370 einen Niederhalter-Antrieb aufweisen. In einer anderen Variante kann der Niederhalter 370 entfallen. Stattdessen kann die Datenträger-Abdeckung 300 einen Antrieb aufweisen, um den Datenträger zwischen der Datenträger-Abdeckung 300 und der Datenträger-Aufnahme 200 zumindest für die Dauer der Beschriftung mit Laser zu klemmen. Es ist auch möglich, den Zwischenraum mittels zweier stirnseitiger Einstellelemente festzulegen. Die Schraubzapfen 372 können dann in entsprechenden Langlöchern der Breitenjustierung und der Aufnahme zweier Andrückfedern um die Datenträger-Abdeckung 300 auf den Datenträger 100 zu drücken.

Zwischen der Abdeckung 300 und den beiden Enden des Niederhalters 370 ist in einer weiteren Variante eine Feder vorgesehen. Der Niederhalter 370 ist seitlich verstellbar und festlegbar, um die Breite für die Auflage des zu bearbeitenden Passes in einer Vorbereitungsphase einzustellen. Der Niederhalter 370 kann jedoch auch unbeweglich zur seitlichen Füh rung des Datenträgers 100 an der Abdeckung 300 montiert sein.

Als weitere Alternative kann für die Klemmung des Datenträgers 100 durch den Niederhalter zusammen mit der Datenträger-Abdeckung 300 hinter dem Niederhalter und parallel dazu eine Stange vorgesehen sein. Ein Stößel, betätigt von einem Antrieb, drückt auf einen schraubenfederbelasteten gegenüber der Stange verschiebbaren Kopf am Ende der Stange. Die Spiralfeder ist um die Stange gewickelt. Am Kopf ist eine Schräge, welche die Abdeckung gegen den zu klemmenden Datenträger schiebt.

Alle diese Varianten dienen dazu, die Datenträger-Abdeckung 300 einstellbar gegen die Datenträger-Aufnahme zu klemmen.

Um gleichartige Datenträger 100, zum Beispiel Passbücher, mit Informationen zu beschreiben, werden gemäß einer Variante folgende Schritte ausgeführt:

Zunächst wird die Datenträger-Aufnahme 200 mit dem Schwenk-Antrieb 600 in die 0°-Win- kellage gebracht (siehe Fig. 3a oder 4a) und der Förder-Antrieb 230 über die Hub- oder Schwenkeinrichtung 250 seitlich gegen die Datenträger-Aufnahme 200 so angedrückt , dass die Zahnwalze 240 des Förder-Antriebs 230 an dem Förderband 212 formschlüssig anliegt. Nun wird der Datenträger 100 mit der Fördereinrichtung 210 durch Betätigen des Förder- Antriebs 230 auf die Datenträger-Aufnahme 200 transportiert.

Dabei wird der Datenträger 100 auf die Datenträger-Aufnahme 200 aufgebracht, so dass der Informationsflächenbereich 130 auf der Datenseite des Datenträgers 100 der Laserquelle 500 zugewandt ist. Nun wird der Förder-Antrieb 230 mit der Hub- oder Schwenkeinrichtung 250 von der Datenträger-Aufnahme 200 so weggeschwenkt , dass die Zahnwalze 240 des Förder-Antriebs 230 von dem Förderband 212 weiträumig freikommt. Damit ist die

Vorbereitungsphase der Vorrichtung abgeschlossen.

Die Datenträger-Aufnahme 200 mit dem Datenträger 100 kann nun mittels des Drehantriebs in die beiden Dreh-Positionen 0° und 180° (Fig. 4a, 4b) gebracht werden, wobei auch Posi tionen zwischen den beiden Dreh-Positionen 0° und 180° möglich sind, und dort können jeweils mit dem Laserstrahl aus der Laserquelle 500 (alphanumerische oder graphische) Daten in den Informationsflächen bereich 130 und/oder das Datenfeld 120 und/oder in das Foto-Bildfeld 110 eingeschrieben werden.

Dazu wird zuerst die Datenträger-Aufnahme mit der Datenträger-Abdeckung und einem dazwischen befindlichen Datenträger um eine Drehachse in eine erste Winkellage, zum Beispiel 0°, siehe Fig. 4a, positioniert. Damit befindet sich die Datenträger-Aufnahme 200 um die Y- Drehachse drehbar in dem Rahmen 400 so aufgenommen, dass die Datenträger-Aufnahme 200 eine Dreh-Position einnimmt, in der die mittels des Laserstrahls zu beschreibende Seite 130 des auf der Datenträger-Aufnahme 200 befindlichen Datenträgers 100 der Laserquelle 500 zugewandt ist.

Durch ein gesteuertes Abgeben eines Laserstrahls aus der Laserquelle 500, der zum Bewir- ken irreversibler Veränderungen des Datenträgers 100 mit dem Laserstrahl eingerichtet ist, werden auf die Seite des Datenträgers 100 Informationen in die Seite des Datenträgers mit dem Informationsflächenbereich eingebracht. Nun schwenkt der Drehantrieb 470 den Rah ¬ men 400 mit der Datenträger-Aufnahme 200, der Datenträger-Abdeckung 300 und dem dazwischen befindlichen Datenträger 100 um die Y-Drehachse in eine zweite Winkellage, zum Beispiel 180°, siehe Fig. 4b. Auch jetzt werden durch ein gesteuertes Abstrahlen des Laserstrahls aus der Laserquelle 500 in Form irreversibler Veränderungen des Datenträgers 100 die äußere Vorderseite des Passbuches beschriftet in dieser zweiten Winkellage Informa- tionen in Gestalt zum Beispiel von alphanumerischen oder graphischen Daten eingebracht.

Nun schwenkt die Halterung 400 der Datenträger-Aufnahme 200 zusammen mit der Datenträger-Aufnahme 200 um ihre quer zur X- Schwenkachse verlaufende Y- Drehachse in ihre erste Endposition 0° und der Schwenkantrieb 600 hält die Datenträger-Aufnahme 200 mit der Datenträger-Abdeckung 300 und dem dazwischen befindlichen Datenträger 100 um die X-Schwenkachse in der 0°-Winkellage. Der Förder-Antrieb 230 wird nuneingeschwenkt , so dass die Zahnwalze 240 mit dem För- derband 212 in Eingriff kommt. Der zwischen der Datenträger-Aufnahme 200 und der Datenträger-Abdeckung 300 befindliche Datenträger 100 wird herausbefördert. Das kann in die zur Einführrichtung entgegengesetzte Richtung erfolgen, oder in dieselbe Richtung wie die Einführrichtung.

Die vorangehend beschriebenen Varianten der Vorrichtung sowie deren Aufbau- und Betriebsaspekte dienen lediglich dem besseren Verständnis der Struktur, der Funktionsweise und der Eigenschaften; sie schränken die Offenbarung nicht etwa auf die Ausführungsbei- spiele ein. Die Fig. sind teilweise schematisch, wobei wesentliche Eigenschaften und Effekte zum Teil deutlich vergrößert dargestellt sind, um die Funktionen, Wirkprinzipien, technischen Ausgestaltungen und Merkmale zu verdeutlichen. Dabei kann jede Funktionsweise, jedes Prinzip, jede technische Ausgestaltung und jedes Merkmal, welches/welche in den Fig. oder im Text offenbart ist/sind, mit allen Ansprüchen, jedem Merkmal im Text und in den ande- ren Fig., anderen Funktionsweisen, Prinzipien, technischen Ausgestaltungen und Merkmalen, die in dieser Offenbarung enthalten sind oder sich daraus ergeben, frei und beliebig kombi ¬ niert werden, so dass alle denkbaren Kombinationen der beschriebenen Vorgehensweise zu ¬ zuordnen sind. Dabei sind auch Kombinationen zwischen allen einzelnen Ausführungen im Text, das heißt in jedem Abschnitt der Beschreibung, in den Ansprüchen und auch Kombina- tionen zwischen verschiedenen Varianten im Text, in den Ansprüchen und in den Fig. um ¬ fasst. Auch die Ansprüche limitieren nicht die Offenbarung und damit die Kombinationsmög ¬ lichkeiten aller aufgezeigten Merkmale untereinander. Alle offenbarten Merkmale sind expli ¬ zit auch einzeln und in Kombination mit allen anderen Merkmalen hier offenbart.