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Title:
DEVICE AND METHOD FOR REMOVING CONDENSATE FROM GAS PRESSURE SYSTEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/045641
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a device for removing condensate from gas pressure systems (22), especially dry-pipe systems having a condensate collector (24) in which condensate accumulates when the gas pressure system (22) is in operation, said collector being provided with an outlet (26, 34). The collector also has a gauge containing a tubular body (32) which is sized in relation to its outlet and designed to be secured thereto (26, 34) and which, when mounted, is located inside the collector (24) and comprises an electronic sensor (36), preferably a capacitive one, a) which is supported by the tubular body (32) and b) of which at least one element (preamplifier (62)) is located therein (32) and borne thereby (32), and is intended as a control for an external valve system (30).

Inventors:
KOCH BERTHOLD (DE)
WAERZELBERGER RAINER (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/000020
Publication Date:
October 15, 1998
Filing Date:
January 07, 1998
Export Citation:
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Assignee:
KOCH BERTHOLD (DE)
WAERZELBERGER RAINER (DE)
International Classes:
F16T1/00; G05D9/12; (IPC1-7): F16T1/00
Foreign References:
FR1413218A1965-10-08
US5469879A1995-11-28
US3905385A1975-09-16
FR2640354A11990-06-15
Attorney, Agent or Firm:
Bauer, Wulf (K�ln, DE)
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Claims:
<BR> <BR> <P>P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Vorrichtung zum Ableiten von Kondensat aus Druckgassystemen (22), insbesondere Druckluftsystemen, die einen Sammelraum (24) für Konden sat aufweisen, in dem sich bei Betrieb des Druckgassystems (22) Kondensat ansam melt und der mindestens einen Auslap (26,34) hat, gekennzeichnet durch einen Füllstandsmesser, der einen Rohrkörper (32) aufweist, der dem Ausla entsprechend bemessen ist, für eine dichte Befestigung im Auslap (26,34) vorgerich tet ist und sich im montierten Zustand innerhalb des Sammelraums (24) befindet und der einen elektronischen, vorzugsweise kapazitiven Sensor (36) auf weist, a) der vom Rohrkörper (32) getragen ist und b) der mit einer Elektronik (56,62) verbunden, die sich entweder auerhalb des Sammel raums (24) oder von der sich zumindest ein Teil (Vorverstärker 62) in nerhalb des und getragen vom Rohrkörper (32) befindet und zur Steuer ung einer externen Ventilanordnung (30) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der kapazi tive Sensor (36) eine Innenelektrode (38) und eine Aupenelektrode (40) hat, die nur oberhalb eines nach oben luftdicht abgeschlossenen, nach unten offenen Hohlraums (54) mechanisch miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Elektrode des kapazitiven Sensors (36) an eine Zuleitung (42) ange schlossen ist und dass diese Zuleitung (42) mindestens in der Höhe h oberhalb eines unteren Randes eines nach oben luftdicht abgeschlosse nen, nach unten offenen Hohlraums (54) verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Elektrode (38) aus dem Hohlraum (54) nach unten vorragt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der kapazi tive Sensor (36) zwei Elektroden (38,40) aufweist, die zumindest mit einem Teil der Elektronik (56), der innerhalb des Sammelraums (24) und am Rohrkörper (32) befestigt ist, verbunden ist, und dass eine im Rohr körper (32) verlaufende elektrische Zuleitung (42) an diese Elektronik (56) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Elektronik (56) auDerhalb des Sammelraums (24) befindet und dass min destens eine Elektrode des kapazitiven Sensors (36) über eine elektri sche Zuleitung (42), die durch den Rohrkörper (32) verläuft, mit der Elektronik (56) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohr körper (32) in seinem aufierhalb des Sammelraums (24) befindlichen Be reich mit einer Ventilanordnung (30), insbesondere einem Gehäuse (44) einer Ventilanordnung (30) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sam melraum (24) zwei Auslässe (26,34) hat, dass an einem AuslaD (26) die Ventilanordnung (30) angeschlossen ist und dass am anderen Auslad (34) der Rohrkörper (32) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden des kapazitiven Sensors (36) in ihrem oberen Bereich inner halb eines nach oben luftdicht abgeschlossenen, nach unten offenen Hohlraums (54) angeordnet sind und insbesondere dort einen Abstand voneinander haben, der mindestens 2 mm, vorzugsweise mindestens 3 mm, insbesondere mindestens 4 mm, gemessen parallel zum Flüssigkeits spiegel (52) des Kondensats, beträgt.
10. Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Füllstandsmesser für ein unteres Niveau (72) vorgesehen ist, dass in der Elektronik (56) eine Zeitschal tung (76) vorgesehen ist und dass nach Schlieen der Ventilanordnung (30), wobei der Flüssigkeitsspiegel (52) des Kondensats auf das untere Niveau (72) angestiegen ist, die Zeitschaltung (76) ausgelöst wird und nach deren Ablauf die Ventilanordnung (30) durch die Elektronik (56) solange geöffnet wird, bis das untere Niveau (72) wieder unterschritten ist und die Elektronik (56) die Ventilanordnung (30) wieder schliet.
Description:
Bezeichnung : Vorrichtung und Verfahren zum Ableiten von Kondensat aus Druckgassystemen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ableiten von Kondensat aus Druckgassystemen, insbesondere Druckluftsy- stemen, die einen Sammelraum für Kondensat aufweisen, in dem sich bei Betrieb des Druckgassystems Kondensat ansammelt und der mindestens ei- nen Auslaß hat.

Derartige Vorrichtungen sind vielfältig bekannt, beispielsweise aus der EP 391 250 Bl. Danach wird aus dem Druckgassystem an einer Auslaßstelle, beispielsweise dem tiefsten Punkt einer Rohrleitung, Kondensat entnommen, das sich in einem Sammelraum des vorbekannten Kondensatableiters sam- melt. In diesen Sammelraum ragt mindestens ein elektronischer Sensor, der den Pegelstand des Kondensats erfaDt. Vorzugsweise sind zwei derartige Sensoren in unterschiedlicher Höhe vorgesehen. Wenn der Sammelraum bis zur Höhe des oberen Sensors gefüllt ist, beginnt ein Ableitvorgang. Die mit den Sensoren verbundene Elektronik öffnet eine Ventilanordnung. Dadurch wird der Weg für Kondensat aus dem Sammelraum zu einem Kondensatablad frei.

Die Ventilanordnung hat beispielsweise ein Steuerventil in Form eines Magnetventils und ein hierdurch gesteuertes Hauptventil in Form eines Membranventils. Auf diese Weise werden die Betätigungskräfte und damit die Anforderungen an die Elektronik verringert.

Nachteilig bei den vorbekannten Kondensatableitern ist der eigene Sammel- raum. Druckgassysteme haben üblicherweise eigene Sammelräume oder kön- nen mit derartigen Sammelräumen einfach zusätzlich ausgestattet werden.

Derartige Sammelräume sind häufig grogs, oft viel größer als die Sammel- räume von Kondensatableitern.

Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kondensatableiter der eingangs genannten Art dahingehend zu vereinfachen und somit auch kostengünstiger auszubilden, dass sie keinen eigenen Sam- melraum haben, sondern den Sammelraum eines Druckgassystems nutzen und an den Behälter dieses Sammelraums so angesetzt werden können, dass ins- gesamt die Funktion eines Kondenableiters, wie er ansich aus dem Stand der Technik bekannt ist, erzielt wird.

Ausgehend von der Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Füllstandsmesser vorgesehen ist, der ei- nen Rohrkörper aufweist, -der dem Auslad entsprechend bemessen ist, für eine dichte Befestigung im AuslaD vorgerichtet ist und sich im montierten Zustand innerhalb des Sammelraums befindet und -der einen kapazitiven Sensor aufweist, a) der vom Rohrkörper getragen ist, b) der mit einer Elektronik verbunden, die sich entweder auDerhalb des Sammelraums oder aber zumindest teilweise innerhalb des Sammelraums, getragen vom Rohrkörper befindet und die zur Steuerung einer externen Ventilanordnung vorgesehen ist.

Eine derartige Vorrichtung, zusammen mit einem Behälter eines Druckgassy- stems, an den die Vorrichtung angesetzt ist, hat eine vergleichbare Funk- tion wie der Kondensatableiter nach dem eingangs genannten Stand der Technik, benötigt aber im Gegensatz zu diesem keinen eigenen Sammelraum.

Da der Sammelraum eines Kondensatableiters nach dem Stand der Technik als Druckbehälter ausgelegt sein muß und damit an ihn gewisse Anforde- rungen gestellt werden, spart man erheblich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die keinen eigenen Sammelraum benötigt. Zudem kann der Sammelraum, mit dem die erfindungsgemäe Vorrichtung zusammenarbeitet, relativ grop und jeweils speziell auf die Bedürfnisse des konkreten Druck- gassystems abgestellt werden. Ebenso kann die erfindungsgemäße Vorrich- tung den jeweiligen Erfordernissen des konkreten Druckgassystems und insbesondere seines Sammelraums angepaDt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die zusätzlich an einem den Sammelraum ausbildenden Behäl- ter des Druckgassystems angeordnet wird, baut wesentlich kleiner als ein Kondensatableiter nach dem Stand der Technik, denn der Sammelraum des bekannten Kondensatableiters hat üblicherweise den größten Platzbedarf von allen Bauteilen des vorbekannten Kondensatableiters.

In einer bevorzugten Ausbildung ist der elektronische Sensor ein kapaziti- ver Sensor mit einer Innenelektrode und einer Außenelektrode. Diese sind vorzugsweise so ausgeführt, dass die Außenelektrode die Innenelektrode über 360 Grad umgreift und sie oben und unten auch so abschlieDt, dass das Kondensatorfeld sich ausschlies31ich, jedenfalls so weit wie möglich, innerhalb der AuDenelektrode befindet. Dadurch werden Störungen durch Verschmutzungen und Beläge verringert.

Hierzu hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, einen Mindestab- stand d zwischen Innenelektrode und AuDenelektrode einzuhalten, der grö- Der als 2, vorzugsweise größer als 3 und insbesondere größer als 4 bzw. 5 mm ist. Insbesondere ist es dabei vorteilhaft zur Vermeidung einer Bildung eines geschlossenen Belags zwischen Innenelektrode und Außenelektrode eine mechanische Verbindung zwischen Innenelektrode und Außenelektrode nur oberhalb eines nach oben luftdicht abgeschlossenen, nach unten offen- en Hohlraums vorzusehen.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine Elektrode des kapazi- tiven Sensors an eine Zuleitung anzuschlieDen und diese Zuleitung minde- stens in der Höhe h oberhalb eines unteren Randes eines nach oben luft- dicht abgeschlossenen, nach unten offenen Hohlraums verlaufen zu lassen.

Dadurch wird erreicht, dass sich kein den Sensor störender Belag ausbil- den kann, der sich durchgängig von der Innenelektrode zur Audenelektrode hin erstreckt.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung gemäD An- spruch 1 hat der kapazitiv ausgeführte Sensor eine Innenelektrode und eine Außenelektrode, die mechanisch nur oberhalb eines nach oben luft- dicht abgeschlossenen, nach unten offenen Hohlraums miteinander verbun- den sind und die elektrisch so angeschlossen sind, dass die Zuleitung der Innenelektrode von einem metallisch leitenden Teil ummantelt ist, das mit der AuDenelektrode in elektrischer Verbindung steht.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist zumindest ein Teil der Elektronik am und vorzugsweise im Rohrkörper untergebracht, insbesondere ein Vorverstärker. Dadurch wird eine kapazitive Entkopplung erreicht, die Kapazität der Zuleitung gegenüber Masse spielt nun keine Rolle mehr, so- weit die Zuleitung hinter dem Vorverstärker ist. Dadurch können Kapazi- tätsänderungen aufgrund von Kondensat, das sich zwischen den Elektroden befindet, mit gröl3erer Empfindlichkeit nachgewiesen werden.

Schliel31ich bezieht sich die Erfindung noch auf ein Verfahren zum Betrei- ben der Vorrichtung nach den Vorrichtungsansprüchen. Verfahrensgemäß ist nur ein einziger Füllstandsmesser für ein unteres Niveau vorgesehen, wei- terhin ist in der Elektronik eine Zeitschaltung ausgebildet. Nach Schließen der Ventilanordnung befindet sich der Flüssigkeitsspiegel des Kondensats unter dem unteren Niveau. Steigt der Flüssigkeitsspiegel des Kondensats auf das untere Niveau, wird die Zeitschaltung ausgelöst. Ist die vorgeg- ebene Zeit abgelaufen, wird die Ventilanordnung durch die Elektronik ge- öffnet. Dies geschieht solange, bis das untere Niveau wieder unterschrit- ten wird. Dann schließt die Elektronik wieder die Ventilanordnung und der Ablauf beginnt von neuem.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen : FIG. 1 : eine schnittbildliche Darstellung eines einen Sammelraum bildenden Behälters einer Druckgasanlage mit unten eingesetzter und ange- setzter Vorrichtung nach der Erfindung, FIG. 2 : eine Darstellung entsprechend FIG. 1, jedoch in einer anderen Aus- führung, FIG. 3 : eine Darstellung entsprechend FIG. 1 mit einem im Sammelraum be- findlichen Füllstandsmesser, der eine eigene, eingebaute Elektronik aufweist, FIG. 4 : eine Darstellung entsprechend FIG. 1 mit einem separaten, nach unten offenen Hohlraum, FIG. 5 : eine Darstellung ähnlich FIG. 7 nunmehr mit vom Behälter des Sam- melraums getragenem Hohlraum, ausgebildet durch eine Haube, FIG. 6 : eine Darstellung entsprechend FIG. 1 jedoch ohne Ventilanordnung und nur für einen Füllstandsmesser, an den eine Ventilanordnung unten angebracht werden kann, FIG. 7 : eine Darstellung entsprechend FIG. 5 für eine andere Ausführung des Füllstandsmessers und FIG. 8 : eine Darstellung entsprechend FIG. 1 in einer Ausführung, bei der im Behälter des Sammelraums drei Auslässe vorgesehen sind, zwei für Füllstandsmesser und einer für das Ableiten von Kondensat.

Mit 20 ist ein Behälter gezeichnet, der zu einem hier nicht näher darge- stellten, durch eine Box angedeuteten Druckgassystem 22 gehört, der Be- hälter 20 bildet einen Sammelraum 24. Dieser hat an seiner tiefsten Stelle einen ersten AuslaD 26. In den Ausführungsbeispielen ist an der Aupenseite des Behälters 20 am ersten Auslap 26 ein Gewindeflansch 28 angeschweißt.

Auf dieses Teil kommt es nicht an, entscheidend ist nur, dass am ersten AuslaD 26 in irgendeiner Form eine Ventilanordnung 30 dicht angesetzt werden kann.

In den Sammelraum 24 ragt in den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 bis 7 ein Rohrkörper 32, der in den Ausführungsbeispielen metallisch ist.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 8 ragen zwei Rohrkörper 32 in den Sammelraum 24, für jeden ist jeweils ein zweiter Auslap 34 des Behälters 20 vorgesehen. Der Rohrkörper 32 ist Teil eines Füllstandsmessers, auf den im folgenden näher eingegangen wird.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 befindet sich im Rohrkörper ein Sen- sor 36, der kapazitiv arbeitet. Er hat eine Innenelektrode 38 und eine Au- ßenelektrode 40, letztere wird im Ausführungsbeispiel durch ein Teilstück des Rohrkörpers 32 gebildet. Die Anordnung von Innenelektrode 38 und Audenelektrode 40 ist weitestgehend zylindersymmetrisch. Vorzugsweise umgibt die Auenelektrode 40 die Innenelektrode 38 auf einen Winkel von 360 Grad und erstreckt sich nach oben und nach unten soweit oder ist dort abgeschlossen, so dass die Innenelektrode 38 im wesentlichen umhüllt wird. Dadurch befindet sich das elektrische Feld des Kondensators prak- tisch ausschließlich innerhalb der AuDenelektrode 40. Es sind aber auch Außenelektroden 40 und/oder Innenelektroden 38 möglich, die sich über weniger als 360 Grad erstrecken. Mit der Innenelektrode 38 ist eine elek- trische Zuleitung 42 verbunden, sie ist an das obere Ende der eigentlichen Innenelektrode 38 angeschlossen, geht von dort nach oben, verläuft dann ein kurzes Stück in der waagerechten, danach verläuft sie durch den Rohrkörper 32 hindurch nach unten in ein Gehäuse 44, auf das später noch eingegangen wird.

Der Rohrkörper ist oben luftdicht durch eine Platte 46 abgeschlossen, die vorzugsweise aus Kunststoff oder einem anderen isolierenden Material ge- fertigt ist. Die Innenelektrode befindet sich innerhalb eines länglichen Topfes 48, der nur nach oben, wo die elektrische Zuleitung 42 verläuft, offen ist. Bis auf einen Durchla3 für die elektrische Zuleitung 42 wird dieser Topf oben durch die Platte 46 verschlossen. Der Topf 48 ist eben- falls aus einem isolierenden Material, beispielsweise Kunststoff oder Kera- mik, gefertigt.

Im Rohrkörper 32 ist ein DurchlaD 50 ausgebildet. Dadurch kann Kondensat aus dem Sammelraum 24 in den Innenraum des Rohrkörpers 32 und von dort zur Ventilanordnung 30 gelangen. Dieser Durchlal3 50 endet so weit unter- halb des oberen Endes des Rohrkörpers 32, dass auch bei beliebig hoch im Behälter 20 gestiegenem Spiegel 52 an Kondensat ein ständig luftgefüllter Hohlraum 54 im oberen Bereichs des Topfes 48 und der angrenzenden In- nenwände des Rohrkörpers 32 verbleibt. In diesen Hohlraum 54 kann kein Kondensat gelangen, mithin kann sich dort auch keine Ablagerung irgend- welcher Partikel bilden, die im Kondensat mitgeführt werden, seien sie gelöst oder ungelöst im Kondensat vorhanden. Dadurch wird vermieden, dass sich vom Topf 48 zur Innenwand des Rohrkörpers 32 hin ein durchge- hender Belag bilden kann. Der kapazitive Sensor 36 wird somit geschützt, der Hohlraum 54 wird daher auch als Schutzzone bezeichnet. Es kann sich kein Ablagerungsfilm bilden, der die Aupenwand des Topfes 48 kontinuier- lich mit der Innenwand des Rohrkörpers 32, also der AuBenelektrode 40, verbindet.

Der beschriebene, nur nach unten offene Hohlraum 54 ist ein wesentliches Charakteristikum der vorliegenden Erfindung. Er ist bei allen Ausführun- gen des Füllstandsmessers gegeben. Die elektrische Zuleitung 42 ist stets so geführt, dass sie ausreichend oberhalb der Unterkante des Hohlraums verläuft. Der Abstand, den die elektrische Zuleitung 42 einschlieDlich eines isolierenden Mantels bzw. einer Umhüllung (z. B. durch den Topfrand in Fi- gur 1 oder den Rohrkörper 32 in Figur 8) auf ihrem Weg von der Innen- elektrode 38 und in ihrem weiteren Verlauf von der Unterkante des Hohl- raums einhält, bestimmt im wesentlichen die Höhe h einen Bereichs zwi- schen den beiden Elektroden 38 und 40, der frei von einem Belag, den das Kondensat abscheiden könnte, bleibt.

In allen Ausführungsbeispielen ist der Topf 48, in dem sich die Innenelek- trode 38 befindet, nur nach oben offen und auch nur oben befestigt, er ist an seiner Auenfläche unterhalb seiner Befestigung vollständig frei.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist der Rohrkörper 32 bis nach unten, unterhalb des ersten Auslasses 26, durchgezogen und dort mit einer ansich bekannten Ventilanordnung 30 verbunden. Auf sie mu hier nicht näher eingegangen werden, sie ist ansich bekannt. Verwendet werden kann eine Ventilanordnung, wie sie beispielsweise aus der eingangs genannten EP- Patentschrift bekannt ist. Es können aber auch Ventilanordnungen verwen- det werden, die direkt gesteuert sind, hierauf wird unter Bezugnahme auf Figur 2 noch näher eingegangen werden. Die Ventilanordnung 30 befindet sich in dem Gehäuse 44, dort ist im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 auch die komplette Elektronik 56 untergebracht, die mit der elektrischen Zulei- tung 42 verbunden ist. Die Außenelektrode 40 wird über die elektrische Leitung in den metallischen Teilen, insbesondere Rohrkörper 32 usw. der Elektronik 56 zugeleitet, die AuDenelektrode 40 liegt üblicherweise auf Null-bzw. Erdpotential.

58 ist der Kondensatauslap. Das Ausführungsbeispiel nach Figur 1 der er- findungsgemäDen Vorrichtung hat zwar einen gewissen, allerdings sehr kleinen eigenen Sammelraum dadurch, dass der Rohrkörper 32 nach unten etwa um die gleiche Länge wie nach oben durchgezogen ist. Auf diesen Sammelbehälter kommt es aber nicht an, die erfindungsgemäde Vorrichtung arbeitet grundsätzlich auch ohne einen eigenen Sammelbehälter, dies wird im folgenden anhand von Figur 2 erläutert.

Das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ausgeführt, es wird im folgenden auf die Unterschiede einge- gangen. Nach Figur 2 ist ein spezielles Formteil vorgesehen, das sowohl die Platte 46 als auch den Topf 48 ausbildet. Wie im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist ein eigener Kanal 60 für die elektrische Zuleitung 42 vor- gesehen, der abgedichtet ist vom sonstigen Innenraum des Rohrkörpers 32, also dem Bereich, wo Kondensat hingelangen kann.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist unmittelbar an den Gewinde- flansch 28 ein Hauptventil, das hier die Ventilanordnung 30 bildet, ange- flanscht. Es ist im Ausführungsbeispiel als Magnetventil ausgeführt und wird direkt von einer Elektronik 56 angesteuert. Diese ist mit der elektri- schen Zuleitung 42 in Verbindung und hat Kontakt über die elektrisch lei- tenden Teile mit der Aufienelektrode 40, die wiederum durch die Innenwan- dung des Rohrkörpers 32 auf einem Teil seiner Länge gebildet wird.

Ein wesentlicher Vorzug des Ausführungsbeispiels nach Figur 3 liegt darin, dass ein Teil der Elektronik sich im Füllstandsmesser befindet. Es handelt sich um einen Vorverstärker 62. Durch diesen Vorverstärker 62 spielen die Leitungskapazitäten, insbesondere die Kapazitäten der elektrischen Zulei- tung 42 zur Masse hin, nur noch eine geringere Rolle. Verwendet wird bei- spielsweise ein Vorverstärker 62, wie er für Kondensatormikrophone ansich bekannt ist. Die Elektronik ist oberhalb des Topfes 48 in einen abgedich- teten Raum im Rohrkörper 32 untergebracht. Dieser Raum befindet sich im konkreten Ausführungsbeispiel oberhalb der Schutzzone, deren Höhe h in allen Ausführungsbeispielen angegeben ist.

Die Ventilanordnung ist im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 nicht näher dargestellt und erläutert. Unterhalb des Gewindeflansches 28 kann bei- spielsweise ein Hauptventil vorgesehen sein, das als Membranventil ausge- führt ist und durch ein elektromagnetisches Vorsteuerventil angesteuert wird. Die Auslegung ist dann entsprechend den Ventilanordnungen 30 nach dem Stand der Technik.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 4 wird nun nicht mehr, wie in den vor- angegangenen Ausführungsbeispielen, der nach unten offene Innenhohlraum durch den Rohrkörper 32 gebildet, sondern es ist hierfür eine separate Haube 64 vorhanden, diese erfüllt die gleiche Funktion. Wie in Figur 4 eingezeichnet ist, besteht zwischen dem unteren Rand dieser Haube und der Unterkante der Umhüllung der elektrischen Zuleitung 42 ein ringförmi- ger Freiraum mit der Höhe h. Die Haube wird getragen durch ein Teil 68, das sich innerhalb des Behälters 20 befindet, beispielsweise ein Filterele- ment. Zwischen den Elektroden 38,40 befindet sich ein nur von unten zugänglicher Ringraum, zu dem der Hohlraum 54 gehört. Der Abstand zwi- schen den Elektroden 38,40 ist im wesentlichen die Summe aus der Materialdicke des Topfes 34 plus d. Letzteres ist der freie Abstand, also das radiale Mazez des Ringraums. Dieses Ma (3 d soll mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei und insbesondere mindestens vier Millimeter betragen. Dadurch wird eine restlose Entleerung des Ringraums von Kondensat möglich.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ist die Haube 64 ebenso positioniert wie im Ausführungsbeispiel nach Figur 4, sie wird nun jedoch getragen durch seitliche Streben 70 oder Stützen, die entweder durch einen Kreis- ring ausgebildet sind, die entsprechende Durchlässe hat (wie dargestellt) oder sternförmig oder dergleichen ausgeführt sind.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 6 ist wiederum ein Formteil aus Iso- liermaterial vorgesehen, das Platte 46 und Topf 48 ausbildet. Es wird von einer Haube 46 dicht abschlieend umgriffen, sie ist für die Ausbildung der Schutzzone der Höhe h zuständig. Der DurchlaD 50 im Rohrkörper 32 erstreckt sich nach oben bis zum Rand des Topfes 48, so dass der Rohr- körper 32 nun nicht zur Schutzzone beiträgt.

Wie auch im Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ist die Ventilanordnung 30 nicht näher dargestellt, es kann eine Ventilanordnung nach einem der vor- angegangenen Ausführungsbeispiele verwendet werden.

Das Ausführungsbeispiel nach Figur 7 unterscheidet sich dadurch vom Aus- führungsbeispiel nach Figur 6, dass die Haube 64 bis nach unten durchge- zogen ist und auf der Innenwand des Behälters 20 in Nähe des ersten Aus- lasses 26 und diesen umgreifend aufliegt und dort befestigt ist. Dies er- möglicht, dass zwischen Haube 64 und dem Formteil, das Platte 46 und Topf 48 ausbildet, ein Freiraum ausgebildet werden kann, der im Ausführungs- beispiel nach Figur 7 realisiert ist. Die Haube 64 hat in ihrem tiefsten Bereich eine Einlaßöffnung 66 für Kondensat.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 8 ragen zwei Rohrkörper 32, wie oben schon ausgeführt wurde, jeweils einer durch einen zweiten Auslad 34. Der Rohrkörper 32 hat nun nicht mehr die Funktion, Kondensat abzuleiten, er hat ausschlielich die Funktion, den Füllstandsmesser zu tragen und die elektrische Zuleitung 42 geschützt herauszuführen. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 8 ist der Topf 48, in dem sich die Innenelektrode 38, mit den im 90 Grad Winkel hierzu verlaufenden Rohrkörper 32 verbunden. Der Rohr- körper 32 ist vorzugsweise aus einem Metall hergestellt. Wenn der Rohr- körper aus einem Isoliermaterial gefertigt ist, ist die Zuleitung 42, die im Rohrkörper liegt, als Koaxialleitung ausgeführt, deren Mantel mit der Au- ßenelektrode 40 elektrisch verbunden ist. Wiederum ist eine Haube 64 vor- gesehen, die nach unten offen ist und durch die Schutzzone mit der Höhe h eingehalten wird.

In Figur 8 sind zwei baugleiche Füllstandsmesser übereinander angeordnet.

Die Vorrichtungen nach den vorangegangenen Ausführungsbeispielen haben dagegen jeweils nur einen Füllstandsmesser. Dies entspricht dem unteren Füllstandsmesser der Ausführung nach Figur 8. Grundsätzlich können alle Ausführungsbeispiele entweder mit einem Füllstandsmesser für ein unteres Niveau 72, einem Füllstandsmesser für ein oberes Niveau 74 oder mit zwei Füllstandsmessern, wie in Figur 8 dargestellt, ausgerüstet werden.

Ist nur ein Füllstandsmesser für das obere Niveau 74 vorgesehen, kann er baugleich mit den Füllstandsmessern aus den Ausführungsbeispielen sein.

Bei zwei Füllstandsmessern können diese axial übereinander oder seitlich versetzt angeordnet sein. Bei axialer Anordnung übereinander können sie im gleichen Rohrkörper untergebracht sein. Vorteilhafterweise sind in ein- em relativ lang ausgebildeten Topf 48 zwei unterschiedliche Innenelektro- den 38 im Abstand voneinander übereinander angeordnet. Es können aber auch zwei völlig separate Anordnungen verwendet werden, die dann jeweils einen eigenen Hohlraum 54 aufweisen.

Am ersten Auslaw3 26, der mit einem Gewindeflansch 28 versehen ist, ist die Ventilanordnung 30 vorgesehen. Sie ist ähnlich ausgebildet wie im Ausfüh- rungsbeispiel nach Figur 3, dies stellt aber keine Einschränkung dar.

Grundsätzlich kann jede beliebige Ventilanordnung 30, wie auch in allen anderen Ausführungsbeispielen, am ersten AuslaD 26 vorgesehen sein.

Verfahrensmäßig arbeiten die Vorrichtungen mit nur einem, für ein unteres Niveau 72 des Flüssigkeitsspiegels 52 vorgesehenen Vorrichtungen wie folgt : Nach Abschluß des letzten Entleerungsvorgangs, also Öffnen und Schließen der Ventilanordnung 30, befindet sich der Flüssigkeitsspiegel 52 unter dem unteren Niveau 72. Steigt der Flüssigkeitsspiegel und erreicht das untere Niveau 72, wird in der Elektronik 56 ein Zeittor bzw. eine Zeit- uhr 76 gestartet. Während das Zeittor läuft, sammelt sich Kondensat an und der Flüssigkeitsspiegel 52 steigt ausgehend vom unteren Niveau 72 an.

Ist das Zeittor abgelaufen, wird die Ventilanordnung 30 wieder geöffnet.

Sie bleibt solange geöffnet, bis der Flüssigkeitsspiegel wieder unter das untere Niveau 72 abgesunken ist. Dann laufen die Vorgänge wie beschrie- ben erneut wieder ab.

Bei einem zusätzlichen Füllstandsmesser für das obere Niveau 74 beginnt ein Ableitvorgang, also Öffnen der Ventilanordnung 30, wenn das obere Niveau 74 erreicht ist und endet, wenn das untere Niveau 72 erreicht ist.

Ein Zeittor ist dann nicht notwendig. Ein Öffnen der Ventilanordnung 30 wird nach einem Ableitvorgang erst wieder dann ausgelöst, wenn das obere Niveau 74 wieder erreicht ist.

Ist nur ein Füllstandsmesser für das obere Niveau 74 vorgesehen, so be- ginnt ein Ableitvorgang, also Öffnen der Ventilanordnung 30, wenn dieses obere Niveau 74 erreicht ist. Die Ventilanordnung 30 wird für eine vorge- gebene Zeitspanne aufgehalten, es wird also ein Zeittor 76 gestartet. Ist dieses abgelaufen, wird die Ventilanordnung 30 wieder geschlossen. Es kann sich dann wieder Kondensat ansammeln, bis das obere Niveau 74 er- reicht ist und erneut ein Ableitvorgang erfolgt. In der bevorzugten Aus- führung hat die erfindungsgemäße Vorrichtung lediglich einen Füllstands- messer für das untere Niveau, wie in den Figuren 1 bis 7 dargestellt ist.