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Title:
DEVICE AND METHOD FOR ROLLING PARTICULARLY AGRICULTURAL LAND OR SIMILAR USABLE AREAS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/172461
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for rolling particularly agricultural land or similar usable areas, said device being provided with at least one land roller (3) that can be rolled on the ground (2). Said land roller comprises a pack-rolling body (5) defining a central rolling axis (4), which is provided with an outer envelope (8) forming an annular cavity (7) around the rolling axis (4, 4') that acts as a supporting axis, and being elastically deformable at least in sections in a supporting rolling phase (6). Parts adhering thereto can be removed by a self-cleaning effect. According to the invention, the outer envelope (8) is provided with at least one working structure (W) comprising a coating profile ring (16). A radially peripheral spring wall part (17, 18) is formed on both sides of said coating profile ring (16) in the axial direction, and said spring wall parts (17, 18), in turn, each merge axially on the end into a respective supporting profile ring (19, 20).

Inventors:
KALVERKAMP FELIX (DE)
KALVERKAMP KLEMENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/057303
Publication Date:
September 27, 2018
Filing Date:
March 22, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KALVERKAMP FELIX (DE)
KALVERKAMP KLEMENS (DE)
International Classes:
A01B29/04; A01B29/06
Foreign References:
DE3631462A11988-03-17
DE3815279A11989-11-16
US20080318747A12008-12-25
DE202007009692U12007-10-04
EP2730155A12014-05-14
DE29608373U11996-07-18
DE4335734A11995-04-27
DE202007009692U12007-10-04
DE29608373U11996-07-18
DE1922313A11969-11-13
US3339643A1967-09-05
FR2347863A11977-11-10
DE3631462A11988-03-17
EP0379672A11990-08-01
EP0091878A11983-10-19
US8491451B22013-07-23
EP3075220A12016-10-05
EP2730155A12014-05-14
DE202014106031U12016-03-17
Attorney, Agent or Firm:
BOSSMEYER, Jörg Peter (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Vorrichtung zum Walzen von insbesondere Ackerböden o. dgl. Nutzflächen, mit zumindest einer auf dem Boden (2) abrollbaren Ackerwalze (3), die ihrerseits zumindest einen eine zentrale Rollachse (4) definierenden Packwalzen körper (5) aufweist, der mit einem zu der als Stützachse wirkenden Rollachse (4, 4') einen Ringhohlraum (7) ausbildenden sowie in aufliegender Rollphase (6) zumindest bereichsweise elastisch umformbaren Außenmantel (8) versehen ist, wobei in dessen Bereich unter Wirkung einer Rückfederung von elastisch verformbaren Profilbereichen an diesen anhaftende Teile durch einen Selbstreinigungseffekt lösbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel (8) mit zumindest einer einen Auflageprofilring (16) aufweisenden Walkstruktur (W) versehen ist, an diesen Auflageprofilring (16) beidseits in axialer Richtung jeweils ein radial umlaufender Federwandteil (17, 18) angeformt ist und diese Federwandteile (17, 18) ihrerseits jeweils axial endseitig in einen jeweiligen Stützprofilring (19, 20) übergehen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Walkstruktur (W) vorzugsweise im Bereich der Stützprofilringe (19, 20) mit zumindest einem radial innen liegenden sowie zur Rollachse (4) hin abstützbaren Trägerteil (14, 14') verbindbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageprofilring (16) und/oder das Trägerteil (14, 14', 14") in der aufliegenden Rollphase (6) zumindest bereichsweise radial verlagerbar ist/sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageprofilring (16) einen Ringdurchmesser (RD) aufweist, der größer ist als die insbesondere jeweils gleich großen Durchmesser (SD) der Stützprofilringe (19, 20).

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Auflageprofilring (16) mit einer diesen in Umfangsrichtung aussteifenden Spannstruktur versehen ist, derart, dass zumindest der Auflageprofilring (16) in der aufliegenden Rollphase (6) eine Exzenterlage (E) in Bezug auf die Längsachse (4) einnimmt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannstruktur (ST) des Auflageprofilrings (16) von einem in dessen Ringkontur integrierbaren Spannelement in Form eines metallischen Ringkörpers (21 ) gebildet ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Auflageprofilring (16), den beiden zu diesem symmetrischen Federwandteilen (17, 18) und den beiden Stützprofil ringen (19, 20) gebildete Walkstruktur (W) als radiale Funktionseinheit (22) an einem Ringsegment (RS) vorgesehen ist, derart, dass mehrere dieser axial aneinandergereihten Ringsegmente (RS) eine Ackerwalze (3) mit mehreren Arbeitszonen bilden.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit (22) mittels der beiden endseitigen Stützprofilringe (19, 20) unmittelbar auf dem als ein Profilrohr ausgebildeten zentralen Trägerteil (14') festlegbar ist, derart, dass jeweilige endseitige Haltebereiche (23, 24) zwischen den Ringsegmenten (RS) definierbar sind.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in axialer Richtung zwischen den beiden Haltebereichen (23, 24) der Funktionseinheit (22) ein Defornnationsfreiraunn (25, 26) zum Trägerteil (14') hin gebildet ist, wobei dieses zur radialen Innenseite (27) der Funktionseinheit (22) hin eine eine Walkarbeitszone begrenzende Auflageprofilfläche (28, 29) aufweist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von den mit gleichem Durchmesser (SD) versehenen beiden Stützprofilringen (19, 20) die diesen zugeordneten Federwandteile (17, 18) entgegengesetzt spitzwinklig zum zentralen Auflageprofilring (16) hin ausrichtbar sind und damit der Deformationsfreiraum (25, 26) definiert wird.

1 1 . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die den beiden Federwandteilen (17, 18) im Bereich des Deformationsfreiraums (25, 26) gegenüberliegende Auflageprofilfläche (28, 29) zwei muldenartige Teilbereiche mit zwischenliegender Formerhöhung (30) aufweist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die als elastische Funktionseinheit (22) konzipierte Walkstruktur (W) ausgehend von einer radialen Längsmittelebene (31 ) des Auflageprofilrings (16) weitgehend symmetrisch ausgebildet ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageprofilring (16) im Bereich des als metallischer Ringkörper (21 ) ausgebildeten Spannelements eine äußere Auflagewulst (32, 32') bildet.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden von den Stützprofilringen gebildeten und axial endseitigen Haltebereiche jeweils an dem zentralen Profilrohr (14') in ein als Verbindungsprofil vorgesehenes Gegenlager (35) einrastbar sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aneinanderreihung der mit dem Profilrohr (14') verbundenen Ringsegmente (RS, RS', RS") jeweilige Axialverbinder vorgesehen sind.

16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Axialverbinder der paarweise zusammenwirkenden Stützprofilringe (19, 20) ein den jeweils benachbarten Haltebereich übergreifender Profilansatz (36, 36') vorgesehen ist.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Auflageprofilring (16), den beiden zu diesem symmetrischen Federwandteilen (17, 18) und den beiden Stützprofilringen (19, 20) gebildete

Walkstruktur (W) an einem einstückigen Außenmantel (8') geformt ist, derart, dass mit mehreren sich wiederholend in axialer Richtung aneinandergereihten Teil-Walkstrukturen eine Ackerwalze (3) mit gleichförmig profilierten Arbeitszonen gebildet ist.

18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Ackerwalze eine einstückige Abfolge von als Funktionseinheit (22') zusannnnenwirkenden Profilen aufweist und damit ein nach Art einer Schlauchtrommel (SR) ausgebildetes System nutzbar ist, derart, dass in dieser Schlauchtrommel (SR) eine zentrale Stützachse (4') verläuft und von dieser aus jeweilige, die Walkbewegung beeinflussende und zu den Auflageprofilringen (16') gerichtete Spannverbinder (37) vorgesehen sind.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das ein Gegenlager für die Walkstruktur (W) in der Rollphase (6) bildende Trägerteil (14") als eine Rinnenformelemente (41 ) aufweisende Kammwalze (40) ausgebildet ist, deren einen jeweiligen axialen Rinnenabstand (RA, RA') definierende Rinnenformelemente (41 ) in radialer Richtung mit jeweils einem der Auflageprofilringe (16) zusammenwirken und eine bereichsweise verfestigte Rinne (44) im Boden (2) bilden.

20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Auflageprofilring (16) zusammenwirkenden Federwandteile (17, 18) eine auf dem freien Außenumfang (42) der Kammwalze (40) auflegbare Stützkontur (43) bilden, derart, dass diese (43) in der Rollphase (6) eine verfestigte Rinne (44') bewirken.

21 . Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (14"') zwischen den Rinnenformelementen (41 ') mit zumindest einem zur Walkstruktur (W) hin zugstabilen und drucklabilen Radialverbinder (45) versehen ist.

22. Vorrichtung nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils mittig zwischen den Rinnenformelementen (41 ') angeordneten Radialverbinder (45) im Bereich einer einstückig als Schlauchmantel (8') geformten Walkstruktur (W) mit den Enden benachbarter Federwandteile (17', 18') in einem Profilpunkt (PP) verbunden sind.

23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass deren Rinnenformelemente (41 ) mit der Walkstruktur (W) als eine den kapillaren Wasseraufstieg beeinflussende Bodenpressstruktur zusammenwirken, derart, dass bei aufliegendem Gewicht des Systems (GS) in der Rollphase (6) eine in tangentialer Richtung (TV) vorlaufende, den Aufbau einer die Bodenkrume verlagernden Bugwelle verhindernde, die bodenseitige Rinne (44, 44', 44") formende und axial in jeweilige Wellenberge (46) übergehende Pressebene (PE) definierbar ist.

24. Verfahren zur Selbstreinigung von Ackerwalzen (3), mit einer Vorrichtung (1 ) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, wobei ein Packwalzen körper (5) auf einem Ackerboden (2) o. dgl. Nutzfläche abgerollt und dabei ein zumindest bereichsweise elastischer Außenmantel (8, 8') mit geschlossener Umfangskontur verformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Ackerwalze (3) während ihrer bodenseitigen Auflagephase beim Abrollvorgang (6) auf einem Auflageprofilring (16, 16', 16") des elastischen Außenmantels (8, 8') abgestützt wird, die dabei aufgebrachten Druckkräfte (F) als über den Umfang des Außenmantels (8, 8') verteilbare Kräfte eine exzentrische Verlagerung (E) des Auflageprofil rings (16) aus seiner Zentrumslage (bei 4, 4') bewirken und ein damit im Material des Außenmantels (8, 8') erzeugter Wechsel von Druck-, Zug- und/oder Schubbelastungszonen (F, D, SB) für einen permanenten Reinigungseffekt genutzt wird.

25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Außenmantel (8, 8') mittels der exzentrischen Verlagerung (E) ein vollumfängliches Umfangswalken durchgeführt wird.

26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel (8, 8') im Bereich einer selbsttragenden Walkstruktur einer Exzenterverlagerung (E) ausgesetzt wird und diese beim Abrollvorgang (6) den Reinigungseffekt auslöst.

27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Umfangswalken mittels der Einstellung von Auflagebedingungen (Druck F) gezielt an variierbare Intensitäten der Reinigung angepasst wird.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Walzen von insbesondere Ackerböden o. dgl. Nutzflächen

Die Erfindung ist auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Walzen von insbesondere Ackerböden o. dgl. Nutzflächen gerichtet. Die Vorrichtung ist in Form einer so genannten Packerwalze für die Anwendung an unterschiedlichen Bodenbearbeitungsgeräten geeignet, wobei jeweils der erfindungsgemäße Verfahrensablauf genutzt wird.

Im Zusammenhang mit unterschiedlichen Bodenbearbeitungsgeräten ist die Anwendung von Vorrichtungen zum Walzen seit langem bekannt. In DE 43 35 734 A1 ist eine Stütz- und Rückverfestigungseinrichtung gezeigt, wobei die Walze aus einzelnen Stegen gebildet ist, über denen ein elastischer Hüllzylinder so angeordnet ist, dass in der Auflagezone der Hüllzylinder zwischen den benachbarten Stegen ein- federn kann. Eine ähnliche Konstruktion zeigt DE 20 2007 009 692 U1 , wobei ein die Packerwalze bildender Walzenkörper mindestens einen Schlauchkörper aufweist, der als Laufflächen ausgebildete Vorsprünge aufweist. Der Schlauchkörper nutzt dabei eine faltenbalgartige Ausgestaltung, wobei im Walzenkörper parallel zur Drehachse verlaufende Profilstäbe vorgesehen sind. Damit soll die Auflockerung der zu bearbeitenden Bodenschichten verbessert werden.

Bei einer Packerwalze gemäß DE 296 08 373 U1 ist die Walze mit einem Grundkörper versehen, der sowohl eine erste als auch eine zweite, jeweils aus einem elastischen Material bestehende Schicht aufweist, die durch einen radial symmetrischen Abstand voneinander beabstandet sind. In diesen Abstand sind jeweilige Abstandshalter eingebracht. Eine Konstruktion mit einer Mantelfläche ist auch in DE 19 22 313 vorgesehen, wobei diese Konstruktion des Außenmantels ein Anhaften von Erde vermeiden soll.

Bei einem Konstrukt gemäß US 3,339,643 A wird eine Packerwalze vorgeschlagen, bei der mehrere ringförmige elastische Elemente nebeneinander auf einer metallischen Grundwalze montiert sind. Dieses Konzept realisiert auch eine Konstruktion gemäß FR 2347863 A. Auch die Bodenwalze gemäß DE 36 31 462 A1 weist nebeneinander angeordnete Gummireifen auf, mit denen eine Bodenwalze für eine Drillmaschine gebildet wird.

Bei einer Ackerwalze gemäß EP 0 379 672 A1 wird ein Traggerüst von einem als elastischer Mantel ausgebildeten Walzenkörper umgeben, wobei der Mantel zumindest in einem Teilbereich seiner Länge in radialer Richtung verformbar ausgebildet ist und das Traggerüst mit im Wesentlichen ringförmigen Stützelementen zur seitlichen und/oder radialen Abstützung versehen ist. Damit wird eine radiale Ringwulst realisiert, so dass Spannungsspitzen oder Knicke vermieden werden sollen, um Beschädigungen des Mantels und eine Verkürzung dessen Lebensdauer zu vermeiden. Außerdem ist vorgesehen, dass bei dieser Ackerwalze eine weitgehende Selbstreinigung des Mantelsystems erfolgen kann. Bei einer Bodenbefestigungswalze gemäß EP 0 091 878 wird eine Konstruktion gezeigt, wobei im Innenraum eines äußeren Mantels ein flexibles und elastisches Erd- abstoßungsorgan angeordnet wird. Bei Bodenkontakt wird dieses Erdabstoßungsor- gan zumindest teilweise deformiert, so dass nach dem Kontakt des Erdabstoßungs- organs mit dem Boden eine Rückdeform ierung von Teilbereichen erreicht wird. Insbesondere ist das Erdabstoßungsorgan dabei als ein Schlauch ausgebildet.

Die Ausnutzung von mehreren ring- bzw. reifenförmigen Segmenten im Bereich einer komplexen Packerwalze ist auch Gegenstand einer Konstruktion gemäß US 8,491 ,451 B2. Dabei weisen die Ringsegmente einen Federhohlraum auf, über dem sich gewölbeartig ein Profil erstreckt, das Rückfedereigenschaften aufweist. Eine derartige Gewölbestruktur mit gleichmäßigen Wanddicken im Bereich der Profilwandungen ist auch in EP 3 075 220 A1 vorgeschlagen. Auch in EP 2 730 155 A1 ist eine derartige reifenartige Konstruktion vorgesehen, wobei das jeweilige Stützgewölbe in seitlichen Wandbereichen eine Einformung aufweist, so dass definierte Walkzonen bei der Belastung in der Auflageposition vorgegeben werden. Diese Wulstprofile arbeiten mit nebengeordneten Profilringen zusammen, deren Ausgangsdurchmesser mit einem geringen Maß vorgegeben ist.

Aus DE 20 2014 106 031 U1 ist eine Packerwalze bekannt, die ähnlich DE 296 08 373 U1 eine offene Struktur aufweist. Dabei soll ein Selbstreinigungseffekt dadurch erreicht werden, dass längslaufende Leisten durch Federelemente radial nach außen gedrückt werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Walzen von Ackerböden zu schaffen, die im Bereich einer vergleichsweise einfach aufgebauten Konstruktion des Außenmantels eine Verbesserung des Selbstreinigungseffektes ermöglichen, wobei insgesamt eine verschleißarme Verfahrensführung mit erhöhter Reinigungsqualität erreicht wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Walze mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen, wobei eine Verfahrensführung gemäß dem Anspruch 24 vorgesehen ist. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 23 bzw. 25 bis 27.

Die Vorrichtung zum Walzen von Ackerböden ist mit einer auf diesen abrollbaren Ackerwalze versehen, wobei deren Packwalzenkörper einen speziellen Außenmantel aufweist. Dieser kann unter Wirkung einer in elastisch verformbaren Profilbereichen erfolgenden Rückfederung weitgehend selbsttätig von anhaftenden Teilen gesäubert werden.

Um eine Verbesserung dieses Selbstreinigungseffektes zu erreichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ackerwalze während ihrer bodenseitigen Auflagephase beim Abrollvorgang auf zumindest einem in den elastischen Außenmantel integrierten Auflageprofilring abgestützt wird. Die in dieser Bearbeitungsphase wirksamen Auflagebelastungen werden mittels des„formstabilen" Auflageprofilrings zielgerichtet so verteilt, dass über den Umfang des Außenmantels verteilte Druck-, Zug- und/oder Schubkräfte eine exzentrische Verlagerung des Auflageprofilrings aus seiner - in unbelastetem Zustand in Bezug zur Rollachse definierten - Zentrumslage heraus bewirken. Daraus resultiert bei den Rollbewegungen der erfindungsgemäßen Struktur ein im elastischen Material des Außenmantels erzeugter Wechsel von Druck-, Zug- und/oder Schubbelastungszonen. Diese durch eine Einstellung der Bearbeitungsparameter an der Vorrichtung beeinflussbaren Bedingungen werden nunmehr für einen permanenten und überraschend effektiven Reinigungsvorgang ausgenutzt. Es hat sich gezeigt, dass mit dem als integrierter„Walksteuerring" wirkenden Auflageprofilring die abrollende Ackerwalze auch bei komplizierten Bodenbedingungen selbsttätig von Anhaftungen sauber gehalten wird.

Mit dieser auf einer Umfangs-Walk-Struktur basierenden Verfahrensführung und den variabel vorgebbaren Einstellparametern im Bereich der in Richtung des Ackerbodens positionierbaren Vorrichtung wird erreicht, dass an dem Außenmantel mittels der exzentrischen Verlagerung zumindest seines mantelintegrierten Auflageprofilrings erstmalig - im Unterschied zum bekannten Walken nur in den Auflagezonen - ein vollumfängliches Umfangswalken wirksam ist. Damit wird eine signifikante Verbesserung der Selbstreinigungswirkung an Profilen mit der erfindungsgemäßen Strukturierung erreicht. Eine Grundlage für diese Verfahrensführung wird dadurch gebildet, dass der Außenmantel im Bereich des eine selbsttragende Walkstruktur bildenden Auflageprofilrings einer radial„mitlaufenden" Exzenterverlagerung ausgesetzt wird und diese mit den Zug-Druck-Schub-Wechselbelastungen beim Abrollvorgang den verbesserten Reinigungseffekt an dem profilierten Außenmantel auslöst. Dieses erfindungsgemäße Umfangswalken wird dabei mittels jeweiliger Einstellungen von Auflagebedingungen des Systems gezielt eingesetzt, wobei maschinensei- tige Stellparameter die kompakt-elastischen Packwalzen körper so beeinflussen können, dass variierbare Intensitäten des Reinigungseffektes vorgegeben werden und mit geringem Aufwand eine Anpassung an unterschiedliche Bodenstrukturen beim Walzvorgang erreichbar ist. Diese Anpassungen an spezifische Bedingungen kann durch Auswahl und Optimierung des Walzenmaterials, Anpassung der Durchmesserdifferenzen von Auflageprofilring und Stützprofilringen und/oder deren variable Steifigkeiten erreicht werden.

Dabei hat ein praktischer Vergleich mit dem Stand der Technik - hier: nachteilige Klebeeigenschaften aufweisendes Keilringwalzen zur Bildung von streifenweise verdichteten Bodenstrukturen - gezeigt, dass das erfindungsgemäße System bei verminderter Bodenanhaftung ebenfalls die für das nachfolgende Einbringen von Saatgut vorteilhaften„streifenartigen Längslockerungszonen" ausbilden kann.

Entsprechend der vorgesehenen Verfahrensführung mit Selbstreinigungs-Walken ist die konstruktive Gestaltung des Packwalzen körpers auf die spezifische Strukturierung des Außenmantels gerichtet. Dieser ist erfindungsgemäß mit zumindest einer einen Auflageprofilring aufweisenden Walkstruktur versehen. Innerhalb dieser Struktur ist an diesen Auflageprofilring beidseits in axialer Richtung jeweils ein radial umlaufender Federwandteil angeformt. Diese Federwandteile ihrerseits gehen jeweils axial endseitig in einen jeweiligen Stützprofilring über. Im Bereich dieser Stützprofilringe ist die Walkstruktur vorzugsweise mit zumindest einem radial innen liegenden sowie zur Rollachse des Packwalzenkörpers hin abstützbaren Trägerteil verbindbar. Damit wird zwischen den beiden endseitigen Stützprofilringen und dem„mittleren" Auflageprofilring über die Federwandteile ein weitgehend„frei verlagerbares" Walksystem aufgebaut, mit dem eine - mit Blick auf die bekannten einfachen„Reifensysteme" - verbesserte Selbstreinigung realisiert werden kann.

Dieses Walksystem zeichnet sich dadurch aus, dass der Auflageprofilring in der aufliegenden Rollphase zumindest bereichsweise radial verlagerbar ist. Insbesondere sind die Komponenten er Walkstruktur so aufeinander abgestimmt, dass der Auflageprofilring vollumfänglich als Ringteil„verlagert" werden kann. Dabei sind auch Deformationen der Ringkontur nach Art eines„elliptischen" Ringes denkbar.

Die Walkstruktur ist dabei so konzipiert, dass der Auflageprofilring einen Durchmesser aufweist, der größer ist als die insbesondere jeweils gleich großen Durchmesser der nebengeordneten Stützprofilringe. Von essentieller Bedeutung für diese neue Mehr-Ring-Walkstruktur ist dabei die optimierbare Ausbildung des zumindest einen Auflageprofilrings. Dieser ist in Umfangsrichtung mit einer - inneren oder äußeren - Spannstruktur versehen, derart, dass der Auflageprofilring in Umfangsrichtung als ein ausgesteifter Teilbereich wirken kann. Damit wird erreicht, dass zumindest der Auflageprofilring in der aufliegenden Rollphase eine zumindest bereichsweise über die Mantel umfangsfläche überstehende Exzenterlage in Bezug auf die Rollachse des Systems einnehmen kann. Diese Exzenterlage bewirkt innerhalb der profilierten elastischen Walkstruktur eine vollumfängliche Zug-Druck-Schub-Wechselbelastung mit Verformung von Wandungsteilen des Außenmantels, so dass dieser permanent von anhaftenden Teilen gesäubert werden kann. In dieser Phase einer„Achsverschiebung" sind auch Überlagerungen von Zug-, Druck- und/oder Schubkräften in der elastischen Struktur wirksam.

In vorteilhafter Ausführung ist die Spannstruktur des Auflageprofilrings von einem in dessen Ringkontur integrierbaren Spannelement in Form eines metallischen Ringkörpers gebildet. Damit ist die Steifigkeit dieses Ringkörpers variabel vorgebbar, so dass die jeweiligen Kontaktarten des Systems auf dem Ackerboden an die jeweilige Walzaufgabe anpassbar sind.

Die konstruktive Umsetzung dieser Strukturen sieht vor, dass die aus dem Auflageprofilring, den beiden zu diesem symmetrischen Federwandteilen und den beiden Stützprofilringen gebildete Walkstruktur als eine radiale Funktionseinheit an einem Ringsegment zum Walzen-Aufbau vorgesehen ist. Ausgehend von dieser an sich bekannten Ausbildung derartiger Packwalzen körper ist vorgesehen, dass mehrere der erfindungsgemäßen Ringsegmente axial aneinandergereiht werden und damit eine Ackerwalze mit mehreren Arbeitszonen gebildet wird. Dabei ist vorgesehen, dass die Funktionseinheiten mittels der beiden endseitigen Stützprofilringe unmittelbar auf dem vorzugsweise als ein Profilrohr ausgebildeten zentralen Trägerteil festgelegt werden. Dabei wird erreicht, dass mit den Stützprofilringen jeweilige endsei- tige Haltebereiche zwischen den Ringsegmenten definiert sind und hier eine insbesondere formschlüssige Verbindung aufgebaut wird. Die innere Struktur dieses Systems sieht vor, dass in axialer Richtung zwischen den beiden Haltebereichen der Funktionseinheit ein Deformationsfreiraum zum innen liegenden Trägerteil hin gebildet ist. Dazu ist das variabel ausführbare Trägerteil so geformt, dass zur radialen Innenseite der umlaufenden Funktionseinheit - aus den beiden Stützprofilringen und dem zentralen Auflageprofilring - hin jeweilige, eine Walkarbeitszone begrenzende Auflageprofilflächen im Bereich des Trägerteils nutzbar werden.

Die weitere Querschnittskonturierung der Funktionseinheit sieht vor, dass ausgehend von den mit gleichem Durchmesser versehenen beiden Stützprofilringen die diesen zugeordneten Federwandteile entgegengesetzt spitzwinklig zum zentralen Auflageprofilring hin ausrichtbar sind und damit innenseitig ein kegelstumpfformiger Deformationsfreiraum definiert ist. Dabei ergibt sich, dass die den beiden Federwandteilen im Bereich des Deformationsfreiraums jeweils gegenüberliegenden Auflageprofilflächen einen muldenartigen Teilbereich und zwischenliegende Formerhöhung aufweisen, so dass ein profiliertes Gegenlager für die walkenden Wandzonen gebildet ist.

Zur Erzielung gleichmäßiger Verlagerungs- und Reinigungsbedingungen mittels des zentralen Auflageprofilrings ist vorgesehen, dass die mit diesem als elastische Funktionseinheit konzipierte Walkstruktur ausgehend von einer radialen Längsmittelebene des Auflageprofilrings zu den beiden Stützprofil ringen hin weitgehend symmetrisch ausgebildet wird und die zwischen liegenden Federwandteile vorzugsweise jeweils gleichmäßige Wandstärke aufweisen. Daraus resultiert, dass bei einem Punktkontakt des Systems auf dem Ackerboden - mit entsprechender Auflagekraft - der Auflageprofilring und die beiden Stützprofilringe gleichebenig aufliegen können.

Die axiale Querschnittsgestaltung des Systems zeigt auch, dass der Auflageprofilring im Bereich des als metallischer Ringkörper ausgebildeten Spannelements eine äußere Auflagewulst bildet. In deren Bereich können auch weitere Formstrukturen an die Walkstruktur angeformt sein.

Der Verbindungsaufbau der Walkstruktur zum Trägerteil hin sieht vor, dass die beiden von den Stützprofil ringen gebildeten und axial endseitigen Haltebereiche jeweils an einem zentralen Profilrohr in ein als Verbindungsprofil vorgesehenes Gegenlager einrastbar sind. Dabei ergibt sich, dass zur Aneinanderreihung der mit dem Profilrohr verbundenen Ringsegmente jeweilige Axialverbinder vorgesehen werden. Diese Axialverbinder der paarweise zusammenwirkenden Stützprofilringe werden vorzugsweise in Form eines jeweiligen Profilansatzes ausgebildet, der den jeweils benachbarten Haltebereich übergreift.

Eine zweite Ausführung der Vorrichtung mit erfindungsgemäßer selbstreinigender Walkstruktur sieht die Anwendung eines weitgehend„einstückigen" Walzenkörpers vor. Dabei ist ein System aufgebaut, bei dem die aus dem Anlageprofilring, den beiden zu diesem symmetrischen Federwandteilen und den beiden Stützprofil ringen gebildete Mehr-Ring-Walkstruktur an einem einstückigen Außenmantel geformt wird.

Eine effiziente Roll- und Auflagebreite dieses - im Unterschied zu der aus mehreren Elementen bestehenden ersten Ausführung - im Bereich des Außenmantels einstückigen Walzenkörpers wird dadurch erreicht, dass sich mehrere aneinandergereihte Teil-Walkstrukturen in axialer Richtung wiederholen und zu einer Ackerwalze mit mehreren gleichförmig profilierten Arbeitszonen zusammengefasst sind. Damit weist die einstückige Ackerwalze in Richtung ihrer zentralen Rollachse eine Abfolge von als Funktionseinheit zusammenwirkenden Profilen auf, so dass damit ein nach Art einer Schlauchtrommel ausgebildetes System nutzbar wird.

Die vorteilhafte Ausbildung dieser Schlauchtrommel sieht vor, dass ausgehend von der zentral in dieser verlaufenden Rollachse ein Spannverbinder zum einstückigen Außenmantel hin gerichtet ist, so dass mit diesem Spannverbinder die Walkbewegungen beeinflussbar sind. Insbesondere ist bei diesem System eine Verbindung zum Auflageprofilring hin hergestellt.

Die bereits vorstehend dargestellten Vorteile der Auflageprofilring-Stützprofilring- Kombination ergeben sich auch bei dieser zweiten Ausführung der einstückigen Schlauchtrommel mit analogen Wirkungen. In jedem Fall wird eine Packerwalze realisiert, die ohne zusätzlichen Abstreifer o. dgl. Hilfsbaugruppen sauber bleibt. Durch eine permanente Zwangs-Wal k-Bewegung ist ein Verkleben der Walzen vermieden. Damit ist eine Vorrichtung zum Walzen realisiert, die im Vergleich mit bekannten Systemen einen geringeren Zugkraftbedarf aufweist, einfacher zu warten ist und insgesamt eine Erweiterung des Einsatzbereiches derartiger Walzen ermöglicht.

Eine zusätzliche vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Walk-Mantel- Struktur sieht eine Optimierung des innen liegenden Trägerteils vor. Die verbesserten Roll- und Reinigungswirkungen werden dadurch erreicht, dass das ein Gegenlager für die Walkstruktur in der Rollphase bildende Trägerteil nunmehr als eine strukturierte Kammwalze ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung jeweilige Rinnen- formelemente aufweist. Diese Rinnenformelemente sind dabei so platziert, dass ausgehend von einem jeweiligen axialen Rinnenabstand in radialer Richtung ein Zusammenwirken mit einem der jeweiligen Auflageprofilringe erreicht wird. Diese Gegenlager-Mantel-Struktur wird dabei durch den von außen steuerbaren Auflagedruck so eingesetzt, dass eine bereichsweise verfestigte Rinne im Boden gebildet werden kann. Entsprechend der wirksamen Pressrichtung werden dabei jeweilige längslaufende Rinnen im Boden erzeugt, deren Wellental eine optimal verfestigte Bodenstruktur aufweist. Diese kann dann beispielsweise nach dem Einlegen eines Saatkornes nach Art einer„Wasserrinne" wirken, womit die Wachstumsbedingungen optimiert werden.

Ausgehend von der Basiskonstruktion des Systems ist vorgesehen, dass die mit dem Auflageprofilring zusammenwirkenden Federwandteile eine auf dem freien Außenumfang der Kammwalze auflegbare Stützkontur bilden. Damit wird erreicht, dass diese Stützkonturen in der jeweiligen bodenseitigen Rollphase ebenfalls eine verfestigte Rinne ausbilden.

Eine weitere Verbesserung sieht vor, dass das Trägerteil zwischen den Rinnenform- elementen zur Walkstruktur hin mit zumindest einem zugstabilen und druckstabilen Radialverbinder so zusammenwirken kann, dass zwischen den Auflageprofilringen eine Verbindung der Bauteile realisiert wird. Dabei ist vorgesehen, dass die jeweils mittig zwischen den Rinnenformelementen angeordneten Radialverbinder im Bereich einer einstückig als Schlauchmantel geformten Walkstruktur mit den Enden benachbarter Federwandteile in einem Profilpunkt verbunden sind.

Es hat sich gezeigt, dass die vorbeschriebene Kombination der Kammwalze mit dem elastischen Außenmantel ein zuverlässig ohne Abstreifer einsetzbares System bildet. Die Rinnenformelemente wirken dabei gleichzeitig mit der Walkstruktur als zuverlässige Bodenpressstruktur zusammen. Bei aufliegendem Gewicht des Systems in der jeweiligen Rollphase wird dann eine in tangentialer Richtung vorlaufende, den Aufbau einer bisher nachteilig bekannten Bugwelle verhindernde und der längslaufenden Rinnenkontur folgende Pressebene definiert, die in die den Rinnengrund erfassende Bodenverdichtungszone übergeht.

Die Erfindung betrifft, insbesondere somit, bevorzugt die oder eine Vorrichtung zum Walzen von insbesondere Ackerböden o. dgl. Nutzflächen, mit einer oder zumindest einer auf dem Boden abrollbaren Ackerwalze, die ihrerseits einen oder zumindest einen eine zentrale Rollachse definierenden Packwalzen körper aufweist, der mit einem zu der als Stützachse wirkenden Rollachse einen Ringhohlraum ausbildenden sowie in aufliegender Rollphase bereichsweise oder zumindest bereichsweise elastisch umformbaren Außenmantel versehen ist, wobei in dessen Bereich unter Wirkung einer Rückfederung von elastisch verformbaren Profilbereichen an diesen anhaftende Teile durch einen Selbstreinigungseffekt lösbar sind. Diese Vorrichtung ist insbesondere dadurch weitergebildet, dass der Außenmantel mit einer oder zumindest einer einen Auflageprofil ring aufweisenden Walkstruktur versehen ist, an diesen Auflageprofilring beidseits in axialer Richtung jeweils ein radial umlaufender Federwandteil angeformt ist und diese Federwandteile ihrerseits jeweils axial endseitig in einen jeweiligen Stützprofilring übergehen.

Vorteilhaft ist die Walkstruktur vorzugsweise im Bereich der Stützprofilringe mit einem oder zumindest einem radial innen liegenden sowie zur Rollachse hin abstützbaren Trägerteil verbunden oder verbindbar.

Vorzugsweise ist oder sind der Auflageprofilring und/oder das Trägerteil in der aufliegenden Rollphase bereichsweise oder zumindest bereichsweise radial verlagerbar.

Bevorzugt weist der Auflageprofilring einen Ringdurchmesser auf, der größer ist als die insbesondere jeweils gleich großen Durchmesser der Stützprofilringe.

Vorteilhaft ist der Auflageprofilring oder zumindest der Auflageprofilring mit einer diesen in Umfangsrichtung aussteifenden Spannstruktur versehen, insbesondere derart, dass der Auflageprofilring oder zumindest der Auflageprofil ring in der aufliegenden Rollphase eine Exzenterlage in Bezug auf die Längsachse einnimmt oder einnehmen kann.

Vorzugsweise ist die Spannstruktur des Auflageprofilrings von einem in dessen Ringkontur integrierbaren Spannelement in Form eines metallischen Ringkörpers gebildet.

Bevorzugt ist die aus dem Auflageprofilring, den beiden zu diesem symmetrischen Federwandteilen und den beiden Stützprofilringen gebildete Walkstruktur als radiale Funktionseinheit an einem Ringsegment vorgesehen, insbesondere derart, dass mehrere dieser axial aneinandergereihten Ringsegmente eine Ackerwalze mit mehreren Arbeitszonen bilden.

Vorteilhaft ist die Funktionseinheit mittels der beiden endseitigen Stützprofilringe unmittelbar auf dem als ein Profilrohr ausgebildeten zentralen Trägerteil festgelegt oder festlegbar, insbesondere derart, dass jeweilige endseitige Haltebereiche zwischen den Ringsegmenten definiert oder definierbar sind.

Vorzugsweise ist in axialer Richtung zwischen den beiden Haltebereichen der Funktionseinheit ein Deformationsfreiraum zum Trägerteil hin gebildet, wobei dieses zur radialen Innenseite der Funktionseinheit hin insbesondere eine eine

Walkarbeitszone begrenzende Auflageprofilfläche aufweist.

Bevorzugt sind ausgehend von den mit gleichem Durchmesser versehenen beiden Stützprofilringen die diesen zugeordneten Federwandteile entgegengesetzt spitzwinklig zum zentralen Auflageprofilring hin ausgerichtet oder ausrichtbar.

Insbesondere ist oder wird damit der Deformationsfreiraum definiert oder definierbar.

Vorteilhaft weist die den beiden Federwandteilen im Bereich des Deformationsfreiraums gegenüberliegende Auflageprofilfläche zwei muldenartige Teilbereiche mit zwischenliegender Formerhöhung auf.

Vorzugsweise ist die als elastische Funktionseinheit konzipierte Walkstruktur ausgehend von einer radialen Längsmittelebene des Auflageprofilrings, insbesondere weitgehend oder näherungsweise, symmetrisch ausgebildet.

Bevorzugt bildet der Auflageprofilring im Bereich des als metallischer Ringkörper ausgebildeten Spannelements eine äußere Auflagewulst.

Vorteilhaft sind die beiden von den Stützprofilringen gebildeten und axial endseitigen Haltebereiche jeweils an dem zentralen Profilrohr in ein als Verbindungsprofil vorgesehenes Gegenlager eingerastet oder einrastbar.

Vorzugsweise sind zur Aneinanderreihung der mit dem Profilrohr verbundenen Ringsegmente jeweilige Axialverbinder vorgesehen.

Bevorzugt ist als Axialverbinder der paarweise zusammenwirkenden Stützprofilringe ein den jeweils benachbarten Haltebereich übergreifender Profilansatz vorgesehen.

Vorteilhaft ist die aus dem Auflageprofilring, den beiden zu diesem symmetrischen Federwandteilen und den beiden Stützprofilringen gebildete Walkstruktur an einem einstückigen Außenmantel geformt, insbesondere derart, dass mit mehreren sich wiederholend in axialer Richtung aneinandergereihten Teil-Walkstrukturen eine Ackerwalze mit gleichförmig profilierten Arbeitszonen gebildet ist.

Vorzugsweise weist die Ackerwalze eine einstückige Abfolge von als

Funktionseinheit zusammenwirkenden Profilen auf. Bevorzugt ist oder wird damit, beispielsweise die Ackerwalze und/oder der Packwalzen körper als, ein nach Art einer Schlauchtrommel ausgebildetes System nutzbar, insbesondere derart, dass in dieser Schlauchtrommel eine zentrale Stützachse verläuft und von dieser aus jeweilige, die Walkbewegung beeinflussende und zu den Auflageprofilringen gerichtete Spannverbinder vorgesehen sind.

Bevorzugt ist das ein Gegenlager für die Walkstruktur in der Rollphase bildende Trägerteil als eine Rinnenformelemente aufweisende Kammwalze ausgebildet, deren einen jeweiligen axialen Rinnenabstand definierende Rinnenformelemente in radialer Richtung mit jeweils einem der Auflageprofilringe zusammenwirken oder zusammenwirken können und insbesondere eine bereichsweise verfestigte Rinne im Boden bilden oder bilden können.

Vorteilhaft bilden die mit dem Auflageprofilring zusammenwirkenden Federwandteile eine auf dem freien Außenumfang der Kammwalze auflegbare Stützkontur, insbesondere derart, dass diese in der Rollphase eine verfestigte Rinne bewirken oder bewirken können.

Vorzugsweise ist das Trägerteil zwischen den Rinnenformelementen mit zumindest einem zur Walkstruktur hin zugstabilen und drucklabilen Radialverbinder versehen. Bevorzugt sind die jeweils mittig zwischen den Rinnenformelementen angeordneten Radialverbinder im Bereich einer einstückig als Schlauchmantel geformten

Walkstruktur mit den Enden benachbarter Federwandteile in einem Profilpunkt verbunden.

Vorteilhaft wirken oder können die Rinnenformelemente oder die

Rinnenformelemente der Vorrichtung mit der Walkstruktur als eine den kapillaren Wasseraufstieg beeinflussende Bodenpressstruktur zusammen oder

zusammenwirken, insbesondere derart, dass bei aufliegendem Gewicht des

Systems in der Rollphase eine in tangentialer Richtung vorlaufende, den Aufbau einer die Bodenkrume verlagernden Bugwelle verhindernde, die bodenseitige Rinne formende und axial in jeweilige Wellenberge übergehende Pressebene definiert oder definierbar ist.

Die Erfindung betrifft bevorzugt, insbesondere ferner, das oder ein Verfahren zur Selbstreinigung von Ackerwalzen, mit der oder einer, insbesondere

erfindungsgemäßen, Vorrichtung, wobei der oder ein Packwalzenkörper auf dem oder einem Ackerboden o. dgl. Nutzfläche abgerollt und dabei der oder ein bereichsweise oder zumindest bereichsweise elastischer Außenmantel mit geschlossener Umfangskontur verformt wird. Dieses Verfahren ist insbesondere dadurch weitergebildet, dass die Ackerwalze während ihrer bodenseitigen Auflagephase beim Abrollvorgang auf dem oder einem Auflageprofilring des elastischen Außenmantels abgestützt wird, die dabei aufgebrachten Druckkräfte als über den Umfang des Außenmantels verteilte oder verteilbare Kräfte eine exzentrische Verlagerung des Auflageprofilrings aus seiner Zentrumslage bewirken und ein damit im Material des Außenmantels erzeugter Wechsel von Druck-, Zug- und/oder Schubbelastungszonen für einen permanenten Reinigungseffekt genutzt wird.

Vorteilhaft wird an dem Außenmantel mittels der exzentrischen Verlagerung ein vollumfängliches Umfangswalken durchgeführt.

Bevorzugt wird der Außenmantel im Bereich der oder einer, insbesondere selbsttragenden, Walkstruktur einer Exzenterverlagerung ausgesetzt, wobei diese beim Abrollvorgang insbesondere den Reinigungseffekt auslöst.

Vorteilhaft wird das Umfangswalken mittels der Einstellung von Auflagebedingungen (z.B. Druck), insbesondere gezielt, an variierbare Intensitäten der Reinigung angepasst.

Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Packwalzenkörper im Zusammenhang mit einer entsprechenden Vorrichtung und dem Ablauf des erfindungsgemäßen Arbeitsverfahrens beschrieben. Dazu werden die nachfolgend aufgelisteten Darstellungen genutzt. In diesen ist gezeigt:

Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zum Walzen von Ackerböden an einer landwirtschaftlichen Zugmaschine,

Fig. 2 perspektivische Gesamtansicht einer abrollbaren Ackerwalze, Fig. 3 eine Explosivdarstellung der die Ackerwalze bildenden Packwalzenkörper im Bereich einer zentralen Rollachse,

Fig. 4a bis

Fig. 4c eine Schnittdarstellung eines Packwalzen körpers, bestehend aus mehreren axial verbundenen Ringsegmenten in unterschiedlichen Belastungs- und Deformationsstellungen,

Fig. 5 eine Stirnansicht eines Packwalzen körpers in„einstückiger" Ausführung,

Fig. 6 eine Schnittdarstellung des Packwalzen körpers gemäß Fig. 5, Fig. 7 eine Schnittdarstellung ähnlich Fig. 6 mit einer bodenseitigen Auflage eines Profilbereiches,

Fig. 8a und

Fig. 8b vergrößerte Ausschnittsdarstellungen des Außenmantels im Bereich eines Auflageprofilrings mit integriertem Spannelement,

Fig. 9 und

Fig. 10 jeweilige Stirnansichten eines Ringsegmentes ähnlich Fig. 4a, eine Schnittdarstellung ähnlich Fig. 4a mit geändertem Trägerteil für das Ringsegment, eine geschnittene Seitenansicht der Walkstruktur mit punktueller Auflage, eine Schnittdarstellung ähnlich Fig. 12 mit Linienkontakt im Bereich der Walkstruktur, ein Längsschnitt einer weiteren Ausführung des Systems mit Packwalzen körper, bestehend aus mehreren axial verbundenen Ringsegmenten in unbelasteter Stellung, eine Darstellung ähnlich Fig. 14 mit dem Packwalzen körper in bodenseitiger Auflagestellung, eine zweite Ausführung des Packwalzen körpers in einem unbelasteten Längsschnitt ähnlich gemäß Fig. 14, ein Längsschnitt ähnlich Fig. 16 mit der Walkstruktur in Einsatzlage auf dem Boden, und Fig. 18 eine Querschnittsdarstellung gemäß einer Linie Vll-Vll in Fig. 15 mit einer bodenseitigen Auflage und Deformationszonen des elastischen Außenmantels.

In Fig. 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum Walzen von insbesondere Ackerböden o. dgl. Nutzflächen dargestellt. Diese Vorrichtung 1 ist mit zumindest einer auf dem Boden 2 abrollbaren Ackerwalze 3 versehen, die ihrerseits zumindest einen eine zentrale Rollachse 4 definierenden Packwalzen körper 5 aufweist. Die Vorrichtung 1 ist dabei an einem in Fahrtrichtung F beweglichen Zugfahrzeug in Form eines Schleppers o. dgl. so gehalten, dass im Bereich des Packwalzenkörpers 5 eine mit einem Pfeil 6 verdeutlichte Rollphase auf dem Boden 2 aktivierbar ist.

Der„reifenartige" Walzenkörper 5 ist in den Übersichtsdarstellungen gemäß Fig. 2 und Fig. 3 näher veranschaulicht, wobei ein zu der als Stützachse wirksamen Rollachse 4 einen Ringhohlraum 7 ausbildender sowie in aufliegender Rollphase 6 zumindest bereichsweise elastisch umformbarer Außenmantel 8 deutlich wird. Derartige Außenmantel sind allgemein bekannt, wobei in deren Bereich unter Wirkung einer Rückfederung von elastisch verformbaren Profilbereichen an diesen anhaftende Teile durch einen Selbstreinigungseffekt lösbar sind.

Das vorbeschriebene System mit der Ackerwalze 5 sieht einen praktischen Einsatz in Form einer Nachlaufwalze zur Bodenbearbeitung vor (Fig. 1 ). Dabei sind auch Anwendungen zur Tiefenführung, Rückverfestigung, Bodenkrümelung und Lastabstützung zusätzlicher Aggregate denkbar. Aus der Zusammenschau von Fig. 2 und Fig. 3 wird der bevorzugte modulare Aufbau des Packwalzen körpers 5 deutlich, wobei dieser prinzipiell aus jeweiligen, an Haltestangen 9 und 10 befindlichen Endplatten 1 1 , 12 aufgebaut ist. Ausgehend von diesen Endplatten 1 1 , 12 sind in Richtung der zentralen Rollachse 4 parallel zu dieser verlaufende Zugstangen 13 vorgesehen, die jeweilige felgenartige Kernelemente in Form von Trägerteilen 14 durchgreifen. Auf diesen eine Reihenanordnung bildenden Trägerteilen 14 sind elastische Mantelringe 15 so festlegbar, dass diese Elementeanordnung die in Fig. 2 in Montagestellung dargestellte Ackerwalze 3 bilden.

Das erfindungsgemäß verbesserte System einer Vorrichtung zum Walzen von Ackerböden sieht einen verbesserten Packwalzen körper 5 vor, dessen prinzipieller Aufbau aus den Schnittdarstellungen gemäß Fig. 6 und Fig. 1 1 deutlich wird. Dabei ist gezeigt, dass der Außenmantel 8 mit zumindest einer einen in der aufliegenden Rollphase 6 (Fig. 4b und Fig. 7) radial verlagerbaren Auflageprofilring 16 aufweisenden Walkstruktur W versehen ist. Diese auch als Exzentrizität mit Blick auf die Rollachse 4 definierbare radiale Verlagerung des Auflageprofil rings 16 ist in Fig. 12 mit einer Exzentrizität E bezeichnet.

Um diese sich vollumfänglich über den Außenumfang des Packwalzen körpers 5 verteilende„Exzentrizität" des Auflageprofilrings 16 als effiziente Walkstruktur W zu nutzen, ist vorgesehen, dass an den Auflageprofilring 16 beidseits in axialer Richtung jeweils ein radial umlaufender Federwandteil 17 und 18 angeformt ist. Damit ist die Profilierung des erfindungsgemäßen Mantelrings - ähnlich dem Mantelring 15 in Fig. 2 - so definiert, dass damit das erfinderische Grundprinzip gezeigt wird. In zweckmäßiger Ausführung sind die Federwandteile 17, 18 ihrerseits jeweils axial endseitig zu einem Stützprofilring 19, 20 geführt, so dass ein kompakter Mantelring aufgebaut wird. Aus den Schnittdarstellungen gemäß Fig. 4a bis 4c wird deutlich, dass die jeweiligen Stützprofilringe 19, 20 mit dem zumindest einen radial innen liegenden sowie zur Rollachse 4 hin abgestützten Trägerteil 14' verbindbar sind.

Aus den Prinzipdarstellungen gemäß Fig. 4a, Fig. 6 und Fig. 1 1 wird deutlich, dass der Auflageprofilring 16 einen Ringdurchmesser RD aufweist, der größer ist als die insbesondere jeweils gleich großen Durchmesser SD der Stützprofil ringe 19, 20.

Ausgehend von einem prinzipiell elastisch umformbaren Außenmantel 8 sieht die Gestaltung des Auflageprofilrings 16 vor, dass dieser mit einer in Umfangsrichtung eine aussteifende Wirkung erzielenden Spannstruktur ST geformt wird. Denkbar ist dabei, dass der Auflageprofilring 16 im Vergleich mit den nebengeordneten Profilbereichen eine Zone geringerer Elastizität (bzw. höherer Steifigkeit) so definiert, dass der Auflageprofilring 16 unter weitgehender Beibehaltung seiner Ringstruktur mit gleichem Durchmesser an den angrenzenden Federwandteilen 17, 18 elastisch geführt wird und„unverformt" die vorbeschriebene Exzenterlage E (Fig. 12, Fig. 7) einnehmen kann. Damit wird deutlich, dass in der Abfolge einer aus Fig. 4a, 4b und 4c ersichtlichen Rollphase der Auflageprofilring 16 eine Exzenterlage in Bezug auf die als Längsachse dargestellte Rollachse 4 einnehmen kann. Aus den vergrößerten Darstellungen in Fig. 8a und Fig. 8b sind unterschiedliche Konturgestaltungen des Auflageprofilrings 16 ersichtlich, wobei dieser insbesondere eine innere Spannstruktur ST in Form eines als metallischer Ringkörper 21 ausgebildeten Spannelementes aufweisen kann.

Die konstruktive Umsetzung des erfindungsgemäßen Außenmantels 8 sieht vor, dass die aus dem Auflageprofilring 16, den beiden zu diesem symmetrischen Federwandteilen 17, 18 und den beiden Stützprofilringen 19, 20 gebildete Walkstruktur W als radiale Funktionseinheit 22 an einem Ringsegment RS vorgesehen ist. Ausgehend von diesem profilierten Grundelement ergibt sich, dass mehrere dieser axial aneinandergereihten Ringsegmente RS eine Ackerwalze 3 mit mehreren Arbeitszonen der erfindungsgemäßen Art bilden.

Dieses Konzept der Funktionseinheit 22 (Fig. 4a, Fig. 1 1 ) geht davon aus, dass diese mittels der beiden endseitigen Stützprofilringe 19, 20 unmittelbar auf dem als ein Profilrohr ausgebildeten zentralen Trägerteil 14' festlegbar ist. Dabei ergibt sich auch, dass jeweilige endseitige Haltebereiche 23, 24 zwischen den benachbarten Ringsegmenten RS definierbar sind. Aus den axialen Schnittdarstellungen wird deutlich, dass in axialer Richtung zwischen den beiden Haltebereichen 23, 24 der jeweiligen Funktionseinheit 22 ein Defornnationsfreiraunn 25, 26 zum Trägerteil 14' hin besteht. Mit dieser Ausbildung der Deformationsfreiräume 25, 26 wird deutlich, dass gleichzeitig das Trägerteil 14' zur radialen Innenseite 27 der Funktionseinheit 22 hin mit eine Walkarbeitszone begrenzenden Auflageprofilflächen 28, 29 wirken kann. Diese Querschnittsgestaltung wird in den Darstellungen gemäß Fig. 4a bis 4c deutlich, wobei eine Wirkung als radiale „Gegenlager" im Bereich der Auflageprofilflächen 28, 29 deutlich wird.

Ausgehend von den mit gleichem Durchmesser SD versehenen beiden Stützprofilringen 19, 20 ist vorgesehen, dass die diesen zugeordneten Federwandteile 17, 18 entgegengesetzt spitzwinklig verlaufend zum zentralen Auflageprofilring 16 hin ausrichtbar sind. In Fig. 4a wird der dabei gebildete Deformationsfreiraum 25, 26 zu den beiden Auflageprofilflächen 28, 29 hin deutlich. Insbesondere ist vorgesehen, dass die den beiden Federwandteilen 17, 18 im Bereich des Deformationsfreiraums 25, 26 gegenüberliegenden Auflageprofilflächen 28, 29 zwei muldenartige Teilbereiche mit zwischenliegender Formerhöhung 30 aufweisen. Damit wird eine Struktur deutlich, bei der die als elastische Funktionseinheit 22 konzipierte Walkstruktur W - ausgehend von einer radialen Längsmittelebene 31 des Auflageprofilrings 16 - in axialer Richtung weitgehend symmetrisch ausgebildet ist.

Die spezielle Profilierung des Auflageprofilrings 16 im Bereich der als metallischer Ringkörper 21 ausgebildeten Spannstruktur ST wird in Fig. 8a und Fig. 8b deutlich, wobei hier jeweilige, unterschiedlich profilierte Ausführungen einer Auflagewulst 32, 32' deutlich werden. Dabei können die Außenumfange der Auflagewulst 32 auch mit den aus den Seitenansichten gemäß Fig. 9 und Fig. 10 ersichtlichen Zusatzprofilen 33, 33' versehen sein. Auch im Bereich der Stützprofil ringe 19 bzw. 20 ist eine Zu- satzprofilierung 34 denkbar.

Eine spezifische Gestaltung der Haltebereiche 23, 24 der jeweiligen Funktionseinheiten 22 wird in Fig. 4c deutlich. Dabei ist vorgesehen, dass die beiden von den Stützprofilringen 19, 20 gebildeten und axial endseitigen Haltebereiche 23, 24 jeweils an dem zentralen Profilrohr 14' in ein als Verbindungsprofil vorgesehenes Gegenlager 35 einrastbar sind. Dabei ergibt sich, dass zur Aneinanderreihung der mit dem Profilrohr 14' verbundenen Ringsegmente RS, RS', RS" jeweilige Axialverbinder vorgesehen sind. Als Axialverbinder der paarweise zusammenwirkenden Stützprofilringe 19, 20 ist ein den jeweils benachbarten Haltebereich 23, 24 übergreifender Profilansatz 36, 36' vorgesehen.

Aus den Darstellungen gemäß Fig. 6, Fig. 7 und Fig. 1 1 wird eine zweite Ausführung des erfindungsgemäßen Systems deutlich. Hier ist die aus dem Auflageprofilring 16, den beiden zu diesem symmetrischen Federwandteilen 17, 18 und den beiden Stützprofilringen 19, 20 gebildete Walkstruktur W an einem einstückigen Außenmantel 8' angeformt. Ähnlich den aneinandergereihten Ringsegmenten RS (Fig. 4a) wird bei diesem einstückigen Außenmantel 8' mit mehreren, sich wiederholend in axialer Richtung aneinanderreihenden Teil-Walkstrukturen eine Ackerwalze 3 mit gleichförmig profilierten Arbeitszonen gebildet. Damit wird deutlich, dass diese Ackerwalze 3 eine einstückige Abfolge von als Funktionseinheit 22' zusammenwirkenden Profilen aufweist und damit ein nach Art einer Schlauchtrommel SR ausgebildetes System nutzbar ist. Dabei wird deutlich, dass in dieser Schlauchtrommel SR eine zentrale Rollachse 4' vorgesehen ist, wobei von dieser aus jeweilige, die Walkbewegung beeinflussende und zu den Auflageprofilringen 16 hin gerichtete Spannverbinder 37 als die Trägerteile 14' vorgesehen sind. Diese Spannverbinder 37 sind bei der Ausführung gemäß Fig. 6 als speichenartige Elemente (Fig. 5) vorgesehen. Der Spannverbinder 37 ist dabei in Form eines Seiles, eines Bandes, einer Feder o. dgl. Bauteile denkbar. Insbesondere ist als Spannverbinder 37 eine vorgespannte Zugfeder vorgesehen, so dass damit beim Überrollen von erhöhten Bodenstrukturen oder als Längsrillen verlaufenden Bodenbereichen die Walkstruktur W optimal wirksam bleibt.

Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 1 sind als Spannverbinder 37 jeweilige Scheibenringe 38 mit den hinterschnittenen Haltebereichen 23', 24' vorgesehen. Diese Bereiche 38 sind dabei vorzugsweise mit einer elastischen Struktur versehen, so dass eine optimale Verbindung zwischen der Rollachse 4 und der Walkstruktur W mit Auflageprofilring 16 besteht.

In der zweiten Ausführung gemäß Fig. 7 ist ein System gezeigt, bei der ein„selbsttragendes Walksystem" gebildet ist und die Rollachse 4" lediglich die geometrische Mitte der Schlauchtrommel ST definiert. Die bereits im Zusammenhang mit den Detaildarstellungen gemäß Fig. 8a und 8b beschriebene Ausführung des„ausgesteiften" Auflageprofilrings 16 wird hier in einer praktischen Auflagesituation auf einer Bodenstruktur 2' deutlich. Dabei sind jeweilige randseitige Auflageprofilringe 16' in ihrer Breite B weitgehend unbeeinflusst, und durch die erfindungsgemäße exzentrische Verlagerung des mittleren Auflageprofilrings 16" wird auch dessen geometrische Veränderung im Bereich von W deutlich.

Aus einer Zusammenschau der Belastungssituationen in Fig. 4a bis 4c und der Querschnitte in Fig. 12 und Fig. 13 wird die erfindungsgemäße Verfahrensführung bei der Selbstreinigung der Ackerwalze 3 deutlich. Die Ackerwalze 3 wird während ihrer bodenseitigen Auflagephase (Fig. 12) beim Abrollvorgang 6 zumindest auf einem Auflageprofilring 16 des elastischen Außenmantels 8 so abgestützt, dass die dabei aufgebrachten Druckkräfte als über den Umfang des Außenmantels 8 verteilbare„innere" Zugkräfte eine exzentrische Verlagerung E des Auflageprofilrings 16 aus seiner Zentrumslage bei 4 bewirken und damit ein im Material des Außenmantels 8 erzeugter Wechsel von Druck-, Zug- und/oder Schubbelastungszonen F, D, SB (Fig. 12) für einen permanenten Reinigungseffekt genutzt wird. In Fig. 12 ist eine „Anfangsbelastung" an der erfindungsgemäßen Ackerwalze 3 bei deren Auflage auf dem Boden 2 dargestellt.

Eine weitere Steigerung der Druckkraft F führt zu der in Fig. 13 ersichtlichen flächigen Auflage mit maximaler Nutzung der Exzentrizität des Auflageprofilrings 16 und teilweisen weiteren Deformation (Pfeil D) im Bereich der gesamten Funktionseinheit 22. Dabei wird erreicht, dass an dem Außenmantel 8 mittels der erfindungsgemäßen Verfahrensführung und Systemeinstellung erstmals - mit einer exzentrischen Verlagerung E - ein vollumfängliches Umfangswalken ausgelöst wird und damit ein innovatives Grundkonzept beim Walzen von Ackerböden umgesetzt ist.

Diese Verfahrensführung wird im Wesentlichen dadurch effizient, dass der Außenmantel 8 im Bereich seiner weitgehend selbsttragenden Walkstruktur W, W einer einstellbaren Exzenterverlagerung ausgesetzt werden kann und damit beim Abrollvorgang 6 der beabsichtigte Reinigungseffekt ausgelöst wird und variabel beeinflusst werden kann. Mittels der gezielten Einstellung und/oder Vorauswahl jeweiliger Auflagebedingungen (Fig. 1 ) kann das Umfangswalken gezielt an variierbare Intensitäten der Reinigung so angepasst werden, dass unterschiedliche Verfahrensparameter während eines Arbeitsablaufs realisierbar sind und eine optimale Anpassung an variierende Bodenbedingungen erreicht wird.

Aus einer Zusammenschau der Konstruktionen gemäß Fig. 14 bis 18 wird eine weitere Verbesserung des Einsatzes der Walkstruktur W in erfindungsgemäßer Kombination mit dem Auflageprofilring 16 deutlich. Hier zeigen die zwei Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 14 und Fig. 16, dass das ein Gegenlager für die Walkstruktur W in der Rollphase 6 (Fig. 15) bildende Trägerteil 14" als eine Kammwalze 40 mit in axialer Richtung insbesondere regelmäßiger Anordnung von Rinnenformelementen 41 ausgebildet ist.

Diese Rinnenformelemente 41 bilden einen jeweiligen axialen Rinnenabstand RA, RA' (Fig. 15, Fig. 16) und sind dabei so angeordnet, dass die Rinnenformelemente 41 in radialer Richtung mit jeweils einem der Auflageprofilringe 16 zusammenwirken können. Aus den jeweiligen Auflagesituationen in Fig. 15 und 16 wird deutlich, dass die hier im Längsschnitt dargestellten Einzelteile der Kammwalze 40 die Walkstruktur W„exzentrisch" verlagern (Fig. 17). Damit werden jeweils bereichsweise verfestigte Rinnen 44, 44', 44" gebildet. Die Verfestigungen FV, FV im Bereich der Rinnen 44, 44' sind in Fig. 15 durch den Abstand bzw. die Dichte der Schraffurlinien verdeutlicht.

Damit ist gezeigt, dass die mit dem Auflageprofilring 16 zusammenwirkenden seitlichen Federwandteile 17, 18 eine bereits auf dem unbelastet freien Außenumfang

42 (Fig. 14) der Kammwalze 40 auflegbare Stützkontur 43 in Form der Ringe 19, 20 bilden können. Aus der Darstellung in Fig. 15 wird deutlich, dass dabei jeweilige Rinnenabstände RA' definiert werden, da in der Rollphase 6 eine jeweilige verfestigte Rinne 44 bzw. 44' gebildet wird.

Mit der Ausführung gemäß Fig. 16 ist eine weitere Verbesserungsmöglichkeit aufgezeigt, wobei dieses System für extrem schwere Böden vorgesehen ist. Zur Verbesserung des selbstreinigenden Effektes ist diese Kammwalzen-Außenmantel-Kombination mit einem„beweglichen" Außenmantel 8' versehen. Dieser wirkt über eine neuartige zugstabile und drucklabile Radialverbindung 45, beispielsweise in Form einer PU-Speicherfelge, mit dem inneren Trägerteil 14"' des Systems zusammen. Damit kann bei dieser Variante (im Unterschied zu den Ausführungen gemäß Fig. 14 und 15) eine schlauchartige Struktur des Außenmantels eingesetzt werden. Dabei ist vorgesehen, dass die vorzugsweise mittig zwischen den axial beabstandeten Rin- nenformelennenten 41 ' (Abstand RA) angeordneten Radialverbinder 45 im Bereich einer einstückig als Schlauchmantel 8' geformten Walkstruktur W eingesetzt werden. Mit Blick auf die funktionalen Auflageprofilringe 16 wird deutlich, dass deren benachbarte seitliche Federwandteile 17', 18' einen Profilpunkt PP definieren, in dessen Bereich der jeweilige Radialverbinder 45 gehalten ist. Dessen zugstabile und drucklabile Gestaltung wird in Fig. 17 deutlich, wobei hier die drucklabile Phase bei der Bodenauflage des Systems (bei 2') mit dem Bereich 45' des Radialverbinders 45' angedeutet ist.

In Fig. 18 zeigt eine Querschnittsdarstellung der Kammwalze 40 mit umgreifender Walkstruktur W die Auflagesituation unter Wirkung des Systemgewichtes GS. Diese bei der Bedienung der Vorrichtung 1 einstellbare Belastung wird mittels des innen liegenden Trägerteils 14" im Bereich der radialen Rinnenformelemente 41 so auf die elastischen Strukturen W übertragen, dass in einem gepressten Bodenbereich 2' eine bisher bei Walzen-Konstruktionen des Standes der Technik auftretende„Bugwelle" vermieden ist. Dabei wird - in Abhängigkeit von der jeweiligen Werkstoffkombination im Bereich des Außenmantels 8 und des Trägerteils 14" - ein Wirksystem gebildet, bei dem das Rinnenformelement 41 mit der Walkstruktur W als eine den kapillaren Wasseraufstieg KW beeinflussende Bodenpressstruktur zusammenwirken. Aus Fig. 18 wird deutlich, dass in der Rollphase 6 bei aufliegendem Gewicht GS des Systems eine in tangentialer Richtung TV - vom Punkt TR - vorlaufende Pressebene PE definierbar ist. Diese sich nach hinten fortsetzende Pressebene PE weist einen vorderen Bereich BK auf, in dem die Bildung einer bisher bei den Vorrichtungen des Standes der Technik auftretenden Bugwelle verhindert wird. In einer „hinteren" Presszone PZ wird die jeweilige bodenseitige Rinne 44, 44', 44" geformt, wobei die Pressebene PE axial in jeweilige benachbarte Wellenberge 46 übergeht.

Mit Blick auf die Gesamtkonstruktion einer erfindungsgemäß verbesserten Packerwalze 5 (Fig.1 bis Fig. 18) ergeben sich damit wesentliche Einsatzvorteile. Neben der walkenden Bewegung des Außenmantels 8' und dem damit verbundenen abstreiferlosen Reinigungsvorgang wird eine optimale Boden kontaktfläche im Bereich der Pressebene PE wirksam. Daraus resultiert für die erfindungsgemäße Ausführung des Packwalzen körpers ein vorteilhaft verringerter Rollwiderstand, und der Zugkraftbedarf wird minimiert, so dass bei verringerten Wartungskosten auch der abstreiferbedingte Verschleiß vermieden ist.

Es wurde festgestellt, dass mit der neuartigen Abflachung des Systems an der Bodenkontaktfläche mittels jeweiliger Rinnenformelemente eine zur weiteren Bodenbearbeitung effizient einsetzbare„Keilringwalzen-Kontur" erreicht werden kann. Gleichzeitig kann der die Bugwelle erzeugende„Bulldozing-Effekt" vermieden werden, so dass die Nachteile aus dem Stand der Technik bekannter Walzenformen, die insbesondere auch durch den Abstreifer gebremst werden, sicher vermieden sind. Die Gefahr einer Blockade der erfindungsgemäßen Packerwalze ist außerdem minimiert.