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Title:
DEVICE AND METHOD FOR SEALING A FILM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/054605
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for sealing a film (5), which comprises a sonotrode (2) and an anvil (3), characterized by a formatting part (4), which is arranged between the sonotrode (2) and the anvil (3), wherein the formatting part (4) can be arranged alongside the sonotrode (2) in such a way that the film (5) to be sealed can be placed between the formatting part (4) and the anvil (3) and wherein the sonotrode (2) induces the formatting part (4) to vibrate with it.

Inventors:
WIEDUWILT ULRICH (DE)
HEIRINGHOFF JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/064359
Publication Date:
May 12, 2011
Filing Date:
September 28, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
WIEDUWILT ULRICH (DE)
HEIRINGHOFF JENS (DE)
International Classes:
B29C65/08; B29C65/74; G10K11/18
Foreign References:
JPH0292519A1990-04-03
EP1510459A12005-03-02
FR2225247A11974-11-08
FR1601747A1970-09-14
FR1461900A1966-12-09
US3841947A1974-10-15
US5356682A1994-10-18
US20050028916A12005-02-10
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Vorrichtung zum Siegeln einer Folie (5), umfassend:

- eine Sonotrode (2), und

- einen Amboss (3),

gekennzeichnet durch ein Formatteil (4), welches zwischen der Sonotrode (2) und dem Amboss (3) angeordnet ist, wobei das Formatteil (4) derart benachbart zur Sonotrode (2) angeordnet ist, dass die zu siegelnde Folie (5) zwischen das Formatteil (4) und dem Amboss (3) platzierbar ist und wobei die Sonotrode (2) das Formatteil (4) zum Mitschwingen anregt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Formatteil (4) die Sonotrode (2) berührt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Formatteil (4) und der Sonotrode (2) ein Spalt (6) vorhanden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in

Bewegungsrichtung der Sonotrode (2) der Spalt (6) eine Größe aufweist, welche größer als eine maximale Schwingungsamplitude der Sonotrode (2) ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (6) eine Größe von 20 μιη bis 50 μιη aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Formatteil (4) an zwei stabförmigen Bauteilen (7, 8) fixiert ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Formatteil (4) austauschbar angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formatteil (4) ferner eine Schneideinrichtung (10) zum Schneiden der Folie (5) aufweist.

9. Vorrichtung, ferner umfassend ein zweites Formatteil (8), welches

benachbart zum Amboss (3) angeordnet ist, so dass die zu siegelnde Folie (5) zwischen den beiden Formatteilen (4, 8) platzierbar ist.

10. Verfahren zum Siegeln einer Folie mittels Ultraschall, dadurch

gekennzeichnet, das eine Sonotrode (2) ein Formatteil (4) zum Schwingen anregt, um die Folie (5) zu siegeln, wobei die Folie (5) zwischen dem Formatteil (4) und einem Amboss (3) angeordnet ist und das Formatteil (4) zwischen der Folie (5) und der Sonotrode (2) angeordnet ist.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Formatteil (4) die Sonotrode (2) berührt.

12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sonotrode (2) und dem Formatteil (4) immer ein Spalt (6) vorhanden ist.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (6) verstellbar ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Vorrichtung und Verfahren zum Siegeln einer Folie Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Siegeln von Folien mittels Ultraschall.

Folien für Verpackungen zur Aufnahme von flüssigen oder festen Gütern, die mittels Ultraschall gesiegelt und verschlossen werden, sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Dabei ist die Breite und Form der Siegelnaht der Verpackung von der kostenintensiven Gestaltung und Auslegung der als Schallgeber eingesetzten Sonotrode abhängig.

Offenbarung der Erfindung

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Siegeln einer Folie mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass die Vorrichtung, die eine Sonotrode und einen Amboss umfasst, durch ein Formatteil gekennzeichnet ist, welches zwischen der Sonotrode und dem Amboss angeordnet ist, wobei das Formatteil derart benachbart zur Sonotrode angeordnet ist, dass die zu siegelnde Folie zwischen das Formatteil und dem Amboss platzierbar ist und wobei die Sonotrode das Formatteil zum Mitschwingen anregt. Auf diese Weise ist ein Siegeln unterschiedlichster Packungsformate unabhängig vom Format der Sonotrode realisierbar. Somit können standardisierte Sonotroden für die

Maschine bereitgestellt werden und die Anpassung an das Material und die Oberflächenbeschaffenheit der zumeist mehrlagigen zu siegelnden Folie über das eingesetzte Formatteil erfolgen.

Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung berührt das Formatteil die Sonotrode. Somit kann über das Formatteil der Schall von der Sonotrode ohne große Verluste in die Folie eingeleitet und diese über das Formatteil verschweißt werden. Dabei kann die Fläche des Formatteils größer oder kleiner als die Sonotrodenfläche ausgeführt sein.

Weiterhin bevorzugt ist zwischen dem Formatteil und der Sonotrode ein Spalt vorhanden. Mittels des von der Sonotrode erzeugten Ultraschalls wird das Formatteil, um die Ultraschallenergie mit größtmöglichem Wirkungsgrad in die Folie einzuleiten, in Schwingung gebracht. Hierbei wird die Sonotrodenoberfläche zyklisch komprimiert und dekomprimiert und die Schwingungen über die im Spalt befindliche Luft auf das Formatteil übertragen. Vorzugsweise weist in

Bewegungsrichtung der Sonotrode der Spalt daher eine Größe auf, welche größer als eine maximale Schwingungsamplitude der Sonotrode ist.

Erfindungsgemäß liegt eine Größe des Spalts im Bereich von 20 μιη bis 50 μιη, vorzugsweise ca. 30 μιη. Dadurch wird ein direkter metallischer Kontakt zwischen der Sonotrode und dem Formatteil verhindert, welcher zu einer Beschädigung des Konverters der Sonotrode führen kann. Ferner wird der Verschleiß von Sonotrode und Formatteil reduziert und die Standzeit dieser Bauteile wesentlich verlängert.

Weiterhin bevorzugt ist das Formatteil an zwei stabförmigen Bauteilen fixiert. Durch die an einander gegenüberliegenden Seiten der Sonotrode angeordneten stabförmigen Bauteile wird das Formatteil weiter stabilisiert, was sich vorteilhaft auf den Schweißprozess auswirkt. Ferner wird das Aufbringen der Siegelkraft auf die Folie über die gesamte Fläche des Formatteils wesentlich verbessert.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Formatteil austauschbar angeordnet. Hierdurch wird ein rascher Austausch des Formatteils ermöglicht und der Zeit- und Kostenaufwand für die Maschinenumrüstung reduziert. Ferner kann dadurch eine einfache und schnelle Nachrüstung einer Siegelvorrichtung erfolgen.

Vorzugsweise weist das Formatteil zudem eine Schneideinrichtung zum

Schneiden der Folie auf. Durch das synchron mit dem Siegelvorgang erfolgende Schneiden der Folie kann die Anzahl der Prozessschritte reduziert und der Maschinendurchsatz erhöht werden. Die Schneideinrichtung ist vorzugsweise eine Schneidkante.

Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung bevorzugt ein zweites Formatteil, welches benachbart zum Amboss angeordnet ist, sodass die zu siegelnde Folie zwischen den beiden Formatteilen platzierbar ist. Durch das zusätzliche zweite Formatteil, das ebenfalls durch den Ultraschall in Schwingung versetzt wird, wird der Schweißvorgang der Folie von der Unterseite unterstützt und die Qualität der hergestellten Siegelnähte wesentlich verbessert. Das zweite Formatteil ist vorzugsweise lose zwischen Amboss und Folie eingelegt, was den Austausch bzw. die Nachrüstung der Bauteile weiter vereinfacht.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Siegeln einer Folie mittels Ultraschall, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sonotrode ein Formatteil zum Schwingen anregt, um die Folie zu siegeln, wobei die Folie zwischen dem Formatteil und einem Amboss angeordnet ist und das Formatteil zwischen der Folie und der Sonotrode angeordnet ist. Dadurch, dass die Folie durch das in Schwingung versetzte Formatteil gesiegelt wird, ist eine aufwändige und kostenintensive Auslegung und Berechnung der Sonotrode auf die zu siegelnde Fläche und Oberflächenbeschaffenheit der Folie nicht erforderlich. Daher können einheitliche Sonotroden eingesetzt werden, die die Bauteilkosten der Vorrichtung reduzieren. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der Sonotrode und dem Formatteil immer ein Spalt vorhanden und der Spalt ist vorzugsweise verstellbar. Hierdurch wird die Anpassung auf das eingesetzte Formatteil und einen bestimmten standardisierten Sonotroden-Typ sowie auf die Materialbeschaffenheit der zu siegelnden Folie weiter vereinfacht.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:

Figur 1 eine schematische Ansicht der Vorrichtung zum Siegeln einer

Folie gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 2 eine vergrößerte Teilansicht der Vorrichtung von Figur 1 , und Figur 3 eine schematische Teilansicht der Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Ausführungsform der Erfindung

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figur 1 und 2 eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Siegeln einer Folie detailliert beschrieben.

Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Siegeln einer Folie 5, die auch mehrlagig ausgebildet sein kann. Wie aus Figur 1 ersichtlich, weist die Vorrichtung 1 eine Sonotrode 2, einen Amboss 3 und ein Formatteil 4 auf, welches zwischen der Sonotrode 2 und dem Amboss 3 angeordnet ist. Der Amboss 5 nimmt die Siegelkräfte auf und fungiert als Gegenlager für den Siegelprozess. Die zu siegelnde Folie 5 ist zwischen dem Formatteil 4 und dem Amboss 3 platziert. Wie aus Figur 1 weiter ersichtlich, ist das Formatteil 4 an zwei stabförmigen Bauteilen 7 und 8 befestigt, die an einander gegenüberliegenden Seiten der Sonotrode 2 vorbeigeführt sind. Dadurch ist das Formatteil 4 als leicht schwingfähiges System aufgehängt.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugt die Sonotrode 2

Ultraschallschwingungen, die in Figur 1 durch einen Doppelpfeil U symbolisiert dargestellt sind, und regt das benachbart angeordnete Formatteil 4 zum

Mitschwingen an. Die in das Formatteil 4 eingeleiteten Ultraschallschwingungen siegeln die zwischen dem Formatteil 4 und dem Amboss 3 platzierte Folie über die Breite und Länge des Formatteils 4. Hierbei liegt das Formatteil 4 flächig unter der Sonotrode 2 und kann größer oder kleiner als die Fläche der Sonotrode 2 ausgebildet sein. Der Siegelvorgang mittels Ultraschall auf der Folie erfolgt hierbei lediglich durch das entsprechend dimensionierte Formatteil 4 und somit unabhängig von der Größe der Sonotrode 2.

Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist zwischen der Sonotrode 2 und dem Formatteil 4 ein Spalt 6 vorhanden, der größer als die maximale Schwingungsamplitude der Sonotrode 2 ausgelegt ist und vorzugsweise im Bereich von 20 μιη bis 50 μιη liegt. Das Formatteil 4 weist ferner auf der der Folie 5 zugewandten Seite eine Schneidkante 10 zum Schneiden der Folie 5 auf. Dadurch kann eine kompakte Form der Vorrichtung und eine einfache Maschinengeometrie erreicht werden. Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Figur 3 eine Vorrichtung gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile sind hier mit denselben Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet.

Im Gegensatz zum zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ein zweites Formatteil 8 auf, welches benachbart zum Amboss 3 angeordnet ist. Die zu siegelnde Folie 5 ist bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen den beiden Formatteilen 4 und 8 platziert. Aufgrund der sandwichartigen Anordnung der Folie 5 zwischen den beiden Formatteilen 4 und 8 wird mit geringem zusätzlichen Bauteil- und

Kostenaufwand eine besonders homogene und qualitativ hochwertige Siegelung der Folie 5 erreicht. Das zweite Formatteil 8 ist dabei lose auf den Amboss 3 gelegt und wird beim Siegelvorgang durch die Sonotrode 2 ebenfalls mit angeregt.