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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR SECURING FRAMES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/175184
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to device (1) for securing frames (2), comprising a retaining plate (5) and two cooperating clamping angles (6a, 6b), wherein a first clamping angle (6a) and/or a second clamping angle (6b) are arranged on the retaining plate (5) such that they can shift relative to same, such that a span width of the clamping angle (6a, 6b) can be altered. In order to guarantee a simple handling of the device (1), according to the invention, the clamping angles (6a, 6b) are arranged on the retaining plate (5) in a rotationally fixed manner and each have at least one flat clamping element and at least one connecting piece. The invention also relates to a use of a device (1) of this type. The invention further relates to two methods for securing frame (2) to a wall (3), wherein optionally a first clamping angle (6a) is connected to retaining plate (5) and the retaining plate (5) is secured to an inner side of the frame (2). In order to achieve a simple securing of a frame (2), according to the invention, the frame (2) is positioned in a wall opening, after which a second clamping angle (6b) opposite the first clamping angle (6a) is rotationally fixed to the retaining plate (5), after which the first clamping angle (6a) and the second clamping angle (6b) are connected to at least one adjusting means, and a span width is reduced until a sufficient clamping force onto the wall (3) is achieved to fix the frame (2) on the wall (3).

Inventors:
LIPSKY FRANZ (AT)
Application Number:
PCT/EP2019/056176
Publication Date:
September 19, 2019
Filing Date:
March 12, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KAINDLBAUER REINHARD (AT)
LIPSKY FRANZ (AT)
International Classes:
E06B1/60
Foreign References:
NL8403967A1986-07-16
EP2287431A12011-02-23
DE1012448B1957-07-18
Attorney, Agent or Firm:
WIRNSBERGER & LERCHBAUM PATENTANWÄLTE OG (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1 ) zur Befestigung von Zargen (2), umfassend eine Halteplatte (5) und zwei zusammenwirkende Klemmwinkel (6a, 6b), wobei ein erster Klemmwinkel (6a) und/oder ein zweiter Klemmwinkel (6b) relativ zur Halteplatte (5) verschiebbar an dieser angeordnet sind, sodass eine Spannweite (7) der Klemmwinkel (6a, 6b) veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmwinkel (6a, 6b) drehfest an der Halteplatte (5) angeordnet sind und jeweils zumindest ein flächiges Klemmelement (9) und zumindest ein Verbindungsstück (10) aufweisen.

2. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Klemmelement (9) und das zumindest eine Verbindungsstück (10) einen Winkel von etwa 90° einschließen. 3. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verbindungsstück (10) einen im Wesentlichen vieleckigen, vorzugsweise rechteckigen, Querschnitt aufweist.

4. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Klemmwinkel (6a), vorzugsweise an einem ersten Ende, zumindest ein Innengewinde (11 ) zur Aufnahme von jeweils einem Stellmittel, beispielsweise einer Schraube, und ein zweiter Klemmwinkel (6b), vorzugsweise am Klemmelement (9), jeweils ein zum

Innengewinde (11 ) korrespondierendes Verbindungsloch aufweist. 5. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Klemmelemente (9) mehrere Löcher (14) zur Aufnahme von jeweils einem Befestigungsmittel aufweist.

6. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (5) eine zentrale Fläche (18) aufweist, welche von zwei

Auflageflächen (19) flankiert ist, wobei die Halteplatte (5) jeweils zwischen der zentralen Fläche (18) und einer Auflagefläche (19) abgeschrägt ist.

7. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (5) zumindest ein Führungselement (8) für die Klemmwinkel (6a, 6b) aufweist. 8. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmwinkel (6a, 6b) an einem zweiten Ende, insbesondere am Klemmelement (9), eine Verzahnung (12) aufweisen.

9. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Klemmwinkel (6a) einteilig mit der Halteplatte (5) ausgebildet oder fest mit dieser verbunden ist.

10. Verwendung einer Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur

Befestigung einer Zarge (2) an einer Mauer (3).

1 1. Verfahren zur Befestigung einer Zarge (2) an einer Mauer (3), insbesondere mittels einer Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein erster

Klemmwinkel (6a) mit einer Halteplatte (5) verbunden wird und die Halteplatte (5) an einer Innenseite der Zarge (2) befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (2) in eine Maueröffnung eingestellt wird, wonach ein zweiter Klemmwinkel (6b) dem ersten Klemmwinkel (6a) gegenüberliegend mit der Halteplatte (5) drehfest verbunden wird, wonach der erste Klemmwinkel (6a) und der zweite Klemmwinkel (6b) mit zumindest einem Stellmittel verbunden werden und eine Spannweite (7) reduziert wird, bis eine ausreichende Klemmkraft auf die Mauer (3) erreicht wird, um die Zarge (2) an der Mauer (3) zu fixieren.

12. Verfahren zur Befestigung einer Zarge (2) an einer Mauer (3), insbesondere mittels einer Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 9, wobei eine Halteplatte (5) mit einem integralen Klemmwinkel (6a), an einer Innenseite der Zarge (2) befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (2) in eine Maueröffnung eingestellt wird, wonach ein zweiter Klemmwinkel (6b) dem ersten Klemmwinkel (6a) gegenüberliegend mit der Halteplatte (5) drehfest verbunden wird, wonach der erste Klemmwinkel (6a) und der zweite Klemmwinkel (6b) mit zumindest einem Stellmittel verbunden werden und eine Spannweite (7) reduziert wird, bis eine ausreichende Klemmkraft auf die Mauer (3) erreicht wird, um die Zarge (2) an der Mauer (3) zu fixieren.

13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein

Verbindungsstück (10) des zweiten Klemmwinkels (6b) zwischen der Halteplatte (5) und der Zarge (2) eingeschoben wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (2) ausgerichtet wird, bevor die Spannweite (7), insbesondere auf ein Minimum, reduziert wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (5) mit dem ersten Klemmwinkel (6a) und/oder dem zweiten Klemmwinkel (6b) mit einem Fixiermittel positionsfest verbunden wird.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Befestigung von Zargen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Zargen, umfassend eine Halteplatte und zwei zusammenwirkende Klemmwinkel, wobei ein erster Klemmwinkel und/oder ein zweiter Klemmwinkel relativ zur Halteplatte verschiebbar an dieser angeordnet sind, sodass eine Spannweite der Klemmwinkel veränderbar ist.

Weiter betrifft die Erfindung eine Verwendung einer solchen Vorrichtung. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Befestigung einer Zarge an einer Mauer, wobei ein erster Klemmwinkel mit einer Halteplatte verbunden und die Halteplatte an einer Innenseite der Zarge befestigt wird.

Schließlich betrifft die Erfindung ein weiteres Verfahren zur Befestigung einer Zarge an einer Mauer, wobei eine Halteplatte mit einem integralen Klemmwinkel an einer

Innenseite der Zarge befestigt wird.

Die Befestigung von Zargen an einer Mauer bzw. ein Einbau von Zargen in eine

Maueröffnung erfolgt üblicherweise mittels PU-Schaum, wobei die Zarge in der

Maueröffnung zuerst beispielsweise mittels einer oder mehreren Spreizen und/oder Keilen provisorisch befestigt wird. Danach kann der PU-Schaum zwischen die Zarge und die Mauer eingebracht werden. Dieser eingebrachte PU-Schaum muss dann etwa ein bis zwei Stunden aushärten, ehe Schaum-Überstände entfernt und der Einbau der Zarge, insbesondere mit einer Befestigung einer Zierleiste oder Blende, fortgesetzt werden kann.

Nachteilig ist hierbei einerseits, dass der Einbau von Zargen in der Regel durch eine, zumeist durch den PU-Schaum bedingte, Wartezeit lange dauert. Andererseits ist eine Qualität der Befestigung abhängig von einer Temperatur und einer Luftfeuchtigkeit. So ist beispielsweise der Einbau einer Zarge bei niedrigen Temperaturen, beispielsweise unter 4 °C, und/oder bei einer hohen relativen Luftfeuchtigkeit nicht oder nur bedingt möglich.

Darüber hinaus umfasst handelsüblicher PU-Schaum, insbesondere ein Zwei- Komponenten-Schaum, gesundheitsgefährdende bzw. umweltschädliche Stoffen, weshalb eine Entsorgung entleerter PU-Schaum-Dosen aufwendig ist, da diese einem Sondermüll zugeführt werden müssen.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass sich der PU-Schaum, insbesondere der Zwei- Komponenten-Schaum, im Anschluss an eine Montage weiter ausdehnen kann, wodurch sich eingebaute Zargen verschieben bzw. verziehen können und gegebenenfalls eine eingebaute Tür nicht mehr geschlossen oder geöffnet werden kann. Eine betroffene Zarge muss folglich wieder entfernt und ersetzt werden, was zu erheblichen Mehrkosten führt und einen enormen Zeitaufwand bedingt.

Zur Vermeidung eines Einsatzes von PU-Schaum ist zwar aus dem Dokument

DE 1 012 448 B eine Klammer zur Befestigung eines Türfutters bzw. einer Zarge an einer Mauer bekannt, wobei die Zarge an einer Halteplatte angeschraubt und wonach die Halteplatte mittels Maueranker an einer Wand befestigt wird. Allerdings hat sich eine Handhabung einer derartigen Vorrichtung als besonders schwierig erwiesen, weshalb eine derartige Vorrichtung bislang keinen Einsatz fand.

Es besteht daher weiterhin ein Bedarf an einer Vorrichtung bzw. einem Verfahren zur schnellen, einfachen und ökologisch nachhaltigen Befestigung einer Zarge an einer Mauer.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher eine einfache und ökologisch nachhaltige Befestigung einer Zarge in einer Maueröffnung realisierbar ist.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verwendung für eine derartige

Vorrichtung anzugeben.

Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem eine Zarge einfach und nachhaltig in einer Maueröffnung befestigt werden kann. Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung, ein weiteres Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem eine Zarge einfach und nachhaltig in einer Maueröffnung befestigt werden kann. Die erste Aufgabe der Erfindung wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, welche derart ausgebildet ist, dass die Klemmwinkel drehfest an der Halteplatte angeordnet sind und jeweils zumindest ein flächiges Klemmelement und zumindest ein Verbindungsstück aufweisen. Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil ist insbesondere darin zu sehen, dass durch eine drehfeste Anordnung der Klemmwinkel an der Halteplatte eine einfache Handhabung der Vorrichtung erreicht wird. Wenn ein erster Klemmwinkel und/oder ein zweiter

Klemmwinkel drehfest an der Halteplatte angeordnet sind, so ist die Halteplatte beispielsweise mit der Zarge verbindbar, vorzugsweise verschraubbar, wobei sich die Klemmwinkel, vor allem der erste Klemmwinkel, in einer korrekten Position und/oder Orientierung für die Befestigung der Zarge befinden. So kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung schnell und ohne Probleme durch eine Person alleine befestigt werden, da während eines Anbringens des zweiten Klemmwinkels nicht mehr auf die Orientierung des ersten Klemmwinkels geachtet werden muss. Im Gegensatz dazu sind bei der Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik Verbindungselemente, welche einer

Verbindung der Maueranker dienen, rund bzw. rohrförmig ausgebildete, wobei diese in ein korrespondierendes Rohr an der Halteplatte geschoben werden. Darüber hinaus ist die Zarge sofort nach einem Einbau belastbar, so kann beispielsweise eine Türe direkt auf den Einbau folgend, insbesondere ohne Wartezeit, eingehängt werden. Ferner stellen flächige Klemmelementen eine möglichst große Fläche zur Auflage an der Mauer bzw. an einer Wand bereit.

Es ist weiter vorteilhaft, wenn das Klemmelement und das zumindest eine

Verbindungsstück einen Winkel von etwa 90° einschließen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Klemmelemente, beidseitig an der Mauer, insbesondere an zwei Wänden, angreifen und/oder aufliegen, um die Zarge in einer gewünschten Position zu halten. Hierbei ist üblicherweise vorgesehen, dass das Klemmelement und das zumindest eine Verbindungsstück durch einen Abschnitt verbunden sind, welcher vorzugsweise schräg verläuft. Dieser Abschnitt kann mit dem zumindest einen Verbindungsstück, einem der Verbindungsstücke und/oder mit dem Klemmelement einen Winkel zwischen 10° und 80°, insbesondere einen Winkel von 45°, einschließen. Alternativ dazu kann dieser Abschnitt gebogen bzw. gekrümmt ausgebildet sein. Darüber hinaus ist es günstig, wenn das zumindest eine Verbindungsstück einen im Wesentlichen vieleckigen, vorzugsweise rechteckigen, Querschnitt aufweist. Dadurch ist es möglich, ein einziges Verbindungsstück vorzusehen und dennoch eine drehfeste Lagerung des Klemmwinkels an der Halteplatte zu erreichen. Ebenso kann mit einem Verbindungsstück mit einem ovalen Querschnitt eine drehfeste Lagerung erreicht werden. Alternativ dazu können zwei Verbindungsstücke vorgesehen sein, welche beliebig, insbesondere auch rund, ausgebildet sein können.

Um die Spannweite der Klemmwinkel zu verändern bzw. einzustellen und beispielsweise eine maximale Spannweite zu reduzieren, ist es vorteilhaft, wenn ein erster Klemmwinkel, vorzugsweise an einem ersten Ende, zumindest ein Innengewinde zur Aufnahme von jeweils einem Stellmittel, beispielsweise einer Schraube, und ein zweiter Klemmwinkel, vorzugsweise am Klemmelement, jeweils ein zum Innengewinde korrespondierendes Verbindungsloch aufweist. Ein Stellmittel wie beispielsweise eine Schraube kann somit durch das zum Innengewinde korrespondierende Verbindungsloch geführt und in das Innengewinde eingeschraubt werden, wodurch die beiden Klemmwinkel verbunden und eine maximale Spannweite eingestellt werden. Es ist günstig, wenn das Loch einen kleineren Durchmesser aufweist, als ein Schraubenkopf einer in das Innengewinde geschraubten Schraube. Der Schraubenkopf liegt hierbei vorzugsweise am

Klemmelement auf, sodass durch weiteres Einschrauben der Schraube bzw. Betätigen des Stellmittels ein Abstand der beiden Klemmelemente bzw. die Spannweite verringert wird.

Zur festen Verbindung der Klemmwinkel mit der Mauer, kann es vorgesehen sein, dass zumindest eines der Klemmelemente mehrere Löcher zur Aufnahme von jeweils einem Befestigungsmittel aufweist. Alternativ oder zusätzlich dazu kann ein u-förmiges Profil, wie eine Gummikappe, auf das Klemmelement aufgesetzt sein, um ein Abrutschen der Vorrichtung, etwa auf glatten Oberflächen wie beispielsweise einer Fliesenwand, zu vermeiden. Es hat sich bewährt, wenn das Klemmelement zumindest zwei, besonders bevorzugt drei, Löcher aufweist, um das Klemmelement ortsfest und insbesondere drehfest mit der Mauer zu verbinden.

Darüber hinaus ist es günstig, wenn die Halteplatte eine zentrale Fläche aufweist, welche von zwei Auflageflächen flankiert ist, wobei die Halteplatte jeweils zwischen der zentralen Fläche und einer Auflagefläche abgeschrägt ist. Dadurch wird ein Raum zwischen der Halteplatte und der Zarge bereitgestellt, in welche die Klemmwinkel, insbesondere mit deren Verbindungsstücken, eingeschoben werden können. Alternativ dazu kann an der Halteplatte jeweils eine Aufnahme für die Verbindungsstücke vorgesehen sein. Die Aufnahme kann beispielsweise zumindest ein Rohr oder zumindest einen Führungskanal umfassen, in welchen jeweils ein Verbindungsstück eingeführt sein kann. Um hierbei eine drehfeste Verbindung zu gewährleisten, kann es vorgesehen sein, dass die Klemmwinkel jeweils zumindest zwei stabförmige, beispielsweise runde, Verbindungsstücke aufweisen und wobei jeweils korrespondierende Führungskanäle oder Rohre an der Halteplatte vorgesehen sind, in welche die Verbindungsstücke einführbar sind.

Es ist weiter vorteilhaft, wenn die Halteplatte zumindest ein Führungselement für die Klemmwinkel aufweist. Durch die Führungselemente bzw. das Führungselement ist gewährleistet, dass die Klemmwinkel in einer korrekten Positionierung in die Halteplatte bzw. zwischen die Halteplatte und die Zarge eingeschoben werden können. Darüber hinaus kann das Verbindungsstück des ersten Klemmwinkels zwischen den

Führungselementen eingeklemmt sein, sodass die Halteplatte mit dem Klemmwinkel drehfest verbunden ist. Um ein Abrutschen der Vorrichtung auf rauen Untergründen bzw. Wänden zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn die Klemmwinkel an einem zweiten Ende, insbesondere am Klemmelement, eine Verzahnung aufweisen. Diese Verzahnung ist vorzugsweise an einer Oberseite des Klemmelementes positioniert und kann sich beispielsweise in einer Wand verkrallen, wodurch die Vorrichtung fixiert wird. Hierfür hat es sich bewährt, wenn ein oberer Teil des Klemmelementes in Richtung der Führungselemente geneigt ist. Zum

Schutz der Fliesenwand oder einer anderen Oberfläche vor einer Beschädigung durch die Verzahnung, wie beispielsweise einem Zerkratzen, kann das u-förmige Profil,

insbesondere die Gummikappe, über die Verzahnung gestülpt oder auf diese aufgesetzt sein. Damit eine Handhabung der Vorrichtung weiter vereinfacht wird, kann vorgesehen sein, dass der erste Klemmwinkel einteilig mit der Halteplatte ausgebildet oder fest mit dieser verbunden ist. Dadurch entfällt bei einer Befestigung der Vorrichtung an der Zarge ein Zusammensetzen des ersten Klemmwinkels mit der Halteplatte.

Das weitere Ziel wird mit der Verwendung einer solchen Vorrichtung zur Befestigung einer Zarge an einer Mauer erreicht. Ein Vorteil ergibt sich insbesondere daraus, dass eine Befestigung unabhängig von einer Temperatur und einer Luftfeuchtigkeit erfolgen kann und die hierfür eingesetzte Vorrichtung eine erhöhte Gesundheits- und

Umweltverträglichkeit aufweist. Darüber hinaus kann die eingebaute Zarge rückstandslos und beschädigungsfrei wieder ausgebaut und beispielsweise ersetzt werden. Für eine Ersatzzarge können in der Folge die bereits gebrauchten Vorrichtungen erneut eingesetzt werden. Die erste verfahrensmäßige Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, wobei die Zarge in eine Maueröffnung eingestellt wird, wonach ein zweiter Klemmwinkel dem ersten Klemmwinkel gegenüberliegend mit der Halteplatte drehfest verbunden wird, wonach der erste Klemmwinkel und der zweite Klemmwinkel mit zumindest einem Stellmittel verbunden werden und eine Spannweite reduziert wird, bis eine ausreichende Klemmkraft auf die Mauer erreicht wird, um die Zarge an der Mauer zu fixieren.

Ein mit diesem Verfahren erzielter Vorteil ist insbesondere darin zu sehen, dass die Vorrichtung einfach an der Zarge befestigt, die Zarge in die Maueröffnung eingestellt und in einfacher Art und Weise an der Mauer festgeklemmt werden kann. Dieses Verfahren ist schnell und durch eine Person alleine durchführbar.

Das weitere verfahrensmäßige Ziel wird mit einem weiteren Verfahren der eingangs genannten Art erreicht, wobei die Zarge in eine Maueröffnung eingestellt wird, wonach ein zweiter Klemmwinkel dem ersten Klemmwinkel gegenüberliegend mit der Halteplatte drehfest verbunden wird, wonach der erste Klemmwinkel und der zweite Klemmwinkel mit zumindest einem Stellmittel verbunden werden und eine Spannweite reduziert wird, bis eine ausreichende Klemmkraft auf die Mauer erreicht wird, um die Zarge an der Mauer zu fixieren. Diese Verfahren ist ebenso schnell und durch eine Person alleine durchführbar, da die Vorrichtung einfach an der Zarge befestigt, die Zarge in die Maueröffnung eingestellt und in einfacher Art und Weise an der Mauer festgeklemmt werden kann. Es ist weiter günstig, wenn ein Verbindungsstück des zweiten Klemmwinkels zwischen der Halteplatte und der Zarge eingeschoben wird. Dadurch wird das Verbindungsstück durch die Halteplatte selbst fixiert, wodurch ein Gewicht der gesamten Vorrichtung reduziert ist. Alternativ dazu können an der Halteplatte beispielsweise ein oder mehrere Führungskanäle für den ersten und/oder zweiten Klemmwinkel vorgesehen sein, in welche der oder die Klemmwinkel eingeschoben werden.

Darüber hinaus ist es günstig, wenn die Zarge ausgerichtet wird, bevor die Spannweite, insbesondere auf ein Minimum, reduziert wird. Hierbei kann beispielsweise die

Spannweite zuerst ein Stück weit reduziert werden, sodass die Zarge in der Maueröffnung hält und vorzugsweise senkrecht zu einer Maueröffnungsberandung fixiert ist. Danach kann die Zarge, normalerweise vor und zurück bzw. parallel zur

Maueröffnungsberandung, justiert werden, wonach die Spannweite weiter reduziert wird, sodass die Zarge im Wesentlichen positionsfest in der Maueröffnung hält. Gegebenenfalls kann eine weitere Feinjustierung der Zarge erfolgen, wenn die Halteplatte und die Klemmwinkel noch nicht fest miteinander verbunden sind. Hierfür kann die Zarge samt Halteplatte in der Maueröffnung vor und zurück, insbesondere relativ zu den

Klemmwinkeln und entlang den Verbindungsstücken, bewegt werden.

Es ist weiter vorteilhaft, wenn die Halteplatte mit dem ersten Klemmwinkel und/oder dem zweiten Klemmwinkel mit einem Fixiermittel positionsfest verbunden wird. Durch ein Fixieren der Halteplatte an den beiden Klemmwinkeln bzw. an einem der beiden

Klemmwinkel, ist gewährleistet, dass die Zarge in einer feinjustierten Position verbleibt. Hierfür können beispielsweise eine oder mehrere, insbesondere selbstschneidende, Schrauben zwischen die Halteplatte und den ersten und/oder zweiten Klemmwinkel eingeschraubt werden.

Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen ergeben sich aus den nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispielen. In den Zeichnungen, auf welche dabei Bezug genommen wird, zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine befestigte Zarge mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 und 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung;

Fig. 4 bis 7 verschiedene Ansichten eines ersten und eines zweiten Klemmwinkels;

Fig. 8 bis 10 verschiedene Ansichten einer Halteplatte.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 1 zur Befestigung einer Zarge 2 an einer Mauer 3 bzw. in einer Maueröffnung, wobei die Vorrichtung 1 mit einer Zarge 2 verbunden, einseitig an einer Zierverkleidung 4 der Mauer 3 angelegt und beidseitig an die Mauer 3 geklemmt ist. Die Vorrichtung 1 umfasst in dieser

Ausführungsform eine Halteplatte 5 sowie zwei Klemmwinkel 6a, 6b, welche jeweils an den Wänden der Mauer 3 anliegen.

Fig. 2 zeigt die Vorrichtung 1 in einer dreiteiligen Ausführungsform, umfassend die Halteplatte 5 und zwei Klemmwinkel 6a, 6b. Alternativ dazu kann die Vorrichtung 1 zweiteilig ausgebildet sein, wobei die Halteplatte 5 mit einem integralen Klemmwinkel 6a ausgebildet ist. Die Halteplatte 5 ist im Wesentlichen in der Mitte erhaben ausgebildet, wobei ein erster Klemmwinkel 6a von einer Seite und ein zweiter Klemmwinkel 6b von einer dem ersten Klemmwinkel 6a gegenüberliegenden Seite in bzw. unter die

Halteplatte 5 eingeschoben sind. In der gezeigten Darstellung weisen die

Klemmwinkel 6a, 6b eine große Spannweite 7 auf. Um die Klemmwinkel 6a, 6b in einer korrekten Position zu halten bzw. bei einem Einschieben zu führen, umfasst die

Halteplatte 5 mehrere Führungselemente 8. Die Führungselemente 8 sind hierbei flach ausgebildet.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung 1 , wobei die Klemmwinkel 6a, 6b vollständig in die Halteplatte 5 eingeschoben sind, wobei die Spannweite 7 auf ein durch die Halteplatte 5 bedingtes Minimum reduziert ist. Bei einem Einbau der Zarge 2 ist dieses Minimum bzw. die minimale Spannweite 7 üblicherweise durch eine Mauerstärke definiert.

In Fig. 4 sind zwei Klemmwinkel 6a, 6b dargestellt, welche jeweils ein Klemmelement 9 und zumindest ein Verbindungsstück 10 aufweisen. Der erste Klemmwinkel 6a weist hierbei im Wesentlichen zwei flächige Verbindungsstücke 10 mit jeweils einer

Ausnehmung auf, welche durch das Klemmelement 9 verbunden sind. Das Verbindungsstück 10 des zweiten Klemmwinkels 6b weist ebenfalls eine Ausnehmung auf, welche einseitig geöffnet ist, sodass dieses Verbindungsstück 10 im Wesentlichen u- förmig ausgebildet ist, wobei seitliche, insbesondere stabförmige, Teile jeweils einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Alternativ können auch zwei oder mehrere stabförmige Verbindungsstücke 10 vorgesehen sein, welche miteinander, vorzugsweise durch das Klemmelement 9, verbunden sind. Die Verbindungsstücke 10 können in einer beliebigen Form, insbesondere mit einem rechteckigen, quadratischen, dreieckigen, mehreckigen, ovalen oder runden Querschnitt, ausgebildet sein. Wenn mehrere

Verbindungsstücke 10 vorgesehen sind, können verschiedene Formen beliebig miteinander kombiniert werden. Falls jedoch bloß ein einziges stabförmiges

Verbindungsstück 10 vorgesehen ist, so weist dieses vorzugsweise zumindest eine Kante auf oder ist oval ausgebildet, um eine drehfeste Befestigung zu gewährleisten.

Die Ausnehmungen in den Verbindungsstücken 10 dienen vornehmlich einer

Gewichtsreduktion. Darüber hinaus sind an einem ersten Ende des ersten

Klemmwinkels 6a, üblicherweise an den Verbindungsstücken 10, zwei nicht dargestellte Innengewinde 11 vorgesehen. An einem zweiten Ende ist sowohl am ersten als auch am zweiten Klemmwinkel 6b, vorzugsweise an einer Oberseite des Klemmelementes 9, eine Verzahnung 12 vorgesehen. Nebstdem ist ein u-förmiges Profil 13, wie beispielsweise eine Gummikappe, dargestellt, welches mit Vorteil aus einem elastischen Material, insbesondere aus einem Gummi oder Silicon, ausgebildet ist. Dieses u-förmige Profil 13 bzw. die Gummikappe, kann über die Verzahnung 12 gestülpt sein, um ein Abrutschen der Vorrichtung 1 auf einer glatten Oberfläche, wie etwa einer Fliesenwand, zu

verhindern.

Fig. 5 zeigt eine weitere Darstellung der Klemmwinkel 6a, 6b, wobei ersichtlich ist, dass das Klemmelement 9 und das zumindest eine Verbindungsstück 10 einen Winkel von etwa 90° einschließen. In der dargestellten Ausführungsform ist das Klemmelement 9 des ersten Klemmwinkels 6a über einen schräg angeordneten Abschnitt mit dem

Verbindungsstück 10 verbunden. Dieser Abschnitt schließt vorzugsweise mit dem

Klemmelement 9 und/oder dem Verbindungsstück 10 einen Winkel zwischen 10° und 80°, üblicherweise einen Winkel von 45°, ein. Das Klemmelement 9 des zweiten

Klemmwinkels 6b ist hierbei unmittelbar mit dem Verbindungsstück 10 verbunden, wobei eine Verbindungsstelle gekrümmt ausgebildet ist. Fig. 6 zeigt eine Frontansicht der Klemmwinkel 6a, 6b mit den Klemmelementen 9 im Vordergrund, wobei die Klemmelemente 9 mehrere Löcher 14 zur Befestigung bzw. zur Aufnahme eines Fixiermittels aufweisen. Einerseits dienen diese Löcher 14 zur

Gewichtsreduktion und andererseits kann durch diese Löcher 14 hindurch beispielsweise eine Befestigungsschraube in die Mauer 3 geschraubt werden, um die Vorrichtung 1 an dieser zu fixieren. Darüber hinaus weisen die Klemmelemente 9 jeweils Ausnehmungen auf, welche der Gewichtsreduktion dienen und gegebenenfalls eine Handhabung vereinfachen. Ferner sind am Klemmelement 9 des zweiten Klemmwinkels 6b zwei zum Innengewinde 11 korrespondierende Verbindungslöcher 15 vorgesehen, durch welche ein Stellmittel, wie beispielsweise eine Schraube, in das Innengewinde 1 1 eingeschraubt werden kann, um die Klemmwinkel 6a, 6b miteinander zu verbinden und die Spannweite 7 einzustellen. Besonders bevorzugt ist mit dem Stellmittel eine maximale Spannweite 7 einstellbar, da ein Abstand der Klemmelemente 9 bloß so weit erhöht werden kann, bis das zweite Klemmelement 9 an beispielsweise einem Kopf des Stellmittels,

beispielsweise an einem Schraubenkopf, anschlägt. Alternativ dazu kann, beispielsweise anstelle des Innengewindes 1 1 , ein stabförmiger Fortsatz mit einem Außengewinde an dem zumindest einen Verbindungsstück 10 vorgesehen sein, welcher durch das

Verbindungsloch führbar ist. Um eine Spannweite 7 einzustellen, kann hierbei eine Mutter auf den Fortsatz aufgeschraubt werden. Das Verbindungsstück 10 kann insbesondere vollständig stabförmig ausgebildet sein und ein Außengewinde aufweisen.

Fig. 7 zeigt eine Rückansicht der Klemmwinkel 6a, 6b, wobei die zwei Innengewinde 11 dargestellt sind, welche stirnseitig an den Verbindungsstücken 10 des ersten

Klemmwinkels 6a angeordnet sind. Die korrespondierenden Verbindungslöcher 15 sind am Klemmelement 9 des zweiten Klemmwinkels 6b vorgesehen. Normalerweise weisen die Verbindungsstücke 10 des ersten Klemmwinkels 6a und des zweiten

Klemmwinkels 6b einen unterschiedlichen Außenabstand 16 bzw. Breite auf. Besonders bevorzugt entspricht ein Innenabstand 17 der Verbindungsstücke 10 des ersten

Klemmwinkels 6a dem Außenabstand 16 bzw. der Breite des Verbindungsstücks 10 des zweiten Klemmwinkels 6b. Dadurch ist der zweite Klemmwinkel 6b bei einem Einschieben in die Halteplatte 5 durch den ersten Klemmwinkel 6a geführt.

Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf die Halteplatte 5, wobei eine zentrale Fläche 18 durch zwei Auflageflächen 19 flankiert ist. Darüber hinaus ist eine weitere Auflagefläche 19 vorgesehen, welche zentral in der Halteplatte 5 angeordnet ist. Die Auflageflächen 19 weisen jeweils zumindest ein Befestigungsloch 20, vorzugsweise mehrere

Befestigungslöcher 20, auf. Mit Hilfe der Befestigungslöcher 20 kann die Halteplatte 5 mit einer Zarge 2 verschraubt werden. Ferner ist die Halteplatte 5 jeweils zwischen den Auflageflächen 19 und der zentralen Fläche 18 abgeschrägt ausgebildet. Darüber hinaus sind mehrere Führungselemente 8 vorgesehen, welche einer Führung der

Klemmwinkel 6a, 6b, insbesondere der Verbindungsstücke 10 des ersten

Klemmelementes 9, dienen. Ist die Halteplatte 5 beispielsweise durch die

Befestigungslöcher 20 an die Zarge 2 angeschraubt, so liegen die Führungselemente 8 dieser Ausführungsform ebenfalls an der Zarge 2 an. Gegebenenfalls können die

Führungselemente 8 ebenfalls Befestigungslöcher 20 aufweisen. In der Regel weist die Halteplatte 5 zumindest zwei, insbesondere sechs, bevorzugt sieben

Befestigungslöcher 20 auf. Fig. 9 zeigt eine Frontansicht der Halteplatte 5, wobei jeweils eine abgeschrägte

Verbindung zwischen der zentralen Fläche 18 und der jeweiligen Auflagefläche 19 vorgesehen ist. Ferner ist unterhalb der zentralen Fläche 18 ein Raum, in welchen die Klemmwinkel 6a, 6b eingeschoben werden können, bereitgestellt. Überdies sind zwei Führungselemente 8 dargestellt.

In Fig. 10 ist eine Ansicht einer Unterseite der Halteplatte 5 dargestellt. An seitliche Auflageflächen 19 anschließend bzw. als eine stellenweise Verbreiterung der

Auflageflächen 19 sind hierbei die Führungselemente 8 vorgesehen. Üblicherweise entspricht ein Abstand zweier gegenüberliegender Führungselemente 8 bzw. eine Führungsbreite 21 etwa einer Breite des Verbindungsstücks 10 bzw. dem

Außenabstand 16 der Verbindungsstücke 10 des ersten Klemmwinkels 6a. Dadurch ist gewährleistet, dass der erste Klemmwinkel 6a in einer korrekten Position geführt ist und nicht verkeilt. Ferner weist die Halteplatte 5 vorzugsweise eine Ausnehmung auf, welche ebenfalls einer Gewichtsreduktion dient.

Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 , wie diese in Fig. 1 bis Fig. 10 dargestellt ist, kann eine Zarge 2 in einfacher Art und Weise an einer Mauer 3 bzw. in einer

Maueröffnung befestigt werden. Hierfür wird bei der dreiteilig ausgebildeten Vorrichtung 1 in einem ersten Schritt das erste Klemmelement 9 mit der Halteplatte 5 verbunden. Dabei kann das erste Klemmelement 9 beispielsweise in die Halteplatte 5 eingeschoben und vorzugsweise zwischen den Führungselementen 8 eingeklemmt werden. Dieser erste Schritt entfällt bei der zweiteilig ausgebildeten Vorrichtung 1 , da die Halteplatte 5 bereits mit einem integralen

Klemmelement 9 ausgebildet ist.

Anschließend wird die Halteplatte 5 an der Zarge 2, insbesondere an einer Innenseite der Zarge 2, befestigt. Es hat sich bewährt, dass die Halteplatte 5 an der Zarge 2

angeschraubt wird. Alternativ dazu kann die Halteplatte 5 mit der Zarge 2 verklebt werden. Um die Zarge 2 möglichst spaltfrei zu montieren, wird hierbei das

Klemmelement 9 bevorzugt an einer Falz- bzw. Zierverkleidung 4 der Zarge 2 angelegt.

In einem weiteren Schritt wird die Zarge 2 in die entsprechende Maueröffnung eingestellt und der erste Klemmwinkel 6a mit dessen Klemmelement 9 an eine erste Wand der

Mauer 3 angelegt. Darauffolgend wird der zweite Klemmwinkel 6b, wie in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt, an einer dem ersten Klemmwinkel 6a gegenüberliegenden Seite der Halteplatte 5 zwischen dieser und der Zarge 2 eingeschoben, bis das Klemmelement 9 des zweiten Klemmwinkels 6b an einer zweiten Wand der Mauer 3 anliegt. Alternativ dazu kann der zweite Klemmwinkel 6b in einen gegebenenfalls hierfür vorgesehenen Führungskanal eingeschoben werden. Bei Fliesenwänden oder anderen glatten Oberflächen wird normalerweise das u-förmige Profil 13 bzw. die Gummikappe über die Verzahnung 12 des Klemmelementes 9 gestülpt. Hernach können Schrauben durch die Verbindungslöcher 15 in das Innengewinde 11 geschraubt werden, um die beiden Klemmwinkel 6a, 6b miteinander zu verbinden. Hiermit wird die Spannweite 7 reduziert, wodurch die Vorrichtung 1 an der Mauer 3, bevorzugt leicht, festgeklemmt wird. Zu diesem Zeitpunkt kann die Zarge 2 noch eingerichtet bzw. justiert werden, da die Halteplatte 5 relativ zu den Klemmwinkeln 6a, 6b verschiebbar ist.

Nachdem die Zarge 2 eingerichtet und/oder ausgelotet wurde, werden in einem nächsten Schritt die Schrauben weiter in das Innengewinde 1 1 eingeschraubt, bis die Spannweite 7 minimal und dementsprechend eine Klemmkraft maximal ist. Das Minimum der

Spannweite 7 ist hierbei durch eine Mauerstärke definiert. Danach kann bei der dreiteiligen Ausführungsform der Vorrichtung 1 die Zarge 2 nachjustiert werden, vor allem wenn die Halteplatte 5 und der erste Klemmwinkel 6a nicht positionsfest verbunden sind.

Zuletzt kann ein Befestigungsmittel zwischen die Halteplatte 5 und die

Klemmwinkel 6a, 6b eingebracht werden, sodass die Halteplatte 5 positionsfest mit den Klemmwinkeln 6a, 6b verbunden ist. Hierfür wird vorzugsweise jeweils eine Schraube, beispielsweise eine selbstschneidende Schraube, zwischen die abgeschrägte Verbindung und den ersten Klemmwinkel 6a eingeschraubt. Abhängig von einer Länge der Zarge 2 werden zur Befestigung eine oder mehrere Vorrichtungen 1 eingesetzt und dementsprechend die einzelnen Schritte für jede

Vorrichtung 1 wiederholt. Bei einem Einbau einer Türe werden beispielsweise an der Zarge 2 entlang einer Längsseite der Türe zumindest zwei, insbesondere drei

Vorrichtungen 1 eingesetzt. Entlang einer Breitseite der Türe wird üblicherweise eine Vorrichtung 1 an der Zarge 2 fixiert. Gegebenenfalls kann die Vorrichtung 1 entlang der Breitseite der Türe weggelassen werden.

Abschließend können die Klemmelemente 9 sofort mit einer Zierverkleidung 4, Zierleiste bzw. Blende verdeckt und somit ein optisch ansprechender Einbau der Zarge 2 abgeschlossen werden. Um die Zarge 2 zerstörungsfrei auszubauen, können sämtliche Verbindungen einfach gelöst und die Zarge 2 aus der Maueröffnung entfernt werden.