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Title:
DEVICE AND METHOD OF SELECTIVE TRANSFER OF ITEMS OF MAIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/031727
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for selective transfer of mail items (5), provided with identification marks, from an feeding station (50) to destination points determined by the identification marks. It is proposed to arrange, before the destination points, determining means (60) used to produce for each mail item (5) a signal which represents the space said item requires and, consequently, a signal, representing the entire amount of space required for the mail items (5) transferred to one destination point, is determined for each destination point.

Inventors:
OPPLIGER JEAN-CLAUDE (CH)
ZIMMERMANN THOMAS (DE)
FRITSCHE BEAT (CH)
Application Number:
PCT/CH1997/000066
Publication Date:
September 04, 1997
Filing Date:
February 24, 1997
Export Citation:
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Assignee:
GRAPHA HOLDING AG (CH)
OPPLIGER JEAN CLAUDE (CH)
ZIMMERMANN THOMAS (DE)
FRITSCHE BEAT (CH)
International Classes:
B07C3/02; (IPC1-7): B07C3/02
Domestic Patent References:
WO1993002810A11993-02-18
Foreign References:
US4106636A1978-08-15
US4030607A1977-06-21
EP0225288A21987-06-10
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Vorrichtung zum selektiven Ueberführen mit Kennungen versehener Versandstücke (5) von einer Aufgabestation (50) zu von den Kennungen bestimmten Zielstellen, mit einer dem Trans¬ port der einzelnen Versandstücke (5) von der Aufgabestation (50) zu den Zielstellen dienen¬ den Transporteinrichtung (10, 12) , einer vor den Zielstellen angeordneten Einrichtung (56) zur Erfassung der Kennung jedes Versandstücks (5) und einer Steuereinrichtung (80) , durch die die Transporteinrichtung (10, 12) anspre¬ chend auf die Erfassungssignale der Erfas¬ sungsseinrichtung (56) zur Uebergabe der Ver¬ sandstücke (5) an ihre Zielstellen gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer¬ einrichtung (80) eine vor den Zielstellen an¬ geordnete Bestimmungseinrichtung (60) auf¬ weist, mit der für jedes Versandstück (5) ein dessen Raumbedarf darstellendes Signal erzeugt und daraus für jede Zielstelle ein den Gesamt¬ raumbedarf der zu dieser Zielstelle überführ¬ ten Versandstücke (5) darstellendes Signal bestimmt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Steuereinrichtung (80) die Uebergabe selektiv in Abhängigkeit von den den Gesamtraumbedarf darstellenden Signalen steu¬ ert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass an den Zielstellen Sammelbehäl¬ ter (18) mit einer vorgegebenen Aufnahmekapa zität angeordnet sind und die Steuereinrich¬ tung (80) für jede Zielstelle die Uebergabe der Versandstücke in Abhängigkeit vom Ergebnis eines Vergleichs des Gesamtraumbedarfs der zu dieser Zielstelle überführten Versandstücke (5) mit der Aufnahmekapazität des dort ange¬ ordneten Sammelbehälters (18) steuert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Sammelbehälter (18) aus tauschbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Be¬ stimmungseinrichtung (60) zur Erzeugung der den Raumbedarf der einzelnen Versandstücke (5) darstellenden Signale die Dicke (d) jedes Ver¬ sandstücks (5) erfasst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Bestimmungseinrichtung (60) ein Anlageelement (64) aufweist, das an eine einer Auflagefläche für die Versandstücke (5) abgewandte Versandstückfläche (7) anlegbar ist und aus dessen auf die Auflagefläche bezogener Relativlage das die Dicke darstellende Signal gebildet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Auflagefläche die Ober¬ fläche eines Förderers (62) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Anlageelement (64) eine Rolle ist, die um eine parallel zur Aufla¬ gefläche und senkrecht zur Förderrichtung (63) des Förderers (62) verlaufende Rollenachse (66) drehbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass an der Rolle (64) ein um die Rollenachse (66) drehbarer, linear geführter Messwertgeber (70) festgelegt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (64) an einem um eine parallel zur Auflageflä¬ che und senkrecht zur Förderrichtung (63) ver¬ laufende, feststehende Schwenkachse (69) schwenkbaren Hebel (68) angeordnet ist.
11. Verfahren zum selektiven Ueberführen mit Ken¬ nungen versehener Versandstücke von einer Auf¬ gabestation zu von den Kennungen bestimmten Zielstellen, bei dem die einzelnen Versand¬ stücke von der Aufgabestation zu den Zielstel¬ len transportiert werden, vor den Zielstellen für jedes Versandstück ein dessen Kennung dar stellendes Erfassungssignal erzeugt wird und die Versandstücke bei ihrem Transport in Ab¬ hängigkeit von den Erfassungssignalen an die Zielstellen übergeben werden, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass für jedes Versandstück vor den Zielstellen ein dessen Raumbedarf darstellen¬ des Signal erzeugt und daraus für jede Ziel¬ stelle ein den Gesamtraumbedarf der zu dieser Zielstelle überführten Versandstücke darstel¬ lendes Signal bestimmt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Uebergabe der Versandstücke in Abhängigkeit von den den Gesamtraumbedarf darstellenden Signalen gesteuert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass zur Steuerung der Uebergabe für jede Zielstelle der Gesamtraumbedarf der dort¬ hin überführten Versandstücke mit einer Auf¬ nahmekapazität eines an dieser Zielstelle an¬ geordneten Sammelbehälters verglichen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der den Raumbedarf der Versandstücke darstellenden Signale die Dicke jedes Versandstückes erfasst wird.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zum selektiven Ueberführen von Versandstücken

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selektiven Ueber- führen mit Kennungen versehener Versandstücke von einer Auf¬ gabestation zu von den Kennungen bestimmten Zielstellen, mit einer dem Transport der einzelnen Versandstücke von der Auf¬ gabestation zu den Zielstellen dienenden Transporteinrichtung, einer vor den Zielstellen angeordneten Einrichtung zur Erfas¬ sung der Kennung jedes Versandstücks und einer Steuereinrich¬ tung, durch die die Transporteinrichtung ansprechend auf die Erfassungssignale der Erfassungseinrichtung zur Uebergabe der Versandstücke an ihre Zielstellen gesteuert wird, sowie ein damit ausführbares Verfahren.

Vorrichtungen der oben beschriebenen Art werden beispielsweise in Postämtern zum Sortieren von Postsendungen nach Zustell¬ bezirken verwendet.

Beim Betrieb bekannter Vorrichtungen werden zunächst die vorab in einem Magazin gesammelten Versandstücke vereinzelt, und

dann wird die zumeist in einem vorgeschalteten Kodiervorgang maschinenlesbar aufgebrachte Kennung jedes einzelnen Versand¬ stücks erfasst. Dazu können beispielsweise optische Scanner eingesetzt werden. Alternativ wäre es auch möglich, Kennungen, die keine automatische Erfassung erlauben, wie etwa handge¬ schriebene Versandadressen, unmittelbar über eine Tastatur manuell in die Steuereinrichtung einzugeben.

Anschliessend werden die Versandstücke bei der bekannten Vor¬ richtung einzeln in längs einer geschlossenen Bewegungsbahn umlaufende Transporttaschen eingelegt. Dabei wird mit der Steuereinrichtung die Zuordnung zwischen den einzelnen Trans¬ porttaschen und den Versandstücken aufgrund der Erfassungs¬ signale verwaltet. Unter Verwendung dieser Information wird von der Steuereinrichtung die Freigabe der Versandstücke aus den Transporttaschen an den längs der geschlossenen Bewegungs¬ bahn angeordneten Zielstellen veranlasst, die von den Kennun¬ gen bestimmt sind.

Nach ihrer Freigabe aus den Transporttaschen gelangen die Ver¬ sandstücke in Sammelbehälter, die an den Zielstellen angeord¬ net sind. Die so beispielsweise nach Zustellbezirken sortier¬ ten Versandstücke können dann zur weiteren Bearbeitung ab¬ transportiert werden. Beim Einsatz transportabler Sammelbehäl¬ ter können dazu mit Versandstücken gefüllte Sammelbehälter gegen leere Sammelbehälter ausgetauscht werden. Beim Einsatz feststehender Sammelbehälter müssen die Versandstücke in transportable Sammelbehälter umgefüllt werden.

Zur Steuerung der selektiven Ueberführung der Versandstücke zu den Zielstellen und weiteren Bearbeitung der Versandstücke ist bei einer in der EP 0 529 301 AI offenbarten Vorrichtung jedem

Sammelbehälter ein mechanischer Messfühler zugeordnet, mit dem sein Füllstand überwacht wird. Wenn die maximale Aufnahmekapa- zität des Sammelbehälters erreicht ist, wird bei dieser be¬ kannten Vorrichtung die Uebergabe weiterer Versandstücke daran unterbunden, bis der Sammelbehälter geleert oder durch einen leeren Sammelbehälter ersetzt ist.

Zur Gewährleistung eines zuverlässigen Betriebs erfordern die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen einen komplexen und damit teuren mechanischen Aufbau. Darüber hinaus ist die Lei¬ stungsfähigkeit der bekannten Vorrichtungen eingeschränkt, weil Versandstücke, die für eine Zielstelle bestimmt sind, an der der entsprechende Sammelbehälter voll ist oder gerade aus¬ getauscht wird, nicht übergeben werden können und weiterhin in der geschlossenen Bewegungsbahn für mindestens einen vollen Umlauf verbleiben müssen. Die dafür benötigte Transporttasche steht dann nicht für die Aufgabe eines neuen Versandstückes an der Aufgabestation zur Verfügung.

Angesichts dieser Probleme im Stand der Technik liegt der Er¬ findung die Aufgabe zugrunde, eine leistungsfähige und unter Sicherstellung einer hohen Betriebszuverlässigkeit mechanisch einfach aufgebaute Vorrichtung der eingangs genannten Art so¬ wie ein damit ausführbares Verfahren bereitzustellen.

In vorrichtungsmässiger Hinsicht wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Steuereinrichtung eine vor den Zielstellen angeordnete Bestimmungseinrichtung aufweist, mit der für jedes Versandstück ein dessen Raumbedarf darstellendes Signal er¬ zeugt und daraus für jede Zielstelle ein den Gesamtraumbedarf der zu dieser Zielstelle überführten Versandstücke darstellen¬ des Signal, bestimmt wird.

Mit einer derartig weitergebildeten Vorrichtung der eingangs angegebenen Art kann der Gesamtraumbedarf der überführten Ver¬ sandstücke für jede Zielstelle unter Verwendung von nur einer Bestimmungseinrichtung bestimmt werden, die von sämtlichen Versandstücken vor den Zielstellen passiert wird. Unter Ver¬ wendung der damit erhaltenen, den Raumbedarf der einzelnen Versandstücke darstellenden Signale und der Erfassungssignale für die einzelnen Versandstücke kann dann mit der Steuerein¬ richtung der Gesamtraumbedarf der überführten Versandstücke für jede Zielstelle durch einfaches Aufsummieren des Raumbe¬ darfs der einzelnen zu dieser Zielstelle überführten Versand¬ stücke ermittelt werden. Auf diese Weise kann der mechanische Aufbau der Vorrichtung vereinfacht werden, weil nur noch eine Bestimmungseinrichtung zur Erfassung des Raumbedarfs der ein¬ zelnen Versandstücke benötigt wird und dadurch die den ein¬ zelnen Zielstellen zugeordneten mechanischen Messköpfe über¬ flüssig werden.

Darüber hinaus wird mit der erfindungsgemässen Vorrichtung auch eine Erhöhung der Betriebszuverlässigkeit erreicht, weil die Bestimmungseinrichtung vor den Zielstellen angeordnet ist und daher der Gesamtraumbedarf der zu den Zielstellen über¬ führten Versandstücke bereits vor der Uebergabe an den Ziel¬ stellen ermittelt werden kann. Dadurch kann sicher ausge¬ schlossen werden, dass die maximale Aufnahmekapazität an einer Zielstelle durch Uebergabe eines besonders grossen Versand¬ stückes überschritten wird.

Schliesslich wird mit der erfindungsgemässen Vorrichtung auch noch eine erhöhte Leistungsfähigkeit erreicht, weil durch die Bestimmung des Gesamtraumbedarfes der zu den Zielstellen über¬ führten Versandstücke vor der Uebergabe an den Zielstellen

bereits vor dem tatsächlichen Erreichen oder Ueberschreiten der Aufnahmekapazität von an den Zielstellen angeordneten Sam¬ melbehältern oder dgl. eine Information zur Verfügung steht, aus der ableitbar ist, wann die Aufnahmekapazität an den ein¬ zelnen Zielstellen erreicht oder überschritten wird. Auf Grundlage dieser Information, d.h. der den Gesamtraumbedarf der zu den einzelnen Zielstellen überführten Versandstücke darstellenden Signale, können rechtzeitig die zur weiteren Bearbeitung der zu dieser Zielstelle überführten Versandstücke erforderlichen Schritte, z.B. der Austausch eines Sammelbehäl¬ ters, in die Wege geleitet werden. Im allgemeinen kann dadurch sichergestellt werden, dass bereits bei erstmaliger Ankunft des Versandstücks an der von seiner Kennung vorgegebenen Ziel¬ stelle eine Uebergabe erfolgen kann, was zu einer Verringerung der Anzahl an Versandstücken, die eine "Ehrenrunde" drehen müssen, und daher zu einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Vorrichtung führt.

Zur Vermeidung von Betriebsstörungen bei Erreichen der Grenze der Aufnahmekapazität an den einzelnen Zielstellen ist es be¬ sonders zweckmässig, wenn die Steuereinrichtung die Uebergabe selektiv in Abhängigkeit von den den Gesamtraumbedarf darstel¬ lenden Signalen steuert. Bei Verwendung von an den Zielstellen angeordneten Sammelbehältern mit vorgegebenen Aufnahmekapazi¬ täten zur Aufnahme der überführten Versandstücke ist es dazu besonders zweckmässig, wenn die Steuereinrichtung für jede Zielstelle die Uebergabe selektiv in Abhängigkeit vom Ergebnis eines Vergleichs des Gesamtraumbedarfs der zu dieser Zielstel¬ le überführten Versandstücke mit der Aufnahmekapazität des dort angeordneten Sammelbehälters steuert.

Eine besonders leistungsfähige Vorrichtung wird erhalten, wenn

die an den Zielstellen angeordneten Sammelbehälter austausch¬ bar sind.

Wenn mit der erfindungsgemässen Vorrichtung flache Versand¬ stücke, die alle ein einheitliches Format aufweisen, bearbei¬ tet werden, reicht es aus, wenn die Bestimmungseinrichtung zur Erzeugung der den Raumbedarf der Versandstücke darstellenden Signale ledigleich die Dicke jedes Versandstücks erfasst. Eine dazu geeignete Bestimmungseinrichtung kann einen einfachen Aufbau aufweisen, wodurch eine weitere mechanische Vereinfa¬ chung des Gesamtaufbaus der erfindungsgemässen Vorrichtung erreicht wird.

Eine zur Erfassung der Dicke der Versandstücke geeignete Be¬ stimmungseinrichtung kann beispielsweise ein Anlageelement aufweisen, das an eine einer Auflagefläche für die Versand¬ stücke abgewandte Versandstückfläche anlegbar ist und aus des¬ sen auf die Auflagefläche bezognener Relativlage das die Dicke darstellende Signal gebildet wird.

Eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit der erfindungsgemässen Vorrichtung kann dabei erreicht werden, wenn die Dicke der einzelnen Versandstücke während ihres Transportes erfasst wird. Das kann erreicht werden, wenn die zur Dickenerfassung mit dem Anlageelement benötigte Auflagefläche die Oberfläche eines Förderers, beispielsweise eines Bandförderers, ist.

Eine störungsfreie Dickenerfassung kann dabei sichergestellt werden, wenn das Anlageelement eine um eine parallel zur Auf¬ lagefläche und senkrecht zur Förderrichtung des Förderers ver¬ laufende Rollenachse drehbare Rolle ist.

Ein derartiges zur Erfassung der Dicke der Versandstücke wäh¬ rend ihrer Förderung einsetzbares Anlageelement kann besonders einfach an der Vorrichtung angebracht werden, wenn es an einem um eine parallel zur Auflagefläche und senkrecht zur Förder¬ richtung verlaufende, feststehende Schwenkachse schwenkaren Hebel angeordnet ist.

Bei Verwendung einer drehbar an einem schwenkbaren Hebel fest¬ gelegten Rolle als Anlageelement der Erfassungseinrichtung wird die Dicke der Versandstücke durch den Schwenkwinkel des Hebels bei Anlage des Anlageelementes an der der Auflagefläche für die Versandstücke abgewandten Versandstückfläche darge¬ stellt. Eine weitere Vereinfachung der Dickenmessung wird er¬ reicht, wenn an der Rolle ein um die Rollenachse drehbarer, linear geführter Messwertgeber festgelegt ist. Damit kann die Dicke der Versandstücke und damit ihr Raumbedarf besonders einfach als Funktion der linearen Verschiebung des Messwert- gebers ermittelt werden.

Wie der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen ist, zeichnet sich das erfindungsgemässe Verfahren zum selektiven Ueberfüh- ren mit Kennungen versehener Versandstücke von einer Aufgabe¬ station zu von den Kennungen bestimmten Zielstellen im wesent¬ lichen dadurch aus, dass für jedes Versandstück vor den Ziel¬ stellen ein dessen Raumbedarf darstellendes Signal erzeugt und daraus für jede Zielstelle ein den Gesamtraumbedarf der zu dieser Zielstelle überführten Versandstücke darstellendes Si¬ gnal bestimmt wird.

Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeich¬ nung, auf die hinsichtlich aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht weiter herausgestellten Einzelheiten

ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zei¬ gen:

Fig. la eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung,

Fig. lb eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. la und

Fig. 2 eine schematische Darstellung der erfindungs¬ gemässen Vorrichtung, in der die zum Bestimmen der den Raumbedarf der einzelnen Versandstücke darstellenden Signale dienende Bestimmungsein¬ richtung und die Steuerung der erfindungsgemäs¬ sen Vorrichtung nach Fig. 1 in einzelnen ver¬ anschaulicht sind.

Mit der in den Fig. la und lb dargestellten erfindungsgemässen Vorrichtung werden Transporttaschen 10 mit einem Kettenförde¬ rer (nicht im einzelnen dargestellt) entlang einer (hier) mehrfachen Förderschleife 12 gefördert. Dabei passieren die Transporttaschen 10 zunächst in einer sich vom Kettenförderer nach oben erstreckenden Stellung eine Aufgabestation 50 für die Versandstücke und erreichen über eine anschliessende Hori¬ zontalkurve 14 Punkt 61. Danach werden sie beim Durchlaufen einer Vertikalkurve 16 in eine unter dem Kettenförderer hän¬ gende Stellung über Punkt 62 geführt und so anschliessend über eine Anzahl in einer unteren Sammeletage an einzelnen Ziel¬ stellen angeordnete Sammelbehälter 18 geführt. Nach Punkt 63 durchlaufen sie eine Horizontalkurve 20, passieren Punkt 64 und werden über den Zielstellen resp. Sammelbehältern 18 in der gleichen Ebene zurückgefördert. Ueber Punkt 65, eine hori-

zontale Schlaufe 24 und eine S-Vertikalkurve 22 wird über Punkt 66 eine untere Sammeletage der Vorrrichtung erreicht. In dieser unteren Sammeletage überfahren die Transporttaschen 10 wiederum die Sammelbehälter 18. Nach Durchlaufen von Punkt 67, einer Horizontalschlaufe 26 und Punkt 64 werden die Transport¬ taschen 10 nochmals über die Zielstellen geführt. Anschlies¬ send durchlaufen sie einen Antriebsabschnitt 69 und erreichen über eine letzte vertikale Schlaufe 28 die Ausgangsstelle.

An der Aufgabestation 50 werden die Versandstücke 5 einzeln aus einem der Aufnahme einer Anzahl von Versandstücken dienen¬ den Magazin 52 entnommen und mit einem Horizontalförderer 54 in den Erfassungsbereich eines optischen Scanners 56 zum auto¬ matischen Lesen ihrer in Form von kodierten Versandadressen vorliegenden Kennung gefördert, um den Kennungen entsprechende Erfassungssignale zu bilden. Anschliessend durchlaufen die Versandstücke 5 in der Aufgabestation 50 eine der Bestimmung von den Raumbedarf der einzelnen Versandstücke darstellenden Signalen dienende Bestimmungseinrichtung 60. Anschliessend werden sie an einen getakteten Vertikalförderer (nicht dar¬ gestellt) übergeben, mit dem sie in die im Bereich der Auf¬ gabestation 50 geöffneten Transporttaschen 10 eingesteckt wer¬ den.

Die den vom Scanner 56 gelesenen Adressen entsprechenden Er¬ fassungssignale und die den Raumbedarf der einzelnen Versand¬ stücke 5 darstellenden Signale werden in eine Steuereinrich¬ tung eingegeben, welche die Zuordnung zwischen den Transport¬ taschen 10 und den Versandadressen der daran übergebenen Ver¬ sandstücke verwaltet. Auf Grundlage dieser Information wird das Abwerfen der Versandstücke 5 aus den nach Durchlaufen der Vertikalkurve 16 oberhalb der an den Zielstellen angeordneten

Sammelbehälter 18 unter der Förderkette hängenden Transportta¬ schen 10 so gesteuert, dass die einzelnen Versandstücke je¬ weils an den durch die Versandadressen vorgegebenen, bei¬ spielsweise Zustellbezirken zugeordneten Zielstellen in die dort aufgestellten Sammelbehälter 18 übergeben werden.

Darüber hinaus wird von der Steuereinrichtung für jede ein¬ zelne Zielstelle ein den Gesamtraumbedarf der zu der jeweili¬ gen Zielstelle überführten Versandstücke darstellendes Signal bestimmt. Dazu wird neben dem Raumbedarf der bereits in den jeweiligen Sammelbehälter 18 abgeworfenen Versandstücke 5 auch der Raumbedarf der noch in den Transporttaschen 10 transpor¬ tierten Versandstücke 5 berücksichtigt. So kann bereits vor dem Abwerfen der Versandstücke 5 aus den Transporttaschen 10 in die an den Zielstellen angeordneten Sammelbehälter 18 er¬ mittelt werden, ob durch das Abwerfen des Versandstückes die Grenze der Aufnahmekapazität des entsprechenden Transportbe¬ hälters 18 erreicht oder sogar überschritten wird. Auf Grund¬ lage dieser Information kann frühzeitig der Austausch des entsprechenden Sammelbehälters 18 durch einen leeren Sammelbe¬ hälter in die Wege geleitet werden.

Dadurch wird zuverlässig verhindert, dass die Aufnahmekapazi- tät einzelner Sammelbehälter 18 durch Abwurf besonders grosser Versandstücke 5 überschritten wird, und die Leistungsfähigkeit der erfindungsgemässen Vorrichtung erhöht, weil bereits nach Bestimmung des Raumbedarfs der einzelnen Versandstücke mit der Bestimmungeinrichtung 60 und der Erfassung der Kennungen der einzelnen Versandstücke 5 mit dem Scanner 56 erkannt werden kann, ob durch den Abwurf eines der Versandstücke 5 die Auf¬ nahmekapazität des entsprechenden Sammelbehälters 18 über¬ schritten wird und ggf. der Austausch des Sammelbehälters 18

in die Wege geleitet werden kann. Dadurch kann im allgemeinen erreicht werden, dass für jedes in den Transporttaschen 10 transportierte Versandstück 5 bereits beim erstmaligen Errei¬ chen der durch seine Versandadresse bestimmten Zielstelle ein seine Aufnahme erlaubender Sammelbehälter 18 vorhanden ist.

In Fig. 2 ist eine Aufgabestation 50 für flache Versandstücke 5 mit einem einheitlichen Format, aber unterschiedlicher Dicke dargestellt. In dieser Aufgabestation 50 werden die Versand¬ stücke 5 mit einem in Form eines Bandförderers ausgebildeten Horizontalförderer 54 einzeln aus einem zur Aufnahme einer Anzahl Versandstücke 5 dienenden Magazin 52 abgezogen. Nach der automatischen Erfassung ihrer Versandadressen mit einem optischen Scanner (in Fig. 2 nicht dargestellt) werden die Versandstücke 5 an einen weiteren Bandförderer 62 übergeben, mit dem sie in der durch den Pfeil 63 bezeichneten Richtung gefördert werden. Während der Förderung mit dem Bandförderer 62 wird ein in Form einer Rolle 64 ausgebildetes Anlageelement an die der Auflagefläche des Bandförderers 62 abgewandte Ver¬ sandstückfläche 7 der Versandstücke 5 angelegt. Die Rolle 64 ist im Bereich ihrer parallel zur Auflagefläche des Bandförde¬ rers 62 und senkrecht zur Förderrichtung 63 verlaufenden Rol¬ lenachse 66 drehbar an einem um eine parallel zur Rollenachse 66 verlaufende Schwenkachse 69 schwenkbaren Hebel 68 festge¬ legt.

Beim Einsatz dieser Anordnung wird die Rolle 64 bei Durchlau¬ fen eines Versandstückes 5 durch einen zwischen dem Bandförde¬ rer 62 und der Rolle 64 gebildeten Spalt um einen der Dicke d des Versandstückes 5 entsprechenden Winkel um die Schwenkachse 69 geschwenkt. Dabei wird die Rollenachse 66 um ein ebenfalls der Dicke d des Versandstückes 5 entprechendes Mass von der

Auflagefläche des Bandförderers 62 abgehoben. Diese Abhebung der Rollenachse 66 wird an einen drehbar an der Rollenachse 66 festgelegten und in einer linearen Führung 72 geführten Mess¬ wertgeber 70 weitergegeben. Die so von der Dicke d des Ver¬ sandstückes 5 vorgegebene Position des Messwertgebers 70 in der linearen Führung 72 ist ein Mass für die Dicke d des Ver¬ sandstückes 5 und wird in der linearen Führung 72 erfasst.

Ein die Dicke des Versandstückes 5 darstellendes Signal wird von der linearen Führung 72 über eine Leitung 82 an die Steu¬ ereinrichtung 80 angelegt, wodurch auf Grundlage des einheit¬ lichen Formats der Versandstücke 5 und des die Dicke darstel¬ lenden Signals der Raumbedarf der einzelnen Versandstücke 5 bestimmt wird. Ferner werden von der Steuereinrichtung 80 auch die vom Scanner 56 erfassten Versandstückadressen erfasst. Wie durch die strichlierten Linien in Fig. 2 angedeutet, wird von der Steuereinrichtung 80 für jede Zielstelle ein den Gesamt¬ raumbedarf der in den dort aufgestellten Sammelbehälter 18 abgeworfenen Versandstücke 5 darstellendes Signal bestimmt. Daraus kann abgeleitet werden, ob durch den Abwurf der in den Transporttaschen 10 geförderten Versandstücke 5 unterschiedli¬ cher Dicke (in Fig. 2 schematisch oberhalb der Sammelbehälter 18 dargestellt) die Aufnahmekapazität des entsprechenden Sam¬ melbehälters 18 überschritten wird.

Die Erfindung ist nicht auf das anhand der Zeichnung erläuter¬ te Ausführungsbeispiel eingeschränkt. Beispielsweise kann zur Bestimmung des den Raumbedarf der einzelnen Versandstücke dar¬ stellenden Signals auch eine die Abmessungen der einzelnen Versandstücke in mehreren Richtungen erfassende Bestimmungs¬ einrichtung eingesetzt werden. Ferner ist auch daran gedacht, anstelle der austauschbaren Sammelbehälter 18 feststehende

Versandstückaufnahmen an den Zielstellen einzusetzen. Schliesslich können die Kennungen der einzelnen Versandstücke mit einer entsprechenden Tastatur auch manuell eingegeben wer¬ den.




 
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