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Title:
DEVICE AND METHOD FOR SEPARATING TWO WORKPIECE PARTS OF A SHEET-LIKE WORKPIECE FROM ONE ANOTHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/176931
Kind Code:
A1
Abstract:
A device (16) for separating two workpiece parts, in particular of a metal sheet, from one another comprises a workpiece mounting (17), which defines a mounting plane (18). Arranged on one side of the mounting plane (18) is a lifting-out device (22, 23), arranged on the opposite side of the mounting plane (18) is a counter holder (24, 25). The counter holder (24, 25) can be transferred into a fixing state and into a releasing state. One of the workpiece parts to be separated from one another is provided as a removal part (14), the other as a remaining part (15). For separating the two workpiece parts, the removal part (14), which on the one hand is acted upon by the lifting-out device (22, 23) and on the other hand is supported by the counter holder (24, 25), can be moved by means of the lifting-out device (22, 23) perpendicularly to the mounting plane (18) in relation to the remaining part (15) by a removal movement in a lifting-out direction (48). At least in the releasing state, the counter holder (24, 25) forms a rigid abutment (37) in the lifting-out direction (48) for the removal part (14) acted upon by the lifting-out device (22, 23) in the lifting-out direction (48). The rigid abutment (37) has the effect that the removal part (14) is aligned parallel to the mounting plane (18). A machine-based arrangement comprises not only a processing unit for producing two workpiece parts from a sheet-like workpiece, in particular from a metal sheet, but also a device (16) of the aforementioned type for separating the two workpiece parts produced by means of the processing unit from one another. A method for separating two workpiece parts of a sheet-like workpiece, in particular a metal sheet, from one another is carried out by means of the device (16) described above and is part of a machine-based production process.

Inventors:
PROKOP HEINZ-JÜRGEN (DE)
EPPERLEIN PETER (DE)
EISELE THOMAS (DE)
DUNKMANN WALTER (DE)
DEISS MAGNUS (DE)
SCHMAUDER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/059314
Publication Date:
November 26, 2015
Filing Date:
April 29, 2015
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF WERKZEUGMASCHINEN GMBH (DE)
SCHMALZ J GMBH (DE)
PROKOP HEINZ-JÜRGEN (DE)
EPPERLEIN PETER (DE)
EISELE THOMAS (DE)
DUNKMANN WALTER (DE)
DEISS MAGNUS (DE)
SCHMAUDER FRANK (DE)
International Classes:
B21D45/02; B21D28/06; B21D43/28
Domestic Patent References:
WO2014023323A12014-02-13
Foreign References:
EP2177293A12010-04-21
JPH04187333A1992-07-06
JP2009202330A2009-09-10
EP0767018A11997-04-09
Attorney, Agent or Firm:
SCHMITT, M. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen zweier Werkstückteile eines plattenartigen Werkstücks, insbesondere eines Blechs (2),

• mit einer Werkstücklagerung (17), welche eine Lagerungsebene (18) definiert und welche bei Lagerung der beiden voneinander zu trennenden Werkstückteile diese mit gegenseitiger Überdeckung senkrecht zu der Lagerungsebene (18) lagert,

• mit einer Aushebevorrichtung (22, 23), welche an einer Seite der Lagerungsebene (18) angeordnet ist und mittels derer eines der voneinander zu trennenden Werkstückteile als Entnahmeteil ( 14) senkrecht zu der Lagerungsebene ( 18) in einer Ausheberichtung (48) beaufschlagbar ist sowie

• mit einem Gegenhalter (24, 25), welcher an einer der Seite der Aushebevorrichtung (22, 23) gegenüberliegenden Seite der Lagerungsebene ( 18) angeordnet und zur in der Ausheberichtung (48) wirksamen AbStützung des durch die Aushebevorrichtung (22, 23) beaufschlagten Entnahmeteils ( 14) vorgesehen ist und welcher in einen Fixierungszustand und in einen Freigabezustand überführbar ist,

wobei das einerseits durch die Aushebevorrichtung (22, 23) beaufschlagte und andererseits durch den Gegenhalter (24, 25) abgestützte Entnahmeteil (14) bei Fixierungszustand des Gegenhalters (24, 25) an diesem fixiert und bei Freägabezustand des Gegenhalters (24, 25) von diesem gelöst ist und mittels der Aushebevorrichtung (22, 23) senkrecht zu der Lagerungsebene (18) relativ zu dem als estteii (15) vorgesehenen anderen Werkstückteil mit einer Entnahmebewegung in der Ausheberichtung (48) bewegbar und dadurch von dem Restteil ( 15) trennbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Gegenhalter (24, 25) wenigstens im Freigabezustand für das von der Aushebevorrichtung (22, 23) in der Ausheberichtung (48) beaufschlagte Entnahmeteil ( 14) eine in der Ausheberichtung (48) starre Anlage (37) aus¬ bildet, welche das Entnahmeteil (14) während der Entnahmebewegung mit einer zu der Lagerungsebene (18) parallelen Ausrichtung abstützt. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (24, 25) zu Beginn der Entnahmebewegung in den Freigabezustand und nach wenigstens einem Teil der Entnahmebewegung in den Fixierungszustand überführbar ist und dass der Gegenhalter (24, 25) während der Entnahmebewegung im Freigabezustand und gegebenenfalls auch im Fixierungszustand die starre Anlage (37) für das Entnahmeteil ( 14) ausbildet.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Anlage (37) für das Entnahmeteii ( 14) eine Halteeinrichtung (39a) ausbildet, die in einen dem Fixierungszustand des Gegenhalters (24, 25) zugeordneten Funktionszustand und in einen dem Freigabezustand des Gegenhalters (24, 25) zugeordneten Außerfunktionszustand überführbar ist, wobei das Entnahmeteil (14) bei Funktionszustand der Halteeinrichtung (39a) mittels dieser an dem Gegenhalter (24, 25) fixierbar und bei Außerfunktionszustand der Halteeinrichtung (39a) von dem Gegenhalter (24, 25) gelöst ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (24, 25) zusätzlich zu der starren Anlage (37) für das Entnahmeteil (14) eine Halteeinrichtung (39) aufweist, die in einen dem Fixierungszustand des Gegenhalters (24, 25) zugeordneten Funktionszustand und in einen dem Freigabezustand des Gegenhalters (24, 25) zugeordneten Außerfunktionszustand überführbar ist, wobei das Entnahmeteil (14) bei Funktionszustand der Halteeinrichtung (39) mittels dieser an dem Gegenhalter (24, 25) fixierbar und bei Außerfunktionszustand der Halteeinrichtung (39) von dem Gegenhalter (24, 25) gelöst ist.

Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (24, 25) die starre Anlage (37) für das Entnahmeteil (14) durch einen in der Ausheberichtung (48) starren Stützkörper ausbildet und dass die Halteeinrichtung (39) des Gegenhalters (24, 25) relativ zu dem Stützkörper in der Ausheberichtung (48) und in Gegenrichtung der Ausheberichtung (48) beweglich ist. , Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper durch eine Relativbewegung des Stützkörpers und der Halteeinrichtung (39) gegenüber der Halteeinrichtung (39) in eine Position bewegbar ist, in welcher der Stützkörper gegenüber der Haiteeinrichtung (39) in Gegenrichtung der Ausheberichtung (48) versetzt ist, , Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Gegenhalter (24, 25) ausgebildete starre Anlage (37) für das Entnahmeteil (14) eine Mehrzahl von Anlagestellen aufweist, die parallel zu der Lagerungsebene (18) voneinander beabstandet sind und an welchen die starre Anlage (37) das Entnahmeteil (14) während der Entnahmebewegung mit einer zu der Lagerungsebene ( 18) parallelen Ausrichtung in der Ausheberichtung (48) abstützt. , Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegungseinheit (26) vorgesehen ist, mittels derer die Aushebevorrichtung (22, 23) und das von dem Restteil (15) zu trennende Entnahmeteil (14) mit einer Stellbewegung relativ zueinander in eine Aus- hebeposition zustellbar sind, in weicher das von dem Restteil (15) zu trennende Entnahmeteil (14) durch die Aushebevorrichtung (22, 23) in der Aus¬ heberichtung (48) beaufschlagbar und mit der Entnahmebewegung mit einer zu der Lagerungsebene (18) parallelen Ausrichtung in der Ausheberichtung (48) bewegbar ist. , Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinheit (26) eine Bewegungssteuerung (35) aufweist, mittels derer die durch die Bewegungseinheit (26) bewirkte Stellbewegung in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Entnahmeteils ( 14) steuerbar ist. 0, Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushebevorrichtung (22, 23) eine Stellvorrichtung aufweist, mittels derer eine Kraft einstellbar ist, mit welcher die Aushebevor- richtung (22, 23) das Entnahmeteil ( 14) in der Ausheberichtung (48) beaufschlagt.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushebevorrichtung (22, 23) wenigstens eine gesteuert betätigbare Aushebeeinrichtung (47) aufweist und dass das Entnahmeteil (14) mittels der betätigten Aushebeeinrichtung (47) beaufschlagbar und mit der Entnahmebewegung mit einer zu der Lagerungsebene (18) parallelen Ausrichtung in der Ausheberichtung (48) bewegbar ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Aushebeeinrichtung (47) ein Aushebestift vorgesehen ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushebevorrichtung (22, 23) eine Mehrzahl von Aushebeeinrichtungen (47) umfasst, die unabhängig voneinander gesteuert betätigbar sind.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushebeeinrichtungen (47) die Werkstücklagerung ausbilden.

15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückiagerung (17) eine plattenartige Werkstückauf¬ lage aufweist mit einer Platten-Hauptebene, die parallel zu der Lagerungsebene (18) verläuft und dass die Aushebevorrichtung (22, 23) an einer Seite der plattenartigen Werkstückauflage und der Gegenhaiter (24, 25) an einer der Seite der Aushebevorrichtung (22, 23) gegenüberliegenden Seite der plattenartigen Werkstückauflage angeordnet sind und dass die plattenartige Werkstückauflage wenigstens eine Durchtrittsöffnung (19) aufweist, durch welche hindurch das Entnahmeteil (14) mittels der Aushebevorrichtung (22, 23) in der Ausheberichtung (48) beaufschlagbar ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stellvor¬ richtung (10, 10a) vorgesehen ist, mitteis derer die voneinander zu tren- nenden Werkstückteile einerseits und die plattenartige Werkstückauflage andererseits relativ zueinander parallel zu der Platten-Hauptebene positio- nierbar sind.

17. Maschinelle Anordnung

• mit einer Bearbeitungseinrichtung (3) zum trennenden Bearbeiten von piattenartigen Werkstücken, insbesondere von Blechen (2), mittels derer aus einem plattenartigen Werkstück zwei Werkstückteile erzeugbar sind sowie

• mit einer Vorrichtung (16, 56, 66) zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteile,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung (16, 56, 66) zum gegenseitigen Trennen der beiden Werk- stückteiie nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.

18. Maschinelle Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame Werkstückiagerung als Werkstückiagerung ( 17) der Vorrichtung (16, 56, 66) zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteile und als Werkstückiagerung der Bearbeitungseinrichtung (3) vorgesehen ist, wobei mittels der gemeinsamen Werkstückiagerung an der Bearbeitungseinrichtung (3) ein plattenartiges Werkstück während der Erzeugung der beiden Werkstückteile lagerbar ist,

19. Maschinelle Anordnung nach Anspruch 17 oder Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,

« dass die beiden Werkstückteile an der maschinellen Anordnung in einer Bearbeitungsposition und in einer Entladeposition anordenbar sind, wobei die beiden Werkstückteile in der Bearbeitungsposition mittels der Bearbeitungseinrichtung (3) zum trennenden Bearbeiten von plattenartigen Werkstücken erzeugbar und in der Entladeposition mitteis der Vorrichtung (16, 56, 66) zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteile voneinander trennbar sind und

• dass der Gegenhalter (24, 25) der Vorrichtung ( 16, 56, 66) zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteile in die Bearbeitungsposition und in die Entladeposition wenigstens eines der beiden Werkstückteile bewegbar ist,

20. Maschinelle Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Werkstückteile bei ihrer Erzeugung mittels der Bearbeitungseinrichtung (3) zum trennenden Bearbeiten von plattenartigen Werkstücken mittels des in die Bearbeitungsposition wenigstens eines der beiden Werkstückteile bewegten Gegenhalters (24, 25) der Vorrichtung (16, 56, 66) zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteile relativ zueinander mit einer Solliage positionierbar sind.

21. Maschinelle Anordnung nach Anspruch 19 oder Anspruch 20, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass eine Werkstücktransfervorrichtung (10, 31) vorgesehen ist, mittels derer die beiden Werkstückteile nach ihrer Erzeugung gemeinsam aus der jeweiligen Bearbeitungsposition in die jeweilige Entladeposition bewegbar sind und dass die beiden Werkstückteile bei der gemeinsamen Bewegung aus der jeweiligen Bearbeitungsposition in die jeweilige Entladeposition mittels des mitbewegten Gegenhalters (24, 25) der Vorrichtung ( 16, 56, 66) zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteile relativ zueinander mit einer Sol!lage positionierbar sind ,

22, Maschinelle Anordnung nach Anspruch 20 oder Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Werkstückteile mittels des in den Fixierungszustand überführten Gegenhalters (24, 25) der Vorrichtung (16, 56, 66) zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteile relativ zueinander mit einer Solliage positionierbar sind.

23, Verfahren zum gegenseitigen Trennen zweier Werkstückteile eines plattenartigen Werkstücks, insbesondere eines Blechs (2),

» wobei die beiden voneinander zu trennenden Werkstückteile mittels einer Werkstücklagerung (17) mit gegenseitiger Überdeckung senkrecht zu einer von der Werkstücklagerung (17) definierten Lagerungsebene ( 18) gelagert werden, • wobei eines der voneinander zu trennenden Werkstückteiie als Entnahmeteil ( 14) vorgesehen ist und durch eine Aushebevorrichtung (22, 23), welche an einer Seite der Lagerungsebene (18) angeordnet ist, senkrecht zu der Lagerungsebene (18) in einer Ausheberichtung (48) beaufschlagt wird,

• wobei das durch die Aushebevorrichtung (22, 23) in der Ausheberichtung (48) beaufschlagte Entnahmeteil (14) durch einen in einen Fixierungszustand und in einen Freigabezustand überführbaren Gegenhalter (24, 25) in der Ausheberichtung (48) abgestützt wird, welcher an einer der Seite der Aushebevorrichtung (22, 23) gegenüberliegenden Seite der Lagerungsebene (18) angeordnet ist, und

• wobei das einerseits durch die Aushebevorrichtung (22, 23) beaufschlagte und andererseits durch den Gegenhalter (24, 25) abgestützte Entnahmeteil (14) durch die Aushebevorrichtung (22, 23) senkrecht zu der Lagerungsebene (18) relativ zu dem als estteii ( 15) vorgesehenen anderen Werkstückteil mit einer Entnahmebewegung in der Ausheberichtung (48) bewegt und dadurch von dem Restteil ( 15) getrennt wird und bei Fixierungszustand des Gegenhalters (24, 25) von diesem fixiert wird und bei Freigabezustand des Gegenhalters (24, 25) von diesem ge¬ löst ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

das von der Aushebevorrichtung (22, 23) in der Ausheberichtung (48) beaufschlagte Entnahmeteil (14) wenigstens bei Freigabezustand des Gegenhalters (24, 25) durch den Gegenhalter (24, 25) in der Ausheberichtung (48) mit einer zu der Lagerungsebene (18) parallelen Ausrichtung starr abgestützt wird,

Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (24, 25) vor Beginn der Entnahmebewegung in den Freigabezustand und nach wenigstens einem Teil der Entnahmebewegung in den Fixierungszustand überführt wird und dass das Entnahmeteil (14) während der Entnahmebewegung durch den in den Freigabezustand überführten Gegenhalter (24, 25) und gegebenenfalls auch durch den in den Fixierungszustand über- führten Gegenhalter (24, 25) in der Ausheberichtung (48) mit einer zu der Lagerungsebene (18) parallelen Ausrichtung starr abgestützt wird,

25. Maschinelles Fertigungsverfahren, im Rahmen dessen mittels einer maschinellen Anordnung (1)

• aus einem plattenartigen Werkstück, insbesondere aus einem Blech (2), durch trennende Werkstückbearbeitung zwei Werkstückteiie erzeugt werden und

* die beiden Werkstückteile nach der Erzeugung voneinander getrennt werden,

dadurch gekennzeichnet, dass

die beiden Werkstückteile nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 23, 24 voneinander getrennt werden.

26. Maschinelles Fertigungsverfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Werkstückteile in einer Bearbeitungsposition erzeugt und in einer Entladeposition voneinander getrennt werden und dass der Gegenhalter (24, 25) in die Bearbeitungsposition und in die Entiadeposition wenigstens eines der beiden Werkstückteile bewegt wird.

27. Maschinelles Fertigungsverfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Werkstückteiie bei ihrer Erzeugung mittels des in die Bearbeitungsposition wenigstens eines der beiden Werkstückteile bewegten Gegenhalters (24, 25) relativ zueinander mit einer Solllage positioniert werden.

28. Maschinelles Fertigungsverfahren nach Anspruch 26 oder Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Werkstückteile nach ihrer Erzeugung gemeinsam aus der jeweiligen Bearbeitungsposition in die jeweilige Entladeposition bewegt werden und dass die beiden Werkstückteiie bei der gemeinsamen Bewegung aus der jeweiligen Bearbeitungsposition in die jeweilige Entladeposition mittels des mitbewegten Gegenhalters (24, 25) relativ zueinander mit einer Solllage positioniert werden. Maschinelles Fertigungsverfahren nach Anspruch 27 oder Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Werkstückteile mittefs des in den Fixierungszustand überführten Gegenhalters (24, 25) relativ zueinander mit einer Solllage positioniert werden,

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum gegenseitigen Trennen zweier Werkstückteile eines plattenartigen Werkstücks

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen zweier Werkstückteile eines plattenartigen Werkstücks, insbesondere eines Blechs,

• mit einer Werkstücklagerung, welche eine Lagerungsebene definiert und welche bei Lagerung der beiden voneinander zu trennenden Werkstückteile diese mit gegenseitiger Überdeckung senkrecht zu der Lagerungsebene lagert,

o mit einer Aushebevorrichtung, welche an einer Seite der Lagerungsebene angeordnet ist und mittels derer eines der voneinander zu trennenden Werkstückteüe als Entnahmeteil senkrecht zu der Lagerungsebene in einer Ausheberichtung beaufschlagbar ist sowie

« mit einem Gegenhalter, welcher an einer der Seite der Aushebevorrichtung gegenüberliegenden Seite der Lagerungsebene angeordnet und zur in der Ausheberichtung wirksamen Abstützung des durch die Aushebevorrichtung beaufschlagten Entnahmeteils vorgesehen ist und weicher in einen Fixierungszustand und in einen Freigabezustand überführbar ist, wobei das einerseits durch die Aushebevorrichtung beaufschlagte und andererseits durch den Gegenhalter abgestützte Entnahmeteil bei Fixierungszustand des Gegenhalters an diesem fixiert und bei Freigabezustand des Gegenhalters von diesem gelöst ist und mittels der Aushebevorrichtung senkrecht zu der Lagerungsebene relativ zu dem als Resttesl vorgesehenen anderen Werkstückteil mit einer Entnahmebewegung in der Ausheberichtung bewegbar und dadurch von dem Restteil trennbar ist.

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art versehene maschinelle Anordnung zum trennenden Bearbeiten von plattenartigen Werkstücken, insbesondere von Blechen.

Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum gegenseitigen Trennen zweier Werkstückteile eines plattenartigen Werkstücks, insbesondere eines Blechs,

e wobei die beiden voneinander zu trennenden Werkstückteäle mittels einer Werkstücklagerung mit gegenseitiger Überdeckung senkrecht zu einer von der Werkstücklagerung definierten Lagerungsebene gelagert werden, c wobei eines der voneinander zu trennenden Werkstückteile als Entnahmeteil vorgesehen ist und durch eine Aushebevorrichtung, welche an einer Seite der Lagerungsebene angeordnet ist, senkrecht zu der Lagerungsebene in einer Ausheberichtung beaufschlagt wird,

β wobei das durch die Aushebevorrichtung in der Ausheberichtung beaufschlagte Entnahmeteil durch einen in einen Fixierungszustand und in einen Freigabezustand überführbaren Gegenhalter in der Ausheberichtung abge ¬ stützt wird, welcher an einer der Seite der Aushebevorrichtung gegenüberliegenden Seite der Lagerungsebene angeordnet ist und

<* wobei das einerseits durch die Aushebevorrichtung beaufschlagte und andererseits durch den Gegenhalter abgestützte Entnahmeteil durch die Aushebevorrichtung senkrecht zu der Lagerungsebene relativ zu dem als Restteil vorgesehenen anderen Werkstückteil mit einer Entnahmebewegung in der Ausheberichtung bewegt und dadurch von dem Restteil ge ¬ trennt wird und bei Fixierungszustand des Gegenhalters von diesem fixiert wird und bei Freigabezustand des Gegenhalters von diesem gelöst ist. Die Erfindung betrifft schließlich ein maschinelles Fertigungsverfahren, im Rahmen dessen das vorstehende Verfahren zum gegenseitigen Trennen zweier Werkstückteile eines plattenartigen Werkstücks durchgeführt wird.

Das manuelle und insbesondere auch das automatisierte Entnehmen eines beim trennenden Bearbeiten von Werkstücken, etwa beim Stanzen oder (Laser-) Schneiden von Blechen, erzeugten Werkstückteils aus dem Restwerkstück gestaltet sich schwierig, da sich das Werkstückteil und das Restwerkstück in der Regel in einer gemeinsamen, durch eine Werkstücklagerung definierten Ebene befinden und nur durch einen schmalen Trennspalt voneinander getrennt sind. Das Werkstückteil und das Restwerkstück liegen auf einer Höhe und überdecken einander dementsprechend senkrecht zu der von der Werkstücklagerung definierten Ebene. Beim Entladen des Werkstückteils kann sich dieses insbesondere an dem Restwerkstück verkanten. Die mögliche Folge sind Produktionsunterbrechungen aber auch Beschädigungen des zu entnehmenden Werkstückteils und gegebenenfalls auch der zum Entnehmen des Werkstückteils eingesetzten Vorrichtung.

Maßnahmen zur Gewährleistung einer möglichst hohen Prozesssicherheit beim automatisierten Entnehmen eines Werkstückteils aus einem Restwerkstück sind aus dem gattungsbildenden Stand der Technik gemäß EP 2 177 293 AI bekannt. Im Falle des Standes der Technik ruht ein Werkstückteäl gemeinsam mit einem bei der vorausgegangenen Werkstückbearbeitung gleichfalls erzeugten Restwerkstück auf einer Werkstückauflage einer Werkzeugmaschine. Eine Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen des Werkstückteils und des Restwerkstücks umfasst ein höhenverstellbares Auflageelement, das an der Unterseite des Werkstückteils angeordnet ist sowie einen als Gegenhalter dienenden Sauggreifer an der Ober ¬ seite des Werkstückteils. Zum Entnehmen des WerkstückteiSs aus dem Restwerk ¬ stück wird zunächst der Sauggreifer auf das Werkstückteil aufgesetzt. Anschließend wird an den Sauggreifer ein Unterdruck angelegt. Dadurch wird der Sauggreifer aus dem anfänglichen Freigabezustand in den Fixierungszustand überführt und der Sauggreifer saugt das Werkstückteil an. Nach dem Ansaugen des Werkstückteils durch den Sauggreifer wird das Auflageeiement an der Unterseite des WerkstückteiSs angehoben und synchron mit dem weiterhin im Fixierungszustand befindlichen Sauggreifer und dem zwischen dem Auflageelement und dem

Sauggreifer geklemmten Werkstückteil in Hubrichtung bewegt. Dadurch wird das zwischen dem Auflageelement und dem Sauggreifer geklemmte Werkstückteil aus dem Restwerkstück ausgehoben. Abschließend wird das Auflageelement in seine Ausgangsposition abgesenkt und der Sauggreifer verfährt mit dem nun an dem Sauggreifer fixierten Werkstückteil zu einem Magazin, in welchem er das Werkstückteil ablegt.

Im Falle des Standes der Technik darf der an das Werkstückteil angelegte

Sauggreifer nicht seitlich gegenüber dem Werkstückteil vorstehen, da andernfalls aufgrund des an den Sauggreifer angelegten Unterdrucks das Restwerkstück, welches das Werkstückteil umgibt, mit angesaugt wird, was wiederum eine Entnahme des Werkstückteils erschwert oder unmöglich macht. Dementsprechend muss der vorbekannte Sauggreifer eine an das anzusaugende Werkstückteil an- gepasste Ausdehnung aufweisen und außerdem gegenüber dem Werkstückteil derart positioniert werden, dass ein seitlicher Überstand des Sauggreifers gegenüber dem Werkstückteil vermieden wird.

Den Stand der Technik dahingehend weiterzubilden, dass sich die Prozesssicherheit beim gegenseitigen Trennen von Werkstückteilen und Restwerkstücken weiter erhöht, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch die Vorrichtungen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen 1 und 17 und durch die Verfahren gemäß den unabhängigen Patentansprüchen 23 und 25.

Im Falle der Erfindung bildet der wahlweise in den Freigabezustand oder den Fixierungszustand schaltbare Gegenhalter zumindest im Freigabezustand eine in der Ausheberichtung starre Anlage für das von dem Restteil zu trennende Entnahmeteil aus. Erfindungsgemäß bedarf es dementsprechend keiner Überführung des Gegenhalters in den Fixierungszustand, damit das von der Aushebevorrichtung in der Ausheberichtung beaufschlagte Entnahmeteil parallel zu dem Restteil ausgerichtet und dadurch gegen ein den Trennprozess beeinträchtigendes Verkanten und/oder gegen eine den Trennprozess beeinträchtigende Verformung gesichert ist.

Die Ausrichtung der Lagerungsebene der Werkstücklagerung erfindungsgemäßer Vorrichtungen und somit auch der Verlauf der Ausheberichtung sind beliebig. So kann die Werkstücklagerung die voneinander zu trennenden Werkstückteile beispielsweise horizontal aber auch vertikal ausrichten. In dem erstgenannten Fall trennt die Aushebevorrichtung das Entnahmeteil von dem Restteil mit einer Entnahmebewegung nach oben oder nach unten, im zweitgenannten Fail mit einer Entnahmebewegung nach rechts oder nach links. Bevorzugt werden geradlinige Entnahmebewegungen senkrecht zu der von der Werkstücklagerung definierten Lagerungsebene.

Die Fixierungsfunktion des Gegenhalters wird genutzt, um das Entnahmeteil nach dem Trennen von dem Restteil aus dem Nahbereich des Restteils abzuführen. Ist das Entnahmeteil mittels der Aushebevorrichtung mit einer vertikal nach oben gerichteten oder mit einer horizontalen Entnahmebewegung von dem Restteil getrennt worden und ist der Gegenhalter in den Fixierungszustand überführt, so ist das Entnahmeteil gegen die Wirkung der Schwerkraft an dem Gegenhalter festgelegt. Die Aushebevorrichtung kann folglich von dem an dem Gegenhalter fixierten Entnahmeteil entfernt und in ihre Ausgangsposition zurückbewegt werden . Mit Hilfe des Gegenhalters lässt sich das daran fixierte Entnahmeteil schließlich von der Werkstücklagerung und damit gegebenenfalls aus dem Arbeitsbereich der zur Erzeugung des Entnahmeteils und des Restteils eingesetzten maschinellen Anordnung abführen.

In ihrer Beschaffenheit kann die von dem Gegenhalter ausgebildete starre Anlage auf das abzustützende Entnahmeteil abgestimmt sein. Insbesondere kann die starre Anlage einen Reibbelag aufweisen, der verhindert, dass das an der starren Anlage abgestützte Entnahmeteil unerwünschterweise verrutscht. Als starre Anlage in Frage kommt beispielsweise eine flächige einteilige Anlage aber auch eine Anlage, die von mehreren Anlageelementen gebildet wird. Sind Anlageelemente relativ zueinander positionierbar, kann die starre Anlage an wechselnde Geometrien der abzustützenden Werkstückteile angepasst werden. Starre Anlagen mit einer planen Anlagefiäche sind ebenso denkbar wie starre Anlagen mit unregelmäßig geformten dreidimensionalen Anlageflächen.

Besondere Ausführungsarten der in den unabhängigen Patentansprüchen beschriebenen Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 16, 18 bis 22, 24 und 26 bis 29.

Gemäß den Patentansprüchen 2 und 24 ist der Gegenhalter, welcher das Entnahmeteil an der von der Aushebevorrichtung abliegenden Seite abstützt, zu Beginn der Entnahmebewegung in den Freigabezustand geschaltet. Die Fixierungsfunktion des Gegenhalters ist dementsprechend zu einem Zeitpunkt deaktiviert, zu welchem sich der an das Entnahmeteil angelegte Gegenhalter in unmittelbarer Nähe des dem Entnahmeteil benachbarten Restwerkstücks befindet. Aktiviert wird die Fixierungsfunktion des Gegenhalters erst dann, wenn der Gegenhalter zumindest einen Teil der Entnahmebewegung zurückgelegt hat und infolgedessen derart weit von dem Resttei! beabstandet ist, dass aufgrund der Überführung des Gegenhalters in den Fixierungszustand lediglich das Entnahmeteil und nicht auch das Restteil an dem Gegenhalter festgelegt wird .

Das beanspruchte Erfindungsmerkmal ist insbesondere für Anwendungsfälle von Bedeutung, in denen der Gegenhaiter aufgrund seiner eigenen Abmessungen und aufgrund der Abmessungen des auszuhebenden Entnahmeteils zu Beginn der Entnahmebewegung nicht nur über dem Entnahmeteil sondern auch über dem Restteil liegt. Würde in derartigen Fällen die Fixierungsfunktion des Gegenhalters bereits zu Beginn der Entnahmebewegung aktiviert, so würde der Gegenhalter bei der anschließenden Bewegung nicht nur das Entnahmeteil sondern unerwünschterweise auch das Restteil mitnehmen. Eine massive Störung des Prozessablaufs wäre die Folge. Erfindungsgemäß entfällt die Notwendigkeit, die Größe des Gegenhaiters derart zu wählen, dass sie die Größe des abzustützenden Entnahmeteils nicht übersteigt. Unabhängig von seinem momentanen Funktionszustand bildet der Gegenhalter erfindungsgemäß eine in der Ausheberichtung starre Anlage für das von der Aushebevorrichtung in der Ausheberichtung beaufschlagte Entnahmeteil aus. Während der gesamten Entnahmebewegung sorgt die starre Anlage an dem Gegenhalter für eine zu der Lagerungsebene parallele Ausrichtung des Entnahmeteiis. Infolgedessen sind während der gesamten Entnahmebewegung ein Verkippen und eine Verformung des Entnahmeteils und eine damit verbundenen Beein ¬ trächtigung des Trennprozesses ausgeschlossen.

Einen hinreichenden Abstand von dem Restteii kann der Gegenhalter bereits nach einem Teil der Entnahmebewegung, unter Umständen aber auch erst dann aufweisen, wenn das Entnahmeteil vollständig von dem Restteil getrennt ist, das Entnahmeteil und das Restteil einander also nicht mehr in der Ausheberichtung überdecken.

Im Interesse maximaler Prozesssicherheit ist in bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass der Gegenhalter erst nach der Beendigung der Entnahmebewegung in den Fixierungszustand überführt wird.

Ausweislich Patentanspruch 3 ist die von dem Gegenhalter ausgebildete starre Anlage für das Entnahmeteil in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung gleichzeitig als eine in einen Funktionszustand und in einen Außerfunktionszustand schaltbare Halteeinrichtung vorgesehen. Im Funktionszustand ermöglicht die Halteeinrichtung die Fixierung des Entnahmeteils an dem Gegenhalter. Bei Außerfunktionszustand der Halteeinrichtung ist das Entnahmeteil von dem Gegenhalter gelöst. Eine Doppelfunktion der beschriebenen Art als starre Anlage und als akti ¬ vierbare und deaktivierbare Halteeinrichtung für das Entnahmeteil können beispielsweise elektrostatische Greifer, Elektromagnete oder an eine Unterdruckquelle anlegbare Sinterschwämme übernehmen.

Als weitere Erfindungsbauart sieht Patentanspruch 4 eine Vorrichtung vor, die eine oder mehrere Halteeinrichtungen zusätzlich zu der starren Anlage für das Entnahmeteil aufweist. Als derartige separate Haiteeinrichtungen kommen außer den vorstehenden Einrichtungsbauarten beispielsweise auch herkömmliche Sauggreifer in Frage, die mit elastisch verformbaren Saugermanschetten an dem Entnahmeteil angelegt werden.

In Weiterbildung der Erfindungsbauart nach Patentanspruch 4 ist ausweislich Patentanspruch 5 vorgesehen, dass der Gegenhalter die starre Anlage für das Entnahmeteil durch einen in der Ausheberichtung starren Stützkörper ausbildet und dass die zusätzlich zu der starren Anlage vorgesehene Halteeinrichtung des Gegenhalters relativ zu dem Stützkörper in der Ausheberichtung und in Gegenrichtung der Ausheberichtung beweglich ist. Aufgrund ihrer Beweglichkeit nimmt die Halteeinrichtung bei einerseits durch die Aushebevorrichtung beaufschlagtem und andererseits durch den Gegenhalter abgestütztem Entnahmeteil relativ zu dem Stützkörper eine Position ein, in welcher sie das Entnahmeteil fixieren kann ohne die Stützwirkung des Stützkörpers zu beeinträchtigen. Ist beispielsweise die Fläche des Entnahmeteils, an welcher der Gegenhalter das Entnahmeteil abstützt, nicht ideal eben, so kann sich die Halteeinrichtung aufgrund ihrer Beweglichkeit an den Verlauf der betreffenden Fläche des Entnahmeteils anpassen und sich relativ zu dem an dem Entnahmeteil anliegenden Stützkörper in eine Position bewegen, in welcher sie ungeachtet der Unebenheit des Entnahmeteils in der Lage ist, das an dem Stützkörper in der Ausheberichtung starr abgestützte Entnahmeteil zu fixieren.

Vorzugsweise sind als starrer Stützkörper des Gegenhalters eine formstabile Anlageplatte und als Halteeinrichtungen Sauggreifer mit federelastischen Saugermanschetten vorgesehen, die in Bohrungen der formstabilen Anlageplatte untergebracht sind. Ist der Gegenhalter von dem zugeordneten Entnahmeteil beabstandet, so stehen die Saugermanschetten gegenüber der formstabilen Anlage- platte vor. Wird die formstabile Anlageplatte vor Beginn der Entnahmebewegung auf das Entnahmeteil aufgesetzt, so können die Saugermanschetten im Kontakt mit dem Entnahmeteil in das Innere der Bohrungen der formstabilen Anlageplatte zurückweichen. Während der Entnahmebewegung stützt dann die formstabile Anlageplatte das von der Aushebevorrichtung beaufschlagte Entnahmeteil ohne Beeinträchtigung durch die Saugermanschetten mit einer zu der Lagerungsebene parallelen Ausrichtung ab. Gleichzeitig liegen die Sauggreifer mit den Saugermanschetten an der Oberfläche des Entnahmeteils an. Werden die Sauggreifer nach einem Teil der Entnahmebewegung oder nach Beendigung der Entnahmebewegung aktiviert, so kann sich an den Sauggreifern die zur Fixierung des Entnahmeteils erforderliche Haltekraft funktionssicher aufbauen.

Besteht die in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehene Möglichkeit, den Stützkörper durch eine Relativbewegung des Stützkörpers und der Halteeinrichtung in eine Position zu bewegen, in weicher der Stützkörper gegenüber der Halteeinrichtung in Gegenrichtung der Ausheberichtung versetzt ist (Patentanspruch 6), so kann der Stützkörper erforderlichenfalls auch dazu genutzt werden, das von dem Restteil getrennte Entnahmeteil von der Halteeinrichtung zu lösen beziehungsweise das Lösen des Entnahmeteils von der Halteeinrichtung zu unterstützen. Durch eine Bewegung des Stützkörpers in Gegenrichtung der Ausheberichtung lässt sich das Entnahmeteil von der Halteeinrichtung wegdrücken. Alternativ sind auch eigens hierfür vorgesehene Abdrückelemente an dem Gegenhalter denkbar.

Die Erfindungsbauart gemäß Patentanspruch 7 zeichnet sich dadurch aus, dass die Abstützung des Entnahmeteils durch den Gegenhalter eine breite Basis besitzt. Entsprechend funktionssicher ist das Entnahmeteil parallel zu der Lagerungsebene ausgerichtet.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist ausweislich Patentanspruch 8 vorgesehen, dass die Aushebevorrichtung vor Beginn der Entnahmebewegung zunächst das von dem Restteil zu trennende Entnahmeteil mit einer Stellbewegung anfahren kann. Es ist dementsprechend nicht erforderlich, dass die Aushebevorrichtung eine Größe besitzt, aufgrund derer sie den gesamten Bereich abdeckt, in welchem an einem bearbeiteten Werkstück voneinander zu trennende Werkstückteile angeordnet sein können. Es reicht vielmehr eine verhältnismäßig klein bauende Aushebevorrichtung aus, die nach Art eines Shuttles gezielt in diejenigen Positionen bewegt wird, in welchen von der Aushebevorrich- tung Entnahmeteile in der Ausheberichtung zu beaufschlagen und zu bewegen sind.

Patentanspruch 9 betrifft eine Erfindungsbauart, im Falle derer die Stellbewegung der Aushebevorrichtung in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Entnahmeteils gesteuert wird. Etwa in Abhängigkeit von der Eigensteifigkeit, der Form und/oder der Ausdehnung des betreffenden Entnahmeteils ist die Aushebevor ¬ richtung mehr oder weniger exakt gegenüber dem Entnahmeteil zu positionieren, wenn dieses mittels einer Werkstückiagerung horizontal ausgerichtet und durch die Aushebevorrichtung beaufschlagt und bewegt wird . Die Aushebevorrichtung muss auf das Entnahmeteil derart einwirken, dass ein Verkanten des Entnahme ¬ teils im Restteil verhindert wird. Bei kleinen Entnahmeteilen reicht gegebenenfalls eine Beaufschlagung in der Mitte bzw. im Flächenschwerpunkt aus. Bei aus ¬ gedehnteren Entnahmeteilen und/oder bei Entnahmeteilen geringerer Eigensteifigkeit kann es ratsam sein, dass die Beaufschlagung möglichst flächig und/oder an mehreren über das Entnahmeteil verteilten Positionen erfolgt, damit eine Durchbiegung oder ein Kippen des Entnahmeteils verhindert wird.

Die von der Aushebevorrichtung auf das Entnahmeteil ausgeübte Kraft ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ihrem Betrag nach einstellbar (Patentanspruch 10). Die Kraft, mit welcher die Aushebevorrichtung das Entnahmeteil in der Aus- heberichtung beaufschlagt, wird insbesondere in Abhängigkeit von der Belastbarkeit des Entnahmeteils gewählt, die ihrerseits beispielsweise durch die Dicke oder das Material des Entnahmeteils bestimmt wird.

Bevorzugtermaßen weist die Aushebevorrichtung wenigstens eine gesteuert betätigbare Aushebeeinrichtung auf, mittels derer das Entnahmeteil beaufschlagbar und mit der Entnahmebewegung mit einer zu der Lagerungsebene parallelen Ausrichtung in der Ausheberichtung bewegbar ist (Patentanspruch 11). Die Wirkungsweise derartiger Aushebeeinrichtungen kann vielfältig sein. Beispielsweise pneumatische Aushebeeinrichtungen kommen ebenso in Frage wie mechanische Aushebeeinrichtungen. Als Aushebeeinrichtungen vorgesehene Aushebeelemente können in Gegenrichtung der Ausheberichtung elastisch sein. Außerdem ist für die Aushebeelemente eine mehrteilige Ausbildung denkbar, wobei die Aushebeelemente vorzugsweise einen auswechselbaren Kontaktteil aufweisen, an welchem das betätigte Aushebeelement das Entnahmeteil beaufschlagt. Der auswechselbare Kontaktteil kann beispielsweise im Hinblick auf Härte, Reibkoeffizent oder Geometrie auf das zu beaufschlagende Entnahmeteii abgestimmt sein.

Als Aushebeeinrichtung bzw. Aushebeelement bevorzugt wird erfindungsgemäß ein Aushebestift (Patentanspruch 12). Mit einer derartigen punktuell wirkenden Aushebeeinrichtung können auf konstruktiv einfache Art und Weise Entnahmeteile mit wechselnder Geometrie und Größe von einem Restteil getrennt werden.

An wechselnde Anwendungsfäile lässt sich eine Bauart der erfindungsgemäßen Vorrichtung anpassen, deren Aushebevorrichtung eine Mehrzahl von Aushebeeinrichtungen umfasst, die ihrerseits unabhängig voneinander gesteuert betätigt werden können (Patentanspruch 13) , Je nach Anwendungsfall können sämtliche oder nur einzelne der Aushebeeinrichtungen zum gegenseitigen Trennen von Entnahmeteilen und Restteilen genutzt werden. Weist die Aushebevorrichtung als Aushebeeinrichtungen eine Mehrzahl von Aushebestiften auf, so werden zum Trennen des Entnahmeteiis und des Restteils Aushebestifte in einem Umfang betätigt, welcher von der Größe und der Form des Entnahmeteils abhängig ist. in weiterer Ausgestaltung der Erfindung bilden die unabhängig voneinander betätigbaren Aushebeeinrichtungen die Werkstücklagerung und übernehmen dementsprechend eine Doppelfunktäon (Patentanspruch 14).

Generell sind für die Werkstücklagerung erfindungsgemäßer Vorrichtungen unterschiedliche Bauarten denkbar. Erfindungsgemäß bevorzugt wird ausweislich Patentanspruch 15 eine Werkstücklagerung in Form einer plattenartigen Werkstückauflage, deren Platten-Hauptebene parallel zu der Lagerungsebene verläuft. Dabei ist die Aushebevorrichtung an einer Seite der plattenartigen Werkstückauf ¬ lage und der Gegenhalter an der gegenüberliegenden Seite der plattenartigen Werkstückauflage angeordnet. Auf der plattenartigen Werkstückauflage gelagerte Entnahmeteile sind für die Aushebevorrichtung über Durchtrittsöffnungen der plattenartigen Werkstückauflage zugänglich, durch welche hindurch die Entnahmeteile durch die Aushebevorrichtung in der Ausheberichtung beaufschlagt werden können . Der Querschnitt der Durchtrittsöffnungen kann den Querschnitt der durch die Durchtrittsöffnungen hindurchgreifenden Aushebeeinrichtungen deutlich übersteigen. In diesem Fall können die Aushebeeinrichtungen flexibel und abgestimmt auf den jeweiligen Anwendungsfall im Innern der Durchtrittsöffnungen positioniert werden.

Die Durchtrittsöffnungen der plattenartigen Werkstückauflage geben diejenigen Stellen vor, an denen die Aushebevorrichtung auf Entnahmeteile einwirken kann. Die im Falle der Erfindungsbauart gemäß Patentanspruch 16 vorgesehene Stellvorrichtung dient dazu, die voneinander zu trennenden Werkstückteiie einerseits und die plattenartige Werkstückauflage andererseits relativ zueinander parallel zu der Platten-Hauptebene derart zu positionieren, dass Entnahmeteile im Bereich von Durchtrittsöffnungen der plattenartigen Werkstückauflage angeordnet und somit für die Aushebevorrichtung zugänglich sind.

An der maschinellen Anordnung gemäß Patentanspruch 18 dient eine gemeinsame Werkstücklagerung, gegebenenfalls eine gemeinsame plattenartige Werkstückauflage, gleichzeitig als Werkstücklagerung der Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen zweier Werkstückteile und als Werkstücklagerung der Bearbei ¬ tungseinrichtung der maschinellen Anordnung zur trennenden Werkstückbearbeitung.

Ausweislich der Patentansprüche 19 und 25 nehmen an der maschinellen Anordnung das Entnahmeteil und das Restteil bei ihrer Erzeugung mittels der Bearbeitungseinrichtung jeweils eine Bearbeitungsposition und bei ihrer gegenseitigen Trennung jeweils eine Entladeposition ein, wobei die Bearbeitungspositionen einerseits und die Entladepositionen andererseits in der Regel räumlich voneinander getrennt sind, dies aber nicht zwingend sein müssen. Der Gegenhalter der Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteiie kann sowohl die Bearbeitungsposition als auch die Entladeposition insbesondere des Entnahmeteils anfahren. Dementsprechend ist der Gegenhalter der Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteile In der Lage, auch Funktionen im Bereich der Bearbeitungseinrichtung zu übernehmen, mittels derer die zu einem späteren Zeitpunkt voneinander zu trennenden Werkstückteile erzeugt werden.

Bevorzugtermaßen wird der Gegenhalter der Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteile insbesondere an dem in der Bearbeitungsposition befindlichen Entnahmeteil dazu genutzt, das Entnahmeteil und das Restteil bei ihrer Erzeugung relativ zueinander mit einer Solllage zu positionieren (Patentansprüche 20, 27). Dieses Erfindungsmerkmal ist vor allem bei der Bearbeitung von dünnen Werkstücken von Bedeutung, da hier die Gefahr besteht, dass das Entnahmeteil unmittelbar nach dem Freischneiden gegenüber dem Restteil in einer Weise ausgerichtet ist, die eine spätere Trennung des Entnahmeteils von dem Restteil erschwert oder sogar gänzlich unmöglich macht. Etwa beim Laserschneiden von Blechen kann sich eine derartige Fehlausrichtung des Entnahmeteils infolge der Beaufschlagung des Entnahmeteils durch einen Schneidgasstrahl ergeben.

Die Gefahr einer Fehlausrichtung der bei der trennenden Werkstückbearbeitung erzeugten Werkstückteile relativ zueinander besteht außerdem dann, wenn einerseits die Bearbeitungspositionen und andererseits die EntSadepositionen des Entnahmeteils und des Restteils räumlich voneinander getrennt sind und das Entnahmeteil und das Restteil gemeinsam von der jeweiligen Bearbeitungspositi ¬ on in die jeweilige Entladeposition bewegt werden. Diesem Umstand wird in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung dadurch Rechnung getragen, dass die beiden Werkstückteile bei der gemeinsamen Bewegung aus ihren Bearbeitungspositionen in ihre Entladepositionen mittels des mitbewegten Gegenhalters der Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteile relativ zueinander mit einer Solllage positioniert werden (Patentansprüche 21, 28). Auf diese Art und Weise kann insbesondere verhindert werden, dass die beiden WerkstückteHe beim Transfer relativ zueinander kippen oder verrutschen oder dass eines der beiden Werkstückteile unter das andere Werkstückteäl gerät.

Um die beiden Werkstückteile bei der Erzeugung und/oder beim Transfer relativ zueinander mit einer Solllage zu positionieren, kann der Gegenhalter der Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteile auf lediglich eines der beiden Werkstückteile aber auch auf beide Werkstückteile gleichzeitig einwirken.

Bei der Erzeugung der beiden Werkstückteile mitteis der Bearbeitungseinrichtung kann durch entsprechende Programmierung des Bearbeitungsablaufs auf der er- findungsgemäßen maschinellen Anordnung sichergestellt werden, dass das Entnahmeteil zu dem Zeitpunkt des vollständigen Freischneidens mittels des Gegenhalters der Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen der beiden WerkstückteHe gegenüber dem Restteil in einer Soülage positioniert ist.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass der Gegenhaiter der Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteile in den Freigabezustand überführt ist, wenn er die beiden Werkstückteile bei ihrer Erzeugung und/oder bei dem Transfer aus ihren Bearbeitungspositionen in ihre Entiadepositionen relativ zueinander mit einer Solllage positioniert. Erfindungsgemäß bevorzugt wird der Einsatz des in den Fixierungszustand überführten Gegenhalters zur gegenseitigen Positionierung der beiden Werkstückteile (Patentansprüche 22, 29). In diesem Fall wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Fertigungsverfahrens der Gegenhalter der Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteile zunächst in die Bearbeitungsposition des Entnahmeteils und/oder des Restteils bewegt, wo er in den Fixierungszustand überführt wird und im Fixierungszustand die beiden Werkstückteile bereits bei ihrer Erzeugung relativ zueinander mit einer Solllage positioniert. Anschließend wird der nach wie vor in den Fixierungszustand geschaltete Gegenhalter beim Transfer der Werkstückteile aus der jeweiligen Bearbeitungsposition in die jeweilige Entladeposition gemeinschaftlich mit den relativ zueinander positionierten Werkstückteilen bewegt. An der Entladeseite wird der Gegenhalter dann in den Freigabezustand überführt, in welchem er das als Entnahmeteil vorgesehene und von der Aushebevorrichtung der Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen der beiden Werkstückteile beaufschlagte Werkstückteil während der Entnahmebewegung mit einer zu der Lagerungsebene parallelen Ausrichtung abstützt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand beispielhafter schematischer Darstellungen näher erläutert. Es zeigen ; eine maschinelle Anordnung zum Laserschneiden von Blechen mit einer Laser-Schneideinrichtung, die maschinelle Anordnung gemäß Figur 1 mit einer Vorrichtung erster Bauart zum gegenseitigen Trennen der mittels der Laser-Schneideinrichtung aus Blechen erzeugten Fertigteile und Restgitter, einen Gegenhalter der Vorrichtung gemäß Figur 2 zum gegenseitigen Trennen von Fertigteilen und Restgittern, eine Schnittdarstellung des Gegenhalters gemäß Figur 3 mit einer in Figur 3 angedeuteten Schnittebene,

Figuren 5 bis 10 Darstellungen zur Veranschaulichung der Funktionsweise der in Figur 2 gezeigten Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen von Fertigteilen und Restgittern,

Figuren IIa, IIb eine besondere Bauart des Gegenhalters gemäß Figur 3,

Figuren

bis 12f Darstellungen zur Veranschaulichung der Funktionsweise einer zweiten Bauart einer Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen von Fertigteilen und Restgittern, Figur 13 eine dritte Bauart einer Vorrichtung zum gegenseitigen

Trennen von Fertigteilen und Restgittern und

Figuren 14 bis 16 den Gegenhalter der maschinellen Anordnung gemäß den

Figuren 1 bis 10 in einer Bearbeitungsposition und in einer Entiadeposition eines Fertigteils und eines Restgitters.

Gemäß Figur 1 umfasst eine maschinelle Anordnung 1 zum trennenden Bearbeiten von Blechen 2 als Bearbeitungseinrichtung eine Laser-Schneideinrichtung 3. Die Laserschneideinrichtung 3 weist eine portaiartige Führungsstruktur 4 mit einem Portal-Querträger 5 sowie einen an dem Portal-Querträger 5 geführten La ¬ serschneidkopf 6 auf. In senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen ist der Laserschneidkopf 6 relativ zu dem Portal-Querträger 5 in Richtung von Doppelpfeilen 7, 8 beweglich . Über ein Lichtleitkabel 49 ist der Laserschneidkopf 6 mit einer Laserstrahlquelle in Form eines herkömmlichen Festkörperlasers 50 verbunden.

Die portalartige Führungsstruktur 4 übergreift einen zweiteiligen Werkstücktisch 9, auf welchem ein Blech 2 vor, während und nach der schneidenden Bearbeitung gelagert ist. Mittels des Laserschneidkopfs 6 der maschinellen Anordnung 1 wird das Blech 2 trennend bearbeitet. Dabei ist das Blech 2 auf dem Werkstücktisch 9 gelagert. Nach der Blechbearbeitung werden Fertigteile, die mittels des Laserschneidkopfs 6 freigeschnitten worden sind, von einem bei der Blechbearbeitung gleichfalls erzeugten Restgitter getrennt und anschließend aus dem Nah ¬ bereich der maschinellen Anordnung 1 abgeführt.

Zur Bewegung des Blechs 2 vor, während und nach seiner Bearbeitung dient eine in Figur 1 stark schematisiert dargestellte Blech-Bewegungseinheit 10. Die Blech- Bewegungseinheit 10 umfasst eine Schiene 11, die durch eine nicht gezeigte Führungseinrächtung in Richtung eines Doppelpfeils 12 beweglich geführt ist und an der ein Blech 2 mittels Spannpratzen 13 fixiert werden kann. Mittels der Blech-Bewegungseinheit 10 wird das Blech 2 zur Bearbeitung im Ar- beitsbereich des Laserschneid kopfs 6 positioniert. Während der Bearbeitung kann das Blech 2 durch die Blech-Bewegungseinheit 10 in Richtung des Doppelpfeils 12 bewegt werden. Damit erforderlichenfalls überlagerte Bearbeitungsbewegungen in Querrichtung des Doppelpfeils 12 werden von dem Laserschneidkopf 6 in Richtung des Doppelpfeils 7 ausgeführt, Außerdem verfügt der Laserschneidkopf 6 über eine Zusatzachse, die kurze hochdynamische Bewegungen des Laserschneidkopfs 6 in Richtung des Doppelpfeils 8 und somit in der Bewegungsrichtung der Blech-Bewegungseinheit 10 ermöglicht. Mit einem abschließenden Trennschnitt schneidet der Laserschneidkopf 6 ein Fertigteil von dem Restgitter frei, weiches das Fertigteil umschließt. Dabei befinden sich das Fertigteil und das Restgitter an der maschinellen Anordnung 1 jeweils in einer Bearbeitungsposition. Nach Beendigung der Blechbearbeitung transferiert die Blech-Bewegungseinheit 10 das nunmehr freigeschnittene Fertigteil und das Restgitter gemeinsam aus der jeweiligen Bearbeitungsposition in eine Entladeposition,

Sind das freigeschnittene Fertigteil und das Restgitter in ihre Entladepositionen transferiert, ergeben sich die in Figur 2 dargestellten Verhältnisse. Der Übersicht ¬ lichkeit halber zeigt Figur 2 an dem bearbeiteten Blech 2 lediglich ein einzelnes Fertigteil 14, das von einem Restgitter 15 umschlossen wird.

Mittels einer Entladeeinrichtung ist das Fertigteil 14 zunächst von dem Restgitter 15 zu trennen, ehe es aus dem Nahbereich der maschinellen Anordnung 1 abtransportiert werden kann. Die Entladeeinrichtung fungiert dementsprechend als Vorrichtung 16 zum gegenseitigen Trennen des Fertigteils 14 und des Restgitters 15. Bei dem Trennvorgang wird das Fertigteil 14 als Entnahmeteil aus dem Restgitter 15 entnommen, das seinerseits als Restteil 15 auf dem Werkstücktisch 9 verbleibt, ehe es nach der Entnahme sämtlicher Fertigteile ebenfalls aus dem Nahbereich der maschinellen Anordnung 1 abgeführt wird.

Als Werkstücklagerung für das Restgitter 15 und das Fertigteil 14 dient eine plat ¬ tenartige Werkstückauflage 17 des Werkstücktischs 9. In bekannter Weise ist die Werkstückauflage 17 an ihrer Oberseite mit in Figur 2 nicht erkennbaren Borsten oder Rollen versehen, die eine reibungs- und kratzerfreie Bewegung des bearbeiteten Blechs 2 über die stationäre Werkstückauflage 17 ermöglichen. Die Auflagestellen des bearbeiteten Biechs 2 auf den Borsten oder den Rolien der Werkstückauflage 17 definieren eine in Figur 2 angedeutete Lagerungsebene 18 der Werkstückauflage 17. Die Lagerungsebene 18 verläuft parallel zu der Platten- Hauptebene der Werkstückauflage 17. Entlang der Lagerungsebene 18 fluchten das Fertigteil 14 und das Restgitter 15 miteinander. Dementsprechend sind das Fertigteil 14 und das Restgitter 15 senkrecht zu der Lagerungsebene 18 mit gegenseitiger Überdeckung angeordnet.

Wie aus Figur 2 hervorgeht, ist die Werkstückauflage 17 der maschineiien Anordnung 1 in dem dargestellten Beispielsfall als Lochplatte mit einer Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 19 ausgebildet.

Unterhalb der Werkstückauflage 17 ist eine Aushebeeinheit 20, oberhalb der Werkstückauflage 17 eine Gegenhalteeinheit 21 der Vorrichtung 16 angeordnet.

Die Aushebeeinheit 20 umfasst zwei baugleiche Aushebevorrichtungen 22, 23, die Gegenhalteeinheit 21 zwei baugleiche Gegenhalter 24, 25.

Die Aushebevorrichtungen 22, 23 sind mittels einer Aushebe-Bewegungseinheit 26 parallel zu der Lagerungsebene 18 an jede beliebige Stelle unterhalb der Werkstückauflage 17 zusteilbar. Zu diesem Zweck weist die Aushebe-Bewegungseinheit 26 eine Längsschiene 27 auf, entlang derer die Aushebevorrichtungen 22, 23 motorisch angetrieben verfahren können. Ein Antriebsmotor 28 der Aushebevorrichtungen 22, 23 ist in Figur 2 zu erkennen. Gemeinsam mit den Aushebevorrichtungen 22, 23 ist die Längsschiene 27 an zwei senkrecht zu der Längsschiene 27 verlaufenden Querschienen 29, 30 der Aushebe-Bewegungseinheit 26 verfahrbar. Die Querschienen 29, 30 können gemeinsam mit der Längsschiene 27 und den von dieser geführten Aushebevorrichtungen 22, 23 senkrecht zu der Werkstückauflage 17 bzw. der Lagerungsebene 18 angehoben und abgesenkt werden. Auf entsprechende Art und Weise können die Gegenhalter 24, 25 der Gegenhal- teeinheit 21 parallel zu der Lagerungsebene 18 jede beliebige Stelle an dem bearbeiteten Blech 2 anfahren und senkrecht zu der Lagerungsebene 18 angehoben und abgesenkt werden . Eine Gegenhalter-Bewegungseinheit 31 umfasst eine Längsschiene 32, Sängs derer die Gegenhalter 24, 25 motorisch angetrieben zugestellt werden können. Gemeinsam mit den Gegenhaitern 24, 25 ist die Längsschiene 32 motorisch angetrieben entlang zweier Querschienen 33, 34 verfahrbar, die ihrerseits senkrecht zu der Längsschiene 32 verlaufen und die zusammen mit der Längsschiene 32 und den daran geführten Gegenhaltern 24, 25 in vertikaler Richtung angehoben und abgesenkt werden können.

Alle wesentlichen Funktionen der maschinellen Anordnung 1 und somit insbesondere auch alle wesentlichen Funktionen der Vorrichtung 16 sind numerisch gesteuert. Eine numerische Steuerungseinheit 35 ist in Figur 1 angedeutet. Die Koordinatenachsen der numerischen Steuerung der maschinellen Anordnung 1 beziehungsweise der Vorrichtung 16 sind in Figur 1 mit x, y, z bezeichnet.

In den Figuren 3 und 4 ist einer der baugteichen Gegenhalter 24, 25 der Entlade- einrichtung 16 im Einzelnen dargestellt.

Die Gegenhalter 24, 25 besitzen demnach ein kastenartiges Gegenhaltergehäuse 36 mit einer als Stützkörper dienenden planen Anlageplatte 37, die mit einer Vielzahl von Bohrungen 38 versehen ist. Die Bohrungen 38 nehmen Halteeinrich- tungen in Form von Sauggreifern 39 auf. Gefaltete Saugermanschetten 40 der Sauggreifer 39 stehen im Ausgangszustand der Gegenhalter 24, 25 gegenüber der Anlageplatte 37 vor und sind senkrecht zu der Anlageplatte 37 elastisch verformbar. Ein Saugraum 41 im Innern einer jeden Saugermanschette 40 kann über ein schaltbares Ventil 42 mit einem in Figur 4 angedeuteten Unterdrucker ¬ zeuger 43 verbunden werden. In Figur 4 sind die Ventile 42 geöffnet. Es besteht folglich eine Verbindung zwischen den Saugräumen 41 der Sauggreifer 39 und dem Unterdruckerzeuger 43. Der Unterdruckerzeuger 43 kann Luft über die Saugräume 41 ansaugen. Ist die Einlassseite der Saugermanschette 40 eines Sauggreifers 39 offen und wird der Unterdruckerzeuger 43 eingeschaltet, so wird das betreffende Ventil 42 geschlossen, indem unter der Wirkung des von dem Unterdruckerzeuger 43 generierten und zu dem Unterdruckerzeuger hin gerichteten Luftstroms eine Dichtlippe 44 des Ventils 42 gegen eine Dichtfläche 45 des Gegenhaltergehäuses 36 gezogen wird. Dadurch wird die zunächst bestehende Strömungsverbindung zwischen dem betreffenden Saugraum 41 und dem Unterdruckerzeuger 43 unterbrochen.

Ist die Einlassseite der Saugermanschette 40 eines Sauggreifers 39 verschlossen, so wird beim Einschalten des Unterdruckerzeugers 43 an dem betreffenden Saugraum 41 ein Unterdruck angelegt. Es ergibt sich kein nennenswerter Luftstrom in Richtung auf den Unterdruckerzeuger 43 und die Dichtlippe 44 des Ventils 42 behält ihren Abstand von der Dichtfläche 45 bei. Das Ventil 42 bleibt somit geöffnet und an dem Sauggreifer 39 kann sich eine Haltekraft aufbauen.

Die baugleichen Aushebevorrichtungen 22, 23 besitzen ausweislich Figur 2 ein Aushebegehäuse 46, an welchem die Aushebevorrichtungen 22, 23 an die Längsschiene 27 der Aushebe-Bewegungseinheit 26 angebunden sind. Im Innern des Aushebegehäuses 46 ist eine Mehrzahl herkömmlicher und in den Abbildungen nicht im Einzelnen gezeigter pneumatischer Kolben-Zylinder-Einheiten mit jeweils einem doppelt wirkenden Zylinder untergebracht. Mit jedem der Kolben verbunden ist eine Aushebeeinrichtung in Form eines Aushebestifts 47.

Die Kolben-Zylinder-Einheiten im Innern des Aushebegehäuses 46 sind getrennt ansteuerbar und können unabhängig voneinander mit einer nicht im Einzelnen gezeigten Druckquelle verbunden werden. Durch Betätigen der Kolben-Zylinder- Einheiten werden die Aushebestifte 47 in vertikaler Richtung aus dem Aushebegehäuse 46 ausgefahren oder in das Aushebegehäuse 46 zurückbewegt. Der Querschnitt der Aushebestifte 47 darf maximal dem Querschnitt der Durchtritts- Öffnungen 19 an der Werkstückauflage 17 entsprechen. In dem dargestellten Beispielsfall ist der Querschnitt der Aushebestifte 47 kleiner als der Querschnitt der Durchtrittsöffnungen 19. Ausweislich der Figuren 5 bis 10 werden das Fertigteil 14 und das Restgitter 15 wie folgt voneinander getrennt:

Nachdem an dem Blech 2 mittels des Laserschneidkopfs 6 das Fertigtet! 14 frei- geschnitten und bei dieser Gelegenheit auch das Restgitter 15 erzeugt worden ist, werden das Fertigteil 14 und das Restgitter 15 mittels der Blech-Bewegungseinheit 10 gemeinsam auf der Werkstückauflage 17 aus der jeweiligen Bearbeitungsposition in die jeweilige Entladeposition gemäß Figur 2 bewegt, Dabei wer ¬ den das bearbeitete Blech 2 und die Werkstückauflage 17 relativ zueinander derart positioniert, dass das Fertigteil 14 eine hinreichende Anzahl von Durchtritts ¬ öffnungen 19 der Werkstückauflage 17 überdeckt. Als Stellvorrichtung zur gegenseitigen Positionierung der voneinander zu trennenden Werkstückteiie einer ¬ seits und der Werkstückauflage 17 andererseits fungiert zum einen die Blech- Bewegungseinheit 10, mittels derer das bearbeitete Blech 2 mit dem Fertigteil 14 und dem Restgitter 15 in der x-Richtung des Koordinatensystems der maschinellen Anordnung 1 zugestellt werden kann . Als weitere Steilvorrichtung ist eine Auflage-Bewegungseinheit 10a vorgesehen, die eine Positionierung der Werkstückauflage 17 in der y-Richtung des Koordinatensystems der maschinellen Anordnung 1 und somit senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Blech-Bewegungseinheit 10 ermöglicht. Die Position, welche das Fertigteil 14 in dem Koordinatensystem der numerischen Steuerung der maschinellen Anordnung 1 einnimmt, ist definiert.

Numerisch gesteuert wird die Aushebe-Bewegungseinheit 26 unterhalb der Werk ¬ stückauflage 17 derart betätigt, dass die Aushebevorrichtung 23 eine Aushebeposition unterhalb des Fertigteils 14 anfährt. Zeitgleich mit der Positionierung der Aushebevorrichtung 23 wird an der gegenüberliegenden Seite der Werkstückauf- iage 17 der Gegenhaiter 25 durch numerisch gesteuerte Betätigung der Gegenhalter-Bewegungseinheit 31 in eine Position oberhalb des in der Entladeposition befindlichen Fertigteils 14 verfahren. Es ergeben sich damit die Verhältnisse gemäß den Figuren 2 und 5, wobei Figur 5 zusätzlich zu der Gesamtanordnung einen Ausschnitt mit der stark schematisierten Aushebevorrichtung 23 und mit dem der Aushebevorrichtung 23 an dem Fertigten 14 und dem Restgitter 15 gegenüberliegenden Gegenhalter 25 zeigt, Die Werkstückauflage 17 ist in dem Ausschnitt der Einfachheit halber nicht dargestellt. Entsprechende Ausschnittsdarstellungen finden sich in den Figuren 6 bis 1.0,

Der Unterdruckerzeuger 43 für die Gegenhalter 24, 25 ist zu diesem Zeitpunkt ausgeschaltet, die Sauggreifer 39 an dem Gegenhalter 25 sind von dem Fertigteil

14 und auch von dem gleichfalls in einer Entladeposition angeordneten Restgitter

15 beabstandet. Die Sauggreifer 39 befinden sich folglich in einem Außerfunkti- onszustand, der Gegenhalter 25 damit in einem Freigabezustand. Die Saugermanschetten 40 der Sauggreifer 39 stehen gegenüber der Anlageplatte 37 des Gegenhaltergehäuses 36 zu dem bearbeiteten Blech 2 hin vor,

Mit diesem Funktionszustand wird der Gegenhalter 25 aus der Position gemäß den Figuren 2 und 5 durch eine entsprechende Vertikalbewegung der Gegenhai- terbewegungseänheit 31 abgesenkt und dadurch auf das bearbeitete Blech 2 aufgesetzt (Figur 6). Während der Absenkbewegung laufen zunächst die Sauggreifer 39 des Gegenhalters 25 mit den freien Enden der Saugermanschetten 40 auf die Oberseite des bearbeiteten Blechs 2 auf. Bei fortgesetzter Absenkbewegung des Gegenhalters 25 werden die Saugermanschetten 40 der Sauggreifer 39 komprimiert und infolgedessen stärker gefaltet und in das Innere der Bohrungen 38 an der Anlageplatte 37 des Gegenhalters 25 zurückgedrängt, bis schließlich die Anlageplatte 37 des Gegenhalters 25 bei in Kontakt mit dem bearbeiteten Blech 2 befindlichen Saugermanschetten 40 auf der Blechoberfläche aufsetzt.

Da die flächige Erstreckung des Gegenhalters 25 parallel zu dem bearbeiteten Blech 2 die Abmessungen des Fertigteils 14 erheblich übersteigt, liegt nur ein Teil der Sauggreifer 39 des Gegenhalters 25 an dem Fertigteil 14 an. Die restlichen Sauggreifer 39 stützen sich auf dem Restgitter 15 ab.

Gemäß Figur 7 werden nun an der Aushebevorrichtung 23 diejenigen Aushebestifte 47 betätigt, die unterhalb des Fertigteils 14 liegen und für welche das Fertigtet! 14 über Durchtrittsöffnungen 19 der Werkstückauflage 17 zugänglich ist. Die übrigen Aushebestifte 47 der Aushebevorrichtung 23 behalten ihre Ausgangslage bei, in der sie in das Aushebegehäuse 46 zurückgezogen sind.

Mit den aus dem Aushebegehäuse 46 ausgefahrenen Aushebestiften 47 wird die Aushebevorrichtung 23 durch eine entsprechende Hubbewegung der Aushebe- Bewegungseinheit 26 aus der Position gemäß Figur 7 in die Position gemäß Figur 8 angehoben. Dabei werden die ausgefahrenen Aushebestifte 47 in die diesen anfänglich gegenüberliegenden Durchtrittsöffnungen 19 der Werkstückauflage 17 eingeführt und durch diese Durchtrittsöffnungen 19 hindurch an die Unterseite des Fertigteils 14 angelegt, Das Fertigteil 14 wird nun an seiner Unterseite durch die Aushebevorrichtung 23 in einer Ausheberichtung 48 beaufschlagt und an seiner Oberseite durch den Gegenhalter 25, im Einzelnen durch die Anlageplatte 37 des Gegenhalters 25, großflächig in der Ausheberichtung 48 abgestützt. Dabei bildet die Anlageplatte 37 des nach wie vor in den Freigabezustand geschalteten Gegenhalters 25 für das von der Aushebevorrichtung 23 in der Ausheberichtung 48 beaufschlagte Fertigteil 14 eine in der Ausheberichtung 48 starre Anlage in Form eines Stützkörpers aus, welcher das Fertigteil 14 mit einer zu der Lagerungsebene 18 der Werkstückauflage 17 parallelen Ausrichtung abstützt. Die nach wie vor im Außerfunktionszustand befindlichen Sauggreifer 39 des Gegenhalters 25 liegen an der Oberseite des parallel zu der Lagerungsebene 18 ausgerichteten Fertigteils 14 mit einer aus ihrer elastischen Verformung resultierenden Vorspannung an.

Ein Druckanstieg, der sich mit der Beaufschlagung des Fertigteils 14 durch die Aushebestifte 47 der Aushebevorrichtung 23 und der gleichzeitigen Abstützung des Fertigteils 14 durch die Anlageplatte 37 des Gegenhalters 25 in der Druckversorgung der Aushebevorrichtung 23 einstellt, indiziert für die numerische Steuerung der Vorrichtung 16, dass das Fertigteil 14 zwischen den ausgefahrenen Aushebestiften 47 einerseits und der Anlageplatte 37 des Gegenhalters 25 andererseits eingespannt und folglich parallel zu der Lagerungsebene 18 ausgerichtet ist. Ein in Folge des genannten Druckanstiegs generiertes Steuersignal bewirkt, dass die Aushebevorrichtung 23 und der Gegenhaiter 25 mittels der Aushebe-Bewe- gungseinhest 26 und der Gegenhalter-Bewegungseinheit 31 synchron mit einer Entnahmebewegung in der Ausheberichtung 48 bewegt werden. Dabei wird das zunächst in der Ebene des Restgitters 15 angeordnete Fertigten 14 aus dem Restgitter 15 ausgehoben und von dem Restgitter 15 getrennt (Figur 9), Die zuvor in das Innere der Bohrungen 38 an der Anlageplatte 37 des Gegenhalters 25 zurückgedrängten Saugermanschetten 40 der freien, nicht von dem Fertigteil 14 überdeckten Sauggreifer 39 längen sich in der Anfangsphase der Entnahmebewegung und wirken dabei nach Art von Niederhaltern auf das auf der Werkstückauflage 17 verbleibende Restgitter 15 ein .

Sobald mittels eines Wegmesssystems der numerischen Steuerung der Vorrichtung 16 während der gemeinsamen Hubbewegung der Aushebevorrichtung 23, des Gegenhalters 25 und des zwischen der Aushebevorrichtung 23 und dem Gegenhalter 25 geklemmten Fertigteils 14 für den Betrag der Hubbewegung ein Wert ermittelt wird, aufgrund dessen sichergestellt ist, dass auch die neben dem Fertigteil 14 angeordneten und gegenüber der Anlageplatte 37 des Gegenhalters 25 vorstehenden Sauggreifer 39 des Gegenhalters 25 einen deutlichen Abstand von der Oberfläche des auf der Werkstückauflage 17 verbliebenen Restgitters 15 aufweisen, wird der Unterdruckerzeuger 43 der Gegenhalter 24, 25 eingeschaltet. Infolgedessen werden diejenigen Sauggreifer 39, die an dem Fertigteil 14 anliegen, von dem Außerfunktionszustand in einen Funktionszustand geschaltet. Der Gegenhalter 25 wird dadurch aus dem Freigabezustand in den Fixierungszustand überführt, in welchem das Fertigten 14 an dem Gegenhalter 25 festgelegt ist. Ist das Fertigteil 14 an dem Gegenhalter 25 fixiert, werden die Aushebestifte 47, die zuvor das Fertigteil 14 beaufschlagt haben, in das Aushebegehäuse 46 der Aushebevorrichtung 23 zurückgezogen und die Aushebevorrichtung 23 wird durch eine entsprechende Absenkbewegung der Aushebe-Bewegungseinheit 26 in die Position gemäß Figur 10 abgesenkt.

Grundsätzlich, beispielsweise bei einer entsprechend großen Werkstückdicke, können freie, nicht von einem Fertigteil überdeckte Sauggreifer der Gegenhalter auch bereits vor Beendigung der Entnahmebewegung, also bei nach wie vor bestehender gegenseitiger Überdeckung des Fertigteils und des Restgitters in der Ausheberichtung, einen derart großen Abstand von dem Restgitter aufweisen, dass

sie ohne das Restgitter unerwünschterweise anzusaugen aus dem Außerfunkti- onszustand in den Funktionszustand geschaltet werden können.

Der Gegenhalter 25 verfährt mit dem daran fixierten Fertigteil 14 mittels der Ge genhalter-Bewegungseinheit 31 aus dem Nahbereich der Werkstückauflage 17.

Um das Fertigteil 14 an einem Ablageort für das Fertigteil 14 von dem Gegenhai ter 25 zu lösen, werden die Sauggreifer 39, welche das Fertigteil 14 halten, drucklos geschaltet.

Besondere konstruktive Maßnahmen, die dazu dienen, das Lösen eines aus dem Nahbereich der Werkstückauflage 17 abgeführten Fertigteils 14 besonders funktionssicher zu gestalten, sind im Falle einer in den Figuren IIa und IIb dargestellten Bauart des Gegenhalters 25 vorgesehen.

An dem Gegenhalter 25 der Figuren IIa und I Ib ist die Anlageplatte 37 relativ zu einem Grundkörper 51 des Gegenhalters 25 zustellbar. Zu diesem Zweck sine Stellzylinder 52 vorgesehen, mittels derer die Anlageplatte 37 aus einer grund- körpernahen Position gemäß Figur IIa in eine grundkörperferne Position gemäß IIb bewegt werden kann .

Zum Lösen eines an einem oder mehreren Sauggreifern 39 des Gegenhalters 25 gehaltenen Fertigteils 14 werden zunächst die betreffenden Sauggreifer 39 drucklos geschaltet. Anschließend wird die Anlageplatte 37 mittels der SteHzyün- der 52 aus der Position gemäß Figur I Ia in die Position gemäß Figur IIb ver ¬ schoben, in welcher die Anlageplatte 37 gegenüber den Sauggreifern 39 in Gegenrichtung der Ausheberichtung 48 versetzt ist. Aufgrund der von der Anlageplatte 37 relativ zu den Sauggreifern 39 ausgeführten Bewegung wird das Fertig teil 14 von den betreffenden Sauggreifern 39 weggedrückt. Dadurch wird ge- währleistet, dass das Fertigteil 14 mit Sicherheit von dem Gegenhalter 25 freikommt.

Nachdem im vorliegenden Beispielsfall zwei Vorrichtungspaare mit jeweils einer Aushebevorrichtung 22, 23 und einem Gegenhaiter 24, 25 vorgesehen sind, kann die Vorrichtung 16 gleichzeitig zwei Fertigteile 14 in der vorstehend beschriebenen Weise aus dem Restgitter 15 entnehmen und aus dem Nahbereich der Werkstückauflage 17 abtransportieren.

Eine in den Figuren 12a bis 12f stark schematisiert dargestellte Vorrichtung 56 zum gegenseitigen Trennen von Fertigteilen 14 und Restgittern 15 unterscheidet sich von der Vorrichtung 16 dadurch, dass zum Trennen eines Fertigteils 14 von einem Restgitter 15 nicht die gesamte Aushebevorrichtung 23 angehoben wird sondern stattdessen die Aushebestifte 47 der Aushebevorrichtung 23 einen gegenüber den Verhältnissen gemäß den Figuren 2 bis 10 vergrößerten Hub ausführen. Außerdem ist ein Gegenhalter 25 vorgesehen, der für das Fertigteil 14 eine Anlageplatte 37 aufweist, die als flächiger Elektromagnet 39a ausgeführt ist und folglich unmittelbar eine flächige, formstabile Halteeinrichtung für das Fertigteil 14 ausbildet.

Figur 13 zeigt eine Vorrichtung 66 zum gegenseitigen Trennen von Fertigteilen 14 und Restgittern 15, im Falle derer abweichend von den Vorrichtungen 16, 56 die Aushebestifte 47 der Aushebevorrichtung 23 unmittelbar die Werkstückauflage 17 ausbilden . Auch die Aushebestifte 47 der Vorrichtung 66 sind einzeln ansteuerbar. Zum Trennen von Fertigteilen 14 von dem Restgitter 15 werden die in dem jeweiligen Anwendungsfall benötigten Aushebestifte 47 betätigt und in der Ausheberichtung 48 angehoben .

Gemäß den Figuren 14 bis 16 können die Gegenhalter 24, 25 der Vorrichtung 16 zum gegenseitigen Trennen des Fertigteils 14 und des Restgitters 15 nicht nur an dem in die Entladeposition bewegten Fertigteil 14 sondern auch an dem in der Bearbeitungsposition befindlichen Fertigteil 14 eingesetzt werden. Im Einzelnen gezeigt ist in den Darstellungen lediglich der Gegenhalter 25. Gemäß Figur 14 ist der Gegenhaiter 25 mit Hilfe der Gegenhalter-Bewegungseinheit 31 in eine Position nahe dem Laserschneidkopf 6 bewegt worden. Der Gegenhalter 25 ist auf das noch nicht vollständig von dem Restgitter 15 getrennte Fertigteil 14 abgesenkt und befindet sich im Fixierungszustand . Dementsprechend ist das Fertigteil 14 an dem Gegenhalter 25 festgelegt. Das Fertigteil 14 nimmt an der maschinellen Anordnung 1 eine Bearbeitungsposition ein und steht gegenüber dem Gegenhalter 25 zu dem Laserschneidkopf 6 hin so weit vor, dass der abschließende Trennschnitt, mit welchem das Fertigteil 14 von dem Restgitter 15 freigeschnitten wird, erstellt werden kann. Das Restgitter 15 wird von den Spannpratzen 13 der Blech-Bewegungseinheit 10 in einer Bearbeitungsposition gehalten. Aufgrund seiner Fixierung an dem Gegenhalter 25 behält das Fertigteil 14 nach dem abschließenden Trennen von dem Restgitter 15 gegenüber diesem eine Ausrichtung bei, aufgrund derer das Fertigteil 14 mit dem Restgitter 15 fluchtet und insbesondere nicht innerhalb des Restgitters 15 verkippt ist.

Ist das Fertigteil 14 vollständig freigeschnitten, so verfahren die Blech-Bewe ¬ gungseinheit 10 mit dem daran festgelegten Restgitter 15 und der nach wie vor in den Fixierungszustand geschaltete Gegenhalter 25 mit dem daran fixierten Fertigteil 14 synchron in der x-Richtung des Koordinatensystems der maschinellen Anordnung 1. Dadurch gelangen das Fertigteil 14 und das Restgitter 15 aus ihren Bearbeitungspositionen gemäß Figur 14 in die Entladepositionen gemäß Figur 15. Das Fertigteil 14 und das Restgitter 15 sind nun aus ihren Bearbeitungspositionen in ihre Entladepositionen transferiert. Als Werkstücktransfervor- richtung dienen die Blech-Bewegungseinheit 10 und die Gegenhalter-Bewegungs ¬ einheit 31.

Während des Transfers ändert sich die Position des Fertigteils 14 relativ zu dem Restgitter 15 allenfalls geringfügig. Infolgedessen ist das Fertigteil 14 in der Entladeposition derart gegenüber dem Restgitter 15 positioniert, dass es in der vorstehend beschriebenen Art und Weise problemlos aus dem Restgitter 15 entnommen werden kann. Zu diesem Zweck werden die Sauggreifer 39 des bis dato im Fixierungszustand befindlichen Gegenhalters 25 drucklos geschaltet. Damit befindet sich der an das Fertigteil 14 angelegte Gegenhalter 25 in dem Freigabezustand gemäß den Figuren 6, 7 und 8. Zum Zeitpunkt der Umschaltung des Gegenhalters 25 von dem Fixierungszustand in den Freigabezustand kann die Äushebevorrichtung 23 an der Unterseite der Werkstückauflage 17 bereits eine Aushebeposition einnehmen. Ist die Aushebevorrichtung 23 beim Umschalten des Gegenhalters 25 bereits in eine Aushebeposition bewegt, so können die für die Trennung des Fertigteils 14 von dem Restgitter 15 genutzten Aushebestifte 47 zunächst noch in das Aushebegehäuse 46 zurückgezogen sein (Verhältnisse gemäß Figur 6) . Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die für die Trennung des Fertigteüs 14 von dem Restgitter 15 genutzten Aushebestifte 47 beim Umschalten des Gegenhalters 25 vom Fixierungszustand in den Freigabezustand bereits aus dem Aushebegehäuse 46 ausgefahren sind und dabei entweder von dem Fertigteil 14 beabstandet sind (Verhältnisse gemäß Figur 7) oder bereits das Fertigteil 14 in der Ausheberichtung 48 beaufschlagen (Verhältnisse gemäß Figur 8). In jedem Fall kann das Fertigteil 14 ausgehend von den bei der Umschaltung des Gegenhalters 25 bestehenden Verhältnissen in der vorstehend beschriebenen Art und Weise von dem Restgitter 15 getrennt werden.

Abweichend von Figur 14 zeigt Figur 16 den in den Fixierungszustand geschalteten Gegenhalter 25 der Vorrichtung 16 zum gegenseitigen Trennen des Fertigteils 14 und des Restgitters 15, wie er sowohl an das in der Bearbeitungsposition befindliche Fertigteil 14 als auch an das in der Bearbeitungsposition angeordnete Restgitter 15 angelegt ist. Da der Gegenhalter 25 das Fertigteil 14 fixiert und gleichzeitig an dem Restgitter 15 festgelegt ist, kann der Gegenhalter 25 besonders funktionssicher das Fertigtet! 14 nach dem abschließenden Freischneiden mit einer Solllage gegenüber dem Restgitter 15 positionieren und diese Sollpositionierung während des gemeinsamen Transfers des Fertigteils 14 und des Restgitters 15 aus der jeweiligen Bearbeitungsposition in die jeweilige Entladeposition aufrechterhalten. Sind das Fertigteil 14 und das Restgitter 15 in ihre Entladepositionen transferiert, wird der sowohl das Fertigteil 14 als auch das Restgitter 15 überdeckende Gegenhalter 25 zunächst aus dem Fixierungszustand in den Freigabezustand überführt. Zu diesem Zeitpunkt kann die Aushebevorrichtung 23 an der Unterseite der Werkstückauflage 17 bereits in eine Aushebeposition bewegt sein.

Bei entsprechender Beschaffenheit, insbesondere bei entsprechender Eigenstei- figkeit des Fertigteils 14 dürfen die zum Trennen des Fertigteils 14 von dem Restgitter 15 genutzten Aushebestifte 47 der Aushebevorrichtung 23 beim Umschalten des Gegenhalters 25 das Fertigteil 14 bereits in der Ausheberichtung 48 beaufschlagen. Denn ist das Fertigteil 14 insbesondere hinreichend eigensteif, so ist es für die Sollausrichtung des Fertigteils 14 gegenüber dem Restgitter 15 unschädlich, wenn der Gegenhalter 25 nur einen verhältnismäßig kleinen Bereich des von der Aushebevorrichtung 23 beaufschlagten Fertigteils 14 in der Ausheberichtung 48 abstützt. Andernfalls muss der in den Freigabezustand geschaltete Gegenhalter 25 vor der Überführung der Aushebevorrichtung 23 in den Funktionszustand gemäß Figur 8 zunächst an der Oberseite des Fertigteils 14 in eine Position umgesetzt werden, in der er das Fertigteil 14 großflächiger als zuvor in der Ausheberichtung 48 abstützt. Im Übrigen wird an der maschinellen Anordnung 1 zum Trennen des Fertigteils 14 von dem Restgitter 15 in der vorstehend beschriebenen Weise verfahren.