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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR TRANSILLUMINATING A FILM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/118869
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for transilluminating a film, having a light outlet from which a light beam with which the film can be transilluminated exits, a transillumination region through which the film can be guided such that the light beam can transilluminate the film in the transillumination region, a film infeed by which the film can be fed to the transillumination region and a film outfeed by which the film is removed from the transillumination region, a hollow chamber, the inner surface of which is designed in a diffusely reflecting manner and comprises a light inlet opening and an outlet opening, and a light source, from which light exits and enters the hollow chamber through the light inlet opening, and a beam guide having a beam inlet end and a beam outlet end, wherein the beam inlet end is arranged such that light exiting from the outlet opening of the hollow chamber at least partially enters through the beam inlet end into the beam guide.

Inventors:
WULF RUDOLF (DE)
ANDERLE KLAUS (DE)
HASENZAHL MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/002313
Publication Date:
October 21, 2010
Filing Date:
April 15, 2010
Export Citation:
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Assignee:
DFT DIGITAL FILM TECHNOLOGY HO (DE)
WULF RUDOLF (DE)
ANDERLE KLAUS (DE)
HASENZAHL MARKUS (DE)
Foreign References:
US20020056804A12002-05-16
DE20012748U12000-11-23
US4868383A1989-09-19
GB2429865A2007-03-07
Other References:
Avago Technologies: "Light Guide Techniques using LED Lamps - Application Brief I-003", , 9. Dezember 2006 (2006-12-09), XP002614366, Gefunden im Internet: URL:http://www.avagotech.com/docs/5988-7057EN [gefunden am 2010-12-14]
O. Kölbl, U. Bach: "Tone Reproduction of Photographic Scanners", Photogrammetric Engineering and Remote Sensing, Bd. 62, Nr. 6 6. Juni 1996 (1996-06-06), Seiten 687-694, XP002614367, Gefunden im Internet: URL:http://www.asprs.org/publications/pers/96journal/june/1996_jun_687-694.pdf [gefunden am 2010-12-14]
Attorney, Agent or Firm:
KÖNIG, Reimar et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Durchleuchten eines Films (9) mit

- einem Lichtauslass, aus dem ein Lichtstrahl (8) austritt, mit dem der Film (9) durchleuchtet werden kann,

- einem Durchleuchtungsbereich (10), durch den der Film (9) geführt werden kann, sodass der Lichtstrahl (8) den Film (9) im Durchleuchtungsbereich (10) durchleuchten kann,

- einer Filmzufuhr, mit der der Film (9) dem Durchleuchtungsbereich (10) zuge- führt werden kann, und

- einer Filmabfuhr, mit der der Film (9) von dem Durchleuchtungsbereich (10) fortgeführt werden kann, gekennzeichnet durch - einen Hohlraum, dessen Innenoberfläche diffus reflektierend ausgebildet ist und die eine Lichteintrittsöffnung (3) und eine Austrittsöffnung (5) aufweist sowie

- eine Lichtquelle (2), aus der Licht aus- und durch die Lichteintrittsöffnung (3) in den Hohlraum eintritt, und

- einen Strahlenleiter mit einem Strahleneingangsende und einem Strahlenaus- gangsende (7), wobei

- das Strahleneingangsende so angeordnet ist, das Licht, das aus der Austrittsöffnung (5) des Hohlraums austritt, zumindest zum Teil durch das Strahleneingangsende in den Strahlenleiter eintritt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlenausgangsende (7) des Strahlenleiters so angeordnet ist, dass ein aus dem Strahlenausgangsende (7) austretender Lichtstrahl (8) derart in den Durchleuchtungsbereich (10) eingestrahlt wird, dass ein im Durchleuchtungsbereich (10) befindlicher Film (9) durchleuchtet werden kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Strahleneingangsendes des Strahlenleiters derart auf die Austrittsöffnung (5) des Hohlraums abgestimmt ist, dass das Strahleneingangsende die Austrittsöffnung (5) im Wesentlichen verschließt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Hohlraums vor der Lichteintrittsöffnung (3) eine Platte (22) zur Blockade von Lichtstrahlen vorgesehen ist, die im Wesentlichen gerade durch die Lichteintrittsöffnung (3) einstrahlen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Messöffnung (20) in dem Hohlraum.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Hohlraums vor der Messöffnung (20) eine Platte (23) zur Blockade von Lichtstrahlen vorgesehen ist, die ohne die Platte (23) im Wesentlichen gerade durch die Messöffnung (20) ausstrahlen würden.

7. Vorrichtung zum Durchleuchten eines Films (9) mit - einem Lichtauslass, aus dem ein Lichtstrahl (8) austritt, mit dem der Film (9) durchleuchtet werden kann,

- einem Durchleuchtungsbereich (10), durch den der Film (9) geführt werden kann, sodass der Lichtstrahl (8) den Film (9) im Durchleuchtungsbereich (10) durchleuchten kann, - einer Filmzufuhr, mit der der Film (9) dem Durchleuchtungsbereich (10) zugeführt wird,

- einer Filmabfuhr, mit der der Film (9) von dem Durchleuchtungsbereich (10) fortgeführt wird, und

- einem Gehäuse (1), an dessen einer Außenseite der Durchleuchtungsbereich (10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtquelle (2) innerhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist und der Lichtstrahl (8) der aus dem Lichtauslass austretende Lichtstrahl durch die Lichtquelle (2) erzeugt wird zumindest über einen Teil eines Weges zwischen der Lichtquelle (2) und dem Durchleuchtungsbereich (10) durch einen Strahlenleiter geführt wird.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7 gekennzeichnet durch eines oder mehrere der Merkmale der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 6.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlenleiter ein Glasstab (6) ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasstab (6) einzelne Teilabschnitte (11 , 12, 13, 14, 15) mit jeweils rechteckigem Querschnitt aufweist, wobei sich die Richtung der Längserstreckung eines Teilabschnitts (11,

12, 13, 14, 15) von der Richtung der Längserstreckung eines benachbarten Teilabschnitts (11 , 12, 13, 14, 15) unterscheidet und der Übergang von einem Teilabschnitt (11 , 12, 13, 14, 15) zu einem benachbarten Teilabschnitt (11 , 12, 13, 14, 15) durch eine spiegelnde Schrägfläche gebildet wird, die einen parallel zur Längserstreckung des einen Teilabschnitts (11 , 12, 13, 14, 15) ausgerichteten

Lichtstrahl (8) so umlenkt, dass er im benachbarten Teilabschnitt (11 , 12, 13, 14, 15) parallel zur Längserstreckung des benachbarten Teilabschnitts (11 , 12, 13, 14, 15) ausgerichtet ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 8 oder 9 bis 10 soweit auf Anspruch 8 zurückbezogen, gekennzeichnet durch mindestens eine Leuchtdiode, die einen Lichtstrahl (8) erzeugt, der durch die Lichteintrittsöffnung (3) in den Hohlraum eintritt.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11 , gekennzeichnet durch - eine Vielzahl von Leuchtdioden, die jeweils einen blauen Lichtstrahl erzeugen, der durch die Lichteintrittsöffnung (3) in den Hohlraum eintritt,

- eine Vielzahl von Leuchtdioden, die jeweils einen roten Lichtstrahl erzeugen, der durch die Lichteintrittsöffnung (3) in den Hohlraum eintritt, und - eine Vielzahl von Leuchtdioden, die jeweils einen grünen Lichtstrahl erzeugen, der durch die Lichteintrittsöffnung (3) in den Hohlraum eintritt.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine Heizung, die eine Leuchtdiode erwärmt, bzw. soweit mehrere Leuchtdioden vor- handen sind, mindestens eine Leuchtdiode erwärmt.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch eine Stromsteuerung der Leuchtdiode.

15. Verfahren zum Durchleuchten eines Films (9) mit

- einem Lichtauslass, aus dem ein Lichtstrahl (8) austritt, mit dem der Film (9) durchleuchtet wird,

- einem Durchleuchtungsbereich (10), durch den der Film (9) geführt wird, sodass der Lichtstrahl (8) den Film (9) im Durchleuchtungsbereich (10) durch- leuchtet,

- einer Filmzufuhr, mit der der Film (9) dem Durchleuchtungsbereich (10) zugeführt wird, und

- einer Filmabfuhr, mit der der Film (9) von dem Durchleuchtungsbereich (10) fortgeführt wird, gekennzeichnet durch

- einen Hohlraum, dessen Innenoberfläche diffus reflektierend ausgebildet ist und die eine Lichteintrittsöffnung (3) und eine Austrittsöffnung (5) aufweist sowie

- eine Lichtquelle (2), aus der Licht aus- und durch die Lichteintrittsöffnung (3) in den Hohlraum eintritt, und - einen Strahlenleiter mit einem Strahleneingangsende und einem Strahlenausgangsende (7), wobei

- das Strahleneingangsende so angeordnet ist, das Licht, das aus der Austrittsöffnung (5) des Hohlraums austritt, zumindest zum Teil durch das Strahleneingangsende in den Strahlenleiter eintritt.

16. Verfahren nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch den Einsatz einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14.

Description:
"Vorrichtung und Verfahren zum Durchleuchten eines Films"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Durchleuchten eines Films.

Aus der Praxis ist es bekannt, Filme zu durchleuchten und das beim Durchleuchten durch den Film durchtretende Licht weiter zu verarbeiten, beispielsweise aufzunehmen oder zu digitalisieren. Beispielsweise wird dieses Verfahren angewendet, um die sich aus der Abfolge der Bilder auf dem Film ergebende Filmsequenz zu digitalisieren, sodass eine Nachbearbeitung der Filmsequenz möglich wird. Ebenso werden derartige Verfahren zum Archivieren von Filmmaterial eingesetzt, wobei die durch das Durch- leuchten entstehenden Lichtsignale in elektrische Signale umgewandelt und diese elektrischen Signale, gegebenenfalls nach einer Digitalisierung gespeichert werden. Ebenso bietet das Durchleuchten eines Films die Möglichkeit, ein durch eine optische Darstellung auf den Film aufgebrachtes Tonsignal auszulesen, indem die optische Wiedergabe des Tonsignals durchleuchtet wird und das dadurch entstehende Licht- Signal durch geeignete Mittel in ein Tonsignal umgewandelt wird. Das Durchleuchten eines Films kann ferner dazu dienen, die Lage des Films zu erkennen. Zur Erkennung der Lage des Films können beispielsweise - soweit vorhanden - Perforationslöcher oder andere Referenzmarkierungen eines Films verwendet werden. In der Praxis sind verschiedene Methoden bekannt, um mit dem Durchleuchten der Perforationslöcher die Lage eines Films in einer Vorrichtung zu bestimmen.

Aus DE 200 12 748 IM ist eine Vorrichtung zum Durchleuchten eines Films mit einem Lichtauslass bekannt, aus dem ein Lichtstrahl austritt, mit dem der Film durchleuchtet werden kann. Bei der dort beschriebenen Vorrichtung ist ein Durchleuchtungsbereich vorgesehen, durch den der Film geführt werden kann, sodass der Lichtstrahl den Film im Durchleuchtungsbereich durchleuchten kann. Bei der vorbekannten Vorrichtung ist eine als Halogenlampe ausgebildete Lichtquelle vorgesehen, die zumindest einen Lichtstrahl erzeugt, der durch Kondensorlinsen, Wärmefilter, ein Filterrad und einen Graufilter hindurch und in einen Integrationsstab eintritt, der einen rechteckigen Querschnitt aufweist, wobei die Seitenflächen geschliffen sind. Dieser Integrationsstab ist von einem lichtdichten Gehäuse umgeben und weist eine Lichtaustrittsfläche auf, die mit der Lichteintrittsfläche eines Querschnittswandlers in Verbindung steht, der mit dem Integrationsstab mit Hilfe einer Muffe verbunden ist. Der Integrationsstab ist als Kaleidoskopstab ausgebildet. Er erzeugt eine diffuse Beleuchtung mit einem relativ großen Austrittswinkel. Dies hat ausweislich der DE 200 12 748 U1 den Vorteil, dass Kratzer auf der von der Schicht abgewandten Oberfläche des Films weniger sichtbar werden.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Durchleuchten eines Films zu schaffen, die einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweist und/oder eine möglichst geringe Belastung des Films während des Durch- leuchtens herbeiführt.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Hauptanspruchs 1 sowie des Verfahrensanspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen und in der hier nachstehenden Beschreibung wiedergegeben.

Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, eine Hohlkugel einzusetzen, deren Innenoberfläche diffus reflektierend ausgebildet ist und die eine Lichteintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung aufweist. Licht, dass über die Lichteintrittsöffnung in einen Hohlraum, vorzugsweise eine Hohlkugel eingestrahlt wird, wird diffus reflektiert, sodass aus der Austrittsöffnung diffuses Licht austritt. Dieses diffuse Licht wird gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch einen Strahlenleiter aufgenommen. Dies ermöglicht es, die Hohlkugel an einem von dem Durchleuchtungsbereich beabstan- deten Ort anzuordnen und das mittels der Hohlkugel erzeugte diffuse Licht über den Strahlenleiter an einen gewünschten Ausstrahlungsort zu leiten.

Der erfindungsgemäße Erfolg kann sich auch bei Hohlräumen einstellen, die nicht als Hohlkugel ausgestaltet sind, beispielsweise bei Hohlräumen, deren Envelope eine Ellipse ist. Zur Vereinfachung der Beschreibung der Erfindung wird diese nachfolgend anhand der bevorzugten Form des Hohlraums, nämlich der Hohlkugel beschrieben, ohne jedoch die beschriebenen, möglichen Ausführungsformen der Erfindung darauf zu beschränken, dass sie nur mit einer Hohlkugel realisiert werden können. Der Grundgedanke der Erfindung und insbesondere die nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsformen können auch mit einem nicht als Hohlkugel ausgebildeten Hohlraum ausgeführt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Hohlkugel als so genannte Ulbricht-Kugel ausgebildet. Diese ist insbesondere bevorzugt innen diffus reflektierend beschichtet und weist an ihrer Oberfläche im rechten Winkel zu der Lichteintrittsöffnung eine Austrittsöffnung auf. Vor der Lichteintrittsöffnung befindet sich eine Lichtquelle, aus der Licht aus- und in die Licht Eintrittsöffnung eintritt. Die Innenbeschichtung besteht vorzugsweise aus möglichst gut diffus reflektierendem Material, beispielsweise Bariumsulfat oder Macor. Insbesondere bevorzugt wird als Innenbeschichtung auch Spectralon verwendet. Bei Licht im Infrarotbereich kann auch Gold als Beschichtung der sandgestrahlten Innenoberfläche zum Einsatz kommen. Der Durchmesser der Lichteintrittsöffnung und der Austrittsöffnung ist vorzugsweise kleiner als der Innendurchmesser der Kugel, sodass nur solches Licht in die Austrittsebene der Austrittsöffnung gelangt, das zuvor vielfach an der inneren Oberfläche reflektiert worden ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Fläche aller Öffnungen zusammen nicht größer als 5 % der Gesamtoberfläche der Hohlkugel.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Strahlenausgangsende des Strahlenleiters so angeordnet, dass aus dem Strahlenausgangsende austretendes Licht derart in den Durchleuchtungsbereich eingestrahlt wird, dass ein im Durchleuchtungsbereich befindlicher Film durchleuchtet werden kann. Das Strahlenausgangsende des Strahlenleiters ist dann der Lichtauslass, aus dem der Lichtstrahl austritt, mit dem der

Film im Durchleuchtungsbereich durchleuchtet wird. In dieser bevorzugten Ausführungsform stellt der Strahlenleiter somit eine unmittelbare Verbindung zwischen der Austrittsöffnung und dem Durchleuchtungsbereich dar. Dies führt zu einem einfachen, konstruktiven Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Alternativ können zwischen dem Strahlenausgangsende und dem Durchleuchtungsbereich weitere optische Elemente, wie beispielsweise Linsen, Filter, Spiegel oder weitere Strahlenleiter vorgesehen sein. Der Einsatz weiterer optischer Mittel erlaubt es, den aus dem Strahlenausgangsende austretenden Lichtstrahl in eine andere Richtung umzulenken, falls dies aufgrund der räumlichen Auslegung der Vorrichtung gewünscht wird. Ebenso können mit den optischen Mitteln Veränderungen an einem aus dem Strahlenausgangsende austretenden Lichtstrahlenbündel vorgenommen werden, wie beispielsweise eine Fokussierung oder das Ausfiltern verschiedener Frequenzen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Form des Strahleneingangsendes des Strahlenleiters derart auf die Austrittsöffnung der Hohlkugel abgestimmt, dass das

Strahleneingangsende die Austrittsöffnung im Wesentlichen verschließt. Dies erhöht den Wirkungsgrad der Vorrichtung, da im Wesentlichen das Gesamte aus der Austrittsöffnung austretende Licht durch den Strahlenleiter aufgenommen wird. Ergänzend können Abdichtungselemente vorgesehen sein, die einen möglicherweise bestehenden Spalt zwischen der Außenkontur des Strahleneingangsendes und der Kontur der Austrittsöffnung abdichten. In einer bevorzugten Ausführungsform ist innerhalb der Hohlkugel vor der Lichteintrittsöffnung eine Platte zur Blockade von Lichtstrahlen vorgesehen, die im Wesentlichen gerade durch die Lichteintrittsöffnung einstrahlen. Hierdurch wird die Zahl der Reflektionen erhöht, mit der ein Lichtstrahl nach dem Eintreten durch die Lichteintrittsöffnung innerhalb der Hohlkugel reflektiert wird, bevor er aus der Austrittsöffnung austritt. Zudem trägt eine solche Platte dazu bei, unmittelbare Durchstrahlungen von der Lichteintrittsöffnung zur Austrittsöffnung zu vermeiden. Die Platte zur Blockade kann eben ausgebildet sein. Sie kann allerdings auch konkav oder konvex ausgebildet sein. Dadurch werden Lichtstrahlen, die im Wesentlichen gerade durch die Lichteintrittsöffnung einstrahlen in, eine andere Richtung umgelenkt.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Hohlkugel eine Messöffnung auf. Durch diese Messöffnung kann eine Messeinrichtung charakteristische Eigenschaften des Lichts in der Hohlkugel messen, beispielsweise können Sensoren vorgesehen sein, die die Lichtintensität in verschiedenen Spektralbereichen des Lichts in der Hohlkugel messen. Die Informationen über charakteristische Eigenschaften des Lichts in der Hohlkugel können bei der Auswertung der Lichtstrahlen verwendet werden, die den Film durchleuchtet haben und die nach dem Durchleuchten des Films von einer Auf- nahmeeinheit aufgenommen werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist innerhalb der Hohlkugel vor der Messöffnung eine Platte zur Blockade von Lichtstrahlen vorgesehen, die ohne die Platte im Wesentlichen gerade durch die Messöffnung ausstrahlen würden. Dies führt insbesondere dazu, dass eine derartige Messeinrichtung nur den diffusen Anteil des Lichts in der

Hohlkugel betrachtet.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Durchleuchten eines Films mit einem Lichtauslass vorgesehen, aus dem ein Lichtstrahl austritt, mit dem der Film in einem Durchleuchtungsbereich durchleuchtet werden kann. Diese erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Filmzufuhr und eine Filmabfuhr auf sowie ein Gehäuse, an dessen Außenseite der Durchleuchtungsbereich angeordnet ist. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung ist eine Lichtquelle innerhalb des Gehäuses angeordnet, die den Lichtstrahl erzeugt, der aus dem Lichtauslass austritt. Der Lichtstrahl wird zumindest über einen Teil des Weges zwischen der Lichtquelle und dem Durchleuchtungsbereich durch einen Strahlenleiter geführt.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse rechteckig oder aus zwei übereinander angeordneten Rechtecken ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungs- form weist das Gehäuse eine Standfläche sowie vier als Außenseite ausgebildete

Seitenflächen auf. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse derart aus- gelegt, dass der Durchleuchtungsbereich, die Filmzufuhr und die Filmabfuhr an einer Seite vorgesehen sind. In einer bevorzugten Ausführungsform sind innerhalb des Gehäuses Elemente der gegebenenfalls vorhandenen Mess- und Regeltechnik der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet. Ebenso können innerhalb des Gehäuses Elemente einer Auswerteinrichtung, beziehungsweise eines Computers vorgesehen sein, mit der elektrische Signale ausgewertet werden können, die durch eine gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehenen Aufnahmeeinheit erzeugt werden, die einen im Durchleuchtungsbereich durch den Film durchtretenden Lichtstrahl aufnimmt.

Die Anordnung der Lichtquelle innerhalb des Gehäuses ermöglicht es, die Lichtquelle thermisch gegenüber dem Durchleuchtungsbereich zu isolieren. Dadurch kann verhindert werden, dass von der Lichtquelle erzeugte Wärme den Film im Durchleuchtungsbereich erwärmt. Ebenso ermöglicht es die erfindungsgemäße Anordnung der Lichtquelle innerhalb des Gehäuses, dass die Lichtquelle selbst durch eine

Heizung erwärmt werden kann. Das Erwärmen der Lichtquelle kann je nach Typ der Lichtquelle dazu beitragen, dass die Lichtquelle unabhängig von der Umgebungsbedingung, in der sich die erfindungsgemäße Vorrichtung befindet, Lichtstrahlen mit gleicher Charakteristik erzeugt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann an dem Gehäuse eine Tür vorgesehen sein, die vor den an der Außenseite des Gehäuses vorgesehenen Durchleuchtungsbereich geklappt werden kann, um diesen vor Umgebungseinflüssen zu schützen. Es können auch Flügeltüren vorgesehen sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Gedanke der Anordnung der Lichtquelle innerhalb eines Gehäuses gemäß dem unmittelbar vorgenannten Aspekt der Erfindung mit dem Aspekt der Erfindung kombiniert, bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Hohlkugel vorzusehen, deren Innenoberfläche diffus reflektierend aus- gebildet ist und die eine Lichteintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung aufweist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Strahlenleiter als Glasstab ausgebildet. Die Verwendung eines Glasstabs als Strahlenleiter bietet den Vorteil, dass sich die Geometrie des Glasstabs bei Änderungen der Umgebungsbedingungen nicht oder nur in vernachlässigbarem Maße ändert. Alternativ können als Strahlenleiter jedoch auch andere Elemente, wie beispielsweise Glasfasern, beziehungsweise Glasfaserbündel eingesetzt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Glasstab einzelne Teilabschnitte mit jeweils rechteckigem Querschnitt auf, wobei sich die Richtung der Längserstreckung eines Teilabschnitts von der Richtung der Längserstreckung eines benachbarten Teil- abschnitts unterscheidet und der Übergang von einem Teilabschnitt zu einem benachbarten Teilabschnitt durch eine spiegelnde Schrägfläche gebildet wird, die einen parallel zur Längserstreckung des einen Teilabschnitts ausgerichteten Lichtstrahl so umlenkt, dass er im benachbarten Teilabschnitt parallel zur Längserstreckung des benachbarten Teilabschnitts ausgerichtet ist. Die Verwendung eines derartigen Glasstabs erlaubt es, den von der Lichtquelle erzeugten Lichtstrahl, beziehungsweise den aus der Austrittsöffnung der Hohlkugel austretenden Lichtstrahl entlang eines vor einer geraden abweichenden Wegs zu führen. Dies ermöglicht es beispielsweise, die Lichtquelle, beziehungsweise die Hohlkugel an anderen Orten der Vorrichtung vorzusehen, als solchen, die auf einer Geraden zum Durchleuchtungsbereich beabstandet angeordnet sind. Dies erhöht die Flexibilität bei der Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eine Leuchtdiode vorgesehen, die einen Lichtstrahl erzeugt, der durch die Lichteintrittsöffnung in die Hohlkugel eintritt.

In einer alternativen Ausführungsform ist mindestens eine Leuchtdiode vorgesehen, die einen Lichtstrahl erzeugt, der in gerader Linie von der Leuchtdiode in das Strahleneingangsende des Strahlenleiters eintritt, falls die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer möglichen Ausführungsform des zweiten Aspekts der Erfindung ohne Hohlkugel ausgebildet ist. Der Einsatz von mindestens einer Leuchtdiode als Lichtquelle ermöglicht die energieeffiziente Erzeugung eines Lichtstrahls.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Vielzahl von Leuchtdioden vorgesehen, die jeweils einen blauen Lichtstrahl erzeugen. Ergänzend oder alternativ ist eine Viel- zahl von Leuchtdioden vorgesehen, die jeweils einen roten Lichtstrahl erzeugen.

Ergänzend oder alternativ ist eine Vielzahl von Leuchtdioden vorgesehen, die jeweils einen grünen Lichtstrahl erzeugen. Die Auswahl der Lichtfarbe des von der Lichtquelle erzeugten Lichts hängt von der durchzuführenden Durchleuchtungs-Aufgabe ab. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dazu eingesetzt werden, den Film mit diffusem, weißem Licht zu durchleuchten. Alternativ kann die erfindungemäße Vorrichtung dazu eingesetzt werden, den Film mit Licht zu durchleuchten, dass nur in einem engen Frequenzbereich des Farbspektrums liegt. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung dazu eingesetzt werden, den Film mit Infrarotlicht zu durchleuchten.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Vorrichtung Leuchtdioden auf, die einen blauen Lichtstrahl erzeugen, sowie Leuchtdioden auf, die einen grünen Lichtstrahl erzeugen, sowie Leuchtdioden, die einen roten Lichtstrahl in einem ersten Frequenzspektrum des roten Bereichs des Farbspektrums erzeugen sowie eine weitere Vielzahl von Leuchtdioden, die einen roten Lichtstrahl in einem zweiten Frequenzbereich des roten Spektrums des Farbspektrums erzeugen.

Dies ermöglicht es beispielsweise, mit der selben Vorrichtung unterschiedliche Film- typen zu durchleuchten, die sich dadurch unterscheiden, dass ihre Farbstoffe im roten Bereich bei unterschiedlichen Schwerpunktwellenlängen liegen.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Heizung auf, die eine und insbesondere bevorzugt alle vorhandenen Leuchtdioden auf eine vorbestimmte

Temperatur erwärmt. Die Frequenz, bzw. Wellenlänge des von einer Leuchtdiode erzeugten Lichtstrahls kann von der Temperatur der Leuchtdiode abhängen. Dadurch können Unterschiede in der Charakteristik des von der Lichtquelle erzeugten Lichts entstehen, je nachdem in welchen Umgebungsbedingungen, insbesondere bei welchen Umgebungstemperaturen die erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzt wird.

Mit der erfindungsgemäßen Heizung können die Leuchtdioden auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt werden, die so gewählt werden kann, dass sie auch bei besonders extremen Umgebungsbedingungen, insbesondere bei besonders extremen Umgebungstemperaturen, nicht überschritten wird. Beispielsweise kann die Leucht- diode auf Temperaturen von 70 0 C erwärmt werden. Dies ermöglicht es, dass die Vorrichtung unabhängig von den Umgebungsbedingungen stets die gleiche Charakteristik aufweist. Alternativ kann eine Kühlung vorgesehen sein, die die Leuchtdioden auf einen vorbestimmten Wert kühlen kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Stromsteuerung der Leuchtdioden vorgesehen. Diese kann dazu eingesetzt werden, die Schwerpunktwellenlängen des von den Leuchtdioden abgestrahlten Lichts einzustellen.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren zum Abtasten eines Films, insbesondere zum Erzeugen von elektrischen, insbesondere bevorzugt digitalen Signalen verwendet, die die auf dem Film vorhandene optische Information beinhalten.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel dar- stellenden Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt die einzige Figur eine schematische

Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Durchleuchten eines Films.

Die Figur 1 zeigt eine Vorrichtung zum Durchleuchten eines Films mit einem Gehäuse 1 , das aus zwei übereinander angeordneten Rechtecken ausgebildet ist. Innerhalb des Gehäuses ist eine Lichtquelle 2 angeordnet, aus der Licht aus und durch eine Lichteintrittsöffnung 3 in eine Hohlkugel 4 eintritt. Die Hohlkugel 4 weist eine Austrittsöffnung 5 auf. Licht das aus der Austrittsöffnung 5 aus der Hohlkugel austritt, tritt in das Strahleneingangsende eines Glasstabs 6 ein. Aus dem Strahlenausgangsende 7 des Glasstabs 6 tritt ein Lichtstrahl 8 aus, der einen Film 9 in einem Durchleuchtungs- bereich 10 durchleuchtet. Der Glasstab weist einzelne Teilabschnitte 11 , 12, 13, 14 und 15 auf, wobei sich die Richtung der Längserstreckung eines Teilabschnitts 11 , 12, 13, 14 von der Richtung der Längserstreckung eines benachbarten Teilabschnitts 12, 13, 14, 15 unterscheidet und der Übergang von einem Teilabschnitt 11 , 12, 13, 14 zu einem benachbarten TeN- abschnitt 12, 13, 14, 15 durch eine spiegelnde Schrägfläche 16, 17, 18, 19 gebildet wird, die einen parallel zur Längserstreckung des einen Teilabschnitts 11 , 12, 13, 14 ausgerichteten Lichtstrahl so umlenkt, dass er im benachbarten Teilabschnitt 12, 13, 14, 15 parallel zur Längserstreckung des benachbarten Teilabschnitts 12, 13, 14, 15 ausgerichtet ist.

Die Hohlkugel 4 weist eine Messöffnung 20 auf. Eine Messeinrichtung 21 ist derart angeordnet, dass sie durch die Messöffnung hindurch charakteristische Eigenschaften des Lichts in der Hohlkugel messen kann.

Innerhalb der Hohlkugel 4 ist vor der Lichteintrittsöffnung 3 eine Platte 22 und vor der

Messöffnung 20 eine Platte 23 zur Blockade von Lichtstrahlen vorgesehen, die im Wesentlichen gerade durch die Lichteintrittsöffnung 3 einstrahlen, beziehungsweise ohne die Platte 23 im Wesentlichen gerade durch die Messöffnung 20 ausstrahlen würden.