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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR TRANSPORTING CONTAINERS AND PLASTIC PREFORMS IN PARTICULAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/011496
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for transporting plastic preforms (10), comprising a sorting device (2) and a guide rail device (6) which is arranged downstream of the sorting device (2) in the transport direction of the plastic preforms (10). A changeover transport device (4) is arranged between the sorting device (2) and the guide rail device (6), said changeover transport device connecting the sorting device (2) and the guide rail device together such that the plastic preforms (10) can be transported from the sorting device (2) to the guide rail device. According to the invention, the changeover transport device (4) has multiple transport elements (42, 44, 46) which are arranged on a common support (48) such that the transport elements (42, 44, 46) can be changed together.

Inventors:
BEUTL JÜRGEN (DE)
WÜNSCHE DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/066073
Publication Date:
January 16, 2020
Filing Date:
June 18, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B29C49/42; B29C49/06; B29L31/00
Foreign References:
DE20308513U12004-07-08
US20080196998A12008-08-21
EP2848558A12015-03-18
US20170312974A12017-11-02
CH698447B12009-08-14
Attorney, Agent or Firm:
BITTNER, Bernhard et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1 ) zum T ransportieren von Kunststoffvorformlingen (10) mit einer Sortie- reinrichtung (2) und einer in einer Transportrichtung der Kunststoffvorformlinge (10) nach dieser Sortiereinrichtung (2) angeordneten Führungsschieneneinrichtung (6), wobei zwischen der Sortiereinrichtung (2) und der Führungsschieneneinrichtung (6) eine Übergangstransporteinrichtung (4) angeordnet ist, welche die Sortiereinrichtung (2) und die Führungsschieneneinrichtung miteinander derart verbindet, dass die Kunststoffvorformlinge (10) von der Sortiereinrichtung (2) zu der Führungsschienen- einrichtung transportierbar sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übertragungstransporteinrichtung (4) mehrere Transportelemente (42, 44, 46) aufweist, welche an einem gemeinsamen Träger (48) angeordnet sind, derart, dass diese Transportelemente (42, 44, 46) gemeinsam wechselbar sind.

2. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Sortiereinrichtung (2) zwei zueinander beabstandete drehbare Rollen aufweist, zwischen denen die Kunststoffvorformlinge (10) transportierbar sind.

3. Vorrichtung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Führungsschieneneinrichtung (6) zwei parallel zueinander angeordnete Schienen aufweist, zwischen denen die Kunststoffvorformlinge (10) transportierbar sind.

4. Vorrichtung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übertragungstransporteinrichtung wenigstens ein erstes gekrümmtes Schienene- lement (42) und ein zweites gekrümmtes Schienenelement (44) aufweist, zwischen denen die Kunststoffvorformlinge transportierbar sind.

5. Vorrichtung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

Übertragungstransporteinrichtung (4) ein Niederhalterelement (46) aufweist, welches oberhalb eines Transportpfads der Kunststoffvorformlinge angeordnet ist.

6. Vorrichtung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens eines der Transportelemente (42, 44, 46) und bevorzugt mehrere und be- sonders bevorzugt alle Transportelemente (42, 44, 46) verstellbar an dem Träger an- geordnet sind.

7. Vorrichtung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung (1 ) einen Basisträger aufweist, an dem wenigstens zwei unterschied- liche Übertragungstransporteinrichtungen (4, 4a) angeordnet sind.

8. Vorrichtung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung (1 ) einen Basisträger aufweist an dem die Übertragungstransportein- richtung (4) und insbesondere der Träger (48) fixierbar ist.

9. Vorrichtung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übertragungseinrichtung (4) eine Wechseleinrichtung (12) aufweist, welche dazu geeignet und bestimmt ist, eine Übertragungseinrichtung (4) gegen eine andere Übertragungseinrichtung (4a) auszuwechseln. 10. Anordnung zum Umformen von Kunststoffvorformlingen zu Kunststoffbehältnissen, mit einer Umformungseinrichtung (60), welche Kunststoffvorformlinge durch Beauf- schlagung mit einem fließfähigen Medium zu den Kunststoffbehältnissen expandiert, mit einer Erwärmungseinrichtung (50), welche in der Transportrichtung der Kunst- stoffvorformlinge stromaufwärts der Umformungseinrichtung (60) angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, dass

die Anordnung eine Vorrichtung (1 ) gemäß wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche aufweist, wobei diese Vorrichtung (1 ) insbesondere in der Transportrich- tung der Kunststoffvorformlinge stromaufwärts der Erwärmungseinrichtung angeord- net ist.

1 1. Verfahren zum Behandeln von Behältnissen und insbesondere von Kunststoffvor- formlingen, wobei die Kunststoffvorformlinge mittels einer Sortiereinrichtung sortiert und anschließend mittels einer Übertragungstransporteinrichtung zu einer Führungs- Schieneneinrichtung transportiert werden

dadurch gekennzeichnet, dass

im Rahmen einer Sortenumstellung eine Übergangstransporteinrichtung vollständig durch eine weitere Übertragungstransporteinrichtung eingetauscht wird.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren von Behältnissen und insbesondere von

Kunststoffvorformlingen

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trans- portieren von Behältnissen und insbesondere von Kunststoffvorformlingen. Im Stand der Technik ist es üblich, dass zunächst Kunststoffvorformlinge einer Erwärmungseinrichtung zugeführt werden, von dieser erwärmt werden und anschließend von einer Umformungssta- tion durch Beaufschlagung mit Druckluft oder auch neuerdings mit Flüssigkeiten zu Behält- nissen umgeformt werden. Dabei ist es beispielsweise auch bekannt, dass diese Kunststoff- vorformlinge ausgehend von einer losen Schüttung zunächst sortiert und zu einem Ofen transportiert werden. Soll dabei eine Umstellung auf unterschiedliche Kunststoffvorformlinge erfolgen, müssen im Stand der Technik einzelne bzw. eine Vielzahl von Garniturenteilen ausgetauscht werden. Auf diese Weise entstehen hohe Wechselzeiten und eine Reprodu- zierbarkeit dieser Einstellungen ist relativ gering.

So ist es beispielsweise auch aus dem Stand der Technik bekannt, dass eine Feineinstellung dieser Garnituren erfolgen muss, beispielsweise mit einer seitlich und in der Höhe verstellba- ren Aufnahme in entsprechenden Klemmstücken.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und eine Anordnung zur Verfügung zu stellen, welche eine Verringerung derartiger Wechselzeiten ermöglichen. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Pa- tentansprüche erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegen- stand der Unteransprüche. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transportieren von Kunststoffvorformlingen weist eine Sortiereinrichtung auf sowie eine in der Transportrichtung der Kunststoffvorformlinge nach dieser Sortiereinrichtung angeordnete Führungsschieneneinrichtung.

Dabei ist zwischen der Sortiereinrichtung und der Führungsschieneneinrichtung eine Über- gangstransporteinrichtung angeordnet, welche die Sortiereinrichtung und die Führungs- schieneneinrichtung miteinander derart verbindet, dass die Kunststoffvorformlinge von der Sortiereinrichtung zu der Führungsschieneneinrichtung transportierbar sind.

Erfindungsgemäß weist die Übertragungstransporteinrichtung mehrere Transportelemente auf, welche an einem gemeinsamen Träger angeordnet sind, derart, dass diese Transpor- telemente gemeinsam wechselbar sind. Es wird daher vorgeschlagen, dass nunmehr nicht mehr eine Umstellung bzw. Einstellung einzelner Transportelemente erfolgt, sondern dass diese gewissermaßen gemeinsam als Set ausgewechselt werden. Bevorzugt erfolgt ein Wechsel insbesondere bei einer Formatumstellung der zu transportierenden Kunststoffvor- formlinge. Unter den Transportelementen werden insbesondere solche Elemente verstan- den, welche insbesondere den Kunststoffvorformling während seines Transports kontaktie- ren und welche daher insbesondere auf unterschiedliche Dimensionen der Kunststoffvor- formlinge anzupassen sind. Die für einen Kunststoffvorformling erforderlichen Garnituren (wie unten beispielsweise er- wähnt eine linke Seite und eine rechte Seite und ein Niederhalter) werden daher -bevorzugt einstellbar auf eine gemeinsame Grundplatte montiert. Diese Grundplatten sowie die Trans- portelemente bilden ein Garniturenpaket. Die Grundplatte des Garniturenpakets kann wie unten genauer erwähnt mittels entsprechender konstruktiver Maßnahmen an der Vorrichtung angeordnet werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung Zentrie- relemente bzw. Positionierelemente auf, welche eine genaue Positionierung der Transpor- telemente bzw. des gemeinsamen Trägers an der Vorrichtung bzw. an der Übergangstrans- porteinrichtung ermöglicht. Bei derartigen Positionierelementen kann es sich beispielsweise um Zentrierstifte handeln. Diese Positionierelemente erlauben eine stabile und reproduzier- bare Anordnung der Übergangstransporteinrichtung in der gesamten Transportvorrichtung. Auf diese Weise ist es auch möglich, dass bei Bedarf sehr schnell ausgetauscht werden kann. Für Kunststoffvorformlinge mit untereinander abweichenden Abmessungen ist es möglich, jeweils ein Garniturenpaket zum Austausch bei einem Produktwechsel zur Verfügung zu stellen. Dabei ist es auch möglich, dass die kunststoffvorformlingsstrichspezifischen Feinein- stellungen dieser Garniturenteile bzw. der Transportelemente innerhalb der Grenzen eines Garniturenpakets erfolgen

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Führungsschiene unterhalb (insbe- sondere versetzt und unterhalb) der Sortiereinrichtung (d.h. die Führungsschiene ist dem Erdmittelpunkt näher als die Sortiereinrichtung so dass die Kunststoffvorformlinge von der Sortiereinrichtung zu der Führungsschiene abwärts gefördert werden) angeordnet. Auf diese Weise ist es denkbar, dass die Übergangstransporteinrichtung im Betrieb auch einen Hö- henunterschied der Kunststoffvorformlinge überwindet. Damit weist besonders bevorzugt die Übergangstransporteinrichtung gekrümmte Transportelemente auf und insbesondere in der Transportrichtung der Kunststoffvorformlinge in einer vertikalen Richtung nach unten ge- krümmte oder geneigte Transportelemente.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Sortiereinrichtung zwei zueinan- der beabstandete Rollen auf, zwischen denen die Kunststoffvorformlinge transportierbar sind. Bei dieser Ausgestaltung handelt es sich damit bei der Sortiereinrichtung um einen so- genannten Rollensortierer, der die Kunststoffvorformlinge an deren Tragringen stützt, um sie so zu transportieren.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Übergangstransporteinrichtung wenigstens ein erstes gekrümmtes Schienenelement und ein zweites gekrümmtes Schie- nenelement auf, zwischen denen die Kunststoffvorformlinge transportierbar sind. Dabei sind wie oben erwähnt bevorzugt diese Schienenelemente bereits gegenüber ihrem Basisträger fixiert, sodass sie gemeinsam mit dem Basisträger eingewechselt werden können.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Übergangstransporteinrichtung ein Niederhalterelement auf, welches oberhalb eines Transportpfads der Kunststoffvorform- linge angeordnet ist. Gemeinsam mit den beiden Transportelementen kann dieses Nieder- halterelement damit die Elemente ausbilden, welche zum Transportieren der Kunststoffvor- formlinge dienen und welche bevorzugt auch die Kunststoffvorformlinge kontaktieren. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist bevorzugt wenigstens eines der T rans- portelemente und sind bevorzugt mehrere und besonders bevorzugt sämtliche Transpor- telemente an dem Träger angeordnet und besonders bevorzugt verstellbar an dem Träger angeordnet. Besonders bevorzugt kann auf diese Weise eine Feineinstellung der einzelnen Transportelemente erfolgen. Dabei kann es sich bei den Einstellelementen um Einstellele- mente handeln, welche beispielsweise Einstellschrauben oder Einstellbolzen oder derglei- chen sind.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung einen Basisträger auf, an dem wenigstens zwei unterschiedliche Übergangstransporteinrichtungen angeordnet sind. Auf diese Weise können beispielsweise unterschiedliche Transporteinrichtungen einge- fahren werden und damit zur Anwendung kommen. Weiterhin ist es beispielsweise möglich, dass der Basisträger an einer Schieneneinrichtung angeordnet ist, auswechselbar ist und/oder auch ein- oder ausfahrbar ist. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung einen Basisträger auf, an dem die Übertragungstransporteinrichtung angeordnet ist. Insbesondere kann dabei der Träger an diesem Basisträger befestigbar sein. Hierbei können beispielsweise die oben er- wähnten Zentrierstifte oder Schrauben Anwendung finden. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Wechseleinrich- tung auf, welche dazu geeignet und bestimmt ist, eine Übertragungseinrichtung gegen eine andere Übertragungseinrichtung auszuwechseln. Dabei kann beispielsweise ein Wechselro- boter vorgesehen sein, der dazu geeignet und bestimmt ist, das komplette Garniturenteil bzw. die komplette Übertragungstransporteinrichtung auszuwechseln. Zudem kann bei- spielsweise ein Wechselroboter eines der Transportelemente und bevorzugt mehrere und besonders bevorzugt alle Transportelemente verstellen.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Vorrichtung, insbesondere die Füh- rungsschieneneinrichtung und/oder die Übergangstransporteinrichtung, dazu geeignet und bestimmt, einen horizontalen Transport eines zu transportierenden Kunststoffvorformlings, insbesondere zwischen der Sortiereinrichtung und einer Erwärmungseinrichtung, vorzuneh- men. Bevorzugt ist die Übergangstransporteinrichtung derart ausgebildet und/oder dazu ge- eignet und bestimmt, Kunststoffvorformlinge von der Sortiereinrichtung, insbesondere von dem Rollensortierer, aufzunehmen und/oder überzunehmen und diese wenigstens ab- schnittsweise und bevorzugt bis hin zu der Führungsschieneneinrichtung in horizontaler Transportrichtung zu transportieren. Bevorzugt ist die Führungsschieneneinrichtung derart ausgebildet und/oder dazu geeignet und bestimmt, Kunststoffvorformlinge von der Über- gangstransporteinrichtung aufzunehmen und/oder überzunehmen und diese wenigstens ab- schnittsweise und bevorzugt bis hin zu einer Erwärmungseinrichtung, insbesondere einem Ofen, in horizontaler Transportrichtung zu transportieren. Bevorzugt erstreckt sich die Trans- portrichtung, in der die Kunststoffvorformlinge in der Übergangstransporteinrichtung und/oder in der Führungsschieneneinrichtung transportiert werden, in horizontaler Richtung. Bevorzugt weist die Vorrichtung, insbesondere die Übergangstransporteinrichtung und/oder die Führungsschieneneinrichtung, eine Beaufschlagungseinrichtung auf, welche dazu geeig- net und bestimmt ist, die zu transportierenden Kunststoffvorformlinge mit fluidem Medium und insbesondere mit Druckluft (insbesondere an einer - bevorzugt in Transportrichtung ge- sehenen rückwärtigen - Außenwandung des zu transportierenden Kunststoffvorformlings) zu beaufschlagen und dadurch die zu transportierenden Kunststoffvorformlinge zu transportie- ren. Bevorzugt werden (in der Übergangstransporteinrichtung und/oder der Führungsschie- neneinrichtung) die Kunststoffvorformlinge durch die Beaufschlagung mit fluidem Medium, insbesondere Druckluft, beschleunigt und/oder entlang der Transportrichtung bewegt. Bevor- zugt weist die Beaufschlagungseinrichtung eine Vielzahl von Transportdüsen auf, über die das fluide Medium, insbesondere Druckluft, mittels welchem (bzw. welcher) ein zu transpor- tierender Kunststoffvorformling beaufschlagt wird, austritt.

Bevorzugt sind wenigstens zwei Schienenelemente der Übertragungstransporteinrichtung, insbesondere sind das erste gekrümmte Schienenelement und das zweite gekrümmte Schienenelement, zwischen denen die Kunststoffvorformlinge transportierbar sind, in einer (derselben) horizontalen Ebene angeordnet. Bevorzugt bildet keines der Schienenelemente ein Gefälle aus. Bevorzugt ist der Zuführbereich der Übertragungstransporteinrichtung, an dem die Übertragungstransporteinrichtung einen zu transportierenden Kunststoffvorformling übernimmt (bevorzugt von der Sortiereinrichtung, insbesondere einem Rollensortierer), in derselben horizontalen Ebene angeordnet als ein Abführbereich der Übertragungstrans- porteinrichtung, an dem der transportierte Kunststoffvorformling aus der Übertragungstrans- porteinrichtung abgeführt wird und insbesondere an die Führungsschieneneinrichtung über- geben wird.

Bevorzugt sind wenigstens die beiden parallel zueinander angeordneten Schienen der Füh- rungsschieneneinrichtung, zwischen denen die Kunststoffvorformlinge transportierbar sind, in einer (derselben) horizontalen Ebene angeordnet. Bevorzugt bildet keine der Schienen ein Gefälle aus. Bevorzugt ist der Zuführbereich der Führungsschieneneinrichtung, an dem die Führungsschieneneinrichtung einen zu transportierenden Kunststoffvorformling übernimmt (bevorzugt von der Übertragungstransporteinrichtung), in derselben horizontalen Ebene an- geordnet als ein Abführbereich der Führungsschieneneinrichtung, an dem der transportierte Kunststoffvorformling aus der Führungsschieneneinrichtung abgeführt wird und insbesonde- re an eine Erwärmungseinrichtung übergeben wird.

Bevorzugt handelt es sich bei der Übergangstransporteinrichtung und/oder der Führungs- schieneneinrichtung um eine Horizontalfördereinrichtung. Bevorzugt ist die Horizontalförder- einrichtung in Transportrichtung gesehen zwischen der Sortiereinrichtung und einer Erwär- mungseinrichtung angeordnet und insbesondere werden die von der Horizontalfördereinrich- tung transportierten Kunststoffvorformlinge (direkt) an die Erwärmungseinrichtung überge- ben.

Bevorzugt erfolgt der Transport der Preformen bzw. der Kunststoffvorformlinge zwischen der Sortiereinrichtung, welche insbesondere als Rollensortierer ausgebildet ist, und einer Er- wärmungseinrichtung, welche insbesondere als Ofen ausgebildet ist, horizontal, wobei be- vorzugt die Preformen bzw. die Kunststoffvorformlinge durch Beaufschlagung mit Druckluft bewegt werden.

Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Anordnung zum Umformen von Kunststoff- Vorformlingen zu Kunststoffbehältnissen gerichtet. Diese Anordnung weist eine Umfor- mungseinrichtung auf, welche die Kunststoffvorformlinge durch Beaufschlagung mit einem fließfähigen Medium zu den Kunststoffbehältnissen expandiert. Weiterhin weist die Vorrich- tung eine Erwärmungseinrichtung auf, welche in der Transportrichtung der Kunststoffvor- formlinge stromaufwärts zur Umformungseinrichtung angeordnet ist. Erfindungsgemäß weist die Anordnung eine Vorrichtung der oben beschriebenen Art auf, wobei diese Vorrichtung insbesondere in der Transportrichtung der Kunststoffvorformlinge stromaufwärts der Erwär- mungseinrichtung angeordnet ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Umformungseinrichtung einen bewegli- chen und insbesondere drehbaren Träger auf, an dem eine Vielzahl von Umformungsstatio- nen angeordnet ist. Vorteilhaft weisen diese Umformungsstationen jeweils Beaufschla- gungseinrichtungen auf, um die Kunststoffvorformlinge mit einem fließfähigen und insbeson- dere einem gasförmigen oder flüssigen Medium zu beaufschlagen und diese so zu expandie- ren. Weiterhin ist es möglich, dass die Umformungsstationen jeweils stangenartige Körper aufweisen, welche in die Kunststoffvorformlinge einführbar sind, um diese in deren Längs- richtung zu dehnen.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei der Erwärmungseinrich- tung um einen Infrarotofen. Es wäre jedoch auch die Verwendung von Mikrowellenöfen denkbar.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen die Umformungsstationen jeweils Blasformeinrichtungen auf, innerhalb derer die Kunststoffvorformlinge zu den Kunststoffbe- hältnissen und insbesondere Kunststoffflaschen umgeformt werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ermöglicht die Wechseleinrichtung insbesondere ein automatisches Wechseln der Übergangstransporteinrichtung gegen eine weitere Übergangs- transporteinrichtung. Dabei ist es bevorzugt möglich, dass die Wechseleinrichtung eine Füh- rungseinrichtung aufweist, an der wenigstens zwei Übergangstransporteinrichtungen beweg- lich angeordnet sind. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann diese Wechse- leinrichtung auch einen motorischen Antrieb aufweisen. Alternativ ist es auch möglich, dass die Wechseleinrichtung manuell, elektromotorisch oder pneumatisch angetrieben wird. Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Behandeln von Behältnissen und insbesondere von Kunststoffvorformlingen gerichtet, wobei die Kunststoffvorformlinge mittels einer Sortiereinrichtung sortiert werden und anschließend mittels einer Übertragungs- transporteinrichtung zu einer Führungsschieneneinrichtung transportiert werden. Erfindungsgemäß wird im Rahmen einer Sortenumstellung eine Übergangstransporteinrich- tung vollständig durch eine weitere Übertragungstransporteinrichtung eingetauscht.

Es wird also auch verfahrensseitig vorgeschlagen, dass nicht einzelne Transportelemente eingetauscht werden, sondern die Übertragungstransporteinrichtung in ihrer Gesamtheit ge- wissermaßen als Garniturenpaket.

Es wird damit ermöglicht, dass eine Feineinstellung der Garnituren bzw. der Transportele- mente innerhalb einer Übertragungstransporteinrichtung beim Austausch unverändert bleibt und bei einem erneuten Einsatz der Transportelemente sofort zur Verfügung steht. Dadurch und bevorzugt auch durch den gemeinsamen Wechsel aller Transportelemente wird die Wechselzeit verkürzt. Der Aufwand für ein Wiederanfahren der Produktion nach einem Pre- formwechsel wird stark verkürzt und die Zeiten für eine Anlagenbeobachtung verringern sich. Bevorzugt erfolgt der Transport der Kunststoffvorformlinge, insbesondere der durch die Füh- rungsschieneneinrichtung und/oder durch die Übergangstransporteinrichtung zu transportie- renden Kunststoffvorformlinge, horizontal. Bevorzugt erfolgt der Transport der Kunststoffvor- formlinge im Anschluss an die Sortiereinrichtung wenigstens abschnittsweise und bevorzugt zwischen der Sortiereinrichtung, welche insbesondere als Rollensortierer ausgebildet ist, und einer Erwärmungseinrichtung, welche bevorzugt als Ofen ausgebildet ist und welche beson- ders bevorzugt die Kunststoffvorformlinge vor deren und insbesondere zu deren Expansion in Kunststoffbehältnisse erwärmt, horizontal.

Bevorzugt werden die, insbesondere durch die Übergangstransporteinrichtung und/oder durch die Führungsschieneneinrichtung, transportierten Kunststoffvorformlinge, insbesonde- re während deren horizontalem Transport (bevorzugt zwischen der Sortiereinrichtung und einer Erwärmungseinrichtung), mit fluidem Medium und insbesondere mit Druckluft beauf- schlagt. Bevorzugt werden die Kunststoffvorformlinge durch Beaufschlagung mit Druckluft bewegt, und insbesondere hierdurch ein Transport in horizontale Transportrichtung bewirkt. Bevorzugt werden die von der Übergangstransporteinrichtung und/oder von der Führungs- schieneneinrichtung zu transportierenden Kunststoffvorformlinge mit Druckluft, insbesondere ausschließlich mit Druckluft, beschleunigt und besonders bevorzugt hierdurch von der Sortie- reinrichtung, insbesondere von einem Auslaufbereich der Sortiereinrichtung in Transportrich- tung (weg) bewegt (insbesondere horizontal), bevorzugt zu einer Erwärmungseinrichtung (insbesondere einem Ofen) transportiert. Bevorzugt wird wenigstens ein Bereich eines Kunststoffvorformlings zwischen der Sortiereinrichtung und der Erwärmungseinrichtung (ausschließlich) in einer horizontalen Ebene transportiert. Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.

Darin zeigen:

Fig. 1 Eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Transportieren von

Kunststoffvorformlingen nach dem Stand der Technik;

Fig. 2 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 3 eine Darstellung einer Gesamtanordnung einer Übertragungstransportein- richtung;

Fig. 4 Die Anordnung der in Figur 3 gezeigten Gesamtanordnung; Fig. 5 eine Darstellung Übertragungstransporteinrichtung;

Fig. 6a, b zwei Darstellungen eines möglichen Garniturenwechsels; Fig. 7 eine Darstellung eines Garniturenwechsels; Fig. 8 eine weitere Darstellung eines Garniturenwechsels; und

Fig. 9 eine Darstellung einer Vorrichtung zum Behandeln von Behältnissen.

Figur 1 zeigt eine Darstellung einer Vorrichtung nach dem internen Stand der Technik der Anmelderin. Diese weist eine Sortiereinrichtung 2, eine Übertragungstransporteinrichtung 4 und eine Führungsschieneneinrichtung 6 auf. Die Übertragungstransporteinrichtung weist zwei Schienenelemente 142 und 144 sowie ein Niederhalterelement 146 auf. Diese einzel- nen Elemente 142, 144 und 146 sind hier jeweils einzeln der Pfeile P1 , P2 und P3 bewegbar bzw. einstellbar. Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Transportieren von nicht gezeigten Kunststoffvorformlingen. Diese weist zunächst eine Sor- tiereinrichtung 2 auf, wobei diese Sortiereinrichtung hier beispielsweise zwei voneinander beabstandete Rollen aufweisen kann. Hieran schließt sich die Übertragungstransporteinrich- tung 4 an und an diese wiederum die Führungsschieneneinrichtung 6.

Die Übertragungstransporteinrichtung weist hier zwei Transportelemente 42 (eines ist durch das andere verdeckt) auf sowie ein Niederhaltelement 46. Diese drei Elemente sind gemein- sam an einen Träger 48 angeordnet. Hierfür können beispielsweise Halteelemente 43 die nen. Der Träger 48 kann wiederum an einem Basisträger 45 befestigt sein, was beispiels- weise mittels Zentrier- oder Positioniereinrichtungen 52, wie hier Zentrierstiften erfolgen kann. Bei einem Garniturenwechsel bzw. Preformwechsel kann wie oben erwähnt die gesamte Übertragungstransporteinrichtung eingewechselt werden.

Figur 3 zeigt eine Gesamtanordnung einer Übertragungstransporteinrichtung. Hier sind zwei erfindungsgemäße Übertragungstransporteinrichtungen 4 jeweils an einem gemeinsamen Träger 30 angeordnet. Dieser Träger 30 kann hierzu Führungsschienen 32 und 34 aufwei- sen, zwischen denen wiederum die gesamten Übertragungstransporteinrichtungen transpor- tiert werden können. Auch ist wieder der Basisträger 48 vorgesehen, an dem die Führungs- schienen angeordnet sind. Daneben kann ein (insbesondere motorischer) Antrieb vorgese- hen sein, der ein Herab- oder ein Herunterfahren der Übertragungstransporteinrichtungen ermöglicht.

Fig. 4 zeigt eine Anordnung der in Fig. 3 gezeigten Gesamtanordnung in einer Maschine. Man erkennt, dass die in Fig. 3 gezeigte Gesamtanordnung unmittelbar nach der mit dem Bezugszeichen 2 gekennzeichneten Sortiereinrichtung montiert ist.

Figur 4 zeigt schematisch eine mögliche Ausgestaltung für einen Wechsel der Übertragungs- transporteinrichtungen. Hier sind die Übertragungstransporteinrichtungen an einem drehba- ren Träger 35 angeordnet, genauer hier vier Übertragungstransporteinrichtungen, die je nach Drehstellung in den Transportpfad zwischen der Sortiereinrichtung 2 und der Zuführschie- neneinrichtung 6 eingefahren werden können.

Fig. 5 zeigt eine weitere Darstellung einer Übertragungstransporteinrichtung 4. Dabei ist wie- der der Basisträger 48 erkennbar, an dem ein Griffelement 40 zur Entnahme angeordnet ist sowie Über Halteelemente 43 sind auch hier wieder die T ransportelemente 42, 44 sowie das Niederhalteelement 46 an dem Basisträger angeordnet. Das Bezugszeichen 41 kennzeich- net Zentrierelemente und das Bezugszeichen 49 Verriegelungselemente, mittels denen der Basisträger 48 an einem Grundträger der Maschine verriegelt werden kann

Die Figuren 6a und 6b zeigen an Darstellung zur Veranschaulichung eines Garniturenwech- sels bei vier unterschiedlichen Übertragungstransporteinrichtungenn. Die Position I (in Fig. 6b) zeigt dabei die Arbeitsposition und die Positionen II - IV Parkpositionen für zusätzliche Garniturteile. Sämtliche Garniturteile bzw. Übertragungstransporteinrichtungen 4 sind hier an einem gemeinsamen und drehbaren Träger 35 angeordnet. Das Bezugszeichen 10 bezieht sich auf die zu transportierenden Kunststoffvorformlinge.

Figur 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hier sind zwei Garniturenteile, Garnitur I und Garnitur II, wechselbar, insbesondere durch eine im We- sentlichen vertikale Verschiebung (Doppelpfeil V) zwischen der Sortiereinrichtung 2 und der Zuführschieneneinrichtung 6.

Figur 8 zeigt eine weitere Ausgestaltung, bei der zwei Übertragungstransporteinrichtungen 4 im Wesentlichen durch eine horizontale Verschiebung (Doppelpfeil H) miteinander aus- tauschbar sind. Die Bezugszeichen 22 und 24 beziehen sich jeweils auf Rollen der Sortier- einrichtung 2, zwischen denen die Kunststoffvorformlinge 10 gefördert werden.

Figur 9 zeigt wiederum eine erfindungsgemäße Anordnung zum Umformen von Kunststoff- vorformlingen zu Kunststoffbehältnissen. Hierbei ist die hier beschriebene Vorrichtung zum Transportieren nur schematisch vor einem Ofen bzw. einer Erwärmungseinrichtung 50 dar- gestellt. Die Umformungseinrichtung 60 folgt auf die Erwärmungseinrichtung und dient zum Umformen der Kunststoffvorformlinge zu Kunststoffbehältnissen. Die Erwärmungseinrichtung 50 weist dabei erste Heizelemente 53 und zweite Heizelemente 54 auf, an denen die Kunst- stoffvorformlinge vorbeitransportiert werden. Das Bezugszeichen 18 bezieht sich auf eine Temperaturerfassungseinrichtung zur Erfas- sung einer Temperatur der Kunststoffvorformlinge und das Bezugszeichen 19 auf eine Ver- einzelungsrichtung über welche die Kunststoffvorformlinge vereinzelt werden. Der Erwär- mungseinrichtung 50 vorgeschaltet ist hier die erfindungsgemäße Vorrichtung mit der Sortie- reinrichtung 2, der Übertragungstransporteinrichtung 4 und der Führungsschieneneinrichtung 6 (jeweils nur schematisch gezeigt)

Die Anmelderin behält sich vor sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkma- le als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegen- über dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen vorteil- haft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vor- teilhaft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile durch eine Kombi- nation mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Sortiereinrichtung

4 Übertragungstransporteinrichtung

6 Führungsschieneneinrichtung

18 Temperaturmesseinrichtung

19 Vereinzelungseinrichtung

30 Träger

32 Führungsschienen

34 Führungsschienen

35 drehbarer Träger

40 Griffelement

41 Positionierelemente

42 Transportelement 43 Halteelemente

44 Transportelement

45 Grundträger

46 Niederhaltelement

48 Träger

49 Verriegelungselemente

50 Erwärmungseinrichtung

52 Zentrier- oder Positioniereinrichtungen

53, 54 Heizelemente

60 Umformungseinrichtung