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Title:
DEVICE AND METHOD FOR TRANSPORTING DANGEROUS GOODS CONTAINERS IN TRANSPORT CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/034490
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a transport device for dangerous goods containers and a process for securing dangerous goods containers inside a transport container. The transport device comprises an ISO container and a system for securing the dangerous goods containers within it. According to the invention, the system comprises: a first set of moulded units (10) which lie adjacent to one another and form a first receiving surface which completely occupies the floor of the container and has openings (12) into each of which the bottom section of a dangerous goods container (2) fits precisely; and a second set of moulded units (20) with openings (21) into each of which the top section of a dangerous goods container fits precisely and so designed that, when fitted adjacent to one another on the dangerous goods containers on the first receiving surface, they form a second receiving surface which completely occupies an intermediate level of the container parallel to the floor.

Inventors:
TIMPERT FRIEDHELM HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/002266
Publication Date:
December 21, 1995
Filing Date:
June 12, 1995
Export Citation:
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Assignee:
TIMPERT FRIEDHELM HERMANN (DE)
International Classes:
B60P7/12; B60P7/13; B65D71/00; B65D71/70; B65D90/00; (IPC1-7): B65D90/00; B65D71/00; B60P7/12
Domestic Patent References:
WO1984000528A11984-02-16
WO1985001714A11985-04-25
Foreign References:
US3375919A1968-04-02
DE4223174A11994-01-20
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Claims:
Patentansprüche
1. Transportvorrichtung für Gefahrgutbehälter, mit einem die Gefahrgutbehälter aufnehmenden ISOContainer und Mitteln zur LadungsSicherung der Gefahrgutbehälter innerhalb des Contai¬ ners, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Ladungs¬ sicherung aufweisen: Eine Mehrzahl von ersten Formteilen (10), welche in Anlage aneinander eine die Bodenfläche des Containers (1) vollstän¬ dig ausfüllende erste Aufnahmefläche mit Öffnungen (12) zur paßgenauen Aufnahme jeweils eines unteren Bereiches eines Gefahrgutbehälters (2) bilden, und eine Mehrzahl von zweiten Formteilen (20), welche Öffnungen (21) zur paßgenauen Aufnahme jeweils eines oberen Bereiches eines Gefahrgutbehälters (2) aufweisen und so gestaltet sind, daß sie aufgesetzt auf die auf die erste Aufnahmeflä¬ che gestellten Gefahrgutbehälter (2) in Anlage aneinander eine zweite Aufnahmefläche bilden, welche eine zur Boden¬ fläche parallele Zwischenfläche des Containers vollständig ausfüllt.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die zweiten Formteile (20) Ausnehmungen (24) an ihren Rändern aufweisen, durch die in der zweiten Aufnahme¬ fläche nach oben offene Vertiefungen zwischen aneinander grenzenden Formteilen (20) gebildet werden, in die Keile einsetzbar sind.
3. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Formteile (10) Ausnehmungen an ihren Rändern aufweisen, durch die in der zweiten Aufnahmefläche nach oben offene Vertiefungen zwi schen aneinandergrenzenden Formteilen gebildet werden, in die Keile einsetzbar sind. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Formteile (20) oberseitig Vertiefungen aufweisen, die in der zweiten Auf¬ nahmefläche im wesentlichen quer zur Längsachse des Contai¬ ners verlaufende Nuten (26) bilden, in die in der Container¬ wand verriegelbare Haltestangen einsetzbar sind. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Formteile (10, 20) jeweils eine im wesentlichen rechteckige Grundfläche von einer solchen Abmessung haben, daß jedes Formteil (10, 20) im Container quer zu dessen Längsrichtung von einer Seitenwand zur anderen reicht. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Formteile (20) beidseitig mit Öffnungen (21, 22) derart versehen sind, daß die zweite Aufnahmefläche oberseitig Öffnungen (22) zur paßgenauen Aufnahme jeweils eines unteren Bereichs eines Gefahrgutbehälters (2') aufweist. Transportvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Mittel zur Ladungssicherung eine Mehrzahl von dritten Formteilen (30) aufweisen, welche Öffnungen (31) zur paßgenauen Aufnahme jeweils eines oberen Bereiches eines Gefahrgutbehälters (2') haben und so gestaltet sind, daß sie aufgesetzt auf die in der zweiten Aufnahmefläche aufgestell¬ ten Gefahrgutbehälter (2') eine dritte Aufnahmefläche bil¬ den, welche eine zur Bodenfläche parallele Zwischenfläche des Containers vollständig ausfüllt. Transportvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich¬ net, daß die dritten Formteile (30) Ausnehmungen (34) an ihren Rändern aufweisen, durch die in der zweiten Aufnahme¬ fläche nach oben offene Vertiefungen zwischen aneinander¬ grenzenden Formteilen (30) gebildet werden, in die Keile einsetzbar sind.
4. 9 Transportvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die dritten Formteile (30) oberseitig Vertie¬ fungen aufweisen, die in der dritten Aufnahmefläche im we¬ sentlichen quer zur Längsachse des Containers verlaufende Nuten (36) bilden, in die in der Containerwand verriegelbare Haltestangen einsetzbar sind.
5. 10 Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß zwischen der dritten Aufnahmeflä¬ che und der Deckenwand des Containers Stützteile mit ein¬ stellbarer Höhe die dritte Aufnahmefläche gegen die Decken¬ fläche abstützen.
6. 11 Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten, zweiten und dritten Formteile (10, 20, 30) aus einem Elastomermaterial bestehen.
7. 12 Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten, zweiten und dritten Formteile (10, 20, 30) Platten mit, außerhalb der Öffnungen (12, 21, 22, 31) konstanter und untereinander einheitlicher Dicke sind.
8. 13 Verfahren zur Ladungssicherung von Gefahrgutbehältern in ISOContainern zum Transport, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche des Containers (1) mit einer Mehrzahl von ersten Formteilen (10) in Anlage aneinander ausgefüllt wird, wobei die ersten Formteile (10) mit Öffnungen (12) zur pa߬ genauen Aufnahme jeweils eines unteren Bereichs eines Ge fahrgutbehälters (2) versehen sind, die Gefahrgutbehälter (2) in die Öffnungen (12) eingestellt werden, und eine Mehr¬ zahl von zweiten Formteilen (20), welche Öffnungen (21) zur paßgenauen Aufnahme jeweils eines oberen Bereiches eines Gefahrgutbehälters (2) aufweisen, mit ihren Öffnungen (21) auf die Gefahrgutbehälter (2) aufgesetzt werden, wobei die zweiten Formteile (20) so gestaltet sind, daß sie in Anlage aneinander eine zur Bodenfläche parallele Zwischenfläche des Containers vollständig ausfüllen.
9. 14 Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß Keile mit hohem Gewicht in Vertiefungen der ersten und/oder zweiten Aufnahmefläche eingesetzt werden, welche Vertiefun¬ gen durch Ausnehmungen (24) in den Rändern aneinandergren zender Formteile (10, 20) gebildet sind.
10. 15 Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß Haltestangen im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Containers in dafür vorgesehene Nuten (26) in der Oberseite der zweiten Aufnähmetlache eingesetzt und in den Seitenwän¬ den des Containers verriegelt werden.
11. 16 Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß erste und zweite Formteile (10, 20) mit im wesentlichen rechteckiger Grundfläche mit solcher Abmessung verwendet werden, daß sie im Container quer zu dessen Längs¬ richtung von einer Seitenwand zur anderen reichen.
12. 17 Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zweite Formteile (20) verwendet werden, die beidseitig mit Öffnungen (21, 22) derart versehen sind, daß die zweite Aufnahmefläche oberseitig Öffnungen (22) zur paßgenauen Aufnahme jeweils eines unteren Bereiches eines Gefahrgutbehälters (2') aufweist, daß Gefahrgutbehälter (2') in die Öffnungen (22) der zweiten Aufnahmefläche eingesetzt und daß eine Mehrzahl von dritten Formteilen (30), welche Öffnungen (31) zur paßgenauen Aufnahme jeweils eines oberen Bereiches eines Gefahrgutbehälters (2') aufweisen, so auf die Gefahrgutbehälter (2') der zweiten Aufnahmefläche aufge¬ setzt werden, daß sie in Anlage aneinander eine dritte Auf¬ nahmefläche bilden, welche eine zur Bodenfläche parallele Zwischenfläche des Containers vollständig ausfüllt.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Transport von Gefahrσutbehältern in Containern

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für Gefahrgut¬ behälter, mit einem die Gefahrgutbehälter aufnehmenden ISO-Con¬ tainer und Mitteln zur LadungsSicherung der Gefahrgutbehälter innerhalb des Containers, sowie ein Verfahren zur Ladungssiche¬ rung von Ge ahrgutbehältern in ISO-Containern zum Transport.

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf den Transport von radioaktiven Abfällen, die in Gefahrgutbehältern wie etwa Stahl¬ fässern eingelagert sind, welche zum Transport in ISO-Container eingstellt werden. Für solche Stoffe gelten besondere Sicher¬ heitsbestimmungen, wie Sie im Gesetz über die Beförderung ge¬ fährlicher Güter und der aufgrund dessen erlassenen Gefahrgut- Ausnahmeverordnung festgelegt sind. In der Gefahrgut-Ausnahme¬ verordnung vom 23.6.1993 ist die Ausnahme Nr. 49 aufgelistet, die Zulässigkeitsbedingungen für ISO-Container, die zum Trans¬ port von LSA- und SCO-Material eingesetzt werden sollen, fest¬ setzt. Unter anderem muß nachgewiesen werden, daß die Container sowie die Verzurrung des Ladegutes zusätzlich zur ISO-Norm erhöhten Belastungen standhalten. Nach der Ausnahme Nr. 49 der Gefahrgutverordnung Binnenschiffahrt, Eisenbahn und Straße dür¬ fen bestimmte radioaktive Stoffe nur dann in Containern trans¬ portiert werden, wenn diese einschließlich der Vorrichtungen zur

LadungsSicherung bei der der höchstzulässigen Gesamtmasse des Ladegutes und der höchstzulässigen Masse des einzelnen zu ver¬ zurrenden Gegenstandes die Kräfte bei folgenden Beschleunigungen aufnehmen können:

- Zweifacher Wert der Erdbeschleunigung in Längsrichtung,

einfacher Wert der Erdbeschleunigung horizontal seitwärts,

einfacher Wert der Erdbeschleunigung vertikal aufwärts, und

zweifacher Wert der Erdbeschleunigung vertikal abwärts.

Dabei muß ein Sicherheitsbeiwert von 1.5 nachgewiesen werden,

Bislang wurden Gefahrgutbehälter mit radioaktivem Inhalt, wobei typischerweise Stahlfässer verwendet werden, zur Ladungssiche¬ rung in den Containern mit Spanngurten verzurrt. Dabei wurden die Spanngurte um mehrere Fässer umlaufend verlegt und in den Seitenwänden des Containers befestigt. Diese Art der Ladungs¬ sicherung hat sich in verschiedener Hinsicht als nachteilig erwiesen.

Zwar ist ein einzelner Spanngurt hinsichtlich Zugfestigkeit und Dehnungseigenschaften an sich gut spezifizierbar, dies überträgt sich jedoch nicht ohne weiteres auf eine Vorhersagbarkeit der Belastungsverhältnisse in einer Gruppe von verzurrten Gegenstän¬ den, wenn der Spanngurt in komplizierter Weise um diese Gruppe geführt ist.

Insbesondere ist es in der praktischen Handhabung schwierig, Gefahrgutbehälter, wie etwa Stahlfässer, die keine besonderen Führungsmöglichkeiten (z.B. Befestigungsösen oder Laschen) für die Spanngurte haben haben, zuverlässig und in reproduzierbarer Weise nach einem vorgegebenen Verzurrungsplan zu sichern. Ferner

kommt es beim Transport der Container zwangsläufig zu Erschütte¬ rungen und Bewegungen der Behälter innerhalb des Containers, so daß die Verzurrungsgurte daran verrutschen können und es damit zu drastischen Veränderungen der Belastbarkeit der Ladungssiche- rung kommen kann.

Diese Probleme mit der Ladungssicherung von Gefahrgutbehältern durch Verzurrung haben auch zur Folge, daß die Belastbarkeit der LadungsSicherung rechnerisch praktisch nicht vorhersagbar sind, so daß für jeden Beladungsplan von Gefahrgutbehältern mit be¬ stimmten Gewichten und bestimmten Verzurrungsplänen erneut expe¬ rimentell Auflaufversuche unter Realbedingungen unternommen werden, um nachzuweisen, daß die Container und die Ladungssiche¬ rung den obengenannten Beschleunigungswerten standhalten. Dies ist sehr aufwendig, da grundsätzlich für jeden Beladungsplan mehrere Auflaufversuche durchgeführt werden müssen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transportvor¬ richtung für Gefahrgutbehälter zu schaffen, in der sich diese in zuverlässiger Weise und in auch bei Erschütterungen und Vi¬ brationen stabiler Weise sichern lassen, sowie ein Verfahren zur Ladungssicherung von Gefahrgutbehältern in ISO-Containern an¬ zugeben.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Transportvorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfin¬ dung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Erfindungsgemäß weist die Transportvorrichtung eine erste Auf¬ nahmefläche aus ersten Formteilen auf, die die Bodenfläche de. Containers ausfüllt und sich mithin an den Seitenwänden des Containers abstützt. Die ersten Formteile weisen Öffnungen auf, die an die Grundfläche der zu transportierenden Gefahrgutbehäl¬ ter angepaßt sind und zur paßgenauen Aufnahme jeweils eines

unteren Bereiches eines Gefahrgutbehälters dienen. Weiterhin ist eine Mehrzahl von zweiten Formteilen vorgesehen, welche entspre¬ chende Öffnungen haben, um jeweils paßgenau auf einen oberen Bereich eines Gefahrgutbehälters aufgesetzt zu werden. Dabei sind die zweiten Formteile so gestaltet, daß sie aufgesetzt auf die in der ersten Aufnahmefläche aufgestellten Gefahrgutbehälter in Anlage aneinander eine zweite Aufnahmefläche bilden können, welche eine zur Bodenfläche parallele Zwischenfläche des Contai¬ ners vollständig ausfüllt.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine Transportvor¬ richtung für Gefahrgutbehälter geschaffen, die zuverlässig auch bei transportbedingten Vibrationen und Erschütterungen sicher anliegt. Ferner nehmen die ersten und zweiten Aufnahmeflächen, die die Gefahrgutbehälter oben und unten einfassen, die bei Beschleunigungen der Transportvorrichtung auftretenden Träg¬ heitskräfte der Gefahrgutbehälter in gut definierbarer Weise auf und geben sie an die Containerwände weiter.

Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen liegt darin, daß durch die Einfassung der Gefahrgutbehälter in den Aufnahmeflächen die bei Beschleunigungen der Vorrichtung durch die Trägheitskräfte der Gefahrgutbehälter auftretende Kräftever¬ teilung und Kraftableitung gut definierbar und grundsätzlich berechenbar ist. Dies gilt insbesondere für die ansonsten schwer zu beschreibenden Kräfte bei Längs- und Querrichtung des Contai¬ ners . Hier können in einem einfachen Modell für einen vorgegebe¬ nen Beladungsplan die Mehrzahl der bekannten Massen der Gefahr¬ gutbehälter betrachtet werden, die über Kompressionsfedern mit den benachbarten Gefahrgutbehältern bzw. den festen Container¬ wänden in Verbindung stehen, wobei die Kompressionsfedern zur Beschreibung von Bereichen der Aufnahmeflächen zwischen den jeweiligen Gefahrgutbehältern dienen. Ein solches System gekop¬ pelter Oszillatoren ist in seinen wesentlichen Eigenschaften vorab berechenbar, so daß die für bestimmte Beladungspläne vor¬ zunehmende Auslegung der Ladungssicherungsmittel bestimmt werden

kann, ohne dabei für jeden Beladungsplan Auflaufversuche unter Realbedingungen durchführen zu müssen, um zu prüfen, ob die Vorrichtung den vorgeschriebenen Beschleunigungen standhält.

Dabei werden die Formteile vorteilhafterweise aus einem elas¬ tisch deformierbaren Material hergestellt, so daß von den Auf¬ nahmeflächen aufgenommene Trägheitskräfte unter elastischer Deformation der Aufnahmeflächen absorbiert werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung sind isneh ungen an den Rändern der ersten und zweiten Formteile vorgesehen, die Vertiefungen in der ersten und der zweiten Auf¬ nahmefläche zwischen aneinandergrenzenden Formteilen bilden, in welche Keile einsetzbar sind. Durch Einsetzen von Keilen wird sichergestellt, daß bei transportbedingten Erschütterungen oder Verzerrungen der Vorrichtung und die dadurch bedingte Relativbe¬ wegung der Formteile untereinander die Keile durch Wirkung ihres Gewichts weiter in die Vertiefungen einsinken, wodurch die Auf¬ nahmeflächen weiter gesichert und gegen die Containerwände ange- drückt werden. Dadurch wird eine Selbststabilisierung der La¬ dungssicherung erreicht.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform sind die zweiten Formteile beidseitig mit Öffnungen versehen, so daß die zweite Aufnahmefläche, wenn sie auf die in der ersten Aufnahmefläche aufgestellten Gefahrgutbehälter aufgesetzt ist, oberseitig wie¬ derum Öffnungen zur paßgenauen Aufnahme jeweils eines unteren Bereiches eines Gefahrgutbehälters aufweist, so daß auf die zweite Aufnahmefläche eine weitere Lage von Gefahrgutbehältern aufstellbar ist. Die zweite Lage von Gefahrgutbehältern kann oberseitig wiederum durch eine dritte Aufnahmefläche gesichert werden, die wie die zweite Aufnahmefläche auf die Lage von Ge¬ fahrgutbehältern aufgesetzt ist und eine zur Bodenfläche par¬ allele Zwischenfläche des Containers vollständig ausfüllt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei¬ spiels in den Zeichnungen näher erläutert, in denen:

Figur 1 eine Schnittansicht der Transportvorrichtung im Schnitt durch die zweite Aufnahmefläche zeigt;

Figur 2 einen Schnitt durch die Transportvorrichtung entlang der Line A-A aus Figur 1 zeigt; und

Figur 3 einen Schnitt durch die Transportvorrichtung entlang der Linie B-B aus Figur 1 zeigt.

In Figur 1 ist ein 20 Fuß ISO-Spezialcontainer 1 gezeigt, in den Gefahrgutbehälter 2 in Form von 200 Liter-Fässern eingestellt sind.

In Figur 2 ist eine seitliche Schnittdarstellung entlang der Linie A-A aus Figur 1 dargestellt. Die Bodenfläche des Contai¬ ners 1 ist mit acht rechteckigen ersten Formteilen 10 in Anlage aneinander vollständig ausgelegt. Jedes Formteil 10 reicht quer zur Längsrichtung des Containers 1 von einer Seitenwand zur anderen und ist mit drei Öffnungen 12 zur paßgenauen Aufnahme jeweils eines unteren Bereiches eines Gefahrgutbehälters 2 ver¬ sehen. Es ist hierbei zu bemerken, daß jeweils Formteile für bestimmte Behältertypen bereitgestellt werden müssen, nämlich für Standardbehälter wie 200 Liter und 280 Liter-Fässer. In dem gezeigten Beispiel können auf die erste Aufnahmefläche 24 Fässer aufgestellt werden.

Auf die Gefahrgutbehälter 2 sind zweite Formteile 20 aufgesetzt, die unterseitig mit Öffnungen 21 zur paßgenauen Aufnahme jeweils eines oberen Bereiches eines Gefahrgutbehälters 2 versehen sind. Die zweiten Formteile 20 haben ihre Öfffnungen 21 so angeordnet, daß sie auf die Gefahrgutbehälter 2 aufgesetzt werden können und dann in Anlage aneinander eine zur Bodenfläche des Containers 1 parallele Zwischenfläche des Containers vollständig ausfüllen.

In der bevorzugten Ausführungsform entsprechen die zweiten Form¬ teile 20 in ihren Abmessungen den ersten Formteile 10, so daß die zweite Aufnahmefläche einen entsprechenden Aufbau wie die oben beschriebene erste Aufnahmefläche hat.

In den Rändern der zweiten Formteile 20 sind Ausnehmungen 24 vorgesehen, die zwischen aneinanderliegenden Formteilen 20 keil¬ förmige Vertiefungen in der zweiten Aufnahmefläche bilden, in die Keile mit hohem Gewicht, wie etwa bleigefüllte Stahlblech- kei.e, eingesetzt werden, die beim Transport im Fall von Er¬ schütterungen oder Schwingungen in den Aufnahmeflächen unter ihrem Gewicht weiter in die Vertiefungen 24 einsinken und so für eine Stabilisierung sorgen.

Die Formteile 20 der zweiten Aufnahmefläche sind oberseitig wiederum mit Öffnungen 22 versehen, die wie die Öffnungen 12 in der ersten Aufnähmefläche zur paßgenauen Aufnahme jeweils eines unteren Bereichs eines Gefahrgutbehälters 2' ausgebildet sind. Dadurch ist es möglich, für einen bestimmten Stauplan vorzuse- hen, daß eine zweite Lage von Gefahrgutbehältern 2' auf die zweite Aufnahmefläche aufgesetzt wird. Diese zweite Lage von Gefahrgutbehältern 2' kann oberseitig durch eine dritte Aufnah¬ mefläche gesichert werden, die aus dritten Formteilen 30 gebil¬ det wird, die in Anlage aneinander eine zur Bodenfläche des Containers parallele Zwischenfläche vollständig ausfüllen. Die dritten Formteile 30 können den gleichen Aufbau wie die zweiten Formteile 20 haben, insbesondere mit Ausnehmungen 34 in den Rän¬ dern versehen sein, um keilförmig sich verjüngende Vertiefungen zum Einsetzen von Keilen wie oben beschrieben zu bilden.

Wie in Figur 2 und 3 zu erkennen, sind die zweiten und dritten Formteile 20 und 30 oberseitig mit Vertiefungen versehen, die in der zweiten und dritten Aufnähmefläche quer zur Längsachse des Containers verlaufende Nuten 26 und 36 bilden. In diese ist jeweils eine in den Containerseitenwänden verriegelbare Halte¬ stange einsetzbar. Die Haltestangen dienen zur Sicherung der

zweiten und dritten Formteile gegen Bewegungen senkrecht zu den Aufnähmefläche.

Die ersten, zweiten und dritten Formteile 10, 20 und 30 sind, außerhalb des Bereichs der Öffnungen, vorzugsweise als Platten mit konstanter Dicke ausgebildet. Die Formteile sind vorzugs¬ weise nach ihren Abmessungen und dem Elastizitätsmodul des Mate¬ rials so ausgesiegt, daß ein großer Teil der Trägheitskräfte der Gefahrgutbehälter bei Beschleunigungen elastisch aufgenommen wird. Die Formteile sind vorzugsweise aus einem Elastomermate¬ rial hergestellt, das es bei einer typischen Dicke der Formteile erlaubt, daß die auftretenden Trägheitskräfte der Gefahrgutbe¬ hälter für die geforderten Beschleunigungswerte elastisch auf¬ genommen werden können.

Vorteilhafterweise werden Formteile für mehrere Standgefäßtypen wie etwa 200 Liter-Fässer, 280 Liter-Fesser bereitgehalten und für verschiedene Beladungspläne ausgelegt, wobei folgende typi¬ sche Beispiele auftreten können:

a) 48 200-Liter-Fässer (zweilagig, je Lage 24 Fässer) mit einem Gewicht von jeweils maximal 437,5 kg; Gesamtladegewicht (inklusive Ladungssicherungsmittel) : 22000 kg;

b) 24 200-Liter-Fässer (einlagig) mit einem Gewicht von jeweils 875 kg; Gesamtgewicht (inklusive Ladungssicherungsmittel): 22000 kg;

c) 42 280-Liter-Fässer (zweilagig, je Lage 21 Fässer) mit einem Gewicht von jeweils 500 kg; Gesamtgewicht (inklusive La¬ dungssicherungsmittel): 22.000 kg;

d) 21 280-Liter-Fässer (einlagig) mit jeweils einem Gewicht von 1000 kg; Gesamtgewicht (inklusive Ladungssicherungsmittel): 22000 kg.