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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR TRANSPORTING OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/127972
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transporting device (1) for transporting objects (6, 7) in a transporting direction (TR) from a loading region (33) to an unloading region (34), comprising a first and a second conveying unit (2, 4) which are arranged one behind the other in the transport direction. The aim of the invention is to allow an efficient unloading of the objects from the transporting device. According to the invention, this is achieved in that a separating means (3) is provided which is arranged between the first and the second conveying unit and which is designed to separate the objects into at least two object groups dependent on at least one object property.

Inventors:
SCHWARZBAUER MICHAEL (DE)
VOGEL RAINER (DE)
WANNER BERTRAM (DE)
WIEHLER ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/051894
Publication Date:
August 28, 2014
Filing Date:
January 31, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B65G67/08
Domestic Patent References:
WO2006002156A12006-01-05
WO1997039969A11997-10-30
WO2006117003A12006-11-09
WO1998054073A11998-12-03
Foreign References:
EP1666390A12006-06-07
DE102011080096A12013-01-31
DE4245047B42010-09-16
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Claims:
Patentansprüche

1. Transportvorrichtung (1) zum Transportieren von Gegenständen (6, 7) in einer Transportrichtung (TR) von einem Beladebereich (33) zu einem Entladebereich (34) mit einer ersten und einer zweiten Fördereinheit (2, 4), die in der Transportrichtung (TR) hintereinander angeordnet sind,

g e k e n n z e i c h n e t d u r c h

zwischen der ersten und der zweiten Fördereinheit (2, 4) angeordnete Separiermittel (3) , die zum Separieren der Gegenstände (6, 7) in wenigstens zwei Gegenstandsgruppen in Abhängigkeit von wenigstens einer Gegenstandseigenschaft ausgebildet sind.

2. Transportvorrichtung (1) nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Separiermittel (3) eine in der Transportrichtung (TR) hinter der ersten Fördereinheit (2) angeordnete Eingangsweiche (10) umfasst, die eine erste Stellung und eine zweite Stellung aufweist, wobei im Betrieb in der ersten Stellung die Gegenstände (6, 7) in die erste Ge¬ genstandsgruppe und in der zweiten Stellung in die zwei¬ te Gegenstandsgruppe separiert werden.

3. Transportvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Separiermittel (3) eine in der Transportrichtung (TR) vor der zweiten Fördereinheit (4) angeordnete Aus- gangsweiche (13) umfasst, die eine erste Stellung und eine zweite Stellung aufweist, wobei im Betrieb in der ersten Stellung die Gegenstände (6,7) der ersten Gegenstandsgruppe und in der zweiten Stellung die Gegenstände (6, 7) der zweiten Gegenstandsgruppe zur zweiten Förder- einheit (4) gefördert werden.

4. Transportvorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h , zwei jeweils einer Gegenstandsgruppe zugeordneten Spei¬ cherbereiche (11, 12), in welche die Gegenstände (6, 7) separierbar sind.

5. Transportvorrichtung (1) nach Anspruch 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Speicherbereiche (11, 12) in vertikaler Richtung übereinander angeordnet sind.

6. Transportvorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Eingangs- (10) und/oder die Ausgangsweiche (13) und/oder die Speicherbereiche (11, 12) als separate För¬ dereinheiten (14, 16, 17a, 17b, 18) zum Transportieren der Gegenstände (6, 7) in der Transportrichtung (TR) ausgebildet sind.

7. Transportvorrichtung (1) nach Anspruch 4 bis 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der erste und/oder zweite Speicherbereich (11, 12) mehrere hintereinander angeordnete Fördereinheiten (17a, 17b) umfasst.

8. Transportvorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche,

g e k e n n z e i c h n e t d u r c h

eine Steuereinrichtung (5) , die zum Steuern der Fördereinheiten (2, 4) und des Separiermittels (3) ausgebildet ist .

9. Transportvorrichtung (1) nach Anspruch 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Steuereinrichtung (5) eine Messeinrichtung (30) umfasst, die zum Ermitteln der wenigstens einen Gegenstandseigenschaft ausgebildet ist, wobei die Steuerein- richtung (5) das Separiermittel (3) in Abhängigkeit von der Gegenstandseigenschaft steuert.

10. Transportvorrichtung (1) nach Anspruch 8 oder 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Steuereinrichtung (5) eine Zähleinrichtung umfasst, welche jeweils die Anzahl der Gegenstände (6, 7) der ersten und der zweiten Gegenstandsgruppe zählt, und dass die Steuereinrichtung das Separiermittel (3) in Abhängigkeit von diesen Anzahlen steuert.

11. Transportvorrichtung (1) nach einer der oben genannten Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die zweite Fördereinheit (4) eine erste und eine zweite Stellung aufweist, wobei jede Stellung einer der Gegenstandsgruppen zugeordnet ist.

12. Verfahren zum Transportieren von Gegenständen (6, 7), bei dem die Gegenstände (6, 7) in einer Transport¬ richtung (TR) von einem Beladebereich (33) in einen Entladebereich (34) gefördert werden,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass während des Förderns die Gegenstände (6, 7) in Abhängig¬ keit von wenigstens einer Gegenstandseigenschaft in we¬ nigstens zwei Gegenstandsgruppen separiert werden und anschließend zunächst Gegenstände (6, 7) der einen und danach der anderen Gegenstandsgruppe zum Entladebereich (34) gefördert werden.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren von Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Gegenständen in einer Transportrichtung von einem Beladebereich zu einem Entladebereich mit einer ersten und einer zweiten Fördereinheit, die in der Transportrichtung hintereinander angeordnet sind.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Transportieren von Gegenständen, bei dem die Gegenstände in einer Transportrichtung von einem Beladebereich in einen

Entladebereich gefördert werden.

Vorrichtungen und Verfahren der oben genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. So beschreiben beispielsweise die WO 2006/117003 AI und auch die WO 98/54073 AI jeweils Be- und Entladevorrichtungen für Gegenstände, die auf hinterei- nander angeordneten Förderbändern zu einem Entladebereich transportiert werden. Im Entladebereich werden die Gegenstände anschließend manuell oder automatisch von den Vorrichtungen entladen. Die bekannten Vorrichtungen und Verfahren haben den Nachteil, dass das manuelle Entnehmen der Gegenstände von der Trans ¬ portvorrichtung aufwendig ist und mit viel Geschick und Krea ¬ tivität anschließend in einem Transportbehälter, beispiels ¬ weise einem LKW, Wechselbehälter oder Transporteinheit, ge- stapelt werden muss.

Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transportvorrichtung und ein Verfahren zum Transportieren von Gegenständen der oben genannten Art bereitzustellen, mit dem das Stapeln der Gegenstände im Transportbehälter effizienter durchgeführt werden kann. Für die oben genannte Transportvorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch zwischen der ersten und der zweiten Fördereinheit angeordnete Separiermittel, die zum Se ¬ parieren der Gegenstände in wenigstens zwei Gegenstandsgrup- pen in Abhängigkeit von wenigstens einer Gegenstandseigenschaft ausgebildet sind.

Für das oben genannte Verfahren wird die Aufgabe erfindungs ¬ gemäß dadurch gelöst, dass während des Förderns die Gegen- stände in Abhängigkeit von wenigstens einer Gegenstandseigen ¬ schaft in wenigstens zwei Gegenstandsgruppen separiert werden und anschließend zunächst Gegenstände der einen und danach der anderen Gegenstandsgruppe zum Entladebereich gefördert werden .

Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass die sepa ¬ rierten Gegenstandsgruppen unterschiedlich beim Entladen gehandhabt werden können und dadurch das Entladen effizienter durchgeführt werden kann. So kann beispielsweise die eine Ge- genstandsgruppe nur kleine, leichte Gegenstände und die ande ¬ re Gegenstandsgruppe nur große und/oder schwere Gegenstände umfassen. Da diese beiden Gegenstandsgruppen unterschiedlich entladen werden können, erhöht sich die gesamte Effizienz und der Durchsatz an Gegenständen. So werden beispielsweise die großen bzw. schweren Gegenstände zuunterst in einen Trans ¬ portbehälter manuell gestapelt. Die kleinen und leichten Gegenstände können in einen oberen Bereich des Transportbehäl ¬ ters auf die zuvor gestapelten großen bzw. schweren Gegenstände automatisiert geschüttet werden. Die höhere Effizienz und die Entlastung des Bedieners ergibt sich also daraus, dass die Gegenstände gruppiert bereitgestellt werden und da ¬ durch unterschiedlich entladen werden können. Die großen, schweren Gegenstände können schnell und einfach gestapelt werden. Dabei wird der zur Verfügung stehende Raum optimal ausgenutzt. Das Entladen der kleinen leichten Gegenstände kann dagegen sehr gut durch Schütten erfolgen, das bei den kleinen leichten Gegenständen unproblematisch ist. Ein Schütten von großen und/oder schweren Gegenständen ist nicht mög- lieh, weil Beschädigungen entstehen könnten und auch keine optimale Ausnutzung des Transportvolumens stattfinden würde. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird beim Entladen ein ho ¬ her Ausnutzungsgrad des zur Verfügung stehenden Transport- raums bei gleichzeitig geringer Gefahr durch Beschädigungen erreicht .

Die erfindungsgemäße Lösung kann durch vorteilhafte Ausge ¬ staltungen weiterentwickelt werden, die frei miteinander kom- biniert werden können.

So kann bei der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung das Separiermittel eine in der Transportrichtung hinter der ersten Fördereinheit angeordnete Eingangsweiche umfassen, die eine erste Stellung und eine zweite Stellung aufweist, wobei im Betrieb in der ersten Stellung die Gegenstände in die ers ¬ te Gegenstandsgruppe und in der zweiten Stellung in die zwei ¬ te Gegenstandsgruppe separiert werden. Dies hat den Vorteil, dass der Gegenstandsstrom - also die nacheinander geförderten Gegenstände - auf der ersten Fördereinheit von der Eingangs ¬ weiche in die zwei Gegenstandsgruppen aufgeteilt wird.

Ferner kann das Separiermittel eine in der Transportrichtung vor der zweiten Fördereinheit angeordnete Ausgangsweiche um- fassen, die eine erste Stellung und eine zweite Stellung auf ¬ weist, wobei im Betrieb in der ersten Stellung die Gegenstände der ersten Gegenstandsgruppe und in der zweiten Stellung die Gegenstände der zweiten Gegenstandsgruppe zur zweiten Fördereinheit gefördert werden. So können die Gegenstände der beiden Gegenstandsgruppen durch die Ausgangsweiche beide auf die zweite Fördereinheit geleitet werden. So ist für den Transport zum Entladebereich nur eine Fördereinheit für beide Gegenstandsgruppen nötig, so dass keine zusätzlichen Kosten durch separate Fördereinheiten entstehen.

Um die Gegenstände der unterschiedlichen Gegenstandsgruppen zwischenzuspeichern, können zwei jeweils einer Gegenstandsgruppe zugeordneten Speicherbereiche vorgesehen sein, in wel- che die Gegenstände separierbar sind. Die Speicherbereiche können zwischen der Eingangs- und/oder der Ausgangsweiche angeordnet sein, wobei die erste und zweite Stellung der Ein ¬ gangs- und der Ausgangsweiche jeweils einem Speicherbereich zugeordnet sind.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung können die Speicherbereiche in vertikaler Richtung übereinander angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Transportvorrichtung in hori- zontaler Richtung wenig Raum einnimmt und dadurch bei einem begrenzten zur Verfügung stehenden Raum, wie beispielsweise in einem Transportbehälter oder LKW, ein Fluchtweg für den Bediener bestehen bleibt. Um die Gegenstände gut in dem Separiermittel transportieren zu können, können die Eingangs- und/oder die Ausgangsweiche und/oder die Speicherbereiche als separate Fördereinheiten zum Transportieren der Gegenstände in der Transportrichtung ausgebildet sein.

In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Transportvorrichtung eine Steuereinrichtung umfassen, die zum Steuern der Fördereinheiten und des Separiermittels ausgebildet ist. Um die verwendete Gegenstandseigenschaft zu ermitteln, kann die Steuereinrichtung eine Messeinrichtung umfassen, die zum Ermitteln der wenigstens einen Gegenstandseigenschaft ausgebil ¬ det ist, wobei die Steuereinrichtung das Separiermittel in Abhängigkeit von der Gegenstandseigenschaft steuert. Ferner kann die Steuereinrichtung eine Zähleinrichtung umfassen, welche jeweils die Anzahl der Gegenstände der ersten und der zweiten Gegenstandsgruppe zählt, und kann die Steuerein ¬ richtung das Separiermittel in Abhängigkeit von diesen Anzah ¬ len steuern. Dies hat den Vorteil, dass das Verhältnis der Gegenstände der ersten Gegenstandsgruppe zu denen der zweiten Gegenstandsgruppe für die Gesamtheit der zu transportierenden Gegenstände bestimmt werden kann. Hierdurch können unterschiedliche vorbestimmbare Mixverhältnisse bei der Sequenz der geförderten Gegenstandsgruppen zum Entladebereich variiert und angepasst werden. So können wenige kleine Gegenstän ¬ de zwischen großen Gegenständen gefördert werden, die als Füllmaterial beim Stapeln verwendet werden können.

Um die Zwischenspeicherung der Gegenstände in den beiden Speicherbereichen zu optimieren, können der erste und/oder der zweite Speicherbereich mehrere, hintereinander angeordnete Fördereinheiten umfassen. Da diese Fördereinheiten separat steuerbar sind, können beispielsweise auf der einen Seite Ge ¬ genstände in den einen Speicherbereich hinein gefördert und gleichzeitig Gegenstände aus dem anderen Speicherbereich hinaus gefördert werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die zweite Fördereinheit eine erste und eine zweite Stellung aufweisen, wobei jede Stellung einer der Gegenstandsgruppen zugeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass die zweite Fördereinheit im Entladebereich in eine für die Gegenstandsgruppe optimale Entladeposition gefahren werden kann. So können beispielsweise kleine, leichte Gegenstände von oben automatisch geschüt ¬ tet werden. Zum anderen können schwere und/oder große Gegenstände manuell von der zweiten Fördereinheit entnommen und gestapelt werden, so dass die Fördereinheit hierfür entspre ¬ chend niedrig und ergonomisch positioniert wird.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren beispielhaft dargestellten Ausführungsform beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer beispielhaf ¬ ten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung in einer ersten Stellung;

Figur 2 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemä ¬ ßen Ausführungsform nach Figur 1 in einer zweiten Stellung . Im Folgenden wird die beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 1 anhand der Figuren 1 und 2 beschrieben.

Die Transportvorrichtung 1 umfasst eine erste Fördereinheit 2, ein Separiermittel 3, eine zweite Fördereinheit 4 und eine Steuereinrichtung 5. Mit Hilfe der Transporteinrichtung 1 können Gegenstände 6, 7, beispielsweise Pakete, in einer Transportrichtung TR zu einem Transportbehälter 8, beispielsweise einem Wechselbehälter, einem LKW-Trailer oder einer anderen Transporteinheit, gefördert werden.

Die erste Fördereinheit 2 umfasst bei der beispielhaften Aus ¬ führungsform der Figuren 1 und 2 ein waagerecht ausgerichteten Endlosförderband 9. Alternativ kann die erste Fördereinheit 2 selbstverständlich auch mehrere in der Transportrich- tung TR hintereinander angeordnete Endlosförderbänder aufweisen, die separat ansteuerbar und antreibbar sind. In der lediglich schematischen Darstellung der Figuren 1 und 2 ist hierauf jedoch verzichtet. Alternativ zum Endlosförderband 9 kann die Fördereinheit 2 selbstverständlich auch Rollenbahnen oder anderen Fördermitteln aufweisen. Diese Alternative gilt auch für alle anderen Endlosförderbänder der Transporteinrichtung 1. Auf dem Endlosförderband 9 stehen hintereinander angeordnet Gegenstände 6, 7 unterschiedlicher Größe und Ge ¬ wicht in zufälliger Verteilung. Im Betrieb fördert das End- losförderband 9 die Gegenstände 6, 7 in die Transportrichtung TR. Gesteuert wird das Endlosförderband 9 von der Steuerein ¬ richtung 5, mit der die erste Fördereinheit 2 signaltechnisch verbunden ist. In der Transportrichtung TR anschließend an die erste Fördereinheit 2 ist das Separiermittel 3 angeordnet. Das

Separiermittel 3 weist eine Eingangsweiche 10, einen ersten Speicherbereich 11, einen zweiten unterhalb des ersten Spei- cherbereichs 11 angeordneten zweiten Speicherbereich 12 und eine Ausgangsweiche 13 auf.

Die Eingangsweiche 10 umfasst bei der beispielhaften Ausfüh- rungsform der Figuren 1 und 2 ein Endlosförderband 14, das zwischen einer oberen Stellung (als Volllinie dargestellt) und einer unteren Stellung (als Strichlinie dargestellt) ge ¬ schwenkt werden kann. Dabei bildet das in der Transportrichtung TR vordere Ende des Endlosförderbandes 14 eine Drehachse 15, die quer zur Transportrichtung TR und quer zur Zeichnungsebene verläuft und um die das Endlosförderband 14 zwi ¬ schen der oberen und der unteren Stellung schwenkbar ist. Dabei ist die Drehachse 15 so positioniert, dass das vordere Ende des Endlosförderbands 14 in vertikaler Richtung mit dem hinteren Ende des Endlosförderbands 9 der ersten Förderein ¬ heit 2 fluchtet. Das in Transportrichtung TR hintere Ende des Endlosförderbands 14 fluchtet in der oberen Stellung in vertikaler Richtung in etwa mit dem ersten Speicherbereich 11. In der unteren Stellung der Eingangsweiche 10 ist das hintere Ende des Endlosförderbands 14 etwas oberhalb des zweiten

Speicherbereichs 12 angeordnet, um gegebenenfalls eine Schüt ¬ tung von kleinen Gütern vorzunehmen. Alternativ könnte es auch fluchten. Der erste Speicherbereich 11 umfasst ein horizontal ausge ¬ richtetes Endlosförderband 16. Der zweite Speicherbereich 12 umfasst zwei in der Transportrichtung TR hintereinander, zueinander fluchtende Endlosförderbänder 17a, 17b. Die Endlos ¬ förderbänder 17a, 17b sind parallel zu und in vertikaler Richtung unterhalb des Endlosförderbands 16 angeordnet.

Die Ausgangsweiche 13 ist wie die Eingangsweiche 10 von einer oberen Stellung (als Volllinie dargestellt) in eine untere Stellung (als Strichlinie dargestellt) schwenkbar. Ebenfalls umfasst die Ausgangsweiche 13 ein Endlosförderband 18. Bei der Ausgangsweiche 13 ist das in Transportrichtung TR hintere Ende des Endlosförderbands 18 als Drehachse 19 fixiert. Das Endlosförderband ist so angeordnet, dass sein hinteres Ende mit dem vorderen Ende der zweiten Fördereinheit 4 fluchtet. Das vordere Ende des Endlosförderbands 18 fluchtet in der oberen Stellung der Ausgangsweiche 13 mit dem Endlosförderband 16 des ersten Speicherbereichs. In der unteren Stellung der Ausgangsweiche 13 fluchtet das vordere Ende des Endlos ¬ förderbands 18 in etwa mit dem hinteren Ende des Endlosför ¬ derbands 17b des zweiten Speicherbereichs 12.

Die Eingangsweiche 10 und die Ausgangsweiche 13 weisen geeig- nete Antriebe (nicht dargestellt) auf, um sie jeweils zwi ¬ schen der oberen Stellung und der unteren Stellung hin- und herzuschwenken. Diese Antriebe können beispielsweise

Pneumatikzylinder, Hydraulikzylinder, Spindelantriebe oder ähnliches sein. Die Eingangsweiche 10, die Ausgangsweiche 13 und die Speicherbereiche 11, 12 sind jeweils signaltechnisch mit der Steuereinrichtung 5 verbunden.

In der Transportrichtung TR ist an das Separiermittel 3 anschließend die zweite Fördereinheit 4 angeordnet. Die zweite Fördereinheit 4 umfasst in der beispielhaften Ausführungsform in Figur 1 und 2 zwei im Wesentlichen horizontal ausgerichte ¬ te Endlosförderbänder 20, 21 und zwei um ein Schwenkgelenk 22 schwenkbare Endlosförderbänder 23, 24. Ferner umfasst die zweite Fördereinheit 4 einen Schwenkantrieb 25.

Das Endlosförderband 20 fluchtet mit seinem in der Transport ¬ richtung TR vorderen Ende mit dem hinteren Ende des Endlosförderbands 18 der Ausgangsweiche 13. Die Endlosförderbänder 20, 21 sind im Wesentlichen horizontal ausgerichtet und pa- rallel zueinander angeordnet. Sie sind so miteinander verbun ¬ den, dass sie teleskopierbar sind - also auseinander- und zusammengeschoben werden können. In der Darstellung der Figuren 1 und 2 sind die Endlosförderbänder 20, 21 in teleskopisch ausgefahrener Position dargestellt. In eingefahrener Position (nicht dargestellt) kann das Endlosförderband 21 stärker überlappend zum Endlosförderband 20 angeordnet wer ¬ den, so dass sich die Länge der zweiten Fördereinheit 4 in der Transportrichtung TR verkürzt. Das Endlosförderband 21 weist zwei Stützen 26 mit Rädern 27 auf, die auf einem Boden 28, der beispielsweise eine Beladebrücke sein kann, stehen. Durch die Räder 27 kann das Endlosförderband 21 leicht bewegt und dadurch ein- und ausgefahren werden. Das Endlosförderband 23 fluchtet an seinem vorderen Ende mit dem hinteren Ende des Endlosförderbands 21 und ist um das Schwenkgelenk 22 horizontal und vertikal schwenkbar. In Figur 1 ist eine erste

Schwenkstellung, in Figur 2 eine zweite Schwenkstellung dargestellt. Das Endlosförderband 24 ist parallel zum Endlosför- derband 23 angeordnet und zu diesem teleskopierbar . Figur 1 zeigt das Endlosförderband 24 in einer ausgefahrenen Stel ¬ lung, Figur 2 zeigt es in einer eingefahrenen Stellung.

Die Steuereinrichtung 5 umfasst eine SPS-Steuerung 29, und eine Messeinrichtung 30. Die SPS-Steuerung 29 ist signaltechnisch mit den Fördereinheiten 2, 4, dem Separiermittel 3 und der Messeinrichtung 30 signaltechnisch verbunden und steuert diese während des Betriebs. Die Messeinrichtung 30 umfasst eine Wiegeeinheit 31 und eine Größenmesseinheit 32, die beispielsweise Lichtschranken auf ¬ weist.

Im Folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen Trans- portvorrichtung 1 im Betrieb beschrieben.

Die Transportvorrichtung 1 fördert Gegenstände 6, 7 unterschiedlicher Größe und/oder Gewicht von einem Beladebereich 33, in dem die Gegenstände 6, 7 auf die Transportvorrichtung 1 geladen werden, zu einem Endladebereich 34. In dem Endladebereich 34 werden die Gegenstände 6, 7 von der Transportvorrichtung 1 entnommen, was manuell oder automatisch, z. B. durch Schütten, geschehen kann. Im Beladebereich 33 kommen ein zufälliger Mix aus großen und/oder schweren Gegenständen 6 und kleinen und leichten Gegenständen 7 hintereinander auf die erste Fördereinheit 2. Dies kann beispielsweise durch eine vorgelagerte Sortierma- schine geschehen, die alle Gegenstände 6, 7 für den Trans ¬ portbehälter 8 der Transporteinrichtung 1 zuweist. Das Endlosförderband 9 der ersten Fördereinheit 2 fördert die Gegen ¬ stände 6, 7 in der Transportrichtung TR weiter. Dabei ermit- telt die Messeinrichtung 30 mindestens eine Gegenstandseigenschaft für jeden Gegenstand 6, 7. Eine Gegenstandseigenschaft ist hierbei die äußere Abmessung bzw. das Volumen jedes Ge ¬ genstands 6, 7. Eine weitere Gegenstandseigenschaft ist das Gewicht. Die äußeren Abmaße der Gegenstände 6, 7 werden durch die Größenmesseinheit 32, beispielsweise zwei Lichtschranken oder Kameras, erfasst. Die Wiegeeinheit 31 ermittelt das Ge ¬ wicht jedes Gegenstandes 6, 7. Selbstverständlich können auch andere Gegenstandseigenschaften ermittelt werden. Die ermittelten Gegenstandseigenschaften werden von der Messeinrichtung 30 an die Steuerung 29 weitergegeben, wobei eine Gegenstandseigenschaft schon ausreicht.

Mit den/der Gegenstandseigenschaft/en weist die Steuerung 29 jeden Gegenstand 6, 7 einer von zwei Gegenstandsgruppen zu.

Bei der beispielhaften Ausführungsform in den Figuren 1 und 2 bildet eine erste Gegenstandsgruppe die großen und/oder schweren Gegenstände 6. Eine zweite Gegenstandsgruppe bilden alle übrigen, also die kleinen und leichten Gegenstände 7. Ein entsprechender Schwellwert für die Größe und/oder das Gewicht ist in der Steuerung 29 hinterlegt, damit die Steuerung 29 jeden Gegenstand 6, 7 einer Gruppe zuordnen kann. Alterna ¬ tiv können auch mehr als zwei Gegenstandsgruppen aufgeteilt werden .

Die erste Fördereinheit 2 fördert die Gegenstände 6, 7 an ¬ schließend zum Separiermittel 3, und zwar zunächst auf die Eingangsweiche 10. Die Steuerung 29 steuert das Endlosförder ¬ band 9 und das Endlosförderband 14 so, dass jeweils nur ein Gegenstand 6, 7 sich auf der Eingangsweiche 10 befindet. Die Position der Gegenstände 6, 7 kann durch Lichtschranken

(nicht dargestellt) überwacht werden. Je nach Zuordnung zu der ersten oder zweiten Gegenstandsgruppe wird die Eingangs- weiche 10 von der Steuerung 29 in ihre erste, obere Stellung oder in ihre zweite, untere Stellung gebracht, so dass der Gegenstand 6, 7 in den ersten oder zweiten Speicherbereich 11, 12 gefördert werden kann. Bei der Darstellung der Figuren 1 und 2 werden große und/oder schwere Gegenstände 6 über die obere Stellung der Eingangsweiche 10 in den ersten Speicherbereich 11 gefördert. Entsprechend werden kleine, leichte Ge ¬ genstände 7 über die untere Stellung der Eingangsweiche 10 in den zweiten Speicherbereich 12 befördert. Da die kleinen, leichten Gegenstände 7 geschüttet werden können, befindet sich das Endlosförderband 14 in der unteren Stellung oberhalb des Endlosförderbands 17a. So werden die kleinen, leichten Gegenstände 7 auf das Endlosförderband 17a geschüttet und bilden einen platzsparenden Haufen oder „Bulk". So können viele kleine, leichte Gegenstände 7 aufgenommen werden. Auf jedem Endlosförderband 17a, 17b können separate Haufen gebil ¬ det werden. Die Endlosförderbänder 17a, 17b werden dabei separat angetrieben und gesteuert. Aus den beiden Speicherbereichen 11, 12 werden die Gegenstände 6, 7 über die Ausgangsweiche 13 und die zweite Förderein ¬ heit 4 zum Entladebereich 34 gefördert. Allerdings sind die Gegenstände 6, 7 nun in die Gegenstandsgruppen unterteilt und werden in den Gegenstandsgruppen gruppiert hintereinander auf der zweiten Fördereinheit 4 zum Entladebereich 34 gefördert.

Die zweite Fördereinheit 4 kann dabei entsprechend der gerade geförderten Gegenstandsgruppe in eine geeignete Stellung ge ¬ bracht werden. In der Stellung in Figur 2 werden nur große und/oder schwere Gegenstände 6 zum Entladebereich 34 gefördert. Hierfür ist das Endlosförderband 24 eingefahren und zu ¬ sammen mit dem Endlosförderband 23 in einer unteren Stellung. Diese Stellung der zweiten Fördereinheit 4 ist geeignet, dass ein Werker die großen und/oder schweren Gegenstände 6 manuell leicht von der Transporteinrichtung 1 entnehmen und im Transportbehälter 8 stapeln kann. Hierbei kann die Fördereinheit 4 möglichst nahe und in der Höhe angepasst in den Bereich des Transportbehälters 8 gefahren werden, in dem der Werker die Gegenstände 6 stapelt. So wird ein ergonomisches und wenig belastendes Arbeiten ermöglicht. Dabei können die Endlosför ¬ derbänder 23, 24 sowohl horizontal als auch vertikal ge ¬ schwenkt werden.

In Figur 1 werden anders als in Figur 2 kleine, leichte Ge ¬ genstände 7 in den Entladebereich 34 gefördert. Hierfür ist die zweite Fördereinheit 4 in einer oberen ausgefahrenen Stellung, in der das Endlosförderband 24 ausgefahren und mit dem Endlosförderband 23 nach oben geschwenkt ist. In dieser Stellung können die vielen kleinen, leichten Gegenstände 7 auf den Stapel aus großen und/oder schweren Gegenständen 6, die bereits im Transportbehälter 8 gestapelt sind, geschüttet werden. Dies ist besonders zeitsparend und einfach für den Bediener .