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Title:
DEVICE AND METHOD FOR TREATING CONTAINERS, COMPRISING STATISTICAL EVALUATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/177685
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for treating containers (10), wherein a plurality of plastic containers (10) are treated simultaneously at least at times by means of a plurality of first treatment apparatuses (8) of the same type and wherein the plastic containers (10) are transported to an inspection apparatus (12) after this treatment by the treatment apparatus (8), wherein said inspection apparatus (12) individually inspects the plastic containers treated by the treatment apparatuses (8). According to the invention, for at least some of the inspected plastic containers (10), at least one inspection result resulting from the inspection of a particular plastic container is associated with the treatment apparatus (8) that treated said inspected plastic container (10) and a value (W1, W2) associated with said treatment apparatus is output, which value is characteristic of said treatment apparatus (8).

Inventors:
LINDNER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/058980
Publication Date:
November 06, 2014
Filing Date:
May 02, 2014
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
G05B19/418; G05B23/02
Domestic Patent References:
WO1996015896A11996-05-30
Foreign References:
US20080291440A12008-11-27
US20080197542A12008-08-21
US4413738A1983-11-08
Attorney, Agent or Firm:
HANNKE BITTNER & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Behandeln von Kunststoffbehältnissen (10), wobei eine Vielzahl von Kunststoffbehältnissen (10) mittels einer Vielzahl von gleichartigen ersten Behandlungseinrichtungen (8) zumindest zeitweise zeitgleich behandelt werden und wobei die Kunststoffbehältnisse (10) nach dieser Behandlung durch die Behandlungseinrichtung (8) zu einer Prüfeinrichtung (12) transportiert werden, wobei diese Prüfeinrichtung (12) die von den Behandlungseinrichtungen (8) behandelten Kunststoffbehältnisse individuell prüft,

dadurch gekennzeichnet, dass

für wenigstens einen Teil der geprüften Kunststoffbehältnisse (10) jeweils wenigstens ein sich aus dieser Prüfung ergebendes Prüfungsergebnis derjenigen Behandlungseinrichtung (8), welche dieses geprüfte Kunststoffbehältnis (10) behandelt hat, zugeordnet wird und ein dieser Behandlungseinrichtung zugeordneter Wert (W1 , W2) ausgegeben wird, der für diese Behandlungseinrichtung (8) charakteristisch ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

mehrere sich aus mehreren Prüfungen unterschiedlicher Kunststoffbehältnisse ergebende Prüfungsergebnisse denjenigen Behandlungseinrichtungen (8) zugeordnet werden, welche diese Behältnisse behandelt haben.

3. Verfahren nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

mehrere unterschiedlichen Behandlungseinrichtungen (8) zugeordnete Werte ausgegeben werden, welche für diese Behandlungseinrichtungen (8) charakteristisch sind.

4. Verfahren nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens zwei Werte, welche für unterschiedliche Behandlungseinrichtungen (8) charakteristisch sind, miteinander verglichen werden.

5. Verfahren nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

für alle Behandlungseinrichtungen (8) die dieser zugeordneten Werte miteinander verglichen werden.

6. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens einer Behandlungseinrichtung mehrere Prüfungsergebnisse, die sich aus den Prüfungen mehrerer Kunststoffbehältnisse ergeben, zugeordnet werden.

7. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Kunststoffbehältnisse während ihrer Behandlung entlang eines vorgegebenen Transportpfades transportiert werden.

8. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

an wenigstens einer Wandung der Kunststoffbehältnisse durch die Behandlungseinrichtung ein Material angebracht wird, welches sich in wenigstens einer physikalischen Eigenschaft von dem Material der Wandung unterscheidet.

9. Verfahren nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

durch die Behandlungseinrichtungen eine Innenoberfläche der Kunststoffbehältnisse mit einem Material beschichtet wird.

10. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Prüfeinrichtung (12) ein an einer Wandung der Kunststoffbehältnisses (10) durch die Behandlungseinrichtung (8) aufgebrachtes Material wenigstens mittelbar prüft.

1 1 . Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Bereich der Kunststoffbehältnisse durch die Behandlungseinrichtung sterilisiert wird.

12. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Kunststoffbehältnis (10) mit einer Markierung versehen wird, welche für das Prüfungsergebnis charakteristisch ist.

13. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein für das Prüfungsergebnis charakteristischer Wert an eine in der Transportrichtung der Behältnisse der Prüfungseinrichtung (12) nachgeordnete Behandlungseinrichtung übermittelt wird.

H. Vorrichtung (1 ) zum Behandeln von Kunststoffbehältnissen (10) mit einer Transporteinrichtung (2), welche die Kunststoffbehältnisse (10) entlang eines vorgegebenen Transportpfads transportiert, mit einer Vielzahl von gleichartigen Behandlungseinrichtungen (8), welche an dieser Transporteinrichtung (2) angeordnet sind und welche die Kunststoffbehältnisse in einer vorgegebenen Weise behandeln, mit einer Prüfeinrichtung (12), welche die von den Behandlungseinrichtungen behandelten Kunststoffbehältnisse individuell prüft,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung eine Zuordnungseinrichtung (14) aufweist, welche für wenigstens einen Teil der geprüften Kunststoffbehältnisse (10) jeweils wenigstens ein sich aus dieser Prüfung ergebendes Prüfungsergebnis derjenigen Behandlungseinrichtung (8), welche dieses geprüfte Kunststoffbehältnis (10) behandelt hat, zuordnet sowie eine Ausgabeeinrichtung, welche einen dieser Behandlungseinrichtung zugeordneten Wert (W1 , W2) ausgibt, der für diese Behandlungseinrichtung (8) charakteristisch ist.

15. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens eine Behandlungseinrichtung eine Sensoreinrichtung aufweist, welche wenigstens einen Parameter dieser Behandlungseinrichtung und insbesondere einen für den Behandlungsvorgang der Kunststoffbehältnisse durch diese Behandlungseinrichtung charakteristischen Parameter erfasst.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Behältnissen mit statistischer Auswertung

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Behandeln von Behältnissen. Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf eine Vorrichtung zum Beschichten von Kunststoffbehältnissen beschrieben. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass auch eine Anwendung der Erfindung auf andere Vorrichtungen zum Behandeln von Behält- nissen denkbar ist.

Im Stand der Technik werden PET-Behältnisse innen beschichtet, um die Barriereeigenschaften, insbesondere hinsichtlich ihrer Gasdichtheit, zu erhöhen. Dabei ist es aus dem internen Stand der Technik auch bekannt, dass die Effizienz dieser Gasbeschichtung durch eine Prüfeinrichtung, beispielsweise durch ein Erfassen etwaiger Fremdstoffe in dem Behältnis, insbesondere nach deren Beschichtung, erfolgt. So ist es ebenfalls aus dem internen Stand der Technik der Anmelderin bekannt, eine Online-Prüfung dieser Beschichtung durchzuführen. Allgemein ist es bei diesem Beschichtungsverfahren bekannt, dass mittels Plasma eine Barriereschicht, insbesondere auf eine Innenwandung eines Kunststoffbehältnisses, aufgebracht wird. Da hierzu eine gewisse Behandlungszeit erforderlich ist, sind mehrere Behandlungsstationen oftmals aneinander bzw. hintereinander an einem Träger angeordnet.

Falls nun im Ablauf einer Behältnisbeschichtungsmaschine, aber auch einer anderen Vorrichtung zum Behandeln von Behältnissen, fehlerhafte Behältnisse aussortiert werden, ist bei Vorrichtungen und Verfahren aus dem Stand der Technik nicht klar, von welchen konkreten Behandlungsorganen diese (fehlerhaft) behandelt worden sind. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, allgemein bei Vorrichtungen zum Behandeln von Behältnissen eine schnellere bzw. effizientere Ermittlung von Fehlern durchzuführen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhän- gigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Behandeln von Behältnissen wird eine Vielzahl von Behältnissen mittels einer Vielzahl von gleichartigen ersten Behandlungseinrichtun- gen zumindest zeitweise gleichzeitig behandelt und die Behältnisse werden nach dieser Behandlung durch die erste Behandlungseinrichtung zu einer Prüfeinrichtung transportiert. Dabei prüft diese Prüfeinrichtung die von den Behandlungseinrichtungen behandelten Behältnisse individuell. Erfindungsgemäß wird für wenigstens einen Teil der geprüften Behältnisse wenigstens ein sich aus dieser Prüfung ergebendes Prüfungsergebnis derjenigen Behandlungseinrichtung zugeordnet, welche dieses geprüfte Behältnis behandelt hat. Weiterhin wird ein dieser Behandlungseinrichtung zugeordneter Wert ausgegeben, der für diese Behandlungseinrichtung bzw. die Behandlung des Behältnisses durch diese Behandlungseinrichtung charakteristisch ist.

Es wird daher vorgeschlagen, dass mehrere Behältnisse mit gleichartigen Behandlungseinrichtungen behandelt werden und anschließend diese Behältnisse geprüft werden. Insbesondere wird dabei eine Prüfung in Bezug auf den durch die Behandlungsbehältnisse vorge- nommenen Behandlungsvorgang durchgeführt. Durch die Zuordnung des Behandlungsergebnisses zu den jeweiligen Behandlungseinrichtungen kann die Effizienz dieser Behandlungseinrichtungen individuell anhand des Behandlungsergebnisses geprüft werden.

Bevorzugt werden in Abhängigkeit von diesem Ergebnis Korrekturen an der jeweiligen Be- handlungseinrichtung vorgenommen. So kann beispielsweise die Behandlung künftiger Behältnisse durch diese Behandlungseinrichtung modifiziert werden. Auch wäre es möglich, im Fehlerfalle die besagte Behandlungseinrichtung abzuschalten, sodass im weiteren Betrieb die Behältnisse nicht mehr durch diese Behandlungseinrichtung, sondern nur noch die anderen Behandlungseinrichtungen behandelt werden. Dabei wäre es auch möglich, vorab dieje- nigen Behältnisse auszusondern, die (künftig) zu dieser (als defekt erkannten) Behandlungseinrichtung gelangen würden, um so eine fehlerhafte Behandlung von Behältnissen zu vermeiden und/oder die fehlerhaft behandelten Behältnisse in einem nachfolgenden Transportweg auszuschleusen.

Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren handelt es sich bei dem ausgegebenen Ergebniswert um einen Wert, der für eine Vollständigkeit eines Behandlungsvorgangs bzw. für eine Qualität des Behandlungsvorgangs charakteristisch ist. Dabei ist es weiterhin möglich, dass bei Feststellen eines Fehlers, bzw. einer Fehlbehandlung, das entsprechende fehlerhaft behandelte Behältnis ausgeschleust wird. Weiterhin ist es auch möglich, dass das als fehlerhaft behandelt erkannte Behältnis rückgeführt wird und nochmals von den ersten Behandlungseinrichtungen behandelt wird. Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren weisen die Behandlungseinrichtungen jeweils

Behandlungselemente zum Behandeln der Behältnisse auf, und es wird bevorzugt eine Relativdrehung zwischen dem behandelten Behältnis und dem dieses Behältnis behandelnden Behandlungselement durchgeführt. Dabei ist es sowohl möglich, dass das Behältnis selbst um seine Längsachse gedreht wird, als auch, dass auch eine Drehung des Behandlungs- elements vorgenommen wird. Bevorzugt erfolgt jedoch die besagte Drehung bezüglich einer Längsachse des Behältnisses und insbesondere bezüglich einer Symmetrieachse des Behältnisses.

Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird auch eine Gesamtzahl von produzierten Be- hältnissen bzw. von von der ersten Behandlungseinrichtung behandelten Behältnissen ermittelt.

Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren werden mehrere sich aus mehreren Prüfungen unterschiedliche Behältnisse ergebende Prüfungsergebnisse jeweils denjenigen Behand- lungseinrichtungen zugeordnet, welche diese Behältnisse behandelt haben. Auf diese Weise können für die überprüften Behältnisse die jeweiligen Behandlungseinrichtungen identifiziert werden und mehreren und bevorzugt allen dieser Behandlungseinrichtungen jeweils Prüfungsergebnisse zugeordnet werden, welche für einen Behandlungsvorgang mit eben diesen Behandlungseinrichtungen charakteristisch sind. Auf diese Weise lässt sich eine vollständige Statistik über die Arbeit der einzelnen Behandlungseinrichtungen erstellen.

Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren werden mehrere unterschiedlichen Behandlungs- einrichtungen zugeordnete Werte ausgegeben, welche für diese Behandlungseinrichtungen charakteristisch sind. Auf diese Weise können für mehrere Behandlungseinrichtungen die jeweiligen Werte ausgegeben werden. Bevorzugt werden für alle Behandlungseinrichtungen die jeweiligen Werte ausgegeben. Die Werte der einzelnen Behandlungseinrichtung werden bevorzugt erfasst, ausgewertet und auf die jeweilige Behandlungseinrichtung rückbezogen. Wenn festgestellt wird, dass die Behandlungseinrichtung einen Fehler aufweist, z.B. indem Ist- von Sollwerten abweichen, können manuell oder automatisch Maßnahmen zum Kenntlichmachen oder Ausschleusen der von dieser Behandlungsstation behandelten Behältnisse eingeleitet werden. Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren werden wenigstens zwei Werte, welche für unterschiedliche Behandlungseinrichtungen charakteristisch sind, miteinander verglichen. Bevorzugt werden die Werte, welche für mehrere und bevorzugt für alle Behandlungseinrichtungen jeweils charakteristisch sind, miteinander verglichen. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Statistik über das Auftreten bestimmter Werte durchgeführt werden. So kann beispiels- weise für jede einzelne Behandlungseinrichtung festgestellt werden, wie viele Behältnisse diese in einer unzureichenden Weise behandelt. Dabei kann beispielsweise die Behandlung eines Behältnisses als entweder fehlerbehaftet oder fehlerfrei ausgegeben werden, und es können beispielsweise in einem vorgegebenen Zeitraum diejenigen Behandlungen gezählt werden, in denen das Behältnis unzureichend bzw. fehlerhaft behandelt wurde. Diese Feh- lerhäufigkeit kann wiederum individuell für die einzelnen Behältnisse und/oder Behandlungseinrichtungen angegeben werden, sodass auf diese Weise eine Statistik über die Behandlung mit den einzelnen Behandlungseinrichtungen aufgestellt werden kann.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren werden für alle Behandlungseinrichtungen die diesen zugeordneten Werte miteinander verglichen.

Der oben genannte Vergleich erfolgt dabei vorteilhaft im Rahmen einer Statistik. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren werden wenigstens einer Behandlungseinrichtung mehrere Prüfungsergebnisse, die sich aus den Prüfungen mehrerer Behältnisse ergeben, zugeordnet. So können beispielsweise wiederholt die Behandlungen, die von einer bestimmten Behandlungseinrichtung durchgeführt wurden, anhand verschiedener Behältnisse geprüft werden. Vorteilhaft ist es auch möglich, dass die besagten Prüfungen zumindest über einen vorgegebenen Zeitraum bzw. über eine vorgegebene Anzahl an Behältnissen durchgeführt werden.

Bevorzugt wird anhand dieser Ergebnisse eine Statistik gebildet, wobei sich für jede Behand- lungseinrichtung aus dieser Statistik eine bestimmte Aussage ermitteln lässt, etwa, wie oben erwähnt, eine Fehlerhäufigkeit des jeweiligen Behandlungsvorgangs.

Vorteilhaft werden jeder Behandlungseinrichtung mehrere Prüfungsergebnisse zugeordnet und bevorzugt hieraus eine Statistik gebildet.

Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren werden die Behältnisse während dieser Behandlung entlang eines vorgegebenen Transportpfades transportiert. Insbesondere handelt es sich hierbei um einen kreisförmigen bzw. kreissegmentförmigen Transportpfad. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird an wenigstens einer Wandung der Behältnisse durch die Behandlungseinrichtung ein Material angebracht, bzw. an dieser Wandung befestigt, welches sich in wenigstens einer physikalischen Eigenschaft von dem Material der Wandung unterscheidet. Bei dieser physikalischen Eigenschaft kann es sich beispielsweise um eine Transparenz des Materials für sichtbares Licht, eine physikalische Dichte, eine Ad- häsion oder dergleichen handeln. Dabei kann es sich beispielsweise darum handeln, dass an einem Bereich der Wandung und insbesondere der Innenwandung eine Beschichtung aufgebracht wird. Vorteilhaft wird dieses Material zumindest abschnittsweise an einer Um- fangswandung des Behältnisses angebracht. Es wäre jedoch auch denkbar, dass es sich bei der Behandlung um eine (Innen)sterilisation der Behältnisse handelt, bei welcher diese beispielsweise mit Strahlung beaufschlagt werden. Vorteilhaft wird das Behandlungselement zum Zwecke der besagten Behandlung wenigstens zeitweise in das Innere der Behältnisse eingeführt. Es wäre jedoch auch möglich, dass ein Behandlungselement eine Außenfläche des Behältnisses behandelt, beispielsweise eine Beschichtung an dieser Außenfläche anbringt oder dergleichen.

Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird durch die Behandlungseinrichtungen eine Innenoberfläche der Behältnisse mit einem Material beschichtet.

Vorteilhaft handelt es sich bei den Behältnissen um Kunststoffbehältnisse und insbesondere um Kunststoffflaschen. Vorteilhaft sind die Behältnisse aus PET hergestellt. Es wäre jedoch auch eine Behandlung von Kunststoffvorformlingen denkbar. Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren prüft die Prüfeinrichtung ein im Inneren des Behältnisses befindliches gasförmiges Medium, und insbesondere wird dabei eine Überprüfung des Mediums auf Rückstände durchgeführt. Alternativ wäre es auch denkbar, die Kunststoffvorformlinge oder -flaschen mittels eines Sterilisationsfluids zu behandeln, wobei die Behandlungseinrichtung den Grad der erreichten Sterilisation prüfen kann. Bei dem Sterilisationsfluid kann es sich beispielsweise um Wasserstoffperoxid handeln. Es wäre aber auch denkbar, den Grad einer mittels Elektronenstrahlen durchgeführten Sterilisation zu prüfen. Daneben oder zusätzlich ist auch eine Selbstkontrolle der Behandlungseinrichtungen denkbar. So wäre es beispielsweise bei den Behandlungselementen denkbar, dass diese selbst die Parameter der Behandlung überwachen, etwa Werte wie Strom, Spannung Temperatur und Elektronenintensität beim Betrieb eines Strahlfingers. Diese Werte können einerseits verwendet werden, um diese Behandlungselemente selbst zu regeln, es wäre aber auch denkbar, dass diese Werte an eine nachfolgende Einrichtung übermittelt werden, wie insbesondere aber nicht ausschließlich eine Ausleiteinrichtung, welche die von der betreffenden Behandlungseinrichtung behandelten Behältnisse ausschleust.

Daneben wäre es auch denkbar, dass eine Regelung vorgesehen ist, welche bewirkt, dass ein bestimmtes Behandlungsorgan sich bei Feststellung einer Abweichung eines bestimmten Parameters selbst und insbesondere automatisch auf einen Sollwert hinsichtlich dieses Parameters nachregeln lässt. Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren weist das Behandlungselement eine Vielzahl von Aufbringeinheiten auf, welche ein Material auf eine Innenoberfläche des Behältnisses aufbringen. Vorteilhaft wird hierbei eine Plasmabeschichtung einer Innenwandung des Behältnisses vorgenommen.

Vorteilhaft findet die Beaufschlagung der Behältnisse (mit dem Beschichtungsmatenal) unter einem atmosphärischen Druck bzw. einem normalen Umgebungsdruck statt.

Vorteilhaft prüft die Prüfeinrichtung ein an einer Wandung und insbesondere auch an einer Umfangswandung des Behältnisses durch die Behandlungseinrichtung aufgebrachtes Material wenigstens mittelbar. Unter einer mittelbaren Prüfung wird dabei verstanden, dass beispielsweise, wie oben erwähnt, Gasrückstände überprüft werden können, es wäre jedoch auch möglich, eine unmittelbare Prüfung vorzunehmen, beispielsweise eine optische Inspektion einer an der Außenwandung des Behältnisses aufgebrachten Beschichtung.

Das hier beschriebene Verfahren und auch die unten noch beschriebene Vorrichtung lassen sich aber auch auf eine Überprüfung einer Sterilisation der Behältnisse anwenden. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren handelt es sich daher bei dem Behandlungsvorgang um einen Sterilisationsvorgang, bei dem wenigstens ein Abschnitt des Behältnisses sterilisiert wird. Daneben kann es sich bei dem Behandlungsvorgang auch um einen Reinigungsvorgang bezüglich des zu behandelnden Behältnisses handeln.

Dabei ist bevorzugt wenigstens eine und bevorzugt eine Vielzahl von Beaufschlagungseinrichtungen vorgesehen, welche wenigstens einen Oberflächenbereich der Behältnisse, bei denen es sich insbesondere um Kunststoffvorformlinge oder Kunststoffflaschen, aber ggfs. auch um Glasfischen oder um Behältnisverschlüsses handeln kann, mit einem fließfähigen Medium und/oder einer Strahlung, beispielsweise UV- Strahlung oder Elektronenstrahlung beaufschlagen. Dabei ist es möglich, dass diese Beaufschlagungseinrichtungen stationär angeordnet sind und sich die Behältnisse gegenüber diesen Beaufschlagungseinrichtungen bewegen. Es wäre jedoch auch denkbar und bevorzugt, dass sich die Beaufschlagungseinrichtungen mit dem zu sterilisierenden Behältnissen mitbewegen. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Beaufschlagungseinrichtung wenigstens eine Düse auf, welche ein fließfähiges Sterilisationsmittel, beispielsweise eine Wasserstoffperoxidlösung auf einem Wandungsbereich der Behältnisse aufbringt. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Beaufschlagungseinrichtung durch eine Mündung der Behältnisse in diese einführbar. Vorteilhaft ist eine Vielzahl derartiger Sterilisationseinrichtungen vorgesehen, welche bevorzugt zumindest teilweise eine zeitgleiche Sterilisation der Behältnisse erlauben. Bevorzugt ist eine Vielzahl von langgestreckten Körpern vorgesehen, welche in einen Innenraum der Behältnisse einführbar sind, und welche zumindest eine Innenwandung der Behältnisse mit einer Strahlung und/oder mit Ladungsträgern beaufschla- gen. Vorteilhaft handelt es sich bei den Ladungsträgern um Elektronen. Dabei weisen bevorzugt diese langgestreckten Körper jeweils ein Gehäuse auf, innerhalb dessen die Elektronen bewegt und/oder beschleunigt werden, sowie auch bevorzugt ein Austrittsfenster, durch welches die Elektronen aus dem besagten Gehäuse (jedoch insbesondere im Inneren des Behältnisses) austreten können.

Dabei können diese Behandlungseinrichtungen an einem gemeinsamen Träger, wie etwa an einem gemeinsamen Trägerrad, angeordnet sein.

Vorteilhaft ist die Prüfeinrichtung auch hier der Beaufschlagungseinrichtung in der Transport- richtung der Kunststoffbehältnisse nachgeordnet und geeignet, einen Sterilisationsvorgang zu überprüfen. Dabei ist es beispielsweise denkbar, dass die Prüfeinrichtung einen Anteil des in dem Behältnis befindlichen Gases überprüft, um so festzustellen, ob an dem betreffenden Behältnis ein Sterilisationsvorgang stattgefunden hat. Auch ist es denkbar, dass die Prüfeinrichtung eine optische Überprüfung eines Sterilisationsvorgangs durchführt.

Auf Basis dieser Prüfung kann in diesem Fall wieder diejenige Beaufschlagungseinrichtung bewertet werden, welche das entsprechende Behältnis sterilisiert hat. Bevorzugt werden die Behältnisse während ihres Transportes sterilisiert. Dabei können bevorzugt die oben erwähnten langgestreckten Körper durch eine Relativbewegung gegenüber den Behältnissen in diese eingeführt werden.

Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird wenigstens ein Behältnis mit einer Markierung versehen, welche für das Prüfungsergebnis charakteristisch ist. Bei dieser Markierung kann es sich beispielsweise um einen zweidimensionalen Code oder auch um einen RFID-Code handeln. Auf diese Weise kann ein stationsbezogenes Messergebnis, beispielsweise über die Barriereeigenschaften des aufgebrachten Materials, auf das Behältnis aufgebracht werden.

Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird wenigstens ein für das Prüfergebnis charakteristischer Wert an eine in der Transportrichtung der Behältnisse der Prüfungseinrichtung nachgeordnete Behandlungseinrichtung übermittelt. Bei dieser nachgeordneten Behandlungseinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Ausschleusstation handeln, welche als fehlerhaft erkannte Behältnisse aussortiert. Allgemein ist es möglich, dass das Prüfergebnis an die später folgenden Behandlungsmaschinen oder auch ein übergeordnetes Leitsystem übergeben wird, insbesondere, um ein späteres Zuordnen zu einem Gesamtergebnis zu ermöglichen. Auf diese Weise kann eine Fehlersuche und eine RückVerfolgbarkeit von auftretenden Fehlern an die im Prozess beteiligten Komponenten vereinfacht werden.

Daneben oder zusätzlich wäre es auch möglich, das Prüfergebnis an eine in der Bewegungsrichtung der Kunststoffvorformlinge vor der Behandlungseinrichtung liegende weitere Behandlungseinrichtung zu übermitteln. Dabei ist es denkbar, dass eine Änderung des Behandlungsergebnisses auch durch eine Anpassung dieser vor der Behandlungseinrichtung liegenden weiteren Behandlungseinrichtung erreichbar ist. Bei dieser weiteren Behandlungseinrichtung handelt es sich insbesondere um eine Behandlungseinrichtung, welche die Behältnisse in anderer Weise behandelt als die oben beschriebene Behandlungseinrichtung.

Daneben kann auf Basis des Prüfergebnisses auch der gesamte Behandlungsprozess der Behältnisse gesteuert und/oder geregelt werden.

Weiterhin ist es auch denkbar, dass auf Basis des Prüfergebnisses für ein bestimmtes Behältnis genau diejenige Behandlungseinrichtung gesteuert bzw. geregelt wird, welche das besagte Behältnis behandelt hat.

Damit wird vorteilhaft das ermittelte Prüfergebnis auch zum Steuern bzw. Regeln derjenigen Behandlungseinrichtung verwendet, welche dieses Behältnis behandelt hat. Damit ist ein bedeutender Aspekt der Erfindung darin zu sehen, dass eine Rückverfolgung von Prüfungsergebnissen zu derjenigen Behandlungseinrichtung, mit der das spezielle Behältnis behandelt, beispielsweise beschichtet worden ist, ermöglicht wird. Dabei ist es jedoch möglich, diesen Gedanken auf andere Behandlungseinrichtungen wie beispielsweise alle an dem Prozess beteiligten Greifeinrichtungen, welche die Behältnisse greifen, zu erweitern. Daneben ist auch eine Erweiterung auf sequenzielle Fehler möglich, die beispielsweise beim Einfahren der Behältnisse in eine Vakuumschleuse auftreten können. So kann beispielsweise festgestellt werden, dass jedes zweite oder jedes vierte Behältnis nicht korrekt beschichtet worden ist, weil beispielsweise Schmutz anhaftet. Daneben kann, wie oben erwähnt, er- fasst werden, welche Behandlungseinrichtung mit welcher Qualität arbeitet, sodass eine qualitative Bewertung für jede einzelne Behandlungseinrichtung möglich ist. Auf Basis der so gewonnenen Messwerte ist auch eine Rückkopplung auf die einzelnen Behandlungseinrichtungen, beispielsweise die einzelnen (Hochspannungs-)finger denkbar, die zum Beschichten der Innenwandungen dienen. Auch können die hier gewonnenen Ergebnisse an eine Ma- schinengesamtsteuerung übermittelt werden.

Daneben ist vorteilhaft auch das Auftreten von sequenziellen Fehlern überwachbar. Wenn beispielsweise ein Behälterstrom einer Behandlungsmaschine zugeführt wird, welche eine vorgegebene Anzahl von Behandlungsstationen aufweist, beispielsweise acht Behandlungs- Stationen, kann, wenn eine der Behandlungsstation defekt ist (über das System) vorgegeben werden, dass genau diejenigen Behältnisse überwacht werden, die von dieser Station behandelt wurden, also z.B. die 1 ., 9., 17., 25., Bei dieser Vorgehensweise werden also bevorzugt nur bestimmte Behältnisse überprüft und bevorzugt solche Behältnisse, die in einem Strom an Behältnisse in genau zueinander definierten Abständen bzw. Abfolgen stehen.

Daneben oder zusätzlich ist jedoch auch eine Quotenüberwachung denkbar. Wenn man prozentuale Abweichungen von z.B. falsch behandelten Flaschen überwacht, können diese Abweichungen prozentual steigen, wenn man keine Korrekturmaßnahmen an der Maschine vornimmt. Für diesen Fall wäre es denkbar, dass man diese sich einschleichenden Fehler überwacht.

Es wäre dabei denkbar (z.B. im System) Grenzwerte (max./min.) zu hinterlegen, bei denen der Maschinenbediener informiert wird bzw. einschreiten muss. Wenn man z.B. von 0,5% falsch behandelten Flaschen ausgeht, und keine Änderungen an der Maschineneinstellung, etc. vornimmt, kann sich diese Einstellung über die Dauer der Produktion verstärken und somit den prozentualen Anteil an falsch behandelten Flaschen steigern.

Bevorzugt wird also die Prüfung hier unter Zugrundelegung bzw. Berücksichtigung wenigs- tens eines Grenzwerts vorgenommen. Vorteilhaft wird für das Prüfungsergebnis wenigstens ein Grenzwert und bevorzugt wenigstens zwei Grenzwerte berücksichtigt.

So kann beispielsweise ein Grenzwert vorgegeben werden, der z.B. 1 ,5% beträgt (insbesondere bezogen auf einen Sollwert) und bei dem der Maschinenbediener informiert wird bzw. bei welchem die Maschine in den Notstopp geht, damit der Maschinenbediener die Einstellungen innerhalb der Maschine kontrolliert und ggf. korrigiert.

Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Vorrichtung zum Behandeln von Behältnissen gerichtet. Diese Vorrichtung weist eine Transporteinrichtung auf, welche die Behältnisse entlang eines vorgegebenen Transportpfades transportiert. Weiterhin ist eine Vielzahl von gleichartigen Behandlungseinrichtungen vorgesehen, welche an dieser Transporteinrichtung angeordnet sind und welche die Behältnisse in einer vorgegebenen Weise behandeln. Weiterhin weist die Vorrichtung eine Prüfeinrichtung auf, welche die von den Behandlungseinrichtungen behandelten Behältnisse individuell prüft.

Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung eine Zuordnungseinrichtung auf, welche für wenigstens einen Teil der geprüften Behältnisse jeweils wenigstens ein sich aus dieser Prüfung ergebendes Prüfungsergebnis derjenigen Behandlungseinrichtung, welche dieses geprüfte Behältnis behandelt hat, zuordnet sowie eine Ausgabeeinrichtung, welche einen dieser Be- handlungseinrichtung zugeordneten Wert ausgibt, der für diese Behandlungseinrichtung charakteristisch ist. Vorteilhaft steht dieser Wert für eine Qualität der Behandlung, die durch diese Behandlungseinrichtung durchgeführt wurde.

Vorteilhaft kann es sich bei dieser Anzeigeeinrichtung um ein Display handeln, welches bei- spielsweise auch eine Statistik über eine Fehlerhäufigkeit der einzelnen Behandlungseinrichtungen ausgeben kann. Vorteilhaft ist damit die Anzeigeeinrichtung derart beschaffen, dass sie mehrere Behandlungseinrichtungen wenigstens hinsichtlich eines charakteristischen Wertes gegenüberstellt. Daneben wäre es jedoch auch möglich, dass die besagten Werte an drahtlose Ausgabegeräte wie Ipads, Smartphones und dergleichen ausgegeben werden. Auch könnten diese Werte (ggfs. auch über das Internet) an eine Leitstelle oder dergleichen übermittelt werden.

Vorteilhaft ist die Transporteinrichtung drehbar, bzw. es handelt sich hierbei um ein Behand- lungsrad, an dem die einzelnen Behandlungseinrichtungen angeordnet sind. Vorteilhaft handelt es sich bei der Behandlungseinrichtung um eine Anbringeinrichtung, welche ein Material an eine Wandung des Behältnisses anbringt. Vorteilhaft handelt es sich hierbei um eine Be- schichtungseinrichtung, welche eine Innenoberfläche des Behältnisses beschichtet und insbesondere Plasma beschichtet.

Weiterhin ist vorteilhaft eine Dreheinrichtung vorgesehen, welche eine Relativdrehung zwischen dem zu behandelnden Behältnis und einem Behandlungselement der Behandlungseinrichtung erzeugt. Dabei erfolgt diese Drehung vorteilhaft bezüglich einer Symmetrieachse des zu behandelnden Behältnisses.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist wenigstens eine Behandlungseinrichtung und weisen bevorzugt mehrere Behandlungseinrichtungen Sensoreinrichtungen auf, welche wenigstens einen Parameter dieser Behandlungseinrichtung und insbesondere einen Betriebsparameter bestimmten. Auch diese so bestimmten Betriebsparameter können dabei der Behandlung eines bestimmten Behältnisses zugeordnet werden und bei Bedarf auch mit den später durch die Prüfeinrichtung bestimmten Prüfungsergebnissen bzw. den sich hieraus ergebenden zugeordneten Werten in Beziehung gesetzt werden. So kann beispielsweise festgestellt werden, wie sich eine Einstellung eines bestimmten Parameters einer bestimmten Behandlungseinrichtung später auf die Behandlung der Behältnisse auswirkt. Weiterhin ist es auch möglich, dass wiederum in Abhängigkeit von dem Prüfungsergebnis dieser Behandlungsparameter geändert wird.

Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen: Darin zeigen:

Fig. 1 Eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum

Behandeln von Behältnissen; Fig. 2 eine Darstellung zur Veranschaulichung einer möglichen statistischen

Auswertung; und

Fig. 3 eine weitere Darstellung zur Veranschaulichung einer möglichen statisti- sehen Auswertung.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Behandeln von Behältnissen 10. Dabei ist hier eine Zuführeinrichtung 22, wie beispielsweise ein Zuführstern, vorgesehen, der die Kunststoffbehältnisse 10 an eine Behandlungsanlage übergibt. Diese Behandlungsanlage weist dabei einen hier drehbaren Träger 2 auf, an dem eine Vielzahl von Behandlungsstationen 8 angeordnet ist, welche zum Behandeln der Kunststoffbehältnisse 10 dienen.

Dabei führt jede einzelne Behandlungseinrichtung 1 1 einen vorgegebenen Behandlungs- schritt an den Behältnissen aus, wie beispielsweise eine Beschichtung der Innenoberflächen der Kunststoffbehältnisse.

Das Bezugszeichen 24 bezieht sich auf eine weitere Transporteinrichtung, über welche die Kunststoffbehältnisse nach ihrer Behandlung abgeführt werden. An dieser Ausführeinrich- tung 24 ist eine Prüfeinrichtung 12 vorgesehen, welche die Kunststoffbehältnisse im Hinblick auf bestimmte Merkmale überprüft. Dabei kann beispielsweise die Qualität einer aufgebrachten Beschichtung mittelbar oder unmittelbar bestimmt werden. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist die Prüfeinrichtung 12 stationär angeordnet und die Behältnisse werden an dieser Prüfeinrichtung vorbeigeführt. Es wäre jedoch auch hier möglich, dass die Prüfein- richtung sich mit den Behältnissen bewegt oder auch, dass mehrere Prüfeinrichtungen vorgesehen sind. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist die Prüfeinrichtung unmittelbar nach der Transporteinrichtung 2, welche die Behältnisse 10, insbesondere während ihrer Behandlung, transportiert, angeordnet. Es wäre aber auch denkbar, die Prüfeinrichtung 12 alternativ oder zusätzlich in unmittelbarer Umgebung der Behandlungseinrichtung anzuord- nen.

Das Bezugszeichen 50 kennzeichnet grob schematisch eine Steuerungs- bzw. Regeleinrichtung, welche die einzelnen Behandlungsstationen 8 steuert, bzw. regelt. Dabei werden die einzelnen Behandlungsstationen, bzw. deren Elemente, vorzugsweise auch in Abhängigkeit von den von der Prüfeinrichtung 12 ausgegebenen Ergebnissen gesteuert.

Das Bezugszeichen 14 kennzeichnet eine Anzeigeeinrichtung, welche auch geeignet ist, um für die Prüfungen der Behältnisse charakteristische Werte auszugeben und zwar bevorzugt unter Bezugnahme auf die jeweilige Behandlungseinrichtung, welche das geprüfte Behältnis behandelt hat. Diese Anzeigeeinrichtung kann jeweils den einzelnen Behandlungseinrichtungen zugeordnete Werte W1 , W2... Wn ausgeben. Diese Werte können dabei beispielsweise eine Fehlerhäufigkeit der betreffenden Behandlungseinrichtung 8 anzeigen, wobei n die Ge- samtzahl der Behandlungseinrichtungen ist. Dabei können jedoch diese jeweiligen Werte W1 , W2... Wn ebenfalls wiederum auf einer Vielzahl von Einzelmessungen beruhen. Auch können für jede Behandlungseinrichtung mehrere unterschiedliche Werte ausgegeben werden, etwa Werte, welche für unterschiedliche physikalische Eigenschaften stehen. Daneben können auch die einzelnen Behandlungseinrichtungen 8 noch Sensorelemente aufweisen, welche den Betrieb dieser Behandlungseinrichtungen überprüfen. Auch von diesen Sensorelementen ausgegebene Werte können mittels der Anzeigeeinrichtung ausgegeben Werten und bei Bedarf auch in eine Beziehung zu den obigen Werten W1 , W2, Wn gesetzt werden.

So kann beispielsweise festgestellt werden, dass eine bestimmte Behandlungseinrichtung, welche eine bestimmte Fehlerhäufigkeit Wn aufweist, mit bestimmten Behandlungsparametern arbeitet, etwa mit einer bestimmten Spannung. Auch kann über die Zuordnungseinrichtung 18 bestimmt werden, mit welchen Behandlungsparametern eine bestimmte Behand- lungseinrichtung ein bestimmtes Behältnis (welches später überprüft wird) behandelt hat.

Vorteilhaft weist diese Steuerungseinrichtung auch eine Speichereinrichtung 16 auf, in der die ermittelten Ergebnisse gespeichert werden. Vorteilhaft werden dabei diese Ergebnisse unter Bezugnahme auf die jeweiligen Behandlungseinrichtungen gespeichert. Das Bezugs- zeichen 18 bezieht sich auf eine Zuordnungseinrichtung, welche den einzelnen von der Prüfeinrichtung ausgegebenen Prüfungsergebnissen jeweils diejenige Behandlungseinrichtung 8 zuordnet, welche das von der Prüfeinrichtung geprüfte Behältnis behandelt hat. Bevorzugt transportiert bevorzugt auch die Transporteinrichtung 24 die Behältnisse 10 vereinzelt. Auf diese Weise kann zurückgerechnet werden, von welcher Behandlungseinrichtung 8 dieses Behältnis behandelt wurde. Damit sind von der Zuordnungseinrichtung 18 die einzelnen geprüften Behältnisse individualisierbar.

Dabei ist es beispielsweise möglich, dass im Rahmen eines Überprüfungsbetriebs jeweils eine vorbestimmte Anzahl an Prüfungen an Behältnissen durchgeführt wird und diese einzelnen Ergebnisse jeweils unter Bezugnahme auf die Behältnisse überprüft werden.

Das Bezugszeichen 28 kennzeichnet (grob schematisch) ein Sensorelement, welches hier wenigstens einen für die Behandlung der Behältnisse durch diese Behandlungseinrichtung 8 charakteristischen Wert bzw. Parameter bestimmt. Dabei kann es sich bei dieser Sensoreinrichtung beispielsweise um eine Druckmesseinrichtung, eine Spannungsmesseinrichtung, eine Temperaturmesseinrichtung oder dergleichen handeln. Es wäre auch möglich, dass mehrere derartige Sensorelemente vorgesehen sind, welche mehrere (Betriebs)Parameter der Behandlung bestimmen. Auch ist es möglich, dass die von diesem Sensorelement 28 gemessenen Werten auch mit den später durch die Prüfeinrichtung gemessenen Werten korreliert werden und zwar bevorzugt für jede einzelnen Behandlungseinrichtung individuell.

Fig. 2 zeigt eine Darstellung einer Möglichkeit für eine Auswertung der einzelnen Behandlungseinrichtungen. Bei diesen Behandlungseinrichtungen handelt es sich hier um insgesamt sechzehn Behandlungs- bzw. Beschichtungsköpfe, welche in das Innere der Behältnisse eingeführt werden, um diese innen zu beschichten. Zur Unterscheidung sind in Fig. 2 diese einzelnen Behandlungseinrichtungen auf der Ordinate jeweils mit Nummern versehen.

Wie in Fig. 2 gezeigt, ist hier die Anzeigeeinrichtung so ausgelegt, dass sie die auftretenden Fehlerhäufigkeiten in absteigender Reihenfolge darstellt. Hier ist beispielsweise der Be- schichtungskopf Nr. 12 derjenige mit der höchsten Fehlerquote, welche beispielsweise hier bei 60% liegt. Die nächste Behandlungseinrichtung Nr. 7 weist eine Fehlerhäufigkeit von 40% auf, die nächste Behandlungseinrichtung lediglich von 12%. So könnte beispielsweise ein Grenzwert definiert werden, unterhalb dessen ein Betrieb der zugehörigen Behandlungs- einrichtung als akzeptabel eingestuft wird und über demselben nicht mehr als akzeptabel eingestuft wird. So wäre es beispielsweise denkbar, dass die Maschinensteuerung oder der Benutzer bestimmt, dass an den Behandlungseinrichtungen 12, 7, 4, 3 und 1 1 Modifikationen vorgenommen werden und die anderen im Betrieb unverändert bleiben. Dabei kann wiederum für jedes untersuchte Behältnis ein Grenzwert definiert werden, ab dem ein be- stimmter Behandlungsvorgang als fehlerhaft eingestuft wird. Auch kann seitens des Benutzers bestimmt werden, wie viele Prüfungen zur Ermittlung der Fehlerhäufigkeit zugrunde gelegt werden. So wäre es beispielsweise möglich, dass pro Behandlungseinrichtung 100 Prüfungen der Behältnisse berücksichtigt werden, um auf diese Weise die Fehlerhäufigkeit zu bestimmen. Wenn der Wert der Fehlerhäufigkeit einer Behandlungsstation z.B. unter einen vorbestimmten Grenzwert fällt, wäre es außerdem denkbar, jede durch diese Behandlungsstation behandelte Flasche im folgenden auszuschleusen oder als„fehlerhaft behandelt" zu markieren. Bei einer Behandlungseinheit mit x Behandlungsstationen, von denen eine Behandlungsstation eine fehlerhafte Behandlung durchführt, könnte dann jedes x-te Behältnis automatisch ausgeschleust werden.

Fig. 3 gibt ein Beispiel für eine Gesamtstatistik aus. Hier wird beispielsweise eine Dicke einer aufgebrachten Beschichtung bestimmt. Dabei kann insgesamt im Rahmen einer Statistik ausgegeben werden, wie viele Behältnisse„ideal" beschichtet wurden und wie viele Abwei- chungen hiervon auftreten. Dabei können ebenfalls wieder Grenzen definiert werden, innerhalb derer die Beschichtung noch als tolerabel eingestuft werden kann. So wäre es beispielsweise möglich, den jeweiligen Beschichtungsdicken, hier beispielsweise in einem Rahmen von 50 nm weniger als gefordert und 50 nm mehr als gefordert aufgespalten werden. Dabei ist es auch möglich, ein Kriterium für die Gesamteffizienz der Anlage auszuge- ben, etwa dadurch, dass bestimmt wird, wie viel Prozent der insgesamt produzierten Behältnisse in vorgegebenen Toleranzbereichen liegen, beispielsweise hier in einem Rahmen von + / -50 nm bezüglich einem Mittelwert.

Vorteilhaft werden jedoch in der in Fig. 1 gezeigten Speichereinrichtung die einzelnen ge- messenen Werte jeweils mit Zuordnung zu der jeweiligen Behandlungseinrichtung gespeichert.

Vorteilhaft werden daher die Behältnisse nicht nur im Bereich der Transporteinrichtung 2 vereinzelt geführt, sondern auch stromabwärts bezüglich der Transporteinrichtung. So kann vorteilhaft zu jedem Zeitpunkt bestimmt werden, welches Behältnis, welches gerade von der Prüfungseinrichtung geprüft wird, von welcher Behandlungseinrichtung stromaufwärts behandelt wurde. Daneben ist auch eine mehrfache Zuordnung möglich, beispielsweise nicht nur eine Zuordnung zu den Behandlungseinrichtungen 8, sondern beispielsweise auch zu einzelnen früher angeordneten Behandlungseinrichtungen. So könnte beispielsweise im Rahmen einer Anlage, welche sich aus mehreren Maschinenteilen zusammensetzt, nicht nur eine Zuordnung der jeweiligen Beschichtungseinrichtung vorgenommen werden, sondern auch eine Zuordnung weiterer stromaufwärts angeordneter Maschinenteile, wie etwa der einzelnen Blasstationen einer Blasmaschine oder dergleichen. Auf diese Weise ist es auch möglich, eine maschinenübergreifende Gesamtstatistik für die Anlage auszugeben.

Weiterhin wäre es möglich, dass stromabwärts der einzelnen Behandlungseinrichtungen 8 mehrere Prüfungseinrichtungen vorgesehen sind, welche entsprechend auch unterschiedliche Parameter der produzierten Behältnisse bestimmen.

Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 drehbarer Träger/Transporteinrichtung

8 Behandlungsstationen

10 Behältnisse

1 1 Behandlungseinrichtung

12 Prüfeinrichtung/Beschichtungskopf

14 Anzeigeeinrichtung

16 Speichereinrichtung

18 Zuordnungseinrichtung

22 Zuführeinrichtung

24 weitere Transporteinrichtung

28 Sensorelement

50 Steuerungs-/Regelungseinrichtung

W1 , W2...Wn der Behandlungseinrichtung zugeordneter Wert