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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR TREATING EXCAVATED MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/043867
Kind Code:
A1
Abstract:
A device which is suitable for treating mineral material, especially excavated material, has two rollers (14, 15) which rotate in opposite directions. Several elements which are used to convey and reduce the material in the event that the particle size is too great are located on said rollers, respectively. Particularly brittle and coarse-grained components of the mineral material are reduced by means of elements (23) which are designed to perform a notching action on particles whose size exceeds a minimum size. Reduction by means of the notching action has been shown to save energy and be less wearing for machines. The elements (23) which perform the notching action can also reduce wood (tree stumps).

Inventors:
SCHENK JUERGEN HANS (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/004460
Publication Date:
June 06, 2002
Filing Date:
November 29, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SCHENK JUERGEN HANS (DE)
International Classes:
B02C18/14; B07B1/15; B09C1/00; (IPC1-7): B02C18/28; B02C4/08; B02C18/14
Domestic Patent References:
WO1996029149A11996-09-26
Foreign References:
GB2116453A1983-09-28
EP0110665A21984-06-13
GB2094662A1982-09-22
US4385732A1983-05-31
DE19813877A11999-10-07
DE9305837U11993-08-19
US3841707A1974-10-15
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (Webergasse 3 Esslingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Vorrichtung (1) zum Aufbereiten von Material, insbe sondere mineralischem Material, mit einer Aufgabeeinrichtung (4), die eine Aufnahme öffnung zur Aufgabe des Materials aufweist, mit wenigstens zwei Wellen (14,15), die parallel zu einander angeordnet und drehbar gelagert sowie mit einer Antriebseinrichtung (6) verbunden sind, die dazu eingerichtet ist, den Wellen (14,15) eine gegenläufi ge Drehbewegung zu erteilen, mit Mitteln (23) zur Erzeugung einer Kerbwirkung an zu zerkleinernden spröden Bestandteilen des aufzuberei tenden Materials, die mit den Wellen (14,15) verbun den sind, um ein Spaltwerk (5) zu bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen (14,15) in einem Durchgang (7) an geordnet sind, der an der Unterseite der Aufgabeein richtung (4) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen (14,15) mit einem solchen Abstand zueinander angeordnet sind, dass sich die Wellen (14, 15) und die mit ihnen verbundenen Teile nicht berüh ren.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Welle (14, 15) mehrere Mittel (23) zur Er zeugung der Kerbwirkung aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Kerbwirkung erzeugenden Mittel (23) an den Wellen (14,15) ortsfest gehalten sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Kerbwirkung erzeugenden Mittel (23) lös bar mit den Wellen (14,15) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Kerbwirkung erzeugenden Mittel (23) gruppenweise an in Axialrichtung (16', 17) voneinander beabstandeten Stellen der Wellen (14,15) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Kerbwirkung erzeugenden Mittel (23) ei ner Gruppe (31,32,33) jeweils auf einem zu der Welle (14,15) koaxialen Kreis angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Kerbwirkung erzeugenden Mittel (23) be nachbarter Gruppen (31,32,33) auf Kreisen mit unter schiedlichen Durchmessern angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gruppe (32) mit großem Durchmesser wenigs tens eine Gruppe (31,33) mit kleinerem Durchmesser benachbart angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gruppe (32) mit großem Durchmesser zu bei den Seiten wenigstens eine Gruppe (31,33) mit kleine rem Durchmesser benachbart ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Kerbwirkung erzeugenden Mittel (23) ei ner Gruppe (32) einer Welle (14) in Lücken (42) zwi schen Gruppen (31,33) der anderen Welle (15) ragen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stelle einer Welle (14), die einer Gruppe (32) von Mitteln (23) zur Erzeugung von Kerbwirkung gegenüberliegt, keine Mittel zur Erzeugung von Kerb wirkung angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Wellen (14,15) Schaufelelemente (36) ge halten oder ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (23) zur Erzeugung von Kerbwirkung die Schaufelelemente (36) in Radialrichtung überragen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerbwirkung erzeugenden Mittel (23) unterein ander gleich ausgebildet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerbwirkung erzeugenden Mittel (23) kegelför mig ausgebildet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerbwirkung erzeugenden Mittel (23) jeweils einen an ihren Flanken (26,28) zu messenden Keilwin kel aufweisen, der geringer als 90° ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerbwirkung erzeugenden Mittel (23) an ihren Spitzen (25) jeweils gerundet sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerbwirkung erzeugenden Mittel (23) schräg zu einer Ebene orientiert sind, auf der die Drehachse (16,17) der Welle (14, 15) senkrecht steht.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den aufeinander zu weisenden, eine Kerb wirkung erzeugenden Mitteln (23) der benachbarten Wel len (14,15) Aufnahmeräume (37) für das zu zerklei nernde Material vorgesehen sind, die sich zumindest bis zu den Wellen (14,15) erstrecken.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerbwirkung erzeugenden Mittel (23) so orien tiert sind, dass die entsprechenden, dazu vorgesehenen Keilelemente (23) unter einem Angriffswinkel von im Wesentlichen 90° auf das zu zerkleinernde Material (38) treffen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtung eine Sortiereinrichtung z. B. in Form eines Aufgaberosts vorgelagert ist und/oder dass der Vorrichtung eine Sortiereinrichtung oder eine Mischeinrichtung nachgeordnet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (6) derart ausgebildet ist, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Mittel (23) zur Erzeugung von Kerbwirkung geringer als 3s5 m/s ist, wenn das aufgegebene Gut eine Maximalkorngröße von 400 mm nicht übersteigt, und dass die Umfangsge schwindigkeit kleiner als 1, 0 m/s ist, wenn die Maxi malkorngröße größer ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (6) zeitund/oder last abhängig reversierend ausgebildet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige der Keilelemente mit einem Schlagwerk verbunden sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Spaltwerk (5) eine Dispenservorrichtung (51) zur dosierten Abgabe von'Zuschlagstoff in den Materialstrom vorgesehen ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Spaltwerk (5) eine Einrichtung (61) zur Steuerung des Materialdurchgangs vorgesehen ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (61) durch Klappen gebildet ist, die von dem Spaltwerk (5) weg und auf das Spaltwerk zu schwenkbar sind.
30. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Spaltwerk (5) nachfolgend eine Separieroder Klassiereinrichtung (64) vorgesehen ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Separiereinrichtung (64) ein Scheibensepara tor oder ein Rollenrost ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenseparator Scheiben (68) aufweist, die mit Meißeln (69) oder Zähnen besetzt sind.
33. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Spaltwerk (5) eine Nachdrückeinrichtung (76) zugeordnet ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachdrückeinrichtung (76) mit einer Schlag einrichtung versehen ist oder selbst Schlagfunktion ausübt.
35. Verfahren. zum Aufbereiten von Material, insbesondere Bodenaushub, wobei bei dem Verfahren das Material ohne Vorbehand lung in eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche gegeben wird.
36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass als Material Bodenaushub verarbeitet wird, der nach Zugabe von Bindemittel im Boden eingebaut wird.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Aufbereitung von Aushub Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Ver- fahren zum Aufbereiten von Aushub, insbesondere Bodenaus- hub.

Beim Ausheben von Gruben oder Gräben in der Erde oder in Gestein sowie beim Abriss von Hoch-oder Tiefbauten, fällt Material an, das in der vorliegenden Form keiner un- mittelbaren Verwendung zuführbar ist. Es muss deshalb meist abtransportiert und an anderer Stelle aufbereitet oder be- seitigt werden.

Die Beschaffenheit von Boden-oder Gesteinsaushub und Abbruchmaterial ist von Fall zu Fall sehr unterschiedlich.

Fällt Bodenaushub an, kann dieser in einigen Fällen bindig sein, d. h. sehr große Lehm-und Tonanteile enthalten. Je nach Feuchtigkeitsgehalt ist derartiger Aushub zäh, klebrig oder plastisch bildbar. Sandiger Aushub hingegen ist weni- ger zäh und kaum klebrig. Unabhängig davon kann der Aushub kleine oder größere Gesteinsbrocken, Schollen eines Fahr- bahnbelags, wie bspw. Bitumen oder Beton, Felsbrocken, Be- tonklötze, Baumwurzeln, Baumstümpfe oder dgl. enthalten.

Solcher Aushub kann in der Regel nicht am Ort wieder einge- baut werden, sondern muss entsorgt werden.

Bei der Materialgewinnung-und Rohstoff kann es eben- falls maßgeblich darauf ankommen, das gewonnene (ausgehobe- ne) Material vor der weiteren Verwendung zunächst aufzube- reiten. Zum Beispiel kann es erforderlich sein, Gestein, das mit bindigem Material vermischt sein kann, so aufzube- reiten, dass eine Maximalkorngröße nicht überschritten. wird. Dazu ist in der Regel zunächst eine Trennung von bin- digem Material und Gesteinsbestandteilen erforderlich. Nach Zerkleinerung des Gesteins kann dieses dann wieder mit den Lehm-und Tonbestandsteilen vermischt werden.

Außerdem kann es zur Abfallaufbereitung, bspw. im Gie- ßereibetrieb, erforderlich werden, Schlacken, in Metall- gefäßen erstarrte Schlacken, verglaste Gießereisande oder ähnliche Abfälle zu zerkleinern und ggfs. nach Bestandtei- len zu trennen.

In allen genannten Fällen ist eine Aufbereitungsein- richtung erforderlich, die die genannten Materialien ver- arbeiten kann und auf diese Materialien hinsichtlich Korn- größe des aufgegebenen Materials und dessen Festigkeit ein- gerichtet ist. Werden diese Bedingungen nicht eingehalten, stoßen bekannte Aufbereitungseinrichtungen an Grenzen.

Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Materialaufbereitung zu schaffen, die viel- seitig verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. einem entsprechenden Verfahren gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die Zer- kleinerung und den Aufschluss von sehr vielen Materialien einschließlich mineralischem Material, Bodenaushub, Schla- cken, in Metallgefäßen erstarrte Schlacken (bei der Zer- kleinerung trennen sich Metall und Schlacke), Müll, Roh- stoffen (Salz), Holz, Reststoffen usw. Insbesondere sind Stoffgemische verarbeitbar, die sowohl sprödes als auch klebriges, plastisches (bindiges) Material enthalten. Die Vorrichtung stellt zugleich sicher, dass in dem Material vorhandene grobkörnigere Bestandteile wie Steine, Felsbro- cken, Betonblöcke oder auch Baumstümpfe in einem Zerkleine- rungsgang so weit zerkleinert werden, dass ihre Korngröße ein gewünschtes Maximalmaß nicht übersteigt. Das Maximalmaß kann entsprechend der Ausführung der Vorrichtung auf bspw.

50mm oder auch auf andere Maße festgelegt werden.

Mit der Vorrichtung lässt sich auch gesteinshaltiger Bodenaushub ohne vorherige Materialtrennung aufbereiten.

Das so aufbereitete Material kann z. B. an Ort und Stelle wieder eingebaut werden. Enthaltene Steine sind zerkleinert und mit bindigem Bodenanteilen vermischt. Die Aufbereitung von mit bindigem Material vermischtem Gestein ohne vorheri- ge Separierung mit dem erfindungsgemäßen Kerb-Brechwerk hat den wesentlichen Vorteil, dass das aufbereitete Material ohne Zugabe von Bindemittel zur Herstellung eines tragfähi- gen Unterbaus genutzt werden kann.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Aufgabe- einrichtung zur Aufgabe von Material auf, das aufzubereiten ist. Die Aufgabeeinrichtung wird bspw. durch einen Trichter oder eine Wanne oder einen anderweitigen oben offenen Be- hälter gebildet, an dessen Unterseite eine zu dem Kerb- Brechwerk führende Öffnung vorgesehen ist. Das Kerb-Brech- werk weist wenigstens zwei gegenläufig drehend angetriebene Wellen auf, an denen voneinander beabstandete Keilelemente angeordnet sind. Diese sind mit Wirkflächen versehen, die mit größeren Gegenständen, wie Steinen, die in dem aufzube- reitenden Material enthalten sein können, zunächst ledig- lich punkt-oder linienförmig in Berührung kommen und da- durch eine Kerbwirkung ausüben. An die Wirkflächen schlie- ßen sich Keilflächen an, die miteinander einen spitzen Win- kel einschließen und bei Drehung der Wellen das Material aufsprengen, in das sie eindringen.

Dazu sind zumindest einige Keilelemente so orientiert, dass sie mit ihren Wirkflächen (Spitzen) in Bezug auf die Wellen im Wesentlichen in Umfangsrichtung weisen. Dies be- deutet, dass die Keilelemente mit ihren Spitzen aufeinander zu weisen, wenn sie sich oberhalb der Wellen, an der der Aufgabeeinrichtung zugewandten Seite befinden. Dies hat zur Folge, dass gröbere Bestandteile des aufzubereitenden Mate- rials kurzzeitig zwischen den gegenläufig bewegten Spitzen (Wirkflächen) der Keilelemente eingeklemmt werden, wobei die größeren spröden Brocken dann wegen der lediglich punktuellen Krafteinleitung und der Kerbwirkung aufbrechen.

Es wird die Spaltwirkung der Keilelemente genutzt. Weitere Keilelemente können anders orientiert sein.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zerkleinert in dem aufzubereitenden Material enthaltene Grobbestandteile.

Grobbestandteile sind solche Teile, deren Korngröße größer ist als die im aufbereitenden Material gewünschte Maximal- korngröße. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein ausschließlich flächiger Kontakt zwischen bewegten Teilen der Vorrichtung und Grobbestandteilen vermieden. Dies, in- dem die Keilelemente so weit von der Welle und allen ande- ren mit den Wellen bewegten Elementen weg ragen, dass eine Kugel, deren Durchmesser größer ist als der Maximaldurch- messer des gewünschten Endkorns, nur von den Wirkflächen der Keilelemente berührt wird. Damit treten nur spitze Ele- mente mit den Grobbestandteilen in Wechselwirkung. Alle stumpfen Flächen und Elemente sind gegen die spitzen Ele- mente zurückgesetzt. Dies bedeutet letztendlich, dass zwi- schen den Keilelementen der Wellen ein Aufnahmeraum vor- gesehen ist, in den keine sonstigen Teile der Wellen hin- einragen und der größer ist als die genannte Kugel. Dies ermöglicht es, dass Grobbestandteile des Materials so weit zwischen die Wellen fallen können, dass die entsprechenden Brocken von den Spitzen der Keilelemente erfasst und ge- spalten werden können. Um dies zu erreichen, sind die Keil- elemente jeweils an Radialvorsprüngen gehalten, die sich von den Wellen weg erstrecken.

Einige Keilelemente können so angeordnet sein, dass sie auf eine Fläche (gegenüberliegende Welle) weisen. Hier- zwischen geratene Brocken werden durch Kerbwirkung nur ei- nes Keilelements gespalten.

Zwischen den in einer gemeinsamen Ebene sich bewegen- den Keilelementen sind Freiräume vorgesehen. Diese Bauform gestattet zugleich, dass feinere Bestandteile des aufzube- reitenden Materials, d. h. Bestandteile deren Korngröße die Maximalkorngröße unterschreitet, im Wesentlichen ungehin- dert zwischen den Wellen hindurch gefördert und nicht zer- kleinert werden. Dies spart Antriebsenergie und vermindert den Werkzeugverschleiß.

Prinzipiell ist es möglich, dem durch die beiden Wel- len und den an ihnen befestigten Keilelementen gebildeten Kerb-Brechwerk das Material durch eine Fördereinrichtung mit Fremdkraft zuzuführen. Es wird jedoch als vorteilhaft angesehen, das Material lediglich unter der Wirkung seines Eigengewichts von den Keilelementen erfassen zu lassen. Die Wellen des Kerb-Brechwerks können horizontal angeordnet werden. Alternativ können sie geneigt oder vertikal ange- ordnet werden. Bei nicht horizontaler Anordnung kann es zweckmäßig sein, den Axialabstand der Keilelemente an einer tieferen Position enger festzulegen, als an einer höheren Position. Die Keilelemente können auf einer Schraubenlinie versetzt angeordnet werden, um bindige Bestandteile nach unten zu fördern. Dazu können auch an den Wellen befestigte Flossen oder Schaufeln dienen. Bindiges Material wird durch die gegenläufige Drehbewegung der beiden Wellen ohne Weite- res zwischen diesen hindurch gefördert. Sind Einzelbestand- teile des aufzubereitenden Materials jedoch zu groß, um unmittelbar von den Keilelementen in die gewünschten klei- neren Korngrößen überführt zu werden, können solche Be- standteile zunächst auf den Wellen und ihren Keilelementen liegenbleiben, ohne das Kerb-Brechwerk zu verstopfen oder zu verklemmen. Die Steine oder Felsbrocken werden dem Kerb- Brechwerk z. B. lediglich mit ihrem eigenen Gewicht zuge- führt und können deshalb auch nach oben ausweichen oder von den Keilelementen mehrmals abgewiesen werden, bis sie letztlich mit einem geeigneten Abschnitt zwischen die Keil- elemente geraten und die Zerkleinerung beginnt. Dies wird durch die Anordnung der Keilelemente auf einer Schraubenli- nie gefördert.

Bedarfsweise kann über dem Kerb-Brechwerk auch eine Nachdrückeinrichtung z. B. in Form eines schweren Deckels vorgesehen sein. Diese verhindert, dass einzelne große Bro- cken dem Kerb-Brechwerk immer wieder nach oben ausweichen.

Die erfindungsgemäße Aufbereitungseinrichtung kann als Granuliereinrichtung genutzt werden. Dazu kann unter dem Kerb-Brechwerk (das eine Spalteinrichtung ist) ein will- kürlich zu betätigender Verschluss z. B. in Form zweier schwenkbar gelagerter Klappen vorgesehen werden. Die Klap- pen sind dabei vorzugsweise so geformt, dass unter dem Kerb-Brechwerk kein Totraum entsteht. Dadurch wird das in dem Kerb-Brechwerk befindliche Material nicht nach einem Durchlauf entlassen sondern bleibt in diesem der Wirkung der Keilelemente ausgesetzt. Sind alle Bestandteile des Materialgemischs so weit aufgespalten, dass sie kleiner sind als der kleinste Meißel-Meißel-Abstand und der klein- ste Abstand zwischen sonstigen gegeneinander beweg-ten Ele- . menten, tritt keine weitere Zerkleinerung ein und das Mate- rial kann durch Öffnen der Klappen aus dem Kerb-Brechwerk entlassen werden.

Die Wellen und die mit ihnen verbundenen Teile sind auf einen Abstand zueinander eingestellt, der sicherstellt, dass feinere Bestandteile des Materials nicht mehr weiter zerkleinert werden. Dies insbesondere deshalb, weil zwi- schen den Wellen keine Quetschbereiche vorhanden sind, in denen sich größere Ansammlungen feineren Materials bilden könnten, das dann noch weiter zerkleinert wird. Außerdem üben die gegenläufig rotierenden Wellen eine sehr starke Förderwirkung aus, was ebenfalls der Ausbildung von Mate- rialansammlungen selbst dann entgegenwirkt, wenn das Mate- rial einen höheren Tonanteil aufweist und feucht ist.

Die Aufbereitungseinrichtung kann zusätzlich zu dem Kerb-Brechwerk eine Dispenservorrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, Zuschlagstoff in das Materialgemisch abzugeben. Die Dispenservorrichtung ist vorzugsweise in unmittelbarer Nähe des Kerb-Brechwerks so angeordnet, dass sie den Zuschlagstoff kontinuierlich in den Materialstrom einführt. Dies ergibt eine weitgehend gleichmäßige Zuschlagstoff-Verteilung. Die Dispenservorrichtung weist eine Zuschlagstoff-Fördereinrichtung auf, die an entspre- chende Dispenser (Düsen) angeschlossen ist. Die Düsen sind z. B. an einem unter dem Brechwerk angeordneten Balken oder über dem Brechwerk vorgesehen. Zuschlagstoffe könne Flüs- sigkeiten uder auch pulverige Materialien, z. B. Branntkalk, sein.

Auf jeder Welle können mehrere Kerb-oder Keilelemente vorgesehen sein. Bspw. sind diese in Gruppen angeordnet, die axial voneinander beabstandet sind, wobei die Keilele- mente jeder Gruppe, bspw. in einer Ebene angeordnet sind und mit ihren Wirkflächen (Spitzen) einen Kreis definieren.

Die Kreise bezeichnen letztendlich den Spitzen-oder Wirkflächendurchmesser der Keilelementegruppe. An einer Welle können Gruppen mit verschiedenen Durchmessern vor- gesehen sein, die voneinander beabstandet sind. Bevorzugt wird eine Anordnung, bei der die Gruppen mit kleinerem Spitzendurchmesser benachbarter Wellen miteinander verzahnt laufen, während die Gruppen mit größerem Spitzendurchmesser an der gegenüberliegenden Welle keinen Gegenpart haben, sondern in entsprechenden Lücken laufen. Dies führt dazu, dass besonders große Brocken letztendlich nur von wenigen Keilelementen, bspw. drei Keilelementen der Gruppen mit großem Spitzendurchmesser aufgenommen werden, die auch axi- al voneinander beabstandet sein können, so dass die von den Keilelementen aufgebrachte Kraft an lediglich zwei oder drei Krafteinleitungspunkten auf den zu zerkleinernden Bro- cken konzentriert wird. Damit lässt sich mit relativ gerin- gen Antriebsdrehmomenten und Antriebsleistungen eine sehr hohe Kerb-und Sprengwirkung auch an großen Brocken erzie- len. Es können letztendlich Gesteinsbrocken aus mittelhar- tem und hartem Gestein ohne Schwierigkeiten zerkleinert werden.

Die Keilelemente sind vorzugsweise lösbar mit den Wel- len verbunden. Damit sind die Keilelemente bedarfsweise auswechselbar. Sind sie verschlissen, kann die Vorrichtung in kurzer Zeit lediglich durch Einsatz neuer Keilelemente wieder betriebsbereit gemacht werden. Die Keilelemente sind vorzugsweise aus Hartmetall oder einem vergleichbaren Werk- stoff hergestellt. Sie sind vorzugsweise kegelförmig, wobei der Kegel gestuft sein kann. Dies bedeutet, dass der Kegel- winkel unmittelbar im Anschluss an die Spitze etwas größer ist, wobei der Kegel dann in einigem Abstand von der Spitze schlanker wird. Alternativ können die Keilelemente kegel- stumpfförmig, evtl. mit abgerundeter Spitze ausgebildet sein. Weitere Alternativen sind die Ausbildung der Keile als Flachkeile mit schneidenförmiger Spitze oder als Pyra- miden. Sind die Keilelemente pyramidenförmig ausgebildet, können die Kanten und die Spitze abgerundet sein. Ebenso ist es möglich, die Pyramide gestuft auszubilden, so dass an der Spitze ein etwas größerer und im Anschluss daran ein etwas geringerer Keilwinkel zwischen den entsprechenden Flanken des Keilelements ausgebildet ist.

Zwischen den Keilelementen können Schaufelelemente vorgesehen sein, die als gerade oder gekrümmte Platten aus- gebildet sind und sich im Wesentlichen radial von der Welle weg erstrecken. Die Schaufelelemente dienen zur Förderung tonhaltigen Materials, insbesondere wenn dieses einen Feuchtegehalt aufweist, der es sehr klebrig macht.

Die Keilelemente sind vorzugsweise so angeordnet, dass wenigstens einige von ihnen die Schaufelelemente in Radial- richtung überragen. Dies bedeutet, dass ihre Wirkflächen (Spitzen) einen größeren Durchmesser festlegen als die Schaufelelemente. Dadurch wird es möglich, dass Grob- bestandteile wie Baumstümpfe, Gesteinsbrocken oder große Steine nur von den Keilelementen, nicht aber von den Schau- felelementen erfasst werden.

Die Keilelemente sind mit den Wellen vorzugsweise starr (wenn auch lösbar) verbunden. Eine Ausweichbewegung können sie bei dieser bevorzugten Ausführungsform nicht ausführen. Dies bedeutet, dass in jedem Fall das zu zer- kleinernde Material nachgeben muss, so dass die Zerkleine- rung tatsächlich stattfindet. Um einen Überlastschutz si- cherzustellen, kann die Antriebseinrichtung eine Überlast- sicherung enthalten und bei Überschreiten eines Maximal- drehmoments ihre Drehrichtung umkehren. Dies ist mit hyd- raulischen Antriebseinrichtungen zu realisieren. Durch die Drehrichtungsumkehr wird das zu zerkleinernde Gut zunächst anders orientiert, so dass die Keilelemente bei erneuter Umkehr der Bewegungsrichtung das Material an anderen Stel- len treffen. Es wird in der Regel dann sofort zerkleinert, auch wenn vorher eine vollständige Blockierung der Drehbe- wegung der Wellen bestanden hat.

Die Drehrichtungsumkehr (Reversierung) kann sowohl ausschließlich lastabhängig, als auch zusätzlich von Zeit zu Zeit erfolgen, insbesondere um auf dem Kerb-Brechwerk liegendes Material aufzulockern.

Die Antriebseinrichtung ist darüber hinaus vorzugs- weise so beschaffen, dass die Keilelemente eine Umfangs- geschwindigkeit haben, die geringer als 3,5 m/s ist. Bei einer Ausführungsform für sehr grobes Material (z. B.

>400mm) beträgt die Geschwindigkeit der schnellsten, d. h. auf größtem Durchmesser gehaltenen Keilelemente weniger als 1, 5 m/s, z. B. lediglich 95 cm/s oder weniger. Bei einer derart geringen Geschwindigkeit treffen die Keilelemente nicht schlagend oder stoßend auf den Steinen auf, sondern legen sich an diese an und üben sofort eine Kerbwirkung auf diese aus.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn an den Rückseiten der Wellen (die der jeweils anderen Welle abgewandt sind) Abstreifelemente vorgesehen sind, die gegen die Horizontale geneigt sind und deren Oberseite etwas oberhalb der Dreh- achsen der Wellen angeordnet sind. Diese Abstreif-und Ab- weiselemente ermöglichen, dass Gesteinsbrocken oder andere große Gegenstände, die sich auf dem Kerb-Brechwerk befin- den, beim Reversieren der Antriebseinrichtung nicht in dem Kerb-Brechwerk oder zwischen dem Mahlwerk und einer Wand der Aufgabeeinrichtung eingeklemmt werden. Vielmehr werden die Brocken seitlich schräg nach oben von dem Kerb-Brech- werk weggeschoben bzw. zerkleinert.

Es wird insbesondere als vorteilhaft angesehen, einige Keilelemente, insbesondere auf einem großen Radius angeord- nete (äußere) Keilelemente mit einem z. B. pneumatischen Schlagwerk zu verbinden oder zu versehen. Dadurch können die Keilelemente, wenn sie Widerstand haben, eine Schlagbe- wegung in ihrer Längsrichtung ausführen. Die auf den Stein übertragene Schlagenergie erhöht die Kerbwirkung und ver- bessert die Zerkleinerung. Damit lassen sich auch sehr gro- ße Steine aufbereiten.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gehört zu der Aufbereitungseinrichtung eine Trenneinrich- tung z. B. in Form eines Rollenrostes. Die Trenneinrichtung ist z. B. unter dem Kerb-Brechwerk angeordnet und kann dazu verwendet werden, aus dem Materialgemisch Steine oder sons- tige Gegenstände auszusondern, deren Größe eine Maximal- größe übersteigt.

Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der nachfol- genden Beschreibung oder Unteransprüchen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er- findung veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer absolut schematisierten Darstellung, Fig. 2 ein Spaltwerk der Vorrichtung nach Figur 1, in ausschnittsweiser perspektivischer Darstellung, Fig. 3 das Spaltwerk nach Figur 2, in einer schemati- sierten Draufsicht, Fig. 4 das Spaltwerk nach Figur 3, geschnitten entlang der Linie IV-IV in einer vereinfachten Darstel- lung, Fig. 5 das Spaltwerk nach Figur 3, geschnitten entlang der Linie V-V in einer vereinfachten Darstellung, Fig. 6 das Spaltwerk nach Figur 3, in einer vereinfach- ten Draufsicht, Fig. 7 ein Keilelement der Vorrichtung nach den Figuren 1 bis 6, Fig. 8 die Einwirkung von Keilelementen auf einen Stein, Fig. 9 das Spaltwerk nach Fig. 2, mit einem Brechbalken und einer Dispensereinrichtung für Zuschlagstoff, Fig. 10 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung mit einem Spaltwerk als Mischeinrichtung, Fig. 11 die Kombination des Spaltwerks mit einer Trenn- einrichtung in Form eines Scheibenseparators, in schematisierter Ansicht, Fig. 12 die Anordnung nach Fig. 12, in einer Draufsicht, Fig. 13 ein Scheibenelement des Scheibenseparators nach Fig. 11 und 12, in perspektivischre Ansicht, Fig. 14 eine Aufbereitungseinrichtung mit Spaltwerk und Separator in einer ersten Ausführungsform, in schematisierter Darstellung und Fig. 15 eine Aufbereitungseinrichtung mit Spaltwerk und Separator in einer zweiten Ausführungsform, in schematisierter Darstellung.

In Figur 1 ist eine Vorrichtung 1 zur Aufbereitung von Bodenaushub 2 oder anderem, wenigstens teilweise minerali- schem Material veranschaulicht. Die Vorrichtung 1 weist ein Gehäuse 3 auf, dessen oberer Teil als flache, oben offene Wanne 4 ausgebildet ist. Diese Wanne 4 bildet eine Aufgabe- einrichtung, die mit dem aufzubereitenden Material 2 zu befüllen ist. Mit anderen Worten, auf die Wanne 4 wird das Material 2, bspw. mit einem Bagger oder einem Förderband, aufgegeben.

In dem Gehäuse 3 ist ein Kerb-Brechwerk 5 (Spaltwerk) untergebracht, dass von einer lediglich schematisch ver- anschaulichten Antriebseinrichtung 6, bspw. einem Diesel- motor angetrieben ist. Das Kerb-Brechwerk 5 ist in einem Durchgang 7 angeordnet, der sich von einer Bodenöffnung 8 der Wanne 4 bis zu einer Ausgabeöffnung 9 erstreckt, unter der eine Bandfördereinrichtung 11 angeordnet ist. Die Band- fördereinrichtung dient zur Abführung aufbereiteten Materi- als 12.

Das Kerb-Brechwerk 5 ist in Figur 2 näher veranschau- licht. Es weist zwei Wellen 14,15 auf, die um Drehachsen 16,17 drehbar gelagert und von der Antriebseinrichtung 6 gegensinnig angetrieben sind. Letzteres ist durch Pfeile 18,19 veranschaulicht.

Die Wellen 14,15 sind in einem Abstand zueinander angeordnet, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel unge- fähr dem Wellendurchmesser entspricht oder etwas größer ist als dieser.

An den Wellen 14, 15 sind Halter 21 angeordnet, die sich im Wesentlichen radial von den Wellen 14, 15 weg er- strecken. Die Halter 21 weisen an ihrer Außenseite eine Aufnahme 22 für jeweils ein Keilelement 23 auf. Die Auf- nahmen 22 sind bspw. hohlzylindrisch ausgebildet und fassen einen zylindrischen Schaft 24, des in Figur 7 gesondert veranschaulichten Keilelements 23. Dieses ist bspw. kegel- förmig ausgebildet und weist, wie Figur 7 veranschaulicht, eine spitz auslaufende oder abgerundete Spitze 25 auf. Von der Spitze 25 geht eine kegelförmige Mantelfläche 26 aus, die, wie dargestellt, als gerader Kreiskegel oder, wie in Figur 7 mit gestrichelter Linie 27 angedeutet ist, auch als bogenförmiger Kegel ausgebildet sein kann. Zumindest die Spitze 25 und evtl. noch die Mantelfläche 26 bilden einen Wirkfläche, mit der das Keilelement 23 bei Erstberührung mit einem Steinbrocken oder einem anderen zu zerkleinernden Gegenstand punktuell in Berührung kommt. Es schließt sich eine schlankere Mantelfläche 28 an, die die Flanke des Keilelements 23 bildet und das Material des zu zerkleinern- den Brockens, bezogen auf die drehende Welle 14,15, in Radialrichtung nach innen und außen spaltet. im Gegensatz zu Zerkleinerungseinrichtungen, wie Schreddern und dgl., bewirken die Keilelemente 23 der erfindungsgemäßen Vorrich- tung 1 somit durch die in Umfangsrichtung weisenden Keil- elemente 23 eine Aufspaltung des Materials durch Kerb-und Keilwirkung, wobei die an den Flanken der Keilelemente 23 entstehenden Kräfte, bezogen auf die Wellen 14,15, weit- gehend radial orientiert sind.

Wie schon Figur 2 erkennen lässt, sind die Keilelemen- te 23 an den Wellen 14,15 in Gruppen 31,32,33 angeord- net. Zur Verdeutlichung wird auf Figur 3 verwiesen, in der die Umrisse der Gruppen 31,32,33 gestrichelt veranschau- licht sind. Die Gruppen 32 beinhalten jeweils drei Keil- elemente 23-bedarfsweise können jedoch auch mehr oder weniger Keilelemente 23 in jeder Gruppe 31,32,33 vorgese- hen sein. In den Gruppen 31,33 sind z. B. jeweils sechs Keilelemente 23 vorgesehen. Die Anzahl von drei Keilelemen- ten 23 wird jedoch als vorteilhaft angesehen, weil sich die gewünschten großen Abstände zwischen den Keilelementen 23 ergeben. Die Keilelemente der Gruppe 31 sind relativ nahe an den Wellen 14,15 angeordnet, d. h. ihre Halter 21 sind relativ kurz. Die Spitzen 25 dieser Keilelemente 23 sind auf die jeweils gegenüberliegende Welle 14, 15 gerichtet.

Im Vergleich dazu sind die Halter 21 der Keilelemente 23 der Gruppe 32 relativ lang. Die Halter 21 der Gruppe 33 sind dagegen wiederum relativ kurz. Damit liegen die Spit- zen 25 der Keilelemente 23 der Gruppe 32 einen relativ gro- ßen Kreis fest. Dieser ist so groß, dass zwischen den Spit- zen 25 dieser Gruppe 32 und der jeweils gegenüberliegenden Welle (15) nur ein relativ geringer Spalt 34 verbleibt. Die Spitzen 25 der Gruppe 32 sind vorzugsweise in einer Ebene oder in einem schmalen scheibenförmigen Bereich angeordnet, auf dem die Drehachse 16 senkrecht steht. Der Gruppe 32 gegenüberliegend, d. h. in gleicher Ebene, ist auf der Welle 15 vorzugsweise kein Keilelement angeordnet. Die Keilele- mente der Gruppe 32 sind etwa tangential orientiert, um große Steine zwischeneinander aufnehmen zu können. Dies auch über eine axiale Distanz, was durch vorhandene Frei- räume zwischen den Keilelementen 23 ermöglicht wird.

Die Gruppen 31,33 weisen einen geringeren Außendurch- messer auf, d. h. die Spitzen 25 ihrer Keilelemente 23 lie- gen auf einem etwas kleineren Kreis. Auf der gegenüberlie- genden Welle 15 ist auf gleicher axialer Höhe (in gleicher Ebene) eine Gruppe 31 von Keilelementen 23 angeordnet, die im Wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweist. Die Durchmesser der Gruppen 31 sind so bemessen, dass diese überlappen. Gleiches gilt für die Gruppen 33, wie sowohl in Figur 3 mit einem kreuzweise schraffierten Bereich 35, als auch gesondert in Figur 4 veranschaulicht ist. Dieser Be- reich 35 bildet einen inneren Zerkleinerungsbereich, der in Figur 4 gestrichelt angedeutet ist. In diesem Bereich über- schneiden die Flugkreise der spitzen 25 der Keilelemente 23 einander. Die Wellen 14,15 sind von der Antriebseinrich- tung 6 mit gleicher Drehzahl gegensinnig phasenstarr an- getrieben, so dass die Keilelemente 23 der beiden Gruppen 33 jeweils in die Lücken zwischen den Keilelementen der anderen Welle greifen. Die Keilelemente 23 berühren ein- ander dadurch nicht, obwohl sie beide durch den Bereich 35 laufen.

Zwischen den Keilelementen 23 können, wie Figur 2 ver- anschaulicht, Schaufelelemente 36 vorgesehen sein, die durch im Wesentlichen radial orientierte gerade Platten gebildet sind. Die Schaufelelemente 36 sind vorzugsweise zwischen den Keilelementen 23 der Gruppe 32 angeordnet, wobei sie in Radialrichtung weiter innen angeordnet sind, als die Keilelemente 23. Die Außenumfangsfläche jedes Schaufelelements 36 weist einen geringeren Radius zu der Drehachse 16 auf, als der Abstand zwischen der Spitze 25 und der Drehachse 16.

Damit ist, wie insbesondere aus Figur 5 ersichtlich wird, zwischen den aufeinander zuweisenden Keilelementen 23 zweier axial gegeneinander versetzter Gruppen 32 ein großer Aufnahmeraum 37 geschaffen, in den zu zerkleinernde Körper, wie Steine 38 oder dgl., vordringen können. Wie aus Figur 5 ersichtlich wird, erstreckt sich der freie Aufnahmeraum 37 zumindest bis zu einer Höhe 39, die durch die Durchmesser der kleineren Gruppen 31,33 bestimmt ist und teilweise bis zu einer Höhe 41, die durch die Oberseiten der Wellen 14, 15 bestimmt ist. Der Aufnahmeraum 37 kann sich auch noch zwischen die Wellen 14,15 erstrecken.

Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich wird, bilden jeweils drei Gruppen 31,-32, 33 auf jeder Welle 14,15 eine Einheit, wobei zwischen solchen aus drei Gruppen gebildeten Einheiten jeweils eine Lücke 42 verbleibt, in die die Mei- sel einer Gruppe 32 einer gegenüberliegenden Gruppierung der anderen Welle greift. In diese Lücken greifen Abstreif- elemente 43, die als entsprechend geformte Schaufeln oder Stege ortsfest gelagert und oberhalb der Drehachsen 16,17 angeordnet sind. Diese Absteifelemente 43 haben eine Dop- pelfunktion. Zum einen dienen sie dazu, bindiges Material von den Wellen 14, 15 abzustreifen und zum anderen diesen sie dazu, zu verhindern, dass beim Reversieren der An- triebseinrichtung 6 Steine zwischen den Wellen 14, 15 und feststehenden Teilen eingeklemmt werden. Dazu sind die Ab- streifelemente 43 vorzugsweise mit Gefälle zu den Wellen 14,15 hin angeordnet.

Die Abstreifelemente 43 weisen einen in den Zwischen- raum 42 greifenden Fortsatz auf. Bedarfsweise kann dieser verkürzt sein, um in dem Zwischenraum 42 weitere mit den Wellen 14,15 verbundene Keilelemente anzuordnen, die mit den Keilelementen 23 der Gruppe 32 verzahnt auf einen Kreis laufen. a Wie Figur 6 veranschaulicht, sind die Keilelemente 23, bezogen auf eine Ebene, auf der die jeweilige Drehachse 16, 17 senkrecht steht, schräg angeordnet. Außerdem sind be- nachbarte Keilelemente 23 einer Welle 14,15 gegeneinander versetzt angeordnet. Dies kann für die Zerkleinerung von großen Steinen 38 vorteilhaft sein. Wie eine strichpunk- tierte Linie L andeutet, ist dadurch zwischen axial beab- standeten Keilelementen der Wellen 14,15 die Aufnahme von Steinen möglich, die dann mit sehr hohen Kräften F aufge- sprengt werden. Die Kraft F auf den Stein berechnet zu = FA/cosa und wird deshalb bei geringen Antriebskräften äu- ßerst groß, wenn die Linie L etwa parallel zu den Wellen 13,14 steht. Spröde Brocken werden so aufgesprengt. Ein wesentlicher Vorteil liegt jedoch in dem erleichterten ma- nuellen Zugang zu der jeweiligen Rückseite, d. h. der der Spitze 25 abgewandten Seite der Halter 21. Dies erleichtert den Wechsel der Keilelemente 23 bei dem ein Zugang zu der betreffenden Rückseite erforderlich sein kann.

Die insoweit beschriebene Vorrichtung 1 arbeitet wie folgt : In Betrieb wird das Material 2 in die Wanne 4 gegeben, wobei es unter der Wirkung seines Eigengewichts auf dem Kerb-Brechwerk 5 lastet. Die Antriebseinrichtung 6 dreht die Wellen 18,19 dabei gegensinnig so, dass die oben, d. h. der Wanne 4 zugewandten Keilelemente 23 sich aufeinander zubewegen. Die Drehzahl der Wellen 14,15 beträgt dabei etwa 25 U/min. Soll grobes Material (>400mm) verarbeitet werden, kann die Umfangsgeschwindigkeit der Keilelemente 23 etwa 60cm/s betragen. Soweit das Material 2 eine Korngröße aufweist, die gering genug ist, um durch die Lücken zwi- schen den Wellen 14,15 und den mit ihnen umlaufenden Ele- menten zu passen, wird das Material zwischen den Wellen 14, 15 durchgefördert und über die Bandfördereinrichtung 11 abgefördert. Größere Teile, wie bspw. der aus Figur 5 oder 6 ersichtliche Stein 38, gelangen unter Wirkung ihres Ei- gengewichts in den Aufnahmeraum 37, wobei sie, wie Figur 6 veranschaulicht, von Keilelementen 23 der gegenüberliegen- den Wellen 14,15 punktuell aufgenommen werden. Die Keil- elemente 23 üben nun mit ihren Spitzen 25 eine Kerbwirkung auf den Stein 38 aus. Durch die punktuelle Krafteinleitung entsteht an der betreffenden Stelle des Steins eine solche Spannungskonzentration, dass sich ein sich (wie in Figur 8 veranschaulicht) durch den Stein 38 fortpflanzender Riss bildet, wobei die von den Keilelementen 23 ausgehenden Ris- se dazu führen, dass der Stein 38 in mehrere Bruchstücke zerfällt. Die verbleibenden Bruchstücke fallen, wenn sie klein genug sind, unmittelbar zwischen den Wellen 14,15 durch. Ansonsten werden sie von den Keilelementen 23 der kleineren Gruppen 31,33 nochmals auf ähnliche Weise durch Kerbwirkung aufgesprengt.

Durch die Konzentration der Kräfte auf linien-oder punktförmige Bereiche der Oberfläche des Steins 38 wird die Belastungsgrenze des Materials des Steins zunächst punktu- ell überschritten, wobei sich ein durch den Stein fort- pflanzender Riss bildet (Kerbwirkung). Dadurch sind die erforderlichen Antriebsdrehmomente nicht zu groß, wodurch keine allzu großen Antriebsleistungen erforderlich werden.

Enthält das aufzubereitende Material Sand oder Kies, fällt dieser ungehindert zwischen den Wellen 14,15 durch.

Bindiges Material wird je nach Feuchtigkeitsgehalt zerklei- nert. Ist ton-oder lehmhaltiges (bindiges) Material tro- cken, werden vorhandene größere Teile mit geringem Aufwand wie Steine aufgesprengt. Ist das Material feucht und kleb- rig, wird es insbesondere durch die Wirkung der Schaufel- elemente 36 in entsprechende Teile zerkleinert, d. h. aufge- lockert und zwischen den Wellen 14,15 hindurch nach unten befördert.

In Figur 9 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Spaltwerks 5 veranschaulicht. Die Wellen 14,15 und die von ihnen getragenen Elemente stimmen mit dem Spaltwerk 5 nach Figur 2 überein. Unterhalb des Spaltwerks 5 ist ein so ge- nannter Brechbalken 45 angeordnet, der einen etwa dreieck- förmigen Querschnitt aufweist. Der Brechbalken 45 weist dabei an seiner den Keilen 23 zugewandten Seite gewölbte Flächen 46,47,48,49 auf, die jeweils ungefähr in kon- stantem Abstand zu dem benachbart vorbeilaufenden Meißel 23 gekrümmt sind. Entsprechend liegen die Flächen 46,47 auf geringeren Radien als die Flächen 48,49. Die Flächen 46, 47 sind den an kurzen Haltern gehaltenen Meißeln 23 zuge- ordnet, während die Flächen 48,49 den an langen Haltern gehaltenen Keilen 23 zugeordnet sind.

Sowohl bei der Ausführungsform nach Figur 9 als auch bei der Ausführungsform nach Figur 10 kann die Zuschlag- stoffzugabe beispielsweise feuchtegesteuert automatisch erfolgen. Die Pump-und Dosiervorrichtung ist dazu mit ei- ner nicht weiter veranschaulichten Feuchtemesseinrichtung verbunden, die an dem Spaltwerk 5 angeordnet ist. Die Zu- führung des Zuschlagstoffs kann auch unmittelbar in den Innenraum des Spaltwerks 5 erfolgen, beispielsweise durch entsprechende Kanäle in den Wellen 14, 15.

Der Brechbalken kann die Brechwirkung des Spaltwerks 5 noch verbessern und bewirken, dass mit relativ wenigen Kei- len 23 an den Wellen 14,15 die Zerkleinerung von Grobbe- standteilen bis zu einer relativ geringen Korngröße von etwa 60 mm sicher erreicht wird.

Bedarfsweise kann unter dem Brechbalken eine Dispen- servorrichtung 51 vorgesehen sein, zu der eine Leitung 52 mit ein oder mehreren Öffnungen 53,54 oder Düsen gehört.

Über diese Leitung 52 und die Öffnungen 53,54 kann ein flüssiger oder pulverförmiger Zuschlagstoff in den Materi- alstrom gegeben werden. Dazu dient eine Pump-und Dosier- vorrichtung 55, die an die Leitung 52 angeschlossen ist.

Als Zuschlagstoff kommen chemische Flüssigkeiten, Auf- schlemmungen, faserhaltige Flüssigkeiten oder auch fluidis- ierte Pulver in Frage. Die Zuschlagstoffe können der Feuch- tigkeitsstabilisierung, der Verfestigung, der Abdichtung des Materials oder anderen Zwecken dienen.

Darüber hinaus ist es möglich, das zu verarbeitende Material vor der Aufgabe auf das Spaltwerk 5 mit Zuschlag- stoffen wie Kalk (CaO), in Pulverform oder in körniger Form, zuzuführen. Außerdem kommen als Zuschlagstoffe Ze- ment, Asche, Steinmehl, Granulate, Fasern (Zellulose), Holzspäne, Holzmehl, Suspensionen (Kalk), Bentonite sowie Dichtsuspensionen in Frage.

Die Vermischung von Zuschlagstoff und aufzubereitendem Material und/oder die Granulierung desselben kann mit einer Ausführungsform nach Figur 10 noch verbessert werden. Bei dieser Ausführungsform sind unter dem Spaltwerk 5, das le- diglich schematisch angedeutet ist, zwei schwenkbar gela- gerte Klappen 56,57 angeordnet, die mit ihren Schwenkan- trieben 58,59 insgesamt eine Einrichtung 61 zur Regulie- rung des Materialdurchgangs bilden. Die Klappen 56,57 sind um Schwenkachsen drehbar gelagert, die zu den Achsen 14,15 parallel ausgerichtet sind. Die Form der Klappen 56,57 ist der Außenkontur des Spaltwerks 5 angepasst, so dass unter dem Spaltwerk 5 kein Totraum ausgebildet ist, in dem sich größere Materialmengen ablagern könnten. Somit wird bei geschlossenen Klappen 56,57 das gesamte aufgegebene Mate- rial in dem Spaltwerk 5 gehalten und ständig durchgearbei- tet. Dies kann zum verbesserten Aufschluss sowie zur ver- besserten Durchmischung des Materials und zu Homogenisie- rung desselben genutzt werden. Dies gilt insbesondere wenn Zuschlagstoffe beigegeben werden. Durch geeignete Ansteue- rung der Betätigungseinrichtungen 58,59 können die Klappen 56,57, wie durch Pfeile 62,63 angedeutet ist, von Zeit zu Zeit geöffnet werden, um das durchgearbeitete Material aus- zulassen. Anstelle der Klappen können auch Schieber oder andere Sperr-und Freigabeeinrichtungen Verwendung finden.

Wie die Figuren 11 und 12 veranschaulichen, kann das Spaltwerk 5 mit einer Separiereinrichtung 64 verbunden wer- den. Diese ist beispielsweise durch einen Scheibenseparator gebildet, zu dem mehrere parallel zueinander angeordnete Wellen 65,66,67 gehören. Diese sind im Abstand parallel zueinander angeordnet und gleichsinnig, z. B. mit gleichen Drehzahlen, angetrieben. Bedarfsweise können die Drehzahlen der Wellen 65,66,67 auch in Materialtransportrichtung zunehmen. Die Wellen 65,66,67 sind unter den Wellen 14, 15 und im rechten zu diesen angeordnet. Alternativ kann eine andere Ausrichtung gewählt sein. Auf den Wellen 65, 66,67 sind Scheibenelemente 68 drehfest gehalten. Ein Scheibenelement 68 ist in Figur 13 stellvertretend für alle veranschaulicht. Es kann an seinem Umfang ein oder mehrere Meißel 69 tragen, die dem Materialtransport, der weiteren Zerkleinerung, sowie der Förderung des Feinanteil durch die zwischen den Wellen 65,66,67 definierten Zwischenräume hindurch nach unten dienen.

Die in den Figuren 11 und 12 veranschaulichte Kombina- tion aus Spaltwerk 5 und Separiereinrichtung 64 kann, wie in Figur 14 oder 15 veranschaulicht ist, in einer Aufberei- tungsanlage eingesetzt werden. Gemäß Figur 14 ist unter dem Scheibenseparator 64 zum Abtransport des von der Separier- einrichtung 64 nach unten durchgelassenen Feinanteils eine Bandfördereinrichtung 71 vorgesehen. Zum Abtransport der abgeschiedenen Grobkomponente dient eine weitere Bandför- dereinrichtung 72, die im Anschluss an die Separiereinrich- tung 64 angeordnet ist. Zwischen der Separiereinrichtung 64 und der Bandfördereinrichtung 72 ist ein motorbetätigter Schieber 73 oder eine Klappe vorgesehen, die von Zeit zu Zeit geöffnet wird, um Grobbestandteile auszugeben.

Bei der Ausführungsform nach Figur 15 sind die Wellen der Separiereinrichtung 64 alternierend vorwärts und rück- wärts drehend, jedoch untereinander gleichsinnig, angetrie- ben. Bei normalem Separierbetrieb drehen die Wellen in Fi- gur 15 in Uhrzeigerrichtung und fördern somit nach rechts.

Während der Feinanteil von der unter der Separiereinrich- tung 64 angeordneten Bandfördereinrichtung 71 abtranspor- tiert wird, sammeln sich Grobbestandteile an einer Stauwand 74 an. Zur Ausleitung der Grobkomponente drehen die Wellen ihre Drehrichtung um und fördern nunmehr in Figur 15 nach links, auf die Bandfördereinrichtung 72. Die Wellen laufen während des größten Teils ihrer Betriebszeit in Uhrzeiger- richtung mit einer Drehzahl von beispielsweise 300 Umdre- hungen/Minute. Sie bilden eine Klassiereinrichtung. Die Reversierung erfolgt von Zeit zu Zeit, jeweils nur kurz- zeitig so lange, wie es erforderlich ist, um die Grobkompo- nente von der Stauwand 74 zu der Bandfördereinrichtung 72 zu fördern.

Über dem Spaltwerk 5 kann bei dieser wie bei allen anderen Ausführungsformen bedarfsweise ein Deckel 76 an- geordnet werden, der eine Nachdrückeinrichtung bildet. Der Deckel 76 ist um eine Schwenkachse 77 drehbar oder sonstwie beweglich gelagert und mit einer nicht weiter veranschau- lichten Betätigungseinrichtung verbunden. Der Deckel 76 weist eine relativ große Masse auf und ist an seiner Unter- seite 78 mit Zacken 79 oder anderweitigen Vorsprüngen ver- sehen.

Eine zur Aufbereitung von mineralischem Material, ins- besondere Bodenaushub geeignete Einrichtung, weist zwei gegenläufig rotierende Walzen auf, an denen jeweils mehrere Elemente 23 angeordnet sind, die der Förderung und Zerklei- nerung des Materials dienen, falls dieses eine zu große Körnung aufweist. Zur Zerkleinerung von insbesondere sprö- den und grobkörnigen Bestandteilen des mineralischen Mate- rials dienen Elemente 23, die dazu eingerichtet sind, auf Partikelgrößen oberhalb einer Mindestgröße Kerbwirkung aus- zuüben. Die Zerkleinerung mittels Kerbwirkung erweist sich als energiesparend und maschinenschonend. Die Kerbwirkung ausübenden Elemente 23 können auch Holz (Baumstümpfe) zer- kleinern.