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Title:
DEVICE AND METHOD FOR UNIVERSALLY LEADING THROUGH CABLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/108534
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a device for universally leading through cables. Said device comprises a cable lead-through element (1, 1a, 1b, 1c) which is made of at least one elastic basic material to accommodate at least one cable (30, 30a, 30b, 30c) and is provided with at least one sealing lip on the interior face (4) thereof. Said sealing lip is used for surrounding and fixing a cable (30, 30a, 30b, 30c) that is to be guided through. The interior face (4) of the cable lead-through element (1, 1a, 1b, 1c) encompasses a plurality of more than two lamellae (11) which are disposed in a step-like manner, at least one first lamella (12) and a second lamella (14) surrounding and fixing a cable (30, 30a, 30b, 30c) that is to be guided through, and/or the exterior face (3) of the cable lead-through element (1, 1a, 1b, 1c) is provided with a plurality of lamellae (19) that are arranged in the shape of a pine tree.

Inventors:
DELAKOWITZ BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/003046
Publication Date:
October 19, 2006
Filing Date:
April 04, 2006
Export Citation:
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Assignee:
ADC GMBH (DE)
DELAKOWITZ BERND (DE)
International Classes:
H02G3/22; F16L5/00
Foreign References:
FR2689331A11993-10-01
EP1489713A12004-12-22
FR2657472A11991-07-26
DE19701959C11998-08-06
FR1307295A1962-10-26
Attorney, Agent or Firm:
ADC GMBH (Beeskowdamm 3-11, Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur universellen Kabeldurchführung, umfassend ein Kabeldurchführungselement, welches zur Aufnahme mindestens eines Kabels aus mindestens einem elastischen Grundmaterial ausgebildet ist und an seiner Innenseite mindestens eine Dichtlippe aufweist, die dazu geeignet ist, ein durchzuführendes Kabel zu umschließen und zu fixieren, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabeldurchführungselement (1, Ia, Ib, Ic) an seiner Innenseite (4) eine Mehrzahl von mehr als zwei stufenförmig angeordneten Lamellen (11) aufweist, von denen mindestens eine erste (12) und eine zweite Lamelle (14) jeweils dazu geeignet sind, ein durchzuführendes Kabel (30, 30a, 30b, 30c) zu umschließen und zu fixieren, und/oder das Kabeldurchführungselement (1, Ia, Ib, Ic) an seiner Außenseite (3) eine Mehrzahl von tannenbaumförmig angeordneten Lamellen (19) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabeldurchführungselement (1, Ia, Ib, Ic) einteilig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabeldurchführungselement (1, Ia, Ib, Ic) mindestens teilweise rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabeldurchführungselement (1, Ia, Ib, Ic) mindestens teilweise kegelförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabeldurchführungselement (1, Ia, Ib, Ic) mindestens eine im Ausgangszustand geschlossene Membran (10) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge und der Innendurchmesserbereich des Kabeldurchführungselements (1, Ia, Ib, Ic) durch Abtrennen nicht benötigter Teilbereiche an den Durchmesser eines durchzuführenden Kabels (30, 30a, 30b, 30c) anpassbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge und der Außendurchmesserbereich des Kabeldurchführungselements (1, Ia, Ib, Ic) durch Abtrennen nicht benötigter Teilbereiche an den Durchmesser einer Bohrung (24, 24a, 24b, 24c), in welche das Kabeldurchführungselement (1, Ia, Ib, Ic) zur Montage einbringbar ist, anpassbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabeldurchführungselement (1, Ia, Ib, Ic) elektrisch leitende Eigenschaften aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein elektrisch leitfähiges Zusatzmaterial in das elastische Grundmaterial eingebracht ist, wodurch das Kabeldurchführungselement (1, Ia, Ib, Ic) elektrisch leitende Eigenschaften aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine von einer Mehrzahl von an der Innenseite (4) des Kabeldurchführungselements (1, Ia, Ib,. Ic) stufenförmig angeordneten Lamellen (11) geeignet ist, eine Abschirmung (35) des durchzuführenden Kabels (30, 30a, 30b, 30c) zu kontaktieren.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabeldurchführungselement (1, Ia, Ib, Ic) an seiner Innenseite (4) mindestens eine erste (12) und eine zweite stufenförmig angeordnete Lamelle (14) aufweist, die jeweils dazu geeignet sind, ein durchzuführendes Kabel (30, 30a, 30b, 30c) zu umschließen und zu fixieren, wobei die erste Lamelle (12) zudem dazu geeignet ist, eine Abschirmung (35) des durchzuführenden Kabels (30, 30a, 30b, 30c) zu kontaktieren.
12. Verfahren zur universellen Kabeldurchführung, umfassend ein Kabeldurchführungselement (1, Ia, Ib, Ic), welches zur Aufnahme mindestens eines Kabels (30, 30a, 30b, 30c) aus mindestens einem elastischen Grundmaterial ausgebildet ist und an seiner Innenseite (4) mindestens eine Dichtlippe aufweist, die dazu geeignet ist, ein durchzuführendes Kabel (30, 30a, 30b, 30c) zu umschließen und zu fixieren, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabeldurchführungselement (1, Ia, Ib, Ic) an seiner Innenseite (4) eine Mehrzahl von mehr als zwei stufenförmig angeordneten Lamellen (11) aufweist, von denen mindestens eine erste (12) und eine zweite Lamelle (14) jeweils dazu geeignet sind, ein durchzuführendes Kabel (30, 30a, 30b, 30c) zu umschließen und zu fixieren, wobei vor oder während oder nach der Montage die Länge und der Innendurchmesserbereich des Kabeldurchführungselements (1, Ia, Ib, Ic) durch Abtrennen nicht benötigter Teilbereiche an den Durchmesser eines durchzuführenden Kabels (30, 30a, 30b, 30c) angepasst wird, und/oder das Kabeldurchführungselement (1, Ia, Ib, Ic) an seiner Außenseite (4) eine Mehrzahl von tannenbaumförmig angeordneten Lamellen (19) aufweist, wobei vor oder während oder nach der Montage die Länge und der Außendurchmesserbereich des Kabeldurchführungselements (1, Ia, Ib, Ic) durch Abtrennen nicht benötigter Teilbereiche an den Durchmesser einer Bohrung (24, 24a, 24b, 24c), in welche das Kabeldurchführungselement (1, Ia, Ib, Ic) zur Montage eingebracht wird, angepasst wird.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zur universellen Kabeldurchführung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur universellen Kabeldurchführung gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 12.

Es sind zahlreiche Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung von Kabeln durch diverse Montagematerialien oder Bauelemente, wie beispielsweise Gehäusewandungen, bekannt, die je nach Typ und Größe nur jeweils für einen Kabeltyp mit einem bestimmten Durchmesser oder einem eng begrenzten Durchmesserbereich geeignet sind. Des Weiteren sind die bekannten Kabeldurchführungen in der Regel nur für einen genau auf die Geometrie der jeweiligen Kabeldurchführungsvorrichtung abgestimmten Durchbruch im Montagematerial bzw. Bauelement montierbar.

Eine solche Vorrichtung zur Kabeldurchführung ist beispielsweise aus der DE 19825672 Al vorbekannt. Darin ist eine Kabeldurchführungsvorrichtung mit einem Stopfen aus einem elastischen Material offenbart, wobei der Stopfen eine durchgehende Bohrung für die Aufnahme eines Kabels und eine Nut für die Einbringung des Stopfens in eine Bohrung in einer Wandung umfasst und die Kabeldurchführungsvorrichtung des weiteren eine Zugentlastungseinheit umfasst, wobei gleichzeitig eine EMV-gerechte Abdeckung der Zugentlastungseinheit vorgesehen ist. Dabei umgreift eine als kegelstumpfförmiges Drahtgeflecht ausgebildete Abschirmung einen stegförmigen Schenkel der Zugentlastungseinheit sowie einen konischen Abschnitt des Stopfens.

Wesentliche Nachteile solcher bekannter Vorrichtungen und Verfahren zur Kabeldurchführung bestehen in der Notwendigkeit, stets eine große Anzahl von Typen hinsichtlich Kabeldurchmesser, Montagedurchmesser und Materialstärke bereithalten zu müssen, um die gesamte Bandbreite der möglichen Anforderungen abdecken zu können. Dadurch bedingt entsteht sowohl auf Hersteller-, als auch auf Händler- und Anwenderseite ein relativ hoher Planungs- und Logistikaufwand sowie höhere Kosten durch umfangreiche Lagerhaltung. Ein weiterer Nachteil ist zudem in der Tatsache zu sehen, dass, sofern zusätzliche Anforderungen hinsichtlich der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) einer Kabeldurchführung gestellt werden, wie beispielsweise bei der Herausführung eines Kabels aus einem

Schaltschrank, in der Regel gleiche Typen einer Kabeldurchführung nicht gleichzeitig auch in EMV-gerechter Ausführung herstellbar bzw. erhältlich sind.

Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zur universellen Kabeldurchführung zu schaffen.

Die Lösung des technischen Problems ergibt sich erfindungsgemäß aus dem Gegenstand der Ansprüche 1 und 12. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass zahlreiche Nachteile der bekannten Vorrichtungen und Verfahren zur Kabeldurchführung vermieden oder verringert werden können, wenn ein Kabeldurchführungselement verwendet wird, welches zum einen für verschiedene Kabeldurchmesserbereiche und/oder zum anderen für verschiedene Montagedurchmesserbereiche sowie Wandstärken universell einsetzbar ist. Dies wird erfindungsgemäß gelöst, indem eine Vorrichtung zur universellen Kabeldurchführung vorgeschlagen wird, umfassend ein Kabeldurchführungselement, welches zur Aufnahme mindestens eines Kabels aus mindestens einem elastischen Grundmaterial ausgebildet ist und an seiner Innenseite mindestens eine Dichtlippe aufweist, die dazu geeignet ist, ein durchzuführendes Kabel zu umschließen und zu fixieren, wobei das Kabeldurchführungselement an seiner Innenseite eine Mehrzahl von mehr als zwei stufenförmig angeordneten Lamellen aufweist, von denen mindestens eine erste und eine zweite Lamelle jeweils dazu geeignet sind, ein durchzuführendes Kabel zu umschließen und zu fixieren, und/oder das Kabeldurchführungselement an seiner Außenseite eine Mehrzahl von tannenbaumförmig angeordneten Lamellen aufweist. Unter einer „stufenförmigen" Anordnung der. Lamellen an der Innenseite ist dabei zu verstehen, dass die Lamellen koaxial um die Mittelachse des Kabeldurchführungselements hintereinander angeordnet sind und der Innendurchmesser der Lamellen sich in axialer Richtung zunehmend verjüngt. Bevorzugt weisen die einzelnen Lamellen dabei jeweils einen dreiecksförmigen Querschnitt auf und sind jeweils zueinander beabstandet, so dass sie gemeinsam in axialer Richtung des Kabeldurchführungselements ein unterbrochenes Sägezahnprofil bilden, welches Abstände zwischen den einzelnen Profilzacken

aufweist, die jeweils mindestens so breit sind wie die Zacke selbst. Unter einer „tannenbaumförmigerT Anordnung der Lamellen an der Außenseite ist dabei zu verstehen, dass die Lamellen koaxial um die Mittelachse des Kabeldurchführungselements hintereinander angeordnet sind und der Außendurchmesser der Lamellen sich in axialer Richtung zunehmend verjüngt, so dass das Außenprofil des Kabeldurchführungselements dem Umriss eines stilisierten Tannenbaums ähnelt. Bevorzugt weisen die einzelnen Lamellen dabei jeweils einen dreiecksförmigen Querschnitt auf und bilden gemeinsam in axialer Richtung des Kabeldurchführungselements ein sägezahnförmiges Zackenprofil. Aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser der an der Innen- bzw. Außenseite des Kabeldurchführungselements angeordneten Lamellen ist es möglich, ein einziges erfindungsgemäßes Kabeldurchführungselement unter Gewährleistung sämtlicher Funktionalitäten einer handelsüblichen durchmesserspezifischen

Kabeldurchführungsvorrichtung universell für einen breiten Bereich unterschiedlicher Kabeldurchmesser bzw. Montagebohrungsdurchmesser zu verwenden. Zudem erlaubt die tannenbaumförmige Anordnung der Lamellen an der Außenseite des Kabeldurchführungselements innerhalb eines über die Form der Lamellen definierbaren Bereiches eine Anpassung des Kabeldurchführungselements an unterschiedliche Materialstärken einer Montagebohrung. Im Idealfall ist lediglich eine universelle Type einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kabeldurchführung ausreichend, um die üblichen Anwendungsbereiche bezüglich Kabel- und Montagebohrungsdurchmesser bzw.

-Wandstärke abzudecken. Wenn die Verwendung von lediglich einer Type jedoch nicht die Bandbreite des vorhergesehenen Einsatzes abdecken kann, ist es ebenso denkbar, dass eine Mehrzahl einiger weniger unterschiedlich großer universeller Vorrichtungen zur Kabeldurchführung vorgesehen sein können, die alle den gleichen konstruktiven Aufbau und die gleiche Geometrie aufweisen und lediglich unterschiedliche Durchmesserspektren bedienen. Zudem ist die Erfindung zwar bevorzugt für die universelle Durchführung von Kabeln geeignet, doch ist in gleicher Weise denkbar, dass eine solche erfindungsgemäße Vorrichtung auch zur universellen Durchführung von Rohren oder anderen Bau- oder Funktionselementen mit länglicher Ausdehnung Verwendung finden kann.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Kabeldurchführungselement einteilig ausgebildet. Dies erleichtert zum einen die Handhabung bei der Montage, zum anderen wird dadurch die Stabilität der Kabeldurchführung erhöht.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Kabeldurchführungselement mindestens teilweise rotationssymmetrisch ausgebildet. Dies erhöht die Stabilität der Kabeldurchführung, begünstigt die elastischen Verformungseigenschaften und erleichtert die Fertigung sowie die Montage der Vorrichtung zur Kabeldurchführung.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Kabeldurchführungselement mindestens teilweise kegelförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet. Somit ist das Kabeldurchführungselement zum einen zur Aufnahme unterschiedlicher Kabeldurchmesser und zum anderen zur Anpassung an unterschiedliche Montagedurchmesser, beispielsweise in der Bohrung einer Gehäusewandung geeignet. Zwar ist denkbar, dass lediglich der Hohlraum der Durchführung auf der Innenseite oder lediglich die äußere Kontur des Kabeldurchführungselements jeweils zumindest teilweise kegel- oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Bevorzugt ist jedoch sowohl der Hohlraum auf der Innenseite als auch die äußere Kontur des Kabeldurchführungselements zumindest teilweise kegel- oder kegelstumpfförmig ausgebildet, so dass das Kabeldurchführungselement dann zumindest in diesen kegel- oder kegelstumpfförmig ausgebildeten Bereichen eine nahezu konstante Grundstärke seiner Wand (d.h. ohne Berücksichtigung der auf der Wand innen und außen angeordneten Lamellen) aufweist. Auf diese Weise ist das Kabeldurchführungselement sehr einfach elastisch verformbar und den Montagebedingungen in vorteilhafter Weise anpassbar.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Kabeldurchführungselement mindestens eine im Ausgangszustand geschlossene Membran auf. Diese kann dann z.B. erst während der Montage eines durchzuführenden Kabels mit Hilfe eines Schraubenziehers oder auch mittels des durchzuführenden Kabels selbst durchstoßen werden. Die Membran dient dabei zur Verhinderung des Eindringens von Feuchtigkeit oder Schmutz in die Kabeldurchführung, solange kein Kabel durchgeführt ist. Auf diese Weise kann mit dem zunächst noch von der Membran verschlossenen Kabeldurchführungselement eine „blindbelegte" Kabeldurchführung angelegt werden, die zwar noch nicht mit

einem durchzuführenden Kabel belegt ist, jedoch die Möglichkeiten zur unkomplizierten Montage eines solchen bietet.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Länge und der Innendurchmesserbereich des Kabeldurchführungselements durch Abtrennen nicht benötigter Teilbereiche an den Durchmesser eines durchzuführenden Kabels anpassbar. Dies ist insbesondere dadurch möglich, dass das Kabeldurchführungselement bevorzugt aus einem einfach zu schneidenden Werkstoff, beispielsweise Kautschuk oder einem elastischen Kunststoff hergestellt ist. Dabei kann dann beispielsweise ein Teil des Kabeldurchführungselements, der einen geringeren Innendurchmesser als den Außendurchmesser des durchzuführenden Kabels aufweist, mit Hilfe eines Werkzeugs, z.B. einem Messer, , soweit abgetrennt werden, dass gerade noch mindestens eine der an der Innenseite des Kabeldurchführungselements stufenförmig angeordneten Lamellen mit einem zum durchzuführenden Kabel korrespondierenden Innendurchmesser vorhanden ist, welche dann das Kabel zur Fixierung sowie zur Abdichtung an seiner Außenhülle aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften eng umschließen kann. Der abzutrennende Bereich des Kabeldurchführungselements ist dabei umso länger und größer, je dicker das durchzuführende Kabel bzw. je größer dessen Durchmesser ist. Die abgetrennten Teilstücke können dabei problemlos für andere Kabeldurchmesser bzw. Montagebohrungsdurchmesser weiterverwendet werden, was zum einen Kosten und zum anderen Abfall reduziert sowie die Umwelt geringer belastet.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Länge und der Außendurchmesserbereich des Kabeldurchführungselements durch Abtrennen nicht benötigter Teilbereiche an den Durchmesser einer Bohrung, in welche das Kabeldurchführungselement zur Montage einbringbar ist, anpassbar. Das Kabeldurchführungselement ist dazu bevorzugt aus einem einfach zu schneidenden Werkstoff, beispielsweise Kautschuk oder einem elastischen Kunststoff hergestellt. Dabei kann dann beispielsweise ein Teil des Kabeldurchführungselements, der einen größeren Außendurchmesser als die Montagebohrung für die Kabeldurchführung, beispielsweise in einer Gehäusewandung, aufweist, mit Hilfe eines Werkzeugs, z.B. einem Messer, soweit abgetrennt werden, dass gerade noch mindestens eine der an der Außenseite des Kabeldurchführungselements tannenbaumförmig angeordneten Lamellen mit einem zum Durchmesser der Montagebohrung korrespondierenden

Außendurchmesser vorhanden ist, welche dann unter Bildung einer nutförmigen Kontur mit dem Rand der Montagebohrung zur Fixierung des Kabeldurchführungselements in einer Montageendposition sowie zur Abdichtung der Kabeldurchführung in Eingriff stehen kann. Auch hierbei können die abgetrennten Teilstücke problemlos für andere Montagebohrύngsdurchmesser bzw. Kabeldurchmesser weiterverwendet werden, was Kosten und Abfall reduziert sowie die Umwelt geringer belastet.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Kabeldurchführungselement elektrisch leitende Eigenschaften auf. Dies bietet den Vorteil, dass das Kabeldurchführungselement neben seinen elastischen Eigenschaften zur Aufnahme und Fixierung eines durchzuführenden Kabels somit auch selbst ohne zusätzlich anzubringende Abschirmelemente als EMV-dichte Abschirmung zu dienen imstande ist. Unter „elektrisch leitend" wird in diesem Zusammenhang verstanden, dass das betreffende Material einen Volumenwiderstand von höchstens 1 Ω/cm aufweist, vorzugsweise jedoch nur 0,5 Ω/cm und weiter vorzugsweise lediglich 0,05 Ω/cm und am bevorzugtesten 0,005 Ω/cm.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist mindestens ein elektrisch leitfähiges Zusatzmaterial in das elastische Grundmaterial eingebracht, wodurch das Kabeldurchführungselement elektrisch leitende Eigenschaften aufweist. Um dem Kabeldurchführungselement selbst eine solche elektrische Leitfähigkeit zu verleihen, ist das elastische Grundmaterial bevorzugt mit Partikeln eines elektrisch leitenden Zusatzmaterials als Füllstoff dotiert. Es ist jedoch auch denkbar, dass aus dem Grundstoff des elastischen Grundmaterials und dem elektrisch leitenden Zusatzmaterial ein homogener Werkstoff erzeugbar ist,, der dann selbst sowohl elastische als auch elektrisch leitende Eigenschaften aufweist. Bevorzugt handelt es sich bei dem elastischen Grundmaterial um Silikon oder Fluorsilikon oder Silikonkautschuk oder einen thermoplastischen Elastomer, des Weiteren bevorzugt um den Silikonkautschuktyp VMQ oder um einen Ethylen-Propylen-EIastomer, beispielsweise EPDM-X-PP. Bei dem elektrisch leitfähigen Zusatzmaterial handelt es sich bevorzugt um silberbeschichtetes Aluminium und/oder silberbeschichtetes Nickel und/oder silberbeschichtetes Kupfer und/oder silberbeschichtetes Glas und/oder Nickel-Graphit. Dabei weist beispielsweise silberbeschichtetes Aluminium

einen besonders niedrigen Volumenwiderstand und somit eine entsprechend hohe elektrische Abschirmeffektivität auf, während Nickel-Graphit einen vergleichsweise hohen Volumenwiderstand und damit eine geringere elektrische Abschirmeffektivität aufweist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist mindestens eine von einer Mehrzahl von an der Innenseite des Kabeldurchführungselements stufenförmig angeordneten Lamellen geeignet, eine Abschirmung des durchzuführenden Kabels zu kontaktieren. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass an der Kontaktstelle des durchzuführenden Kabels mit der Lamelle die Isolierung des Kabels entfernt und die Kontaktstelle dann bis auf die Kabelabschirmung freigelegt ist, so dass die Lamelle aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften die freigelegte Kontaktstelle fest umgreift und mit der Kabelabschirmung in Berührung steht. Auf diese Weise lässt sich über das elektrisch leitende Kabeldurchführungselement beispielsweise eine elektrische Verbindung der Abschirmung des Kabels mit einem Gehäuse, in dem die Kabeldurchführung angebracht ist, herstellen, wodurch die Abschirmung des Kabels geerdet wird. Das Kabeldurchführungselement kann dazu bevorzugt mit einer geerdeten Kontaktfläche, beispielsweise einem Schaltschrankgehäuse, in welchem die Kabeldurchführung angebracht ist, mittels der an der Außenseite des Kabeldurchführungselements tannenbaumförmig angeordneten Lamellen elektrisch und mechanisch verbunden sein. Bei der Kontaktfläche kann es sich bevorzugt um den Rand einer Bohrung in der Wandung eines Gehäuses handeln, wobei der Rand der Bohrung dann bevorzugt metallisch ausgebildet ist. Es ist jedoch des Weiteren auch denkbar, dass die Abschirmung des Kabels selbst bereits auf andere Weise geerdet ist und durch die Herstellung des Kontakts zwischen Kabeldurchführungselement und Abschirmung somit auch die Vorrichtung zur Kabeldurchführung geerdet werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Kabeldurchführungselement an seiner Innenseite mindestens eine erste und eine zweite stufenförmig angeordnete Lamelle auf, die jeweils dazu geeignet sind, ein durchzuführendes Kabel zu umschließen und zu fixieren, wobei die erste Lamelle zudem dazu geeignet ist, eine Abschirmung des durchzuführenden. Kabels zu kontaktieren. Dabei umgreift dann die " erste Lamelle aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften bevorzugt eine freigelegte Kontaktstelle des durchzuführenden

Kabels, an der die Isolierung des Kabels entfernt und die dann bis auf die Kabelabschirmung freigelegt ist, und steht mit der Kabelabschirmung in Berührung. Die zweite Lamelle, die stufenförmig zu der ersten Lamelle angeordnet ist und vorzugsweise einen etwas größeren Innendurchmesser als die erste Lamelle aufweist, steht dann bevorzugt mit der Außenhülle des Kabels in Berührung und umschließt das Kabel aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften eng zu seiner Fixierung sowie zur Abdichtung an seiner Außenhülle. Dabei dient zumindest die zweite, bevorzugt jedoch sowohl die erste als auch die zweite Lamelle dazu, zu verhindern, dass Feuchtigkeit und/oder Schmutz über die Außenhülle des durchzuführenden Kabels von der einen auf die andere Seite der ersten und/oder der zweiten Lamelle gelangt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Fig. zeigen:

Fig. 1 eine schematisch dargestellte Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, sowohl in unmontiertem als auch in fertig montiertem Zustand,

Fig. 2a und 2b jeweils eine schematisch dargestellte Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in montiertem Zustand bei unterschiedlichen Materialstärken der Montagebohrung,

Fig. 3a und 3b jeweils eine schematisch dargestellte Querschnittsänsicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in montiertem Zustand sowohl mit als auch ohne durchzuführendes Kabel,

Fig. 4a und 4b jeweils eine schematisch dargestellte Querschnittsansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als EMV- dichte Abschirmung in montiertem Zustand sowohl mit als auch ohne durchzuführendes Kabel,

Fig. 5a, 5b und 5c jeweils eine schematisch dargestellte Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in montiertem Zustand mit durchzuführendem Kabel bei unterschiedlichen Kabeldurchmessern,

Fig. 6a, 6b und 6c jeweils eine schematisch dargestellte Querschnittsansicht verschiedener Größen einer bevorzugten Ausführungsform der

Erfindung in unmontiertem Zustand und

Fig. 7 eine mögliche Variante der Handhabung der Erfindung zur

Weiterverwendung von abgetrennten Teilstücken der Vorrichtung zur universellen Kabeldurchführung.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur universellen Kabeldurchführung, einmal im unmontierten und daneben im fertig montierten Zustand. Die dargestellte Grundform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst dabei ein Kabeldurchführungselement 1, welches zum einen für verschiedene Kabeldurchmesserbereiche und zum anderen für verschiedene Durchmesserbereiche einer Bohrung 24 sowie Materialstärken einer Wandung 25, in welche das Kabeldurchführungselement 1 zur Montage eingebracht werden kann, universell einsetzbar ist. Das Kabeldurchführungselement 1 ist zur Aufnahme eines Kabels 30 (s. Fig. 3b) aus einem elastischen Grundmaterial ausgebildet. Es weist an seiner Innenseite 4 eine Mehrzahl von stufenförmig angeordneten Lamellen 11 auf, die teilweise als Dichtlippe fungieren und dazu geeignet sind, ein durchzuführendes Kabel 30 zu umschließen und zu fixieren. Die stufenförmig angeordneten Lamellen 11 an der Innenseite 4 sind dabei koaxial um die Mittelachse 7 des Kabeldurchführungselements 1 hintereinander angeordnet und der Innendurchmesser der stufenförmig angeordneten Lamellen 11 verjüngt sich zunehmend in axialer Richtung. Die einzelnen Lamellen 11 weisen dabei jeweils einen dreiecksförmigen Querschnitt auf und sind jeweils zueinander beabstandet, so dass sie gemeinsam in axialer Richtung des Kabeldurchführungselements 1 ein unterbrochenes Sägezahnprofil bilden, welches Abstände zwischen den einzelnen Profilzacken aufweist, die jeweils breiter sind als jede einzelne Zacke selbst. Des Weiteren weist das Kabeldurchführungselement 1 an " seiner Außenseite 3 eine Mehrzahl von tannenbaumförmig angeordneten Lamellen 19 auf. Die tannenbaumförmig angeordneten Lamellen 19 an der Außenseite 3 sind dabei ebenfalls koaxial um die Mittelachse 7 des Kabeldurchführungselements 1 hintereinander angeordnet und der Außendurchmesser der Lamellen 19 verjüngt sich zunehmend in axialer Richtung, so dass das Außenprofil des Kabeldurchführungselements 1 dem Umriss eines stilisierten Tannenbaums ähnelt. Die einzelnen Lamellen 19 weisen dabei jeweils einen dreiecksförmigen Querschnitt

auf und bilden gemeinsam in axialer Richtung des Kabeldurchführungselements 1 ein sägezahnförmiges Zackenprofil. Aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser der an der Innenseite 4 bzw. der Außenseite 3 des Kabeldurchführungselements 1 stufenförmig bzw. tannenbaumförmig angeordneten Lamellen 11, 19 ist es möglich, ein einziges erfindungsgemäßes Kabeldurchführungselement 1 unter Gewährleistung sämtlicher Funktionalitäten einer handelsüblichen durchmesserspezifischen Kabeldurchführungsvorrichtung universell für einen breiten Bereich unterschiedlicher Kabeldurchmesser bzw.

Montagebohrungsdurchmesser zu verwenden. Zudem erlaubt die tannenbaumförmige Anordnung der Lamellen 19 an der Außenseite 3 des Kabeldurchführungselements 1 innerhalb eines über die Form der Lamellen 19 definierten Bereiches eine Anpassung des Kabeldurchführungselements 1 an unterschiedliche Materialstärken einer Bohrung 24, in welche das Kabeldurchführungselement 1 zur Montage eingebracht werden kann bzw. ist. Das Kabeldurchführungselement 1 ist einteilig und rotationssymmetrisch sowie teilweise kegelstumpfförmig ausgebildet. Dabei setzt es sich aus einem kegelstumpfförmigen Teil 5 und einem ringförmigen Teil 6 zusammen. Sowohl der Hohlraum 2 auf der Innenseite 4 als auch die äußere Kontur des Kabeldurchführungselements 1 sind dabei teilweise kegelstumpfförmig ausgebildet, so dass das Kabeldurchführungselement 1 dann in diesen kegelstumpfförmig ausgebildeten Bereichen eine nahezu konstante Grundstärke seiner Wand 8 (d.h. ohne Berücksichtigung der auf der Wand 8 innen und außen angeordneten Lamellen 11, 19) aufweist. Der ringförmige Teil 6 ist dabei teilweise in Form eines Flansches ausgebildet, welcher in radialer Richtung über die Wand 8 im kegelstumpfförmigen Teil 5 des Kabeldurchführungselements 1 hinauskragt. Der Außendurchmesser des kegelstumpfförmigen Teils 5 verjüngt sich mit zunehmendem Abstand vom ringförmigen Teil 6 des Kabeldurchführungselements 1. Aufgrund der teilweise kegelstumpfförmigen Ausformung sowie der konstanten Grundstärke seiner Wand 8 in seinem kegelstumpfförmigen Teil 5 ist das Kabeldurchführungselement 1 sehr einfach elastisch verformbar und somit zur Aufnahme unterschiedlicher Kabeldurchmesser geeignet. Das Kabeldurchführungselement 1 weist zudem eine im Ausgangszustand geschlossene Membran 10 auf. Diese kann dann z.B. während der Montage ' eines durchzuführenden Kabels 30 (s. Fig.. 3b) mit Hilfe eines Schraubenziehers oder auch mittels des durchzuführenden Kabels 30 selbst durchstoßen werden. Die Membran 10 dient dabei zur Verhinderung . des

Eindringens von Feuchtigkeit oder Schmutz in die Kabeldurchführung, solange kein Kabel 30 durchgeführt ist.

Fig. 2a und 2b zeigen schematisch jeweils eine Querschnittsansicht der gleichen bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur universellen Kabeldurchführung in montiertem Zustand wie in Fig. 1, jedoch bei unterschiedlichen Materialstärken der Wandung 25a und 25b der Bohrung 24 (s. Fig. 1), in welche das Kabeldurchführungselement 1 jeweils zur Montage eingebracht ist. Dabei ist insbesondere zu erkennen, dass eine Anpassungsfähigkeit der an der Außenseite 3 des Kabeldurchführungselements 1 tannenbaumförmig angeordneten Lamellen 19 an unterschiedliche Materialstärken der Montagebohrung innerhalb eines definierten Bereiches besteht, der von der äußeren Form der Lamellen 19 abhängt. Dabei zeigt Fig. 2a die erfindungsgemäße Vorrichtung in eine Wandung 25a mit dünnerem Material montiert, während Fig. 2b dieselbe Vorrichtung in eine Wandung 25b mit dickerem Material montiert darstellt.

Fig. 3a und 3b zeigen schematisch jeweils eine Querschnittsansicht der gleichen bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur universellen Kabeldurchführung in montiertem Zustand wie in Fig. 1 und Fig. 2, sowohl ohne als auch mit fertig montiertem durchzuführendem Kabel 30. Insbesondere in Fig. 3b, in der die erfindungsgemäße Vorrichtung mit fertig montiertem durchzuführendem Kabel 30 dargestellt ist, ist zu erkennen, dass das Kabeldurchführungselement 1 an seiner Innenseite 4 die stufenförmig angeordneten Lamellen 11 aufweist, von denen eine erste 12 und eine zweite Lamelle 14 jeweils das durchzuführende Kabel 30 umschließen und fixieren. Zudem ist zu erkennen, dass die Länge und der Innendurchmesserbereich des Kabeldurchführungselements 1 durch Abtrennen nicht benötigter Teilbereiche an den Durchmesser des durchzuführenden Kabels 30 angepasst wurden. Dabei wurde ein Teil des in Fig. 3a noch vollständig dargestellten Kabeldurchführungselements 1, der einen geringeren Innendurchmesser als den Außendurchmesser des durchzuführendes Kabels 30 aufweist, mit Hilfe eines Werkzeugs, z.B. einem Messer, soweit abgetrennt, dass gerade noch mindestens eine der an der Innenseite 4 des Kabeldurchführungselements 1 stufenförmig angeordneten Lamellen 11 mit einem zum durchzuführenden Kabel 30 korrespondierenden Innendurchmesser vorhanden ist, welche dann das Kabel 30 zur Fixierung sowie zur

Abdichtung an seiner Außenhülle aufgrund der elastischen Eigenschaften der Lamellen 11 eng umschließt. In Fig. 3a ist der hierzu abzutrennende Teil des Kabeldurchführungselements 1 oberhalb der stilisierten Schnittlinie 17 dargestellt.

Fig. 4a und 4b zeigen schematisch jeweils eine Querschnittsansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur universellen Kabeldurchführung als EMV-dichte Abschirmung in montiertem Zustand sowohl mit als auch ohne durchzuführendes Kabel 30. Dabei weist das Kabeldurchführungselement 1 elektrisch leitende Eigenschaften auf, wodurch das Kabeldurchführungselement 1 dann neben seinen elastischen Eigenschaften zur Aufnahme und Fixierung des durchzuführenden Kabels 1 somit selbst ohne zusätzlich anzubringende Abschirmelemente als EMV-dichte Abschirmung zu dienen imstande ist. Um dem Kabeldurchführungselement 1 selbst elektrische Leitfähigkeit zu verleihen, ist das elastische Grundmaterial, aus dem das Kabeldurchführungselement 1 gefertigt ist, beispielsweise der Silikonkautschuktyp VMQ, bevorzugt mit Partikeln eines elektrisch leitenden Zusatzmaterials, beispielsweise Nickel-Graphit, als Füllstoff dotiert. Dabei ist in Fig. 4b zu erkennen, dass das Kabeldurchführungselement 1 an seiner Innenseite 4 eine erste und eine zweite stufenförmig angeordnete Lamelle 12, 14 aufweist, die jeweils das fertig montierte durchzuführende Kabel 30 umschließen und fixieren, wobei die erste Lamelle 12 zudem eine Kabelabschirmung 35 des durchzuführenden Kabels kontaktiert. Dies wird dadurch erreicht, dass an einer Kontaktstelle 32 des durchzuführenden Kabels 30 mit der ersten Lamelle 12 die Isolierung 34 des Kabels 30 entfernt und die Kontaktstelle 32 dann bis auf die Kabelabschirmung 35 freigelegt ist, so dass die erste Lamelle i2 aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften die freigelegte Kontaktstelle 32 fest umgreift und mit der Kabelabschirmung 35 in Berührung steht. Die zweite Lamelle 14, die stufenförmig zu der ersten Lamelle 12 angeordnet ist und einen etwas größeren Innendurchmesser als die erste Lamelle 12 aufweist, steht mit der Außenhülle des Kabels 30 in Berührung und umschließt das Kabel 30 aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften eng zu seiner Fixierung sowie zur Abdichtung an seiner Außenhülle. Dabei dient sowohl die erste 12 als auch die . zweite Lamelle 14 dazu, zu verhindern, dass Feuchtigkeit und/oder Schmutz über die Außenhülle des durchzuführenden Kabels 30 von der einen auf die andere Seite der ersten 12 und/oder der zweiten Lamelle 14 gelangt. Auf diese Weise kann dann über das elektrisch leitende Kabeldurchführungselement 1 eine

elektrische Verbindung der Abschirmung 35 des Kabels 30 beispielsweise mit einem Gehäuse, zu dem die Wandung 25 gehört, in der die Kabeldurchführung angebracht ist, hergestellt werden, wodurch die Abschirmung 35 des Kabels 30 geerdet werden kann. Das Kabeldurchführungselement 1 ist dazu mit einer geerdeten Kontaktfläche 22, die beispielsweise Teil eines Schaltschrankgehäuses (nicht dargestellt) ist, in welchem die Kabeldurchführung angebracht ist, mittels der an der Außenseite 3 des Kabeldurchführungselements 1 tannenbaumförmig angeordneten Lamellen 19 elektrisch und mechanisch verbunden. Bei der Kontaktfläche 22 handelt es sich dabei um den Rand der Bohrung 24 (s. Fig. 1) in der Wandung 25 des Gehäuses, wobei der Rand der Bohrung 24 metallisch ausgebildet ist. Auch hier wurde die Länge und der Innendurchmesserbereich des Kabeldurchführungselements 1 durch Abtrennen eines nicht benötigten Teilbereichs an den Durchmesser des durchzuführenden Kabels 30 angepasst, indem ein oberhalb der stilisierten Schnittlinie 17 gelegener Teil des in Fig. 4a noch vollständig dargestellten Kabeldurchführungselements 1, der einen geringeren Innendurchmesser als den Außendurchmesser des durchzuführendes Kabels 30 aufweist, soweit abgetrennt wurde, dass gerade noch drei der an der Innenseite 4 des Kabeldurchführungselements 1 stufenförmig angeordneten Lamellen 11 mit einem zum durchzuführenden Kabel 30 korrespondierenden Innendurchmesser vorhanden sind, welche dann , das Kabel 30 zur Fixierung und zur Abdichtung an seiner Außenhülle sowie zur Kontaktierung der partiell freigelegten Kabelabschirmung 35 aufgrund der elastischen Eigenschaften der Lamellen 11 eng umschließen.

Fig. 5a, 5b und 5c zeigen schematisch jeweils eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur universellen Kabeldurchführung in montiertem Zustand mit unterschiedlichen durchzuführenden Kabeln 30a, 30b, 30c, die jeweils einen unterschiedlichen Kabeldurchmesser aufweisen. Dabei sind jeweils die Länge und der Innendurchmesserbereich des Kabeldurchführungselements 1 durch Abtrennen des jeweils nicht benötigten Teilbereichs an den Durchmesser des jeweils durchzuführenden Kabels 30a, 30b, 30c angepasst. Dabei wurde jeweils ein Teil des Kabeldurchführungselements 1, der einen geringeren Innendurchmesser als der jeweilige Außendurchmesser des durchzuführenden Kabels 30a, 30b, 30c aufweist, soweit abgetrennt, dass gerade noch mindestens eine der an der Innenseite 4 des Kabeldurchführungselements 1 stufenförmig angeordneten Lamellen 11 mit einem zum durchzuführenden Kabel

30a, 30b, 30c jeweils korrespondierenden Innendurchmesser vorhanden ist, welche dann das jeweilige Kabel 30a, 30b, 30c zur Fixierung sowie zur Abdichtung an seiner Außenhülle eng umschließen kann. Der abgetrennte Bereich des Kabeldurchführungselements 1 ist dabei umso länger und größer, je dicker das jeweilige durchzuführende Kabel 30a, 30b, 30c bzw. je größer dessen Durchmesser ist. Das heißt, der zur Montage des jeweiligen Kabels 30a, 30b, 30c in der Wandung 25 verbleibende Teil des Kabeldurchführungselements 1 ist dann umso kürzer und kleiner, je größer der Durchmesser des jeweiligen durchzuführenden Kabels 30a, 30b, 30 c ist.

Fig. 6a, 6b und 6c zeigen schematisch jeweils eine Querschnittsansicht verschiedener Größen einer bevorzugten Ausführungsform der erfϊndungsgemäßen Vorrichtung zur universellen Kabeldurchführung in unmontiertem Zustand. Zwar ist im Idealfall lediglich eine universelle Type eines erfindungsgemäßen Kabeldurchführungselements 1 ausreichend, um die üblichen Anwendungsbereiche bezüglich Kabel- und Montagebohrungsdurchmesser bzw. -Wandstärke abzudecken. Für denn Fall, dass die Verwendung von lediglich einer Type jedoch nicht die Bandbreite des vorhergesehenen Einsatzes abdecken kann, stehen - wie in Fig. 6a, 6b und 6c dargestellt - eine Mehrzahl unterschiedlich großer universeller Kabeldurchführungselemente Ia, Ib, Ic zur Verfügung, die alle den gleichen konstruktiven Aufbau und die gleiche Geometrie aufweisen, jedoch unterschiedliche Durchmesserspektren bedienen.

Fig. 7 zeigt eine mögliche Variante der Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur universellen Kabeldurchführung insbesondere zur Weiterverwendung von abgetrennten Teilstücken des Kabeldurchführungselements 1. Dabei wurde das Kabeldurchführungselement 1 beispielsweise zur Anpassung an verschiedene Kabel- bzw. Montagebohrungsdurchmesser entlang von Schnittlinien 17a, 17b in drei Teilstücke 15a, 15b, 15c zerteilt. Zu erkennen ist dabei insbesondere, dass die Länge und der Außendurchmesserbereich des Kabeldurchführungselements 1 durch Abtrennen nicht benötigter Teilbereiche auch an den Durchmesser einer jeweiligen Bohrung 24a, 24b, 24c, in welche das Kabeldurchführungselement 1 zur Montage eingebracht werden soll, angepasst werden kann. Dabei wurde beispielsweise für eine Bohrung 24c von einem Kabeldurchführungselement 1 zwei Teilstücke 15a, 15b, die jeweils einen größeren

Außendurchmesser als die Bohrung 24c für die Kabeldurchführung in der Wandung 25 aufweisen, soweit abgetrennt, dass gerade noch mindestens eine der an der Außenseite des Teilstücks 15c des Kabeldurchführungselements 1 tannenbaumförmig angeordneten Lamellen 19 mit einem zum Durchmesser der Bohrung 24c korrespondierenden Außendurchmesser vorhanden ist, welche dann unter Bildung einer nutförmigen Kontur mit dem Rand der Bohrung 24c zur Fixierung des Teilstücks 15c des Kabeldurchführungselements 1 in einer Montageendposition sowie zur Abdichtung der Kabeldurchführung in Eingriff steht. Die abgetrennten Teilstücke 15b, 15c können dann problemlos für weitere unterschiedliche Kabeldurchmesser bzw. Durchmesser von Bohrungen 24a, 24b, in welche die Teilstücke 15a, 15b des Kabeldurchführungselements 1 zur Montage eingebracht werden sollen, weiterverwendet werden, wodurch Kosten, Abfall und Umweltbelastung reduziert werden.

Bezugszeichenlϊste

, Ia 7 Ib, Ic Kabeldurchführungselement Hohlraum Außenseite Innenseite . kegelstumpfförmiger Teil ringförmiger Teil Mittelachse Wand 0 Membran 1 . stufenförmig angeordnete Lamellen 2 erste Lamelle 4 zweite Lamelle 5a, 15b, 15c Teilstücke 7, 17a, 17b Schnittlinie 9 tannenbaumförmig angeordnete Lamellen 2 Kontaktfläche 4, 24a, 24b, 24c Bohrung 5, 25a, 25b Wandung 0, 30a, 30b, 30c Kabel 2 Kontaktstelle 4 Isolierung 5 Kabelabschirmung