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Title:
DEVICE AND METHOD FOR USE IN A SHOWER SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/075987
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shower system, to a device for use in a shower system, and to a related method. The device comprises an appliance (3, 3a, 4, 6, 8) for adding a medium to the shower water. The appliance (3, 3a, 4, 6, 8) can be designed such that it works according to the principle of a water jet pump. The medium added to the shower water advantageously comprises one or more fragrance media.

Inventors:
STRAEULI URS (CH)
Application Number:
PCT/EP2009/009146
Publication Date:
July 08, 2010
Filing Date:
December 18, 2009
Export Citation:
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Assignee:
STRAEULI URS (CH)
International Classes:
E03C1/046; B05B7/24; F04F5/46
Foreign References:
EP1031665A22000-08-30
US5716006A1998-02-10
US3207445A1965-09-21
US20030189106A12003-10-09
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
JEHLE, Volker et al. (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung (1) zur Verwendung in einem Dusch-System, mit einer Einrich- tung (3, 3a, 4, 6, 8) zum Zufügen eines Mediums zum Dusch-Wasser.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 , bei welcher das Medium ein oder mehrere Duft-Medien enthält.

3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher das Medium eine oder mehrere waschaktive Substanzen, und/oder einen oder mehrere Farbstoffe enthält.

4. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher die Ein- richtung (3, 3a, 4, 6, 8) zum Zufügen des Mediums zum Dusch-Wasser so ausgestaltet ist, dass sie nach dem Prinzip einer Wasserstrahlpumpe arbeitet.

5. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher das Medium über eine Vorrats-Einrichtung (7) bereitgestellt wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei welcher die Vorrats-Einrichtung eine Kapsel (7) aufweist. 7 Vorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6, bei welcher die Einrichtung (3, 3a, 4 6, 8) zum Zufügen des Mediums zum Dusch-Wasser so ausgestaltet ist, dass die Vorrats-Einrichtung, insbesondere Kapsel (7) austauschbar ist

8 Vorrichtung (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einer Steuer- Einrichtung (8) zur Steuerung des Zufugens des Mediums zum Dusch-Wasser

9 Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher die Einrichtung zum Zufügen des Mediums zum Dusch-Wasser eine Mischkammer (6) auf- weist

10 Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher die Einrichtung zum Zufügen des Mediums zum Dusch-Wasser einen Wasser-Anschluss (1a), eine hiermit kommunizierende Düse (3a), und einen Wasser-Abfluss (1b) aufweist

1 1 Dusch-System, mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10

12 Verfahren zur Verwendung in einem Dusch-System, welches die Schritte aufweist Zufügen eines Mediums zum Dusch-Wasser

13 Verfahren nach Anspruch 12, bei welchem das Medium ein oder mehrere Duft-Medien enthalt, und/oder eine oder mehrere waschaktive Substanzen, und/oder einen oder mehrere Farbstoffe

Description:
Urs Sträuli Stettfurt, CH

Vorrichtung und Verfahren zur Verwendung in einem Dusch-System

Die Erfindung betrifft ein Dusch-System, eine Vorrichtung zur Verwendung in ei- nem Dusch-System, und ein diesbezügliches Verfahren.

Dusch- bzw. Brause-Systeme sind typische Bestandteile moderner Badezimmer.

Gewöhnliche Dusch- bzw. Brause-Systeme ermöglichen die „Beregnung" einer das Dusch- bzw. Brause-System verwendenden Person mit kaltem, warmem oder heißem Wasser.

Das Wasser wird dem jeweiligen Dusch-System in der Regel über eine Mischbatterie oder Mischarmatur zugeführt.

Als Mischbatterie oder Mischarmatur werden technische Vorrichtungen bezeichnet, in denen durch eine oder mehrere Griffe bediente Ventile die Vermischung von Flüssigkeiten oder Gasen regeln, also im Fall von Dusch-Systemen die Vermischung von heißem und kaltem Wasser

Das Beregnen mit Wasser in einem Dusch-System dient insbesondere der Kor- perpflege, aber auch dem Entspannen und Wohlbefinden

Das Duschen ersetzt heute in einem gewissen Umfang das Baden Zahlreiche Wohnungen besitzen keine Badewanne mehr, sondern eine Duschkabine

Es gibt frei stehende Duschkabinen mit einer kleinen Wanne, aber auch Duschen, die in Badewannen integriert sind

Duschen werden häufig durch wasserfeste Vorhange („Duschvorhange"), Schiebetüren oder auch schwenkbare Türen von der Umgebung abgegrenzt, um diese vor Spritzwasser zu schützen Duschkabinen sind nach oben hin typischerweise offen Die Wände sind meist gefliest und verfugt

Aufwandiger und teurer in der Ausfuhrung sind ebenerdige bzw bodengleiche Duschen Hierbei sind Wand und Fußboden des Duschbereiches gefliest oder anderweitig wasserdicht verkleidet, der Boden ist zum Ablauf hin leicht geneigt Diese Bauform ermöglicht auch die Nutzung mit Rollstuhlen oder anderen Gehhilfen Weitere behindertengerechte Anbauten können Sitzgelegenheiten und Haltegriffe sein Des Weiteren sind offene Großraumduschen bekannt, die z.B. in Badeanstalten usw. eingerichtet sind.

Heutige Duschen weisen häufig Massagebrausen auf, die mit Warm- und/oder Kaltwasser aus einer Einhand- bzw. Einhebel-Mischbatterie gespeist sind.

Übliches Zubehör zum Duschen sind Seife, Shampoo, Duschgel, Duschhaube, Rückenbürste, etc.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine neuartige Vorrichtung zur Verwendung in einem Dusch-System, ein neuartiges Dusch-System, und ein neuartiges Verfahren zur Verwendung in einem Dusch-System zur Verfügung zu stellen.

Sie erreicht dieses und weitere Ziele durch die Gegenstände der Ansprüche 1 , 11 und 12.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Uπteransprüchen angegeben.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verwendung in einem Dusch-System zur Verfügung gestellt, welche eine Einrichtung zum Zufügen eines Mediums zum Dusch-Wasser aufweist. Die Einrichtung kann so ausgestaltet sein, dass sie nach dem Prinzip einer Wasserstrahlpumpe arbeitet

Vorteilhaft enthalt das zum Dusch-Wasser zugefugte Medium ein oder mehrere Duft-Medien, und/oder eine oder mehrere waschaktive Substanzen, und/oder einen oder mehrere Farbstoffe, etc , etc , etc

Das Medium kann über eine Vorrats-Einrichtung bereitgestellt werden, welche z B eine Kapsel aufweisen kann

Vorteilhaft ist die Einrichtung zum Zufügen des Mediums zum Dusch-Wasser so ausgestaltet, dass die Vorrats-Einrichtung, insbesondere Kapsel austauschbar ist

Damit können dem Dusch-Wasser bei jedem Duschvorgang jeweils unterschiedh- che (Duft-)Medιen beigemischt werden

Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Ausfuhrungsbeispiele sowie der beigefugten Zeichnung naher erläutert In der Zeichnung zeigt

Fig 1 eine schematische beispielhafte Darstellung einer Vorrichtung zur

Verwendung in einem Dusch-System gemäß einem Ausfuh- rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, Fig 2 eine schematische beispielhafte Darstellung eines Dusch-

Systems gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,

Fig 3 ein Flussdiagramm zur Veranschauhchung von bei einem Dusch-

Vorgang gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel durchgeführten Schritten,

Fig 4 ein Flussdiagramm zur Veranschauhchung von bei einem alternativen Dusch-Vorgang gemäß einem alternativen Ausfuhrungsbeispiel durchgeführten Schritten, und

Fig 5a - 5d Detailansichten einer Vorrichtung zur Verwendung in einem Dusch-System gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung

Figur 1 zeigt - schematisch und beispielhaft - eine Vorrichtung 1 zur Verwendung in einem Dusch-System gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung Die Vorrichtung 1 kann im Prinzip in jedem beliebigen Dusch-System eingesetzt werden, z B. in einem Dusch-System mit Duschkabiπe, in einer ebenerdigen Dusche, in einer Großraumdusche, etc.

Alternativ kann die Vorrichtung auch in einer Badewanne, insbesondere in einer mit einem Dusch-System versehenen Badewanne integriert sein.

Die o.g. Duschkabine, die o.g. ebenerdige Dusche, die o.g. Badewanne, die o.g Großraumdusche, etc. kann sich z.B. in einem Badezimmer einer Wohnung oder eines Wohnhauses befinden, oder an einem beliebigen anderen Ort, z.B. in einer öffentlichen oder privaten Badeanstalt, in einem Hotel, in einem Fitness-Club, in den Duschräumen eines Sportvereins, etc., etc.

Wie in Figur 1 gezeigt ist, weist die Vorrichtung einen Wasser-Anschluss 1a, und einen Wasser-Abfluss 1b auf.

Dem Wasser-Anschluss 1a kann Wasser zugeführt werden, z.B. wie in Figur 2 gezeigt über eine mittels eines Rohrs oder Schlauchs mit der Vorrichtung 1 verbundene Mischbatterie oder Mischarmatur 2 einer Dusche 10.

In die Mischbatterie oder Mischarmatur 2 kann über einen Heißwasser-Anschluss entsprechend heißes, und über einen Kaltwasser-Anschluss entsprechend kaltes Wasser eingeleitet werden. In der Mischbatterie oder Mischarmatur 2 kann über durch einen oder mehrere Griffe bediente Ventile die Vermischung des heißen und kalten Wassers geregelt werden

Auf diese Weise kann die Temperatur des über die Mischbatterie oder Mischarmatur 2 dem Wasser-Anschluss 1a der Vorrichtung 1 zugefuhrten Wassers entsprechend den Wünschen des jeweiligen Benutzers der Vorrichtung 1 eingestellt werden, und/oder die dem Wasser-Anschluss 1a der Vorrichtung zugefuhrte Wasser-Menge

Als Mischbatterie oder Mischarmatur kann im Prinzip jede beliebige Mischbatterie oder Mischarmatur verwendet werden, z B gemäß Figur 2 eine Einhand- bzw Einhebel-Mischbattene mit oder ohne Thermostat, oder eine beliebige andere Mischbatterie, z B eine Mischbatterie mit Sensor- statt mit Hebel-Steuerung Die Mischbatterie kann z B im Badezimmer angeordnet sein, oder an einem beliebigen anderen Ort, z B im Keller

Bei weiteren alternativen Ausfuhrungsformeπ kann die Vorrichtung 1 auch in eine Mischbatterie oder Mischarmatur mit integriert sein

Der in Figur 1 gezeigte Wasser-Abfluss 1 b der Vorrichtung 1 kann mittels eines Rohrs oder eines Schlauchs mit einem Brausekopf 30 verbunden sein, z B wie in Figur 2 gezeigt mit dem Brausekopf 30 einer - aus einer an der Wand der Dusche 10 befestigten Halterung herausnehmbaren - Handbrause, oder alternativ mit einem fest an der Wand oder der Decke der Dusche befestigten Brausekopf Bei weiteren alternativen Ausfuhrungsformen kann die Vorrichtung 1 auch in einen Duschkopf mit integriert sein

Die Vorrichtung 1 arbeitet nach dem Konzept einer Wasserstrahlpumpe, welches im folgenden unter Bezug auf Figur 1 naher erläutert wird

Eine Wasserstrahlpumpe besitzt zwei Eingange, und einen Ausgang, und besteht im Prinzip aus zwei ineinander gesteckten Rohren 3, 4

Die Rohre 3, 4 haben verschieden große Durchmesser

Mit dem Rohr 4 mit größerem Durchmesser ist eine Saugleitung 5 verbunden

Als erster Eingang der Wasserstrahlpumpe fungiert der o g Wasser-Anschluss 1a der Vorrichtung 1 , und als zweiter Eingang der Auslass der Saugleitung 5, z B ein entsprechender Vakuum-Auslass 5a

Der Wasser-Abfluss 1 b der Vorrichtung 1 bildet den Ausgang der Wasserstrahl- pumpe

Wie in Figur 1 veranschaulicht, ist am Auslass des Rohrs 3 eine Düse 3a („Treibdüse") vorgesehen Der Durchmesser bzw der Querschnitt A 2 der Düse 3a ist kleiner, als der Durchmesser bzw Querschnitt A 1 des Rohrs 3

Das über den ersten Eingang der Wasserstrahlpumpe, d h den o g Wasser- Anschluss 1 a zugefuhrte Wasser wird über die Düse 3a einer von dem Rohr 4 gebildeten Mischkammer 6 zugeführt

Nach dem sog Ventuπ-Effekt bzw der sog Bernoullischen Gleichung ist aufgrund des o g geringen Durchmessers bzw Querschnitts A 2 der Düse 3a, d h der durch diese gebildeten Verengung die Stromungsgeschwindigkeit v 2 des

Wassers dort hoher, als die Stromungsgeschwindigkeit vi des Wasser im Rohr 3, und ist der Druck p 2 dort geringer, als der Druck pi im Rohr 3 - an der Stelle der Düse 3a (und damit auch in der Mischkammer 6) entsteht ein Unterdruck p 2

Durch den Unterdruck wird über die Saugleitung 5 ein über eine Vorrats- Einrichtung 7 bereitgestelltes Medium („Saugmedium") angesaugt, welches über den o g Auslass, insbesondere Vakuum-Auslass 5a der Saugleitung 5 der Mischkammer 6 zugeführt wird

In der Mischkammer 6 entstehen zwischen dem schnell über die Düse 3a einströmenden Wasser und dem über die Saugleitung 5 zugefuhrten, umgebenden Medium durch Reibung Verwirbelungen, in der Folge kommt es zu einer Vermischung des über die Saugleitung 5 zugefuhrten Mediums, und des über die Düse 3a einströmenden Wassers Bei diesem Vorgang wird kinetische Energie vom Wasserstrahl auf das umgebende Medium übertragen, womit ein effektiver Fordermechanismus bereitgestellt wird Des weiteren kann es alternativ entsprechend wie bei herkömmlichen Wasserstrahlpumpen zu einem Vernebelungs- Vorgang kommen, so dass dann am Wasser-Abfluss 1b der Vorrichtung 1 ein entsprechender - Wasser, und das zugefuhrte Medium enthaltender - Spruhne- bel austritt (z B bei entsprechend andersartiger Ausgestaltung des Wasser- Abflusses 1b)

Das über die Vorrats-Einrichtung 7 bereitgestellte Medium ist vorzugsweise eine einen oder mehrere bewusst zugesetzte Duftstoffe enthaltende Flüssigkeit (oder alternativ z B ein einen oder mehrere bewusst zugesetzte Duftstoffe enthaltendes Gas)

Als Duftstoff kann z B ein beliebiger üblicherweise sonst entsprechenden Par- fums, Seifen, Shampoos, Duschgels, Deodorants zugesetzter Duftstoff verwendet werden

Beispielsweise kann das über die Vorrats-Einrichtung 7 bereitgestellte (Duft-) Medium ähnlich wie Parfüms etc Alkohol, und/oder Wasser, insbesondere destilher- tes Wasser, und dann geloste natürliche Essenzen, z B ätherische Öle pflanzlicher und/oder tierischer Herkunft aufweisen, und/oder synthetisch hergestellte Duftstoffe, z B synthetische ätherische Öle bzw Riechstoffe Das über die Vorrats-Einrichtung 7 jeweils bereitgestellte Duft-Medium kann durch unterschiedliche Anteile der Grundbestandteile sehr viele verschiedene Duftnoten aufweisen, z.B. entsprechende blumig-feminine, maskuline, orientalische, fruchtige, pudrige, zitrusfrische oder klassisch-elegante Duftnuancen, etc., etc.

Beispielsweise können aus der verfügbaren Menge von ca. 200 natürlichen Essenzen und ca. 2.000 synthetischen Duftstoffen 2 bis 150, insbesondere z.B. 10 bis 100, vorteilhaft 30 bis 80 verschiedene Stoffe für eine entsprechende Duft- Mediums-Komposition zusammengemischt werden.

Die Duft-Mediums-Komposition kann z.B. - entsprechend ähnlich wie bei Parfüms, Seifen, Shampoos, Duschgels, Deodorants - so ausgestaltet sein, dass Duftbausteine verwendet werden, die an Blüten, Früchte, Gewürze, Rinde und Harz, Blätter, Gräser, Moose, Beeren, Wurzeln, tierische Sekrete und sogenannte Gourmand-Noten, etc. erinnern.

Wie in Figur 1 weiter gezeigt ist, ist an der Saugleitung 5 ein Zuflussregler 8 vorgesehen.

Mit diesem kann der Durchmesser bzw. der Querschnitt der Saugleitung 5 bzw. einer Öffnung eines darin vorgesehen Ventils variabel verändert, und damit die Menge des von der Mischkammer 6 angesaugten, und dann mit dem Wasser vermischten Duft-Mediums eingestellt werden. Mit Hilfe des Zuflussreglers 8 kann die Saugleitung 5 auch komplett verschlossen, und damit die Mischkammer 6 von der Vorrats-Einrichtung 7 getrennt werden - das über die Düse 3a in die Mischkammer 6 einströmende Wasser wird dann un- vermischt an den Wasser-Abfluss 1 b der Vorrichtung 1 weitergeleitet Der Benutzer der Vorrichtung 1 kann somit über den Zuflussregler 8 variabel wählen, ob und wie stark das über die Düse 3a einströmende Wasser jeweils mit einem entsprechenden - über die Vorrats-Einrichtung 7 bereitgestellten - Duft- Medium versetzt wird Mit anderen Worten kann der Benutzer der Vorrichtung 1 variabel wählen, ob und wie stark das von ihm zum Duschen verwendete Wasser duftet Des Weiteren kann über den Zuflussregler 8 indirekt eingestellt werden, wie lange das Wasser mit Duft-Medium versetzt werden soll (nämlich ggf bis die Vorrats-Einrichtung 7 leer ist, was je eher der Fall ist, desto starker das Wasser mit Duft-Medium versetzt wird)

Alternativ oder zusätzlich zu den o g Duftstoffen kann das über die Vorrats- Einrichtung 7 jeweils bereitgestellte Medium auch Bestandelle von Shampoos, Seifen, Duschgels, etc aufweisen, d h neben Wasser entsprechende Waschrohstoffe bzw waschaktive Substanzen, mit denen beim Benutzer der Vorrichtung 1 ein entsprechender Haut- und/oder Haar-Reinigungseffekt erzielt werden kann

Beispielsweise kann das von der Vorrats-Einrichtung 7 bereitgestellte Medium entsprechende Tenside enthalten, die die Loslichkeit von Schmutz- und Fettablagerungen auf der Haut bzw im Haar erhöhen, z B entsprechende anionische Tenside wie z B Alkylsulfate, Alkylethersulfate und amphotere Tenside, etc , sowie ggf entsprechende Cotenside, usw , usw

Alternativ oder zusätzlich können dem über die Vorrats-Einrichtung 7 jeweils be- reitgestellten Medium auch ein oder mehrere Farbstoffe beigemengt sein

Vorteilhaft kann die Vorrats-Einrichtung 7 in Form einer austauschbaren Kapsel ausgestaltet sein - ähnlich einer in einem Kaffee-Vollautomaten zur Zufuhr von Kaffee verwendeten Kapsel

Die Außenwand der Kapsel 7 kann z B aus Kunststoff ausgebildet sein, und/oder aus einem Metall, z B Aluminium, etc

Vor dem Einsetzen der Kapsel 7 in die Vorrichtung 1 wird der Inhalt der Kapsel 7 - d h das o g (Duft-) Medium - dicht von der Kapsel-Außenwand umschlossen

Wird die Kapsel 7 in die Vorrichtung 1 eingesetzt, bzw wird die Kapsel 7 in Betrieb genommen, wird die Kapsel 7 - z B entsprechend ähnlich wie bei in Kaffee- Vollautomaten verwendeten Kapseln der Fall - entsprechend geöffnet, z B , ιn- dem ein Loch in die Außenwand, insbesondere in die Oberseite der Kapsel 7 gestoßen wird, oder auf beliebige andere Weise Über das Loch in der Kapsel-Außenwand kann dann das Medium in die Sauglei- tung 5 gelangen, und - falls gewünscht (bei entsprechender Betätigung des Zuflussreglers 8) - auf die oben beschriebene Weise in die Mischkammer 6

Ist der Inhalt der Kapsel 7 aufgebraucht, kann die Kapsel 7 durch eine neue Kapsel 7' ersetzt werden, usw

Vorteilhaft werden am Markt eine Vielzahl verschiedener Kapseln 7, 7', 7", T" angeboten, die z B alle entsprechend identisch oder ahnlich aufgebaut sein kon- nen (insbesondere alle entsprechend ähnliche oder identische äußere Abmessungen aufweisen können), jedoch als Inhalt jeweils verschiedene Medien aufweisen können

Beispielsweise können die verschiedenen Kapseln 7, 7', 7", 7'" jeweils unter- schiedhche Duftstoffe und/oder Duftstoff-Kombinationen enthalten, und/oder jeweils unterschiedliche waschaktive Substanzen, und/oder jeweils unterschiedliche Farbstoffe, etc , etc

Auf diese Weise können pro Duschvorgang dem Dusch-Wasser jeweils unter- schiedhche Medien, insbesondere Duft-Medien beigemischt werden - das jeweils beigemischte Medium, insbesondere Duft-Medium kann sogar wahrend ein- und desselben Duschvorgangs gewechselt werden Jeweils identische Duftstoffe und/oder identische Duftstoff-Kombinationen und/oder identische waschaktive Substanzen und/oder identische Farbstoffe enthaltende Kapseln können z B entsprechend gekennzeichnet sein, z B über entsprechende Beschriftung der Kapsel-Außenwand, und/oder durch entsprechende Farbgebung der Kapsel-Außenwand, etc

Vorteilhaft kann auch vorgesehen sein, dass ein Benutzer der Vorrichtung 1 sich die Inhaltsstoffe einer jeweiligen Kapsel 7, 7', 7", 7'" selbst individuell auswählen bzw zusammenstellen kann

Mit der Vorrichtung 1 kann der Dusch-Vorgang revolutioniert werden

Beispielsweise kann wie in Figur 3 beispielhaft schematisch dargestellt - bei geschlossenem Zuflussregler 8 der Vorrichtung 1 - zunächst Körper und Kopf des Benutzers der Vorrichtung 1 benasst werden, bzw Korper und Kopf der die in Figur 2 gezeigte Dusche 10 benutzenden Person (Schritt A)

Als nächstes kann entsprechend wie bei herkömmlichen Dusch-Vorgangen der Kopf des Benutzers bzw der Person mit einem herkömmlichen Shampoo einge- seift werden (Schritt B), woraufhin mit Hilfe der Dusche 10 - bei weiter geschlossenem Zuflussregler 8 der Vorrichtung 1 - das Shampoo ausgespult wird (Schritt C) Dann kann - ebenfalls entsprechend wie bei herkömmlichen Dusch-Vorgangen - der Korper mit einem herkömmlichen Duschgel eingeseift werden (Schritt D), welches dann bei weiter geschlossenem Zuflussregler 8 mit Hilfe der Dusche 10 mit Wasser abgespult wird (Schritt E)

Daraufhin kann - bei in die Vorrichtung 1 eingesetzter Kapsel 7 mit Duft-Medium - der Zuflussregler 8 der Vorrichtung 1 geöffnet werden, wodurch von der Vorrichtung 1 , und damit auch wie oben erläutert von dem Brausekopf 30 der Dusche 10 ein entsprechender Spruhnebel mit Duftnote abgegeben wird (Schritt F)

Alternativ sind zahlreiche Varianten des o g Dusch-Vorgangs denkbar

Z B kann alternativ wie in Figur 4 beispielhaft schematisch dargestellt - bei geschlossenem Zuflussregler 8 der Vorrichtung 1 - zunächst Korper und Kopf des Benutzers der Vorrichtung 1 benasst werden, bzw Korper und Kopf der die in Figur 2 gezeigte Dusche 10 benutzenden Person (Schritt A')

Daraufhin kann - bei in die Vorrichtung 1 eingesetzter Kapsel 7 mit waschaktiver Substanz / mit einem entsprechenden Shampoo - der Zuflussregler 8 der Vorrich- tung 1 geöffnet werden, wodurch von der Vorrichtung 1 , und damit auch wie oben erläutert von dem Brausekopf 30 der Dusche 10 ein entsprechender Shampoo- Spruhnebel abgegeben wird (Schritt B') Als nächstes kann der Zuflussregler 8 der Vorrichtung 1 wieder geschlossen werden, und mit Hilfe der Dusche 10 das Shampoo mit Wasser ausgespult werden (Schritt C)

Dann kann wie bei herkömmlichen Dusch-Vorgangen der Korper handisch mit einem herkömmlichen Duschgel eingeseift werden

Alternativ kann z B die Kapsel 7 durch eine ein Duschgel enthaltende Kapsel 7' ersetzt werden

Daraufhin kann der Zuflussregler 8 der Vorrichtung 1 geöffnet werden, wodurch von der Vorrichtung 1 , und damit auch wie oben erläutert von dem Brausekopf 30 der Dusche 10 ein entsprechender Duschgel-Spruhnebel abgegeben wird (Schritt D')

Als nächstes kann der Zuflussregler 8 wieder geschlossen, und das Duschgel bei geschlossenem Zuflussregler 8 mit Hilfe der Dusche 10 mit Wasser abgespult werden (Schritt E')

Dann kann die Kapsel durch eine ein Duft-Medium enthaltende Kapsel 7" ersetzt werden Daraufhin kann der Zuflussregler 8 wieder geöffnet werden, wodurch von der Vorrichtung 1 , und damit auch wie oben erläutert von dem Brausekopf 30 der Dusche 10 ein entsprechender Spruhnebel mit Duftnote abgegeben wird (Schritt F')

In den Figuren 5a - 5d sind beispielhafte Detailansichten einer Vorrichtung zur Verwendung in einem Dusch-System gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt, die nach den o g Prinzipien arbeitet, insbesondere dem o g Konzept einer Wasserstrahlpumpe

Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 21 mit mit Gewinde versehenen ^-Zoll- Anschlüssen 21a, 21 b auf, die als Wasser-Anschluss bzw Wasser-Abfluss fungieren

Wie z B aus Figur 5b und 5d hervorgeht, ist am Auslass des Wasser- Anschlusses 21 a eine Düse 23a vorgesehen

Im Inneren des Gehäuses 21 ist eine Mischkammer 26 ausgebildet

Als Vorrats-Einrichtung für das o g Medium, insbesondere Duft-Medium fungiert eine Kapsel 17

Die Kapsel 17 ist in einen Kapselhalter 24 eingelegt, der mit einem Kapseloff- nungsmechanismus 24b versehen ist Mit Hilfe des Kapseloffnungsmechanismus 24b kann die Kapsel 17 geöffnet werden, z B dadurch, dass ein Loch 17a in die Außenwand, insbesondere in die O- berseite der Kapsel 17 gestoßen wird

Am unteren Ende des Gehäuses 21 ist ein Regelring 25 vorgesehen, der mit dem Kapselhalter 24 über einen oder mehrere Stifte 25a verbunden ist

Zwischen der Oberseite des Kapselhalters 24 und der Mischkammer 26 ist eine Regelplatte 22 vorgesehen, die eine Öffnung 22a aufweist, die mit einer in dem Kapselhalter 24, insbesondere in dem Kapseloffnungsmechanismus 24b vorgesehenen Öffnung 24a kommunizieren kann

Das in der Kapsel 17 enthaltene Medium, insbesondere Duft-Medium kann über das o g in die Kapsel gestoßene Loch 17a, bzw die Öffnung 24a des Kapseloff- nungsmechanismus 24b, und über die Öffnung 22a der Regelplatte 22 in die o g Mischkammer 26 strömen

Der Kapselhalter 24 ist seitlich umfänglich gegenüber der Mischkammer 26 durch einen O-Ring 27 abgedichtet

Der Regelring 25, die Kapsel 17, und der Kapselhalter 24 sind - anders als die Regelplatte 22 - in Bezug auf das Gehäuse 21 drehbar Alternativ kann die Kapsel 17 - wie die Regelplatte 22 - auch nicht drehbar ausgestaltet sein Der O-Ring 27 erfüllt beim im Folgenden näher erläuterten Dreh-Vorgang die Funktion eines Drehwiderstands.

Wird der Regelring 25 gedreht, dreht sich aufgrund der o.g. Stifte 25a der Kapsel- halter 24 entsprechend mit dem Regelring 25 mit (und aufgrund des Kapselöffnungsmechanismus 24b auch die Kapsel 17) - die Regelplatte 22 bleibt stehen.

Je nachdem, in welcher Dreh-Stellung sich der Kapselhalter 24 in Bezug auf die Regelplatte 22 befindet, kommuniziert - wie auch z.B. aus Figur 5c hervorgeht - die Öffnung 24a des Kapselöffnungsmechanismus 24b mit einer Stelle der Öffnung 22a der Regelplatte 22 mit jeweils kleinerem oder größerem Querschnitt.

Wird der Regelring 25 noch weiter gedreht, wird die Öffnung 24a des Kapselöff- πungsmechanismus 24b von der Regelplatte 22 verschlossen, d.h., kommuniziert nicht mehr mit deren Öffnung 22a.

Auf diese Weise kann der Zufluss von Medium in die Mischkammer 26 geregelt werden.

Der Benutzer der Vorrichtung kann somit über den Regelring 25 variabel wählen, ob und wie stark das über die Düse 23a in die Mischkammer 26 einströmende Wasser jeweils mit einem entsprechenden - über die Kapsel 17 bereitgestellten - (Duft-)Medium versetzt wird.