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Title:
DEVICE AND METHOD FOR VENTING A CRANK CASING OF AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/129350
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for venting a crank casing of an internal combustion engine for a vehicle, having a plurality of venting ducts (13, 15, 53, 67, 84) by means of which gases flowing into a crank casing space (19) of the crank casing (7) can be conducted out of the crank casing space (19) again, wherein gas inlet openings (29, 55, 73), opening into the crank casing space (19), of the venting ducts are arranged in such a way that in a first defined inclination position of the internal combustion engine (3) a first venting duct does not dip with its gas inlet opening (29) into oil trough oil which is collected in an oil trough (5) of the internal combustion engine (3), and a second venting duct dips with its gas inlet opening (29, 55, 73) into the oil trough oil, wherein in a second defined inclination position of the internal combustion engine (3) which differs from the first inclination position the first venting duct (13, 67) dips with its gas inlet opening (29) into the oil trough oil and the second venting duct does not dip with its gas inlet opening (29, 55, 73) into the oil trough oil. According to the invention, a control device is provided by means of which a flow of fluid through the venting ducts can be shut off and released fluidically as a function of the inclination of the internal combustion engine (3), wherein in the first inclination position of the internal combustion engine (3) the control device releases the first venting duct and shuts off the second venting duct, and wherein in the second inclination position of the internal combustion engine (3) the control device releases the second venting duct and shuts off the first venting duct.

Inventors:
SPRICKMANN KERKERINCK STEFAN (DE)
HERDERING HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/000048
Publication Date:
August 03, 2017
Filing Date:
January 18, 2017
Export Citation:
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Assignee:
MAN TRUCK & BUS AG (DE)
HENGST SE & CO KG (DE)
International Classes:
F01M11/06; F01M13/00
Foreign References:
JPS5940512U1984-03-15
JPS58156111U1983-10-18
JPH0988542A1997-03-31
EP1394372A12004-03-03
Attorney, Agent or Firm:
LIEBL, Thomas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung zur Entlüftung eines Kurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Nutzfahrzeug, mit mehreren Entlüftungskanälen (13, 15, 53, 67), mittels denen in einen Kurbelgehäuse- Raum (19) des Kurbelgehäuses (7) einströmende Gase wieder aus dem Kurbelgehäuse-Raum (19) herausleitbar sind, vorzugsweise ausgehend von dem Kurbelgehäuse-Raum (19) in einen Ansaugtrakt (21 ) der Brennkraftmaschine (2) leitbar sind, wobei in den Kurbelgehäuse-Raum (19) mündende Gas-Eintrittsöffnungen (29, 55, 73) der mehreren Entlüftungskanäle (13, 15, 53, 67) derart angeordnet sind, dass in einer ersten definierten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine (3) ein erster Entlüftungskanal (13, 67) mit seiner Gas- Eintrittsöffnung (29) nicht in, in einer Ölwanne (5) der Brennkraftmaschine (3) angesammeltes Ölwannen-Öl eintaucht und ein zweiter Entlüftungskanal (15, 53, 67) mit seiner Gas-Eintrittsöffnung (29, 55, 73) in das Ölwannen-Öl eintaucht, wobei in einer sich von der ersten Neigungsstellung unterscheidenden zweiten definierten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine (3) der erste Entlüftungskanal (13, 67) mit seiner Gas-Eintrittsöffnung (29) in das Ölwannen-Öl eintaucht und der zweite Entlüftungskanal (13, 15, 53, 67) mit seiner Gas-Eintrittsöffnung (29, 55, 73) nicht in das Ölwannen-Öl eintaucht, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, mittels der, insbesondere zur Verhinderung einer Einleitung von Ölwannen-Öl in den Ansaugtrakt (21 ), ein Fluidstrom durch die Entlüftungskanäle (13, 15, 53, 67, 84) in Abhängigkeit von der Neigung der Brennkraftmaschine (3), insbesondere selbsttätig, strömungstechnisch absperrbar und freigebbar ist, wobei die Steuereinrichtung (31 , 33, 75, 85, 91 , 92) in der ersten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine (3) den ersten Entlüftungskanal (13, 67) freigibt und den zweiten Entlüftungskanal (13, 15, 53, 67) absperrt, und wobei die Steuereinrichtung (31 , 33, 75, 85, 91 , 92) in der zweiten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine (3) den zweiten Entlüftungskanal (15, 53, 67 freigibt und den ersten Entlüftungskanal (13, 67) absperrt.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass, in Fluid- Strömungsrichtung gesehen, stromauf des Ansaugtrakts (21 ) wenigstens ein Ölabscheider-Element (35, 81 ) vorgesehen ist, mittels dem Öl aus dem über die Entlüftungskanäle (13, 15, 53, 67) in den Ansaugtrakt (21 ) strömenden Fluid abscheidbar ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Steuereinrichtung (31 , 33, 75, 85, 91 , 92) in der ersten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine eine Fluidströmung durch den zweiten Entlüftungskanal (15, 53, 67) hin zu dem Ölabscheider-Element (35, 81 ) absperrt und in der zweiten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine (3) eine Fluidströmung durch den ersten Entlüftungskanal (13, 67) hin zu dem Ölabscheider-Element (35, 81 ) absperrt.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung ein erstes Sperrventil (31 , 75) zum Absperren und Freigeben des ersten Entlüftungskanals (13, 67) aufweist, und dass die Steuereinrichtung ein zweites Sperrventil (33, 75, 85) zum Absperren und Freigeben des zweiten Entlüftungskanals (15, 53, 67) aufweist. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sperrventil (31 , 75), in Fluid-Strömungsrichtung gesehen, stromauf des wenigstens einen Ölabscheider-Elements (35, 81 ) angeordnet ist, und/oder dass das zweite Sperrventil (33, 75, 85), in Fluid- Strömungsrichtung gesehen, stromauf des wenigstens einen Ölabscheider- Elements (35, 81 ) angeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Sperrventil (31 , 33, 75) einem Zylinderkopf (9), insbesondere einer Zylinderkopfhaube (11 ), der Brennkraftmaschine (3) zugeordnet sind, und/oder dass das erste und/oder das zweite Sperrventil (31 , 33) dem Kurbelgehäuse (7) der Brennkraftmaschine (3) zugeordnet sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sperrventil (31 ) in einem definierten Nahbereich im Bereich der Gas-Eintrittsöffnung (29) des ersten Entlüftungskanals (13) angeordnet ist, und/oder dass das zweite Sperrventil (33) in einem definierten Nahbereich im Bereich der Gas-Eintrittsöffnung (29) des zweiten Entlüftungskanals (15) angeordnet ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sperrventil (31 , 85) und wenigstens ein Ölabscheider- Element (35, 81 ) eine Baueinheit (41 , 87) ausbilden, und/oder dass das zweite Sperrventil (33, 85) und wenigstens ein Ölabscheider-Element (35, 81 ) eine Baueinheit (43, 87) ausbilden, und/oder dass das erste Sperrventil (31 ), das zweite Sperrventil (33) und wenigstens ein Ölabscheider-Element (35) eine Baueinheit (36) ausbilden.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung eine Neigungs-Erfassungseinrichtung (89) aufweist, mittels der die aktuelle Neigung der Brennkraftmaschine (3) erfassbar ist, wobei das erste und/oder das zweite Sperrventil (31 , 33, 75, 85) mittels eines Steuergeräts (21 ) der Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der erfassten aktuellen Neigung der Brennkraftmaschine (3) selbsttätig zum Absperren oder Freigeben des jeweiligen Entlüftungskanals (13, 15, 53, 67) ansteuerbar sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Sperrventil (31 , 33, 75, 85) durch ein Schwimmerventil gebildet ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass ein Schwimmerkörper (101 ) des Schwimmerventils als Dichtelement ausgebildet ist, das zum Sperren des Fluidstroms durch den jeweiligen Entlüftungskanal (13, 15, 53, 67) gegen einen korrespondierenden Dichtsitz (103) pressbar ist und zum Freigeben des Fluidstroms durch den jeweiligen Entlüftungskanal (13, 15, 53, 67) einen definierten Strömungsquerschnitt freigibt.

0. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwimmerventil wenigstens ein Spannelement (105), insbesondere ein Federelement, aufweist, das den in seiner Schließstellung angeordneten Schwimmerkörper (101 ) in seine Offenstellung vorspannt, und/oder dass das Schwimmerventil in einem U-Schenkel (99) eines im Wesentlichen U- förmigen Entlüftungskanal-Abschnitts (93) angeordnet ist, dessen U-Basis (97) wenigstens eine bodenwandseitige Ölablauföffnung (107) zur Ableitung von in der U-Basis (97) und/oder in den U-Schenkeln (95, 99) angesammelten Öl aufweist.

1. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Sperrventil (31 , 33, 75, 85) einen Dichtkörper (109) mit einer definierten Strömungskontur aufweist, der zum Sperren des Fluidstroms durch den jeweiligen Entlüftungskanal (13, 15, 53, 67) von dem Fluidstrom gegen einen korrespondierenden Dichtsitz (1 1 1 ) pressbar ist und zum Freigeben des Fluidstroms durch den jeweiligen Entlüftungskanal (13, 15, 53, 67) einen definierten Strömungsquerschnitt freigibt, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass der wenigstens eine Dichtkörper (109) kugelförmig und/oder plattenförmig ausgebildet ist und/oder einen definierten Strömungswiderstandswert aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Spannelement (1 13), insbesondere ein Federelement, vorgesehen ist, das den in seiner Schließstellung angeordneten Dichtkörper (109) in seine Offenstellung vorspannt, und/oder dass das der Dichtkörper (109), in Fluid-Strömungsrichtung gesehen, unmittelbar stromauf wenigstens eines aktiven Ölabscheider-Elements (35) angeordnet ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Sperrventil (31 , 33, 75, 85) ein relativ zu dem jeweiligen Entlüftungskanal (13, 15, 53, 67) um eine Drehachse (AL) drehbar festgelegtes Sperrelement (1 15) aufweist, das in einer ersten Dreh-stellung den jeweiligen Entlüftungskanal (13, 15, 53, 67) freigibt und in einer zweiten Drehstellung den jeweiligen Entlüftungskanal (13, 15, 53, 67) absperrt, wobei das Sperrelement (1 15) über wenigstens ein Hebelelement (1 17) mit einem, eine definierte Masse aufweisenden Gegengewichtelement (1 19) verbunden ist, dergestalt, dass das Sperrelement (1 15) unabhängig von der Neigung der Brennkraftmaschine (3) um eine in Drehachsenrichtung verlaufende Neigungsachse stets dieselbe Ausrichtung relativ zur Horizontalen aufweist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das wenigstens eine Sperrelement durch eine Drosselklappe und/oder durch einen Drehschieber gebildet ist. Verfahren zur Entlüftung eines Kurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Nutzfahrzeug und/oder zum Betreiben einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mehreren Entlüftungskanälen (13, 15, 53, 67), mittels denen in einen Kurbelgehäuse-Raum (19) des Kurbelgehäuses (7) einströmende Gase wieder aus dem Kurbelgehäuse-Raum (19) herausgeleitet werden, vorzugsweise ausgehend von dem Kurbelgehäuse-Raum (19) in einen Ansaugtrakt (21 ) der Brennkraftmaschine (3) geleitet werden, wobei in den Kurbelgehäuse-Raum (19) mündende Gas-Eintrittsöffnungen (29, 55) der mehreren Entlüftungskanäle (13, 15, 53, 67, 84) derart angeordnet sind, dass in einer ersten definierten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine (3) ein erster Entlüftungskanal (13, 67) mit seiner Gas- Eintrittsöffnung (29) nicht in, in einer Ölwanne (5) der Brennkraftmaschine (3) angesammeltes Ölwannen-Öl eintaucht und ein zweiter Entlüftungskanal (13, 15, 53, 67) mit seiner Gas-Eintrittsöffnung (29, 55, 73) in das Ölwannen-Öl eintaucht, wobei in einer sich von der ersten Neigungsstellung unterscheidenden zweiten definierten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine (3) er erste Entlüftungskanal (13, 67) mit seiner Gas-Eintrittsöffnung (29) in das Ölwannen-Öl eintaucht und der zweite Entlüftungskanal (13, 15, 53, 67) mit seiner Gas-Eintrittsöffnung (29, 55, 73) nicht in das Ölwannen-Öl eintaucht, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (31 , 33, 75, 85, 91 , 92) vorgesehen ist, mittels der, insbesondere zur Verhinderung einer Einleitung von Ölwannen-Öl in den Ansaugtrakt (21 ), ein Fluidstrom durch die Entlüftungskanäle (13, 15, 53, 67) in Abhängigkeit von der Neigung der Brennkraftmaschine (3), insbesondere selbsttätig, strömungstechnisch abgesperrt und freigegeben wird, wobei die Steuereinrichtung (31 , 33, 75, 85, 91 , 92) in der ersten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine (3) den ersten Entlüftungskanal (13, 67) freigibt und den zweiten Entlüftungskanal (15, 53, 67) absperrt, und wobei die Steuereinrichtung (31 , 33, 75, 85, 91 , 92) in der zweiten

Neigungsstellung der Brennkraftmaschine (3) den zweiten Entlüftungskanal (15, 53, 67) freigibt und den ersten Entlüftungskanal (13, 67) absperrt.

15. Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und/oder zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 14.

Description:
Beschreibung Vorrichtung und Verfahren zur Entlüftung eines Kurbelgehäuses einer

Brennkraftmaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entlüftung eines Kurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 , ein Verfahren zur Entlüftung eines Kurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14 sowie ein Fahrzeug, insbesondere ein Nutzfahrzeug, mit der Vorrichtung und/oder zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 15.

Es ist bekannt, an einer Brennkraftmaschine eine Kurbelgehäuseentlüftung vorzusehen, mittels der während des Betriebs der Brennkraftmaschine in einen Kurbelraum der Brennkraftmaschine einströmenden Gase, insbesondere Blow- By-Gase, wieder aus dem Kurbelraum herausgeleitet und in einen Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine eingeleitet werden. Dadurch wird beispielsweise einer Korrosion eines Kurbelgehäuses der Brennkraftmaschine und einer Verunreinigung des in einer Ölwanne der Brennkraftmaschine angesammelten Ölwannen-Öls durch die in den Kurbelraum einströmenden Gase entgegengewirkt. Die Förderung der Gase aus dem Kurbelraum erfolgt dabei üblicherweise mittels des im Ansaugtrakt vorherrschenden Unterdrucks.

Weiter ist es auch bekannt, eine Kurbelgehäuseentlüftung mit mehreren Entlüftungskanälen auszubilden, wobei in den Kurbelraum der Brennkraftmaschine mündende Gas-Eintrittsöffnungen der mehreren Entlüftungskanäle derart angeordnet sind, dass unabhängig von der Neigung bzw. Ausrichtung der Brennkraftmaschine stets wenigstens ein Entlüftungskanal nicht mit seiner Gas-Eintrittsöffnung nicht in das Ölwannen-Öl eintaucht. Dadurch

BESTÄTIGUNGSKOPIE wird sichergestellt, dass der Kurbelraum bzw. der Kurbelgehäuse-Raum auch bei extremen Seitenneigungen oder bei Bergauf- und Bergabfahrten eines die Brennkraftmaschine aufweisenden Fahrzeugs entlüftet wird. Beispielsweise ist aus der DE 102 38 422 A1 eine Kurbelgehäuseentlüftung bekannt, bei der an einer, einem Fahrzeuggetriebe zugewandten Kupplungsseite eines Kurbelgehäuses und an einer der Kupplungsseite gegenüberliegenden Endseite des Kurbelgehäuses jeweils eine in einen Kurbelraum des Kurbelgehäuses ragende Entlüftungsleitung zur Entlüftung des Kurbelgehäuses angeordnet ist. Durch diese Anordnung der Entlüftungsleitungen wird sichergestellt, dass bei Bergauf- und Bergabfahrten mit einem die Brennkraftmaschine aufweisenden Fahrzeug wenigstens eine Entlüftungsleitung mit seiner Gas-Eintrittsöffnung stets oberhalb des Ölspiegels des in einer Ölwanne der Brennkraftmaschine angesammelten Öls liegt. Dadurch wird erreicht, dass das Kurbelgehäuse auch bei Bergauf- und Bergabfahrten zuverlässig entlüftet wird.

Problematisch ist es bei einer derartigen Entlüftung jedoch, wenn eine Entlüftungsleitung mit seiner Gas-Eintrittsöffnung in das Ölwannen-Öl eintaucht und dann eine große Menge an Ölwannen-Öl über die Entlüftungsleitung in den Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine gefördert wird. Dies kann im ungünstigsten Fall zu einem schweren Motorschaden führen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Entlüftung eines Kurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Nutzfahrzeug, bereitzustellen, mittels denen die Funktion der Kurbelgehäuseentlüftung zuverlässig sichergestellt und gleichzeitig eine Einleitung von Öl in den Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine verhindert wird. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart. Gemäß Patentanspruch 1 wird eine Vorrichtung zur Entlüftung eines Kurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Nutzfahrzeug, vorgeschlagen, mit mehreren Entlüftungskanälen, mittels denen in einem Kurbelgehäuse-Raum des Kurbelgehäuses einströmende Gase wieder aus dem Kurbelgehäuse-Raum herausgeleitet werden, vorzugsweise ausgehend von dem Kurbelgehäuse-Raum in einen Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine geleitet werden, wobei in dem Kurbelgehäuse-Raum mündende Gas-Eintrittsöffnungen der mehreren Entlüftungskanäle derart angeordnet sind, das in einer ersten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine ein erster Entlüftungskanal mit seiner Gas-Eintrittsöffnung nicht in, in einer Ölwanne der Brennkraftmaschine angesammeltes Ölwannen-Öl eintaucht und ein zweiter Entlüftungskanal mit seiner Gas-Eintrittsöffnung in das Ölwannen-Öl eintaucht, wobei in einer sich von der ersten Neigungsstellung unterscheidenden zweiten definierten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine der erste Entlüftungskanal mit seiner Gas-Eintrittsöffnung in das Ölwannen-Öl eintaucht und der zweite Entlüftungskanal mit seiner Gas-Eintrittsöffnung nicht in das Ölwannen-Öl eintaucht. Erfindungsgemäß ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, mittels der, insbesondere zur Verhinderung einer Einleitung von Ölwannen-Öl in den Ansaugtrakt, ein Fluidstrom durch die Entlüftungskanäle in Abhängigkeit von der Neigung der Brennkraftmaschine, insbesondere selbsttätig bzw. automatisch, strömungstechnisch abgesperrt und freigegeben werden kann, wobei die Steuereinrichtung in der ersten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine den ersten Entlüftungskanal freigibt und den zweiten Entlüftungskanal absperrt, und wobei die Steuereinrichtung in der zweiten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine den zweiten Entlüftungskanal freigibt und den ersten Entlüftungskanal absperrt.

Auf diese Weise wird die Funktion der Kurbelgehäuseentlüftung zuverlässig sichergestellt, da sowohl in der ersten als auch in der zweiten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine stets ein Entlüftungskanal mit seiner Gas-Eintrittsöffnung nicht in das Ölwannen-Öl eintaucht und der Fluidstrom durch den nicht in das Ölwannen-Öl eintauchenden Entlüftungskanal mittels der Steuereinrichtung freigegeben wird. Gleichzeitig wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung auch eine Einleitung von größeren Ölmengen in den Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine verhindert, da sowohl in der ersten als auch in der zweiten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine der Fluidstrom durch den in das Ölwannen-Öl eintauchenden Entlüftungskanal mittels der Steuereinrichtung gesperrt wird.

Die Begrifflichkeit„Neigungsstellung" ist hier dabei ausdrücklich in einem weiten Sinne zu verstehen. So kann die erste oder die zweite Neigungsstellung der Brennkraftmaschine beispielsweise durch eine Grundstellung der Brennkraftmaschine gebildet sein, in der sich die Brennkraftmaschine befindet, wenn das die Brennkraftmaschine aufweisende Fahrzeug auf einer geraden bzw. horizontalen Ebene befindet. Ebenso kann die erste oder die zweite Neigungsstellung aber auch durch eine Stellung der Brennkraftmaschine gebildet sein, in der die Brennkraftmaschine im Vergleich zu der genannten Grundstellung verdreht bzw. verschwenkt angeordnet ist. Wesentlich ist hier, dass die Brennkraftmaschine in der ersten Neigungsstellung anders geneigte bzw. anders ausgerichtet ist als in der zweiten Neigungsstellung. Des Weiteren ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf einen Aufbau mit zwei in den Kurbelraum mündenden Entlüftungskanälen beschränkt. Natürlich können auch mehr als zwei in den Kurbelraum mündende Kanäle zur Entlüftung des Kurbelgehäuses vorgesehen sein. Bevorzugt werden die in den Kurbelgehäuse-Raum einströmenden Gase mittels der Entlüftungskanäle dabei ausgehend von dem Kurbelgehäuse-Raum in den Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine geleitet. Alternativ wäre es aber auch denkbar, dass die in den Kurbelgehäuse-Raum einströmenden Gase mittels der Entlüftungskanäle auch direkt ins Freie bzw. in die Umgebung der Vorrichtung geleitet werden, so dass eine„offene" Entlüftung realisiert wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Gas-Eintrittsöffnungen der mehreren Entlüftungskanäle derart angeordnet, dass unabhängig von der Neigung bzw. Ausrichtung der Brennkraftmaschine stets wenigstens ein Entlüftungskanal nicht in das Ölwannen-Öl eintaucht. Auf diese Weise wird die Funktion der Kurbelgehäuseentlüftung besonders zuverlässig sichergestellt.

Weiter bevorzugt ist, in Fluid-Strömungsrichtung gesehen, stromauf des Ansaugtrakts wenigstens ein Ölabscheider-Element vorgesehen, mittels dem Öl aus dem über die Entlüftungskanäle in den Ansaugtrakt strömenden Fluid abgeschieden werden kann. Mittels eines derartigen Ölabscheider-Element wird verhindert, dass über die Entlüftungskanäle kein Öl in den Ansaugtrakt gelangt. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Steuereinrichtung in der ersten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine eine Fluidströmung durch den zweiten Entlüftungskanal zu dem wenigstens einen Ölabscheider-Element absperrt und in der zweiten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine eine Fluidströmung durch den ersten Entlüftungskanal hin zu dem wenigstens einen Ölabscheider-Element absperrt. Auf diese Weise wird verhindert, dass dem Ölabscheider-Element eine derart große Menge an Öl zugeführt wird, das er überlastet ist bzw. das Öl nicht in ausreichendem Maße abscheiden kann.

In einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung weist die Steuereinrichtung ein erstes Sperrventil zum Absperren und Freigeben des ersten Entlüftungskanals und ein zweites Sperrventil zum Absperren und Freigeben des zweiten Entlüftungskanals auf. Mittels derartiger Sperrventile kann das erfindungsgemäße Absperren und Freigeben der Entlüftungskanäle einfach und funktionssicher realisiert werden. Grundsätzlich können aber natürlich auch mehr als zwei Sperrventile zum Absperren und Freigeben der Entlüftungskanäle vorgesehen sein.

Grundsätzlich kann das erste und/oder das zweite Sperrventil beispielsweise, in Fluid-Strömungsrichtung gesehen, stromab des wenigstens eines Ölabscheider- Elements angeordnet sein. Bevorzugt ist es jedoch, wenn das erste und/oder das zweite Sperrventil, in Fluid-Strömungsrichtung gesehen, stromauf des wenigstens einen Ölabscheider-Elements angeordnet ist, um einer Überlastung des wenigstens einen Ölabscheider-Elements entgegenzuwirken, wenn der jeweilige Entlüftungskanal mit seiner Gas-Eintrittsöffnung in das Ölwannen-Öl eintaucht.

Vorzugsweise sind das erste und/oder das zweite Sperrventil einem Zylinderkopf, insbesondere einer Zylinderkopfhaube, der Brennkraftmaschine zugeordnet, um einen einfachen und wartungsfreundlichen Aufbau zu realisieren. Alternativ und/oder zusätzlich kann das erste und/oder das zweite Sperrventil aber auch dem Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine zugeordnet sein, um zu gewährleisten, dass eine möglichst geringe Ölmenge in den jeweiligen Entlüftungskanal einströmt, wenn er in das Ölwannen-Öl eintaucht. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass der Ölpegel in der Ölwanne höher gehalten wird und einem „über Ölpegel-Iiegen" einer Ansaugöffnung einer Ölpumpe der Brennkraftmaschine entgegengewirkt wird.

Weiter bevorzugt ist das erste Sperrventil in einem definierten Nahbereich im Bereich der Gas-Eintrittsöffnung des ersten Entlüftungskanals angeordnet. Dadurch wird einem Einströmen von Ölwannen-Öl in den ersten Entlüftungskanal effektiv entgegengewirkt. Alternativ und/oder zusätzlich kann auch das zweite Sperrventil in einem definierten Nahbereich im Bereich der Gas-Eintrittsöffnung des zweiten Entlüftungskanals angeordnet sein. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung bilden das erste Sperrventil und wenigstens ein Ölabscheider-Element eine Baueinheit bzw. Montageeinheit aus. Dadurch wird die Montage des ersten Sperrventils und des wenigstens einen Ölabscheider-Elements deutlich vereinfacht. Alternativ und/oder zusätzlich kann aber auch vorgesehen sein, dass das zweite Sperrventil und wenigstens Ölabscheider-Element eine Baueinheit ausbilden. Weiter alternativ und/oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass das erste Sperrventil, das zweite Sperrventil und wenigstens ein Ölabscheider-Element eine Baueinheit ausbilden, um die Montage weiter zu vereinfachen und einen besonders kompakten Aufbau zu realisieren. Das erste bzw. das zweite Sperrventil kann dabei beispielsweise an einem Öl-Eingangsbereich oder an einem Öl-Ausgangsbereich der Baueinheit angeordnet sein.

Vorzugsweise weist die Steuereinrichtung eine Neigungs-Erfassungseinrichtung auf, mittels der die aktuelle Neigung bzw. Ausrichtung der Brennkraftmaschine erfasst werden kann, wobei das erste und/oder das zweite Sperrventil mittels eines Steuergeräts der Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der erfassten aktuellen Neigung der Brennkraftmaschine selbsttätig bzw. automatisch zum Absperren oder Freigeben des jeweiligen Entlüftungskanals angesteuert bzw. betätigt werden können. Auf diese Weise kann ein Fluidstrom durch die Entlüftungskanäle zuverlässig und einfach in Abhängigkeit von der aktuellen Neigung der Brennkraftmaschine strömungstechnisch abgesperrt und freigegeben werden.

Bevorzugt ist die Neigungs-Erfassungseinrichtung durch wenigstens einen Ölmengensensor gebildet, mittels dem die durch den ersten und/oder den zweiten Entlüftungskanal strömende Ölmenge gemessen werden kann. Mittels eines derartigen Ölmengensensors kann die aktuelle Neigung der Brennkraftmaschine mit ausreichender Genauigkeit abgeschätzt werden, da für den Fall, dass ein Entlüftungskanal in das Ölwannen-Öl eintaucht, eine deutlich größere Ölmenge durch den jeweiligen Entlüftungskanal gefördert wird, als für den Fall, dass der jeweilige Entlüftungskanal nicht in das Ölwannen-Öl eintaucht. Zudem kann mittels eines derartigen Ölmengensensors auch unabhängig von einem Eintauchen des jeweiligen Entlüftungskanals in das Ölwannen-Öl erfasst werden, ob eine zu große Ölmenge durch den jeweiligen Entlüftungskanal strömt. Somit wird mittels des Ölmengensensors die Einleitung einer zu großen Ölmenge in den Ansaugtrakt besonders zuverlässig verhindert. Die durch den Entlüftungskanal strömende Ölmenge kann dabei beispielsweise über die Dichte des durch den Entlüftungskanals strömenden Fluids oder über den Ölanteil des durch den Entlüftungskanals strömenden Fluids ermittelt werden. Alternativ und/oder zusätzlich zu dem Ölmengensensor kann die Neigungs- Erfassungseinrichtung auch durch einen Ölniveausensor gebildet sein, mittels dem das Niveau des in der Ölwanne angesammelten Ölwannen-Öls gemessen werden kann. Über das Niveau des in der Ölwanne angesammelten Ölwannen- Öls kann die aktuelle die Neigung bzw. Ausrichtung der Brennkraftmaschine ebenfalls zuverlässig abgeschätzt werden. Weiter alternativ und/oder zusätzlich kann die Neigungs-Erfassungseinrichtung auch durch einen Neigungssensor gebildet sein, mittels dem die Neigung bzw. die Ausrichtung der Brennkraftmaschine gemessen werden kann. Ein derartiger Neigungssensor kann beispielsweise durch einen Beschleunigungssensor gebildet sein.

Alternativ und/oder zusätzlich zu der Ansteuerung des ersten und/oder des zweiten Sperrventils mittels des Steuergeräts kann das erste und/oder zweite Sperrventil auch durch ein Schwimmerventil gebildet sein, um das erste bzw. das zweite Sperrventil besonders reaktionsschnell auszubilden. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass ein Schwimmerkörper des Schwimmerventils als Dichtelement ausgebildet ist, das zum Sperren des Fluidstroms durch den jeweiligen Entlüftungskanal gegen einen korrespondierenden Dichtsitz gepresst werden kann und zum Freigeben des Fluidstroms durch den jeweiligen Entlüftungskanal einen definierten Strömungsquerschnitt freigibt. So kann das Schwimmerventil einfach und funktionssicher realisiert werden.

Vorzugsweise weist das Schwimmerventil wenigstens ein Spannelement, insbesondere ein Federelement auf, das den in seiner Schließstellung angeordneten Schwimmerkörper in seine Offenstellung vorspannt. Mittels eines derartigen Spannelements wird zuverlässig sichergestellt, dass sich das Schwimmerventil stets wie gewünscht öffnet und schließt. Insbesondere kann mittels des Spannelements verhindert werden, dass das Schwimmerventil schon bei höheren Gasdurchsätzen schließt. Weiter bevorzugt ist das Schwimmerventil in einem U-Schenkel eines im Wesentlichen U-förmigen Entlüftungskanal- Abschnitts angeordnet, dessen U-Basis wenigstens eine bodenwandseitige Ölablauföffnung zur Ableitung von in der U-Basis und/oder in den U-Schenkeln angesammeltem Öl aufweist. Dadurch wird ein einfacher und funktionssicherer Aufbau realisiert. Zudem wirkt der labyrinthartige, U-förmige Entlüftungskanal- Abschnitt als Grobabscheider für das durch den Entlüftungskanal strömende Öl. Alternativ und/oder zusätzlich zu der Ausbildung als Schwimmerventil kann das erste und/oder das zweite Sperrventil auch einen Dichtkörper mit einer definierten Strömungskontur aufweisen, der zum Sperren des Fluidstroms durch den jeweiligen Entlüftungskanal von dem Fluidstrom gegen einen korrespondierenden Dichtsitz gepresst wird und zum Freigeben des Fluidstroms durch den jeweiligen Entlüftungskanal einen definierten Strömungsquerschnitt freigibt. So kann das erste bzw. das zweite Sperrventil ebenfalls besonders reaktionsschnell und zuverlässig ausgebildet werden. Der Dichtkörper kann dabei beispielsweise dann von dem durch den Entlüftungskanal strömenden Fluid gegen den korrespondierenden Dichtsitz gepresst werden, wenn die durch den Entlüftungskanal strömende Ölmenge einen definierten Ölmengen-Grenzwert überschreitet. Sofern die durch den Entlüftungskanal strömende Ölmenge den definierten Ölmengen-Grenzwert wieder unterschreitet, kann das Dichtelement dann wieder einen definierten Strömungsquerschnitt freigeben. Das Freigeben und Absperren des Entlüftungskanals ist hier somit abhängig von dem Impuls bzw. von dem dynamischen Druck, der mittels des Fluidstroms auf den Dichtkörper ausgeübt wird. Dieser Druck nimmt mit steigender Strömungsgeschwindigkeit und steigender Dichte des Fluidstroms zu. Vorzugsweise ist der Ölmengen-Grenzwert dabei durch ein definiertes Gas-Öl- Verhältnis gebildet. Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass das Dichtelement kugelförmig und/oder plattenförmig ausgebildet ist und/oder einen definierten Strömungswiderstand-Wert bzw. Cw-Wert aufweist.

Weiter bevorzugt ist wenigstens ein Spannelement, insbesondere ein Federelement, vorgesehen, das den in seiner Schließstellung angeordneten Dichtkörper in seine Offenstellung vorspannt, um den jeweiligen Entlüftungskanal stets wie gewünscht mittels des Dichtkörpers freigeben und absperren zu können. Weiter bevorzugt ist der Dichtkörper, in Fluid-Strömungsrichtung vorgesehen, unmittelbar stromauf wenigstens eines aktiven bzw. antreibbaren Ölabscheider- Elements, insbesondere einer Zentrifuge oder eines Tellerseparators, angeordnet. Alternativ und/oder zusätzlich zu dem Dichtkörper kann das erste und/oder das zweite Sperrventil auch ein relativ zu dem jeweiligen Entlüftungskanal um eine Drehachse drehbar festgelegtes Sperrelement aufweisen, das in einer ersten Drehstellung den jeweiligen Entlüftungskanal freigibt und in einer zweiten Drehstellung den jeweiligen Entlüftungskanal absperrt, wobei das Sperrelement über wenigstens ein Hebelelement mit einem, eine definierte Masse aufweisenden Gegengewichtelement verbunden ist, dergestalt, dass das Sperrelement unabhängig von der Neigung der Brennkraftmaschine um eine in Drehachsenrichtung verlaufende Neigungsachse stets dieselbe Ausrichtung relativ zur Horizontalen aufweist. Mittels eines derart ausgebildeten Sperrventils kann das erfindungsgemäße Absperren und Freigeben des jeweiligen Entlüftungskanals zuverlässig und reaktionsschnell realisiert werden. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das wenigstens eine Sperrventil durch eine Drosselklappe und/oder durch einen Drehschieber gebildet ist. Zur Lösung der bereits genannten Aufgabe wird ferner ein Verfahren zur Entlüftung eines Kurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Nutzfahrzeug, beansprucht, mit mehreren Entlüftungskanälen, mittels denen in einem Kurbelgehäuse-Raum des Kurbelgehäuses einströmende Gase wieder aus dem Kurbelgehäuse-Raum herausgeleitet werden, vorzugsweise ausgehend von dem Kurbelgehäuse-Raum in einen Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine geleitet werden, wobei in den Kurbelgehäuse-Raum mündende Gas-Eintrittsöffnungen der mehreren Entlüftungskanäle derart angeordnet sind, dass in einer ersten definierten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine ein erster Entlüftungskanal mit seiner Gas-Eintrittsöffnung nicht in, in einer Ölwanne der Brennkraftmaschine angesammelten Ölwannen-Öl eintaucht, wobei in einer sich von der ersten Neigungsstellung unterscheidenden zweiten definierten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine der erste Entlüftungskanal mit seiner Gas-Eintrittsöffnung in das Ölwannen-Öl eintaucht und der zweite Entlüftungskanal mit seiner Gas- Eintrittsöffnung nicht in das Ölwannen-Öl eintaucht. Erfindungsgemäß ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, mittels der, insbesondere zur Verhinderung einer Einleitung von Ölwannen-Öl in den Ansaugtrakt, ein Fluidstrom durch die Entlüftungskanäle in Abhängigkeit von der Neigung der Brennkraftmaschine, insbesondere selbsttätig bzw. automatisch, strömungstechnisch abgesperrt und freigegeben wird, wobei die Steuereinrichtung in der ersten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine den ersten Entlüftungskanal freigibt und den zweiten Entlüftungskanal absperrt, und wobei die Steuereinrichtung in der zweiten Neigungsstellung der Brennkraftmaschine den zweiten Entlüftungskanal freigibt und den ersten Entlüftungskanal absperrt.

Die sich durch die erfindungsgemäße Verfahrensführung ergebenden Vorteile sind identisch mit den bereits gewürdigten Vorteilen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und werden an dieser Stelle nicht wiederholt.

Des Weiteren wird auch ein Fahrzeug, insbesondere ein Nutzfahrzeug, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und/oder zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beansprucht. Die sich hieraus ergebenden Vorteile sind ebenfalls mit den bereits gewürdigten Vorteilen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und werden hier ebenfalls nicht wiederholt. Vorzugsweise ist das Fahrzeug dabei durch ein Fahrzeug gebildet, das einer erhöhten Längs- und/oder Querbeschleunigung ausgesetzt ist, da die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren hier besonders effektiv ist. Ein derartiges Fahrzeug kann beispielsweise durch Off- Road-Fahrzeug oder durch ein Schiff gebildet sein.

Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können - außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen - einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.

Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen lediglich beispielhaft näher erläutert.

Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung, aus der der Aufbau einer ersten

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung hervorgeht;

Fig. 2 bis 11 Darstellungen gemäß Fig. 1 , aus denen der Aufbau weiterer

Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung hervorgehen;

Fig. 12 ein Schaltbild, aus dem der Aufbau einer ersten

Ausführungsform einer . Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hervorgeht;

Fig. 13 und 14 eine schematische Darstellung, aus der der Aufbau einer zweiten

Ausführungsform der Steuereinrichtung hervorgeht;

Fig. 15 und 16 eine schematische Darstellung, aus der der Aufbau einer dritten

Ausführungsform der Steuereinrichtung hervorgeht; und

Fig. 7 und 18 schematische Darstellungen; aus denen der Aufbau einer vierten

Ausführungsform der Steuereinrichtung hervorgeht.

In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 gezeigt. Die Vorrichtung 1 weist eine hier beispielhaft als Reihenmotor ausgebildete Brennkraftmaschine 3 auf, die eine Ölwanne 5, ein Kurbelgehäuse 7, einen Zylinderkopf 9 und eine Zylinderkopfhaube 11 umfasst. Zudem weist die Vorrichtung 1 mehrere, hier beispielhaft drei, Entlüftungskanäle bzw. Entlüftungsleitungen 13, 15, 17 auf, mittels denen in einen Kurbelraum 19 des Kurbelgehäuses 7 einströmende Gase, insbesondere Blow-By-Gase, in einen mit gestrichelten Linien angedeuteten Ansaugtrakt 21 der Brennkraftmaschine 3 geleitet werden können. Alternativ zur Einleitung in den Ansaugtrakt 21 können die in den Kurbelraum 19 einströmenden Gase auch direkt ins Freie bzw. in die Umgebung der Brennkraftmaschine 3 geleitet werden, wenn die Gase vor deren Einleitung in ins Freie noch mit einer geeigneten Reinigungseinrichtung gereinigt bzw. gesäubert werden.

Die Entlüftungskanäle 13, 15 sind hier beispielhaft durch Rohrleitungen gebildet, die jeweils mit einem Endbereich an das Kurbelgehäuse 7 und mit ihrem anderen Endbereich an einem Vereinigungsbereich 27 zu dem hier ebenfalls als Rohrleitung ausgebildeten Entlüftungskanal 17 vereinigt sind. Gas- Eintrittsöffnungen 29 der Entlüftungskanäle 13, 15 sind hier dabei, in Brennkraftmaschinen-Querrichtung y gesehen, einander gegenüberliegend seitlich außen an dem Kurbelgehäuse 7 angeordnet. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass bei einer beliebigen regulären Neigung der Brennkraftmaschine 3 um eine durch die Brennkraftmaschine-Längsrichtung x (Fig. 7) gebildete Längsachse stets wenigstens eine Gas-Eintrittsöffnung 29 nicht in, in der Ölwanne 5 angesammeltes Ölwannen-Öl taucht. Zudem sind die Gas-Eintrittsöffnungen 29 der Entlüftungskanäle 13, 15 hier auch derart angeordnet, dass in definierten ersten Neigungsstellungen der Brennkraftmaschine der Entlüftungskanal 13 mit seiner Gas-Eintrittsöffnung 29 nicht in das in der Ölwanne 5 angesammelte Ölwannen-Öl eintaucht und der Entlüftungskanal 15 mit seiner Gas-Eintrittsöffnung 29 in das in der Ölwanne 5 angesammelte Ölwannen-Öl eintaucht. In definierten zweiten Neigungsstellungen der Brennkraftmaschine 3 taucht jedoch der Entlüftungskanal 13 mit seiner Gas- Eintrittsöffnung 29 in das Ölwannen-Öl ein, während der Entlüftungskanal 15 hier dann nicht mit seiner Gas-Eintrittsöffnung 29 in das Ölwannen-Öl eintaucht.

Wie aus Fig. 1 weiter hervorgeht, ist hier dem Entlüftungskanal 13 ein Sperrventil 31 und dem Entlüftungskanal 15 ein Sperrventil 33 zugeordnet. Mittels der Sperrventile 31 , 33 kann ein Fluidstrom durch den jeweiligen Entlüftungskanal 13, 15 abgesperrt und freigegeben werden. Zudem ist hier dem Entlüftungskanal 17 ein Ölabscheider-Element 35 zugeordnet, mittels dem Öl bzw. Motoröl aus dem durch den Entlüftungskanal 17 strömenden Fluid abgeschieden werden kann. Das abgeschiedene Öl wird dann wieder in die Ölwanne 5 eingeleitet. Weiter bilden die Sperrventile 31 , 33 und das Ölabscheider-Element 35 hier eine Baueinheit 36 aus.

Die Betätigung der Sperrventile 31 , 33 erfolgt hier in Abhängigkeit von der Neigung der Brennkraftmaschine 3. Konkret wird hier in den bereits erwähnten ersten Neigungsstellungen der Brennkraftmaschine 3, beispielsweise ab einer Neigung von 20° der Brennkraftmaschine in eine erste Richtung um die Längsachse, der Entlüftungskanal 13 mittels des Sperrventils 31 freigegeben und der Entlüftungskanal 15 mittels des Sperrventils 33 abgesperrt. Zudem wird in den ebenfalls erwähnten zweiten Neigungsstellungen der Brennkraftmaschine 3, beispielsweise ab einer Neigung von 20° der Brennkraftmaschine in eine der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung um die Längsachse, der Entlüftungskanal 15 mittels des Sperrventils 33 freigegeben und der Entlüftungskanal 13 mittels des Sperrventils 31 abgesperrt. Auf diese Weise wird zuverlässig sichergestellt, dass über einen in das Ölwannen-Öl eintauchenden Entlüftungskanal 13, 15 das Ölwannen-Öl nicht in den Ansaugtrakt 21 der Brennkraftmaschine 3 geleitet bzw. gefördert wird. Beispielhafte Ausgestaltungen der Sperrventile 31 , 33 werden später noch detaillierter erläutert. Im Folgenden werden nun weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. Die grundlegende Funktionsweise dieser Vorrichtungen ist jedoch identisch mit der Funktionsweise der bereits erläuterten ersten Ausführungsform. In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung 1 gezeigt. Im Vergleich zu der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform ist die Brennkraftmaschine 3 hier durch einen V-Motor gebildet. Somit weist die Brennkraftmaschine 3 hier zwei Zylinderköpfe 9 und zwei Zylinderkopfhauben 11 auf. Weiter sind die Entlüftungskanäle 13, 15 hier jeweils durch einen außerhalb der Brennkraftmaschine 3 verlaufenden Kanalabschnitt 37 und einen mit gestrichelten Linien angedeuteten, durch die Brennkraftmaschine 3 verlaufenden Kanalabschnitt 39 gebildet. Die Kanalabschnitte 37 können dabei beispielsweise durch Rohrleitungen gebildet sein, die an die Zylinderkopfhauben 11 der Brennkraftmaschine 3 angeschlossen sind. Die Kanalabschnitte 39 sind durch Ausnehmungen gebildet, die hier beispielhaft durch die Zylinderkopfhauben 11 und die Zylinderköpfe 9 bis zu dem Kurbelraum 19 verlaufen.

Weiter ist hier jedem Entlüftungskanal 13, 15 ein, in Fluid-Strömungsrichtung gesehen, stromab des jeweiligen Sperrventils 31 , 33 angeordnetes Olabscheider- Element 35 zugeordnet, mittels dem Öl aus dem durch den jeweiligen Entlüftungskanal 13, 15 strömenden Fluid abgeschieden werden kann. Das Sperrventil 31 und das Olabscheider-Element 35 des Entlüftungskanals 13 bilden hier zudem eine Baueinheit 41 aus. Auch das Sperrventil 33 und das Olabscheider-Element 35 des Entlüftungskanals 15 bilden hier eine Baueinheit 43 aus. Des Weiteren mündet hier auch jeder Entlüftungskanal 13, 15 in den in Fig. 2 nicht dargestellten Ansaugtrakt 21 der Brennkraftmaschine 3.

In Fig. 3 ist eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung 1 gezeigt. Im Vergleich zu der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform sind die Entlüftungskanäle 13, 15 hier an einem Vereinigungsbereich 45 zu einem Entlüftungskanal bzw. zu einer Entlüftungsleitung 47 vereinigt, die sich an einem Verzweigungsbereich 49 wieder in drei Entlüftungskanäle bzw. Entlüftungsleitungen 51 aufteilt bzw. verzweigt. Jedem Entlüftungskanal 51 ist hier zudem ein Olabscheider-Element 35 zugeordnet, mittels dem Öl aus dem durch den jeweiligen Entlüftungskanal 51 strömenden Fluid abgeschieden werden kann. Des Weiteren mündet hier auch jeder Entlüftungskanal 51 in den in Fig. 3 nicht dargestellten Ansaugtrakt 21 der Brennkraftmaschine 3.

In Fig. 4 ist eine vierte Ausführungsform der Vorrichtung 1 gezeigt. Im Vergleich zu der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform ist hier zusätzlich ein Entlüftungskanal 53 vorgesehen, der mit einer Gas-Eintrittsöffnung 55 in den Kurbel-Raum 19 des Kurbelgehäuses 7 mündet und an dem Vereinigungsbereich 27 mit den Entlüftungskanälen 13, 15 zu dem Entlüftungskanal 17 vereinigt ist. Der Entlüftungskanal 53 ist hier durch einen außerhalb der Brennkraftmaschine 3 verlaufenden Kanalabschnitt 58 und einen mit gestrichelten Linien angedeuteten, durch die Brennkraftmaschine 3 verlaufenden Kanalabschnitt 59 gebildet. Dem Kanalabschnitt 59 ist hier dabei ein Sperrventil 60 zugeordnet, mittels dem ein Fluidstrom durch die Entlüftungsleitung 53 abgesperrt und freigegeben werden kann. Das Sperrventil 60 ist hier zudem Bestandteil der Baueinheit 36.

In Fig. 5 ist eine fünfte Ausführungsform der Vorrichtung 1 gezeigt. Im Vergleich zu der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform bilden das Ölabscheider- Element 35 und die Sperrventile 31 , 33 hier keine Baueinheit 36 aus. Das Sperrventil 33 ist hier zudem dem Kurbelgehäuse 7 der Brennkraftmaschine 3 zugeordnet. Das Sperrventil 31 ist hier der Zylinderkopfhaube 11 der Brennkraftmaschine 3 zugeordnet. Der Entlüftungskanal 13 weist dabei einen außerhalb der Brennkraftmaschine 3 verlaufenden Kanalabschnitt 63 und ein mit gestrichelten Linien angedeuteten, durch die Brennkraftmaschine 3 verlaufenden Kanalabschnitt 65 auf. Der Kanalabschnitt 63 ist hier dabei durch eine Rohrleitung gebildet, die an der Zylinderkopfhaube 11 mündet. Der Kanalabschnitt 65 verläuft hier durch die Zylinderkopfhaube 11 und durch den Zylinderkopf 9 bis zu dem Kurbelraum 19. Des Weiteren münden hier auch beide Entlüftungskanäle 13, 15 in dem Ölabscheider-Element 35 und vereinigen sich in dem Ölabscheider-Element 35 zu dem Entlüftungskanal 17.

In Fig. 6 ist eine sechste Ausführungsform der Vorrichtung 1 gezeigt. Im Vergleich zu der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform bilden das Sperrventil 31 und das Ölabscheider-Element 35 des Entlüftungskanals hier keine Baueinheit aus. Zudem bilden hier auch das Sperrventil 33 und das Ölabscheider-Element 35 des Entlüftungskanals 15 keine Baueinheit aus. Weiter sind hier die Sperrventile 31 , 33 der jeweiligen Zylinderkopfhaube 11 zugeordnet.

In Fig. 7 ist eine siebte Ausführungsform der Vorrichtung 1 gezeigt. Die Brennkraftmaschine 3 ist hier als Vierzylinder-Reihenmotor ausgebildet. Die Vorrichtung 1 weist hier mehrere, hier beispielhaft vier, Entlüftungskanäle 67 auf, die jeweils einen außerhalb der Brennkraftmaschine 3 angeordneten Kanalabschnitt 69 und einen durch die Brennkraftmaschine 3 verlaufenden Kanalabschnitt 71 aufweisen. Der Kanalabschnitt 69 ist hier dabei durch eine Rohrleitung gebildet, die an der Zylinderkopfhaube 11 mündet. Der Kanalabschnitt 71 verläuft hier durch die Zylinderkopfhaube 11 und durch den Zylinderkopf 9 bis zu dem Kurbelraum 19.

Weiter sind Gas-Eintrittsöffnungen 73 der Entlüftungskanäle 67 hier in Brennkraftmaschinen-Längsrichtung x gleichmäßig über den Kurbelraum 19 verteilt angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass bei einer beliebigen Neigung der Brennkraftmaschine 3 um eine durch die Brennkraftmaschine-Querrichtung y (Fig. 1 ) gebildete Querachse wenigstens eine der Gas-Eintrittsöffnungen 73 nicht in das in der Ölwanne 5 angesammelte Ölwannen-Öl eintaucht. Des Weiteren ist hier auch jedem Entlüftungskanal 67 ein Sperrventil 75 zugeordnet, mittels denen ein Fluidstrom durch den jeweiligen Entlüftungskanal 67 gesperrt und freigegeben werden kann.

Die vier Entlüftungskanäle 67 vereinigen sich hier zudem an einem Vereinigungsbereich 77 zu drei Entlüftungskanälen bzw. Entlüftungsleitungen 79. Jedem Entlüftungskanal 79 ist hier zudem ein Ölabscheider-Element 81 zur Abscheidung von Öl aus dem jeweiligen Entlüftungskanal 79 strömenden Fluid zugeordnet. Des Weiteren münden die Ermittlungskanäle 79 hier in den in Fig. 7 nicht dargestellten Ansaugtrakt 21 der Brennkraftmaschine 3. In Fig. 8 ist eine achte Ausführungsform der Vorrichtung 1 gezeigt. Im Vergleich zu der in Fig. 6 gezeigten sechsten Ausführungsform sind die Sperrventile 31 , 33 hier nicht den Zylinderkopfhauben 11 der Brennkraftmaschine 3 zugeordnet, sondern, in Fluid-Strömungsrichtung gesehen, stromab des Ölabscheider- Elements 35 des jeweiligen Entlüftungskanals 13, 15 angeordnet. Zudem vereinigen sich hier die Entlüftungskanäle 13, 15 an einem stromab der Sperrventile 31 , 33 angeordneten Vereinigungsbereich 82 zu einem Entlüftungskanal 83, der in den Ansaugtrakt 21 der Brennkraftmaschine 3 mündet.

In Fig. 9 ist eine neunte Ausführungsform der Vorrichtung 1 gezeigt. Im Vergleich zu der in Fig. 7 gezeigten siebten Ausführungsform sind hier nicht vier Sperrventile 75 vorgesehen, die der Zylinderkopfhaube 11 der Brennkraftmaschine zugeordnet sind. Anstelle dessen ist hier jedem Entlüftungskanal 79 ein Sperrventil 85 zugeordnet.

In Fig. 10 ist eine zehnte Ausführungsform der Vorrichtung 1 gezeigt. Im Vergleich zu der in Fig. 9 gezeigten neunten Ausführungsform der Vorrichtung 1 bilden das Sperrventil 85 und das Olabscheider-Element 81 des jeweiligen Entlüftungskanals 79 hier jeweils eine Baueinheit 87 aus. Zudem sind die Sperrventile 85 hier, in Fluid-Strömungsrichtung gesehen, stromauf des jeweiligen Ölabscheider-Elements 81 angeordnet.

In Fig. 11 ist eine elfte Ausführungsform der Vorrichtung 1 gezeigt. Im Vergleich zu der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform der Vorrichtung 1 bilden die Sperrventile 31 , 33 und das Ölabscheider-Element 35 hier keine Baueinheit aus. Zudem sind die Sperrventile 31 , 33 hier dem Kurbelgehäuse 7 der Brennkraftmaschine 3 zugeordnet. In Fig. 12 ist eine erste Ausführungsform der genannten Sperrventile 31 , 33, 75, 85 gezeigt, wobei hierzu beispielhaft das Sperrventil 31 dargestellt ist. Wie aus Fig. 12 hervorgeht, ist hier dem Entlüftungskanal 13 ein Ölmengensensor 89 zugeordnet, mittels dem die durch den Entlüftungskanal 13 strömende Ölmenge gemessen werden kann. Der Ölmengensensor 89 ist hier dabei, in Fluid-Strömungsrichtung gesehen, stromauf des Sperrventils 31 angeordnet. Zudem ist der Ölmengensensor 89 signaltechnisch mit einem Steuergerät 91 verbunden, mittels dem Sperrventil 31 bzw. eine Betätigungseinrichtung 92 zur Betätigung des Sperrventils 31 in Abhängigkeit von der mittels des Ölmengensensors 89 erfassten Ölmenge zum Absperren oder Freigeben des Entlüftungskanals 13 angesteuert wird. Das Sperrventil 31 wird hier somit fremdbetätigt.

Überschreitet die mittels des Ölmengensensors 89 gemessene Ölmenge hier dabei einen definierten Ölmengen-Grenzwert, wird das Sperrventil 31 derart mittels des Steuergeräts 91 angesteuert, dass das Sperrventil 31 den Entlüftungskanal 13 absperrt. Unterschreitet die mit dem Ölmengensensor 89 gemessene Ölmenge den definierten Ölmengen-Grenzwert, wird das Sperrventil 31 derart mittels des Steuergeräts 91 angesteuert, dass das Sperrventil 31 den Entlüftungskanal 13 freigibt. In Fig. 13 und 14 ist eine zweite Ausführungsform des Sperrventils 31 gezeigt. Das Sperrventil 31 ist hier durch ein Schwimmerventil gebildet, das in einem labyrinthartigen, U-förmigen Abschnitt 93 des Entlüftungskanals 13 angeordnet ist. Der U-förmige Abschnitt 93 weist, in Fluid-Strömungsrichtung gesehen, einen ersten U-Schenkel 95, eine U-Basis 97 und einen zweiten U-Schenkel 99 auf. Das Sperrventil 31 ist hier beispielhaft in dem zweiten U-Schenkel 99 des U- förmigen Abschnitts 93 angeordnet.

Das Sperrventil 31 weist hier einen als Dichtelement ausgebildeten Schwimmerkörper 101 auf, der zum Sperren des Fluidstroms durch den Entlüftungskanal 13 gegen einen korrespondierenden Dichtsitz 103 gepresst wird und vom Freigeben des Fluidstroms durch den Entlüftungskanal 13 einen definierten Strömungsquerschnitt freigibt. In Fig. 13 ist der Schwimmerkörper 101 hier in seiner Schließstellung gezeigt, in der er den Fluidstrom durch den Entlüftungskanal 13 absperrt. In Fig. 14 ist der Schwimmerkörper in seiner Offenstellung gezeigt, in der der Schwimmerkörper 101 den Fluidstrom durch den Entlüftungskanal 13 freigibt.

Weiter weist der Schwimmkörper 101 hier beispielhaft auch einen strömungsoptimierten Bereich 104 auf, dessen Querschnitt sich hier beispielhaft in Fluid-Strömungsrichtung vergrößert. Der strömungsoptimierte Bereich 104 ist hier dabei derart ausgebildet, dass der Schwimmkörper 101 zum Sperren des Fluidstroms durch den Entlüftungskanal 13 von dem Fluidstrom gegen den Dichtsitz 103 gepresst wird und zum Freigeben des Fluidstroms durch den Entlüftungskanal 13 einen definierten Strömungsquerschnitt freigibt.

Wie aus Fig. 13 und 14 weiter hervorgeht, weist das Sperrventil 31 hier auch ein Federelement 105 auf, das den in seiner Schließstellung angeordneten Schwimmerkörper 101 in seine Offenstellung vorspannt. Zudem weist die U-Basis 97 des U-förmigen Abschnitts 93 hier beispielhaft auch eine bodenwandseitige Olablauföffnung 107 zur Ableitung von in der U-Basis 97 und in den U-Schenkel 95, 99 angesammeltem Öl auf. Die Olablauföffnung 107 ist hier beispielhaft fluchtend zu dem zweiten U-Schenkel 99 angeordnet.

In den Fig. 15 und 16 ist eine dritte Ausführungsform des Sperrventils 31 gezeigt, wobei hier beispielhaft die gesamte Baueinheit 27 der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform der Vorrichtung 1 dargestellt ist. Die Sperrventile 31 , 33 sind hier beispielhaft baugleich ausgeführt. Das Sperrventil 31 weist hier einen Dichtkörper 109 mit einer definierten Strömungskontur auf, der zum Sperren des Fluidstroms durch den Entlüftungskanal 13 von dem Fluidstrom gegen einen korrespondierenden Dichtsitz 111 gepresst wird und zum Freigeben des Fluidstroms durch den Entlüftungskanal 13 einen definierten Strömungsquerschnitt freigibt. In Fig. 15 ist das Sperrventil 31 hier dabei in seiner Offenstellung gezeigt, in der das Sperrventil 31 den Fluidstrom durch den Entlüftungskanal 13 freigibt. In Fig. 16 ist das Sperrventil 31 in seiner Schließstellung gezeigt, in der das Sperrventil 31 den Fluidstrom durch den Entlüftungskanal 13 absperrt. Weiter ist der Dichtkörper 109 hier beispielhaft kugelförmig ausgebildet. Zudem ist hier auch ein Federelement 1 12 vorgesehen, das den in seiner Schließstellung angeordneten Dichtkörper 109 in seine Offenstellung vorspannt. Zudem ist das Ölabscheider- Element 35 hier beispielhaft durch einen aktiven Ölabscheider gebildet. In den Fig. 17 und 18 ist eine vierte Ausführungsform des Sperrventils 31 gezeigt. Das Sperrventil 31 weist hier ein relativ zu dem Entlüftungskanal 13 um die durch die Brennkraftmaschinen-Längsrichtung x gebildete Längsachse AL verdrehbar festgelegtes Sperrelement 1 15 auf, das hier beispielhaft durch eine Drosselklappe gebildet ist. Das Sperrelement 1 15 ist hier über ein Hebelelement 1 1 7 mit einem, eine definierte Maße aufweisenden Gegengewichtelement 1 19 verbunden ist, dergestalt, dass das Sperrelement 1 15 unabhängig von der Neigung der Brennkraftmaschine 3 um die Längsachse stets dieselbe Ausrichtung relativ zur Horizontalen aufweist. In Fig. 17 ist das Sperrelement 1 15 hier dabei in einer ersten Drehstellung gezeigt, in der das Sperrelement 1 15 den Entlüftungskanal 13 freigibt. In Fig. 18 ist das Sperrelement 1 15 in einer zweiten Drehstellung gezeigt, in der das Sperrelement 1 15 den Entlüftungskanal 13 absperrt.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

3 Brennkraftmaschine

5 Ölwanne

7 Kurbelgehäuse

9 Zylinderkopf

11 Zylinderkopfhaube

13 Entlüftungskanal

15 Entlüftungskanal

17 Entlüftungskanal

19 Kurbel-Raum

20 Ansaugtrakt

23 Endbereich

25 Endbereich

27 Vereinigungsbereich

29 Gas-Eintrittsöffnung

31 Sperrventil

33 Sperrventil

35 Ölabscheider-Element

36 Baueinheit

37 Kanalabschnitt

39 Kanalabschnitt

41 Baueinheit

43 Baueinheit

45 Vereinigungsbereich

47 Entlüftungskanal

49 Verzweigungsbereich

51 Entlüftungskanal

53 Entlüftungskanal

55 Gas-Eintrittsbereich 58 Kanalabschnitt

59 Kanalabschnitt

60 Sperrventil

63 Kanalabschnitt

65 Kanalabschnitt

67 Entlüftungskanal

69 Kanalabschnitt

71 Kanalabschnitt

73 Gas-Eintrittsöffnung

75 Sperrventil

77 Verbindungsbereich

79 Belüftungskanal

81 Ölabscheider-Element

82 Vereinigungsbereich

83 Entlüftungskanal

87 Baueinheit

89 Ölmengensensor

91 Steuergerät

92 Betätigungseinrichtung

93 U-förmiger Abschnitt

95 U-Schenkel

97 U-Basis

99 , U-Schenkel

101 Schwimmerkörper

103 Dichtsitz

104 strömungsoptimierter B

105 Federelement

107 Ölablaufelement

109 Dichtkörper

111 Dichtsitz

113 Federelement

115 Sperrelement Hebelelement

Gegengewichtelement