Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR VERIFIABLY OUTPUTTING IMAGES BY MEANS OF A SCREEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/041482
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for verifiably outputting images, comprising a screen (20) for outputting images based on image data; a plurality N of camera devices (30, 40, 50), wherein N ≥ 2, and each of the N camera devices (30, 40, 50) has a camera (31, 41, 31) for providing image data (B1, B2, B3) based on the capture of at least one camera image and an integration unit (32, 42, 52) for outputting enhanced image data (E1, E2, E3) based on the integration of a camera-specific display element (A1, A2, A3) into the provided image data (B1, B2, B3); and a multiplexer device (60) which is coupled between the N camera devices (30, 40, 50) and the screen (20) and which is designed to provide additional image data (E1) selected from the enhanced image data (E1, E2, E3) received by the N camera devices (30, 40, 50) on the output side for the screen (20). The screen (20) is designed to output an image (I) with the camera-specific display element (A1) in an output region (21) of the screen (20) on the basis of the enhanced image data (E1) provided by the multiplexer device (60).

Inventors:
HERFURTH KIRK (DE)
EHLERS STEFAN (DE)
GERDES HEINER (DE)
SCHETTEL ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/068905
Publication Date:
March 08, 2018
Filing Date:
July 26, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RHEINMETALL ELECTRONICS GMBH (DE)
International Classes:
G09G3/00; H04N5/247; H04N7/00; G08B13/196; G09G5/377; H04N5/445; H04N7/18
Domestic Patent References:
WO2011034645A12011-03-24
Foreign References:
US5258837A1993-11-02
US20020141731A12002-10-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HORN KLEIMANN WAITZHOFER PATENTANWAELTE PARTG MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung (10) zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern, mit:

einem Bildschirm (20) zur Ausgabe von Bildern basierend auf Bilddaten, einer Mehrzahl N von Kamera- Einrichtungen (30, 40, 50), mit N > 2, wobei eine jede der N Kamera- Einrichtungen (30, 40, 50) eine Kamera (31, 41, 51) zur Bereitstellung von Bilddaten (Bl, B2, B3) basierend auf einer Aufnahme zumin¬ dest eines Kamerabilds und eine Integrations- Einheit (32, 42, 52) zur Ausgabe von erweiterten Bilddaten (El, E2, E3) basierend auf einer Integration eines ka- mera- spezifischen Anzeige- Elements (AI, A2, A3) in die bereitgestellten Bildda¬ ten (Bl, B2, B3) aufweist, und

einer zwischen den N Kamera- Einrichtungen (30, 40, 50) und dem Bild¬ schirm (20) gekoppelten Multiplexer- Einrichtung (60), welche dazu eingerichtet ist, aus den von den N Kamera- Einrichtungen (30, 40, 50) empfangenen erweiter- ten Bilddaten (El, E2, E3) ausgewählte weitere Bilddaten (El) ausgangsseitig für den Bildschirm (20) bereitzustellen,

wobei der Bildschirm (20) dazu eingerichtet ist, ein Bild (I) mit dem kame¬ ra- spezifischen Anzeige- Element (Al) in einem Ausgabebereich (21) des Bild¬ schirms (20) basierend auf den von der Multiplexer- Einrichtung (60) bereitge- stellten erweiterten Bilddaten (El) auszugeben.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die N kamera- spezifischen Anzeige- Elemente (AI, A2, A3) für die N Käme- ras (31, 41, 51) jeweils unterschiedlich zueinander sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die N kamera- spezifischen Anzeige- Elemente (AI, A2, A3) unterschiedliche Positionen in dem von dem Bildschirm (20) ausgegebenen Bild (I) aufweisen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

dass der Bildschirm (20) derart ausgebildet ist, dass der Ausgabebereich (21) für ein jedes der N kamera- spezifischen Anzeige- Elemente (AI, A2, A3) einen eige¬ nen kamera- spezifischen Teil- Ausgabebereich (22, 23, 24) zur Anzeige des käme- ra- spezifischen Anzeige- Elementes (AI, A2, A3) umfasst.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Bildschirm (20) außerhalb seines Anzeigebereichs (21) N kamera- spezifische Anzeigemittel (71, 72, 73) aufweist, wobei jedem der N Anzeigemittel (71, 72, 73) genau eine der N Kameras (31, 41, 51) zugeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Bildschirm (20) derart ausgebildet ist, dass das jeweilige kamera¬ spezifische Anzeigemittel (71, 72, 73) oberhalb des jeweiligen kamera¬ spezifischen Teil- Ausgabebereichs (22, 23, 24) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Bildschirm (20) derart ausgebildet ist, dass das jeweilige kamera¬ spezifische Anzeigemittel (71, 72, 73) unterhalb des jeweiligen kamera¬ spezifischen Teil- Ausgabebereichs (22, 23, 24) angeordnet ist. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das jeweilige kamera- spezifische Anzeigemittel (71, 72, 73) als ein Leucht¬ taster zur Eingabe eines Benutzerbefehls zur Auswahl der dem Anzeigemittel (71, 72, 73) zugeordneten Kamera (31, 41, 51) ausgebildet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass die N Leuchttaster (71, 72, 73) unterschiedlich farbige Leuchtmittel aufwei¬ sen.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die N kamera- spezifischen Anzeige- Elemente (AI, A2, A3) unterschiedliche Formen und/oder unterschiedliche Farben in dem von dem Bildschirm (20) aus¬ gegebenen Bild (I) aufweisen. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

gekennzeichnet durch

eine Analyse- Einheit (80), welche dazu eingerichtet ist, ein Analyse- Ergebnis (R) zur Ermittlung der die Bilddaten bereitstellenden Kamera (31, 41, 51) basierend auf einer Analyse des spezifischen Anzeige-Elements (AI, A2, A3) innerhalb der von der Multiplexer- Einrichtung (60) bereitgestellten erweiterten Bilddaten (El) zu ermitteln.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11,

gekennzeichnet durch

eine Vergleichs- Einheit (90) zum Vergleichen des von der Analyse- Einheit (80) ermittelten Analyse-Ergebnisses (R) mit einem aktuellen, von dem Benutzer des Bildschirms (20) eingegebenen Benutzerbefehl zur Auswahl einer der N Kameras (31, 41, 51). 13. Vorrichtung nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Multiplexer- Einrichtung (60) dazu eingerichtet ist, die Auswahl der er¬ weiterten Bilddaten (El) zur ausgangsseitigen Bereitstellung für den Bildschirm (20) aus den von den N Kamera- Einrichtungen (30, 40, 50) empfangenen erwei- terten Bilddaten (El, E2, E3) in Abhängigkeit des aktuellen Benutzerbefehls zu treffen.

14. Fahrzeug, insbesondere militärisches Fahrzeug, mit einer Vorrichtung (10) zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wo¬ bei die Kameras (31, 41, 51) der N Kamera-Einrichtungen (30, 40, 50) an einer Außenhaut des Fahrzeugs und der Bildschirm (20) in einem Raum des Fahrzeugs angeordnet sind.

15. Verfahren zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern durch einen Bildschirm (20), mit:

Bereitstellen (Sl) von Bilddaten (Bl, B2, B3) basierend auf einer Aufnah- me zumindest eines Kamerabilds durch eine jeweilige Kamera (31, 41, 51) einer Mehrzahl N von Kamera- Einrichtungen (30, 40, 50), mit N > 2,

Ausgeben (S2) von jeweiligen erweiterten Bilddaten (El, E2, E3) basierend auf einer Integration eines kamera- spezifischen Anzeige- Elements (AI, A2, A3) in die bereitgestellten Bilddaten (Bl, B2, B3) an eine Multiplexer- Einrichtung (60) durch die Mehrzahl N von Kamera- Einrichtungen (30, 40, 50),

Bereitzustellen (S3) von ausgewählten erweiterten Bilddaten (El) für den Bildschirm (20) aus den von den N Kamera- Einrichtungen (30, 40, 50) empfan¬ genen erweiterten Bilddaten (El, E2, E3) durch die Multiplexer- Einrichtung (60), und

Ausgeben (S4) eines Bilds (I) mit dem kamera- spezifischen Anzeige- Element

(Al) in einem Ausgabebereich (21) des Bildschirms (20) basierend auf den von der Multiplexer- Einrichtung (60) bereitgestellten erweiterten Bilddaten (El).

Description:
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR VERIFIZIERBAREN AUSGABE VON BILDERN DURCH EINEN BILDSCHIRM

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug mit einer solchen Vorrichtung sowie ein Verfahren zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern durch einen Bildschirm.

Beispielsweise bei militärischen Fahrzeugen, wie Panzern, kommen Vorrichtun- gen zur Ausgabe von Bildern zum Einsatz, welche an der Außenhaut des Fahr ¬ zeugs angeordnete Kameras und zumindest einen in dem Innenraum des Fahr ¬ zeugs angeordneten Bildschirm zur Ausgabe der von den Kameras aufgenomme ¬ nen Bildern aufweisen. Dabei ist ein Multiplexer zwischen den Kameras und dem Bildschirm gekoppelt, welcher ausgangsseitig die Bilder einer ausgewählten Kamera aus der Menge der gekoppelten Kameras für den Bildschirm bereitstellt.

Dabei ist es möglich, dass die an der Außenhaut des Fahrzeugs angeordneten Kameras in unterschiedliche Richtungen zeigen. Da daher die Bilder oder Kame ¬ rabilder durch mehrere in unterschiedliche Richtungen zeigende Kameras er- zeugt werden können, kann sich die Blickrichtung oder Sicht ausgehend von ei ¬ nem beobachteten Objekt auf dem Bildschirm ändern. Ein Fehler, beispielsweise ein in IEC 61508-4:2010 3.6.5 beschriebener Random-Hardware-Fehler, kann dazu führen, dass die auf dem Bildschirm dargestellte Sicht nicht mit der vom Benutzer ausgewählten Sicht bzw. der vom Gesamtsystem vorgegebenen Sicht übereinstimmt. Mit anderen Worten würde dieser Fehler bewirken, dass die auf dem Bildschirm dargestellten Bilder nicht von der vom Benutzer ausgewählten Kamera oder der vom Gesamtsystem vorgegebenen Kamera stammen. Ein Feh ¬ ler in dem Multiplexer, welcher die Auswahl eines von mehreren Kamera- Kanälen der Kameras vornimmt, oder ein Fehler in der Ansteuerungslogik für den Multiplexer könnte zu diesem Fehlerbild, insbesondere Hazard gemäß IEC 61508-4:2010 3.1.2 und MIL-STD-882E 3.2.14, führen. Eine besonders hohe Gefährdung ergibt sich, wenn die Kameras beispielsweise mit einer Waffenstation verknüpft sind und das auf dem Bildschirm angezeigte Bild für das Schießen auf Sicht benutzt wird. Herkömmlicherweise wird versucht, einen solchen Hazard zu vermeiden, in dem zusätzliche elektronische Schaltungen, sogenannte Safety Functions gemäß IEC 61508-4:2010 3.5.1 oder Mitigation Measures gemäß MIL-STD-882E 3.2.21, vor ¬ gesehen werden, um die Funktion des Multiplexers abzusichern. Nachteilig bei einer solchen Lösung ist der zusätzliche Aufwand für eine solche elektronische Schaltung und, dass die Sicherheitsfunktion ausschließlich den Multiplexer und die Ansteuerung des Multiplexers überprüft.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Lösung zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern durch einen Bildschirm zu schaffen.

Demgemäß wird eine Vorrichtung zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern vor ¬ geschlagen, welche einen Bildschirm zur Ausgabe von Bildern basierend auf Bilddaten, eine Mehrzahl N von Kamera- Einrichtungen, mit N > 2, wobei eine jede der N Kamera- Einrichtungen eine Kamera zur Bereitstellung von Bilddaten basierend auf einer Aufnahme zumindest eines Kamerabilds und eine Integrati ¬ ons-Einheit zur Ausgabe von erweiterten Bilddaten basierend auf einer Integra ¬ tion eines kamera- spezifischen Anzeige- Elements in die bereitgestellten Bildda ¬ ten aufweist, und eine zwischen den N Kamera- Einrichtungen und dem Bild- schirm gekoppelte Multiplexer- Einrichtung aufweist, welche dazu eingerichtet ist, aus den von den N Kamera- Einrichtungen empfangenen erweiterten Bildda ¬ ten ausgewählte weitere Bilddaten ausgangsseitig für den Bildschirm bereitzu ¬ stellen. Dabei ist der Bildschirm dazu eingerichtet, ein Bild mit dem kamera ¬ spezifischen Anzeige- Element in einem Ausgabebereich des Bildschirms basie- rend auf den von der Multiplexer- Einrichtung bereitgestellten erweiterten Bild ¬ daten auszugeben. Durch die Ausgabe des Anzeige- Elements, welches kamera- spezifisch für die die Bilddaten bereitstellende Kamera ist, ist es auf einfache und sehr sichere Weise möglich, die Ausgabe der Bilder durch den Bildschirm zu verifizieren. Der Be _ nutzer weiß, welche Kamera gewählt ist, und erhält durch das Anzeige- Element auf einfache Weise eine Information über Quelle der durch den Bildschirm ange ¬ zeigten Bilder. Stimmt die gewählte Kamera mit der dem Anzeige- Element zuge ¬ ordneten Kamera überein, so liegt kein Fehler vor und die Ausgabe des Bild ¬ schirms ist verifiziert. Stimmt die gewählte Kamera aber nicht mit der dem An- zeige- Element zugeordneten Kamera überein, so liegt ein Fehler vor und die Ausgabe des Bildschirms ist nicht verifiziert.

Im Falle des Vorliegens eines Fehlers kann der Benutzer geeignete Maßnahmen ableiten. Alternativ oder zusätzlich können die geeigneten Maßnahmen auch au- tomatisch abgeleitet werden. Ein Beispiel für eine solche automatische Ableitung einer Maßnahme ist die automatische Schußverblockung einer Waffenstation, wenn beispielsweise die Kameras der Vorrichtung für ein Schießen auf Sicht ein ¬ gesetzt werden. Das Anzeige- Element kann auch als Symbol oder Kamera- Selektor bezeichnet werden. Das jeweilige Anzeige- Element ist eineindeutig einer der Kameras zuge ¬ ordnet. Bei der Ausgabe des Bilds in dem Ausgabebereich des Bildschirms ist das kamera- spezifische Anzeige- Element beispielsweise dem Bild überlagert. Die eineindeutige Zuordnung zwischen Anzeige-Element und Kamera kann in der Darstellung des Bilds beispielsweise durch unterschiedliche Farben und/oder un ¬ terschiedliche Formen und/oder unterschiedliche Positionen innerhalb des Bilds ausgebildet sein.

Das folgende Beispiel verdeutlich die Funktionalität der vorliegenden Vorrich- tung: Jedes von einer Kamera aufgenommene Kamerabild wird überlagert durch ein zusätzliches Anzeige- Element oder Symbol, welches für die aufnehmende Kamera spezifisch ist. Für das Beispiel, dass sich die kamera- spezifischen Anzei- ge- Elemente hinsichtlich ihrer Position in dem von dem Bildschirm dargestellten Bild unterscheiden, werden die Anzeige- Elemente für die verschiedenen Kame ¬ ras derart erzeugt, dass die Anzeige- Elemente der verschiedenen Kameras an unterschiedlichen Positionen innerhalb des von dem Bildschirm ausgegebenen Bilds dargestellt werden. Bei der Darstellung am Bildschirm wird in Abhängig ¬ keit der ausgewählten Kamera das Anzeige-Element oder Symbol immer an einer anderen Stelle erzeugt. Beispielsweise über eine Beschriftung am Gehäuse des Bildschirms, wie zum Beispiel ein Beschriftungsfeld oder ein Piktogramm, über einen Auswahltaster oder Auswahlschalter einer Kamerasicht kann mit Hilfe des eingeblendeten Anzeige- Elements oder Symbols ein direkter Bezug zu der aus ¬ gewählten Kamera hergestellt werden, welche die auf dem Bildschirm angezeig ¬ ten Bilder erzeugt hat.

Ist beispielsweise das Anzeige- Element einer bestimmten Kamera der Mehrzahl von Kameras als ein oben links im Bild des Bildschirms dargestelltes rotes Rechteck ausgebildet, so wird, wenn die erweiterten Bilddaten von dieser be ¬ stimmten Kamera stammen, an dem Bildschirm dieses rote Rechteck ebenfalls oben links angezeigt. Der sich über diesem dargestellten roten Rechteck befindli ¬ che Auswahltaster oder Auswahlschalter ist dieser bestimmten Kamera zuge- ordnet. Der Bezug zu der ausgewählten Kamera kann also mit der dargestellten Kamerasicht auf einfache Weise hergestellt werden. Betätigt der Benutzer einen anderen Auswahltaster, so wird das rote Rechteck unter dem linken Auswahltas ¬ ter nicht mehr zu sehen sein und es kann ein Anzeige- Element unter dem betä ¬ tigten Auswahltaster angezeigt werden. Dieses Anzeige- Element kann wiederum als ein rotes Rechteck ausgebildet sein, kann allerdings auch eine andere Farbe, wie beispielsweise orange, und/oder eine andere Form, wie beispielsweise ein Dreieck, aufweisen. Im Fehlerfall würde der Benutzer einen Auswahltaster drü ¬ cken und das dem Auswahltaster zugeordnete Anzeige- Element würde nicht kor ¬ rekt dargestellt werden, was der Benutzer des Bildschirms optisch einfach erfas- sen kann. Die Kamera kann beispielsweise als Videokamera, als Tagsichtkamera, als Wärmebildkamera, als Infrarot- Kamera oder als Fotokamera ausgebildet sein. Insbesondere können die N Kamera- Einrichtungen unterschiedliche Kameraty ¬ pen umfassen.

Die Integrations- Einheit ist beispielsweise als Teil der jeweiligen Kamera ausge ¬ bildet. Alternativ kann die Integrations- Einheit auch der Kamera nachgeschaltet sein und in einer Steuervorrichtung, wie einem Mikroprozessor oder FPGA, inte ¬ griert sein. Vorteilhafterweise wird aber das Anzeige- Element bereits in der Bildgenerierung der Kamera implementiert, so dass die funktionale Kette von der Bilderzeugung durch die Kamera bis zur Darstellung am Bildschirm abge ¬ deckt ist, was sich in einem hohen Diagnosedeckungsgrad (Diagnostic Coverage (DC) beispielsweise gemäß IEC 61508-4:2010 3.8.6) vorteilhafterweise widerspie ¬ gelt.

Gemäß einer Ausführungsform sind die N kamera- spezifischen Anzeige- Elemente für die N Kameras jeweils unterschiedlich zueinander.

Insbesondere können die unterschiedlichen Anzeige- Elemente aus den folgenden Eigenschaften zusammengesetzt sein: Form, Farbe, Helligkeit, Rotation oder ei ¬ ner Kombination dieser.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das jeweilige Anzeige- Element sta ¬ tisch in dem Bild dargestellt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Anzeige- Element als ein sich zeitlich veränderliches Symbol dargestellt. Vorteil ¬ hafterweise kann hierdurch der Benutzer oder Beobachter des Bildschirms zu ¬ sätzlich feststellen, ob tatsächlich ein Live-Bild gesendet und dargestellt wird. Ist beispielsweise der Bildschirm eingefroren (Standbild), so wird sich das Anzeige- Element zeitlich nicht mehr ändern. Folglich kann der Benutzer aus der zeitli- chen Veränderung des Anzeige- Elements ableiten, dass die ausgewählte Kamera noch immer Bilddaten sendet und damit ein Live-Bild vorliegt. Die Bilddaten können von der Kamera auch als Bilddatenstrom bereitgestellt werden. Ebenso kann ein potentielles Ruckeln des Bildes, das heißt die Kamera erzeugt ein Live- Bild, unterbricht die Übertragung und sendet dann wieder ein normales Live- Bild, zusätzlich festgestellt werden, wenn die Darstellung des Symbols nicht mehr fließend ist, das heißt das Symbol sich ebenfalls in seiner Bewegung än- dert, zum Beispiel springt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen die N kamera- spezifischen An ¬ zeige-Elemente unterschiedliche Positionen in dem von dem Bildschirm ausgege ¬ benen Bild auf.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Bildschirm derart ausgebildet, dass der Ausgabebereich für ein jedes der N kamera- spezifischen Anzeige- Elemente einen eigenen kamera- spezifischen Teil- Ausgabebereich zur Anzeige des kamera- spezifischen Anzeige- Elementes umfasst.

Die Teil- Ausgabebereiche sind insbesondere disjunkt zueinander, so dass der Be ¬ nutzer die in den Teil- Ausgabebereichen angezeigten Anzeige- Elemente auf ein ¬ fachere und sicherere Weise differenzieren kann. Gemäß einer weiteren Ausführungsform hat der Bildschirm außerhalb seines Anzeigebereichs N kamera- spezifische Anzeigemittel, wobei jedem der N Anzei ¬ gemittel genau eine der N Kameras zugeordnet ist.

Das jeweilige Anzeigemittel kann beispielsweise als eine Beschriftung am Bild- schirm, als ein Auswahltaster oder als ein Auswahlschalter ausgebildet sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Bildschirm derart ausgebildet, dass das jeweilige kamera- spezifische Anzeigemittel oberhalb des jeweiligen ka ¬ mera- spezifischen Teil- Ausgabebereichs angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich vorteilhafterweise für den Benutzer des Bildschirms eine einfache optische Relation zwischen dem jeweiligen Anzeige- Element und dem jeweiligen, dem Anzeige- Element zugeordneten Anzeigemittel. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Bildschirm derart ausgebildet, dass das jeweilige kamera- spezifische Anzeigemittel unterhalb des jeweiligen kamera- spezifischen Teil- Ausgabebereichs angeordnet ist.

Auch in dieser alternativen Ausführungsform ergibt sich für den Benutzer eine einfache visuelle Relation, welche eine hohe Sicherheit bei der Verifizierung der von dem Bildschirm ausgegebenen Bilder bewirkt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Bildschirm derart ausgebildet, dass das jeweilige kamera- spezifische Anzeigemittel seitlich neben dem jeweili- gen kamera- spezifischen Teil- Ausgabebereich angeordnet ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das jeweilige kamera- spezifische An ¬ zeigemittel als ein Leuchttaster zur Eingabe eines Benutzerbefehls zur Auswahl der dem Anzeigemittel zugeordneten Kamera ausgebildet.

Mittels des Leuchttasters gibt der Benutzer des Bildschirms Benutzerbefehle ein, mit denen er eine der Kameras auswählen kann, deren Bilder durch den Bild ¬ schirm ausgegeben werden. Mit anderen Worten wählt der Benutzer mit dem Leuchttaster die geeignete Kamerasicht aus.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen die N Leuchttaster unterschied ¬ lich farbige Leuchtmittel auf.

Vorteilhafterweise wird durch die unterschiedlichen Farben die Möglichkeit der visuellen Differenzierung und der automatischen Differenzierung zwischen den Anzeige- Elementen weiter erhöht. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen die N kamera- spezifischen An ¬ zeige-Elemente unterschiedliche Formen und/oder unterschiedliche Farben in dem von dem Bildschirm ausgegebenen Bild auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Analyse- Einheit, welche dazu eingerichtet ist, ein Analyse- Ergebnis zur Ermittlung der die Bilddaten bereitstellenden Kamera basierend auf einer Analyse des spezifi ¬ schen Anzeige- Elements innerhalb der von der Multiplexer- Einrichtung bereitge ¬ stellten erweiterten Bilddaten zu ermitteln.

Durch die Analyse- Einheit ist es möglich, das durch den Bildschirm dargestellte Anzeige- Element automatisch zu ermitteln und dadurch diejenige Kamera, wel ¬ che die aktuelle Quelle der durch den Bildschirm ausgegebenen Bilder ist, zu er ¬ mitteln. Die elektronische Erfassung des aktuellen Anzeige- Elements, beispiels- weise die elektronische Positionserfassung des im Bild dargestellten Symbols, kann vorteilhafterweise mittels Software redundant ausgeführt sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Ver ¬ gleichs-Einheit zum Vergleichen des von der Analyse- Einheit ermittelten Analy- se- Ergebnisses mit einem aktuellen, von dem Benutzer des Bildschirms eingege ¬ benen Benutzerbefehl zur Auswahl einer der N Kameras.

Vorteilhafterweise kann die Vergleichs- Einheit im Fehlerfall automatisch einen sicheren Zustand (Safe State beispielsweise gemäß IEC 61508-4:2010 3.1.13) er- zwingen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Analyse- Einheit dazu eingerich ¬ tet, nicht nur die Position des Anzeige- Elements zu ermitteln, sondern zusätzlich auch das Nichtvorhandensein eines anderen Anzeige- Elements zu ermitteln. Hierdurch können vorteilhafterweise Bildüberlagerungen festgestellt werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Multiplexer- Einrichtung dazu eingerichtet, die Auswahl der erweiterten Bilddaten zur ausgangsseitigen Bereit ¬ stellung für den Bildschirm aus den von den N Kamera- Einrichtungen empfan ¬ genen erweiterten Bilddaten in Abhängigkeit des aktuellen Benutzerbefehls zu treffen.

Mit anderen Worten wählt die Multiplexer- Einrichtung einen von mehreren Ka ¬ mera-Kanälen der angeschlossenen Kameras. Die Multiplexer- Einrichtung kann auch als Multiplexer bezeichnet werden.

Die jeweilige Einheit, zum Beispiel die Integrations- Einheit, die Analyse- Einheit oder die Vergleichs- Einheit, kann hardwaretechnisch und/oder auch software ¬ technisch implementiert sein. Bei einer hardwaretechnischen Implementierung kann die jeweilige Einheit als Vorrichtung oder als Teil einer Vorrichtung, zum Beispiel als Computer oder als Mikroprozessor oder FPGA ausgebildet sein. Bei einer softwaretechnischen Implementierung kann die jeweilige Einheit als Com ¬ puterprogrammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als Teil eines Pro ¬ grammcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein. Des Weiteren wird ein Fahrzeug mit einer wie oben beschriebenen Vorrichtung zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern vorgeschlagen, wobei die Kameras der N Kamera- Einrichtungen an einer Außenhaut des Fahrzeugs und der Bildschirm in einem Raum des Fahrzeugs angeordnet sind. Das Fahrzeug ist vorzugsweise ein militärisches Fahrzeug. Das Fahrzeug kann dabei ein Panzer, ein LKW, ein Sonderfahrzeug, wie zum Beispiel ein Kran, ein Lader oder ein Bagger, oder ein Schiff sein.

Ferner wird ein Verfahren zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern durch einen Bildschirm vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte^ Bereitstellen von Bilddaten basierend auf einer Aufnahme zumindest eines Kamerabilds durch eine jeweilige Kamera einer Mehrzahl N von Kamera- Einrichtungen, mit N > 2,

Ausgeben von jeweiligen erweiterten Bilddaten basierend auf einer Integra- tion eines kamera- spezifischen Anzeige- Elements in die bereitgestellten Bildda ¬ ten an eine Multiplexer- Einrichtung durch die Mehrzahl N von Kamera- Einrichtungen,

Bereitzustellen von ausgewählten erweiterten Bilddaten für den Bild ¬ schirm aus den von den N Kamera- Einrichtungen empfangenen erweiterten Bilddaten durch die Multiplexer- Einrichtung, und

Ausgeben eines Bilds mit dem kamera- spezifischen Anzeige- Element in ei ¬ nem Ausgabebereich des Bildschirms basierend auf den von der Multiplexer- Einrichtung bereitgestellten erweiterten Bilddaten. Weiterhin wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, welches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des wie oben erläuterten Verfahrens veranlasst.

Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispielsweise als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem Server in ei ¬ nem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk durch die Übertragung einer ent ¬ sprechenden Datei mit dem Computerprogrammprodukt oder dem Computerpro- gramm-Mittel erfolgen.

Die für die vorgeschlagene Vorrichtung beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend. Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht expli ¬ zit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausfüh ¬ rungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegen ¬ stand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungs ¬ beispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzug ¬ ten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbei ¬ spiels einer Vorrichtung zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern,

Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbei ¬ spiels eines Bildschirms für eine Vorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbei ¬ spiels eines Bildschirms für eine Vorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbei ¬ spiels eines Bildschirms für eine Vorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 5 - 7 zeigen schematische Blockschaltbilder eines vierten Ausführungsbei ¬ spiels eines Bildschirms für eine Vorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 8 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbei ¬ spiels einer Vorrichtung zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern, und

Fig. 9 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern.

In den Figuren sind gleiche oder funktions gleiche Elemente mit denselben Be ¬ zugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist. In Fig. 1 ist ein schematisches Blockschaubild eines ersten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 10 zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern dargestellt. Die Vorrichtung 10 der Fig. 1 umfasst zumindest einen Bildschirm 20 und eine Mehrzahl N von Kamera- Einrichtungen 30, 40, 50. Ohne Einschränkung der All ¬ gemeinheit hat die Vorrichtung 10 der Fig. 1 einen Bildschirm 20 und drei Ka ¬ mera- Einrichtungen 30, 40, 50 (N = 3).

Die jeweilige Kamera- Einrichtung 30, 40, 50 weist eine Kamera 31, 41, 51 sowie eine Integrations- Einheit 32, 42, 52 auf. Beispielsweise ist die Integrations- Einheit 32 als Teil der Kamera- Einrichtung 30 der Kamera 31 zugeordnet. Die Kameras 31, 41, 51 sind beispielsweise an einer Außenhaut eines Fahrzeugs, bei ¬ spielsweise eines Panzers angeordnet. Der Bildschirm 20 ist beispielsweise in einem Innenraum des Fahrzeugs angeordnet.

Die jeweilige Kamera 31, 41, 51 ist dazu eingerichtet, jeweilige Bilddaten Bl, B2, B3 basierend auf einer jeweiligen Aufnahme von Kamerabildern bereitzustellen. Die jeweilige Integrations- Einheit 32, 42, 52 ist dazu eingerichtet, erweiterte Bilddaten El, E2, E3 basierend auf einer Integration eines kamera- spezifischen Anzeige- Elements AI, A2, A3 in die bereitgestellten Bilddaten Bl, B2, B3 auszu ¬ geben. Die kamera- spezifischen Anzeige- Elemente AI, A2, A3 sind für die jewei ¬ lige Kamera 31, 41, 51 spezifisch und vorzugsweise jeweils unterschiedlich zuei ¬ nander. Beispielsweise erzeugt die Kamera 31 der in Fig. 1 links oben dargestellten Ka ¬ mera-Einrichtung 30 die Bilddaten Bl. Die Integrations- Einheit 32 empfängt diese Bilddaten Bl, integriert ein Anzeige- Element AI, welches kamera ¬ spezifisch für die Kamera 31 ist, in die bereitgestellten Bilddaten Bl und gibt ausgangsseitig die um das Anzeige- Element AI erweiterten Bilddaten El aus.

Zwischen den Kamera- Einrichtungen 30, 40, 50 und dem Bildschirm 20 ist eine Multiplexer- Einrichtung 60 gekoppelt. Die Multiplexer- Einrichtung 60 ist dazu eingerichtet, aus den von den Kamera- Einrichtungen 30, 40, 50 empfangenen erweiterten Bilddaten El, E2, E3 welche auszuwählen und die ausgewählten er ¬ weiterten Bilddaten— gemäß dem Beispiel der Fig. 1 die erweiterten Bilddaten El - ausgangsseitig für den Bildschirm 20 bereitzustellen. In anderen Worten wählt die Multiplexer- Einrichtung 60 aus den empfangenen erweiterten Bildda ¬ ten El, E2, E3 aus und stellt die Ausgewählten für den Bildschirm 20 ausgangs ¬ seitig bereit.

Der Bildschirm 20 ist dabei dazu eingerichtet, ein Bild I mit dem kamera- spezifischen Anzeige- Element AI in einem Ausgabebereich 21 des Bildschirms 20 basierend auf den von der Multiplexer- Einrichtung 60 bereitgestellten erweiter ¬ ten Bilddaten El auszugeben. Die Auswahl der erweiterten Bilddaten El durch die Multiplexer- Einrichtung 60 in Fig. 1 ist rein beispielhaft. Aus Gründen der Veranschaulichung ist das Bild I in Fig. 1 nur durch das Bezugszeichen I und einen in den Anzeigebereich 21 weisenden Pfeil dargestellt, da es vorliegend auf das in dem Bild I integrierte, kamera- spezifische Anzeige- Element AI ankommt.

Zwischen der jeweiligen Kamera- Einrichtung 30, 40, 50 und der Multiplexer- Einrichtung 60 können verschiedene weitere Einrichtungen angeordnet sein. Beispiele für diese weiteren Einrichtungen umfassen Filter, Verstärker, Signal- verarbeitungs- Einheiten, Schnittstellen und/oder Schnittstellen- Adapter.

Des Weiteren können auch zwischen der Multiplexer- Einrichtung 60 und dem Bildschirm 20 weitere Einrichtungen angeordnet sein. Beispiele für solche Ein- richtungen umfassen Umwandler, beispielsweise Videosignal-Umwandler, Ver ¬ stärker und/oder Schnittstellen- Einheiten.

Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels eines Bildschirms 20 für eine Vorrichtung 10 nach Fig. 1. In dem Beispiel der Fig. 2 umfasst der Ausgabebereich 21 des Bildschirms 20 für ein jedes der kame ¬ ra- spezifischen Anzeige- Elemente AI, A2, A3 einen eigenen kamera- spezifischen Teil- Ausgabebereich 22, 23, 24 zur Anzeige des jeweiligen kamera- spezifischen Anzeige- Elementes AI, A2, A3. So ist das Anzeige- Element AI, welches der Ka ¬ mera 31 zugeordnet ist, in dem Teil- Ausgabebereich 22 darstellbar. Tatsächlich wird das Anzeige- Element AI in dem Teil- Ausgabebereich 22 angezeigt, falls die Multiplexer- Einrichtung 60 die von der Kamera- Einrichtung 30 bereitgestellten erweiterten Bilddaten El zur Ausgabe für den Bildschirm 20 auswählt und aus ¬ gangs seitig bereitstellt.

Das Anzeige- Element A2, welches der Kamera 41 zugeordnet ist, ist in dem Teil- Ausgabebereich 23 graphisch darstellbar. Entsprechend ist das Anzeige- Element A3, welches der Kamera 51 zugeordnet ist, in dem Teil- Ausgabebereich 24 gra ¬ phisch darstellbar. In dem Beispiel der Fig. 2 sind die Anzeige- Elemente AI, A2, A3 hinsichtlich ihrer Positionen in dem von dem Bildschirm 20 ausgegebenen Bild I in Folge der Verwendung unterschiedlicher Teil- Ausgabebereiche 22, 23, 24 unterschiedlich. Ferner sind die Anzeige-Elemente AI, A2, A3 in dem Beispiel der Fig. 2 hinsichtlich Form und Farbe identisch. Die gleiche Farbe der Anzeige- Elemente AI, A2, A3 in Fig. 2 wird durch eine identische Schraffur gekennzeich ¬ net. Auch im Weiteren steht die Schraffur eines Anzeige- Elementes AI, A2, A3 für die Farbe des Anzeige- Elements AI, A2, A3. In Fig. 3 ist ein schematisches Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbei ¬ spiels eines Bildschirms 20 für eine Vorrichtung 10 nach Fig. 1 dargestellt.

Das zweite Ausführungsbeispiel der Fig. 3 basiert auf dem ersten Ausführungs ¬ beispiel der Fig. 2 des Bildschirms 20 und umfasst sämtliche Merkmale des ers- ten Ausführungsbeispiels der Fig. 2. Darüber hinaus umfasst der Bildschirm 20 der Fig. 3 außerhalb seines Anzeigebereichs 21 drei kamera- spezifische Anzei ¬ gemittel 71, 72, 73, wobei jedem der drei Anzeigemittel 71, 72, 73 genau eine der drei Kameras 31, 41, 51 zugeordnet ist. In diesem Beispiel ist das Anzeigemittel 71 der Kamera 31 zugeordnet. Das An ¬ zeigemittel 72 ist der Kamera 41 zugeordnet und das Anzeigemittel 73 ist der Kamera 51 zugeordnet. Mit anderen Worten sind der Kamera 31 das Anzeige- Element AI und das Anzeigemittel 71 zugeordnet. Der Kamera 41 sind das An ¬ zeige-Element A2 und das Anzeigemittel 72 zugeordnet. Der Kamera 51 sind das Anzeige- Element A3 und das Anzeigemittel 73 zugeordnet. In dem Beispiel der Fig. 3 ist der Bildschirm 20 derart ausgebildet, dass das jeweilige kamera- spezifische Anzeigemittel 71, 72, 73 oberhalb des jeweiligen kamera- spezifischen Teil- Ausgabebereichs 22, 23, 24 angeordnet ist. Somit ergibt sich für den Benut ¬ zer des Bildschirms 20 eine einfache optische Relation zwischen dem Anzeige- Element AI und dem Anzeigemittel 71, welche beide der Kamera 31 zugeordnet sind. Entsprechendes gilt für die optische Relation zwischen dem Anzeige- Element A2 und dem Anzeigemittel 72. Gleiches gilt für die optische Relation zwischen dem Anzeige- Element A3 und dem Anzeigemittel 73.

Das jeweilige kamera- spezifische Anzeigemittel 71, 72, 73 ist beispielsweise als ein Leuchttaster zur Eingabe eines Benutzerbefehls zur Auswahl der dem Anzei- gemittel 71, 72, 73 zugeordneten Kamera 31, 41, 51 ausgebildet. Drückt bei ¬ spielsweise der Benutzer den Leuchttaster 71, so gibt er damit einen Benutzerbe ¬ fehl ein, welcher bewirkt, dass die dem Leuchttaster 71 zugeordnete Kamera 31 ausgewählt wird. Dies hat zur Folge, dass die Multiplexer- Einrichtung 60 die erweiterten Bilddaten El der Kamera- Einrichtung 30 an den Bildschirm 20 aus- gibt. Die verschiedenen Leuchttaster 71, 72, 73 können auch unterschiedlich far ¬ bige Leuchtmittel aufweisen.

Fig. 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels eines Bildschirms 20 für eine Vorrichtung 10 nach Fig. 1.

Das dritte Ausführungsbeispiel der Fig. 4 unterscheidet sich von dem ersten Aus ¬ führungsbeispiel der Fig. 2 in der Ausbildung der Anzeige- Elemente AI, A2, A3. In dem Beispiel der Fig. 4 sind die Anzeige-Elemente AI, A2, A3 in ihrer Position in dem Anzeigebereich 21, in ihrer Form und ihrer Farbe (illustriert durch unter- schiedliche Schraffuren der Anzeige- Elemente AI, A2, A3) unterschiedlich. Die Unterschiedlichkeit in Form, Position und Farbe erleichtert für den Benutzer eine schnelle und sichere visuelle Wahrnehmung und damit Verifizierung derje- nigen Kamera 31, 41, 51, deren Bilder aktuell auf dem Bildschirm 20 ausgegeben werden.

Die Fig. 5 - 7 zeigen schematische Blockschaltbilder eines vierten Ausführungs- beispiels eines Bildschirms 20 für eine Vorrichtung 10 nach Fig. 1.

Das vierte Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5 - 7 unterscheidet sich von dem dritten Ausführungsbeispiel der Fig. 4 dahingehend, dass die Anzeige- Elemente AI, A2, A3 nur hinsichtlich ihrer Form und hinsichtlich ihrer Farbe unterschied- lieh sind, aber gleich hinsichtlich ihrer Position in dem Anzeigebereich 21. Ent ¬ sprechend weist der Anzeigebereich 21 des Bildschirms 20 gemäß der Fig. 5 - 7 nur einen einzigen Teil- Ausgabebereich 22 auf, welcher— je nach Wahl der die Bilder bereitstellenden Kamera 31, 41, 51 - eines der Anzeige- Elemente AI, A2, A3 darstellt.

In Fig. 5 wird das Anzeige- Element AI für die Kamera 31 in dem Teil- Ausgabebereich 22 dargestellt. In Fig. 6 hingegen wird das Anzeige- Element A2 für die Kamera 41 in dem Teil- Ausgabebereich 22 dargestellt und in der Fig. 7 wird das Anzeige- Element A3 für die Kamera 51 in dem Teil- Ausgabebereich 22 dargestellt.

Fig. 8 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbei ¬ spiels einer Vorrichtung 10 zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern. Das zweite Ausführungsbeispiel der Fig. 8 basiert auf dem ersten Ausführungs ¬ beispiel der Fig. 1 und umfasst sämtliche Merkmale des ersten Ausführungsbei ¬ spiels der Fig. 1.

Darüber hinaus umfasst die Vorrichtung 10 der Fig. 8 eine Analyse- Einheit 80 sowie eine Vergleichs- Einheit 90. Die Analyse- Einheit 80 ist dazu eingerichtet, ein Analyse- Ergebnis R zur Ermittlung der die Bilddaten bereitstellenden Kame ¬ ra 31, 41, 51 basierend auf einer Analyse des kamera- spezifischen Anzeige- Elements AI, A2, A3 innerhalb der von der Multiplexer- Einrichtung 60 bereitge ¬ stellten erweiterten Bilddaten El, E2, E3 (El in dem Beispiel der Fig. l) zu er ¬ mitteln. Die Vergleichs- Einheit 90 ist dazu eingerichtet, das von der Analyse- Einheit 80 ermittelte Analyse- Ergebnis R mit einem aktuellen, von dem Benutzer des Bild ¬ schirms 20 eingegebenen Benutzerbefehl zur Auswahl einer der Kameras 31, 41, 51 zu vergleichen. In dem Beispiel der Fig. 8 stellt die Multiplexer- Einrichtung 60 ausgangsseitig die erweiterten Bilddaten El der Kamera- Einrichtung 30 mit der Kamera 31 bereit. Falls der Benutzer mit seinem aktuell eingegebenen Be ¬ nutzerbefehl die Kamera 31 ausgewählt hat, stimmt die ausgewählte Kamera (Kamera 31) mit der Kamera gemäß dem Analyse- Ergebnis R (Kamera 31) über ¬ ein. Aufgrund dieser Übereinstimmung ist beispielhaft festgestellt, dass kein Fehler vorliegt.

Ferner ist hierbei die Multiplexer- Einrichtung 60 vorzugsweise dazu eingerich ¬ tet, die Auswahl der erweiterten Bilddaten El zur ausgangsseitigen Bereitstel ¬ lung für den Bildschirm 20 aus den von den Kamera- Einrichtungen 30, 40, 50 erweiterten Bilddaten El, E2, E3 in Abhängigkeit des aktuellen Benutzerbefehls des Benutzers zu treffen.

In Fig. 9 ist ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur verifizierbaren Ausgabe von Bildern dargestellt. Das Verfahren der Fig. 9 umfasst die folgenden Verfahrensschritte Sl - S4:

In Schritt Sl werden Bilddaten Bl, B2, B3 basierend auf einer Aufnahme zu ¬ mindest eines Kamerabilds durch eine jeweilige Kamera 31, 41, 51 einer Mehr ¬ zahl N von Kamera- Einrichtungen 30, 40, 50 bereitgestellt. N ist beispielsweise 3.

In Schritt S2 werden jeweilige erweiterte Bilddaten El, E2, E3 basierend auf ei ¬ ner Integration eines kamera- spezifischen Anzeige- Elements AI, A2, A3 in die bereitgestellten Bilddaten Bl, B2, B3 an eine Multiplexer- Einrichtung 60 durch die Mehrzahl von Kamera- Einrichtungen 30, 40, 50 ausgegeben.

In Schritt S3 werden ausgewählte erweiterte Bilddaten El, E2, E3 für den Bild- schirm 20 aus den von den Kamera- Einrichtungen 30, 40, 50 empfangenen er ¬ weiterten Bilddaten El, E2, E3 durch die Multiplexer- Einrichtung 60 bereitge ¬ stellt.

In Schritt S4 wird ein Bild I mit dem kamera- spezifischen Anzeige- Element AI (siehe beispielsweise Fig. l) in einem Ausgabebereich 21 des Bildschirms 20 ba ¬ sierend auf den von der Multiplexer- Einrichtung 60 bereitgestellten erweiterten Bilddaten El, E2, E3 ausgegeben.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrie- ben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar. Beispielsweise ist es möglich, dass das jeweilige Anzeige- Element direkt in den optischen Kanal der jeweiligen Kamera integriert wird.

BEZUGSZEICHENLISTE

10 Vorrichtung

20 Bildschirm

21 Ausgabebereich

22 Teil- Ausgabebereich für Kamera 31

23 Teil- Ausgabebereich für Kamera 41

24 Teil- Ausgabebereich für Kamera 51

30 Kamera- Einrichtung

31 Kamera

32 Integrations- Einheit

40 Kamera- Einrichtung

41 Kamera

42 Integrations- Einheit

50 Kamera- Einrichtung

51 Kamera

52 Integrations- Einheit

60 Multiplexer- Einrichtung

71 Anzeigemittel für Kamera

72 Anzeigemittel für Kamera

73 Anzeigemittel für Kamera

80 Analyse- Einheit

90 Vergleichs- Einheit

AI Anzeige- Element für Kamera 31

A2 Anzeige- Element für Kamera 41

A3 Anzeige- Element für Kamera 51

Bl Bilddaten der Kamera 31

B2 Bilddaten der Kamera 41

B3 Bilddaten der Kamera 51

El erwartete Bilddaten der Integrations- Einheit 32

E2 erwartete Bilddaten der Integrations- Einheit 42

E3 erwartete Bilddaten der Integrations- Einheit 52 I Bild

R Analyse- Ergebnis

51 Verfahrensschritt

52 Verfahrensschritt S3 Verfahrensschritt

S4 Verfahrensschritt