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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR WELDING BY MEANS OF ULTRASOUND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/161715
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for welding weld material in a compression chamber (2) by means of ultrasound, wherein the compression chamber (2) is enclosed in a welding position by sections of boundary surfaces (4, 6, 8, 17) which are adjacent to each other. The boundary surfaces comprise a welding surface (4), which is designed on a sonotrode (3) transferring ultrasonic oscillations, an anvil surface (17), which is designed on an anvil (16) and is arranged in the welding position as a counter-surface opposite the welding surface (4), a lateral surface (8), which is designed on a lateral boundary element (7), a slide surface (6), which is designed on a slide element (5) and is arranged opposite the lateral surface (8). At least one of the boundary surfaces (6) is movably designed such that an alignment relative to the opposite boundary surface (8), in particular upon transitioning from a loading position to the welding position, is modifiable, wherein preferably the at least one boundary surface (6) is the slide surface (6) and the opposite boundary surface (8) is the lateral surface (8). The invention further relates to a related method for welding weld material (18) by means of ultrasound.

Inventors:
BÜTTIKER ALBERT (CH)
Application Number:
PCT/EP2014/055287
Publication Date:
October 09, 2014
Filing Date:
March 17, 2014
Export Citation:
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Assignee:
TELSONIC HOLDING AG (CH)
International Classes:
B23K26/28; B21C37/12; B23K20/10; B23K26/38; B23K31/02; F16L11/16; F16L11/24; H01L23/00; H01R43/02
Domestic Patent References:
WO2006005509A12006-01-19
Foreign References:
US20110155701A12011-06-30
US20040048063A12004-03-11
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Christoph et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Verschweissen von Schweissgut (18) in

einem Verdichtungsraum (2) mittels Ultraschall, insbesondere zum Verschweissen von länglichem Schweissgut, vorzugsweise von elektrischen Leitern, wobei der Verdichtungsraum (2) in einer Schweissposition (C, C) von Abschnitten von aneinander angrenzenden Begrenzungsflächen (4, 6, 8, 17) umschlossen ist, welche Begrenzungsflächen

a. ) eine Schweissfläche (4), welche an einer

Ultraschallschwingungen übertragenden Sonotrode (3) ausgebildet ist,

b. ) eine Ambossfläche (17), welche an einem Amboss (16)

ausgebildet ist und in der Schweissposition (C, C) als Gegenfläche gegenüber der Schweissfläche (4) angeordnet ist,

c. ) eine Seitenfläche (8), welche an einem seitlichen

Begrenzungselement (7) ausgebildet ist,

d. ) eine Schieberfläche (6), welche an einem Schieberelement

(5) ausgebildet ist und gegenüber der Seitenfläche (8) angeordnet ist,

umfassen, wobei der Verdichtungsraum (2) zum Einbringen des Schweissguts (18) in eine Einlegeposition (B) bringbar ist, in welcher der Verdichtungsraum (2) zum Einlegen des

Schweissguts (18) in einer Einlegerichtung (E) an einer

Einlegeöffnung (19) zumindest teilweise offen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Begrenzungsflächen (6) derart beweglich ausgebildet ist, dass eine Ausrichtung relativ zur

gegenüberliegenden Begrenzungsfläche (8), insbesondere beim Übergang von der Einlegeposition (B) in die Schweissposition (C, C), veränderbar ist, wobei bevorzugt die wenigstens eine Begrenzungsfläche (6) die Schieberfläche (6) und die

gegenüberliegende Begrenzungsfläche (8) die Seitenfläche (8) ist .

2. Vorrichtung (1) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Seitenfläche (8) weitgehend senkrecht zur Schweissfläche (4) angeordnet ist.

3. Vorrichtung (1) gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass die Ausrichtung der wenigstens einen Begrenzungsfläche (6) derart veränderbar ist, dass in der Schweissposition (C, C) des Verdichtungsraums (2) die wenigstens eine Begrenzungsfläche (6) und die

gegenüberliegende Begrenzungsfläche (8) weitgehend parallel ausgerichtet sind, während die wenigstens eine

Begrenzungsfläche (6) und die gegenüberliegende

Begrenzungsfläche (8) in der Einlegeposition (B) des

Verdichtungsraums (2), insbesondere von der Einlegeöffnung (19) weg, in der Einlegerichtung (E) zusammenlaufen.

4. Vorrichtung (1) gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Begrenzungsfläche (6) und die gegenüberliegende Begrenzungsfläche (8) in der

Einlegeposition (B) des Verdichtungsraums (2) zu einer angrenzenden Begrenzungsfläche (4), insbesondere zur

Schweissfläche (4), hin zusammenlaufen.

5. Vorrichtung (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Begrenzungsfläche (6) an einem um eine Schwenkachse (12) schwenkbaren

Schwenkelement (11) ausgebildet ist, wobei die wenigstens eine Begrenzungsfläche (6) an einem mit einem freien Ende (32) ausschwenkbaren Schwenkarm (14) des Schwenkelements (11) ausgebildet ist, wobei das Schwenkelement (11) schwenkbar an einem Grundkörper (13) des Schieberelements (5) gelagert ist, falls die wenigstens eine Begrenzungsfläche (6) die

Schieberfläche (6) ist.

6. Vorrichtung (1) gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (12) parallel zur gegenüberliegenden und zur angrenzenden Begrenzungsfläche (6, 8) ausgerichtet ist .

7. Vorrichtung (1) gemäss einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkelement (11) als

Wippenelement ausgebildet ist, wobei einer der Wippenarme des Schwenkelements (11) den Schwenkarm (14) bildet.

8. Vorrichtung (1) gemäss einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkelement (11), insbesondere gegebenenfalls gegenüber dem Grundkörper (13) des

Schieberelements (5) , derart mit einer Federkraft

beaufschlagt ist, dass der Schwenkarm (14) mit einem freien Ende (32) zur gegenüberliegenden Begrenzungsfläche (8) hin geschwenkt ist, wenn keine äusseren Kräfte auf das

Schwenkelement (11) wirken, wobei vorzugsweise ein

Schwenkbereich des Schwenkarms (14) von einer, insbesondere einstellbaren, Begrenzungsvorrichtung (30, 31) begrenzt ist.

9. Vorrichtung (1) gemäss einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (32) des Schwenkelements (11) bei der Schweissfläche (4) angeordnet ist.

Vorrichtung (1) gemäss einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Begrenzungsfläche (6) beim Übergang in die Schweissposition, insbesondere automatisch, parallel zur gegenüberliegenden

Begrenzungsfläche (8) ausrichtbar ist.

11. Vorrichtung (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, bei

welcher die wenigstens eine Begrenzungsfläche (6) die

Schieberfläche (6) ist, dadurch gekennzeichnet, dass der

Amboss (16) verschiebbar in der Vorrichtung (1) angeordnet ist und zum Erstellen der Schweissposition (C, C) aus einer eingefahrenen Position in Richtung von der Seitenfläche (8) zur Schieberfläche (6) hin in eine ausgefahrene Position verschiebbar ist, in welcher die Ambossfläche (17) die

Einlegeöffnung (19) verschliesst und gegenüber der

Schweissfläche (4) angeordnet ist, wobei der Amboss (16) derart ausgebildet und bezüglich der Schieberfläche (6) angeordnet ist, dass er beim Erstellen der Schweissposition (C, C) zur parallelen Ausrichtung der Schieberfläche (6) zur Seitenfläche (8) auf die Schieberfläche (6) wirkt.

12. Vorrichtung (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichtungsraum (2) in eine

Entnahmeposition (A) bringbar ist, in welcher der

Verdichtungsraum (2) an einer Entnahmeöffnung (10) zur

Entnahme bereits verschweissten Schweissguts offen ist, wobei ein mittlerer Abstand der wenigstens einen Begrenzungsfläche

(6) von der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche (8) in der Einlegeposition (b) geringer ist, als in der Entnahmeposition

(A) .

13. Vorrichtung (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltevorrichtung (25, 26) vorhanden ist, mit welcher das Schweissgut (18) ausserhalb des

Verdichtungsraums (2), insbesondere während eines Schweissvorgangs , festlegbar ist und, insbesondere nach einem Schweissvorgang, wieder freigebbar ist.

Verfahren zum Verschweissen von Schweissgut (18) mittels Ultraschall, insbesondere zum Verschweissen von länglichem Schweissgut (18), vorzugsweise von elektrischen Leitern, in einem Verdichtungsraum (2) einer Vorrichtung (1) zum

Verschweissen, insbesondere einer Vorrichtung (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Verdichtungsraum (2) in einer Schweissposition (C, C) zumindest von Abschnitten von Begrenzungsflächen begrenzt ist, welche

Begrenzungsflächen eine Schweissfläche (4) einer

Ultraschallschwingungen übertragenen Sonotrode (3) , eine in der Schweissposition als Gegenfläche zur Schweissfläche (4) wirkende Ambossfläche (17), eine Seitenfläche (8) und eine Schieberfläche (6) umfassen, wobei die Ambossfläche (17) in der Schweissposition (C, C) als Gegenfläche gegenüber der Schweissfläche (4) und die Schieberfläche (6) gegenüber der Seitenfläche (8) angeordnet ist, umfassen, wobei das

Verfahren die Schritte umfasst: a. ) Erstellen einer Einlegeposition (B) des

Verdichtungsraums (2), in welcher der Verdichtungsraum (2) zum Einlegen des Schweissguts (18) in einer

Einlegerichtung (E) an einer Einlegeöffnung (19)

zumindest teilweise offen ist,

b. ) Einlegen des Schweissguts (18) in den Verdichtungsraum

(2) ,

c. ) Änderung einer Ausrichtung der wenigstens einen

Begrenzungsfläche (6) relativ zur gegenüberliegenden Begrenzungsfläche (8), insbesondere beim Übergang von der Einlegeposition (B) in die Schweissposition (C, C'), wobei bevorzugt die wenigstens eine Begrenzungsfläche (6) die Schieberfläche (6) und die gegenüberliegende Begrenzungsfläche (8) die Seitenfläche (8) ist.

15. Verfahren gemäss Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausrichtung der wenigstens einen Begrenzungsfläche (6) geändert wird, in welcher die wenigstens eine

Begrenzungsfläche (6) und die gegenüberliegende

Begrenzungsfläche (8) in der Einlegerichtung (E) von der Einlegeöffnung (19) weg zusammenlaufen.

16. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch

gekennzeichnet, dass die Ausrichtung der wenigstens einen Begrenzungsfläche (6) in eine Ausrichtung parallel zur gegenüberliegenden Begrenzungsfläche (8) geändert wird.

17. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch

gekennzeichnet, dass ein mittlerer Abstand der wenigstens einen Begrenzungsfläche (6) von der gegenüberliegenden

Begrenzungsfläche (8) beim Übergang von der Einlegeposition (B) in die Schweissposition (C, C) verändert wird.

18. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch

gekennzeichnet, dass das Schweissgut (18) beim Einlegen zwischen der wenigstens einen Begrenzungsfläche (6) und der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche (8) in der

Einlegerichtung (E) gestapelt wird.

19. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch

gekennzeichnet, dass die Ausrichtung und/oder ein mittlerer Abstand der wenigstens einen Begrenzungsfläche (6) bezüglich der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche (8) in der

Einlegeposition (B) in Abhängigkeit einer Beschaffenheit des Schweissguts (18) angepasst wird.

20. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Ambossfläche (17) an einem Amboss (16) ausgebildet ist, welcher verschiebbar in der Vorrichtung (1) angeordnet ist und die Ausrichtung der wenigstens einen Begrenzungsfläche (6), insbesondere gegebenenfalls die

Schieberfläche (6), vom Amboss (16) bei dessen Verschiebung verändert wird, insbesondere gegebenenfalls vom Amboss (16) parallel zur gegenüberliegenden Begrenzungsfläche (8)

ausgerichtet wird.

21. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch

gekennzeichnet, dass die Einlegeposition (B) aus einer

Entnahmeposition (A) des Verdichtungsraums (2) erstellt wird, in welcher Entnahmeposition (A) der Verdichtungsraum (2) an einer Entnahmeöffnung (10) zur Entnahme bereits

verschweissten Schweissguts offen ist, wobei ein mittlerer Abstand der wenigstens einen Begrenzungsfläche (6) von der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche (8) beim Übergang aus der Entnahmeposition (A) in die Einlegeposition (B)

verringert wird und insbesondere eine Ausrichtung der

wenigstens einen Begrenzungsfläche (6) bezüglich der

gegenüberliegenden Begrenzungsfläche (8) konstant gehalten wird .

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Verschweissen mittels Ultraschall

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verschweissen von Schweissgut mittels Ultraschall in einem

Verdichtungsraum, insbesondere zum Verschweissen von länglichem Schweissgut, vorzugsweise von elektrischen Leitern, gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.

Derartige Vorrichtungen sind z.B. als mobile Handgeräte sowie als stationäre Geräte bekannt und kommen bevorzugt zum

Verschweissen von länglichem Schweissgut wie z.B. elektrischen Leitern wie Litzen zum Einsatz. Der Verdichtungsraum ist in der Regel in lateraler Richtung, d.h. in einer Richtung quer zu einem lichten Durchtrittsbereich für das Schweissgut, zumindest einseitig von einer Schweissfläche einer Sonotrode begrenzt. Typischerweise wird die Sonotrode mittels eines Ultraschall- Konverters z.B. zu longitudinalen oder torsionalen

Ultraschallschwingungen angeregt. Über die im Allgemeinen profilierte Schweissfläche werden die Schwingungen der Sonotrode auf das Schweissgut übertragen. Der Schweissfläche der Sonotrode gegenüberliegend ist in der Regel eine Gegenelektrode oder ein Amboss angeordnet. Zudem kann der Verdichtungsraum durch

seitliche Begrenzungselemente und/oder Schieberelemente

zusätzlich begrenzt sein, sodass der Verdichtungsraum zumindest beim Verschweissen weitgehend vollständig in lateraler Richtung umschlossen ist. Der Verdichtungsraum kann beispielsweise derart verstellbar ausgebildet sein, dass das Schweissgut durch

Verringerung eines Querschnitts des lichten Durchtritts während des Schweissens verdichtet werden kann. Dies kann z.B. durch relative Verschiebung des Schieber- und/oder Begrenzungselements und/oder des Ambosses bezüglich der Schweissfläche erreicht werden . Der Amboss kann dabei derart beweglich gelagert sein, dass vor oder nach einem Schweissvorgang eine Einlege- bzw.

Entnahmeöffnung erzeugt werden kann, an welcher der

Verdichtungsraum in lateraler Richtung offen ist. Auf diese Weise kann das Schweissgut in den Verdichtungsraum eingelegt und wieder aus diesem entnommen werden.

Bei derartigen Vorrichtungen ist es oft schwierig, das

Schweissgut auf komfortable Weise in einer gewünschten, für den Schweissvorgang günstigen Anordnung, z.B. ohne sich kreuzende Leiter oder Litzen, in den Verdichtungsraum einzulegen. Es bestehen dabei die gegensätzlich Anforderungen, den

Verdichtungsraum einerseits zum komfortablen Einlegen des

Schweissguts möglichst weit zu öffnen und andererseits das Schweissgut beim Einlegen mit möglichst wenig Spielraum in den Verdichtungsraum einzubringen.

EP 1 765 545 Bl sieht hierzu vor, in Durchtrittsrichtung vor und/oder hinter seitlichen Begrenzungselementen des

Verdichtungsraums Leitelemente vorzusehen, welche bei geöffnetem Verdichtungsraum in der Flucht des lichten Durchtrittsbereichs des Verdichtungsraums anordenbar sind. Die Leitelemente bilden dabei Hilfselemente zum reproduzierbaren Ausrichten des

Schweissguts im gewünschten Umfang. Beim Schliessen des

Verdichtungsraums können die Leitelemente weg gebogen oder verstellt werden, sodass der Schweiss- bzw. Verdichtungsvorgang nicht behindert ist.

Während diese Lösung das günstige Einlegen des Schweissguts zwar erleichtert, wirken die Leitelemente nur auf Bereiche des

Schweissguts ausserhalb des Verdichtungsraums. Da typischerweise nur die Schweissbereiche des Schweissguts von einer Isolation befreit werden, wirken die Leitelemente somit auf die Isolation des Leiters. Damit kann eine gewünschte Anordnung der eigentlichen Schweissbereiche im Verdichtungsraum jedoch nicht ausreichend sichergestellt werden. Insbesondere kann bei

vergleichsweise dicken Ummantelungen ein beträchtlicher Abstand zwischen den Schweissbereichen zweier Leiter entstehen, was beim Verschweissen zu Abweichungen von einer optimalen Anordnung des Schweissguts führen kann.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des

Standes der Technik zu überwinden. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Verschweissen bereitzustellen, welche bei gleichzeitig

komfortabler Handhabung ein gezieltes und optimiertes Einlegen des Schweissguts in den Verdichtungsraum ermöglichen.

Diese Aufgaben werden durch die Merkmalskombinationen der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschweissen von Schweissgut in einem Verdichtungsraum mittels Ultraschall, insbesondere zum Verschweissen von länglichem Schweissgut, vorzugsweise von elektrischen Leitern wie z.B. Litzen, wobei der Verdichtungsraum in einer Schweissposition von Abschnitten von aneinander angrenzenden Begrenzungsflächen umschlossen ist. Die Begrenzungsflächen umfassen eine Schweissfläche, welche an einer Ultraschallschwingungen übertragenden Sonotrode ausgebildet ist, eine Ambossfläche, welche an einem Amboss ausgebildet ist und in der Schweissposition als Gegenfläche gegenüber der

Schweissfläche angeordnet ist. Weiter umfassen die

Begrenzungsflächen eine Seitenfläche, welche an einem seitlichen Begrenzungselement ausgebildet ist und eine Schieberfläche, welche an einem Schieberelement ausgebildet ist und gegenüber der Seitenfläche angeordnet ist. Dabei ist der Verdichtungsraum zum Einbringen des Schweissguts in eine Einlegeposition bringbar, in welcher der Verdichtungsraum zum Einlegen des Schweissguts in einer Einlegerichtung an einer Einlegeöffnung zumindest teilweise offen ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens eine der Begrenzungsflächen derart beweglich ausgebildet ist, dass eine Ausrichtung relativ zur gegenüberliegenden Begrenzungsfläche, insbesondere beim Übergang von der Einlegeposition in die Schweissposition, veränderbar ist. Dabei ist bevorzugt die wenigstens eine Begrenzungsfläche die Schieberfläche und die gegenüberliegende Begrenzungsfläche die Seitenfläche.

Der Verdichtungsraum weist einen lichten Durchtritt auf, durch welchen das Schweissgut z.B. in den Verdichtungsraum hineinragt oder durch den Verdichtungsraum hindurchragen kann. Der lichte Durchtritt ist in der Regel zumindest in der Schweissposition in lateraler Richtung, d.h. im Wesentlichen quer zur

Durchtrittsrichtung, von den Begrenzungsflächen weitgehend vollständig umschlossen. Entsprechend versteht sich die

Einlegeöffnung der Einlegeposition als laterale Zugangsöffnung zum Verdichtungsraum, durch welche das Schweissgut in der typischerweise weitgehend quer zur Durchtrittsrichtung

gerichteten Einlegerichtung in den Verdichtungsraum eingelegt werden kann. In der Regel wird die Einlegeöffnung durch Änderung der Anordnung wenigstens einer der Begrenzungsflächen,

insbesondere der Ambossfläche, geschaffen.

Eine gegenüberliegende Anordnung von Begrenzungsflächen

bezeichnet eine bezüglich des Verdichtungsraums, insbesondere bezüglich einer Durchtrittsrichtung des lichten Durchtritts gegenüberliegende Anordnung. "Einlegeposition" und "Schweissposition" können dabei jeweils einzelne Positionen bezeichnen oder aber auch eine Schar von mehreren Positionen. Beispielsweise kann der lichte Durchtritt des Verdichtungsraums im Querschnitt während des

Schweissvorgangs verringert werden, wenn dieser in der

Schweissposition ist.

Mit der "Ausrichtung" einer Begrenzungsfläche ist vorliegend deren räumliche Orientierung, insbesondere in Bezug auf weitere Elemente der Vorrichtung, bezeichnet. Bei einer reinen

Parallelverschiebung der Begrenzungsfläche ändert sich deren Ausrichtung im vorliegenden Sinne nicht. Selbstverständlich kann die erfindungsgemäss wenigstens eine Begrenzungsfläche

zusätzlich zu der veränderbaren Ausrichtung auch parallel verschiebbar in der Vorrichtung angeordnet sein.

Die Begrenzungsflächen können jeweils beweglich in der

Vorrichtung angeordnet sein, sodass z.B. gegenüberliegende

Begrenzungsflächen wie Ambossfläche und Schweissfläche zum

Verdichten des Schweissguts aufeinander zu bewegbar sind, wobei in der Regel die Ambossfläche zur Schweissfläche hin bewegbar ist. Ebenso können die Schieberfläche und die Seitenfläche aufeinander zu bewegbar sein, wobei typischerweise die

Seitenfläche feststehend und die Schieberfläche beweglich ausgebildet ist.

In der Regel sind die Begrenzungsflächen weitgehend eben, wobei z.B. Profilierungen oder andere Strukturierungen der Flächen vorhanden sein können. Grundsätzlich ist es je nach Erfordernis allerdings auch denkbar, dass die Begrenzungsflächen z.B.

gekrümmt sein können. Die erfindungsgemässe Veränderlichkeit der Ausrichtung der wenigstens einen Begrenzungsfläche relativ zur

gegenüberliegenden Begrenzungsfläche ermöglicht, dass der lichte Durchtritt des Verdichtungsraums in der Einlegeposition eine andere Querschnittsform und/oder Querschnittsfläche aufweisen kann, als in der Schweissposition . Auf diese Weise kann der Verdichtungsraum in der Einlegeposition zum gezielten Einlegen des Schweissguts optimiert werden, während in der

Schweissposition eine für das Verschweissen optimale

Konfiguration erstellt werden kann.

Wenigstens die Seitenfläche kann weitgehend senkrecht zur

Schweissfläche angeordnet sein. Auf diese Weise weist der

Verdichtungsraum eine rechtwinklige Innenkante auf, welche als kontrollierte Anlagefläche beim Einlegen des Schweissguts dient.

Die Ausrichtung der wenigstens einen Begrenzungsfläche ist bevorzugt derart veränderbar, dass in der Schweissposition des Verdichtungsraums die wenigstens eine Begrenzungsfläche und die gegenüberliegende Begrenzungsfläche weitgehend parallel

ausgerichtet sind, während die wenigstens eine Begrenzungsfläche und die gegenüberliegende Begrenzungsfläche in der

Einlegeposition des Verdichtungsraums, insbesondere von der Einlegeöffnung weg, in der Einlegerichtung, insbesondere

weitgehend quer zur Durchtrittsrichtung, zusammenlaufen.

Aufgrund der zusammenlaufenden Ausrichtung ergibt sich ein im weiteren Sinne "trichterförmiger" Querschnitt des lichten

Durchtritts des Verdichtungsraums. Auf diese Weise ist das

Schweissgut aufgrund des grösseren Abstands an der

Einlegeöffnung einerseits komfortabel einlegbar. Aufgrund des sich verringernden Abstandes ist das Schweissgut andererseits gezielt im Verdichtungsraum anordenbar wie z.B. stapelbar. Bevorzugt laufen die wenigstens eine Begrenzungsfläche und die gegenüberliegende Begrenzungsfläche in der Einlegeposition des Verdichtungsraums zu einer angrenzenden Begrenzungsfläche hin zusammen. Auf diese Weise wird erreicht, dass der in der

Einlegeposition von der wenigstens einen Begrenzungsfläche und der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche begrenzte Bereich des Verdichtungsraums durch die angrenzende Begrenzungsfläche abgeschlossen ist. Die angrenzende Begrenzungsfläche ist dabei bevorzugt der Einlegeöffnung gegenüberliegend angeordnet.

Vorzugsweise ist die angrenzende Begrenzungsfläche die

Schweissfläche, während die wenigstens eine Begrenzungsfläche von der Schieberfläche und die gegenüberliegende

Begrenzungsfläche von der Seitenfläche bereitgestellt ist.

Die wenigstens eine Begrenzungsfläche kann an einem um eine Schwenkachse schwenkbaren Schwenkelement ausgebildet sein. Dabei ist die wenigstens eine Begrenzungsfläche an einem mit einem freien Ende ausschwenkbaren Schwenkarm des Schwenkelements ausgebildet. Bevorzugt ist das Schwenkelement schwenkbar an einem Grundkörper des Schieberelements gelagert, falls die wenigstens eine Begrenzungsfläche die Schieberfläche ist. Sofern die wenigstens eine Begrenzungsfläche von einer der anderen Begrenzungsflächen wie z.B. der Ambossfläche oder der

Seitenfläche bereitgestellt ist, ist bevorzugt das

Schwenkelement an einem entsprechenden Grundkörper des

jeweiligen Elements ausgebildet, d.h. entsprechend an einem Grundkörper des Amboss oder des Begrenzungselements.

Mit Vorteil ist die Schwenkachse parallel zur gegenüberliegenden und zur angrenzenden Begrenzungsfläche ausgerichtet.

Insbesondere ist die Schwenkachse somit gegebenenfalls parallel zur Schweissfläche und zur Seitenfläche ausgerichtet. Es

versteht sich, dass die Schwenkachse eine geometrische Achse bezeichnen kann und ein zugehöriges Schwenklager ohne Achskörper ausgebildet sein kann.

Die Ausrichtung der Schwenkachse entspricht im Wesentlichen der Durchtrittsrichtung des lichten Durchtritts des

Verdichtungsraums. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Schwenkarm zumindest in der Einlegeposition in den lichten

Durchtritt des Verdichtungsraums eingeschwenkt sein kann. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Verdichtungsraum zum vereinfachten Einlegen des Schweissguts , insbesondere sich verengend, ausgebildet sein kann.

Mit Vorteil ist das Schwenkelement als Wippenelement

ausgebildet, wobei einer der Wippenarme den Schwenkarm bildet. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Aktuator und/oder ein Wegbegrenzer bzw. ein Anschlag für das Wippenelement am

gegenüberliegenden Wippenarm angreifen.

Der gegenüberliegende Wippenarm kann dabei ausserhalb des

Verdichtungsraums angeordnet sein, was die Zugänglichkeit erleichtert. Zudem schafft der gegenüberliegende Wippenarm ausserhalb des Verdichtungsraums an der Einlegeöffnung eine zusätzliche Rampe, welche das Einbringen des Schweissguts in die Einlegeöffnung erleichtert (mit anderen Worten im weiteren Sinne eine trichterförmige Zuführung zur Einlegeöffnung) . Der

gegenüberliegende Wippenarm kann hierzu gegenüber dem Schwenkarm von der Einlegeöffnung weggeneigt ausgebildet sein.

Das Schwenkelement kann derart mit einer Federkraft beaufschlagt sein, dass der Schwenkarm mit einem freien Ende zur

gegenüberliegenden Begrenzungsfläche hin geschwenkt ist, wenn keine äusseren Kräfte auf das Schwenkelement wirken. Falls die wenigstens eine Begrenzungsfläche die Schieberfläche ist und das Schwenkelement am Grundkörper des Schieberelements angelenkt ist, ist das Schwenkelement bevorzugt gegenüber dem Grundkörper mit der Federkraft beaufschlagt. Beispielsweise kann hierzu ein Federelement am Grundkörper abgestützt auf den Schwenkarm mit der Schieberfläche wirken. Das Schwenkelement kann aber auch von einem Aktuator gesteuert verschwenkt werden. Insbesondere kann auf diese Weise, sofern gewünscht, eine Schwenkstellung und damit eine Ausrichtung der wenigstens einen Begrenzungsfläche auch während des Schweissvorgangs gesteuert werden.

Bevorzugt ist dabei ein Schwenkbereich des Schwenkarms von einer, insbesondere einstellbaren, Begrenzungsvorrichtung begrenzt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die

Schwenkstellungen des Schwenkarms, und damit eine Ausrichtung der daran ausgebildeten wenigstens einen Begrenzungsfläche, durch die Begrenzung des Schwenkbereichs vorgegeben sind. Bei einer einstellbaren Begrenzungsvorrichtung kann zudem die

Begrenzung derart einstellbar sein, dass die Schwenkstellungen an spezifische Erfordernisse anpassbar oder vorgebbar sind.

Beispielsweise können die möglichen Ausrichtungen der wenigstens einen Begrenzungsfläche in Abhängigkeit des Schweissguts oder anderer Anforderungen begrenzt werden.

Gegebenenfalls kann die Begrenzungsvorrichtung derart

ausgebildet sein, dass die Begrenzung des Schwenkbereichs in einer Schwenkrichtung einer zur gegenüberliegenden

Begrenzungsfläche parallele Ausrichtung der wenigstens einen Begrenzungsfläche entspricht. Ebenso kann die Begrenzung in die andere Schwenkrichtung eine geneigte Ausrichtung der wenigstens einen Begrenzungsfläche zur gegenüberliegenden Begrenzungsfläche ergeben, sodass diese Begrenzungsflächen in einer

Einlegerichtung zusammenlaufen. Das freie Ende des Schwenkelements ist mit Vorteil bei der

Schweissflache angeordnet. Auf diese Weise kann die wenigstens eine Begrenzungsfläche zumindest in der Einlegeposition derart bezüglich der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche ausgerichtet werden, dass der Verdichtungsraum sich zur Schweissfläche hin verjüngt. Die Schweissfläche stellt in diesem Fall die oben erwähnte angrenzende Begrenzungsfläche bereit.

Die wenigstens eine Begrenzungsfläche kann beim Übergang in die Schweissposition, insbesondere automatisch, parallel zur

gegenüberliegenden Begrenzungsfläche ausrichtbar sein. Auf diese Weise wird erreicht, dass bereits beim Übergang in die

Schweissposition sichergestellt ist, dass die wenigstens eine Begrenzungsfläche in der Schweissposition parallel ausgerichtet ist .

Insbesondere bei einer Vorrichtung, bei welcher die wenigstens eine Begrenzungsfläche von der Schieberfläche bereitgestellt ist, kann der Amboss verschiebbar in der Vorrichtung angeordnet sein und zum Erstellen der Schweissposition aus einer

eingefahrenen Position in Richtung von der Seitenfläche zur Schieberfläche hin in eine ausgefahrene Position verschiebbar sein. In der ausgefahrenen Position verschliesst die

Ambossfläche die Einlegeöffnung und ist gegenüber der

Schweissfläche angeordnet. Dabei kann der Amboss derart

ausgebildet und bezüglich der Schieberfläche angeordnet sein, dass er beim Erstellen der Schweissposition zur parallelen

Ausrichtung der Schieberfläche zur Seitenfläche auf die

Schieberfläche wirkt. Der Amboss kann z.B. am Begrenzungselement verschiebbar gelagert sein. Beim Verschieben in die ausgefahrene Position kann der Amboss an die Schieberfläche stossen und auf dieses Weise eine Ausrichtung der Schieberfläche verändern.

Sofern die Schieberfläche an einem Schwenkarm eines Schwenkelements ausgebildet ist, kann der Amboss beispielsweise auf den Schwenkarm wirken und diesen verschwenken.

Der Verdichtungsraum kann in eine Entnahmeposition bringbar sein, in welcher er an einer Entnahmeöffnung zur Entnahme bereits verschweissten Schweissguts offen ist, wobei ein

mittlerer Abstand der wenigstens einen Begrenzungsfläche von der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche in der Einlegeposition geringer ist, als in der Entnahmeposition. Auf diese Weise kann eine komfortable Entnahme des Schweissguts nach einem

Schweissvorgang sichergestellt werden. Die Entnahmeöffnung kann dabei im selben Bereich wie die Einlegeöffnung der

Einlegeposition angeordnet sein, wobei in der Regel die

Entnahmeöffnung grösser, insbesondere in einer Richtung quer zur Durchtrittsrichtung, ausgebildet ist, als die Einlegeöffnung. Entnahmeöffnung und Einlegeöffnung können einander auch

entsprechen, was im Übrigen auch auf die Entnahmeposition und Einlegeposition zutrifft.

Zum Erstellen der Entnahmeposition kann z.B. das Schieberelement vom Verdichtungsraum weg, insbesondere weiter weg, als in der Einlegeposition, beweglich sein. Selbstverständlich kann auch die Einlegeposition selbst eine Entnahmeposition sein, wobei die Einlegeöffnung als Entnahmeöffnung dient.

Die Vorrichtung kann eine Haltevorrichtung umfassen, mit welcher das Schweissgut ausserhalb des Verdichtungsraums, insbesondere während eines Schweissvorgangs , festlegbar ist und, insbesondere nach dem Schweissvorgang, wieder freigebbar ist. Die

Haltevorrichtung kann z.B. als Klemmvorrichtung ausgebildet sein, welche das Schweissgut in der Schweissposition des

Verdichtungsraums beispielsweise in Durchtrittsrichtung vor und/oder hinter dem Verdichtungsraum festklemmt. Die Haltevorrichtung kann dabei in eine Schutzabdeckung integriert sein, welche nach dem Einlegen des Schweissguts in den

Verdichtungsraum zur Schutz vor eine Zugriff über den

Verdichtungsraum geschoben wird. Im Falle einer Klemmvorrichtung kann diese z.B. elastische Klemmbacken umfassen, sodass die Klemmung für unterschiedlich ausgebildetes Schweissgut geeignet ist .

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Verschweissen von Schweissgut mittels Ultraschall, insbesondere zum Verschweissen von länglichem Schweissgut, vorzugsweise von elektrischen

Leitern, in einem Verdichtungsraum einer Vorrichtung zum

Verschweissen, insbesondere einer Vorrichtung gemäss der

Erfindung wie vorliegend beschrieben. Dabei ist der

Verdichtungsraum in einer Schweissposition zumindest von

Abschnitten von Begrenzungsflächen begrenzt, welche

Begrenzungsflächen eine Schweissfläche einer

Ultraschallschwingungen übertragenen Sonotrode, eine in der Schweissposition als Gegenfläche zur Schweissfläche wirkende Ambossfläche, eine Seitenfläche und eine Schieberfläche

umfassen, wobei die Ambossfläche in der Schweissposition als Gegenfläche gegenüber der Schweissfläche und die Schieberfläche gegenüber der Seitenfläche angeordnet ist, umfassen. Das

Verfahren umfasst die Schritte

- Erstellen einer Einlegeposition des Verdichtungsraums, in

welcher der Verdichtungsraum zum Einlegen des Schweissguts in einer Einlegerichtung an einer Einlegeöffnung zumindest teilweise offen ist;

- Einlegen des Schweissguts in den Verdichtungsraum;

- Änderung einer Ausrichtung der wenigstens einen

Begrenzungsfläche relativ zur gegenüberliegenden

Begrenzungsfläche, insbesondere beim Übergang von der Einlegeposition in die Schweissposition, wobei bevorzugt die wenigstens eine Begrenzungsfläche die Schieberfläche und die gegenüberliegende Begrenzungsfläche die Seitenfläche ist.

Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens sowie bevorzugter Abwandlungen erschliessen sich unmittelbar aus der vorliegenden Beschreibung der erfindungsgemässen Vorrichtung.

Bevorzugt wird bei der Durchführung des Verfahrens eine

Ausrichtung der wenigstens einen Begrenzungsfläche geändert, in welcher die wenigstens eine Begrenzungsfläche und die

gegenüberliegende Begrenzungsfläche in der Einlegerichtung von der Einlegeöffnung weg zusammenlaufen.

Vorzugsweise wird die Ausrichtung der wenigstens einen

Begrenzungsfläche in eine Ausrichtung parallel zur

gegenüberliegenden Begrenzungsfläche geändert. Mit anderen

Worten wird die Ausrichtung der wenigstens einen

Begrenzungsfläche bevorzugt von einer zusammenlaufenden

Ausrichtung in der Einlegeposition zu einer parallelen

Ausrichtung in der Schweissposition geändert.

Mit Vorteil wird ein mittlerer Abstand der wenigstens einen Begrenzungsfläche von der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche beim Übergang von der Einlegeposition in die Schweissposition verändert. Insbesondere falls die wenigstens eine

Begrenzungsfläche von der Schieberfläche bereitgestellt ist, wird bevorzugt das Schieberelement zum Begrenzungselement hin oder von diesem weg verschoben, um den mittleren Abstand der wenigstens einen Begrenzungsfläche von der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche zu verändern. Typischerweise wird der mittlere Abstand dabei verringert. Je nachdem kann es aber auch gewünscht sein, z.B. in Abhängigkeit des Schweissguts oder einer gewünschten Gestaltung der resultierenden Schweissstelle

(Knoten) , in denen der mittlere Abstand vergrössert wird.

Mittlerer Abstand bezeichnet hierbei einen Mittelwert des

Abstands zwischen der wenigstens einen Begrenzungsfläche und der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche .

Bevorzugt wird das Schweissgut beim Einlegen zwischen der wenigstens einen Begrenzungsfläche und der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche in der Einlegerichtung gestapelt. Dabei wird das Schweissgut, z.B. längliche elektrische Leiter wie Litzen, in Abhängigkeit eines Durchmessers bevorzugt derart gestapelt, dass Schweissgut mit grösserem Durchmesser in Bereichen mit geringerem Abstand zwischen den zwei Begrenzungsflächen

angeordnet ist und Schweissgut mit geringerem Durchmesser in Bereichen mit grösserem Abstand. Selbstverständlich muss das Schweissgut nicht gestapelt werden und kann z.B. je nach

Erfordernis bezüglich der Einlegerichtung auch nebeneinander angeordnet werden.

Bevorzugt werden die Ausrichtung und/oder ein mittlerer Abstand der wenigstens einen Begrenzungsfläche bezüglich der

gegenüberliegenden Begrenzungsfläche in der Einlegeposition in Abhängigkeit einer Beschaffenheit des Schweissguts angepasst. Beispielsweise kann ein geringster Abstand der wenigsten einen Begrenzungsfläche von der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche in der Einlegeposition an einen grössten Durchmesser des

Schweissguts angepasst werden. Auf diese Weise ist

sichergestellt, dass das Schweissgut mit dem grössten

Durchmesser gerade zwischen den beiden Begrenzungsflächen angeordnet werden kann und das weitere Schweissgut problemlos darauf gestapelt werden kann. Selbstverständlich kann die

Einlegeposition je nach gewünschter Anordnung des Schweissguts auch auf andere Weise an das Schweissgut angepasst werden. Bevorzugt ist die Ambossfläche an einem Amboss ausgebildet, welcher verschiebbar in der Vorrichtung angeordnet ist und die Ausrichtung der wenigstens einen Begrenzungsfläche, insbesondere gegebenenfalls die Schieberfläche, wird vom Amboss bei dessen Verschiebung verändert. Insbesondere wird die wenigstens eine Begrenzungsfläche gegebenenfalls vom Amboss parallel zur

gegenüberliegenden Begrenzungsfläche ausgerichtet.

Die Einlegeposition kann aus einer Entnahmeposition des

Verdichtungsraums erstellt werden, in welcher Entnahmeposition der Verdichtungsraum an einer Entnahmeöffnung zur Entnahme bereits verschweissten Schweissguts offen ist. Dabei kann ein mittlerer Abstand der wenigstens einen Begrenzungsfläche von der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche bei Übergang aus der

Entnahmeposition in die Einlegeposition verringert werden und insbesondere eine Ausrichtung der wenigstens einen

Begrenzungsfläche bezüglich der gegenüberliegenden

Begrenzungsfläche konstant gehalten werden. Selbstverständlich ist es auch denkbar, die Ausrichtung der wenigstens einen

Begrenzungsfläche beim Übergang von der Entnahmeposition in die Einlegeposition ebenfalls zu verändern.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Abbildungen

exemplarischer Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen schematisch:

Fig. la einen Verdichtungsraum einer erfindungsgemässen

Vorrichtung in einer Entnahmeposition;

Fig. lb den Verdichtungsraum in einer Einlegeposition;

Fig. lc den Verdichtungsraum in einer Schweissposition; Fig. ld den Verdichtungsraum in einer weiteren

Schweissposition;

Fig. 2 eine Schrägansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung mit dem Verdichtungsraum;

Fig. 3 eine Ausschnittsansicht eines Arbeitsbereichs der

Vorrichtung gemäss Fig. 2 ;

Fig. 4 eine weitere Ausschnittsansicht eines Arbeitsbereichs der Vorrichtung gemäss Fig. 2 ;

Fig. 5 eine weitere Ausschnittsansicht eines Arbeitsbereichs der Vorrichtung gemäss Fig. 2 ;

Fig. 6 eine weitere Ausschnittsansicht eines Arbeitsbereichs der Vorrichtung gemäss Fig. 2.

Figur la bis ld zeigen schematisch verschiedene Positionen eines Verdichtungsraums 2 einer erfindungsgemässen Vorrichtung 1

(siehe Fig. 2 bis 6), welche beim Verschweissen eingenommen werden können. Figur la zeigt den Verdichtungsraum 2 in einer Entnahmeposition A. Figur lb zeigt den Verdichtungsraum 2 in einer Einlegeposition B. Figur lc und ld stellen den

Verdichtungsraum 2 jeweils in einer Schweissposition C und C dar .

Der Verdichtungsraum 2 der Fig. la ist in lateraler von einer Schweissfläche 4 einer Sonotrode 3, einer Schieberfläche 6 eines Schieberelements 5 und einer Seitenfläche 8 eines

Begrenzungselements 7 begrenzt. Mit lateraler Richtung werden hier Richtungen in einer Richtung quer zu einer

Durchtrittsrichtung D (siehe z.B. Fig. 4) eines lichten

Durchtritts 9 des Verdichtungsraums 2 für ein Schweissgut 18 (siehe z.B. Fig. lb) bezeichnet. Gegenüberliegend zur

Schweissfläche 4 ist eine Entnahmeöffnung 10 ausgebildet, durch welche Schweissgut 18 aus dem Verdichtungsraum 2 ausgebracht oder gegebenenfalls auch eingebracht werden kann. Die Seitenfläche 8 ist im Wesentlichen senkrecht zur Schweissfläche 4 ausgerichtet, wobei die Schweissfläche 4 an die Seitenfläche 8 angrenzt. Die Schieberfläche 6 ist bezüglich des lichten

Durchtritts 9, d.h. bezüglich der Durchtrittsrichtung D

gegenüber der Seitenfläche 8 angeordnet.

Die Schieberfläche 6 ist an einem wippenförmigen Schwenkelement

11 ausgebildet. Das Schwenkelement 11 ist um eine Schwenkachse

12 schwenkbar an einem Grundkörper 13 des Schieberelements 5 angelenkt. Die Schwenkachse 12 ist, von der Schweissfläche 4 möglichst weit beabstandet, an einer verdichtungsraumseitigen Stirnseite des Grundkörpers 13 angeordnet. Ein Wippenarm 14 des Schwenkelements 11, an welchem die Schieberfläche 6 ausgebildet ist, erstreckt sich mit einem freien Ende in einer Richtung zur Schweissfläche 4 hin. Die Schwenkachse 12 ist parallel zur

Seitenfläche 8 sowie zur Schweissfläche 4 angeordnet. Die

Schieberfläche 6 ist parallel zur Schwenkachse 12 angeordnet. Auf diese Weise kann eine Ausrichtung der Schieberfläche 6 in Bezug auf die gegenüberliegende Seitenfläche 8 durch

Verschwenken des Schwenkelements 11 verändert werden.

Der Wippenarm 14 ist gegenüber dem Grundkörper 13 mit einer Federkraft beaufschlagt. Hierzu ist ein Federelement 15 zwischen dem Wippenarm 14 und dem Grundkörper 13 angeordnet. Auf diese Weise ist der Wippenarm 14 mit seinem freien Ende, und damit auch die Schieberfläche 6, zumindest teilweise zur

gegenüberliegend angeordneten Seitenfläche 8 hin verschwenkt, falls keine äusseren Kräfte auf das Schwenkelement 11 wirken. Die Schieberfläche 6 ist somit geneigt bezüglich der

Seitenfläche 8 ausgerichtet und der lichte Durchtritt 9 weist senkrecht zur Durchtrittsrichtung D einen weitgehend

trapezförmigen Querschnitt auf (siehe Schraffur in Fig. la) . Bezüglich der Schwenkachse 12 dem Schwenkarm 14 gegenüberliegend weist das Schwenkelement 11 einen weiteren Wippenarm 20 auf, welcher ausserhalb des Verdichtungsraums 2 von der

Entnahmeöffnung 10 nach aussen ragt. Der Wippenarm 20 wirkt dabei als Rampe, welche das Einbringen des Schweissguts 18 zur bzw. in die Entnahmeöffnung 10 oder entsprechend die

Einlegeöffnung 19 (siehe Fig. lb) erleichtert.

An die Seitenfläche 8 angrenzend und weitgehend senkrecht zu dieser ist eine Ambossfläche 17 an einem Amboss 16 ausgebildet. Der Amboss 16 ist im Wesentlichen senkrecht zu D und weitgehend parallel zur Schweissfläche 4 verschiebbar derart angeordnet, dass bei einer Verschiebung des Amboss 16 zum Schieberelement 5 hin die Ambossfläche 17 weitgehend parallel ausgerichtet

gegenüber der Schweissfläche 4 angeordnet ist. Dabei ist die Entnahmeöffnung 7 zumindest teilweise von der Ambossfläche 17 verschliessbar .

Figur lb zeigt den Verdichtungsraum 2 in der Einlegeposition B. In der Einlegeposition B ist das Schieberelement 5 senkrecht zu D in Richtung zum Begrenzungselement 7 hin verschoben. Damit ist die Schieberfläche 6 näher bei der Seitenfläche 8 angeordnet, als in der Entnahmeposition A. Die Entnahmeöffnung 10 hat sich damit verkleinert und wird vorliegend in der Einlegeposition A mit Einlegeöffnung 19 bezeichnet. Der lichte Durchtritt 9 weist damit in Richtung von der Schieberfläche 6 zur Seitenfläche 8 eine geringere mittlere Querschnittsdimension auf, als in der Entnahmeposition A. Insbesondere ergibt sich ein keilförmiger Querschnitt (Schraffur in Fig. lb) , welcher in einer

Einlegerichtung E von der Einlegeöffnung 19 zur Schweissfläche 4 hin zusammenläuft. Die Einlegerichtung E ist dabei weitgehend senkrecht zur Schweissfläche 4 und zur Durchtrittsrichtung D angeordnet . In den Verdichtungsraum 2 ist Schweissgut 18 eingelegt. Das Schweissgut 18 ist zwischen der Schieberfläche 6 und der

Seitenfläche 8 gestapelt. Aufgrund des keilförmig (oder in weiterem Sinne "trichterförmig") zusammenlaufenden Querschnitts des lichten Durchtritts 9 des Verdichtungsraums 2 und des gewählten mittleren Abstandes der Schieberfläche 6 von der

Seitenfläche 8 der Einlegeposition B ergibt sich die Stapelung des Schweissguts 18 beim Einlegen in der Einlegerichtung E von selbst. Beim Einlegen wird das Schweissgut 18 mit grösserem Querschnitt bzw. Durchmesser typischerweise zuerst eingelegt.

Der mittlere Abstand der Schieberfläche 6 von der Seitenfläche 8 sowie gegebenenfalls die Ausrichtung der Schieberfläche 6 können an das spezifische Schweissgut 18 angepasst werden. Vorliegend ist die Ausrichtung der Schieberfläche 6 in der Einlegeposition B gleich gewählt, wie in der Entnahmeposition A.

Figur lc zeigt den Verdichtungsraum 2 in einer Schweissposition C. Zum Erstellen der Schweissposition C ist der Amboss 16 in Richtung zum Schieberelement 5 hin derart verschoben, dass die Ambossfläche 17 gegenüber der Schweissfläche 4 und weitgehend parallel zu dieser angeordnet ist. Dabei ist die Einlegeöffnung 19 von der Ambossfläche 17 verschlossen, womit der

Verdichtungsraum 2 in lateraler Richtung bezüglich D im

Wesentlichen vollständig umschlossen ist. Gleichzeitig kann mit oder nach dem Verschieben des Amboss 16 auch das Schieberelement 5 zum Begrenzungselement 7 hin verschoben werden (in Fig. lc mit einem Pfeil angedeutet) . Ebenso gibt es Fälle, bei denen das Schieberelement 5 dabei vom Begrenzungselement 7 weg verschoben wird z.B. im Fall einer Vorverdichtung durch gleichzeitiges Absenken des Amboss 16 zur Schweissfläche 4 hin (nicht

dargestellt) . Beim Erstellen der Schweissposition C wirkt eine in der Verschieberichtung vorne liegende Stirnseite des Amboss 16 auf die Schieberfläche 6 und damit auf den Schwenkarm 14 des

Schwenkelements 11. Der Amboss 16 ist dabei derart in Bezug auf das Schwenkelement 11 angeordnet, das über den Schwenkarm 14 ein Drehmoment auf das Schwenkelement bezüglich der Schwenkachse 12 wirkt, welches das Schwenkelement 11 gegen die Federkraft des Federelements 15 verstellt. Mit anderen Worten wird der

Schwenkarm 14 zum Grundkörper 13 hin verschwenkt. Insbesondere wird das Schwenkelement 11 in eine Lage verschwenkt, in welcher die Schieberfläche 6 weitgehend parallel zur Seitenfläche 8 ausgerichtet ist.

Dabei kann der Amboss 16 an die Schieberfläche 6 und/oder die Schieberfläche 6 an den Amboss 16 heran verschoben werden.

Bevorzugt werden Amboss 16 und/oder Schieberelement 5 derart relativ zueinander verschoben, dass eine mittlere Dimension des lichten Durchtritts 9 (Schraffur) zwischen Schieberfläche 6 und Seitenfläche 8 beim Verschwenken des Schwenkelements 11 gleich bleibt oder verringert wird, sodass die Stapelung des

Schweissguts 18 im Wesentlichen erhalten bleibt.

Figur ld zeigt den Verdichtungsraum 2 in einer weiteren

Schweissposition C'. Die Schweissposition C wird in der Regel, analog bekannten gattungsgemässen Schweissvorrichtungen, im weiteren Verlauf eines Schweissvorgangs eingenommen. Die

Querschnittsfläche des lichten Durchtritts 9 (Schraffur) wird durch relative Verschiebung zueinander und der relativ zur Schweissfläche 4 bzw. der Sonotrode 3 einer oder mehrerer der den Verdichtungsraum 2 begrenzenden Begrenzungsflächen

verringert. Vorliegend erfolgt dies je nach Erfordernis durch Verschiebung des Schieberelements 5 und/oder des Amboss 16 und/oder des Begrenzungselements 7 (durch entsprechende Pfeile angedeutet) .

Mit anderen Worten wird der Verdichtungsraum 2 zum Verdichten des Schweissguts 18 während des Schweissvorgangs verkleinert, wobei das Schweissgut 18 in der Regel zur verbesserten

Einbringung der Ultraschallschwingungen in das Schweissgut 18 zumindest gegen die Schweissflache 4 gepresst wird. Dabei ist die Sonotrode 3 von einem Konverter 22 (siehe z.B. Fig. 2) mit Ultraschallschwingungen beaufschlagt, welche über die

Schweissflache 4 in das Schweissgut 18 eingeleitet werden.

Figur 2 zeigt eine Schrägansicht der erfindungsgemässen

Vorrichtung 1 mit dem Verdichtungsraum 2. Die Vorrichtung 1 weist einen Arbeitsbereich 21 (gestrichelt angedeutet) auf, in welchem der Verdichtungsraum 2 angeordnet ist. Die

Durchtrittsrichtung D des lichten Durchtritts 9 des

Verdichtungsraums 2 ist dabei weitgehend parallel zu einer Längsachse F der Vorrichtung 1 ausgerichtet. Der Arbeitsbereich 21 ist in einem Bereich an einem Längsende der Vorrichtung 1 angeordnet .

In einem dem Arbeitsbereich 21 gegenüberliegenden Endbereich längs F ist ein Konverter 22 angeordnet. Der Konverter 22 ist vorliegend zur Erzeugung longitudinaler Ultraschallschwingungen in Richtung von F ausgebildet und angeordnet. Die in

longitudinaler Richtung angeordnete Sonotrode 3 schwingt somit ebenfalls in Richtung von F. Die Schweissfläche 4 weist

entsprechend eine Profilierung mit Querrillen senkrecht zu D auf, um die Schwingungen besser in das Schweissgut 18 einbringen zu können. Im Arbeitsbereich 21 ist eine Schutzvorrichtung 23 zum Schutz des Verdichtungsraums 2 während des Schweissvorgangs angeordnet. Die Schutzvorrichtung 23 umfasst eine Schutzhaube 24, welche im Bedarfsfall quer zur Durchtrittsrichtung D über den

Verdichtungsraum 2 in eine geschlossene Stellung verschiebbar ist. Die Schutzhaube 24 ist als U-förmiger Sturz ausgebildet. In der geschlossenen Stellung stösst die Schutzhaube 24 im

Wesentlichen an eine gegenüberliegende Fläche 26 im

Arbeitsbereich 21 der Vorrichtung 1 an und überspannt dabei den Verdichtungsraum 2. Die Schutzhaube 24 weist ein Sichtfenster 27 auf, welches in der geschlossenen Stellung oberhalb des

Verdichtungsraums 2 angeordnet ist und eine visuelle Überprüfung des Schweissvorgangs erlaubt.

An endseitigen Kanten der Schutzhaube 24 sind in Richtung von D vor und hinter dem Verdichtungsraum 2 jeweils elastische

Klemmlippen 25 angeordnet. Mittels der Klemmlippen 25 kann das im Verdichtungsraum 2 angeordnete Schweissgut 18 (in Fig. 2 nicht dargestellt) bei geschlossener Schutzhaube 24 an der

Fläche 26 festgeklemmt werden. Auf diese Weise ist eine Lage des Schweissguts 18 ausserhalb des Verdichtungsraums 2 weitgehend festgelegt .

Am Verdichtungsraum 2 ist das Schwenkelement 11 mit Schwenkarm 14 und Wippenarm 20 erkennbar. Schwenkarm 14 und Wippenarm 20 sind vorliegend zueinander geneigt ausgerichtet, wobei der

Wippenarm 20 gegenüber dem Schwenkarm 14 nach aussen, vom

Verdichtungsraum 2 weg, geneigt ist. Auf diese Weise wird mit dem Wippenarm 20 in Einlegerichtung E eine breite

Trichteröffnung geschaffen, welche das Einbringen des

Schweissguts 18 durch die Einlegeöffnung 19 bzw. Entnahmeöffnung 10 erleichtert. Figur 3 zeigt eine Ausschnittsansicht des Arbeitsbereichs 21 der Vorrichtung 1 gemäss Fig. 2 mit Blickrichtung längs D. Figur 4 zeigt eine Ausschnittsansicht gemäss Fig. 3 mit Blickrichtung in Einlegerichtung E, senkrecht zur Schweissfläche 4. Figuren 5 und 6 zeigen ebenfalls Ausschnittsansichten gemäss Fig. 3, wobei der Verdichtungsraum 2 in zwei Schrägansichten dargestellt ist. Der Verdichtungsraum 2 befindet sich in der Entnahmestellung A und ist an der Entnahmeöffnung 10 offen (in Fig. 3 gestrichelt angedeutet) . Zur besseren Übersichtlichkeit sind Gehäuseteile, Abdeckungen und weitere Elemente wie z.B. die

Sicherheitsvorrichtung 23 nicht dargestellt. Im Folgenden sind Fig. 3 bis 6 gemeinsam beschrieben.

Das Schwenkelement 11 ist dabei mit der Schwenkachse 12 an in Richtung von D hintereinander angeordneten Lagerwangen 28 des Grundkörpers 13 gelagert. Das Schwenkelement 11 weist an einer Vorderseite, d.h. an einer in Richtung von F vom Konverter 22 abgewandten Seite, eine seitliche Lageraussparung 29 auf, in welche eine der Lagerwangen 28 angeordnet ist. Die andere

Lagerwange 28 umgreift das Schwenkelement 11 von aussen (siehe hierzu Ansicht der Fig. 4) .

Am Grundkörper 13 ist weiter fest ein Anschlagsbolzen 30 angeordnet, welcher lose in eine Aussparung 31 am Schwenkarm 14 des Schwenkelements 11 eingreift. Anschlagsbolzen 30 und

Aussparung 31 bilden eine Begrenzungsvorrichtung, welche einen Schwenkbereich des Schwenkelements 12 um die Schwenkachse 12 begrenzt .

Gegenüber der am Schwenkarm 14 ausgebildeten Schieberfläche 6 ist die Seitenfläche 8 an dem Begrenzungselement 7 ausgebildet. Sowohl an die Schieberfläche 6 als auch an die Seitenfläche 8 angrenzend ist die Schweissfläche 4 der Sonotrode 3 angeordnet. Die Schweissflache 4 weist eine Profilierung mit Querrillen senkrecht zu D auf, um die Schwingungen besser in das

Schweissgut 18 einbringen zu können. Eine freie Endkante 32 des Schwenkarms 14 weist entsprechende Zacken auf, mit welchen der Schwenkarm 14 beim Verschwenken in die Querrillen der

Schweissflache 4 mit ausreichend Spielraum eingreifen, sodass die Sonotrode 3 frei schwingen kann. Zacken und Querrillen stellen zum einen sicher, dass der Schwenkarm 14 mit den Zacken zumindest bis zur Rillentiefe in die Schweissflache 4 eingreifen kann. Damit kann ein Abstand der freien Kante 32 von der

Schweissflache 4 in ausgeschwenktem Zustand vergleichsweise gering gehalten werden. Zum anderen ist wirkungsvoll verhindert, dass sich das Schweissgut beim Verschweissen zwischen Schwenkarm 14 und Schweissflache 4 verklemmen kann.

Der Amboss 16 ist derart an das Begrenzungselement 7 angrenzend angeordnet, dass die Stirnseite des Amboss 16 mit der

Schieberfläche 6 zusammenwirken kann, wenn der Amboss 16

und/oder das Schieberelement 5 zueinander hin verschoben werden. Seitenflächen des Amboss 16, insbesondere auch die Ambossfläche 17, weisen in dessen Längsrichtung, d.h. dessen

Verschieberichtung, Längsrillen auf. In die Längsrillen greifen Zacken einer angrenzenden Kante der Seitenfläche 8 ein, sodass ein geradliniger Spalt am Übergang der beiden Flächen vermieden ist und das Schweissgut 18 nicht verklemmen kann.