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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR WELDING HARD MATERIAL BODIES TO TEETH OF A SAW BLADE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/145145
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (2) for welding hard material bodies (4) to teeth (6) of a saw blade (8), having: a saw blade advance device (12) for moving the saw blade (8) in an advance direction (14) so that an intended tooth (6a) of the saw blade (8) can, on each occasion, be brought to a target position (16) in a working area (10) of the device (2); a feed device (28) for feeding each particular hard material body (4); and resistance welding equipment (24) with a welding electrode (26) which can be advanced into and withdrawn from the working area (10), wherein the feed device (28) is designed to pass each particular hard material body (4) to the welding electrode (26), and wherein the welding electrode (26) can be advanced with the hard material body (4) into the working area (10). According to the invention, the feed device (28) comprises a plate (102) which can be moved backwards and forwards to modify the arrangement of hard material bodies (4) placed on the plate (102), an image capture system (104) for detecting the hard material bodies placed on the plate, an image processing device (106) for selecting and determining the position of at least one suitable hard material body (4), and a robot gripper device (100) for picking up the hard material body (4) and passing it to the welding electrode (26).

Inventors:
CREDÉ MARCEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/050422
Publication Date:
August 01, 2019
Filing Date:
January 09, 2019
Export Citation:
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Assignee:
CREDE VERMOEGENSVERWALTUNGS GMBH CO KG (DE)
International Classes:
B23D65/00; B23K11/00; B23K11/16; B23K31/02; B23K101/20
Domestic Patent References:
WO2015140345A12015-09-24
Foreign References:
US20170136568A12017-05-18
US20110284344A12011-11-24
US20050199470A12005-09-15
JP2008161926A2008-07-17
JP2014087803A2014-05-15
Other References:
ANONYMOUS: "Benefits of Flexible Part Feeding", FANUC ROBOTICS, 19 December 2017 (2017-12-19), XP055816904, Retrieved from the Internet
HMT MACHINE TOOLS INC.: "Gerling Brazing Machine Model GLL", YOUTUBE, 25 June 2014 (2014-06-25), XP054981953, Retrieved from the Internet
DDAUTOMATION1: "VERA Promo, Full Video", YOUTUBE, 13 May 2015 (2015-05-13), XP054981954, Retrieved from the Internet
BOOTHROYD GEOFFREY: "Assembly Automation and Product Design, 2nd ed.", 2005, CRC PRESS, article "Types of Magazine Systems", pages: 175 - 182, XP055816908
LEWIS, F. L.: "Mechanical Engineering Handbook", 1999, CRC PRESS, article "Robotics", XP055816919
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (2) zum Anschweißen von Hartstoffkörpern

(4) an Zähnen (6) eines Sägeblatts (8), insbesondere eines Band- oder eines Kreissägeblatts,

mit einer Sägeblattvorschubeinrichtung (12) zum Bewegen des Sägeblatts (8) in einer Vorschubrichtung (14), so dass ein jeweiliger intendierter Zahn (6a) des

Sägeblatts (8) in eine Zielposition (16) in einem

Arbeitsbereich (10) der Vorrichtung (2) gebracht werden kann,

mit einer Zuführeinrichtung (28) zum Zuführen eines jeweiligen Hartstoffkörpers (4),

mit einer Widerstandsschweißeinrichtung (24) mit einer in den Arbeitsbereich (10) zustellbaren und wieder aus dem Arbeitsbereich (10) rückstellbaren Schweißelektrode (26) ,

wobei die Zuführeinrichtung (28) zum Zuführen und

Übergeben eines jeweiligen Hartstoffkörpers (4) an die Schweißelektrode (26) ausgebildet ist, und wobei die Schweißelektrode (26) mit dem an sie übergebenen

Hartstoffkörper (4) in den Arbeitsbereich (10) derart zustellbar ist, dass der Hartstoffkörper (4) auf

Anschlag an den in der Zielposition (16) befindlichen Zahn (6a) heranführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (28) eine hin- und

herbewegbare, rüttelbare oder vibrierbare Platte (102) zum Verändern der Anordnung von auf die Platte (102) aufgegebenen Hartstoffkörpern (4), eine

Bilderfassungseinrichtung (104) zum Erfassen der auf die Platte aufgegebenen Hartstoffkörper, eine

Bildverarbeitungseinrichtung (106) zum Auswahlen mindestens eines geeigneten, einer ersten Vorgabe entsprechenden Hartstoffkörpers (4) und zum Bestimmen der Position des mindestens einen geeigneten

Hartstoffkörpers (4), und eine Robotergreifeinrichtung (100) zum Ergreifen des geeigneten Hartstoffkörpers (4) von der Platte (102) und zum Übergeben des ergriffenen Hartstoffkörpers (4) an die Schweißelektrode (26) umfasst .

2. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass die Bildverarbeitungseinrichtung (104) zum Auswahlen von weiteren geeigneten, mindestens einer anderen Vorgabe entsprechenden Hartstoffkörpern (4) und zum Bestimmen der Position der weiteren

geeigneten Hartstoffkörper (4) ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass die erste und/oder die mindestens eine andere Vorgabe geometrische Abmessungen eines Hartstoffkörpers (4) und/oder Ausrichtung und/oder Lage eines Hartstoffkörpers (4) auf der Platte (102)

umfasst .

4. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ergreifen der Hartstoffkörper (4) durch die

Robotergreifeinrichtung (100) in einer vorgebbaren Reihenfolge erfolgt.

5. Vorrichtung (2) nach Anspruch 4, dadurch

gekennzeichnet, dass die Reihenfolge von der ersten und/oder der mindestens einen anderen Vorgabe abhängt.

6. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbare Platte (102) zumindest teilweise transparent ist, und dass eine Lichtquelle unterhalb der Platte (102) angeordnet ist.

7. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Robotergreifeinrichtung (100) eine

Reinigungseinrichtung (116) für die Elektrode (26) umfasst .

8. Vorrichtung (2) nach Anspruch 7, dadurch

gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (116) einen bewegbaren, insbesondere rotierbaren Körper, insbesondere Stift (118), umfasst.

9. Vorrichtungen (2) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (116) eine Auffangschale (120) und/oder eine

Absaugeinrichtung umfasst.

10. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Schweißelektrode (26) einen auswechselbaren

Elektrodeneinsatz (110) umfasst.

11. Vorrichtung (2) nach Anspruch 10, dadurch

gekennzeichnet, dass die Robotergreifeinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, den Elektrodeneinsatz (110) der Schweißelektrode (26) auszuwechseln.

12. Vorrichtung (2) nach Anspruch 11, dadurch

gekennzeichnet, dass eine magazinartige

Lagereinrichtung (108) für mehrere Elektrodeneinsätze (110) vorgesehen ist und die Robotergreifeinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, einen jeweiligen

intendierten Elektrodeneinsatz (110) von der

Lagereinrichtung (108) zu greifen und an die

Schweißelektrode (26) zu übergeben.

13. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Schweißelektrode (26) zum magnetischen oder

elektromagnetischen Halten des an sie übergebenen

Hartstoffkörpers ausgebildet ist.

14. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) eine erste Zentriereinrichtung (30) zum Zentrieren des Sägeblatts (8) quer zur Vorschubrichtung (14) und zum Fixieren des Sägeblatts (8) während des

Anschweißens des Hartstoffkörpers (4) umfasst.

15. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) eine zweite Zentriereinrichtung (32) zum Zentrieren eines jeweiligen Hartstoffkörpers (4) quer zur

Vorschubrichtung (14) vor dem Anschweißen umfasst.

16. Verfahren zum Anschweißen von Hartstoffkörpern (4) an Zähnen (6) eines Sägeblatts (8) unter Verwendung einer Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst :

Zuführen des Sägeblatts (8) in einer

Vorschubrichtung (14) mittels der

Sägeblattvorschubeinrichtung (12) und dabei Verbringen eines jeweiligen intendierten Zahns (6a) des Sägeblatts (8) in eine Zielposition (16) in einem Arbeitsbereich (10) der Vorrichtung (2);

Zuführen und Übergeben eines jeweiligen

Hartstoffkörpers (4) mittels der Zuführeinrichtung (28) an eine Schweißelektrode (26),

Zustellen der Schweißelektrode (26) zusammen mit dem an sie übergebenen Hartstoffkörper in den

Arbeitsbereich (10);

Anschweißen des Hartstoffkörpers (4) an den sich in der Zielposition (16) im Arbeitsbereich befindlichen Zahn (6a) ;

Rückstellen der Schweißelektrode (26) aus dem

Arbeitsbereich (10);

dadurch gekennzeichnet,

dass das Zuführen und Übergeben eines jeweiligen

Hartstoffkörpers (4) mittels der Zuführeinrichtung (28) an die Schweißelektrode (26) folgende Schritte umfasst: - Aufgeben von Hartstoffkörpern auf eine hin- und herbewegbare, rüttelbare oder vibrierbare Platte (102);

- Hin- und Herbewegen, Rütteln oder Vibrieren der

Platte (102) zum Verändern der Anordnung der auf die Platte (102) aufgegebenen Hartstoffkörper (4);

- Erfassen der auf die Platte (102) aufgegebenen

Hartstoffkörper (4) mit einer Bilderfassungseinrichtung (104) ,

- Auswahlen mindestens eines geeigneten, einer ersten Vorgabe entsprechenden Hartstoffkörpers (4) und

Bestimmen der Position des mindestens einen geeigneten Hartstoffkörpers (4) mit einer

Bildverarbeitungseinrichtung (106), und

- Ergreifen des mindestens eines geeigneten

Hartstoffkörpers (4) von der Platte (102) und Übergeben des ergriffenen Hartstoffkörpers (4) an die

Schweißelektrode (26) mit einer Robotergreifeinrichtung (100) .

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,

dass weitere geeignete, mindestens einer anderen

Vorgabe entsprechende Hartstoffkörper (4) ausgewählt werden .

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,

dass die geeigneten Hartstoffkörper (4) durch die

Robotergreifeinrichtung (100) in einer vorgebbaren Reihenfolge ergriffen werden.

19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfolge in Abhängigkeit der ersten

und/oder der mindestens eine anderen Vorgabe vorgegeben wird .

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass falls keiner der auf die Platte (102) aufgegebenen Hartstoffkörper der ersten und/oder der mindestens einen anderen Vorgabe entspricht, die Platte erneut hin- und herbewegt, gerüttelt oder vibriert wird.

21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass falls nach erneutem Hin- und Herbewegen, Rütteln oder Vibrieren der Platte (102) keiner der auf die Platte aufgegebenen Hartstoffkörper der ersten und/oder der mindestens einen anderen Vorgabe entspricht, erneut Hartstoffkörper (4) auf die Platte (102) aufgegeben werden .

Description:
Titel: Vorrichtung und Verfahren zum Anschweißen von Hartstoffkörpern an Zähnen eines Sägeblatts

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einer Vorrichtung zum Anschweißen von Hartstoffkörpern an Zähnen eines Sägeblatts, insbesondere eines Band- oder eines Kreissägeblatts, mit einer

Sägeblattvorschubeinrichtung zum Bewegen des Sägeblatts in einer Vorschubrichtung, so dass ein jeweiliger intendierter Zahn des Sägeblatts in eine Zielposition in einem

Arbeitsbereich der Vorrichtung gebracht werden kann, mit einer Zuführeinrichtung zum Zuführen eines jeweiligen

Hartstoffkörpers , mit einer Widerstandsschweißeinrichtung mit einer in den Arbeitsbereich zustellbaren und wieder aus dem Arbeitsbereich rückstellbaren Schweißelektrode, wobei die Zuführeinrichtung zum Zuführen und Übergeben eines jeweiligen Hartstoffkörpers an die Schweißelektrode ausgebildet ist, und wobei die Schweißelektrode mit dem an sie übergebenen

Hartstoffkörper in den Arbeitsbereich derart zustellbar ist, dass der Hartstoffkörper auf Anschlag an den in der

Zielposition befindlichen Zahn heranführbar ist.

Unter dem Bewegen des Sägeblatts in einer Vorschubrichtung wird bei einem Bandsägeblatt eine translatorische Bewegung und bei einem Kreissägeblatt naturgemäß zumindest auch eine Drehbewegung verstanden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend

weiterzubilden, dass das Bereitstellen, Zuführen und

Übergeben der Hartstoffkörper an die Schweißelektrode in prozesstechnischer und wirtschaftlicher Hinsicht verbessert wird und dabei prozess- und betriebssicher realisiert wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die

Zuführeinrichtung eine hin- und herbewegbare, rüttelbare oder vibrierbare Platte zum Verändern der Anordnung von auf die Platte aufgegebenen Hartstoffkörpern, eine

Bilderfassungseinrichtung zum Erfassen der auf die Platte aufgegebenen Hartstoffkörper, eine

Bildverarbeitungseinrichtung zum Auswählen mindestens eines geeigneten, einer ersten Vorgabe entsprechenden

Hartstoffkörpers und zum Bestimmen der Position des

mindestens einen geeigneten Hartstoffkörpers , und eine Robotergreifeinrichtung zum Ergreifen des geeigneten

Hartstoffkörpers von der Platte und zum Übergeben des

ergriffenen Hartstoffkörpers an die Schweißelektrode umfasst.

Zunächst werden also durch Hin- und Herbewegen, Rütteln oder Vibrieren der horizontalen Platte die auf die Platte

aufgegebenen Hartstoffkörper, naturgemäß beliebig auf der Platte verteilt. Vorteilhafterweise werden die

Hartstoffkörper durch das Bewegen der Platte auch vereinzelt. Anschließend wird die Platte angehalten, sodass diese sich nicht mehr bewegt. Vorteilhafterweise umfasst die Platte eine strukturierte, haftvermittelnde Oberfläche, so dass die

Hartstoffkörper bei Stillstand der Platte an ihrer Position bleiben. Mittels der Bilderfassungseinrichtung werden die auf die Platte aufgegebenen Hartstoffkörper dann optisch erfasst. Bei der Bilderfassungseinrichtung handelt es sich

beispielsweise um eine Kamera, die dazu ausgebildet ist, das erfasste Bild digital zu speichern. Anschließend wird mittels der Bildverarbeitungseinrichtung das erfasste Bild,

insbesondere und Verwendung von an sich bekannten

Bildverarbeitungs- und -auswerteverfahren verarbeitet und ausgewertet und mindestens ein geeigneter Hartstoffkörper ausgewählt, indem anhand der ersten Vorgabe überprüft wird, ob überhaupt einer der auf die Platte aufgegebenen

Hartstoffkörper geeignet ist. Ein Hartstoffkörper ist also geeignet, wenn er der ersten Vorgabe entspricht. Anschließend wird die Position des bzw. der geeigneten Hartstoffkörper bestimmt und die Robotergreifeinrichtung derart angesteuert, dass der geeignete Hartstoffkörper mit der

Robotergreifeinrichtung ergriffen und an die Schweißelektrode übergeben wird. Nachdem der Schweißvorgang beendet ist, wird das Sägeblatt mittels der Sägeblattvorschubeinrichtung weiter in Vorschubrichtung bewegt, sodass ein nachfolgender Zahn in die Zielposition gebracht werden kann. Anschließend wird ein weiterer geeigneter Hartstoffkörper ergriffen und an die Schweißelektrode übergeben, um diesen an den nachfolgenden Zahn des Sägeblatts anzuschweißen.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Vereinzelungs- und Zuführeinrichtungen sind üblicherweise zum Zuführen von

Hartstoffkörpern einer einzigen bestimmten Geometrie

ausgebildet. Soll die Geometrie geändert werden, ist eine aufwendige Umrüstung der Vereinzelungs- und

Zuführeinrichtungen erforderlich. Mit der Zuführeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es hingegen möglich, Hartstoffkörper unterschiedlicher Geometrien wahlweise zu ergreifen und an die Schweißelektrode zu übergeben. Somit ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielsweise möglich, Sägeblätter mit unterschiedlichen Hartstoffkörpern zu fertigen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet somit eine hohe Flexibilität bei der Fertigung von Sägeblättern, ohne dass aufwendige Umrüstungsmaßnahmen erforderlich sind.

Ferner kann es bei verschiedenen Arten von Sägeblättern kann mitunter erforderlich sein, einzelne Zähne eines Sägeblatts gezielt unterschiedlich auszugestalten. Beispielsweise umfassen Sägeblätter mit einer sogenannten Vor- und

Nachschneidegeometrie Zähne mit unterschiedlich breiten

Schneidkanten. In solch einem Fall und in anderen Fällen kann es vorteilhaft sein, Hartstoffkörper mit unterschiedlichen geometrischen Abmessungen an den einzelnen Zähnen des

Sägeblatts anzuschweißen. In Weiterbildung dieses Gedankens wird daher vorgeschlagen, dass die

Bildverarbeitungseinrichtung zum Auswählen von weiteren geeigneten, mindestens einer anderen Vorgabe entsprechenden Hartstoffkörpern und zum Bestimmen der Position der weiteren geeigneten Hartstoffkörper ausgebildet ist. Die

Bildverarbeitungseinrichtung ist insbesondere dazu

ausgebildet die Hartstoffkörper anhand verschiedener Vorgaben voneinander zu unterscheiden und diese entsprechend dieser Vorgaben auszuwählen. Beispielsweise können dann geeignete, der ersten Vorgabe entsprechende Hartstoffkörper und von diesen verschiedene, geeignete, der anderen Vorgabe

entsprechende Hartstoffkörper ausgewählt werden.

Vorteilhafterweise umfassen die erste und/oder die mindestens eine andere Vorgabe geometrische Abmessungen eines

Hartstoffkörpers und/oder Ausrichtung und/oder Lage eines Hartstoffkörpers auf der Platte. Die geometrischen

Abmessungen betreffen insbesondere die Form und die Größe der Hartstoffkörper . Die Ausrichtung und Lage der Hartstoffkörper auf der Platte können Einfluss darauf haben, ob ein

jeweiliger Hartstoffkörper mittels der

Robotergreifvorrichtung von der Platte gegriffen werden kann. Wenn ein Körper wenigstens im Wesentlichen nahezu an eine randseitige Umfangsbegrenzung der Platte anliegt, so ist es in der Regel nicht möglich, ihn zu ergreifen.

Vorteilhafterweise erfolgt das Ergreifen der Hartstoffkörper durch die Robotergreifeinrichtung in einer vorgebbaren Reihenfolge .

Vorteilhafterweise hängt die Reihenfolge von der ersten und/oder der mindestens einen anderen Vorgabe ab. In

Weiterbildung des vorstehend genannten Erfindungsgedankens ist es auf diese Weise beispielsweise denkbar, in einer vorgebbaren Reihenfolge voneinander verschiedene

Hartstoffkörper an aufeinanderfolgende Zähne eines Sägeblatts anzuschweißen. Insbesondere können so Sägeblätter mit

voneinander unterschiedlichen Zähnen, beispielsweise mit Zähnen mit Vor- bzw. Nachschneidegeometrie, gefertigt werden.

Ferner ist es mit der Zuführeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, bereits fertig geschliffene

Hartstoffkörper zu ergreifen und an die Schweißelektrode zu übergeben. Bei bereits fertig geschliffenen Hartstoffkörpern ist es erforderlich, diese in einer bestimmten Orientierung zu ergreifen und an die Schweißelektrode zu übergeben. Dies kann mit den vorbekannten Vereinzelungs- und

Zuführeinrichtungen nicht realisiert werden, sondern wird erst unter Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich.

Vorzugsweise ist die bewegbare Platte zumindest teilweise transparent, wobei eine Lichtquelle unterhalb der Platte angeordnet ist. Auf diese Weise kann Schattenwurf durch die Hartstoffkörper selbst reduziert der Kontrast zwischen

Hartstoffkörper und Platte für die visuelle Erfassung erhöht werden, und auf der oberen Zugangsseite der Platte schränkt keine Lichtquelle den Aktionsraum der Robotergreifeinrichtung ein. Außerdem ergibt sich kein Schattenwurf durch die

Robotergreifeinrichtung .

Vorteilhafterweise umfasst die Robotergreifeinrichtung eine Reinigungseinrichtung für die Elektrode. Die

Reinigungseinrichtung dient zum Entfernen von Ablagerungen, insbesondere Rußablagerungen und Schweißrückstände, an der Elektrode. Das Reinigen der Elektrode kann auf diese Weise automatisiert in den Fertigungsprozess des Sägeblatts integriert werden.

Weiter kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Reinigungseinrichtung einen bewegbaren, insbesondere

rotierbaren Körper, insbesondere einen Stift, umfasst.

Mittels des bewegbaren Körpers können Rußablagerungen an der Elektrode, insbesondere spanabhebend und/oder schleifend, abgetragen werden. Beispielsweise handelt es sich bei dem Körper um einen Diamant-Rund-Stift oder einen Diamant-Form- Stift .

Dabei ist es weiter vorteilhaft, wenn die

Reinigungseinrichtung eine Auffangschale und/oder eine

Absaugeinrichtung umfasst. Dies dient der Aufnahme der von der Elektrode durch die Reinigung abgetragenen Ablagerungen.

Es erweist sich weiter als vorteilhaft, wenn die

Schweißelektrode einen auswechselbaren Elektrodeneinsatz umfasst. Auf diese Weise kann ein an den anzuschweißenden

Hartstoffkörper, insbesondere an die geometrischen

Abmessungen des anzuschweißenden Hartstoffkörpers ,

angepasster Elektrodeneinsatzes verwendet werden.

Vorzugsweise ist die Robotergreifeinrichtung dazu

ausgebildet, den Elektrodeneinsatz der Schweißelektrode auszuwechseln. Auf diese Weise kann der Wechsel des

Elektrodeneinsatzes automatisiert und ohne manuellen Eingriff erfolgen .

Dabei erweist es sich als vorteilhaft, wenn eine

magazinartige Lagereinrichtung für mehrere Elektrodeneinsätze vorgesehen ist und die Robotergreifeinrichtung dazu

ausgebildet ist, einen jeweiligen intendierten

Elektrodeneinsatz von der Lagereinrichtung zu greifen und an die Schweißelektrode zu übergeben. Weiter ist

vorteilhafterweise vorgesehen, dass die

Robotergreifeinrichtung dazu ausgebildet ist, den

Elektrodeneinsatz wieder von der Schweißelektrode zu lösen und an die magazinartige Lagereinrichtung zu übergeben.

Ferner kann eine weitere magazinartige Lagereinrichtung für mehrere Greifeinsätze der Robotergreifeinrichtung vorgesehen sein. Vorteilhafterweise ist die Robotergreifeinrichtung dazu ausgebildet, die Greifeinsätze auszuwechseln, so dass ein an den zu verschweißenden Hartstoffkörper, insbesondere an die geometrischen Abmessungen des zu verschweißenden

Hartstoffkörpers , angepasster Greifeinsatz verwendet werden kann . Die Schweißelektrode kann in an sich beliebiger Weise zum Halten des an sie übergebenen Hartstoffkörpers ausgebildet sein. Beispielsweise ist es denkbar, dass die

Schweißelektrode eine Ansaugeinrichtung oder eine

Greifeinrichtung umfasst. Vorteilhafterweise ist die

Schweißelektrode zum magnetischen oder elektromagnetischen Halten des an sie übergebenen Hartstoffkörpers ausgebildet. Die Schweißelektrode kann dabei einen Dauermagneten oder einen Elektromagneten umfassen.

In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass die

Vorrichtung eine erste Zentriereinrichtung zum Zentrieren des Sägeblatts quer zur Vorschubrichtung und zum Fixieren des Sägeblatts während des Anschweißens des Hartstoffkörpers umfasst .

Weiter kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine zweite Zentriereinrichtung zum Zentrieren eines jeweiligen

Hartstoffkörpers quer zur Vorschubrichtung vor dem

Anschweißen umfasst.

Die erste Zentriereinrichtung zum Zentrieren des Sägeblatts und/oder die zweite Zentriereinrichtung zum Zentrieren des Hartstoffkörpers können durch an sich beliebige Stellorgane gebildet sein. Es erweist sich weiter als vorteilhaft, dass die erste und/oder zweite Zentriereinrichtung eine

Greiferanordnung mit quer oder schräg zur Vorschubrichtung aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbaren ersten

Greiferbacken umfasst. Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Zentriereinrichtung zum Zentrieren und Fixieren des Sägeblatts und die

Zentriereinrichtung zum Zentrieren eines jeweiligen

Hartstoffkörpers in einer gemeinsamen Baugruppe realisiert sind, so dass die Zentrierung des Sägeblatts durch die erste Zentriereinrichtung eine Zentrierposition für die

nachfolgende Zentrierung des Hartstoffkörpers durch die zweite Zentriereinrichtung vorgibt. Die Zentrierung des Hartstoffkörpers durch die zweite Zentriereinrichtung erfolgt also, nachdem der Hartstoffkörper auf Anschlag an den Zahn des Sägeblatts herangeführt wurde.

Dadurch, dass die erste und die zweite Zentriereinrichtung in einer gemeinsamen Baugruppe realisiert sind und auf diese Weise durch den Zentriervorgang des Sägeblatts mittels der ersten Zentriereinrichtung zugleich die Zentrierposition für den Hartstoffkörper vorgegeben wird, kann der jeweilige

Hartstoffkörper nach seiner Heranführung auf Anschlag an den in der Zielposition befindlichen Zahn durch die zweite

Zentriereinrichtung zentriert werden; er wird dabei

links/rechts einjustiert. Die Zentrierung des

Hartstoffkörpers mittels der zweiten Zentriereinrichtung erfolgt also erst nachdem der Hartstoffkörper in Anlage an den in der Zielposition befindlichen Zahn herangeführt ist. Dabei wird der Hartstoffkörper also relativ zu der ihn haltenden Schweißelektrode links/rechts, also quer zur

Vorschubrichtung des Sägeblatts, in seine zentrierte Position gegeben, die durch den zuvor erfolgten Zentriervorgang des Sägeblatts mittels der ersten Zentriereinrichtung bereits vorgegeben ist. Hierdurch wird also eine mechanische, zwingend korrekte Zwangspositionierung des Hartstoffkörpers erreicht, weil dessen Zentrierposition durch den zuvor erfolgten Vorgang der Zentrierung des Sägeblatts durch die erste Zentriereinrichtung bereits vorgegeben ist.

Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum

Anschweißen von Hartstoffkörpern an Zähnen eines Sägeblatts unter Verwendung der vorausgehend beschriebenen Vorrichtung, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

Zuführen des Sägeblatts in einer Vorschubrichtung mittels der Sägeblattvorschubeinrichtung und dabei Verbringen eines jeweiligen intendierten Zahns des Sägeblatts in eine Zielposition in einem Arbeitsbereich der Vorrichtung;

Zuführen und Übergeben eines jeweiligen Hartstoffkörpers mittels der Zuführeinrichtung an eine Schweißelektrode,

Zustellen der Schweißelektrode zusammen mit dem an sie übergebenen Hartstoffkörper in den Arbeitsbereich;

Anschweißen des Hartstoffkörpers an den sich in der Zielposition im Arbeitsbereich befindlichen Zahn;

Rückstellen der Schweißelektrode aus dem Arbeitsbereich; wobei das Zuführen und Übergeben eines jeweiligen

Hartstoffkörpers mittels der Zuführeinrichtung an die

Schweißelektrode folgende Schritte umfasst:

- Aufgeben von Hartstoffkörpern auf eine hin- und

herbewegbare, rüttelbare oder vibrierbare Platte;

- Hin- und Herbewegen, Rütteln oder Vibrieren der Platte zum Verändern der Anordnung der auf die Platte aufgegebenen

Hartstoffkörper;

- Erfassen der auf die Platte aufgegebenen Hartstoffkörper mit einer Bilderfassungseinrichtung, - Auswahlen mindestens eines geeigneten, einer ersten Vorgabe entsprechenden Hartstoffkörpers und Bestimmen der Position des mindestens einen geeigneten Hartstoffkörpers mit einer Bildverarbeitungseinrichtung, und

- Ergreifen des mindestens eines geeigneten Hartstoffkörpers von der Platte und Übergeben des ergriffenen Hartstoffkörpers an die Schweißelektrode mit einer Robotergreifeinrichtung .

Weiter kann vorgesehen sein, dass weitere geeignete,

mindestens einer anderen Vorgabe entsprechende

Hartstoffkörper ausgewählt werden.

Vorteilhafterweise werden die geeigneten Hartstoffkörper durch die Robotergreifeinrichtung in einer vorgebbaren

Reihenfolge ergriffen.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Reihenfolge in

Abhängigkeit der ersten und/oder der mindestens einen anderen Vorgabe vorgegeben wird.

In Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, dass falls keiner der auf die Platte aufgegebenen

Hartstoffkörper der ersten und/oder der mindestens einen anderen Vorgabe entspricht, die Platte erneut hin- und herbewegt, gerüttelt oder vibriert wird.

Weiter erweist es sich als vorteilhaft, dass falls nach erneutem Hin- und Herbewegen, Rütteln oder Vibrieren der Platte keiner der auf die Platte aufgegebenen Hartstoffkörper der ersten und/oder der mindestens einen anderen Vorgabe entspricht, erneut Hartstoffkörper auf die Platte aufgegeben werden .

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der

nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in der Zeichnung

dargestellten und in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in

beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen

Vorrichtung mit Sägeblatt von der Seite;

Figur 2 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit

Sägeblatt von oben;

Figur 3 einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Figur 2, und

Figuren 4a bis 4d verschiedene Ansichten einer Baugruppe der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 2.

Die Figuren 1 und 2 zeigen die insgesamt mit dem

Bezugszeichen 2 bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anschweißen von Hartstoffkörpern 4 an Zähnen 6 eines

Sägeblatts 8 in schematischer Darstellung in einer Ansicht von oben und von der Seite. In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei dem Sägeblatt 8 um ein Bandsägeblatt. Die Erfindung ist aber auch anwendbar auf Kreissägeblätter .

Das Anschweißen der Hartstoffkörper 4 an den Zähnen 6 des Sägeblatts 8 erfolgt in einem Arbeitsbereich 10 der

Vorrichtung 2. Dazu wird das Sägeblatt 8 mit einer

Sägeblattvorschubeinrichtung 12 in Vorschubrichtung 14 bewegt, sodass ein jeweiliger intendierter Zahn 6a des

Sägeblatts 8 in eine Zielposition 16 im Arbeitsbereich 10 der Vorrichtung 2 gebracht werden kann. Die

Sägeblattvorschubeinrichtung 12 umfasst gemäß der

dargestellten Ausführungsform Greif- oder Klemmeinrichtungen 18 zum Erfassen des Sägeblatts 8, die auf Vorschubschlitten 20 montiert sind. Die Vorschubschlitten 20 sind

beispielsweise mittels eines Antriebs in Richtung des

Doppelpfeils 22 parallel zur Vorschubrichtung 14 verfahrbar. Bei dem Antrieb handelt es sich vorzugsweise um einen

elektrischen Linearantrieb.

Zum Anschweißen der Hartstoffkörper 4 an den Zähnen 6 des Sägeblatts 8 umfasst die Vorrichtung 2 eine

Widerstandsschweißeinrichtung 24 mit einer in den

Arbeitsbereich 10 zustellbaren und wieder aus dem

Arbeitsbereich 10 rückstellbaren Schweißelektrode 26. Mittels einer Zuführeinrichtung 28 wird ein jeweiliger

Hartstoffkörper 4 an die Schweißelektrode 26 zugeführt und an diese übergeben. Der Aufbau und die Funktionsweise der

Zuführeinrichtung 28 werden nachfolgend anhand der Figuren 2 und 3 erläutert. Die Schweißelektrode 26 wird mit dem an sie übergebenen Hartstoffkörper 4 in den Arbeitsbereich 10 der Vorrichtung 2 zugestellt, und der Hartstoffkörper 4 wird dabei an den in der Zielposition 16 befindlichen Zahn 6a des Sägeblatts 4 herangeführt, und zwar bis auf Anschlag an den Zahn 6a.

Mittels einer ersten Zentriereinrichtung 30 wird das

Sägeblatt 8 vor dem Schweißvorgang quer zu Vorschubrichtung 14 zentriert und in der zentrierten Position fixiert. Eine zweite Zentriereinrichtung 32 dient zum Zentrieren des jeweiligen Hartstoffkörpers 4 quer zur Vorschubrichtung 14 vor dem Anschweißen an den jeweiligen intendierten sich in der Zielposition befindlichen Zahn 6a des Sägeblatts 8. Die Funktionsweise und der Aufbau der ersten und der zweiten Zentriereinrichtung 30, 32 werden nachfolgend anhand der Figuren 4a bis 4d erläutert. Nachdem der Schweißvorgang beendet ist, wird das Sägeblatt 8 mittels der

Sägeblattvorschubeinrichtung 12 weiter in Vorschubrichtung 14 bewegt, sodass ein nachfolgender Zahn 6b in die Zielposition 16 gebracht werden kann.

Ferner ist in den Figuren 1 und 2 eine Messtastereinrichtung 34 dargestellt. Mittels der Messtastereinrichtung 34 wird ein jeweiliger intendierter Zahn 6a des Sägeblatts 8 in die

Zielposition 16 gebracht bzw. wird sichergestellt, dass sich ein jeweiliger intendierte Zahn 6a des Sägeblatts in der Zielposition befindet. Dazu kann die Messtastereinrichtung 34 in einen Zahnzwischenraum des sich im Arbeitsbereich 10 befindlichen Sägeblatts 8 ein- und wieder ausgestellt werden. Beim Bewegen des Sägeblatts 8 durch die Sägeblattvorschubeinrichtung 12 in Vorschubrichtung 14 gelangt die in den Arbeitsbereich eingestellte

Messtastereinrichtung 34 in Kontakt mit einem Zahn 6 des Sägeblatts 8 und ein Taststift 36 der Messtastereinrichtung 34 wird in Vorschubrichtung 14 ausgelenkt. Die

Messtastereinrichtung 34 umfasst ferner einen nicht weiter dargestellten Sensor, der die Auslenkung des Taststifts 36 detektiert. Anhand der Auslenkung des Taststifts 36 der

Messtastereinrichtung 34 ist bestimmbar, ob sich der

jeweilige intendierte Zahn 6a des Sägeblatts 8 in der

Zielposition 16 befindet. Beim Erreichen der Zielposition 16 wird der Vorschub des Sägeblatts 8 durch die

Sägeblattvorschubeinrichtung 12 unterbrochen, und das

Sägeblatt 8 wird quer zur Vorschubrichtung 14 durch die erste Zentriereinrichtung 30 zentriert und fixiert, und zwar vorzugsweise bis zur Beendigung des anstehenden

Schweißvorgangs .

Im Folgenden wird nun anhand der Figuren 2 und 3 Aufbau und Funktionsweise der Zuführeinrichtung 28 erläutert. Mittels einer Robotergreifeinrichtung 100 werden Hartstoffkörper 4 von einer Platte 102 gegriffen und an die Schweißelektrode 26 übergeben. Bei der Platte 102 handelt es sich um eine hin- und herbewegbare, rüttelbare oder vibrierbare Platte 102 mit einem nach oben erstreckten Rand, damit die aufgegeben

Hartstoffkörper nicht von der Platte herunter fallen.

Oberfläche der Platte Die Platte 102 ist beispielsweise über einen nicht weiter dargestellten Antrieb 103 bewegbar, um hierdurch die Anordnung der auf die Platte 102 aufgegebenen Hartstoffkörper 4 zu verändern, und die Hartstoffkörper zu vereinzeln, damit sie ergriffen werden können.

Mit einer nur angedeutet dargestellten

Bilderfassungseinrichtung 104, beispielsweise einer Kamera, werden die auf die Platte 102 aufgegebenen Hartstoffkörper 4 erfasst, und mit einer ebenfalls nur angedeutet dargestellten Bildverarbeitungseinrichtung 106 wird mindestens ein

geeigneter, einer ersten Vorgabe entsprechender

Hartstoffkörper 4 ausgewählt und dessen Position bestimmt, in dem das erfasste Bild von der Bildverarbeitungseinrichtung verarbeitet und ausgewertet wird. Die Robotergreifeinrichtung 100 greift dann den ausgewählten geeigneten Hartstoffkörper von der Platte 102 und übergibt ihn an die Schweißelektrode 26, die dann an den sich in der Zielposition befindlichen Zahn 6 des Sägeblatts 8 herangeführt wird. Anschließend wird der Hartstoffkörper 4 in einem Schweißvorgang an den Zahn 6 des angeschweißt. Nachdem der Schweißvorgang beendet ist, wird das Sägeblatt 8 mittels der Sägeblattvorschubeinrichtung 12 weiter in Vorschubrichtung 14 bewegt, sodass ein

nachfolgender Zahn 6b in die Zielposition 16 gebracht werden kann. Die Robotergreifeinrichtung 100 greift dann einen weiteren geeigneten Hartstoffkörper 4 von der Platte 102 und übergibt diesen an die Schweißelektrode 26.

Mittels der Bildverarbeitungseinrichtung 106 wird anhand der von der Bilderfassungseinrichtung 104 erfassten Anordnung der Hartstoffkörper auf der Platte 102 überprüft, ob sich

überhaupt ein geeigneter, also ein einer Vorgabe

entsprechender, Hartstoffkörper 4 auf der Platte 102 befindet. Alle der Vorgabe entsprechenden, also alle

geeigneten Hartstoffkörper 4, werden ausgewählt und die

Position aller geeigneten Hartstoffkörper 4 wird bestimmt. Anschließend können alle geeigneten Hartstoffkörper 4 nacheinander von der Robotergreifeinrichtung 100 an die

Schweißelektrode 26 übergeben und an die Zähne 6 des

Sägeblatts 8 angeschweißt werden.

Wenn sich kein geeigneter Hartstoffkörper 4 auf der Platte 102 befindet, wird zunächst durch Bewegen der Platte 102 die Anordnung der sich noch auf der Platte 102 befindenden

Hartstoffkörper 4 verändert. Beispielsweise können sich noch Hartstoffkörper auf der Platte 102 befinden, deren

geometrische Abmessungen der Vorgabe entsprechen, die aber so auf der Platte ausgerichtet und/oder positioniert sind, dass sie durch die Robotergreifeinrichtung 100 nicht ergriffen werden können. Durch Bewegen der Platte 102 kann die

Anordnung vorteilhafterweise so verändert werden, dass die Hartstoffkörper so positioniert und ausgerichtet sind, dass sie von der Robotergreifeinrichtung 100 ergriffen werden können. Wenn auch nach erneutem Bewegen der Platte 102 keine geeigneten Hartstoffkörper 4 ausgewählt werden können, wird erneut eine Menge an Hartstoffkörpern 4 auf die Platte 102 aufgegeben. Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn zuvor die restlichen Hartstoffkörper von der Platte 102 entfernt werden .

In der dargestellten Ausführungsform umfasst die

Zuführeinrichtung 28 bzw. die Vorrichtung 2 eine

magazinartige Lagereinrichtung 108 für mehrere Elektrodeneinsätze 110 und eine weitere magazinartige

Lagereinrichtung 112 für mehrere Greifeinsätze 114. Die

Robotergreifeinrichtung 100 ist dazu ausgebildet, den

Elektrodeneinsatz 110 der Schweißelektrode 26 auszuwechseln, indem der an der Schweißelektrode 26 angeordnete

Elektrodeneinsatz 110 von der Schweißelektrode 26 gelöst und der magazinartigen Lagereinrichtung 112 zugeführt wird.

Anschließend wird ein jeweiliger intendierter

Elektrodeneinsatz von der Lagereinrichtung gegriffen und an die Schweißelektrode übergeben.

Zum Entfernen von unerwünschten Ablagerungen an der

Schweißelektrode bzw. am Elektrodeneinsatz umfasst die

Robotergreifeinrichtung 28 eine Reinigungseinrichtung 116.

Die Reinigungseinrichtung 116 selbst umfasst gemäß der dargestellten Ausführungsform einen bewegbaren, insbesondere rotierbaren Stift 118 und eine Auffangschale 120 mit einer Absaugeinrichtung. Die Reinigungseinrichtung 116 wird an die Elektrode 26 herangeführt, sodass durch Bewegen, insbesondere Rotieren des Stiftes Rußablagerungen an der Elektrode 26 bzw. am Elektrodeneinsatz 110, insbesondere spanabhebend und/oder schleifend, abgetragen werden. Der Abtrag wird von der

Auffangschale 120 aufgenommen und von der Absaugeinrichtung abgesaugt .

Anhand der Figuren 4a bis 4d werden nachfolgend Aufbau und Funktion der ersten und zweiten Zentriereinrichtung

erläutert. Die Figuren 4a bis 4c zeigen eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 38 bezeichnete Baugruppe. Die Baugruppe 38 umfasst die erste Zentriereinrichtung 30 zum Zentrieren des Sägeblatts 8 und die zweite Zentriereinrichtung 32 zum

Zentrieren eines jeweiligen Hartstoffkörpers 4.

Die erste Zentriereinrichtung 30 umfasst eine erste

Greiferanordnung 40 mit quer zur Vorschubrichtung 14 in

Richtung des Doppelpfeils 42 aufeinander zu bzw. von einander weg bewegbaren ersten Greiferbacken 44a, 44b zum Greifen des Sägeblatts 8. Die Greifbewegung der ersten Greiferbacken 44a, 44b wird beispielsweise aus einer Stellbewegung eines

insbesondere doppeltwirkenden Zylinders über ein

Keilhakengetriebe in eine Bewegung in Richtung des

Doppelpfeils 42 umgesetzt.

Gemäß der hier dargestellten Ausführungsform umfassen die Greiferbacken 44a, 44b Grundbacken 46a, 46b und elektrisch leitfähige Greifbackeneinsätze 48a, 48b. Die

Greifbackeneinsätze 48a, 48b kontaktieren während des

Schweißvorgangs das Sägeblatt 8. Zum Ableiten des

Schweißstroms sind die Greifbackeneinsätze 48a, 48b über elektrische Anschlüsse 50 mit elektrischen Leitungen

verbunden, über die der Schweißstrom geleitet wird.

Ferner umfasst die erste Zentriereinrichtung 30 einen

Niederzugsmechanismus . Über den Niederzugsmechanismus wird das Sägeblatt 8 im Zuge des Greifens und Fixierens mittels der ersten Greiferbacken 44a, 44b in Anlage gegen eine nur in Figur 2 schematisch dargestellte, sich zwischen den ersten Greiferbacken 44a, 44b befindende Auflagerfläche 51 gebracht. Die zweite Zentriereinrichtung 32 umfasst eine zweite

Greiferanordnung 52 mit zweiten Greiferbacken 54a, 54b, wobei die zweiten Greiferbacken in den Greiferbacken 44a, 44b geführt sind. Gemäß der hier dargestellten Ausführungsform sind die Greiferbacken 54a, 54b schräg zur Vorschubrichtung 14 aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbar. Die zweiten Greiferbacken 54a, 54b umfassen gemäß der hier dargestellten Ausführungsform zweite Grundbacken 56a, 56b und Greiferfinger 58a, 58b zum Erfassen und Zentrieren der Hartstoffkörper 4.

Gemäß der hier dargestellten Ausführungsform umfasst die zweite Zentriereinrichtung 32 einen doppeltwirkenden Zylinder 60. Über eine Zylinderbrücke 62 wird eine durch den

doppeltwirkenden Zylinder 60 bewirkte Stellbewegung auf

Keilhakengetriebe 64a, 64b übertragen. Die Keilhakengetriebe 64a, 64b setzen die Stellbewegung des doppeltwirkenden

Zylinders 60 in die Greifbewegung der zweiten Greiferbacken 54a, 54b, vorliegend beispielhaft schräg zur Vorschubrichtung 14, jedoch insbesondere und vorzugsweise orthogonal zur

Stellbewegung des doppeltwirkenden Zylinders 60 um. Es wäre auch denkbar, dass die Stellbewegung durch andere

Antriebsmittel als einen doppelt wirkenden Zylinder erzeugt wird .

Aus den Figuren 4a bis 4c ist ersichtlich, dass die zweiten Greiferbacken 54a, 54b der zweiten Greiferanordnung 52 auf den ersten Greiferbacken 44a, 44b der ersten Greiferanordnung 40 geführt sind. Figur 4d zeigt eine halbierte Schnittansicht der Baugruppe 38. Ein Keilschieber 66a des Keilhakengetriebes 64a der zweiten Greiferanordnung 52 ist in den ersten Greiferbacken 44a der ersten Greiferanordnung 40 geführt. Auf diese Weise wird eine Zentrierung der zweiten

Zentriervorrichtung 32 quer zur Vorschubrichtung relativ zur ersten Zentriereinrichtung 30 erreicht. Damit wird durch die Zentrierung des Sägeblatts 8 durch die erste

Zentriereinrichtung 30 zugleich eine Zentrierposition für die Zentrierung des Hartstoffkörpers 4 durch die zweite

Zentriereinrichtung 32 vorgegeben.