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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR WINDING A THREAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/090082
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for winding a thread (2) on a winding machine and to a method for winding a thread (2) on a winding machine. The winding machine has at least one spool sleeve (3) and a spool holder (4), which has two oppositely disposed centering plates (51, 52), having an adjustable axial distance relative to each other, for tensioning the spool sleeve (3), wherein the centering plates (51, 52) each have a centering cone (7) which engages in an open spool sleeve end, a fixed arrester hook (9) for arresting the thread (2) is provided in one of the centering plates (52), said arrester hook being oriented in the circumferential direction of said centering plate, and the centering plate (52) having the arrester hook (9) comprises an outer cone (8) which overlaps the outer diameter of the spool sleeve end (6), an inside of the arrester hook (9) being formed by a nose-like recess (11) provided in the outer cone (8), and a thread clamping point (14) being formed between an inner wall (12) of the outer cone and an edge between the lateral side (31) and the end face (33) of the spool sleeve end (6).

Inventors:
HEYMANN FRANK (DE)
HANNUSCH MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/IB2020/058242
Publication Date:
May 14, 2021
Filing Date:
September 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
STC SPINNZWIRN GMBH (DE)
International Classes:
B65H54/553; B65H65/00
Foreign References:
DE10139015A12003-02-20
DE19637298A11998-03-19
EP1129975A22001-09-05
CH596074A51978-02-28
DE4125107A11993-02-04
JP2004196470A2004-07-15
DE102016004563A12017-10-19
DE3943794B42004-11-11
DE19637298A11998-03-19
DE4334813A11994-05-05
DE10139015A12003-02-20
DE102005049166A12006-04-20
Attorney, Agent or Firm:
STEINIGER, Carmen (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung (1) zum Aufwickeln eines Fadens (2) an einer Spülmaschine mit wenigs tens einer Spulhülse (3) und einem Spulenhalter (4), der zwei einander gegenüber liegende, in ihrem axialen Abstand zueinander verstellbare Zentrierteller (51 , 52) zum Spannen der Spulhülse (3) aufweist, wobei die Zentrierteller (51 , 52) jeweils ei nen in ein offenes Spulhülsenende (6) eingreifenden Zentrierkonus (7) aufweisen und bei einem der Zentrierteller (52) ein fester, in Umfangsrichtung dieses Zentrier tellers (52) ausgerichteter Fanghaken (9) zum Fangen des Fadens (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der den Fanghaken (9) aufweisende Zentrierteller (52) einen den Außen durchmesser (d) des Spulhülsenendes (6) übergreifenden Außenkonus (8) aufweist, eine Innenseite (10) des Fanghakens (9) durch eine wenigstens in dem Außenkonus (8) vorgesehene, nasenförmige Aussparung (11) ausgebildet ist, und bei an der Vor richtung (1) eingespannter Spulhülse (3) eine Kante zwischen Mantelseite (31) und Stirnseite (33) des Spulhülsenendes (6) an einer Innenwand (12) des Außenkonus (8) anliegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (12) des Außenkonus (8) durch wenigstens drei voneinander durch jeweils eine Nut (15) beabstandete Ringsegmente (16) ausgebildet ist, wobei eines dieser Ringsegmente (16) direkt in die Aussparung (11) übergeht, sich also direkt an den Fanghaken (9) anschließt.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen in Fadenlaufrichtung (A) vor der Spulhülse (3) befind lichen, parallel zu der Rotationsachse (R) der Spulhülse (3) hin und her bewegbaren und in einer Zuführposition anhaltbaren Changierfadenführer (17), eine in der Faden laufrichtung (A) hinter der Spulhülse (3) befindliche und quer zu der Rotationsachse (R) der Spulhülse (3) ausgerichtete Fadenabsaugung (18) und einen Anlegehebel (19) aufweist, der quer zu einem Fadenlauf zwischen dem Changierfadenführer (17) und der Fadenabsaugung (18) in eine in der Fadenlaufrichtung (A) hinter der Spul hülse (3), auf Höhe des den Fanghaken (9) aufweisenden Zentriertellers (52) befind liche Position bewegbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer von der Spulhülse (3) abgewandten Außenseite (20) des den Fangha ken (9) aufweisenden Zentriertellers (52) ein Fadenmesser (21) vorgesehen ist.

5. Verfahren zum Aufwickeln eines Fadens (2) an einer Spülmaschine auf eine Spul hülse (3), die durch zwei gegenüber liegende, in ihrem axialen Abstand zueinander verstellbare Zentrierteller (51 , 52) eines Spulenhalters (4) gespannt wird, wobei die Zentrierteller (51 , 52) jeweils einen Zentrierkonus (7) aufweisen, der in ein offenes Spulhülsenende (6) eingreift, wobei der Faden (2) mit einem an einem der Zentrier teller (52) vorgesehenen, festen, in Umfangsrichtung dieses Zentriertellers (5) aus gerichteten Fanghaken (9) gefangen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der den Fanghaken (9) aufweisende Zentrierteller (52) einen Außenkonus (8) aufweist, der den Außendurchmesser (d) des Spulhülsenendes (6) übergreift, und der Faden (2) bei sich drehender Spulhülse (3) in eine wenigstens in dem Außenko nus (8) vorgesehene, nasenförmige Aussparung (11), die eine Innenseite (10) des Fanghakens (9) bildet, gleitet und an einer zwischen einer Innenwand (12) des Au ßenkonus (8) und einer Kante zwischen Mantelseite (31) und Stirnseite (33) des Spulhülsenendes (6) ausgebildeten Fadenklemmstelle (14) geklemmt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spulhülsenende (6) beim Spannen der Spulhülse (3) gegen wenigstens drei in der Innenwand (12) des Außenkonus (8) ausgebildete und voneinander durch jeweils eine Nut (15) beabstandete Ringsegmente (16) gedrückt wird, wobei eines dieser Ringsegmente (16) direkt in die Aussparung (11) übergeht, sich also direkt an den Fanghaken (9) anschließt.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fadenklemmung der Faden (2) über einen in Fadenlaufrichtung (A) vor der Spulhül se (3) befindlichen Changierfadenführer (17) einer parallel zu der Rotationsachse (R) der Spulhülse (3) verlaufenden Changierung (23) der Spulhülse (3) aus einer festen Zuführposition zugeführt wird, über eine in der Fadenlaufrichtung (A) hinter der Spulhülse (3) befindliche und quer zu der Rotationsachse (R) der Spulhülse (3) aus gerichtete Fadenabsaugung (18) angesaugt wird und in der Fadenlaufrichtung (A) hinter der Spulhülse (3), aber vor der Fadenabsaugung (18) mit einem Anlegehebel (19) in eine Position zur Fadenklemmung gebracht wird, in der der Faden (2) den den Fanghaken (9) aufweisenden Zentrierteller (52) kreuzt, wobei in einer Draufsicht auf die Spülmaschine zwischen der Zuführposition des Changierfadenführers (17), dem Anlegehebel (19) und der Fadenabsaugung (18) ein Dreieck ausgebildet wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Fadenlaufrichtung (A) vor der Fadenklemmstelle (14) verlaufender Bereich des Fa dens (2) um wenigstens einen Teil des Umfangs des den Fanghaken (9) aufweisen den Zentriertellers (52) an einer von der Spulhülse (3) abgewandten Außenseite die ses Zentriertellers (52) gewunden und von einem an dieser Außenseite (20) dieses Zentriertellers (52) vorgesehenen Fadenmesser (21) abgeschnitten wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Fadenklemmstelle (14) automatisch bei einer Entspannbewegung eines Spann futters der Vorrichtung (1), ohne Einwirkung zusätzlicher beweglicher Teile öffnet.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Aufwickeln eines Fadens

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens an ei ner Spülmaschine mit wenigstens einer Spulhülse und einem Spulenhalter, der zwei ei nander gegenüber liegende, in ihrem axialen Abstand zueinander verstellbare Zentrier teller zum Spannen der Spulhülse aufweist, wobei die Zentrierteller jeweils einen in ein offenes Spulhülsenende eingreifenden Zentrierkonus aufweisen, wobei bei einem der Zentrierteller ein fester, in Umfangsrichtung dieses Zentriertellers ausgerichteter Fang haken zum Fangen des Fadens vorgesehen ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfah ren zum Aufwickeln eines Fadens an einer Spülmaschine auf eine Spulhülse, die durch zwei gegenüber liegende, in ihrem axialen Abstand zueinander verstellbare Zentrierteller eines Spulenhalter gespannt wird, wobei die Zentrierteller jeweils einen Zentrierkonus aufweisen, der in ein offenes Spulhülsenende eingreift, wobei der Faden mit einem an einem der Zentrierteller vorgesehenen, festen, in Umfangsrichtung dieses Zentriertellers ausgerichteten Fanghaken gefangen wird.

Eine Vorrichtung und ein Verfahren dieser Gattung sind beispielsweise aus der Druck schrift DE 10 2016 004 563 A1 bekannt. Um eine neue Spulhülse mit einem Faden zu bewickeln, weist die beschriebene Vorrichtung am Umfang eines zum Spannen der Spulhülse genutzten Klemmtellers einen Einschnitt mit einer Fangnase zum Einfangen des Fadens sowie eine Hilfseinrichtung mit einer Saugeinrichtung zur Führung des Fa dens beim Spulenwechsel auf. Nach dem Durchtrennen des vorher der alten Spulhülse zugeführten Fadens wird das sich hierdurch ergebende lose Fadenende über die Saug einrichtung aufgenommen und abgeführt. Nachdem die alte, bewickelte Spule an dem Spulenhalter durch eine neue Spulhülse ersetzt wurde, wird der Faden von einem Fa denführer aufgenommen. Bei einer Drehbewegung des Klemmtellers fällt ein am Rand des Klemmtellers befindlicher Fadenabschnitt des zulaufenden Fadens in den Einschnitt und wird somit durch die Fangnase gefangen. Der Klemmteller weist einen nicht näher beschriebenen Klemm- und Schneidmechanismus auf, sodass der zulaufende Faden fixiert und an der Spulhülse angewickelt werden kann. Dabei lässt sich der Faden selbst tätig von einem Changierfadenführer erfassen, woraufhin eine neue Spulenreise beginnt. Um einen an einer neuen Spulhülse und/oder einem diese Spulhülse spannenden Klemm- oder Zentrierteller gefangenen Faden zu klemmen und zu fixieren, existieren im Stand der Technik verschiedene Möglichkeiten.

Die wohl bekannteste dieser Möglichkeiten besteht darin, in der Mantelfläche der Spul hülse einen sich über wenigstens einen Teil des Umfangs der Spulhülse erstreckenden Fangschlitz oder eine Fangkerbe vorzusehen. Da beim Fangen des Fadens in einem Fangschlitz der Faden und die Spulhülse die gleiche Bewegungsrichtung haben, besteht hier das Problem, dass der Faden nicht in dem Fangschlitz haftet und diesen radial wie der verlässt. Um dieses Problem zu lösen, hat man in der Druckschrift DE 39 43 794 B4 den Fangschlitz aus einem Einfallstück und einem Klemmstück zusammengesetzt, wo bei der Faden in dem Klemmstück kraft- und formschlüssig gehalten werden soll. Aber auch dies hat sich nicht bewährt, da einerseits der Faden nicht zuverlässig in dem Fang schlitz aufgenommen wird und andererseits die Spulhülsen bedingt durch den auszubil- denden Fangschlitz besonders ausgestattet werden müssen, was zusätzliche Kosten mit sich bringt.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Faden dadurch zu halten, dass er durch Rei bung um den Fanghaken mitgenommen wird. Auch diese Möglichkeit wurde verworfen, da der Faden aufgrund fehlender Fixierung nicht zuverlässig an dem Fanghaken ver bleibt oder an diesem auf Dauer Verschmutzungen, beispielsweise durch Fadenreste bei Fadenbruch, auftreten.

Im Stand der Technik wurde auch ein beweglicher Fanghaken vorgeschlagen, der den Faden mit Hilfe der Fliehkraft hält, wobei bei Stillstand des Zentriertellers die Klemmung aufgehoben wird. Auch hier besteht das Problem, dass der Fanghaken mit der Zeit seine Funktionstüchtigkeit verlieren kann. Zudem ist ein Einbringen beweglicher Teile in die Konstruktion technisch kompliziert.

Gleiches gilt für den Vorschlag, den Faden zwischen einem unbeweglichen Fanghaken und einem beweglichen Klemmring zu klemmen, wobei sich die Klemmung bei einer Entspannung eines den Zentrierteller aufnehmenden Spannfutters löst.

In der Druckschrift DE 196 37 298 A1 ist auf einer einer Spule zugewandten Stirnfläche eines Zentriertellers einer Spulvorrichtung ein ringförmiger Fadenfangkörper aus einem elastischen Werkstoff mit mindestens einer Fangnase verdrehsicher angeordnet. Durch die Elastizität des Werkstoffs kann die Fangnase, die den Faden ergriffen hat, unabhän gig von der Garndicke und der Garnbeschaffenheit ausweichen, sodass eine Fadenbe schädigung ausgeschlossen werden kann. Dabei ist die der Spitze der Fangnase abge wandte Seite gegen Abheben von der Stirnfläche des Zentriertellers gesichert. Hierdurch kann ein Durchrutschen des gefangenen Fadens zwischen Fadenfangkörper und Zent rierteller vermieden werden.

Die Druckschrift DE 43 34 813 A1 offenbart eine Spulvorrichtung zu Aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden Fadens mit zwei Zentriertellern, zwischen welchen eine Spu lenhülse eingespannt wird und von denen einer eine Fangnut für den Faden aufweist. An der zur Spulenhülse weisenden Seite des Zentriertellers mit der Fangnut ist ein den Hül senrand übergreifender ringförmiger Kragen vorgesehen.

In der Druckschrift DE 101 39 015 A1 ist ein beispielsweise durch Tiefziehen oder Bie gen hergestellter Spulenteller zur Aufnahme einer Spulenhülse beschrieben. Durch die bei der Herstellung des Spulentellers einsetzende mechanische Verformung verfestigt er sich und kann gleichzeitig mit geringer Wandstärke und geringem Gewicht ausgebildet werden. Der Spulenteller weist wenigstens eine Fadenfangnase auf, die durch eine Aus sparung im Randbereich des Spulentellers ausgebildet ist.

Aus der Druckschrift DE 10 2005 049 166 A1 geht eine Aufwickelvorrichtung zum Aufwi ckeln eines kontinuierlich zulaufenden Fadens mit einem Spulenhalter hervor, der eine Spulhülse zwischen zwei drehbar gelagerten Spanntellern hält. Einer der Spannteller weist eine Fangeinrichtung zum Anlegen und Fangen eines Fadens bei Aufspulbeginn auf. Zur Vermeidung von Unwuchten an dem Spannteller ist eine die Masse der Fang einrichtung kompensierende Ausgleichsmasse vorgesehen, die in einer zu der Fangein richtung versetzten Umfangsposition ausgebildet ist.

Wird der Faden in dem Zentrierteller oder im Spannfutter des Zentriertellers geklemmt, muss der Faden bei abgeschlossener Spulenwicklung aktiv aus dieser Klemmung he rausgezogen werden, da sonst die Gefahr besteht, dass die gewickelte Spule nicht gleichmäßig abrollt oder sich schräg stellt, da sie an dem noch fixierten Faden hängen bleibt. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs angegebenen Gattung bereitzustellen, die ohne großen konstruktiven Auf wand eine zuverlässige Fadenklemmung beim Fadenfangen bei einem automatischen Spulenwechsel ermöglichen, ohne dass eine Beeinträchtigung der Funktion durch Ver schmutzung, wie anhaftende Fadenreste bei Fadenbruch, zu befürchten ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche 1 und 5 ge löst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Aufgabe wird zum einen durch eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens an einer Spülmaschine mit wenigstens einer Spulhülse und einem Spulenhalter, der zwei einander gegenüber liegende, in ihrem axialen Abstand zueinander verstellbare Zentrier teller zum Spannen der Spulhülse aufweist, wobei die Zentrierteller jeweils einen in ein offenes Spulhülsenende eingreifenden Zentrierkonus aufweisen, und wobei bei einem der Zentrierteller ein fester, in Umfangsrichtung dieses Zentriertellers ausgerichteter Fanghaken zum Fangen des Fadens vorgesehen ist, gelöst, wobei der den Fanghaken aufweisende Zentrierteller einen den Außendurchmesser des Spulhülsenendes übergrei fenden Außenkonus aufweist, eine Innenseite des Fanghakens durch eine wenigstens in dem Außenkonus vorgesehene, nasenförmige Aussparung ausgebildet ist, und bei an der Vorrichtung eingespannter Spulhülse eine Kante zwischen Mantelseite und Stirnseite des Spulhülsenendes an einer Innenwand des Außenkonus anliegt.

Die vorliegende Erfindung geht einen ganz anderen Weg als der Stand der Technik zum Klemmen des Fadens beim Fadenfangen. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Faden an der hier Fadenklemmstelle genannten Stelle gefangen, wo die zwischen Mantelseite und Stirnseite des Spulhülsenendes vorliegende Kante bzw. Ecke an der schräg nach innen verlaufenden Innenwand des Außenkonus anliegt. Die Fadenklemm stelle ist das Ende eines Luftspaltes, dessen Ausdehnung sich in Umfangsrichtung des den Fanghaken aufweisenden Zentriertellers verringert und schließlich an der Faden klemmstelle gegen Null geht, sodass auch Fäden mit sehr geringem Durchmesser ohne Weiteres an der Fadenklemmstelle sicher geklemmt werden.

An der Fadenklemmstelle wird der auf der neuen Spule aufzuwickelnde Faden, der vor her durch den Fanghaken gefangen wurde, eingeklemmt, also fixiert. Die Spulhülse ist zylindrisch ausgebildet, weist einen Mantel und zwei einander gegen über liegende Stirnseitenränder auf und besteht vorzugsweise aus Pappe oder Kunst stoff. Ist die Spulhülse aus einem solchen, relativ weichen Material drückt die zwischen der Mantelseite und der Stirnseite ausgebildete Kante oder Ecke mit einer gewissen Flä che gegen die Innenwand des Außenkonus, sodass eine zuverlässige Fadenklemmung in diesem angedrückten Bereich gewährleistet ist. Die Spulhülse kann alternativ aus ei nem beliebigen anderen zur Aufwicklung eines Fadens geeigneten Material, wie bei spielsweise Holz oder einem Naturmaterial, gefertigt sein. Sie kann jedoch bei der vor liegenden Erfindung auch aus Metall bestehen.

In der vorliegenden Erfindung muss die Spulhülse keinen Fadenaufnahmeschlitz und keine Fadenaufnahmekerbe aufweisen.

Der Zentrierkonus ermöglicht im Zusammenwirken mit dem Außenkonus und der seitlich auf die beiden Zentrierteller wirkenden Spannkräfte die Fixierung der zu bewickelnden Spulhülse, wobei der Zentrierkonus die Zentrierung der Spulhülse ermöglicht und der Außenkonus insbesondere die Fadenklemmung ermöglicht.

Vorteilhafterweise wird bei der vorliegenden Erfindung die Klemmung des an der Faden klemmstelle fixierten Fadens unmittelbar gelöst, sobald die bewickelte Spulhülse aus dem Spulenhalter freigegeben wird, also sobald sich die beiden Zentrierteller voneinan der weg bewegen, da die Fadenklemmstelle ausschließlich durch das Zusammenwirken der Spulhülse und des den Fanghaken aufweisenden Zentriertellers gebildet wird.

Der Fanghaken kann an seiner Spitze leicht nach außen, das heißt von einem Mittel punkt des Zentriertellers weg weisend, gebogen sein, um ein Fangen des Fadens zu erleichtern.

Der bis zu der Fadenklemmstelle führende Fadenklemmspalt beginnt direkt hinter dem Fanghaken. Der vom Fanghaken aufgenommene Faden wird also direkt zu der Faden klemmstelle geführt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die In nenwand des Außenkonus des den Fanghaken aufweisenden Zentriertellers durch we nigstens drei voneinander durch jeweils eine Nut beabstandete Ringsegmente ausgebil- det, wobei eines dieser Ringsegmente direkt in die Aussparung übergeht, sich also direkt an den Fanghaken anschließt.

Ist die Spulhülse an der Vorrichtung eingespannt, liegt die Spulhülse mit der zwischen ihrer Mantelseite und ihrer Stirnseite vorliegenden Kante oder Ecke an den wenigstens drei Ringsegmenten an. Die zwischen den Ringsegmenten befindlichen Nuten bieten einen Spielraum für etwaige Fertigungstoleranzen, die die Spulhülse aufweisen kann. Beispielsweise ist es möglich, dass die Spulhülse keinen perfekt runden Querschnitt aufweist.

Auch wenn dies zu einer Unterbestimmtheit oder Überbestimmtheit führt, können grund sätzlich auch nur zwei oder mehr als drei Ringsegmente vorhanden sein, wobei die Di cke, Länge und Anzahl der jeweiligen Ringsegmente so zu wählen ist, dass jeweils eine sichere Abstützung der Spulhülse gewährleistet wird. Zentrierteller mit genau drei Ring segmenten gewährleisten eine bestimmte Abstützung von Spulhülsen, welche ferti gungsbedingt Unregelmäßigkeiten an ihrer Umfangs- und/oder Innenwandung aufweisen können.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist einen in Fadenlaufrichtung vor der Spulhülse befindlichen, parallel zu der Rotationsachse der Spulhülse hin und her bewegbaren und in einer Zuführposition anhaltbaren Changier fadenführer, eine in der Fadenlaufrichtung hinter der Spulhülse befindliche und quer zu der Rotationsachse der Spulhülse ausgerichtete Fadenabsaugung und einen Anlege- hebel auf, der quer zu einem Fadenlauf zwischen dem Changierfadenführer und der Fa denabsaugung in eine in der Fadenlaufrichtung hinter der Spulhülse, auf Höhe des den Fanghaken aufweisenden Zentriertellers befindliche Position bewegbar ist.

Die Fadenabsaugung ist vorzugsweise quer zur Rotationsachse der Spulhülse ausge richtet.

Wenigstens ein Teil des Anlegehebels befindet sich vorzugsweise in einer Ebene mit dem Changierfadenführer, der Absaugung und dem zwischen dem Changierfadenführer und der Fadenabsaugung verlaufenden Fadenlauf oder er ist in diese Ebene verfahrbar. Er kann derart ausgestaltet sein, dass er den Faden direkt schieben oder über einen Ha- ken oder ein ähnliches Mitnahmeelement mitnehmen und so in eine Position zur Faden klemmung bringen kann.

Eine einfache Trennbarkeit des auf die Spulhülse aufzuwickelnden Fadens von dem bis her zugeführten Faden erreicht man, wenn an einer von der Spulhülse abgewandten Außenseite des den Fanghaken aufweisenden Zentriertellers ein Fadenmesser vorgese hen ist.

Bevorzugt weist der den Fanghaken aufweisende Zentrierteller eine zwischen dem Au ßenkonus und einem Fadenabwickelkonus ausgebildete Ringnut auf, an der das Fa denmesser vorgesehen sein kann.

Alternativ kann das Fadenmesser an einer anderen Stelle, auf der von der Spulhülse abgewandten Außenseite des den Fanghaken aufweisenden Zentriertellers angeordnet sein, welche ein fixierter Faden bei weiterer Rotation des Zentriertellers nach dem Fan gen des Fadens passiert.

Die Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Aufwickeln eines Fadens an einer Spülmaschine auf eine Spulhülse, die durch zwei gegenüber liegende, in ihrem axialen Abstand zueinander verstellbare Zentrierteller eines Spulenhalters gespannt wird, wobei die Zentrierteller jeweils einen Zentrierkonus aufweisen, der in ein offenes Spulhülsen ende eingreift, wobei der Faden mit einem an wenigstens einem der Zentrierteller vorge sehenen, festen, in Umfangsrichtung dieses Zentriertellers ausgerichteten Fanghaken gefangen wird, gelöst, bei dem der den Fanghaken aufweisende Zentrierteller einen Au ßenkonus aufweist, der den Außendurchmesser des Spulhülsenendes übergreift und der Faden bei sich drehender Spulhülse in eine wenigstens in dem Außenkonus des den Fanghaken aufweisenden Zentriertellers vorgesehene, nasenförmige Aussparung, die eine Innenseite des Fanghakens bildet, gleitet und an einer zwischen einer Innenwand dieses Außenkonus und einer zwischen Mantelseite und Stirnseite des Spulhülsenendes ausgebildeten Kante geklemmt wird.

Die Zentrierteller können zum Spannen der Spulhülse aufeinander zu sowie auf die Spulhülse zu und zum Freigeben der Spulhülse voneinander weg sowie von der Spul hülse weg bewegt werden. Der Zentrierkonus des nicht den Fanghaken aufweisenden Zentriertellers hält und zen triert die eingespannte Spulhülse, indem der Zentrierkonus in das offene Spulhülsenende eintaucht und die dortige Kante zwischen Stirnseite und Innenseite der Spulhülse an der schräg verlaufenden Außenwand des Zentrierkonus anliegt.

Die Zentrierteller sind vorzugsweise in ein Spannfutter des Spulenhalters der erfin dungsgemäßen Vorrichtung eingespannt.

Der Faden wird zum Aufwickeln in eine Position gebracht, in welcher er den Zentriertel ler, der den Fanghaken aufweist, kreuzt, sodass der Faden bei sich drehender Spulhülse und sich drehenden Zentriertellern von dem Fanghaken mitgenommen und in den direkt hinter dem Fanghaken beginnenden Fadenklemmspalt bis hin zur Fadenklemmstelle geführt wird.

Die Fadenklemmung wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch eine Bewegung der Zentrierteller voneinander weg sowie von der Spulhülse weg einfach wieder gelöst.

In einer bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Spulhül senende beim Spannen der Spulhülse gegen wenigstens drei in der Innenwand des Au ßenkonus des den Fanghaken aufweisenden Zentriertellers ausgebildete und voneinan der durch jeweils eine Nut beabstandete Ringsegmente gedrückt, wobei eines dieser Ringsegmente, an dem die Fadenklemmstelle ausgebildet wird, direkt in die Aussparung übergeht, sich also direkt an den Fanghaken anschließt.

Die Spulhülse wird dabei durch die in axialer Richtung wirkende Spannkraft an dem den Fanghaken aufweisenden Zentrierteller gehalten. Durch die mehreren Ringsegmente wird begünstigt, dass auch Spulhülsen mit fertigungsbedingt unregelmäßigem Außen- und/oder Innendurchmesser von dem den Fanghaken aufweisenden Zentrierteller auf genommen werden können und die Fadenklemmstelle sicher ausgebildet wird.

Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn in einer Ausführungsform des erfin dungsgemäßen Verfahrens zur Fadenklemmung der Faden über einen in Fadenlaufrich tung vor der Spulhülse befindlichen Changierfadenführer einer parallel zu der Rotations achse der Spulhülse verlaufenden Changierung der Spulhülse aus einer festen Zuführ position zugeführt wird, über eine in der Fadenlaufrichtung hinter der Spulhülse befindli- che und quer zu der Rotationsachse der Spulhülse ausgerichtete Fadenabsaugung an gesaugt wird und in der Fadenlaufrichtung hinter der Spulhülse, aber vor der Fadenab saugung mit einem Anlegehebel in eine Position zur Fadenklemmung gebracht wird, in der der Faden den den Fanghaken aufweisenden Zentrierteller kreuzt, wobei in einer Draufsicht auf die Spülmaschine zwischen der Zuführposition des Changierfadenführers, dem Anlegehebel und der Fadenabsaugung ein Dreieck ausgebildet wird.

Der in diese Position gebrachte Faden kommt bei Drehung der Spulhülse sowie der bei den Zentrierteller in Kontakt mit dem Fanghaken und wird von diesem in den hinter den Fanghaken beginnenden Fadenklemmspalt geführt und an der Fadenklemmstelle fixiert.

Dazu wird die Spulhülse bevorzugt auf eine Anlegedrehgeschwindigkeit beschleunigt, die vorteilhafterweise größer ist als die Zuführgeschwindigkeit des Fadens. Der fixierte Faden wird dadurch mit einer leichten Zugkraft auf die Spulhülse gewickelt und in den Klemmspalt gezogen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Faden bei den ersten Um drehungen der Spulhülse auf einen zwischen einer parallel zu der Rotationsachse der Spulhülse verlaufenden Changierung und dem den Fanghaken aufweisenden Zentriertel ler liegenden Bereich für eine Fadenreserve aufgewickelt wird.

Die Spulhülse wird nach dem Anlegen des Fadens und spätestens nach Aufwickeln der Fadenreserve auf eine Aufwickeldrehgeschwindigkeit abgebremst, die vorzugsweise der Zuführgeschwindigkeit des Fadens entspricht oder minimal größer ist als diese. Das ei gentliche Aufwickeln des Fadens auf die Spulhülse erfolgt im Bereich der Changierung.

Ein besonders leichtes Durchtrennen des Fadens kann in einer Weiterbildung des erfin dungsgemäßen Verfahrens dadurch realisiert werden, dass ein in Fadenlaufrichtung vor der Fadenklemmstelle verlaufender Bereich des Fadens um wenigstens einen Teil des Umfangs des den Fanghaken aufweisenden Zentriertellers an einer von der Spulhülse abgewandten Außenseite dieses Zentriertellers gewunden und von einem an dieser Au ßenseite dieses Zentriertellers vorgesehenen Fadenmesser abgeschnitten wird.

Vorzugsweise öffnet sich bei der vorliegenden Erfindung die Fadenklemmstelle automa tisch bei einer Entspannbewegung eines Spannfutters der Vorrichtung, ohne Einwirkung zusätzlicher beweglicher Teile. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, deren Aufbau, Funktion und

Vorteile werden im Folgenden anhand von Figuren näher erläutert, wobei

Figur 1 schematisch einen Ausschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsge mäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht zeigt, während ein Faden auf ei ne Spulhülse der Vorrichtung aufgewickelt wird;

Figur 2 schematisch einen Schritt einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, bei dem ein Faden, mit dem eine hier von unten darge stellte, an einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein gespannte Spulhülse bewickelt werden soll, über eine Fadenabsaugung abgesaugt und mit einem Anlegehebel in eine Position zur Fadenklem mung gebracht wird;

Figur 3 schematisch einen einen Fanghaken aufweisenden Zentrierteller einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer perspektivi schen Seitenansicht zeigt;

Figur 4 schematisch jeweils einen Schnitt durch die Ebene A und durch die Ebene B von Figur 3 bei eingespannter Spulhülse zeigt;

Figur 5 schematisch einen Schritt einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, bei dem die in Seitenansicht dargestellte Spulhülse mit Zentrierteller auf den zwischen Changierfadenführer und Fadenabsaugung geführten Faden gebracht wird;

Figur 6 schematisch einen dem in Figur 5 gezeigten Verfahrensschritt nachfolgen den Schritt dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, bei dem der Faden in einen hinter dem am Zentrierteller vorgesehe nen Fanghaken beginnenden Fadenklemmspalt geklemmt wurde; und

Figur 7 schematisch einen dem in Figur 6 gezeigten Verfahrensschritt nachfolgen den Schritt dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, bei dem der geklemmte Faden ein Fadenmesser passiert. . Figur 1 zeigt einen Ausschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrich tung 1 , an der ein Faden 2 auf eine Spulhülse 3 der Vorrichtung 1 aufgewickelt wird. Die Vorrichtung 1 ist in Figur 1 in einer Draufsicht auf eine Vorderseite der Spulhülse 3 dar gestellt und umfasst noch weitere Bauteile, welcher der Übersichtlichkeit halber hier nicht dargestellt sind.

Die Spulhülse 3 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine aus Pappe bestehende, zylindrische, innen hohle Hülse, kann aber in anderen Ausführungsformen der Erfindung auch aus Kunststoff oder Metall ausgebildet sein. Die Spulhülse 3 weist eine Mantelseite 31 und zwei einander gegenüber liegende Stirnseiten 32, 33 auf.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Spulhülse 3 auf ihrer Mantelseite 31 keinen Fadenaufnahmeschlitz und keine Fadenaufnahmekerbe auf. Die Spulhülse 3 kann Fertigungstoleranzen, wie beispielsweise keinen perfekt runden Querschnitt und/oder unebene Stirnseitenränder 32, 33, aufweisen.

Die Spulhülse 3 ist in Figur 1 in einem in der Vorrichtung 1 eingespannten Zustand ge zeigt. In diesem eingespannten Zustand wird die Spulhülse 3 durch zwei, einander ge genüber liegende Zentrierteller 51 , 52 eines Spulenhalters 4 der Vorrichtung 1 gespannt gehalten. Dabei befindet sich die Rotationsachse R der Spulhülse 3, um die die Spulhül se 3 an der Vorrichtung 1 rotierbar ist, in einer horizontalen Ausrichtung.

Die Zentrierteller 51 , 52 sind in ihrem axialen Abstand zueinander verstellbar. Das heißt, sie können zum Spannen der Spulhülse 3 aufeinander sowie auf die Spulhülse 3 zu be wegt und zum Freigeben der Spulhülse 3 voneinander sowie von der Spulhülse 3 weg bewegt werden.

Jeder der beiden Zentrierteller 51 , 52 weist einen Zentrierkonus 7, der jeweils an einer der Spulhülse 3 zugewandten Spulenhalteseite 53 der Zentrierteller 51 , 52 vorgesehen ist, und einen Tellereinspannbereich 56, an dem der jeweilige Zentrierteller 51 , 52 in ein Spannfutter 57 eines Spulenhalters 4 der Vorrichtung 1 eingespannt ist, auf. Der Zent rierkonus 7 weist jeweils eine radial nach außen gerichtete schräge Fläche 71 auf. Beim Einspannen der Spulhülse 3 in die Vorrichtung 1 taucht diese schräge Fläche 71 wenigs- tens teilweise in den hohlen Innenraum der Spulhülse 3 ein und zentriert dadurch die Spulhülse 3.

Bei dem in der gezeigten Ausführungsform links abgebildeten Zentrierteller 51 liegt die Spulhülse 3, wenn sie an der Vorrichtung 1 eingespannt ist, mit ihrer zwischen der In nenseite 13 und der Stirnseite 32 der Spulhülse 3 ausgebildeten Kante bzw. Ecke an der schrägen Fläche 71 an.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der rechts von der Spulhülse 3 dargestellte Zentrierteller 52 besonders ausgebildet. Dieser Zentrierteller 52 weist einen um den Zentrierkonus 7 ausgebildeten Außenkonus 8 auf. Zwischen dem Zentrierkonus 7 und dem Außenkonus 8 ist eine flache Nut 78 vorgesehen, in welche die schräge Fläche 71 des Zentrierkonus 7 und eine Innenwand 12 des Außenkonus 8 münden, sodass sich im Querschnitt ein Kegelstumpf ergibt.

Dieser Zentrierteller 52 weist einen festen, in Umfangsrichtung dieses Zentriertellers 52 ausgerichteten Fanghaken 9 auf. Dabei ist eine in Figur 3 dargestellte Innenseite 10 des Fanghakens 9 durch eine wenigstens in dem Außenkonus 8 des Zentriertellers 52 vor gesehene, nasenförmige Aussparung 11 ausgebildet.

Ferner weist der den Fanghaken 9 aufweisende Zentrierteller 52 eine zwischen dem Au ßenkonus 8 und einer Einlaufschräge 55 ausgebildete Ringnut 54 auf, an der ein Fa denmesser 21 vorgesehen ist. Die Ringnut 54 ist bei eingespannter Spulhülse 3 weiter von der Spulhülse 3 als der Außenkonus 8 entfernt.

Beim Spannen der Spulhülse 3 greift der Zentrierkonus 7 des Zentriertellers 52 in ein offenes Spulhülsenende 6 der Spulhülse 3 ein und übergreift der Außenkonus 8 des Zentriertellers 52 den Außendurchmesser d des Spulhülsenendes 6. Der Außenkonus dient einer Vorzentrierung der Spulhülse 3, während der Zentrierkonus 7 dem Spannen und der Zentrierung der Spulhülse 3 dient.

Hinter dem festen, in der Umfangsrichtung des Zentriertellers 52 ausgerichteten Fang haken 9 bildet sich ein Fadenklemmspalt, welcher in eine Fadenklemmstelle 14 mündet. Die Fadenklemmstelle 14 ist bei eingespannter Spulhülse zwischen der Innenwand 12 des Außenkonus 8 und der daran anliegenden Kante bzw. Ecke zwischen der Mantelsei te 31 und der Stirnseite 33 des Spulhülsenendes 6 ausgebildet.

Die Funktionsweise des Fanghakens 9 ist im Folgenden in Verbindung mit Figur 2, die Ausbildung der Fadenklemmstelle 14 ist im Folgenden in Verbindung mit den Figuren 3 und 4 beschrieben.

Zum Aufwickeln des Fadens 2 wird über einen Changierfadenführer 17 der Faden 2 aus einer festen Zuführposition der Spulhülse 3 zugeführt. Der Changierfadenführer 17 be wegt sich dabei entlang einer parallel zu der Rotationsachse R der Spulhülse 3 verlau fenden Changierung 23 zwischen den beiden Zentriertellern 51 , 52 hin und her. Die Fa denlaufrichtung A ist in den Figuren durch einen Pfeil am Faden 2 angedeutet. Der Fa den 2 wird somit im Bereich der Changierung 23 auf die Spulhülse 3 aufgewickelt. Dabei rotiert die Spulhülse 3 in einer aus der Bildebene heraus zeigenden Drehrichtung. Der zugeführte Faden 2 hat also zunächst unten an der Spulhülse 3 mit dieser Kontakt, läuft dann auf der Rückseite der Spulhülse 3 in Richtung der Vorderseite der Spulhülse 3 usw. und wird auf diese Weise auf die Spulhülse 3 aufgewickelt. Zwischen der Changierung 23 und den Zentriertellern 51 , 52 befindliche Randbereiche 24 der Spulhül se 3 dienen einem Aufwickeln einer Fadenreserve oder bleiben frei.

In Figur 2 ist schematisch ein Schritt einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufwickeln eines Fadens 2 auf eine zunächst leere Spulhülse 3 gezeigt. In Figur 2 sind die Spulhülse 3 und die Zentrierteller 51 , 52 in einer Ansicht auf eine Un terseite der Spulhülse 3 dargestellt.

In dem in Figur 2 gezeigten Verfahrensschritt wurde die in Figur 1 gezeigte Spulhülse 3 nach erfolgter Bewicklung durch eine neue, leere Spulhülse 3 ersetzt, die nun mit dem Faden 2 bewickelt werden soll. Hierzu wird in dem in Figur 2 gezeigten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens der Faden 2 in eine Position zur Fadenklemmung gebracht.

Dafür weist die Vorrichtung 1 einen zumindest horizontal bewegbaren Anlegehebel 19 und eine hinter der Spulhülse 3 befindliche Fadenabsaugung 18 auf. In Figur 2 wird der über den Changierfadenführer 17 aus einer festen Zuführposition zu geführte Faden 2 über die Fadenabsaugung 18 nach hinten abgesaugt. Die Fadenab saugung 18 ist dabei quer zu der Rotationsachse R der Spulhülse 3 ausgerichtet. Die zwischen den Zentriertellern 51 , 52 gespannte leere Spulhülse 3 ist zwischen dem Changierfadenführer 17 und der Fadenabsaugung 18 positioniert. Sie wird zunächst auf eine Anlegedrehgeschwindigkeit beschleunigt, die vorzugsweise größer als die Zuführ geschwindigkeit des Fadens 2 ist. Die Drehrichtung der Spulhülse 3 als auch die der Zentrierteller 51 , 52 ist dabei wie auch in Figur 1 aus der Bildebene heraus ausgerichtet.

Der Anlegehebel 19 befindet sich in dem in Figur 2 gezeigten Verfahrensschritt in einer Ebene mit dem Changierfadenführer 17, der Absaugung 18 und dem dazwischen verlau fenden Faden 2. Der Anlegehebel 19 ist dabei in der Fadenlaufrichtung A hinter der Spulhülse 3, aber vor der Fadenabsaugung 18 angeordnet.

Durch seine in Figur 2 von links nach rechts verlaufende Bewegung bringt der Anlege hebel den Faden 2 in eine Position, in der der Faden 2 den den Fanghaken 9 aufwei senden Zentrierteller 52 kreuzt. Dabei wird in dem hier schematisch dargestellten Längs schnitt von unten auf die Spulhülse 3 und die Zentrierteller 51 , 52 zwischen der Zuführ position des Changierfadenführers 17, dem Anlegehebel 19 und der Fadenabsaugung 18 ein Dreieck ausgebildet.

Durch die Rotation des Zentriertellers 52 mit dem Fanghaken 9 um die Rotationsachse R greift der Fanghaken 9 zwangsläufig den Faden 2 und führt ihn in den hinter dem Fang haken 9 zwischen dem Zentrierteller 52 und der Spulhülse 3 ausgebildeten Faden klemmspalt, an dessen Ende die Fadenklemmstelle 14 ist, an der der Faden 2 geklemmt wird.

Wie in Figur 7 zu sehen, wird der geklemmte Faden 2 infolge der Rotation des Zentrier tellers 52 an ein an der Ringnut 54 des Zentriertellers 52 angeordnetes Fadenmesser 21 geführt und an diesem abgeschnitten.

Der abgeschnittene Faden 2 bleibt bei eingespannter Spulhülse 3 an der Fadenklemm stelle 14 geklemmt. Die zwischen den Zentriertellern 51 , 52 gespannte leere Spulhülse 3 wird auf eine Aufwickeldrehgeschwindigkeit gebracht, die vorzugsweise geringer ist als die Anlegedrehgeschwindigkeit und die im weiteren Verlauf des erfindungsgemäßen Ver fahrens der Zuführgeschwindigkeit des Fadens 2 entspricht.

Figur 3 zeigt schematisch einen einen Fanghaken 9 aufweisenden Zentrierteller 52 einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in einer perspektivischen Sei tenansicht der zu der Spulhülse 3 hin zeigenden Seite des Zentriertellers 52. In den Fi guren 1 und 2 ist dieser Zentrierteller 52 rechts an der Spulhülse 3 vorgesehen.

Der Zentrierteller 52 weist einen Zentrierkonus 7 und einen zur Neigung des Zentrierko nus 7 entgegengesetzt geneigten Außenkonus 8 auf. Am Außenkonus 8 ist ein fester, in Umfangsrichtung des Zentriertellers 52 ausgerichteter Fanghaken 9 ausgebildet. Der Außenkonus 8 weist außerdem eine nasenförmige Aussparung 11 auf, die in der darge stellten Ausführungsform bis an den Zentrierkonus 7 heran reicht und die unter anderem eine Innenseite 10 des Fanghakens 9 bildet.

Die Innenwand 12 des Außenkonus 8 weist in der dargestellten Ausführungsform drei Ringsegmente 16 auf, die jeweils durch eine Nut 15 voneinander beabstandet sind. Es können alternativ auch zwei oder mehr als drei Ringsegmente 16 vorhanden sein, wobei jeweils eine sichere Abstützung der Spulhülse 3 gewährleistet werden soll. Bei der dar gestellten Ausführungsform mit drei Ringsegmenten 16 ergibt sich eine bestmögliche Abstützung von Spulhülsen, welche fertigungsbedingt Unregelmäßigkeiten an ihrer Um fangs- und/oder Innenwandung aufweisen können. In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann die Innenwand 12 des Außenkonus 8 auch als ein einziges Ringsegment, also ohne die oben beschriebenen Nuten, ausgebildet sein. Grundsätzlich kann auch direkt nach dem Fanghaken 9, vor einem der Ringsegmente 16 eine Nut vor gesehen sein.

Hinter dem Fanghaken 9 bildet sich bei eingesetzter Spulhülse 3 eine Fadenklemmstelle 14.

Schematisch jeweils ein Schnitt durch die Ebene A und durch die Ebene B der Figur 3 mit eingespannter Spulhülse 3 ist in Figur 4 dargestellt. Der Zentrierkonus 7 des Zentriertellers 52 greift in das offene Spulhülsenende 6 der Spulhülse 3. Die Kante bzw. Ecke zwischen der Stirnseite 33 und der Mantelseite 31 der Spulhülse 3 liegt an der Innenwand 12 des Außenkonus 8 am Zentrierteller 52 an.

Der Schnitt A befindet sich direkt hinter dem Fanghaken 9 des Zentriertellers 52.

Zwischen der Innenwand 12 des Außenkonus 8 und einer Mantelseite 31 des Spulhül senendes 6 der auf den Zentrierteller 52 aufgesetzten Spulhülse 3 bildet sich ein Faden klemmspalt, dessen Ausdehnung gegen Null geht. Der in diesen Fadenklemmspalt ge führte Faden 2 wird an einer Fadenklemmstelle 14 geklemmt. Die Fadenklemmstelle 14 bildet sich an der Kante bzw. Ecke zwischen der Mantelseite 31 und der Stirnseite 33 des Spulhülsenendes 6. Diese Kante bzw. Ecke kann winklig ausgebildet sein, kann je doch auch eingedrückt sein.

Der Schnitt B befindet sich im Bereich einer der Nuten 15 in der Innenwand 12 des Au ßenkonus 8. Durch die mittels der Nuten 15 beabstandeten die Ringsegmente 16 liegt eine Mehrpunktauflage für das Spulhülsenende 6 vor, die eine optimale Abstützung der Spulhülse 3 gewährleistet, wobei unregelmäßig geformte Spulhülsenenden 6, welche beispielsweise keinen perfekt runden Querschnitt aufweisen, von dem Zentrierteller 52 aufgenommen werden können. Dabei bildet sich in jedem Fall eine geeignete Faden klemmstelle 14 zwischen dem in Fadenlaufrichtung A nach dem Fanghaken 9 ersten Ringsegment 16 und der zwischen Mantelseite 31 und Stirnseite 33 des Spulhülsenen des 6 ausgebildeten Kante bzw. Ecke aus.

Die Figuren 5 bis 7 zeigen schematisch drei aufeinanderfolgende Schritte einer Ausfüh rungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Spulhülse 3 mit dem den Fanghaken 9 aufweisenden Zentrierteller 52 in einer Seitenansicht dargestellt ist.

Die Rotation der Spulhülse 3 und des Zentriertellers 52 ist in den Figuren 5 bis 7 durch einen Pfeil am Zentrierteller 52 angedeutet.

In Figur 5 ist schematisch ein Schritt einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt, bei dem die in Seitansicht dargestellte Spulhülse 3 mit dem den Fanghaken 9 aufweisenden Zentrierteller 52 auf den zwischen dem Changierfadenführer 17 und der Fadenabsaugung 18 verlaufenden Faden 2 gebracht wird. Der über den Changierfadenführer 17 aus einer festen Zuführposition zugeführte Faden 2 wird zunächst über eine Fadenabsaugung 18 nach hinten abgesaugt und die leere Spulhülse 3 wird zwischen dem Changierfadenführer 17 und der Fadenabsaugung 18 positioniert. Der Faden 2 ist zunächst noch nicht in Kontakt mit dem Zentrierteller 52.

Der in der Fadenlaufrichtung A zwischen der Spulhülse 3 und der Fadenabsaugung 18 angeordnete Anlegehebel 19 ist parallel zu der Rotationsachse R der Spulhülse 3 be weglich gelagert. Sowohl die Rotationsachse R der Spülhülse 3, als auch die Bewe gungsrichtung des Anlegehebels 19 ragen in den Figuren 5 bis 7 in die Bildebene hinein.

Der Anlegehebel 19 befindet sich bei Betrachtung von Figur 5 hinter dem Fadenlauf des Fadens 2, sodass er bei einer Bewegung in einem nachfolgenden Schritt der gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens aus der Bildebene heraus auf den Betrachter zu den Faden 2 in Richtung des den Fanghaken 9 aufweisenden Zentriertel lers 52 schiebt. Dadurch gelangt der Faden 2 in eine Position, in der er den den Fangha ken 9 aufweisenden Zentrierteller 52 kreuzt.

In Figur 6 ist ein dem in Figur 5 gezeigten Verfahrensschritt nachfolgender Schritt dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt, bei dem der Faden 2 von dem Fanghaken 9 aufgenommen und in einen hinter dem Fanghaken 9 beginnenden Fadenklemmspalt geführt wurde, der in die Fadenklemmstelle 14 mündet, wo der Faden 2 schließlich geklemmt wurde.

Im Bereich zwischen dem Fadenklemmspalt 14 und dem Changierfadenführer 17 ver läuft ein Teil des Fadens 2 am Umfang der Spulhülse 3 entlang.

Der geklemmte Faden 2 wird zunächst weiterhin von der Fadenabsaugung 18 abge saugt.

Das Abschneiden des geklemmten Fadens 2 in einem dem in Figur 6 gezeigten Verfah rensschritt nachfolgenden Schritt dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver fahrens ist in Figur 7 gezeigt. An der von der Spulhülse 3 abgewandten Außenseite des Zentriertellers 52 ist eine Ringnut 54 und eine diese begrenzende Einlaufschräge 55 angeordnet. An der Ringnut 54 befindet sich ein Fadenmesser 21 .

Mit der weiteren Rotation der Spulhülse 3 und des Zentriertellers 52 kommt der ge klemmte Faden 2 zwangsläufig in Kontakt mit dem an der Ringnut 54 vorgesehenen Fa denmesser 21 und wird von diesem durchtrennt.

Der durchtrennte Faden 2 verbleibt im Fadenklemmspalt 14, während der Rest des Fa dens 2 von der Fadenabsaugung 18 abgesaugt wird.