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Title:
DEVICE FOR MIXING AIR BUBBLES INTO AN ECHO-CONTRAST AGENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/027938
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (V) for mixing air bubbles into an echo-contrast agent. The device takes the form of a syringe and associated air chamber (1) and proposes, as a solution that is easy to handle and reliable in use, that the air chamber (1) should be allocated to a first plunger (12) of a two-plunger syringe whose other plunger (21) is located in the cylindrical plunger shaft (17) of the first plunger (12) and lies against an overflow aperture (23) under spring load (pressure spring 28).

Inventors:
VON SCHUCKMANN ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/000346
Publication Date:
August 07, 1997
Filing Date:
January 25, 1997
Export Citation:
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Assignee:
SCHUCKMANN ALFRED VON (DE)
International Classes:
A61M5/00; B01F11/00; B01F13/00; B01F15/02; B01F3/04; (IPC1-7): B01F13/00
Domestic Patent References:
WO1992011928A11992-07-23
Foreign References:
SU942773A11982-07-15
US3548825A1970-12-22
US5454268A1995-10-03
EP0363338A21990-04-11
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Claims:
0067000671 Ansprüche
1. *& 00672.
2. Vorrichtung (V) zur Einmischung von Luftpartikeln in ein EchoKontrastmittel, in Form einer Spritze und dieser zugeorndetem Luftvolumen (1) , dadurch gekenn zeichnet, daß das Luftvolumen (1) einem ersten Kolben (12) einer ZweiKolbenSpritze zugeordnet ist, deren zweiter Kolben (21) in der Zylinderförmig ausgebildeten Kolbenstange (17) des ersten Kolbens (12) liegt und gegen eine Überströmöffnung (23) federbelastet (Druckfe der 28) anliegt. 00682 2.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder inbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftvolumen (1) im Inneren des ersten Kolbens (12) sitzt. 00686 3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder inbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daß der erste Kolben (12) mit einem Durch strömkanal (34) ausgestattet ist. 00691 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daß sich das vordere Ende des ersten Kolbens (12) in Entleerungsstellung (Fig. 6) desselben an einer Schneideinrichtung (37) des Spritzengehäuses (19) zu einer Ventilklappe (12' ') als Durchlaß (D) freischnei det. 00699 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daß der Zylinderraum (32) der Druckfeder (28) des zweiten Kolbens (21) zum rückwärtigen Griffende (18) hin Luftausgleichsöffnungen (33) trägt. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daß die Druckfeder (28) als die Kolbenstange (17) in Ausfahrrichtung belastende Rückholfeder wirkt. 00709 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daß sich in einem Kanal (41) zwischen Luftvo lumen (1) und einer Stirnseite (12'' ') des ersten Kol bens (12) ein durch Überdruck vor dem ersten Kolben (12) aus der Dichtstellung entfernbarer Stopfen (40) befindet. 00717 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, daß der Überdruck durch Verschieben des er sten Kolbens (12) gegen den am Austritt gesperrten Flüssigkeitsinhalt der Spritze erzielt ist. 00723 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen in eine Verεchlußstellung brinbaren Hahn (50) im Mündungskanal (16) . 00728 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (40) Widerhakenflächen (43 ' ) überfährt und in einen umströmbaren Sitz in die LuftvolumenKammer (K) tritt. 00734 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerflächen (43 ') von dachförmig stehenden, den Stopfen (40) in Dichtstellung überfangenden, elastischen Fingern (43) gebildet sind. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (40) pilsförmiger Ge stalt ist, die dachförmigen Finger (43) auf dem gleich geschrägten Rand (44) des Pilskopfes liegen und die Unterseite des Kopfrandes sich an einem den Durchlaß (D) fortsetzenden Kanal (41) des Gegenhalters abstützt. 00747 1.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (48) zwischen einem Stutzen (14) und der die Stirnseite (12' ' ') bildenden Bodenwand (12') des ersten Kolbens (12) gefaßt ist.
Description:
00001 Vorxichtung zur Einmischung von Luftpartikeln in ein 00002 Echo-Kontrastmittel. 00003 00004 Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur 00005 Einmischung von Luftpartikeln in ein Echo-Kontrastmit¬ 00006 tel, in Form einer Spritze und dieser zugeordnetem 00007 Luftvolumen. 00008 00009 Auf eine Vorrichtung dieser Art nimmt die WO 92/11928 00010 Bezug. Dort geschieht das Einmischen unter Verwendung 00011 zweier Spritzen. In einer ersten Spritze wird eine 00012 erste Komponente aufgezogen, der Inhalt in ein die 00013 zweite Komponente enthaltendes Vial überführt und dann 00014 das Gemisch wieder in diese Spritze übernommen. Nach 00015 dem Entlüften der Spritze erfolgt ein Andocken an die 00016 zweite Spritze, der eine Mischkammer vorgelagert ist. 00017 Die normalerweise kappenverschlossene Mischkammer ent¬ 00018 hält eine vorbestimmte Menge an Luft, welche durch das 00019 Andocken der beiden Spritzen eingeschlossen wird. Es 00020 erfolgt nun ein mehrmaliges Betätigen der Kolben der 00021 beiden Spritzen. Dies geschieht unter Eindrücken des 00022 Kolbens der ersten Spritze unter Ausweichen des Kolbens 00023 der zweiten Spritze usw., also in wechselseitiger Aus¬ 00024 übung, bis die dosierte Luftmenge homogen und unter 00025 Bildung von Mikrobläschen eingearbeitet ist. Das so 00026 bereitete Mikrobläschen-Echo-Kontrasmittel ist hiernach 00027 einsatzbereit. Es wird dem gewählten Zielort zugeführt. 00028 Als Anwendungsfeld sei auf Ultraschalluntersuchungen 00029 verwiesen. 00030 00031 Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vor¬ 00032 richtung handhabungseinfacher und anwendungssicherer 00033 auszubilden. 00034

00035 Gelöst ist diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen

00036 angegebene Erfindung. 00037

00038 Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße

00039 Vorrichtung erhöhten Gebrauchswerts erzielt. Die Handha-

00040 bung ist vereinfacht. Es bedarf keiner zweiten Spritze

00041 mehr. Auch entfällt das damit zusammenhängende koaxiale

00042 Andocken, was äußerst sorgfältig durchgeführt werden

00043 mußte. Das in der Mischkammer bereitgehaltene Luft-Volu-

00044 men kann durch das notwendige Entfernen des dieses nach

00045 außen hin verschließenden Deckels mit der Atmosphäre in

00046 Berührung kommen. Auch das kann nun vermieden werden.

00047 Vielmehr bleibt die einzumischende Luft steril und in

00048 vorbestimmter Dichte. Hierzu wird baulich einfach so

00049 vorgegangen, daß das Luftvolumen einem ersten Kolben

00050 einer Zwei-Kolben-Spritze zugeordnet ist, deren zweiter

00051 Kolben in der zylinderförmig ausgebildeten Kolbenstange

00052 des ersten Kolbens liegt und gegen eine Überströmöff-

00053 nung federbelastet anliegt. Das Luftvolumen befindet

00054 sich bevorzugt im Inneren des ersten Kolbens. Eine

00055 solche Vorrichtung ist handlicher und auch in sich

00056 stabiler. Es liegt praktisch die gewohnte, d.h. sprit-

00057 zentypische Handhabung vor. Zudem entfällt die Überlän-

00058 ge solcher Vorrichtungen. Es besteht auch nicht mehr

00059 die Tendenz eines Trennens oder gar Durchknickens bzw.

00060 -brechens im deutlich wespentaillenartig eingezogenen

00061 Bereich der vorbekannten Lösung. Dieser Engungsbereich

00062 ist nun in die Vorrichtung verlegt. Die Kolbenstange 00063 des ersten Kolbens zugleich als Zylinder für den zwei-

00064 ten Kolben auszubilden, bringt nicht nur die Nutzung

00065 eines ohnehin hubnotwendigen Längenbereichs für die

00066 weitere Funktion, sondern schafft auch eine in sich

00067 führungsstabile Vorrichtung. Über die Überströmöffnung

00068 ist dieser Bereich strömungstechnisch an den geschaffe-

00069 nen Zylinder angeschlossen. Das Medium gelangt unter

00070 optimaler Mischwirkung von der einen auf die andere

00071 Seite des ersten Kolbens. 00072

00073 Dazu ist es weiter von Vorteil, daß der erste Kolben

00074 mit einem Durchströmkanal ausgestattet ist. Hierüber

00075 liegt ergänzend der vermischende Zugang der Komponenten

00076 vor. Eine Ausgestaltung von sogar eigenständiger Bedeu-

00077 tung liegt sodann darin begründet, daß sich das vordere

00078 Ende des ersten Kolbens in EntleerungsStellung desεel-

00079 ben an einer Schneideinrichtung des Spritzengehäuses zu

00080 einem Durchlaß bzw. fakultativ als Ventilklappe frei-

00081 schneidet. Hierüber erhält der erste Kolben eine Doppel-

00082 funktion, indem er einerseits eine durchtrennbare Schei-

00083 dewand zum dahinterliegenden Luftvolumen bildet und

00084 andererseits bis zur Entleerungsstellung das Ausschie-

00085 ben der davor befindlichen flüssigen Komponente be-

00086 wirkt. Eine ganz freigeschnittene Lochplatte könnte in

00087 einem Korb aufgenommen werden. Bezüglich der Schneidein-

00088 richtung kann es sich um ein integral angeformtes Ring-

00089 messer mit Lücke handeln, wobei die (nicht trennende)

00090 Lücke das Scharnier entstehen läßt. Überdies wird vorge-

00091 schlagen, daß der Zylinderraum der Druckfeder des zwei-

00092 ten Kolbens zum rückwärtigen Griffende hin Luftaus-

00093 gleichsöffnungen trägt. Dadurch läßt sich die Vorrich-

00094 tung auch unter diesem Aspekt im Sinne des Mischens der

00095 Komponenten bzw. der Feinverteilung der Mikrobläschen

00096 nutzen. Weiter ist es ein Merkmal der Erfindung, daß

00097 die Druckfeder als die Kolbenstange in Ausfahrrichtung

00098 belastende Rückholfeder wirkt. Soll der strömungstechni-

00099 sehe Wechsel des Mediums unter Verzicht auf ein Frei-

00100 schneiden erreicht werden, wird dergestalt vorgegangen,

00101 daß sich in einem Kanal zwischen Luftvolumen und Stirn-

00102 seite des ersten Kolbens ein durch Überdruck vor dem

00103 ersten Kolben aus der Dichtstellung entfernbarer Stop-

00104 fen befindet. Hierdurch kann eine bestimmten Materiali-

00105 en nicht mit Sicherheit absprechbare Fraktionierung

00106 ganz ausgeschlossen werden. Vorteilhaft ist es weiter,

00107 daß der Überdruck durch Verschieben des ersten Kolbens

00108 gegen den am Austritt gesperrten Flüssigkeitsinhalt der

00109 Spritze erzielt ist. Der Sitz des Stopfens ist reibungs¬

00110 schlüssig derart gewählt, daß der beim lediglichen

00111 Ausschieben auftretende Widerstand nicht zum Entfernen

00112 des Stopfens führt. Es bedarf vielmehr eines wirksamen

00113 Verschlußmittels. Ein solches ist bspw. gekennzeichnet

00114 durch einen in eine Verschlußstellung bringbaren Hahn

00115 im Mündungskanal der Spritze respektive Vorrichtung.

00116 Die Fesselung des Stopfens in seiner Dichtstellung wird

00117 mit einfachen Mitteln dadurch realisiert, daß der Stop¬

00118 fen Widerlagerflächen überfährt und in einen umströmba¬

00119 ren Sitz in die Luftvolumen-Kammer tritt. Eine diesbe¬

00120 züglich baulich vorteilhafte, funktionssichere Lösung

00121 ergibt sich schließlich dadurch, daß die Widerlagerflä¬

00122 chen von dachförmig stehenden, den Stopfen in DichtStel¬

00123 lung überfangenden elastischen Fingern gebildet sind.

00124 Überdies besteht ein vorteilhaftes Merkmal der Erfin¬

00125 dung darin, daß der Stopfen pilzfδrmig gestaltet ist,

00126 die dachförmigen Finger auf dem gleichgeschrägten Rand

00127 des Pilzkopfes liegen und die Unterseite des Kopfrandes

00128 sich an einem den Kanal fortsetzenden Gegenhalter ab¬

00129 stützt. Endlich wird noch vorgeschlagen, daß der Gegen¬

00130 halter zwischen einem Stutzen und einer die Stirnseite

00131 bildenden Bodenwand des ersten Kolbens gefaßt ist.

00132

00133 Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand

00134 zuvor zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispie¬

00135 le näher erläutert. Es zeigt:

00136

00137 Fig. die Vorrichtung gemäß erstem Ausführungsbei-

00138 spiel in Grundstellung, die flüssige Komponen¬

00139 te und das Luftvolumen enthaltend, sowie kap-

00140 penverschlossen, und zwar in Seitenansicht und 00141 etwa natürlicher Größe, 00142 00143 Fig. 2 eine der Figur 1 entsprechende Darstellung, 00144 mit einer Kanüle versehen, 00145 00146 Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in 00147 der Phase gemäß Figur 2, etwas vergrößert, 00148 00149 Fig. 4 die Vorrichtung im Zuge der GebrauchsZuberei¬ 00150 tung unter Einbringen der flüssigen Komponente 00151 in ein die zweite, pulvrige Komponente enthal¬ 00152 tendes Vial, 00153 00154 Fig. 5 eine Darstellung bei Abschluß dieses Ein¬ 00155 bringens, alεo ganz eingefahrener Kolbenstan¬ 00156 ge, 00157 00158 Fig. 6 den Kopfbereich der Vorrichtung im Schnitt, 00159 die Freigabe des Luftvolumens veranschauli¬ 00160 chend, weiter vergroßert, 00161 00162 Fig. 7 den Querschnitt der Schneideinrichtung allei¬ 00163 ne, 00164 00165 Fig. 8 das Aufziehen der Vorrichtung unter Übernahme 00166 des Inhalts des Vials in die Vorrichtung und 00167 unter beginnendem Einmischen der Luftmenge, 00168 00169 Fig. 9 die Vorrichtung, kappenverschlossen, in der 00170 eigentlichen Mischsituation, den abgestemmten, 00171 federbelasteten, zweiten Kolben zeigend, 00172 00173 Fig. 10 die Vorrichtung gemäß zweitem Ausführungsbei- 00174 spiel in Grundstellung, die flüssige Komponen-

00175 te und das Luftvolumen enthaltend, sowie

00176 hahn-/kappenverschlossen, und zwar in Seitenan¬

00177 sicht und etwa natürlicher Größe,

00178

00179 Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung,

00180 mit einer Kanüle versehen,

00181

00182 Fig. 12 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in

00183 der Phase gemäß Fig. 2, etwas vergrößert,

00184

00185 Fig. 13 die Vorrichtung im Zuge der GebrauchsZuberei¬

00186 tung unter Einbringen der flüssigen Komponente

00187 in ein die zweite, pulvrige Komponente enthal¬

00188 tendes Vial,

00189

00190 Fig. 14 eine Darstellung bei Abschluß dieses Einbrin¬

00191 gens, also ganz eingefahrener Kolbenstange,

00192

00193 Fig. 15 den Kopfbereich der Vorrichtung im Schnitt,

00194 die Situation gemäß Fig. 14 verdeutlichend,

00195

00196 Fig. 16 das Aufziehen der Vorrichtung unter Übernahme

00197 des Inhalts des Vials in die Vorrichtung, und

00198

00199 Fig. 17 die Vorrichtung, hahnverschlossen, in der

00200 eigentlichen Mischsituation, den abgestemmten,

00201 federbelasteten, zweiten Kolben zeigend sowie

00202 bei aus der Dichtstellung getretenem Stopfen.

00203

00204 Die dargestellte Vorrichtung V zur Einmischung von

00205 Luftpartikeln in ein Echo-Kontrastmittel ist als Sprit¬

00206 ze realisiert. Die enthält " ein eingeschlossenes Luftvo¬

00207 lumen 1.

00208

00209 Das Luftvolumen 1 wird zur Herstellung des injizierba¬ 00210 ren Echo-Kontrastmittels mit zwei weiteren Komponenten 00211 in Feinverteilung zusammengebracht. 00212 00213 Eine erste, flüssige Komponente ist I bezeichnet. 00214 Diese Komponente I kann gleichfalls im Zuge der Grund¬ 00215 ausstattung der Vorrichtung V in der Spritze aufgenom¬ 00216 men sein. Diese Bevorratung wird beim nachfolgend de- 00217 tailiert beschriebenen Ausführungsbeispiel der Vorzug 00218 gegeben. 00219 00220 Eine zweite, beispielsweise pulverförmige Komponente II 00221 befindet sich in einer externen Verpackung, einem soge¬ 00222 nannten Vial 2. Es handelt sich um ein Flaschen aus 00223 durchscheinendem bzw. durchsichtigen Material. Es kann 00224 kollabierbar sein. Dessen halsverengte Öffnung 3 ist 00225 mittels eines Stopfens 4 aus durchstechbarem Material 00226 verschlossen. Zur betriebsgerechten Fesselung des Stop¬ 00227 fens 4 dient eine Bδrdelkappe 5, vorzugsweise aus Me¬ 00228 tallfolie. Der zentrale Durchstechbereich ist in bekann¬ 00229 ter Weise freilegbar. 00230 00231 Eine der Vorrichtung V im Kopfbereich zuordbare Kanüle 00232 6 ermöglicht das Einbringen der ersten Komponente in 00233 das Vial 2 sowie die übliche Applikation des fertigen 00234 Echo-Kontrastmittels. 00235 00236 Die Kanüle 6 geht spritzenseitig in einen sogenannten 00237 Lueranschluß 7 über, der in ein entsprechend gewindear¬ 00238 tiges Gegenstück 8 eingreift, innen realisiert an einer 00239 äußeren Ringwand 9 im Kopfbereich der Vorrichtung V. 00240 00241 In Grundstellung der Vorrichtung V tritt an die Stelle 00242 der Kanüle 6 eine Verschlußkappe 10 (vergl. Fig. 1) . 00243 Die dichtet den Zylinderraum 11 der Vorrichtung V von

00244 dort her nach außen hin ab. Auch die Verschlußkappe 10

00245 weist passend zum Gegenstück 8 einen Lueranschluß 7 auf.

00246

00247 Bereitgehalten wird das Luftvolumen 1 im Inneren eines

00248 ersten Kolbens 12 der in Form einer Zwei-Kolben-Spritze

00249 realisierten Vorrichtung V.

00250

00251 Der erste Kolben 12 ist unter Erzielung einer rückwärti¬

00252 gen Abdichtung des Zylinderräumes 11 aus Gummi oder

00253 gummielatischem Material gefertigt. Er weist topfförmi¬

00254 ge Gestalt auf. Die Mantelfläche seiner Topfwandung

00255 trägt Ringwülste 13 als sogenannte Kolbenringe.

00256

00257 Der topfförmige Körper des Kolbens 12 sitzt auf einem

00258 relativ formfesteren, zentralen Stutzen 14 und ist

00259 daran über einen peripheren Ringbund 15 in Formschlu߬

00260 eingriff festgelegt.

00261

00262 Über die anfangs bzw. zunächst geschlossen belassene

00263 Bodenwand 12 ' des topfförmigen ersten Kolbens 12 läßt

00264 sich die erste Komponente I über einen zentralen Mün¬

00265 dungskanal 16 im Kopfbereich der Vorrichtung V ausschie¬

00266 ben. Die entsprechende Betätigungzugänglichkeit liegt

00267 vor über seine im Zylinderraum 11 axial geführte verla¬

00268 gerbare Kolbenstange 17. Letztere ragt aus dem Bodenbe¬

00269 reich der Vorrichtung V frei vor und geht in ein in

00270 Einwärtsverlagerung anschlagbegrenzend wirkendes Griff-

00271 ende 18 in der Vorrichtung V über. Im Bodenbereich des

00272 Zylinderaums 11, genauer des Spritzengehäuses 19, befin¬

00273 det sich ein spritzentypischer Gegenhalt 20 der Zwei-

00274 Kolben-Spritze.

00275

00276 Der zweite Kolben der Vorrichtung V ist mit 21 bezeich¬

00277 net. Er besteht gleichfalls aus Gummi oder gummielasti¬

00278 schem Material und erstreckt sich im Rücken des ersten

00279 Kolbens 12. Der zweite Kolben 21 steht unter Federbela-

00280 stung in Richtung des Kopfbereichs der Vorrichtung V.

00281 Sein Begrenzungsanschlag beruht auf einer schulterbil-

00282 denden Querschnittsdifferenz zwischen Stutzen 14 und

00283 Kolbenstange 17. Letztere sind einstückig. Die entspre-

00284 chende anschlagformende Schulter trägt das Bezugszei-

00285 chen 22 (siehe Fig. 6) . Sie ist schwach trichterförmig

00286 ausgeführt und endet vor einer Überströmδffnung 23. Die

00287 liegt in der mündungskanalseitigen Trichterspitze. Die

00288 Bodenwand 21' des auch hier topfförmig gestalteten

00289 zweiten Kolbens 21 weist eine konturentsprechende Ge-

00290 stalt auf, ist also schwach kegelförmig gestaltet. Daε

00291 ergibt eine ausgewogene, verkippungsfreie Beaufschla-

00292 gung des zweiten Kolbens 21. 00293

00294 Auch der zweite Kolben 21 trägt an seiner Mantelwand

00295 Ringwülste 24. Er ist im übrigen auf einen ihn ausstei-

00296 fenden Vorsprung 25 aufgesteckt, axial gesichert über

00297 einen mantelwandseitigen Ringbund 26, entsprechend

00298 einen Formschluß verkörpernd. 00299

00300 Der Vorsprung 25 setzt sich in Richtung des Griffendes

00301 18 in einen verbreiterten Ringwandraum 27 fort. Der

00302 öffnet griffendseitig und dient als Widerlager für die

00303 dortigen Endwindung einer den zweiten Kolben 21 bela-

00304 stenden Druckfeder 28. Es handelt sich um eine Schrau-

00305 bengangsdruckfeder, deren andere Endwindung sich am

00306 Griffende 18 abstützt. Gebildet ist das Griffende 18

00307 von der Decke 29 einer Schraubkappe 30. Widerlagerbil-

00308 dend ist hier die Innenseite der Decke 29, welche sich

00309 im übrigen noch in einen Rohrabschnitt 31 fortsetzt,

00310 welcher ein gut Stück in den von der Kolbenstange 17

00311 gebildeten Zylinderraum 32 für den zweiten Kolben 21

00312 hineinragt und die Druckfeder 28 radial abgestützt

00313 faßt. Der Gewindeangriff der Schraubkappe 30 findet auf

00314 der Mantelwand der diesen zweiten Zylinderraum 32 schaf-

00315 fenden Kolbenstange 17 statt. 00316

00317 Der griffseitige Bereich des zweiten Zylinderräumes 32

00318 fungiert insoweit auch als Federkammer. Rohrabschnitt

00319 31 und die den Raum 27 peripher begrenzende Ringwand

00320 sind querschnittsgleich gestaltet. Sie fluchten zueinan-

00321 der. Sie erstrecken sich zudem in geringem Spiel vor

00322 der Innenwandung des zweiten Zylinderraums 32. Das

00323 sichert leichtgängige Führung. Bei eingefahrener Kolben-

00324 Stange 17 können sie, wie aus Figur 9 ersichtlich, in

00325 axialem Abstand voneinander enden. Der entsprechende

00326 axiale Freistand ist mit x bezeichnet. Eine praktisch

00327 "schwimmende" Halterung und Verlagerbarkeit des zwei-

00328 ten Kolbens 21 ergibt sich dadurch, daß der Zylinder-

00329 räum 32, welcher die Druckfeder 28 aufnimmt, zum rück-

00330 wärtigen Griffende 18 hin in der Decke 29 Luftaus-

00331 gleichsδffnungen 33 hat. Die werden durch sie außensei-

00332 tig überragende, radial orientierte Abstandsleisten 34

00333 funktionsfähig gehalten. Der Daumen der Betätigungshand

00334 vermag so nicht die Außenseite der Decke 29 der Schraub-

00335 kappe 30 lochschließend zu besetzen. Vielmehr findet

00336 dort ein störungsfreies "Ein- und Ausatmen" beim Hin-

00337 und Herschieben der Kolbenstange 17 statt. Das kann bei

00338 Abwesenheit einer Druckfeder 28 so gehandhabt werden.

00339 Zum besseren Greifhalt kragt die Decke 29 peripher

00340 leicht über die Topfwand der Schraubkappe 30 über. 00341

00342 Um die Mischerfunktion, also das Überwechseln der er-

00343 sten Komponente I in den Zylinderraum 32 sowie den

00344 Gegenlauf zu ermöglichen, ist der erste Kolben 12 axial

00345 durchströmbar. Dazu schließt an die bereits erörterte

00346 Überströmöffnung 23 koaxial mündungskanalseitig ein

00347 Durchströmkanal 34 an. Der entsprechend koaxiale Kanal-

00348 Fortsatz ergibt sich aus den Schnittdarstellungen der

00349 Zeichnung. Er ist - als Engung realisiert - deutlich

00350 querschnittskleiner als der lichte Durchmesser deε

00351 ersten Zylinderraumes 11 und auch des zweiten 32 be-

00352 trägt. Die röhrchenartige Kanalwandung wird durch die

00353 des Stutzens 14 erreicht, welcher zusammen mit der

00354 Bodenwand 12' des ersten Kolbens 12 die Luftmenge bzw.

00355 das Luftvolumen 1 einschließt. 00356

00357 Der Durchströmkanal 34 bildet eine Verwirbelungszone

00358 zwecks intensiver Einmischung der die dritte Komponente

00359 III bildenden Luftmenge 1 in die anderen Komponenten

00360 1,11. Dort findet eine intensive Verwirbelung der Flüs-

00361 sigkeit statt durch die über die Kolbenstange 17 durch-

00362 geführte Bewegung in Richtung des Pfeiles y (vergleiche

00363 Figur 9) und die Gegenbewegung des ersten Kolbens 12,

00364 also entgegen der genannten Pfeilrichtung. 00365

00366 Zur Sicherstellung der erstrebten Erzeugung und Feinver-

00367 teilung von Mikrobläschen gehen von der Innenseite des

00368 Durchströmkanals 34 einwärts gerichtete Schikanen 35

00369 aus. Diese verstellen den direkten Weg zur lochblenden-

00370 artigen, zentralen Überstrδmöffnung 23. Wie den Zeich-

00371 nungen entnehmbar, überlappen die Schikanen 35 einan-

00372 der. Ihre gegenläufige, senkrecht zur Längsmittelachse

00373 z-z gehende Ausrichtung ist deutlich dargestellt. Sie

00374 sind axial beabstandet und können statt integraler

00375 Anordnung am Stutzen 14 auch in einem Einsatzεtück 36

00376 realisiert sein. Dieses ist selbst rδhrchenförmig und

00377 weist die entsprechenden Schikanen von der Innenseite

00378 seiner Rohrwandung ausgehend auf. Mantelwandseitig

00379 befinden sich Mittel zur axialen Sicherung des Einsatz-

00380 Stückes 36 im Durchströmkanal 34. Zufolge der entspre- 00381 chend wechselseitigen Umlenkung über die Längsmittelach- 00382 se z-z der im wesentlichen rotationssymmetrisch aufge-

00383 bauten Vorrichtung V gehenden Vorstände, fällt die 00384 Verwirbelung sogar hochgradig fein aus. 00385 00386 Zur Freigabe des eingeschlossenen Luftvolumens 1 bzw. 00387 der Luftmenge und damit erst im Falle des Einsatzes 00388 stattfindenden Berührung mit der flüssigen ersten Kompo¬ 00389 nente I etc. , dient eine sinnvolle Öffnungsvorrichtung 00390 in Form einer Schneideinrichtung 37. Die ist ebenfalls 00391 im Inneren der Vorrichtung V untergebracht, liegt also 00392 selbst geschützt und schützend gegenüber Verletzungen. 00393 Dazu ist so vorgegangen, daß sich das vordere Ende, 00394 also die Bodenwand 12 ' , des ersten Kolbens 12 erst in 00395 bzw. kurz vor der Entleerungsstellung (Figur 6) desεel- 00396 ben an der Schneideinrichtung 37 des Spritzengehäuses 00397 18 zu einem Durchlaß D beispielsweise in Form einer 00398 Ventilklappe 12 ' ' freischneidet. Sie kann sich klemmend 00399 in Öffnungsstellung festhalten oder bewegt sich wie 00400 eine Pendeltür, wenn eine Ventilfunktion nicht gewollte 00401 ist. 00402 00403 Die Schneideinrichtung 37 besteht aus einer ringförmi¬ 00404 gen, axial nicht vollständig geschlossenen ringklingen- 00405 artigen Wand. So wird über das derart geschaffene 00406 Schneidmesser nur ein Lappen ausgeschnitten, welcher, 00407 zufolge der nicht durchtrennten Zone, ein Scharnier 38 00408 zur umgebenden Bodenwand 12 ' als Materialbrücke beläßt. 00409 Realisiert ist eine Art Filmscharnier. 00410 00411 Zur Erhöhung der Schneidfähigkeit ist das in Richtung 00412 des ersten Zylinderraumes 11 freistehende Stirnende 00413 stirnrandseitig recht spitzwinklig geschärft. Die ent¬ 00414 sprechend spitzwinklige Messerform geht besonders deut¬ 00415 lich gleichfalls aus Figur 6 hervor. Schneidfördernd 00416 kann ferner die dargestellte Zackung des Stirnrandes 00417 sein, so daß eine Reihe einzelner Lanzetten vorliegt,

00418 welche die gummielastische, freigespannte Partie gut

00419 durchdringen. Die freizustanzende Partie ist durch das

00420 freie Stirnende des Stutzens 14 trommelfellartig randge-

00421 stützt. Dieses Stirnende bildet so einen wirksamen

00422 Gegenhalt für den "Locher" unter Nutzung des relativ

00423 steiferen, praktisch stützkernartig wirkenden Stutzens

00424 14. Das oben erläuterte Einsatzstück 36 ist genügend

00425 weit beabstandet zum freien Stirnrand des Stutzens 14

00426 in den Durchstrδmkanal 34 eingesenkt, so daß seine (36)

00427 Lage nicht beeinträchtigt wird. 00428

00429 In den dargestellten Figuren ist zeichnerisch nicht

00430 durchweg auf die den physikalischen Bedingungen entspre-

00431 chende Ausrichtung bzw. Kipplage geachtet. 00432

00433 Die Funktion der Vorrichtung gemäß erstem Ausführungs-

00434 beispiel ist, kurz zusammengefaßt, wie folgt: Die in

00435 der Vorrichtung V enthaltene flüssige erste Komponente

00436 I wird via Kanüle 6 in das Vial 2 eingeführt. So wird

00437 die zweite, pulverförmige Komponente II erreicht. Das

00438 entsprechende Ausbringen der ersten, flüssigen Komponen-

00439 te I geschieht unter der Wirkung des als Druckboden

00440 dienenden ersten Kolbens 12. In Entleerungsstellung

00441 dieses Kolbens 12 liegt die Freigabe des im Kolbenkopf

00442 eingekapselt gehaltenen Luftvolumens 1 vor. Die Kolben-

00443 stange 17 wird zurückgefahren unter Übernahme der Kompo-

00444 nenten I/II in den ersten Zylinderraum 11 und anteilig

00445 in den Durchströmkanal 34. Es liegt im wesentlichen die

00446 Situation gemäß Figur 8 vor. Nun wird die Kanüle 6

00447 entfernt und die Verschlußkappe 10 der Vorrichtung V

00448 zugeordnet. Hiernach bedarf es lediglich noch der Aus-

00449 führung hin- und hergehender Bewegungen der Kolbenstan-

00450 ge 17, wobei nun der geöffnete erste Kolben 12 als

00451 Mischwerkzeug fungiert. Das von der einen auf die ande-

00452 re Seite dieses ersten Kolbens 12 wechselnde Echo-Kon-

00453 trastmittel wird so rasch gebrauchsfertig, d.h. es

00454 entsteht eine stabile Mikrobläschen-Suspension in der

00455 erstrebten Darreichungsform. Der zweite Kolben 21 dich-

00456 tet die intermittierend auch hinter den ersten Kolben

00457 12 wechselnde Flüssigkeit nach außen hin ab. Der zweite

00458 Kolben wirkt insoweit wie ein "schwimmend" gelagerter,

00459 abgefederter Dichtstopfen, der von der ebbe- und flutar-

00460 tig kommenden und gehenden Füllstandssäule abgestemmt

00461 in abgefederter Anlage daran verbleibt. Die Wirkkraft

00462 der Druckfeder 28 ist überdies so, daß sie als Rück-

00463 stellkraft an der Kolbenstange 17 auftritt. Sie (28)

00464 zieht diese automatisch nach Wegfall der Druckkraft in

00465 Richtung des Pfeiles y wieder in die anschlagbegrenzte

00466 Ausfahrstellung gemäß Figur 8 und wirkt so als Rückhol-

00467 feder, die die Handhabung der Vorrichtung V noch mehr

00468 erleichtert. Die Abstützbasis bildet dabei die Füll-

00469 standssäule bzw. der sich darauf abstützende zweite

00470 Kolben 21. 00471

00472 Ein Austritt des Kolbenschaftes 17 aus dem ihn führen-

00473 den Zylinderraum 11 wird durch einen ringschulterarti-

00474 gen Anschlag 39 zwischen beiden Bauteilen sicherge-

00475 stellt. Diese Stelle kann zur Montage und gegebenfalls

00476 Demontage willensbetont überwunden werden. 00477

00478 Die Vorrichtung gemäß zweitem Ausführungsbeispiel (ab

00479 Fig. 10) ist prinzipiell gleichen Aufbaus. Die Bezugs-

00480 Ziffern sind, zum Teil ohne textliche Wiederholung,

00481 sinngemäß angewandt. Der Hauptunterschied gegenüber dem

00482 vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel besteht darin, daß

00483 das Durchströmen des ersten Kolbens 12 statt durch

00484 Freischnitt seiner Bodenwaήd 12 ' nunmehr durch Freige-

00485 ben eines Stopfens 40 geschieht. Letzterer sitzt in

00486 einem zentralen Kanal 41 des ersten Kolbens 12. Der

00487 bildet den sonst von der Bodenwand 12' des ersten Kol-

00488 bens bewirkten kanülenseitigen Abschluß des Luftvolu-

00489 mens 1. Der Reibungssitz des Stopfens 40 ist so gewählt

00490 bzw. eingerichtet, daß die in der Vorrichtung V befind-

00491 liehe erste, flüssige Komponente I bei Ausschieben in

00492 das Vial 2 druckmäßig nicht in der Lage ist, den ent-

00493 sprechenden Sitz zu beeinträchtigten bzw aufzuheben. Es

00494 kommt so zu der erstrebten Vereinigung der flüssigen,

00495 ersten Komponente I mit der zweiten, bspw. pulverförmi-

00496 gen Komponente II im Vial 2. Ist die entsprechende

00497 Übernahme in das Innere der Vorrichtung V hinein gesche-

00498 hen, so wird der zentrale Mündungskanal 16 verschlos-

00499 sen. Das kann auch hier unter Verwendung der in Fig. 10

00500 dargestellten Verschlußkappe 10 geschehen. Das entspre-

00501 chende Absperren führt dazu, daß zwischen der stopfen-

00502 verschlossenen, kanülenseitigen Stirnseite 12 ' ' ' des

00503 ersten Kolbens 12 und der mündungskanalseitigen Sperr-

00504 stelle im Zylinderraum 11 ein so großer Überdruck ent-

00505 steht, daß der Stopfen 40 kolbenstangenseitig ausweicht

00506 und den Kanal 41 durchstrδmbar macht. 00507

00508 Der so wirkende, durch das Verschieben des Kolbens 12

00509 gegen den am Austritt gesperrten Flüssigkeitsinhalt der

00510 Spritze führt praktisch zu einem schlagartigen Überwin-

00511 den der festgelegten Ansprechschwelle. 00512

00513 Die druckbeaufschlagte äußere Querschnittsfläche 42

00514 des Stopfens 40 hat einen Durchmesser von etwa einem

00515 Fünftel des Durchmessers des Kolbens 12. Der aus seiner

00516 Dichtstellung entfernbare Stopfen 40 überfährt bzw.

00517 besser gesagt unterfährt Widerlagerflächen 43' . Letzt-

00518 ere sind an freistehenden, radial auswärts längs abstüt-

00519 zten Fingern 43 realisiert. Besagte Finger 43 sind ela-

00520 stisch bzw. flexibel. Ihre dachförmig stehenden Widerla-

00521 gerflächen 43' übergreifen das der besagten Quer-

00522 schnittsfläche 42 abgewandte andere Ende des Stopfens

00523 40. Die rotationssymmetrische Schrägstellung der Finger

00524 43 liegt bei ca. 30 Grad. Die Verlängerungslinien der

00525 Widerlagerflächen 43' schneiden sich in der Längsmittel-

00526 achse z-z der Vorrichtung V. 00527

00528 Der übergriffene Bereich des Stopfens 40 weist eine

00529 durch Fasung gebildete entsprechende Schrägung auf. Der 00530 übergriffene Bereich des Stopfens 40 weist einen etwas

00531 größeren Durchmesser auf als der steckaktive Part des

00532 so insgesamt pilsförmig gestalteten Stopfens 40. Der

00533 überfaßte Rand des Pilskopfes des Stopfens 40 ist mit

00534 44 bezeichnet. 00535

00536 Die einzelnen widerhakenartig gestalteten und so der

00537 Wirkung einer Reuse vergleichbaren Finger 43 gehen von

00538 längsgerichteten Stegen 45 aus. Letztere wurzeln in

00539 einem hülsenförmigen Stopfenhalter 46. Der sitzt im

00540 zentralen Stutzen 14 des Kolbens 12, der auch hier

00541 einen Ringbund 15 zum Formschlußeingriff des gummi-

00542 elasischen Kolbens 12 aufweist. Allerdings ist der

00543 topfförmig gestaltete Kolben 12 in seinem Randbereich

00544 durch einen zuzätzlichen Bund 47 kolbenstangenseitig

00545 abgestützt. 00546

00547 Der Stopfenhalter 46 findet sein Einsteckwiderlager am

00548 Einsatzstück 36 im Strömungskanal 34. 00549

00550 Während die Widerlagerflächen 43 ' so für den Pilskopf

00551 eine Art Einlagetrichter formen, ist der eigentliche

00552 Stopfensitz durch einen Gegenhalter 48 gebildet. Wie

00553 Fig. 15 besonders deutlich entnehmbar, ist der Gegenhal-

00554 ter 48 zwischen dem Stutzen 14 und der die erwähnte

00555 Stirnseite 12' * ' bzw. Bodenwand 12' des topfförmigen

00556 Kolbens 12 formenden Partie gefaßt und durch peripheren

00557 Formschlußumgriff des Ringbundes 15 lagegesichert.

00558 Unterstützt ist die entsprechende Lagersicherung und

00559 auch Zentrierung dadurch, daß sich der ringscheibenför-

00560 mige Gegenhalter 48 noch mit einem kurzen Buchsenab-

00561 schnitt 49 in das Innere des Stutzen 14 hinein er-

00562 streckt, und zwar bis kurz vor die Scheitelpunkte der

00563 hakenförmigen Finger 43 sich erstreckend. Die nach

00564 auswärts gerichtete Federfähigkeit der stützaktiven

00565 Partien der Finger 43 ist daher nicht beeinträchtigt. 00566

00567 Aus seinem dichtschließenden Stopfensitz gedrängt,

00568 gelangt der Stopfen 40 in medien-umstrδmbarem Sitz in

00569 die das Luftvolumen 1 enthaltende Kammer K. Der Durch-

00570 messer des Pilskopfes ist dazu deutlich kleiner als der

00571 lichte Querschnitt des hülsenförmigen Sockels des Stop-

00572 fenhalters 46. 00573

00574 Die Unterseite des Kopfrandes des Pilskopfes stützt

00575 sich an der freien Stirnfläche des Buchsenabschnitts 49

00576 des Gegenhalters 48 ab, welche den Abschnitt des Kanals

00577 41 formt, in dem der Stopfen 40 seinen Sitz hat. Nach

00578 außen hin, d.h. kanülenseitig, geht besagter Kanal 41

00579 in den in der Bodenwand 12' des Kolbens 12 realisierten

00580 Durchlaß D über, hier realisiert als Loch. 00581

00582 Gemäß zweitem Ausführungsbeispiel kann statt der Zuord-

00583 nung einer Kappe 10 der Mündungskanal 16 mittels eines

00584 Hahns 50 gesperrt werden. Es handelt sich um einen Wege-

00585 hahn. Dessen Küken heißt 51 und ist in den Kopf der

00586 Vorrichtung V eingebaut. Ober einen Axstummel nach

00587 außen gehend weist der Hahn 50 eine Betätigungshandhabe

00588 auf (nicht dargestellt) . 00589

00590 Ein baulicher Unterschied besteht auch hinsichtlich des

00591 hier ebenfalls von einem Vorsprung 25 gebildeten Wider-

00592 lagers für die Druckfeder 28. Der Ringwandraum 27 ist

00593 dort allerdings nicht so groß bemessen, daß die Druckfe-

00594 der 28 noch hinein paßt; vielmehr geht der den Ringwand-

00595 räum 27 umschreibende Vorsprung nun in das Innere der

00596 Druckfeder 28. Gleichwohl ist jedoch auch auf die Ein-

00597 haltung des mit x bezeichneten axialen Freistandes

00598 geachtet. 00599

00600 Die Funktion dieser Vorrichtung V ist, kurz zusammenge-

00601 faßt, wie folgt: Die flüssige erste Komponente I wird

00602 über die Kanüle 6 in das Vial 2 eingebracht. Angerei-

00603 chert mit der dortigen pulverfömigen, zweiten Komponen-

00604 te erfolgt das Einziehen in den Zylinderraum 11. Beim

00605 Einbringen der flüssigen Substanz in das Vial 2 kommt

00606 es über die dünnwandige Decke des Gummistopfens 4 zu

00607 einem Verdrängen des Luftanteils im Vial. Unter Einsau-

00608 gen kollabiert dieses Behältnis. In zurückgefahrener

00609 Kolbenstange 17 wird der Mündungskanal 16 nun verschlos-

00610 sen, bspw. über den Hahn 50. Durch Verlagern der Kolben-

00611 stange 17 in Richtung des Pfeiles y gerät die einge-

00612 schlossene Substanz (Komponente I/II) unter Überdruck.

00613 Der Stopfen 40 wird aus seiner Dichtstellung entfernt.

00614 Der Weg zur dritten Komponente III, dem Luftvolumen 1,

00615 ist frei. Die widerhakenartige Wirkung der Finger 43

00616 unterbindet es, daß der Stopfen 40 wieder in eine sperr-

00617 aktive Situation tritt bzw. vor den ersten Kolben 12

00618 gerät. Er wird vielmehr von den freien Fingerenden

00619 reusenartig wirkend wie in einem Korb zurückgehalten.

00620 Die Fasung sowohl des Pilskopfes als auch die der Quer-

00621 schnittsfläche 42 vermeiden großflächige Anlagen. So

00622 können auch die Schikanen 35 nicht abgedeckt werden in

00623 dem Maße, daß kein Umströmen mehr möglich wäre. Viel-

00624 mehr hat der eingeschlossene, im Wirbelstrom flatternde

00625 oder taumelnde Stopfen sogar noch eine Mischwirkkompo-

00626 nente, so daß es auch hier zu einer stabilen Mikrobläs-

00627 chen-Suspension kommt.

00628 Bezüglich des Begriffes "Luft" sei noch vermerkt: Diese 00629 kann auch durch andere physiologisch verträgliche Gase 00630 ersetzt werden. Beispielhafte andere physiologisch 00631 verträgliche Gase, die angeführt werden können, sind 00632 Kohlendioxid, Sauerstoff, Stickstoff, Edelgase, geeigne¬ 00633 te halogenierte Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise 00634 perhalogenierte Kohlenwasserstoffe (z.b. perfluorierte 00635 Kohlenwasserstoffe wie Perfluorpropan, Perfluorpentan 00636 und Perfluorhexan) und auch deren Gemische. 00637 00638 Erfindungsgemäße Vorrichtungen V, die durch einen Hahn 00639 50 gezennzeichnet sind, haben den Vorteil, daß am Pati¬ 00640 enten erneut aufgemischt werden kann. Dies ermöglicht 00641 auch die fraktionierte Zugabe eines Kontrastmittels 00642 ohne Dekonnektierung. Das Zumischen von "Fehlluft" wird 00643 ausgeschlossen. 00644 00645 Schließlich ist es möglich, durch Verwendung unter¬ 00646 schiedlich starker federn 28 die Eigenschaft des Echo¬ 00647 kontrastmittels, betreffend die Anzahl und Größenvertei¬ 00648 lung der Mikrobläschen, in weiten Bereichen für ver¬ 00649 schiedene Indikationen zu variieren. 00650 00651 Erfolgt endlich die Konnektierung der Vorrichtung V 00652 über eine Hahnenbank, hat man zusätzlich den Vorteil, 00653 daß das Nachspülen (Flush) ohne Spritzenwechsel durchge¬ 00654 führt werden kann. 00655 00656 Der Übertritt über die Überströmöffnung 23 und das 00657 abgefederte Ausweichen des zweiten Kolbens 21 bedarf 00658 hier nicht weitergehender Erläuterung, da oben in der 00659 Funktionsbeschreibung zum ersten Ausführungsbeispiel 00660 detailiert dargelegt. 00661

00662 Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In

00663 die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der

00664 Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori-

00665 tatsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt-

00666 lieh mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser

00667 Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit

00668 aufzunehmen. 00669