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Title:
DEVICE FOR MODIFYING THE LATERAL BENDING OF A SKI BOOT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/018528
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a method consisting in using the turning standard parameters, especially those related to the ski bending, to modify the lateral bending of the ski boot or its stem or the skier leg relative to the sliding surface of the ski concerned. So, when turning, the skier may benefit a better ski edge penetration, generally the outer ski edge.

Inventors:
WYSSEN JUERG (CH)
Application Number:
PCT/EP1997/005970
Publication Date:
May 07, 1998
Filing Date:
October 29, 1997
Export Citation:
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Assignee:
MARKER DEUTSCHLAND GMBH (DE)
WYSSEN JUERG (CH)
International Classes:
A63C9/00; (IPC1-7): A63C9/00
Domestic Patent References:
WO1996028225A11996-09-19
Foreign References:
DE2255406A11974-05-16
FR2673546A11992-09-11
DE2603676A11977-08-04
Attorney, Agent or Firm:
Rotermund, Hanns-j�rg (Waiblinger Strasse 11, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Einrichtung zur Verstellung eines Winkels in Seitwärts richtung zwischen Skischuh bzw. Bein des Ski fahrers und Lauf fläche eines zugehörigen Skis, dadurch gekennzeichnet, da eine Verstelleinrichtung, die in Abhängigkeit von mit Kurvenfahrten korrelierten Parametern arbeitet, eine parame terabhängige Schwenkung des Skischuhs bzw. des Schuhschaftes relativ zur Lauffläche des Skis (100) um eine Skilängsachse und/oder eine parameterabhängige Stellkraft bewirkt, die den Schuh bzw. seinen Schaft relativ zur Lauffläche des Skis in Seitwärtsrichtung zu schwenken sucht, derart, da zumindest ein vorgegebener Ski bei Kurvenfahrt mit im Vergleich zur Seitwärtsneigung des Schuhs bzw. Beines erhöhter Verkantung und/oder erhöhtem Kantendruck geführt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da eine bei Kurvenfahrt zumindest bei zur Kurveninnenseite geneigter Schräglage des Skifahrers bzw. seiner Beine auf tretende Durchbiegung des jeweiligen Skis über die Ver stelleinrichtung eine Seitwärtskippung des Skischuhs bzw. seines Schaftes relativ zum zugehörigen Ski steuert, derart, da die Hochachse der Lauffläche des vorgegebenen Skis, ins besondere des kurvenäu eren Skis, stärker zur Kurveninnensei te hin geneigt ist als die Hochachse des zugehörigen Ski schuhs bzw. seines Schaftes.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da die Verstelleinrichtung (105,106;6,10,9,14;105,108 bis 119) am Ski angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da die Verstelleinrichtung zwischen Ski und Skischuh bzw. Skibindung angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da am Ski eine Stand bzw. Basisplatte (6,105) vorgesehen ist, die an einer Längsseite des Skis (100) an zwei voneinan der in Skilängsrichtung beabstandeten Abstützzonen (101,103) und an der anderen Skilängsseite an einer zu den beiden vor genannten Abstützzonen in Skilängsrichtung versetzten weite ren Abstützzone (102) vertikal gehaltert ist, so da Durch biegungen des Skis im Bereich der Abstützzonen (101,102,103) zu einer Querneigung bzw. zu einer Veränderung der Quernei gung der Basisplatte relativ zum Ski führen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da am Ski (100) eine Stand bzw. Basisplatte (6,105) ange ordnet ist, welche auf einer Längsseite des Skis vertikal im wesentlichen fest gehaltert und auf der anderen Längsseite des Skis mit vertikaler Höheneinstellbarkeit gehaltert ist, wobei die Höheneinstellung durch mit Kurvenfahrten korrelier te Parameter vorgegeben wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da die Höheneinstellung in Abhängigkeit von Durchbiegungen des Skis (100) bzw. von Teilen des Skis (vorderes Skiende, hinteres Skiende) steuerbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da zwischen Stand bzw. Basisplatte (6,105) und Ski (100) bzw. Teilen des Skis Federelemente (13) angeordnet sind, die die Stand bzw. Basisplatte in eine Normallage relativ zum Ski drängen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da die parameterabhängige Schwenkung des Skischuhs bzw. des Schuhschaftes relativ zur Lauffläche des Skis (100) in einem Bereich zwischen etwa 0° und 100 liegt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, da die maximale Schwenkung auf ca. 50 begrenzt ist.
Description:
Vorrichtung zur Veränderung der Seitwärtsneigung eines Skischuhs auf einem Ski Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verstellung eines Winkels in Seitwärtsrichtung zwischen Skischuh bzw. Bein des Skifahrers und Lauffläche eines zugehörigen Skis.

Bei modernen Skischuhen kann des öfteren eine Schwenkverstel- lung des Schuhschaftes relativ zur Schuhsohle um eine Schuh- längsachse vorgenommen werden. Durch eine entsprechende Ein- stellung - auch als Canting-Einstellung bezeichnet - können anatomische Besonderheiten des Skiläufers, wie z.B. O- bzw.

X-Beine, kompensiert werden, derart, da die Laufflächen des Skis bei bequemer Beinhaltung in einer gemeinsamen Ebene bzw.

in zueinander parallelen Ebenen liegen. Auf diese Weise wird dem Skifahrer erleichtert, eine ungewünschte Verkantung der Ski zu vermeiden.

Bei einem aus der DE 26 03 676 Al bekannten Ski ist zwischen Skischuh und Ski eine Standplatte angeordnet, deren schuhsei- tige Oberseite relativ zur skiseitigen Unterseite um eine Skilängsachse schwenkverstellbar angeordnet ist, wobei diese Schwenkverstellung durch Längsverstellung von Keilelementen zwischen Ober- und Unterseite der Standplatte erfolgt. Auch damit ist eine Canting-Einstellung möglich.

Unabhängig von der jeweiligen Canting-Einstellung wird bei Kurvenfahrt der Winkel, mit dem die kurveninneren Kanten der Ski in den Untergrund eingreifen, durch den Winkel bestimmt,

mit dem der Skifahrer die Beine gegenüber der normalen Gera- deausfahrt zur Kurveninnenseite hin neigt.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, neue Möglichkeiten zur Steuerung der Verkantung der Ski aufzuzeigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemä dadurch gelöst, da eine Verstelleinrichtung, die in Abhängigkeit von mit Kurvenfahr- ten korrelierten Parametern arbeitet, eine parameterabhängige Schwenkung des Skischuhs bzw. des Schuhschaftes relativ zur Lauffläche des Skis um eine Skilängsachse und/oder eine para- meterabhängige Stellkraft bewirkt, die den Schuh bzw. seinen Schaft relativ zur Lauffläche des Skis in Seitwärtsrichtung zu schwenken sucht, derart, da zumindest ein vorgegebener Ski bei Kurvenfahrt mit im Vergleich zur Seitwärtsneigung des Schuhs bzw. Beines erhöhter Verkantung und/oder erhöhtem Kan- tendruck geführt wird.

In diesem Zusammenhang ist insbesondere vorgesehen, da eine bei Kurvenfahrt - zumindest bei zur Kurveninnenseite geneig- ter Schräglage des Ski fahrers bzw. seiner Beine - auftretende Durchbiegung des jeweiligen Skis über die Verstelleinrichtung eine Seitwärtskippung des Skischuhs bzw. seines Schaftes re- lativ zum zugehörigen Ski steuert,derart, da die Hochachse der Lauffläche des vorgegebenen Skis, insbesondere des kur- venäu eren Skis, stärker zur Kurveninnenseite hin geneigt ist als die Hochachse des zugehörigen Skischuhs bzw. seines Schaftes.

Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, für eine Kurvenfahrt charakteristische Parameter, und zwar insbesonde-

re die bei Kurvenfahrt auftretende Durchbiegung der Ski, de- ren Längsenden bei Kurvenfahrt relativ zum Mittelbereich des Skis in Richtung der Skihochachse aufgebogen werden, zur Steuerung einer Seitwärtsschwenkung des Skischuhs bzw. seines Schaftes bzw. zur Steuerung einer entsprechenden Stellkraft heranzuziehen, um den Kanteneingriff bzw. Kantendruck zumin- dest eines Skis bei der Kurvenfahrt zu erhöhen.

Bei der heutigen Fahrtechnik wird bei Kurvenfahrt vor allem der kurvenäu ere Ski belastet, so da dessen Kanteneingriff bei Kurvenfahrt von erhöhter Bedeutung ist. Dementsprechend ist zweckmä igerweise vorgesehen, die Verstelleinrichtung so auszulegen, da der erhöhte Kanteneingriff bzw. Kantendruck jeweils beim kurvenäu eren Ski auftritt. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, eine Schwenkverstellung bzw. Stellkraft für einen erhöhten Kanteneingriff bzw. Kantendruck beim kur- veninneren Ski zu bewirken. Die erfindungsgemä e Technik ist also grundsätzlich auch für neue bzw. zukünftige Fahrweisen geeignet.

Wenn die Veränderungen der Winkel zwischen Lauffläche und Schuhschaft bzw. die zwischen Schuhschaft und Lauffläche wirksamen Stellkräfte beim rechten und linken Ski einander entgegengesetzt sind, brauchen rechter und linker Ski ledig- lich miteinander vertauscht zu werden, wenn statt am kur- venäu eren am kurveninneren Ski bei Kurvenfahrt ein erhöhter Kanteneingriff bzw. Kantendruck erwünscht ist.

Die Verstelleinrichtung kann in vorteilhafter Weise zwischen Ski und Skibindung angeordnet sein und beispielsweise die Funktion einer Spacer- oder Basisplatte übernehmen, auf der

der Skischuh mit vertikalem Abstand von der Skoberseite abge- stützt und bei der Ski fahrt von einer Skibindung festgehalten wird, die ihrerseits auf der Spacer- bzw. Basisplatte mon- tiert sein kann.

Jedoch ist es auch möglich und vorteilhaft, die Verstellein- richtung als Teil des Skis anzuordnen oder mit dem Schuh zu kombinieren. Im ersteren Fall kann beispielsweise die Skio- berseite im Bereich der Skibindungen bzw. des Skischuhs para- meterabhängig relativ zur Skilauffläche um eine Skilängsachse geneigt werden. Im anderen Fall lä t sich der Schaft des Ski- schuhs parameterabhängig relativ zur Schuhsohle seitwärts schwenken.

Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfin- dung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der die Funktion der Erfindung sowie besonders bevorzugte Ausführungsformen genauer be- schrieben werden.

Dabei zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Skipaar, Fig. 2 einen Ski in Seitenansicht, wobei der Zustand einer normalen Geradeaus fahrt auf ebener Piste dargestellt ist, Fig. 3 ein Schnittbild entsprechend der Schnittlinie 111-1 II in Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht des Skis in einem für Kurvenfahrt charakteristischen durchgebogenen Zustand, Fig. 5 ein Schnittbild entsprechend der Schnittlinie V-V in Fig. 4,

Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Seitenansicht eines Skis bei Kurvenfahrt, wobei dieser Ski einen ver- gleichsweise biegesteifen Skimittelbereicht aufweist, Fig. 7 ein Schnittbild entsprechend der Schnittlinie VII-VII in Fig. 2 mit konstruktiven Einzelheiten, wobei der Zustand normaler Geradeaus fahrt darge- stellt ist, Fig. 8 ein Schnittbild entsprechender Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 2 mit konstruktiven Einzelheiten, wobei wiederum der Zustand normaler Geradeaus fahrt dargestellt ist, Fig. 9 ein der Fig. 7 entsprechendes Schnittbild bei Kurven- fahrt, Fig.10 ein der Fig. 8 entsprechendes Schnittbild bei Kurven- fahrt, Fig.11 eine Seitenansicht einer weiteren Verstelleinrich- tung, wobei die Oberseite der Verstelleinrichtung in Fig. 11 unten liegt, Fig.12 eine Ansicht der Unterseite der Verstelleinrichtung, Fig.13 eine weitere Seitenansicht der Verstelleinrichtung, wobei die der Ansicht der Fig. 11 gegenüberliegende Seite dargestellt ist und die Oberseite der Verstell- einrichtung oben liegt, Fig.14 ein Schnittbild der vorgenannten Verstelleinrichtung entsprechend den Schnittlinien XIV-XIV in Fig. 13, Fig.15 ein Schnittbild der Verstelleinrichtung entsprechend der Schnittlinie XV-XV in Fig. 13, Fig.16 die Seitenansicht eines Skis mit einer schematisiert dargestellten weiteren Verstelleinrichtung, Fig.17 eine der Fig. 16 entsprechende Abbildung einer wie- teren abgewandelten Ausführungsform,

Fig.18 eine nochmals abgewandelte Ausführungsform, Fig.19 eine Seitenansicht eines Skis mit hydraulisch gesteu- erter Verstelleinrichtung, Fig.20 einen schematisierten Querschnitt eines herkömmlichen Skis in verkanteter Lage, Fig.21 einen entsprechenden Querschnitt bei einem Ski mit erfindungsgemä er Ausrüstung und Fig.22 einen Querschnitt bei normaler Geradeausfahrt eines erfindungsgemä ausgerüsteten Skis.

In Fig. 1 ist ein Paar Ski 100 in Draufsicht dargestellt, wo- bei die Vorwärtsfahrtrichtung durch Pfeil P angedeutet ist.

Auf jedem Ski sind drei Abstützzonen 101,102 und 103 vorgese- hen, wobei sich die Abstützzonen 101 und 103 in Skilängsrich- tung voneinander beabstandet auf der jeweiligen Skiinnenseite befinden, während die Abstützzone 102 jeweils auf der Skiau- enseite liegt und gegenüber beiden Abstützzonen 101 und 103 in Skilängsrichtung versetzt ist.

Auf jedem Ski 100 möge nun eine als Standfläche für einen nur in Fig. 2 strichliert angedeuteten Skischuh 104 ausgebildete Basisplatte 105 angeordnet sein, welche auch die Basis für in Fig. 2 strichliert angedeutete Skibindungsaggregate 120 bil- det, mit denen der Skischuh beim Skilauf auf der jeweiligen Basisplatte 105 festgehalten wird.

Jede Basisplatte 105 wird nun auf dem zugeordneten Ski 100 im Bereich der Abstützzonen 101 bis 103 durch Stützelemente 106 am Ski 100 gehaltert, so da die Oberseite der Basisplatte 105 einen mehr oder weniger gro en Abstand von der Oberseite

des jeweiligen Skis 100 aufweist. Die Stützelemente 106 sind relativ zur Basisplatte 105 und/oder relativ zum jeweiligen Ski 100 mit einer gewissen Beweglichkeit bzw. Flexibilität angeordnet, derart, da im Bereich der Abstützzonen 101 und 103 Relativbewegungen zwischen Basisplatte 5 und Ski 100 in Skilängsrichtung und im Bereich der Abstützzone 102 in Ski- querrichtung möglich sind.

Bei normaler Geradeausfahrt auf ebener Piste hat jeder Ski 100 gemä Fig. 2 einen ebenen bzw. ungebogenen Zustand, so da die Basisplatte 105 gemä den Fig. 1 und 3 eine zur Ebene der Unterseite bzw. Lauffläche des Skis 100 parallele Lage einnimmt, wenn die Stützelemente 106, wie dargestellt, die Oberseite der Basisplatte 5 jeweils in miteinander identi- schen Abständen von der Skiunterseite abstützen.

Bei einer Kurvenfahrt wird der Skifahrer seinen Körperschwer- punkt mehr oder weniger stark zur Kurveninnenseite hin verla- gern, mit der Folge, da die Ski 100 mehr oder weniger stark verkantet werden, derart, da sich die jeweiligen Skihochach- sen mehr oder weniger ausgeprägt zur Kurveninnenseite neigen.

Gleichzeitig wird sich der Ski 100 gemä Fig. 4 durchbiegen, d.h. die Längsenden des Skis 100 werden relativ zum Mittelbe- reich des Skis 100 nach oben aufgebogen.

Dies ist gleichbedeutend damit, da die Abstützzonen 101 bis 103 bzw. die diesen Abstützzonen 101 bis 103 entsprechenden Zonen auf der Skiunterseite bzw. Lauffläche des Skis 100 auf einer in Skilängsrichtung gekrümmten Ebene liegen, d.h. be- züglich einer die Unterseite bzw. Lauffläche des Skis 100 na-

he der Abstützzone 102 tangential berührenden Ebene T liegt die Abstützzone 102 tiefer als die Abstützzonen 101 und 103.

Dies hat zur Folge, da sich die Basisplatte 105 entsprechend den Fig. 4 und 5 relativ zur Skilängsachse in Seitwärtsrich- tung verkippt.

Wenn die Abstützzonen 101 bis 103 bei einem Skipaar gemä Fig. 1 angeordnet sind, wird damit erreicht, da die Hochach- se des kurvenäu eren Skis stärker zur Kurveninnenseite hin geneigt ist als die Hochachse der Basisplatte 105, deren Nei- gung durch die Seitwärtsneigung der Beine des Ski fahrers vor- gegeben wird. Im Ergebnis wird also beim kurvenäu eren Ski ein im Vergleich zur Seitwärtsneigung des jeweiligen Beines des Ski fahrers deutlich verstärkter Eingriff der kurveninnen- seitigen Längskante des kurvenäu eren Skis erreicht, denn die zur Kurveninnenseite hin gerichtete Verkantung dieses Skis kann das Ma der zur Kurveninnenseite hin gerichteten Neigung des Beines des Skifahrers deutlich überschreiten.

Im Beispiel der Fig. 1 bis 5 wird bei dem jeweils kurveninne- ren Ski 100 eine Verminderung der Verkantung auftreten. Dies ist jedoch von sehr untergeordneter Bedeutung, da bei der heutigen Skifahrtechnik bei Kurvenfahrt der kurvenäu ere Ski deutlich stärker als der kurveninnere Ski belastet wird und dementsprechend die Kurvenführung entscheidend vom Kantenein- griff des kurvenäu eren Skis abhängt.

Sollte allerdings einmal eine neue Skifahrtechnik kreiert werden, bei der es bei Kurvenfahrt entscheidend auf die Bela- stung des kurveninneren Skis sowie dessen Verkantung ankäme,

so mü te der Skifahrer in Fig. 1 lediglich rechten und linken Ski 100 miteinander vertauschen, um einen erhöhten Kantenein- griff des kurveninneren Skis zu bewirken.

Die Erfindung ist nicht auf Ski 100 mit durchbiegbarem Mit- telbereich beschränkt. Sollte ein Ski 100 gemä Fig. 6 einen weitestgehend steifen Mittelbereich und lediglich flexible Skienden aufweisen, besteht die Möglichkeit, Stützelemente 106 mit steuerbarer Höhe vorzusehen und beispielsweise die Höhe der Stützelemente im Bereich der Abstützzonen 101 und 103 oder die Höhe des Stützelementes 106 im Bereich der Ab- stützzone 102 in Abhängigkeit vom Biegehub des vorderen und/oder hinteren Endes des Skis zu steuern. Entsprechende Konstruktionen werden weiter unten erläutert. Im Beispiel der Fig. 6 wird die Höhensteuerbarkeit der Stützelemente 106 im Bereich der Abstützzonen 101 und 103 lediglich durch Doppel- pfeile Ah angedeuet.

Nach den Fig. 1 bis 6 ist jeweils vorgesehen, bei Kurvenfahrt typische Verbiegungen des Skis 100 zur Steuerung einer von der Seitwärtsneigung des jeweiligen Beines des Skifahrers ab- weichenden, parameterabhängigen Seitwärtsneigung der Laufflä- che des Skis 100 heranzuziehen.

Grundsätzlich ist es auch möglich, andere eine Kurvenfahrt anzeigende Parameter auszunutzen. Beispielsweise könnte die bei Kurvenfahrt auftretende Querbeschleunigung des Skis mit- tels eines entsprechenden Sensors registriert und durch akti- ve Stellelemte in eine relativ zum Bein des Skifahrers verän- derte Verkantung des Skis umgesetzt werden. Hierzu mü te ein

den jeweiligen Stellelementen zugeordneter Energiespeicher mitgeführt werden.

Im übrigen kann die in den Fig. 1 bis 6 vom Ski 100 separier- bare Basisplatte 105 auch in den Ski 100 integriert sein, derart, da die Basisplatte 105 einen Teil der Skioberseite bildet.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer schuhseitigen Anordnung, derart, da sich die Neigung der Sohlenunterseite relativ zum Schaft des Skischuhs in Abhängigkeit von für Kur- venfahrt typischen Parametern verändert.

Bei der Ausführungsform der Fig. 7 bis 10 ist unterhalb des vorderen und des hinteren Endes der Basisplatte 105 auf dem Ski jeweils eine stabile Leiste 7, vorzugsweise aus Metall und insbesondere aus Aluminium, mittels Schrauben 8 befe- stigt. Im Bereich der Abstützonen 101 bzw. 103 ist die Leiste 7 jeweils mit einer zur Skilängsrichtung parallelen Führung 9 versehen, welche den Kopf einer in die Basisplatte einge- schraubten Kugelkopfschraube 10 in Skilängsrichtung ver- schiebbar führt und vertikal und in Skiquerrichtung form- schlüssig festhält. Diese Kugelkopfschraube 10 bildet jeweils eines der Stützelemente 106 der Basisplatte 105 an den Ab- stützzonen 101 und 103 (vgl. auch Fig. 1).

Auf der der Führung 9 gegenüberliegenden Seite des Skis 100 ist in der Leiste 7 ein Stift 11 gehaltert, der aus der Lei- ste 7 nach oben heraussteht und mit seinem freien Ende einen Anschlag 12 bildet, welcher eine Annäherung des benachbarten

Bereiches der Unterseite der Basisplatte 105 an die Oberseite des Skis 100 begrenzt.

Auf das freie Ende des Stiftes 11 ist ein nachgiebiges Ela- stomerteil 13 mittels einer in ihm angeordneten Bohrung auf- gesteckt. Statt der Elastomerteile 13 können auch andere Fe- derelemente, z.B. aus Metall, angeordnet sein.

Gemä Fig. 8 ist im Bereich der Abstützzone 102 auf dem Ski 100 eine weitere Leiste 7, wiederum mittels Schrauben 8, be- festigt. Im Bereich der Abstützzone 102 besitzt diese Leiste 7 eine in Skiquerrichtung verlaufende Führung 14 für den Kopf einer weiteren, an der Basisplatte 105 angeordneten Kugel- kopfschraube 10, welche das der Abstützzone 102 zugeordnete Stützelement 106 der Fig. 2 bis 5 bildet.

Auf der Abstützzone 102 gegenüberliegenden Seite des Skis 100 ist in der Leiste ein Stift 15 angeordnet, auf dem die Basis- platte 105 aufliegt, wenn sie ihre in Fig. 8 dargestellte La- ge ohne Neigung in Querrichtung des Skis 100 einnimmt.

Die Fig. 9 und 10 zeigen nun die Funktion der anhand der Fig.

7 und 8 beschriebenen Anordnung bei Kurvenfahrt, wobei davon ausgegangen wird, da das Kurvenzentrum im Beispiel der Fig.

9 und 10 jeweils in Pfeilrichtung Z liegt und der in den Fig.

9 und 10 dargestellte Ski 100 bezüglich der gefahrenen Kurve den Au enski bildet. Aufgrund der bei der Kurvenfahrt auftre- tenden Durchbiegung des Skis 100 tritt nun eine Seitwärtsnei- gung der Basisplatte 105 relativ zum Ski 100 auf, d.h. die Basisplatte 105 und der Ski 100 bilden in der Schnittdarstel- lung der Fig. 9 und 10 einen sich zum Kurvenzentrum öffnenden

Winkel. Dies ist gleichbedeutend damit, da die Basisplatte 105 in Fig. 9 relativ zu einer Querachse des Skis 100 um den Winkel a zur Kurvenau enseite abfallend geneigt ist.

Da bei einer Kurvenfahrt davon ausgegangen werden mu , da die Beine des Skifahrers und damit die Hochachse der Basis- platte 105 zur Kurveninnenseite hin geneigt sind, führt die Schräglage der Basisplatte 105 relativ zum Ski 100 zwangsläu- fig dazu, da die Hochachse des in den Fig. 9 und 10 darge- stellten Skis 100 stärker als die Beine des Skifahrers zur Kurveninnenseite hin geneigt ist, mit der Folge, da die kur- veninnere Skilängskante 16 des Skis 100 mit extrem starkem Kanteneingriff in den Untergrund eingreift.

Bei der dargestellten Neigebewegung der Basisplatte 105 rela- tiv zum Ski werden die Elastomerteile 13 niedergedrückt.

Gleichzeitig hebt sich die Basisplatte 105 vom Stift 15 ab.

Durch die Längs- und Querführungen der Kugelköpfe der Kugel- kopfschrauben 10 in den Längs- bzw. Querführungen 9 und 14 wird gewährleistet, da sich der Ski 100 relativ zur Basis- platte 105 weitestgehend zwangsfrei entsprechend der jeweili- gen Kurvenfahrt biegen kann. Lediglich durch die Quetschung der Elastomerteile 13 wird zwischen Ski 100 und Basisplatte 105 eine mehr oder weniger gro e Rückstellkraft erzeugt.

Gleichzeitig wirken die Elastomerteile 13 dämpfend gegenüber Biegeschwingungen des Skis 100.

Au erdem wird die maximale erreichbare Querneigung der Basis- platte 105 relativ zum Ski 100 durch die Stifte 11 im Bereich der Elastomerteile 13 begrenzt, z.B. auf ca. 5°.

Anstelle der Kugelkopfschrauben 10 und der Führungen 9 und 14 können auch Gelenke, insesondere Kunststoffgelenke, oder Scharniere mit entsprechendem Spiel angeordnet sein.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 11 bis 15 ist zwischen Ski (nicht dargestellt) und Schuh (nicht dargestellt) eine nach Art einer Spacer-Platte anzuordnende Verstelleinrichtung 20 vorgesehen. Diese besitzt eine als Standfläche für den Schuh sowie zur Montage von Skibindungsaggregaten dienende Stand- platte 6, an die sich einstückig rechtwinklig abgebogene Sei- tenwände 21 und 22 anschlie en. Dabei ist die Seitenwand 21 in der Regel einer Skiinnenseite zugeordnet, während die Sei- tenwand 22 auf der Au enseite des jeweiligen Skis liegt.

An die Seitenwand 21 schlie en unterhalb des vorderen und hinteren Längsendes der Standplatte 6 flachbandartige Befe- stigungsstreifen 23 einstückig an, welche sich parallel zur Standplatte 6 erstrecken, jedoch gegenüber der Seitenwand 21 eine gewisse elastische Winkelbeweglichkeit aufweisen, so da sie sich relativ zur Standplatte 6 verschwenken können. In den Befestigungsstreifen 23 sind jeweils zwei Langlöcher 27 angeordnet, die sich parallel zur Längsachse der Standplatte 6 erstrecken.

Zwischen den freien Enden der Befestigungsstreifen und an der anderen Seitenwand 22 angeformten Anschlaglappen 25 ver- bleibt, wenn die Befestigungsstreifen 23 ihre zur Standplatte 6 parallele Lage einnehmen, ein grö erer Abstand senkrecht zur Ebene der Standplatte 6.

An der anderen Seitenwand 22 ist etwa in der Mitte zwischen den Befestigungsstreifen 23 ein Befestigungsstreifen 24 ein- stückig angeformt, welcher sich normalerweise parallel zur Ebene der Standplatte 6 ausrichtet. Auch dieser Befestigungs- streifen 24 ist flexibel ausgebildet bzw. flexibel mit der Seitenwand 22 verbunden, so da sich der Befestigungsstreifen 24 relativ zur Ebene der Standplatte 6 zu schwenken vermag.

Das freie Ende des Befestigungsstreifens 24 liegt in dessen zur Ebene der Standplatte 6 paralleler Lage an einem an der Seitenwand 21 angeformten Anschlaglappen 26 von unten an. Im übrigen sind im Befestigungsstreifen 24 zwei Rundlöcher 28 ausgebildet.

Die Verstelleinrichtung 20 wird mittels nicht dargestellter Schrauben, die durch entsprechende Aussparungen 29 in der Standplatte 6 in die Langlöcher 27 sowie die Rundlöcher 28 der Befestigungsstreifen 23 und 24 einsetzbar sind, auf der Oberseite eines nicht dargestellten Skis befestigt, wobei die Befestigungsstreifen 23 aufgrund der Langlöcher 27 relativ zum Ski in Skilängsrichtung verschiebbar bleiben. Im auf dem Ski montierten Zustand der Verstelleinrichtung 20 bilden die Verbindungsbereiche zwischen den Befestigungsstreifen 23 und der Seitenwand 21 den Stützelementen 106 (vgl. Fig. 3) an den Abstützzonen 101 und 103 (vgl. Fig. 1) entsprechende Stützen, während der Verbindungsbereich zwischen der Seitenwand 22 und dem Befestigungsstreifen 24 dem Stützelement 106 an der Ab- stützzone 102 entspricht.

Wenn sich nun der Ski bei Kurvenfahrt durchbiegt, wird die Standplatte 6 analog zur Basisplatte 105 in Fig. 5 relativ zum Ski seitwärts geneigt.

Diese Seitwärtsneigung wird durch den obengenannten Abstand zwischen den Anschlaglappen 25 und den freien Enden der Befe- stigungsstreifen 23 begrenzt, beispielsweise auf ca. 5°.

Bei der Neigebewegung der Standplatte 6 relativ zum Ski wer- den die Befestigungsstreifen 23 und 24 relativ zu der mit ih- nen jeweils verbundenen Seitenwand 21 bzw. 22 unter Biegung der jeweiligen Übergangsbereiche verschwenkt. Dementsprechend müssen diese Übergangsbereiche entsprechend biegebelastbar ausgebildet sein bzw. aus entsprechend federndem Material be- stehen, wobei die gesamte beschriebene Verstelleinrichtung 20 aus solchem Material hergestellt sein kann. Geeignete Mate- rialien sind beispielsweise Aluminiumblech oder Kunststoffe.

Grundsätzlich sind jedoch auch andere Federmaterialien geeig- net.

Der zwischen Skioberseite und Standplatte 6 gebildete Ab- standsraum kann durch nachgiebiges Schaumstoffmaterial bzw.

Moosgummi od.dgl. ausgefüllt bzw. nach au en abgeschlossen sein.

Bei den Ausführungsformen der Fig. 7 bis 15 wird jeweils die Durchbiegung des Skis im Längsmittelbereich bei Kurvenfahrt zur parameterabhängigen Steuerung der Querneigung der Stand- platte 6 relativ zum Ski ausgenutzt.

Die Fig. 16 bis 19 zeigen nun in schematisierter Darstellung Ausführungsformen, bei denen diese parameterabhängige Steue- rung der Querneigung auch dann möglich ist, wenn der Längs- mittelbereich des Skis vergleichsweise biegesteif ausgebildet

ist und nur die Längsenden des Skis relativ zum Mittelbereich elastisch aufbiegbar sind.

Bei der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform wird die Ba- sisplatte 105 im Bereich der Abstützzone 102 (vgl. Fig. 1) mittels des dort angeordneten Stützelementes 106 in fest vor- gegebenem Abstand von der Skioberseite festgehalten, jedoch derart, da sich die Basisplatte 105 relativ zum Ski 100 um eine Skilängsachse verschwenken kann.

An den Abstützzonen 101 und 103 sind Abstützelemente mit steuerbarer Höhe vorgesehen, welche im Beispiel der Fig. 16 jeweils aus einem an der Basisplatte 106 befestigten Keilele- ment 108 sowie einem in Skilängsrichtung verschiebbaren Ge- genkeilelment 109 bestehen. Die Gegenkeilelemente 109 sind jeweils über eine Stange 110 mit einem auf der Oberseite des Vorderendes bzw. des Hinterendes des Skis 100 angeordneten Widerlager 111 verbunden, so da die Gegenkeilelemente 109 zwangsläufig in Skilängsrichtung unter Veränderung der Höhe der von dem jeweiligen Keilelement 108 und dem jeweiligen Ge- genkeilelement 109 gebildeten Abstützelemente in Skilängs- richtung verschoben werden, wenn die vorderen und hinteren Skienden relativ zum Längsmittelbereich des Skis 100 aufgebo- gen werden.

Im Beispiel der Fig. 16 sind die miteinander zusammenwirken- den Schrägflächen der Keilelemente 108 und Gegenkeilelemente 109 jeweils derart geneigt, da die Höhe der von den Elemen- ten 108 und 109 jeweils gebildeten Abstützungen erhöht wird, wenn die Skienden relativ zum Skimittelbereich in Aufwärts- richtung gebogen werden.

Grundsätzlich ist jedoch auch jeweils eine entgegengesetzte Neigung der vorgenannten Schrägflächen denkbar. Allerdings müssen dann in Fig. 1 rechter und linker Ski miteinander ver- tauscht werden, wenn gewährleistet sein soll, da bei Kurven- fahrt eine verstärkte Verkantung des kurvenäu eren Skis auf- tritt.

Die Ausführungsform der Fig. 17 unterscheidet sich von der Ausführungsform der Fig. 16 im wesentlichen nur dadurch, da die Stangen 110 jeweils an die Kniegelenke von Kniehe- belanordnungen 112 anschlie en, durch die Basisplatte 105 an den Abstützzonen 101 und 103 (vgl. Fig. 1) gegenüber dem Ski 100 abgestützt und gehaltert wird. Wenn die Kniehebelanord- nungen 112 bei normaler Geradeausfahrt auf ebener Piste die in Fig. 17 dargestellten Lagen einnehmen, wird die vertikale Höhe der Kniehebelanordnungen 112 relativ zur Skioberseite erhöht, wenn die Skienden relativ zum Längsmittelbereich des Skis 100 nach oben aufgebogen werden.

Würden dagegen die Kniehebelanordnungen 112 normalerweise ih- ren Streckzustand oder die in Fig. 17 strichliert angedeutete Lage einnehmen, würde sich die vertikale Höhe der Kniehe- belanordnungen bei der vorgenannten Aufwärtsbiegung der Skienden vermindern.

Bei der in Fig. 18 dargestellten Ausführungsform ist das vom Widerlager 111 abgewandte Ende jeder Stange 110 jeweils mit einem Kulissenstein 113 od.dgl. verbunden, welcher einerseits in einem in Skilängsrichtung erstreckten Kulissenschlitz 114 eines skiseitigen Stützteiles 115 und andererseits in einem

schrägen Kulissenschlitz 116 eines an der Basisplatte 105 fest angeordneten Stützteiles 117 geführt ist. Dabei sind die Kulissenschlitze 116 jeweils derart geneigt angeordnet, da bei Aufwärtsbewegung der Skienden relativ zum Längsmittelbe- reich des Skis 100 eine Vergrö erung der vertikalen Höhe der jeweils von den Stützteilen 115 und 117 gebildeten Abstützun- gen eintritt. Eine solche Vergrö erung der Höhe tritt auch dann ein, wenn der schräge Kulissenschlitz 116 im skiseitigen Stützteil 115 und der skiparallele Kulissenschlitz 114 im Stützteil 117 der Basisplatte 105 ausgebildet sind.

Bei jeweils entgegengesetzter Neigung der schrägen Kulissen- schlitze 116 wird bei Aufwärtsbiegung der Skienden eine Ver- minderung der vertikalen Höhe der vorgenannten Abstützungen bewirkt.

Die Fig. 19 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Basis- platte 105 an den Abstützzonen 101 und 103 (vgl. Fig. 1) je- weils durch Kolben-Zylinder-Aggregate 118 abgestützt wird, welche jeweils hydraulisch mit einem Kolben-Zylinder-Aggregat 119 verbunden sind, dessen Kolben durch jeweils eine der Stangen 110 betätigt wird. Bei Aufwärtsbiegung der Skienden relativ zum Längsmittelbereich des Skis 110 werden dann die Kolben-Zylinder-Aggregate 118 zwangsläufig expandiert, so da wiederum die Querneigung der Basisplatte 105 relativ zum Ski 100 entsprechend verändert wird.

Bei den in den Fig. 16 bis 19 dargestellten Ausführungsformen wird jeweils die vertikale Höhe der Abstützungen im Bereich der Abstützzonen 101 und 103 (vgl. Fig. 1) verändert. Grund- sätzlich ist es auch möglich, die vertikale Höhe dieser Ab-

stützungen konstant zu halten und die vertikale Höhe der Ab- stützung im Bereich der Abstützzone 102 zu verändern. Dazu können die vorangehend anhand der Fig. 16 bis 19 schemati- siert dargestellten Konstruktionen für höhenverstellbare Ab- stützungen sinngemä eingesetzt werden. Bei einer solchen An- ordnung braucht nur eine einzige Stange 110 auf dem Vorder- oder dem Hinterende des Skis 100 angeordnet zu werden, da je- weils nur die vertikale Höhe einer einzigen Abstützung verän- dert werden mu .

Im übrigen können die in den Fig. 16 bis 19 dargestellten Va- rianten dadurch abgewandelt werden, da die höhenunveränder- bare Abstützung der Basisplatte 105 im Bereich der Abstützzo- ne 102 (vgl. Fig. 1) weggelassen und durch zwei höhenunverän- derbare Abstützungen ersetzt wird, die auf der den Abstützzo- nen 101 und 103 gegenüberliegenden Längsseite des Skis 100 weitestgehend beliebig, insbesondere jeweils etwa gegenüber den Abstützzonen 101 und 103 angeordnet sein können.

Bei den obigen Ausführungen wurde davon ausgegangen, da Durchbiegungen des Skis bzw. Biegungen der Skienden zu einer Veränderung der Seitwärtsneigung der Basisplatte 105 bzw. der Standplatte 6 relativ zum Ski 100 führen. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, den Ski 100 und/oder die Abstützungen der Standplatte 6 bzw. der Basisplatte 105 auf dem Ski 100 und/oder Elemente, die wie die Widerlager 111 sowie die Stan- gen 110 zur Steuerung der Querneigung der Standplatte 6 bzw.

der Basisplatte 105 dienen, derart elastisch nachgiebig aus- zuführen, da zwar keine nennenswerte Veränderung der Quer- neigung von Standplatte 6 bzw. Basisplatte 105 relativ zum

Ski 100 auftritt, jedoch eine Skilängskante einen erhöhten Bodendruck erhält.

Die Fig. 20 und 21 veranschaulichen die Wirkung der Erfin- dung: Wenn bei einem herkömmlichen Ski 100 gemä Fig. 20 die Auf- standsfläche 200 für den Skischuh (bzw. dessen Sohlenebene) gegenüber dem Untergrund um z.B. 400 in Querrichtung gekippt wird, wird der Ski um den gleichen Winkel von 400 verkantet.

Bei erfindungsgemä er Anordnung kann dagegen bei zumindest einem Ski 100, insbesondere dem kurvenäu eren Ski, erreicht werden, da der Ski 100 eine im Vergleich zur Kippung (400) der Aufstandsfläche 200 (bzw. Sohlenebene) erhöhte Verkantung von z.B. 450 erhält. Im Ergebnis hat also der Schaft des Ski- schuhs eine von der Linie 300 verdeutlichte Seitwärtsneigung, die geringer ist als die von der Hochachse 400 des Skis 100 eingenommene Seitwärtsneigung.

Bei normaler Geradeausfahrt können die Linie 300 und die Hochachse 400 ineinanderfallen, vgl. Fig. 22.