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Title:
DEVICE FOR MONITORING THE SCHIFFLI THREAD ON A LARGE OR SMALL SCHIFFLI EMBROIDERY MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/066825
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a device for monitoring the presence of the Schiffli thread, comprising a contact element (19) which can be urged by the Schiffli thread (23) against a contact receiver by means of which a connection to the machine-control system can be established.

Inventors:
LÄSSER ROMAN (CH)
TÜRTSCHER JÜRGEN (CH)
Application Number:
PCT/CH2014/000158
Publication Date:
May 14, 2015
Filing Date:
October 31, 2014
Export Citation:
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Assignee:
LÄSSER AG (CH)
International Classes:
D05C11/14
Foreign References:
EP1013814A12000-06-28
EP1595990A12005-11-16
EP1098025A12001-05-09
EP1013814A12000-06-28
CH448699A1967-12-15
Attorney, Agent or Firm:
GACHNANG, HANS RUDOLF (CH)
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Claims:
Pa en ansprüche

1. Vorrichtung an einer Stickmaschine zur Überwachung des Vorhandenseins und der Spannung des Schifflifadens (23) an jeder Stickstelle, umfassend eine

Stichlochplatte (1), eine Zwischenplatte (5) an der

Rückseite der Stichlochplatte (1) sowie eine Mehrzahl von Schifflibahnen (3), welche auf der Zwischenplatte (5) aufliegend befestigt sind, ein Kontaktelement (19) , welches federelastisch ausgebildet und eine Ausnehmung (11) in der Zwischenplatte (5) durchquerend angeordnet ist, wobei das Kontaktelement (19) in der Ausnehmung (11) den Fadenlauf des Schifflifadens (23) zwischen dem Stichloch (13) in der Stichlochplatte (1) und einer Fadenöse (21) im SchiffIi (9) kreuzend verläuft und dort durch den Schiffchenfaden auslenkbar

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (19) bei nicht korrekter Fadenspannung durch den Wegfall des Fadens und/oder der Fadenspannung in Kontakt mit einem Kontaktnehmer gelangt und eine elektrische Verbindung zur

Maschinensteuerung herstellt. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (19) bei nicht korrekter Fadenspannung ausser Kontakt mit einem Kontaktnehmer gelangt und eine elektrische Verbindung zur

Maschinensteuerung unterbricht.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Kontaktnehmer die

Stichlochplatte (1) oder die Schifflibahn (3) dienen.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (19) einen gebogenen Draht oder Stift umfasst, der in einem nutförmigen Schlitz (17) in der Zwischenplatte derart elektrisch isoliert gehalten ist, dass dessen eine Schenkel (19λ) vom Schifflifaden auslenkbar ist.

Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zwischenplatte (5) eine Ausnehmung (11) ausgebildet ist, welche vom Schenkel (19 ) des

Kontaktelements (19) mindestens teilweise durchquert wird, derart dass der Schenkel (19 Λ) vom Schifflifaden (23) innerhalb der Ausnehmung (11) auslenkbar ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (19) einendig an einem Bolzen oder an einer Schraube (27) befestigt ist, mit welcher Schraube (27) eine Spannung auf das Kontaktelement (19) aufbringbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (27) mit einer Steckkupplung (25) verbunden ist, mit der eine elektrische Verbindung de Kontaktelements (19) zur Maschinensteuerung

herstellbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei Bruch oder Defekt eines

Kontaktelements (19) eine Fehlermeldung ausgegeben und die Maschine gestoppt wird.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (19) einseitig federelastisch gehalten ist oder dass der Kontaktstift (19) einseitig starr gehalten ist, jedoch aus einem federelastischen Material besteht oder dass der

Kontaktstift (19) in einer Führung gehalten und durch die Schwerkraft gegen die Kraft des Schifflifadens

(23) verschiebbar ist, um mit dem Kontaktnehmer in Verbindung zu gelangen.

Description:
Vorrichtung zur Überwachung des Schifflifadens auf einer Gross- oder Klein-Schifflistickmaschine Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur

Überwachung des Schifflifadens auf einer Gross- oder

Klein-Schifflistickmaschine gemäss Oberbegriff des

Patentanspruchs 1. Vorrichtungen zur Überwachung der Fäden an Stickmaschinen, insbesondere Schifflistickmaschinen, sind in vielen

Ausführungen bekannt. Sie werden auch als Vorrichtung zur Überwachung von Fadenbruch bezeichnet. Das Überwachen der Nadelfäden an Schifflistickmaschinen ist heute Standard, da auf der Seite der Nadel über der Vorderseite der

Stichlochplatte sehr viel Raum für eine Vorrichtung zur Überwachung des Fadens, der von einer Grossspule

herangeführt wird, zur Verfügung steht und folglich fast beliebig ausgebildete mechanische oder elektromechanische Detektoren auf dem Markt sind.

Die Überwachung des Schifflifadens , welcher mit dem

Schiffli durch die Fadenschlaufe des Nadelfadens auf der Rück- oder Hinterseite der Stichlochplatte geführt wird, ist aus vielen Gründen sehr schwierig. Insbesondere steht dem Konstrukteur im Wesentlichen kein freier Raum zur

Verfügung, um eine entsprechende zuverlässige Vorrichtung zwischen der Schifflibahn und der Stichlochplatte anordnen zu können. Der dort verfügbare Raum ist für das Schiffli reserviert . Mit dem Einzug der Elektronik im Stickmaschinenbereich wird in der EP 1 013 814 eine Schifflifaden-Überwachung offenbart, bei welcher im Bereich der Schiffliführungsbahn zwischen dem Stickloch und dem Schiffli Sensoren

angeordnet sind, welche das Vorhandensein des Hinterfadens (das heisst des Schifflifadens ) in diesem Bereich

überwachen. Zwei Sensoren sind so angeordnet, dass sie sich gegenüberliegen und der zu überwachende Faden

berührungsfrei zwischen den beiden Elementen

hindurchläuft. In einer Äusführungsform wird dort

vorgeschlagen, einen Lichtstrahl an einem Spiegel zu reflektieren, wenn er den Fadenlauf durchquert hat. Eine solche Vorrichtung ist mit vielen Nachteilen behaftet, denn im Bereich des Schifflifadens unterhalb der

Stichplatte entstehen durch die mehrfache Reibung der Ober- und Unterfäden nicht vermeidbare Flusen, welche nach kurzer Zeit die Optik, sei es nun der Spiegel oder die Lichtquelle, mit welcher ein Lichtstrahl erzeugt wird, bedecken, so dass deren Wirkung verloren geht. Durch

Ablagerungen auf diesen Sensorelementen können keine zuverlässigen Resultate mehr erreicht werden. Im Weiteren besteht ein Nachteil darin, dass die meist sehr dünnen zum Einsatz gelangenden Schifflifäden aus Materialien

bestehen, die optisch schlecht erfassbar und detektierbar sind, zum Beispiel wenn weisse oder transparente Fäden verwendet werden. Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass auch miniaturisierte optische Elemente verhältnismässig viel Raum benötigen und zudem über

Stromkabel mit Energie versorgt werden müssen. Solche speziell angefertige miniaturisierte Sensorelemente sind zudem sehr kostspielig und müssen einzeln mit Energie versorgt werden. Wenn man bedenkt, dass auf einer

Schifflistickmaschine mehrere hundert bis über tausend Schiffli gleichzeitig überwacht werden müssen, ist dies wirtschaftlich kaum realisierbar.

Aus der CH 448 699 ist eine weitere Vorrichtung zur

Überwachung der Schifflifäden bekannt. Um das Problem bzw. die Schwierigkeit der direkten Überwachung des

Schifflifadens zwischen dem Schiffli bzw. der darin liegenden Bobine und dem Stickgut zu beheben, wird

vorgeschlagen, das Aufliegen eines Schiffiis auf dem unteren Treiberstift zu überwachen. Es wird davon

ausgegangen, dass bei Fadenbruch das Schiffli vorzeitig auf dem unteren Treiberfinger aufliegt, weil durch den nicht mehr vorhandenen Faden das Schiffli nicht durch den Fadenauszug beim Nach-unten-Fahren gebremst wird. Mit anderen Worten, das Schiffli gelangt ungebremst früher in Kontakt mit dem unteren Treiberfinger, wenn kein

Fadenauszug erfolgt oder der Faden der Bobine aufgebraucht ist, als im Falle, wenn beim Nach-unten-Fahren des

Schiffiis der Faden abgezogen und das Schiffli gebremst wird. Es handelt sich hier also um eine indirekte

Feststellung, ob Fadenbruch vorliegt oder nicht. Durch nicht vermeidbare Verschleisserscheinungen oder

Verschmutzung der Schifflibahn und/oder des SchiffIis kann aber auch ohne Fadenbruch das Schiffli gebremst werden und dann kein Fadenbruch angezeigt werden. Es handelt sich somit nicht um eine sichere Erkennung, ob Faden vorhanden ist oder nicht. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung zur Überwachung des Schifflifadens zu schaffen, welche die Nachteile der beiden bekannten

Vorrichtungen nicht aufweist und insbesondere eine

zuverlässige Kontrolle über die Anwesenheit von

Schifflifaden gewährleistet.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte

Ausgestaltungen der Vorrichtungen werden in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.

Hiermit gelingt es auf einwandfreie und sichere Weise durch die direkte Überwachung der Fadenspannung zwischen der Fadenöse am Schiffli und dem Stichloch in der

Stichlochplatte bzw. dem Stickgut, und damit das

Vorhandensein von Faden zu überwachen. Die Vorrichtung kann nicht durch Flusen oder andere Verunreinigungen ausser Betrieb gesetzt werden und besteht einzig aus einem länglichen oder drahtförmigen Element, welches quer zum Lauf des Schifflifadens liegt und von diesem seitlich verdrängt wird, wenn die Fadenzufuhr und Fadenspannung korrekt ist. Es ist mit dieser Vorrichtung einfach

möglich, jede einzelne Stickstelle, das heisst jeden einzelnen Schifflifaden zu überwachen und bei einem

Fadenbruch oder bei aufgebrauchtem Faden oder leerer

Bobine, die Stickmaschine anzuhalten und nach Behebung der Ursache des Fadenbruchs oder nach Austausch des geleerten Schiffchens gegen ein volles, den Stickbetrieb an der Stelle des Unterbruchs weiterzuführen. Die Vorrichtung ist kostengünstig herstellbar, da vom Stift zur Steuerung der Vorrichtung einzig eine elektrische Verbindung, das heisst ein feiner Draht, vorgesehen sein muss. Um die Vorrichtung noch kostengünstiger herzustellen, ist es auch möglich, eine Mehrzahl von Stiften, zum Beispiel in einem Modul von mehreren Stickstellen zusammenzufassen und einen

Fadenbruch von einem der Fäden im Modul über eine einzige elektrische Verbindung an die Steuerung zu melden. Es sind dazu keine elektronischen Geräte an den Stickstellen notwendig und die Steuerung wird mit dem Signal Strom „ein" oder Strom „aus" auf den Fadenbruch aufmerksam gemacht .

Die erfindungsgemässe Vorrichtung hat einen weiteren

Vorteil gegenüber herkömmlichen Überwachungselementen, da sie sich selbst überwacht. Die Kontaktstifte sind sehr dünne Federn, die beispielsweise bei 700

Stichbildungen/Min. Millionen von Stichen und damit

Auslenkungen über sich ergehen lasseh müssen, auch

gefährdet durch einen Ermüdungsbruch. Sollte ein

Ermüdungsbruch eines Kontaktstifts eintreten, so löst auch dieser Bruch sofort eine Fehlermeldung aus und die

Maschine stellt ab bzw. wird gestoppt. Fehlstiche durch Fadenbruch können somit nicht undetektiert auftreten, weil die Selbstüberwachung keine unkontrollierten Stickstellen zulässt .

Anhand illustrierter Ausführungsbeispiele wird die

Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 Eine perspektivische Darstellung des Moduls in Figur 2 in Explosionsdarstellung, Figur 2 eine Darstellung eines Moduls mit vier

Schifflibahnen, vorne die Stichlochplatte, in Explosionsdarstellung,

Figur 3 in Explosionsdarstellung eine Schifflibahn für eine Kleinstickmaschine mit horizontal liegender Stichplatte,

Figur 4 ein vergrösserter Ausschnitt A in Figur 3,

Figur 5 einen Schnitt V-V in Figur 3 parallel vor dem Kontaktstift bei zusammengefügten

Elementen der Schifflibahn mit geöffnetem

Kontakt und

Figur 6 eine Aufsicht auf eine Schifflibahn mit

Sticknaht- und Fadenverlauf, der Übersicht halber auf Nadel, SchiffIi und Stoff

beschränkt.

Die in Figur 1 dargestellte Stichlochplatte 1 auf einer Grossstickmaschine trägt an ihrer Rückseite vier

Schifflibahnen 3, auch Stöckli genannt. Zwischen der

Stichlochplatte 1, die hier ein Modul aus einer Vielzahl von Modulen an der Stickmaschine darstellt, welche aus Metall gefertigt ist und den Schifflibahnen 3, die

ebenfalls aus Metall gefertigt sind, liegt eine

Zwischenplatte 5 (Fig. 3) aus einem nicht-leitenden, jedoch gute Gleiteigenschaften aufweisenden Material. Mit Schrauben 7, welche die Stichlochplatte 1 und die

Zwischenplatte 5 durchdringen, werden die Schifflibahnen 3 in regelmässigen Abständen befestigt und liegen an der Zwischenplatte 5 an. Die Schifflibahnen 3 sind bei

Grossstickmaschinen um ca. 15° geneigt zur Vertikalen verlaufend, so dass die darauf gleitenden Schiffli 9 mit ihrer Sohle durch ihr Gewicht auf der glatten Oberfläche der Schifflibahnen 3 aufliegen. Figur 1 zeigt Schiffli in tiefster Position und auf dem unteren Treiberstift 8 aufliegend .

In der Zwischenplatte 5 sind benachbart zu jeder

Schifflibahn 3, Ausnehmungen 11 ausgebildet, so dass an den entsprechenden Stellen, das heisst im

Querschnittsbereich der Ausnehmungen 11, von der

Schifflibahnseite her gesehen, die Rück- oder Unterseite der Stichlochplatte 1 sichtbar ist. Innerhalb dieses sichtbaren Bereichs der Stichlochplatte 1 liegt das

Stichloch 13, durch welches eine in Figur 6 dargestellte Nadel 33 die Stichlochplatte 1 und die Zwischenplatte 5 durchdringt und in einer Nut (Nadelkanal) 15 in der

Oberfläche 3 x der Schifflibahn 3 diese unter einem

Schiffli 9 durchqueren kann. Diese Ausnehmungen werden als Freistellung für den Schifflifaden 23 und Nadelfaden 24 benötigt. Damit der Nadelfaden 24, wenn er vom Schiffli 9 durchdrungen wird, nirgends streifen oder eingezwickt werden kann.

In der Figur 2 ist auch die Unterseite bzw. Innenseite der Zwischenplatte 5 sichtbar. In der Unterseite der Zwischenplatte 5 sind nutförmige Schlitze 17 dargestellt, in welche die ebenfalls in Figur 2 zwischen der

Stichlochplatte 1 und der Zwischenplatte 5 dargestellten, z.B. aus Federdraht bestehenden Kontaktstifte 19 eingelegt werden können. Jeder Kontaktstift 19 weist im Wesentlichen eine Gestalt eines zur Seite gelegten ,,U' s" auf, wie auch die ihn aufnehmenden Schlitze 17. Der obenliegende

Schenkel 19 x (Figuren 1, 2, 5) des Kontaktstifts 19 verlässt den Schlitz 17 bzw. ragt über diesen hinaus und überquert die Ausnehmung 11 in der Zwischenplatte 5. Der Kontaktstift 19 liegt folglich innerhalb des Querschnitts der Zwischenplatte 5, d.h. zwischen deren Ober- und

Unterseite. Der Kontaktstift 19 ist vorzugsweise aus

Federstahl hergestellt und derart gebogen, dass der obenliegende Schenkel 19 Λ oder dessen Ende, wenn die

Stichlochplatte 1 mit der Zwischenplatte 5 und der

dahinterliegenden Schifflibahn 3 durch die Schrauben 7 verbunden ist, an der Schifflibahn 3 anliegt. Der

obenliegende Schenkel 19 λ des Kontaktstifts 19 liegt folglich im Laufweg des Schifflifadens 23, der aus der Fadenöse 21 am Schiffli 9 zum Stichloch 13 in der

Stichlochplatte 1 führt, wenn das Schiffli 9 nach dem Passieren der Fadenschlaufe 22 des Oberfadens nach unten in die Ausgangsposition, wie in den Figuren 1, 2 und 6 dargestellt, geführt wird. Während der Stichbildung wird, wenn auch nur minimal, Schiffchenfaden 23 verbraucht. Beim Zurückführen des Schiffiis 9 durch den oberen Treiberstift (Treiberstift nicht dargestellt) in die Ausgangsposition, erfolgt dann ein Fadenabzug aus der Bobine 35, die sich im Innern des SchiffIis 9 befindet. Während des Abzugs des Schifflifadens 23 wird dieser Faden 23 im Schiffli 9 mittels einer Fadenbremse leicht gebremst und das Trum des Fadens 23, welches zum Stichloch 13 verläuft und dort im Stickgut gehalten ist, wird dadurch gespannt. Der

gespannte Schifflifaden 23 wird am Schenkel 19 des

Kontaktstifts 19 im Bereich der Ausnehmung 11 in der

Zwischenplatte 5 leicht ausgelenkt. Die vom gespannten Schifflifaden 23 auf den Kontaktstift 19 bzw. den Schenkel 19 λ des Kontaktstifts 19 ausgeübte Kraft genügt, den

Schenkel 19 x leicht auszulenken, so dass dessen Ende 19" aus der Kontaktlage mit der Oberfläche der metallischen Schiffchenbahn 3 abhebt und kein elektrischer Kontakt mehr besteht. Der Schenkel 19 des Kontaktstifts 19 erzeugt bei der Auslenkung durch den Faden 23 eine Verformung des langen als Federelement wirkenden Basisschenkels des U- förmigen Kontaktstifts 19, der von einer Abdeckung 20, die als Isolierung gegenüber der Stichlochplatte 1 dient, im Schlitz 17 gehalten wird. Mit dieser Anordnung ist es möglich, durch einfaches Einlegen in den Schlitz 17, abdecken mit der Abdeckung oder einer geeigneten Folie (nicht dargestellt) und darauffolgendem Zusammenfügen der Stichlochplatte 1 mit der Zwischenplatte 5 und den

Schifflibahnen 3 den Kontaktstift bzw. die Kontaktstifte 19 einwandfrei festzuhalten. Das dem Ende 19 Λ des Kontaktstifts 19 gegenüberliegende Ende 31 des

Kontaktstifts 19 ist mit einem Draht mit der

Maschinensteuerung verbunden (Draht nicht dargestellt) . Bei Fadenbruch oder aufgebrauchtem Schifflifaden 23 wird eine elektrische Verbindung zwischen der Schifflibahn 3 und der Maschinensteuerung hergestellt. Diese bewirkt eine Fehlermeldung und stoppt die Maschine. Alternativ kann selbstverständlich die Lage des Schenkels 19 des

Kontaktstifts 19 auch derart angeordnet werden, dass bei korrekter Fadenspannung des Schifflifadens 23 der Schenkel 19 Λ vom Faden 23 derart ausgelenkt wird, dass er in

Kontakt mit der Stichlochplatte 1 gelangt. In diesem Fall bedeutet folglich, dass eine elektrische Verbindung von der Stichlochplatte 1 zur Steuerung einen fehlerfreien Betrieb darstellt und ein Unterbruch der Verbindung eine Fehlermeldung darstellt, welche zu einem Maschinenstopp führt .

In der Ausgestaltung der Vorrichtung gemäss den Figuren 3- 5, welche speziell geeignet ist für Klein-Stickmaschinen mit horizontal liegendem Stickgut, das jedoch auch bei Grossstickmaschinen einsetzbar ist, besteht der

Kontaktstift 19 aus einem geradlinig verlaufenden Draht, vorzugsweise Federdraht oder einem Blechstreifen als Kontaktstift 19, der an der Rückseite der Schifflibahn 3 und/oder an der Rückseite der Zwischenplatte 5 befestigt und federnd gehalten ist. Das hintere Ende des Kontaktstifts 19 ist mit einer

Steckverbindung 25 verbunden. Die Steckkupplung 25 (siehe Figuren 3 und 4) dient dazu, eine stromleitende Verbindung mit einem Draht zur Zustandsübermittlung an die Steuerung der Schifflistickmaschine herzustellen.

Die Steckverbindung 25 gemäss den Figuren 3 und 4 ist mittels einer Schraube 27 befestigt, auf deren Schaft das hintere Ende bzw. der untenliegende Schenkel des

Kontaktstifts 19 befestigt ist. In einer bevorzugten

Ausgestaltung der Befestigung des Kontaktstifts 19 umschlingt dieser den Schaft 29 partiell und ist fest mit dem Schaft 29 verbunden, zum Beispiel verschweisst .

Alternativ kann das hintere Ende des vorzugsweise aus Federdraht hergestellten Kontaktstifts 19 auch mehrmals um den Schaft 29 herum gewickelt sein, um den geradlinig verlaufenden Abschnitt des Kontaktstifts 19 federelastisch vorgespannt durch die Ausnehmung 11 hindurch an ein

Kontaktblech 18 mit leitender Verbindung zur

Stichlochplatte 1 zu halten. Die Steckkupplung 25, welche mit dem Schaft 29 fest verbunden ist, dient weiter dazu, die Spannkraft des Kontaktstifts 19 einstellbar zu gestalten und so die Empfindlichkeit des Fadenwächters einstellen zu können (Figuren 3 und 5) . Zu diesem Zweck ist an der Steckverbindung 25 ein Rastelement 37 mit unterschiedlichen Raststellungen ausgebildet.

Selbstverständlich könnte auch bei dieser Ausführungsform der Kontaktstift 19 derart geformt sein, dass bei korrekter Fadenspannung Kontakt zur Stichlochplatte 1 besteht und bei fehlender Spannung der Kontaktstift 19 in Ruhestellung von der Stichlochplatte 1 entfernt liegt und keinen Kontakt herstellt.

Alternativ zu einem federnd einseitig gelagerten

Kontaktstift 19 ist auch eine Ausführung mit einem gegen die Schwerkraft durch den Schifflifaden 23 verschiebbar gelagerten Kontaktstift 19 möglich (keine Abb.).

Dem Maschinenhersteller ist es folglich überlassen, die Wahl zu treffen, ob das Auslösen einer Fehlermeldung durch einen existierenden Kontakt oder einen fehlenden Kontakt ausgelöst werden soll.