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Title:
DEVICE FOR MONITORING THE STATE OF ROADS, INFRASTRUCTURE AND TRAFFIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/175422
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for monitoring the state of roads, infrastructure and traffic, comprising a plurality of sensor elements, wherein the sensor elements are arranged along at least one section of a road. The sensor elements each have a housing with an underside for securing purposes and an upper side. Furthermore, at least one sensor is provided for detecting a measured variable, wherein the sensor is connected to an evaluation device arranged in the housing, in particular for autonomous evaluation of the measured variable acquired. The evaluation device is designed in such a way that an event and/or a state can be determined from the detected measured variable.

Inventors:
OBERDANNER JOHANNES (AT)
FLIR ANTON (AT)
EGGER PETER (AT)
KINDL MARKUS (AT)
SCHIESTL GEORG (AT)
Application Number:
PCT/EP2019/056617
Publication Date:
September 19, 2019
Filing Date:
March 15, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SWAREFLEX GMBH (AT)
International Classes:
G08G1/01; G08G1/04; G08G1/0967; G08G5/00; G08G5/06
Domestic Patent References:
WO2017054162A12017-04-06
WO2014018955A12014-01-30
WO2003027683A22003-04-03
Foreign References:
US20150070164A12015-03-12
US20100023191A12010-01-28
DE4102381A11992-07-30
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DOMPATENT VON KREISLER SELTING WERNER - PARTNERSCHAFT VON PATENTANWÄLTEN UND RECHTSANWÄLTEN MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Straßenzustands-, Infrastruktur und Verkehrsüberwachung mit einer Vielzahl von Sensorelementen, wobei die Sensorelemente entlang zumin- dest einem Abschnitt einer Straße oder einem Verkehrswegangeordnet sind, wobei die Sensorelemente jeweils aufweisen : ein Gehäuse mit einer Unterseite insbesondere zur Befestigung an einer orts- festen Struktur und eine Oberseite, mindestens einen Sensor zur Erfassung einer Messgröße, wobei der Sensor mit einer im Gehäuse angeordneten Auswertevorrichtung ver- bunden ist insbesondere zur autonomen Auswertung der erfassten Messgröße, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist, derart dass aus der erfassten Messgröße ein Ereignis und/oder Zustand ermittelbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensorelement eine Solarzelle aufweist, wobei die Solarzelle an der Oberseite des Gehäuses insbesondere vollflächig angeordnet ist und/oder eine kabelge- bundene Stromversorgung aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensorelement ein Reflektorelement aufweist, wobei das Reflektorelement insbesondere an der Oberseite des Gehäuses angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensorelement als Sensor mindestens einen der folgenden Sen- sortypen aufweist: Temperatursensor, Feuchtigkeitssensor, Luftdrucksensor, Bewegungssensor, Beschleunigungssensor, Mikrophon, Helligkeitssensor, IR- Sensor, Ultraschallsensor, Anemometer, LIDAR, Radar, Niederschlagssensor, Hall-Sensor, induktiver oder kapazitiver Sensor, Magnetfeldsensor, Strommes- ser, Spannungsmesser, Lagesensor, Kamera sowie optischer Sensor, Schallpe- gelsensor, Sensor zur Erfassung der Luftgüte und Sensor zur Erfassung chemi- scher Substanzen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensorelement eine Warnvorrichtung aufweist, wobei die Warn- vorrichtung mit der Auswertevorrichtung verbunden ist und eine Warnung bei einem vorgegebenen Ereignis und/oder Zustand erzeugt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als ein Sensorelement eine Kommunikationsvorrichtung aufweist zur Er- zeugung einer ersten insbesondere drahtlosen Kommunikationsverbindung zwi- schen den Sensorelementen, wobei die Kommunikationsvorrichtung ausgebildet ist eine Statusinformation eines oder mehrere Sensorelemente und/oder ein Er- eignis und/oder einen Zustand zu übertragen und/oder zu empfangen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensorelement eine Kommunikationsvorrichtung aufweist zur Erzeugung einer zweiten insbesondere drahtlosen Kommunikationsverbindung zwischen dem Sensorelement und einem Cloud-Server oder Gateway, wobei die Kommunikationsvorrichtung ausgebildet ist eine Statusinformation eines oder mehrere Sensorelemente und/oder ein Ereignis und/oder einen Zustand zu übertragen und/oder zu empfangen.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensorelement eine Kommunikationsvorrichtung aufweist zur Erzeugung einer dritten drahtlosen Kommunikationsverbindung zwischen dem Sensorelement und einem Fahrzeug und/oder einem Flugzeug, wobei die Kom- munikationsvorrichtung ausgebildet ist ein Ereignis und/oder einen Zustand zu übertragen und/oder zu empfangen.

9. Verfahren zur Straßenzustands-, Infrastruktur- und Verkehrsüberwachung mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem durch eines der Sensorelemente ein Ereignis und/oder ein Zustand erfasst wird und in Ab- hängigkeit von dem erfassten Ereignis und/oder Zustand mindestens einer der folgenden Schritte erfolgt:

- Erzeugen einer Warnung und Ausgeben der Warnung mittels Warnvor- richtung;

- Übertragen von einer Statusinformation mindestens eines Sensorele- ments und/oder des erfassten Ereignisses und/oder Zustands und/oder einer von einem Sensorelement erfassten Messgröße an einen Cloud-Ser- ver;

- Übertragen des erfassten Ereignisses und/oder Zustands und/oder einer von einem Sensorelement erfassten Messgröße an ein insbesondere au- tonomes Fahrzeug und/oder ein insbesondere autonomes Flugzeug.

10. Verfahren nach Anspruch 9, bei welchem bei Vorliegen eines Ereignisses und/oder Zustands das Ereignis und/oder der Zustand an ein Fahrzeug und/o- der Flugzeug übertragen wird und in Abhängigkeit von dem Ereignis und/oder Zustand mindestens einer der folgenden Schritte erfolgt:

- Erzeugen einer Warnung im Fahrzeug und/oder Flugzeug;

- Ändern einer Fahrroute bzw. einer Flugroute;

- Anpassen der ermittelten Zielankunftszeit;

- Änderung der Fahrtrichtung, Fahrtgeschwindigkeit oder eines anderen Fahrparameters;

- Ändern der Flugrichtung, Fluggeschwindigkeit, Flughöhe oder eines an- deren Flug Parameters

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, bei welchem die Statusinformation und/o- der das Ereignis und/oder der Zustand an einen Cloud-Server oder Gateway übermittelt wird und in Abhängigkeit von der Statusinformation und/oder dem Ereignis und/oder dem Zustand mindestens einer der folgenden Schritte er- folgt:

- Erfassen eines Verkehrsaufkommens; - Routing insbesondere auf automatischen Anzeigetafeln, Routenempfeh- lungen, Angabe von Fahrtzeiten auf Straßenschildern zu einem nächsten Fahrziel;

- Nachverfolgen der Fahrt eines Fahrzeugs oder Flugzeugs innerhalb des Abschnitts;

- Auslösen eines Notrufs bei einem Unfall;

- Erzeugen einer Warnung auf einer Anzeigetafel;

- Weiterleitung einer Warnung an eine Leitzentrale;

- Auslösen einer Wartung eines Sensorelements;

- Auswertung einer flächendeckenden Schallpegelmessung;

- Auslösen einer Straßenwartung bei Beschädigung der Straße oder an- grenzender Strukturen; und

- Auslösen und Koordinieren Betriebsdiensten zur Gewährleistung des si- cheren Betriebs der Straße oder des Verkehrswegs.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei welchem die das Ereignis und/oder der Zustand an eine Wetterstation übermittelt wird und in Abhängig- keit vom Ereignis und/oder Zustands mindestens einer der folgenden Schritte erfolgt:

- Erzeugen einer Wetterwarnung;

- Erzeugen einer Wetterprognose.

Description:
Vorrichtung zur Straßenzustands-, Infrastruktur und Verkehrsüberwa- chunq

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Straßenzustands-, Infrastruk- tur und Verkehrsüberwachung sowie ein Verfahren zur Straßenzustands-, Infrastruk- tur- und Verkehrsüberwachung mit einer solchen Vorrichtung.

Bei bekannten Straßenüberwachungssystemen ist eine geringe Anzahl von Sensoren vorgesehen, die entlang der Straße in relativ großen Abständen zueinander angeord- net sind und in der Regel ausschließlich die Anwesenheit von Fahrzeugen detektieren. Die so erfassten Informationen werden an eine gemeinsame und zentrale Steuerung weitergeleitet, die anhand der erfassten Daten Informationstafel oder ähnliches an- steuert, um beispielsweise die erlaubte Höchstgeschwindigkeit der erfassten Ver- kehrsdichte anzupassen.

Nachteilig hieran ist, dass aufgrund der geringen Anzahl und dem relativ großen Ab- stand der Sensoren ein Ausfall eines einzelnen Sensors unter Umständen bereits dazu führt, dass das gesamte Straßenüberwachungssystem nicht mehr zur Verfügung steht. Ebenso führt ein Ausfall der zentralen Steuerung unmittelbar zum Ausfall des gesamten Straßenüberwachungssystems. Weiterhin werden durch das Straßenüber- wachungssystem zwar Daten erfasst, die zur Steuerung des Verkehrs innerhalb dem vom Straßenüberwachungssystem erfassten Straßenabschnitt herangezogen wer- den. Eine Weiterleitung der erfassten Informationen, beispielsweise zur großräumi- gen Verkehrslenkung, findet nicht statt oder eine solche Verkehrslenkung muss ma nuell durch zuständiges Personal erzeugt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung zur Straßenzustands-, Infrastruktur und Verkehrsüberwachung zu schaffen, welches ausfallsicher ist und vielseitig. Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Straßenzustands-, Infrastruktur und Verkehrsüberwachung gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Straßenzu- stands-, Infrastruktur und Verkehrsüberwachung gemäß Anspruch 9.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Straßenzustands-, Infrastruktur- und Ver- kehrsüberwachung weist eine Vielzahl von Sensorelementen auf. Dabei sind die Sen- sorelemente entlang zumindest einem Abschnitt einer Straße oder einem Fahrweg angeordnet. Bei der Straße oder dem Fahrweg handelt es sich insbesondere um eine Autobahn, eine zweispurige Straße, auf der der Verkehr in beide Richtungen oder eine Mehrzahl an Richtungen geführt wird, jedoch auch um jede weitere Straße, wie beispielsweise Ortsdurchfahren, Landstraßen, Bundesstraßen oder dergleichen. Ebenso kann es sich bei der Straße oder dem Fahrweg um einen Parkplatz, ein Park- haus oder eine Tiefgarage handeln. Jedes der Sensorelemente weist dabei jeweils ein Gehäuse mit einer Unterseite zur Befestigung an einer insbesondere ortsfesten Struk- tur und eine Oberseite auf. Ebenso weisen die Sensorelemente mindestens einen Sensor zur Erfassung einer Messgröße auf. Der Sensor kann dabei innerhalb des Ge- häuses, teilweise außerhalb oder vollständig außerhalb des Gehäuses angeordnet sein. Insbesondere sind die einzelnen Sensorelemente unterschiedlich aufgebaut. Be- vorzugt jedoch sind die einzelnen Sensorelemente identisch.

Vorzugsweise ist der mindestens eine Sensor mit einer im Gehäuse angeordneten Auswertevorrichtung verbunden zur insbesondere autonomen Auswertung der er- fassten Messgröße. Somit erfolgt die Auswertung durch die Auswertevorrichtung ins- besondere ohne Weiterleitung der erfassten Messgrößen an eine externe und zentrale Steuereinrichtung. Die Auswertevorrichtung ist dabei ausgebildet derart, dass aus der erfassten Messgröße ein Ereignis und/oder Zustand ermittelbar ist. Somit wird durch das jeweilige Sensorelement selbst ein Ereignis oder Zustand ermittelt. Eine Weiterleitung der erfassten Messgrößen ist nicht erforderlich. Somit ist ein ausfallsi- cheres Straßenüberwachungssystem geschaffen, da bei Ausfall eines Sensorelements das Straßenüberwachungssystem weiterhin funktionsfähig bleibt, aufgrund der Viel- zahl von unabhängigen Sensorelementen. Weiterhin ist keine zentrale Steuerung zwingend erforderlich, deren Ausfall zu einem Ausfall der Vorrichtung führen würde. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist das Sensorelement ausgebildet zur Weiterleitung der Messgröße ohne vorherige Auswertung, wobei aus der Messgröße eines oder mehrere Sensorelemente ein Ereignis und/oder Zustand ermittelbar ist.

Vorzugsweise ist mindestens ein, mehrere oder alle Sensorelemente ausgebildet um unmittelbar auf der Straßenoberfläche befestigt zu werden. Alternativ hierzu kann mindestens ein, mehrere oder alle Sensorelemente im einem Umfeld der Verkehrs- infrastruktur angeordnet sein. Dabei ist das Umfeld definiert als Bereich, welcher sich entlang der Verkehrsinfrastruktur erstreckt. Dieser Bereich muss dabei jedoch nicht unmittelbar an die Verkehrsinfrastruktur angrenzen, sondern kann auch von dieser beabstandet sein sofern stets eine geeignete Interaktion zwischen den Sensorele- menten und/oder den Fahrzeugen und Flugzeugen erfolgen kann. So kann beispiels- weise der Bereich durch eine Baustruktur (Schallschutzmauer) von der Verkehrs- Struktur getrennt sein. Alternativ hierzu kann ein Adapterelement oder Adapterplatte vorgesehen sein, mittels derer das jeweilige Sensorelement auf oder an der Straße befestigt wird. Alternativ hierzu kann das jeweilige Sensorelement auch befestigt werden an einer Gebäudewand, einer Leitplanke, einem Leitpfosten, einer Schneestange, Betonleitwand oder Schallschutzwand oder eines eigens dafür speziell entwickelten Befestigungssystems. Bevorzugt wird hierbei wiederum ein Adapterele- ment oder eine Adapterplatte vorgesehen, mittels derer das jeweilige Sensorelement an einer der vorgenannten Struktur befestigt wird. Auf Grund des Adapterelements oder der Adapterplatte ist eine sichere Befestigung möglich wobei jedoch auch ein schneller Austausch beispielsweise zu Wartungszwecken gewährleistet ist.

Vorzugsweise weist mindestens ein, mehrere oder alle Sensorelemente eine Solar- zelle auf, wobei die Solarzelle insbesondere an der Oberseite oder einer Seitenfläche des Gehäuses insbesondere vollflächig angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich hierzu weist mindestens ein, mehrere oder alle Sensorelemente eine Batterie zur Speicherung elektrischer Energie auf. Durch die Solarzelle und/oder die Batterie er- folgt eine langlebige und autarke Stromversorgung des jeweiligen Sensorelements. Somit sind die einzelnen Sensorelemente und als Konsequenz ebenfalls die Vorrich- tung wartungsarm. Vorzugsweise ist eine kabelgebundene Stromversorgung vorgesehen, welche beson- ders ausfallsicher ist. Diese kabelgebundene Stromversorgung kann dabei zusätzlich zur Solarzelle vorgesehen sein oder als Alternative.

Vorzugsweise erfolgt die Kopplung zwischen dem Sensorelement und der kabelge- bundenen Stromversorgung mittles einer induktiven Energieübertragung. Dies ist vorteilhaft, sofern die Sensorelemente modular aufgebaut sind und beispielsweise mittels eines Adapters an der Verkehrsinfrastruktur befestigt werden. In diesem Fall könnte der Adapter eine erste Induktionsspule aufweisen und das jeweilige Senso- relemente eine zweite Induktionsspule, so dass eine Energie von der ersten Indukti- onsspule auf die zweite Induktionsspule übertagen werden kann. Somit entfällt bei der Installation der Sensorelemente eine aufwändige Verkabelung.

Vorzugsweise weist mindestens ein, mehrere oder alle Sensorelemente ein Ener- giemodul auf zur Erzeugung einer Energie aus Vibrationen, Luftbewegung oder der- gleichen zur Energieversorgung eines oder mehrere Sensorelemente.

Vorzugsweise weist mindestens ein, mehrere oder alle Sensorelemente ein Reflekto- relement auf oder ist mit diesem verbunden. Dabei ist das Reflektorelement insbe- sondere an der Oberseite des Gehäuses angeordnet. Das Reflektorelement weist da- bei insbesondere eine Reflexionsfläche auf, die zumindest teilweise in oder entgegen der Fahrtrichtung weist. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist das Reflektorelement angeordnet um in einen unteren und/oder oberen Halbraum zu reflektieren. Einfal- lendes Licht aus dem sichtbaren und/oder dem unsichtbaren Spektrum, wie beispiels- weise Infrarot oder Ultraviolett, wird durch das Reflektorelement an der Reflexions- fläche reflektiert und somit wird bei Dunkelheit eine stromunabhängige Leitführung der Fahrzeuge gewährleistet. Insbesondere ist das Reflektorelement lösbar verbun- den mit dem jeweiligen Sensorelement und kann beispielsweise durch eine Steckver- bindung, Magnetverbindung, Klebeverbindung, Klettverbindung, Schnappverbindung oder Schraubverbindung mit dem Gehäuse verbunden werden. Insbesondere weist das Reflektorelement unterschiedliche Farben auf. Insbesondere wird die Reflexions- fläche gebildet durch eine Reflexionsfolie oder eine reflektierende Farbe bevorzugt jedoch durch Glasreflektoren. Vorzugsweise weist mindestens ein, mehrere oder alle Sensorelemente als Sensor mindestens einen der folgenden Sensortypen auf:

• Temperatursensor zur Erfassung der Temperatur;

• Feuchtigkeitssensor zur Erfassung der Luftfeuchtigkeit;

• Luftdrucksensor zur Erfassung des Luftdrucks, wobei es sich hierbei sowohl um den statischen Luftdruck aufgrund der Wetterlage handelt als auch um den dynamischen Luftdruck, der erzeugt wird durch vorbeifahrende Fahrzeuge o- der Wind;

• Bewegungssensor zur Erfassung einer Bewegung, beispielsweise eines Fahr- zeugs, einer Person in Fahrbahnnähe oder eines (Wild-)Tieres in Fahrbahn- nähe, wobei der Bewegungssensor ausgebildet sein kann als Infrarotsensor, Ultraschallsensor, LIDAR (light detection and ranging) oder Radar, wobei der Bewegungssensor insbesondere ausgebildet ist die Geschwindigkeit vorbeifah- render Fahrzeuge zu erfassen;

• ein Niederschlagssensor zur Erfassung von Niederschlag;

• ein Anemometer zur Erfassung von Windgeschwindigkeiten;

• ein Helligkeitssensor zur Erfassung von Lichteinstrahlung, beispielsweise der Sonneneinstrahlung und Sonnenstand sowie der Erfassung von Scheinwerfern von Fahrzeugen;

• Strommesser und/oder Spannungsmesser, zur Bestimmung des erzeugten Stroms bzw. Spannung oder allgemein der erzeugten Energie einer vorgese- henen Solarzelle durch Lichteinfall oder zur Messung des elektrischen Ver- brauchs der Komponenten des Sensorelements;

• Beschleunigungssensor zur Erfassung einer Beschleunigung und Erschütte- rung, beispielsweise durch vorbeifahrende Fahrzeuge oder Personen bezie- hungsweise Wildtiere in unmittelbarer Nähe, ebenso wie seismischer Aktivitä- ten bzw. Anomalien;

• Lagesensor zur Erfassung der Lage des Sensorelements;

• Magnetfeldsensor zur Erfassung eines sich verändernden Einfluss auf das am Sensorelement vorliegende Magnetfeld, beispielsweise durch vorbeifahrende Fahrzeuge; • Detektionseinrichtung, welche mit einer Empfangseinrichtung einer Kommuni- kationsvorrichtung verbunden ist zur Erfassung eines Funksignals und einer Latenzzeit der Übertragung mittels dem Funksignal;

• Positionssensor zur Bestimmung der Position des jeweiligen Sensorelements beispielsweise mittels einer Sattelitennavigation GNSS, wie GPS, Galileo, Beidou, GLONASS oder dergleichen.

• Sensoren, die das Vorhandensein von Fahrzeugen, Personen oder Wildtieren erfasst, wobei diese Sensoren beispielsweise ausgebildet sind als Infra- rotsensor, Ultraschallsensor, Bewegungssensor, induktiver oder kapazitiver Sensor, Hall-Sensoren, LIDAR oder Radar;

• ein Mikrofon zur Erfassung von Schallwellen ausgelöst durch Niederschlag, vor- beifahrender Fahrzeuge, Tieren oder Menschen, sowie für eine akustische Er- fassung von Unfällen;

• eine Kamera sowie einen optischen Sensor zur visuellen Erfassung von Ereig- nissen und Zuständen;

• einen Schallpegelsensor zur Erfassung des Schallpegels verursacht beispiels- weise durch den Verkehr, so dass eine flächendeckende Schallpegelmessung insbesondere in Übereinstimmung mit der EU-Richtlinie 2002/49/EG;

• einen Sensor zu Erfassung der Luftgüte, beispielsweise zur Bestimmung von Feinstaub, Ozon, Stickoxiden, Schwefelwasserstoffen und dergleichen;

• Sensor zur Erfassung chemischer Substanzen, wobei es sich beispielsweise um aus Fahrzeugen austretende Betriebsstoffe handelt, austretender Gefahren- gut-Ladung oder die entstanden sind bei Bränden. Ebenso kann es sich bei den chemischen Substanzen um den Salzgehalt auf der Straße auf Grund einer witterungsbedingten Salzstreuung handeln.

Insbesondere weist ein, mehrere oder alle Sensorelemente mehr als einen dieser Sensoren auf. Dabei können die vorgesehenen Sensortypen ausgewählt werden ent- sprechend der jeweiligen Anwendungen, so dass eine vielseitige Vorrichtung zur Stra- ßenzustands-, Infrastruktur und Verkehrsüberwachung geschaffen wird. Die einzel- nen Sensorelemente können dabei unterschiedlich oder alle identisch ausgebildet sein. Vorzugsweise sind mindestens zwei insbesondere gleiche Sensoren an gegenüberlie- genden Seiten des jeweiligen Sensorelements angeordnet. Dabei weist insbesondere eine erste Seite in Fahrtrichtung und eine gegenüberliegende Seite entgegen der Fahrtrichtung. Bevorzugt weist das jeweilige Sensorelement an allen vier Seiten ins- besondere die gleichen Sensoren auf. Hierdurch ist es möglich bereits mit einem Sensorelement eine räumliche Verteilung oder unter Berücksichtigung des zeitlichen Verlaufs der räumlichen Verteilung der Messgröße weitere Anhaltspunkte für ein Er- eignis oder Zustand zu erhalten. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Sensor um ein einen Drucksensor oder ein Mikrofon, welches auf mindestens zwei gegen- überliegenden Seiten und insbesondere auf allen vier Seiten des Sensorelements an- geordnet ist. Hierdurch ist eine räumliche Auflösung über die Position der erfassten Schallquelle möglich. Auch können so aus dem zeitlichen Verlauf erfasster Fahrzeug- geräusche beispielsweise auf einen Unfall, ein Fahrzeug, welches in falscher Fahrt- richtung unterwegs ist („Geisterfahrer"), ein Fahrzeug mit einem Motorschaden, Rei- fenschaden oder dergleichen sowie die jeweilige Fahrzeuggeschwindigkeit abgeleitet werden. Ebenso können aus dem so erfassten Geräusch auf andere Ereignisse wie beispielsweise einem umstürzenden Baum oder dergleichen geschlossen werden.

Vorzugsweise weist mindestens ein, mehrere oder alle Sensorelemente eine Warn- vorrichtung auf, wobei die Warnvorrichtung mit der Auswertevorrichtung verbunden ist und eine Warnung bei einem vorgegebenen Ereignis oder Zustand erzeugt. Dabei kann es sich insbesondere um eine optische Warnung beispielsweise in Form einer oder mehrere LEDs oder anderer Lichtquellen, oder um einen akustischen Warnton handeln. So kann die Warnung an vorbeifahrende Fahrzeuge ausgegeben werden oder an Personen in Fahrbahnnähe oder eine Warninformation an ankommende Ein- satzkräfte gegeben werden. Ebenfalls können durch die akustische oder optische Warnung Wildtiere und/oder freilaufenden Tieren effektiv vertrieben werden. Die Art der Warnung wird dabei erzeugt in Abhängigkeit von dem erfassten Ereignis oder Zustand. Insbesondere handelt es sich dabei um ein Ereignis oder Zustand, welcher von einem anderen Sensorelement erfasst wurde als das Sensorelement, welches die Warnung erzeugt. Das Sensorelement, welches das Ereignis oder den Zustand er- fasst, ist dabei insbesondere nicht zwingend identisch mit dem Sensorelement, wel- ches die Warnung erzeugt. Somit ist es möglich frühzeitig herannahende Fahrzeuge vor erfassten Gefahren oder dergleichen zu warnen. Wird beispielsweise durch ein Sensorelement ein Wildtier oder freilaufendes Tier in Fahrbahnnähe erfasst, so wird durch die Sensorelemente mindestens 100m vor dem Ereignis der Verkehr gewarnt, wobei der angegebene Abstand nicht beschränkend verstanden werden darf und je nach üblicher Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer angepasst werden kann und insbesondere gewählt wird anhand des zu erwartenden Anhaltewegs des Fahrzeugs. Gleichzeitig kann jedoch das Sensorelement, welches das Wildtier oder freilaufendes Tier erfasst hat, sowie evtl unmittelbar benachbarte Sensorelemente das Wildtier durch einen Warnton oder Blitzlicht und dergleichen vertreiben.

Vorzugsweise weist mehr als eins und insbesondere alle Sensorelemente eine Kom- munikationsvorrichtung auf zur Erzeugung einer ersten insbesondere drahtlosen Kommunikationsverbindung zwischen den Sensorelementen. Dabei ist die Kommuni- kationsvorrichtung ausgebildet Statusinformationen eines oder mehrerer Sensorele- mente und/oder ein Ereignis und/oder ein Zustand von einem Sensorelement zum nächsten Sensorelement zu übertragen. Hierdurch wird ein Kommunikationsnetzwerk erzeugt zur Übertragung von Statusinformationen, Ereignissen oder Zuständen ent- lang und mittels der Sensorelemente. Somit ist es nicht mehr erforderlich jeweils einzelne Sensorelemente mit einer gemeinsamen Steuerung oder Empfangsstation zu verbinden. Bei Ausfall eines Sensorelements werden die Daten innerhalb des Kom- munikationsnetzwerkes trotzdem weitergeleitet. Auch kann die Weiterleitung der er- fassten Daten mittels der ersten drahtlosen Kommunikationsverbindung beispiels- weise bis zu einem Sensorelement erfolgen, welches Verbindung mit einer zentralen Steuerung oder dergleichen aufweist. Ebenfalls kann durch die erste drahtlose Kom- munikationsverbindung auch die erfassten Messgrößen weitergeleitet werden zur ge- meinsamen Auswertung der erfassten Messgröße durch eine gemeinsame Auswerte- vorrichtung und/oder eine Auswertevorrichtung, die in einem der Sensorelemente vorgesehen ist. Insbesondere handelt es sich bei der ersten drahtlosen Kommunika- tionsverbindung um eine drahtlose Kommunikationsverbindung gebildet mittels Zig- Bee, Bluetooth, NFC, Wi Fi, W1_AN oder vergleichbaren Funktechnik insbesondere als Sub-GHz Funkübertragung. Alternativ hierzu ist die erste Kommunikationsverbin- düng kabelgebunden, so dass die erforderlichen Daten zwischen den einzelnen ver- bundenen Sensorelementen mittels eines geeigneten Datenkabels übertragen bzw. ausgetauscht werden.

Vorzugsweise weist mindestens ein, mehrere oder alle Sensorelemente eine Kommu nikationsvorrichtung auf zur Erzeugung einer zweiten insbesondere drahtlosen Kom- munikationsverbindung zwischen dem Sensorelement und einem Cloud-Server oder einem Gateway. Dabei ist die Kommunikationsvorrichtung ausgebildet um eine Sta- tusinformation eines oder mehrerer Sensorelemente und/oder einen Zustand und/o- der ein Ereignis zu übertragen. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann es auch möglich sein die Messgrößen selbst zu übertragen an den Cloud-Server oder ein Gateway, so dass der Nutzer der zur Verfügung gestellten Daten diese Messgrößen gemäß den individuellen Anforderungen auswerten kann. Somit wird mittels der zweiten draht- losen Kommunikationsverbindung die Vorrichtung mit einem Cloud-Server verbun- den. Durch den Cloud-Server werden Statusinformationen, Messgrößen, Ereignisse oder Zustände erfasst und beispielsweise weiteren Nutzern zur Verfügung gestellt im Rahmen von Cloud-Data-Mining. Insbesondere ist die zweite drahtlose Kommunika- tionsverbindung gebildet mittels GSM, 3G, 4G, 5G oder einer weiteren Generation, WLAN oder ist identisch ausgebildet mit der ersten drahtlosen Kommunikationsver- bindung. Dabei kann jedes der vorhandenen Sensorelemente eine zweite drahtlose Kommunikationsverbindung zum Cloud-Server oder dem Gateway erzeugen, wodurch eine hohe Ausfallsicherheit gegeben ist. Alternativ hierzu, falls nur einzelne Sensorelemente eine zweite drahtlose Kommunikationsverbindung erzeugen, dienen diese Sensorelemente als Uplink zum Cloud-Server. Alternativ senden die SIV Ele- mente ihre Daten an ein Gateway welches die gesammelten Daten an den Cloud Server weitergibt. Erfasst somit ein Sensorelement ein Zustand oder Ereignis, wird dieser zunächst mittels der ersten drahtlosen Kommunikationsverbindung innerhalb des Kommunikationsnetzwerkes weitergeleitet werden zu dem Sensorelement, wel- ches als Uplink dient und von dort aus an den Cloud-Server übertragen werden. Al- ternativ zu einer drahtlosen Kommunikationsverbindung, ist die zweite Kommunika- tionsverbindung kabelgebunden, so dass mittels einem geeigneten Datenkabel Daten zwischen einem oder mehreren Sensorelementen und dem Cloud-Server ausge- tauscht werden. Vorzugsweise handelt es sich bei den Statusinformationen beispielsweise um den La- dezustand der Batterie des jeweiligen Sensorelements und/oder enthält weitere In- formationen über die Funktionsfähigkeit des jeweiligen Sensorelements.

Vorzugsweise weist mindestens ein, mehrere oder alle Sensorelemente eine Kommu nikationsvorrichtung auf zur Erzeugung einer dritten drahtlosen Kommunikationsver- bindung zwischen dem Sensorelement und einem Fahrzeug oder einem Flugzeug zum Austauschen von Daten zwischen dem Sensorelement und dem Fahrzeug und/oder Flugzeug. Dabei ist die Kommunikationsvorrichtung ausgebildet mittels der dritten drahtlosen Kommunikationsverbindung, ein Ereignis und/oder einen Zustand auf das Fahrzeug und/oder Flugzeug zu übertragen oder Fahrzeuginformationen bzw. Flugin- formationen zu empfangen. Bei den Fahrzeuginformationen handelt es sich beispiels- weise um Fahrzeugtyp, Fahrzeuggeschwindigkeit, Reisezeit und insbesondere bei au- tonomen Fahrzeugen Start- und/oder Zielort. Bei den Fluginformationen handelt es sich beispielsweise um Flugzeugtyp, Flugzeuggeschwindigkeit, Flughöhe, geplante Flugroute, Reisezeit und insbesondere bei autonomen Flugzeugen Start- und/oder Zielort Dabei wird die dritte drahtlose Kommunikationsverbindung insbesondere ge- bildet mittels GSM, 3G, 4G, 5G oder einer weiteren Generation, WLAN oder einem V2X(vehicle-to-everything)-Standard. Insbesondere kann die dritte drahtlose Kom- munikationsverbindung identisch sein mit der ersten drahtlosen Kommunikationsver- bindung und/oder der zweiten drahtlosen Kommunikationsverbindung. Insbesondere kann durch die dritte drahtlose Kommunikationsverbindung auch eine Messgröße ei- nes Sensorelements oder mehrere Sensorelemente an das Fahrzeug und/oder Flug- zeug übertragen werden und durch das Fahrzeug bzw. Flugzeug selbst ausgewertet werden. Somit ist es durch die unmittelbare Kommunikation des Straßenüberwa- chungssystems mit beispielsweise autonomen Fahrzeugen oder autonomen Flugzeu- gen, wie beispielsweise Drohnen, auf einfache Weise möglich, die für das autonome Fahren/Fliegen erforderlichen Informationen über die Umgebung an das Fahrzeug bzw. Flugzeug zu übermitteln. Somit müssen die erforderlichen Daten nicht über ei- nen zentralen Server geleitet werden, wodurch die Ausfallsicherheit beispielsweise durch Abriss der Funkverbindung zwischen autonomen Fahrzeugen bzw. Flugzeugen und Server, verbessert wird. Gleichzeitig stehen kritische Daten schneller für das autonome Fahrzeug und/oder das autonome Flugzeug zur Verfügung, da nicht erst eine Verbindung über einen Server erfolgen muss, so dass durch die geringe Latenz rechtzeitig sicherheitsrelevante Maßnahmen durch das autonome Fahrzeug bzw. Flugzeug, wie beispielsweise Abbremsen, eingeleitet werden können. So kann bei- spielsweise durch ein Sensorelement ein Hindernis als Ereignis erfasst werden. Dieses Ereignis wird sodann mittels der dritten drahtlosen Kommunikationsverbindung an herannahende insbesondere autonome Fahrzeuge und/oder Flugzeug übermittelt, welche rechtzeitig bremsen können. Die Bremsung kann dabei insbesondere bereits initiiert werden, bevor die Sensoren des autonomen Fahrzeugs bzw. Flugzeugs das Hindernis erfassen. Somit wird durch die vorliegende Vorrichtung die begrenzte Reichweite der Sensoren autonomer Fahrzeuge und autonomer Flugzeuge gerade kompensiert.

Vorzugsweise ist die erste Drahtloskommunikationsverbindung und/oder die zweite Drahtloskommunikationsverbindung und/oder die dritte Drahtloskommunikations- verbindung verschlüsselt, so dass eine Manipulation der übertragenen Daten verhin- dert wird. Insbesondere wird dadurch sichergestellt, dass keine manipulierten Daten oder Daten manipulierter Sensorelemente in die Vorrichtung gelangen, welche zum Missbrauch der Vorrichtung genutzt werden könnten. Hierzu können die einzelnen Daten beispielsweise durch eine Hash-Funktion identifizierbar gemacht werden, so dass der Empfänger der Daten eindeutig die Integrität der Daten sowie des Senders überprüfen kann. Hierzu kann beispielsweise ein Blockchain-Verfahren verwendet werden. Somit wird die Sicherheit erhöht.

Vorzugsweise sind die Sensorelemente identisch ausgebildet. Besonders bevorzugt sind alle Sensorelemente bis auf ein Sensorelement identisch ausgebildet, wobei le- diglich das eine Sensorelement eine Kommunikationsvorrichtung aufweist zur Erzeu- gung einer zweiten drahtlosen Kommunikationsverbindung als Uplink.

Vorzugsweise handelt es sich bei einem Zustand um eine Temperatur, wobei der Zustand insbesondere kritische Temperaturen, die beispielsweise zur Eisbildung füh- ren können, umfasst sind. Ein weiterer Zustand ist das Vorhandensein von Nieder- schlag wie beispielsweise Regen, Hagel, Schnee und dergleichen. Ein weiterer Zu- stand ist das Vorhandensein von Nebel und einer reduzierten Sichtweite. Ein weiterer Zustand ist das Vorhandensein von Eis oder Schnee auf der Fahrbahn und ein weite- rer Zustand betrifft die Lichtverhältnisse wie beispielsweise Sonneneinstrahlung, Sonneneinstrahlungsrichtung und dergleichen. Ein weiterer Zustand ist die Position des jeweiligen Sensorelements, so dass beispielsweise als Zustand die Position eines Sensorelements an ein autonomes Fahrzeug oder ein autonomes Flugzeug übertra- gen werden kann zusammen mit dem Abstand des autonomen Fahrzeugs bzw. Flug- zeugs vom Sensorelement. Weiterhin ist ein Zustand der Normalzustand bei Vorlie- gen keiner weiteren Zustände und/oder Ereignisse, bei dem ein gefahrloses Fahren oder Fliegen möglich ist. Ein weiterer Zustand ist der Schallpegel, der insbesondere durch die Verkehrsteilnehmer erzeugt wird. Ein weiterer Zustand ist der Salzgehalt auf der Straße während einer winterbedingten Salzstreuung.

Vorzugsweise handelt es sich bei dem Ereignis beispielsweise um Stau so wie ein Stauende. Ein weiteres Ereignis ist das Durchfahren eines Fahrzeuges beziehungs- weise die Anwesenheit eines Fahrzeuges oder Flugzeugs im Sensorbereich eines je- weiligen Sensorelements. Ein weiteres Ereignis ist die Fahrzeugunterscheidung bei- spielsweise zwischen Pkw und Lkw durch das erzeugte Geräusch, die erzeugten Er- schütterungen, die Länge des Fahrzeugs oder dergleichen. Ein weiteres Ereignis ist das Fahrzeuggewicht eines vorbeifahrenden Fahrzeuges beispielsweise erfasst durch Erschütterung. Ein weiteres Ereignis ist die Fahrzeuggeschwindigkeit ermittelt durch die Vorbeifahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs bzw. die Überfluggeschwindigkeit eines Flugzeugs an einem einzelnen Sensor oder ermittelt durch die kombinierte Erfassung mehrerer Sensorelemente. Ein weiteres Ereignis ist das Liegenbleiben eines Fahr- zeugs, ein Unfall oder ein Platter erfasst beispielsweise ebenfalls durch das hierbei erzeugte Geräusch. Ein weiteres Ereignis sind Personen in der Fahrbahn oder Wild nahe oder auf der Fahrbahn erfasst beispielsweise durch Infrarotsensoren, Ultra- schallsensoren oder Bilderfassung. Ein weiteres Ereignis ist die Beschädigung der Straße beispielsweise durch die Bildung von Schlaglöchern oder Zustandsänderungen von Fahrbahnübergängen, welche insbesondere anhand eines veränderten Fahrge- räuschs identifiziert werden können. Ein weiteres Ereignis ist die Beschädigung einer an die Straße angrenzende Struktur, wie beispielsweise Straßenbeleuchtung, Stra- ßenbeschilderung, Leitplanken, Schallschutz und dergleichen. So kann ein Ausfall der Straßenbeleuchtung identifiziert werden beispielsweise durch den Abfall der Hinter- grundhelligkeit am Ort eines Sensorelements.

Vorzugsweise ist bei mindestens einem, mehreren oder allen Sensorelementen, die jeweilige Elektronik auf einem gemeinsamen Modul beziehungsweise PCB (printed Circuit board) zusammengefasst, so dass ein schnelles Austauschen der Elektronik im Wartungsfall gewährleistet ist. Hierdurch wird der Wartungsaufwand reduziert.

Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Straßenzustands-, Inf- rastruktur- und Verkehrsüberwachung mit einer Vorrichtung wie vorstehend be- schrieben. Bei dem Verfahren wird durch ein Sensorelement ein Ereignis und/oder ein Zustand erfasst und in Abhängigkeit von dem erfassten Zustand mindestens einer der folgenden Schritte durchgeführt:

• Erzeugen einer Warnung und Ausgeben der Warnung mittels Warnvorrichtung. Wird beispielsweise ein Stauende erfasst durch ein Sensorelement kann eine War- nung vor stockendem Verkehr ausgegeben werden. Hierbei kann es sich um eine akustische oder optische Warnung handeln. Werden beispielsweise Personen nahe der Fahrbahn erkannt, wird ebenfalls eine Warnung durch eines oder mehrere Sen- sorelemente ausgegeben. Ebenfalls bei Erfassung eines Fahrzeugs, welches in die falsche Fahrtrichtung fährt, kann eine Warnung vor diesem Fahrzeug durch die jeweiligen Sensorelemente ausgegeben werden. Ebenfalls kann eine Warnung an Wildtiere und/oder freilaufende Tiere ausgegeben werden um diese zu vertreiben, sofern Wildtiere und/oder freilaufende Tiere nahe der Fahrbahn erfasst werden.

• Alternativ oder zusätzlich hierzu wird eine Statusinformation mindestens eines Sensorelements und/oder das erfasste Ereignis und/oder der erfasste Zustand und/oder die erfasste Messgröße selbst an einen Cloud-Server übertragen und hierdurch zugänglich gemacht für eine weitere Nutzung. Bei der Statusinformation kann es sich beispielsweise um den Ladezustand der Batterie eines der Sensorel- emente handeln oder allgemein um die Funktionsfähigkeit eines bestimmten Sen- sorelements. Bei den übertragenen Ereignissen oder Zuständen kann es sich bei- spielsweise um eine Verkehrsdichte, eine Geschwindigkeitserfassung, Wetterdaten oder dergleichen handeln. • Alternativ oder zusätzlich hierzu erfolgt ein Übertragen des erfassten Ereignisses oder Zustands an ein insbesondere autonomes Fahrzeug und/oder ein insbeson- dere autonomes Flugzeug. Bei dem Ereignis oder Zustand kann es sich beispiels- weise um die Position des jeweiligen Sensorelements und/oder den Abstand des Fahrzeugs zum Fahrbahnrand oder Fahrbahnoberfläche oder ein Normalzustand - "Alles Ok"- handeln, so dass das autonome Fahrzeug bzw. Flugzeug seine Fahrt bzw. Flug fortsetzt.

Vorzugsweise umfasst das Verfahren bei Vorliegen eines Ereignisses oder Zustands, wobei das Ereignis und/oder der Zustand an ein insbesondere autonomes Fahrzeug und/oder ein autonomes Flugzeug übertragen wird und in Abhängigkeit von dem Er- eignis und/oder dem Zustand mindestens einer der folgenden Schritte erfolgt:

• Erzeugen einer Warnung im Fahrzeug und/oder Flugzeug, beispielsweise vor Wild- tieren und/oder freilaufenden Tieren nahe oder auf der Fahrbahn, Stau, dem Stau- ende, Personen im Bereich der Fahrbahn, Fahrbahn bzw. Wetterverhältnisse wie beispielsweise Schnee, Eis, Winde, oder einem Unfall. Dabei wird die Warnung im Fahrzeug oder Flugzeug erzeugt, beispielsweise durch einen akustischen Hinweis, einen optischen Hinweis oder dergleichen.

• Alternativ oder zusätzlich hierzu erfolgt in Abhängigkeit von dem Ereignis und/oder Zustand ein Ändern der geplanten Fahrroute des Fahrzeugs oder Flugzeugs. Hier- durch kann beispielsweise einem Stau oder einer Straßensperrung aufgrund eines Unfall, oder ein sonstiges Hindernis ausgewichen werden, um beispielsweise eine möglichst kurze Reisezeit zu erzielen.

• Alternativ oder zusätzlich hierzu erfolgt ein Anpassen der ermittelten Zielankunfts- zeit in Abhängigkeit davon, ob auf der geplanten Route durch die Vorrichtung Stau oder Störungen ermittelt werden.

• Alternativ oder zusätzlich hierzu erfolgt insbesondere bei einem autonomen Fahr- zeug oder autonomen Flugzeugs eine Änderung der Bewegungsrichtung, der Ge- schwindigkeit, beispielsweise durch Abbremsen des Fahrzeuges bzw. Flugzeugs, bei Gefährdung oder die Änderung eines anderen Parameters wie beispielsweise bei beginnender Dunkelheit oder einem anderen, sichtbehindernden Ereignisses wie Regen, Schnee oder Hagel das Einschalten der Fahrzeugbeleuchtung. Somit kann durch das Straßenüberwachungssystem auf unmittelbare Weise mit einem insbesondere autonomen Fahrzeug oder einem autonomen Fahrzeug kommuni- ziert werden und erforderliche Daten insbesondere für die sichere Fahrt bzw. den sicheren Flug bereitgestellt werden. So ist es beispielsweise ebenfalls möglich bei Erfassung eines Hindernisses, welches sich noch nicht im Bereich der Sensoren des autonomen Fahrzeugs und/oder Flugzeugs befindet, bereits frühzeitig eine Bremsung einzuleiten. Somit ergänzen sich die Vorrichtung der vorliegenden Er- findung und die Sensorik eines autonomen Fahrzeugs oder eines autonomen Flug- zeugs zur Erzeugung einer verbesserten Sicherheit bei der autonomen Bewegung von Fahrzeugen bzw. Flugzeugen.

Vorzugsweise umfasst das Verfahren den Schritt, dass die Statusinformation und/o- der das Ereignis und/oder der Zustand und/oder eine Messgröße selbst an einen Cloud-Server übermittelt wird und in Abhängigkeit von der Statusinformation und/o- der dem Ereignis und/oder dem Zustand und/oder der Messgröße mindestens einer der folgenden Schritte erfolgt:

• Erfassen und Auswerten eines Verkehrsaufkommens. Die so erfassten Daten kön- nen beispielsweise bei Planung neuer Straßen oder Auslegung und Änderung der vorhandenen Straßen herangezogen werden.

• Alternativ oder zusätzlich hierzu erfolgt ein automatisches Routing der Fahrzeuge insbesondere auf automatischen Anzeigetafeln auf Grundlage des erfassten Ver- kehrsaufkommens oder Verkehrsbehinderung wie beispielsweise Unfällen oder Sperrungen. Alternativ oder zusätzlich hierzu können die Routinginformationen un- mittelbar an insbesondere autonome Fahrzeuge und/oder autonome Flugzeuge übertragen werden, wodurch die Routenführung der autonomen Fahrzeuge bzw. Flugzeuge angepasst wird. So können beispielsweise bei erhöhten Verkehrsauf- kommen durch das Routing ein Teil der Fahrzeuge über Nebenstraßen abgeleitet werden, so dass insgesamt ein Stau auf der Hauptroute verhindert wird. Auch können durch das Routing beispielsweise Empfehlungen für die Route beispiels- weise durch automatische Anzeigetafeln erzeugt werden. Ebenso ist es möglich die Fahrtzeiten auf automatischen Anzeigetafeln beziehungsweise Straßenschildern zu einem nächsten Fahrtziel anzugeben auf Grundlage der erfassten Ereignisse und/oder Zustände. • Alternativ oder zusätzlich hierzu erfolgt ein Nachverfolgen der Fahrt eines Fahr- zeugs oder Flugzeugs innerhalb des Abschnitts. So kann beispielsweise kontinu- ierlich eine fahrzeugspezifische bzw., Flugzeugspezifische Signatur von den Sen- sorelementen erfasst werden und somit das Fahrzeug bzw. Flugzeug nachverfolgt werden, um dessen Route zu erfassen. Bei der fahrzeug- oder flugzeugspezifischen Signatur handelt es sich beispielsweise um eine spezifische Vibration, die von den jeweiligen Sensorelementen erfasst wird, eine optische, visuelle Erfassung, eine spezifische Akustik oder eine induktiv gemessene Signatur oder dergleichen.

• Alternativ oder zusätzlich hierzu erfolgt in Abhängigkeit von dem erfassten Ereignis und/oder dem Zustand ein Auslösen eines Notrufs bei einem Unfall. Wird beispiels- weise durch ein Sensorelement ein Unfall detektiert, kann automatisch ein Notruf erzeugt werden.

• Alternativ oder zusätzlich hierzu erfolgt eine Erzeugung einer Warnung auf einer automatischen Anzeigetafel in Abhängigkeit des übermittelten Ereignisses und/o- der Zustands. Bei der Warnung kann es sich beispielsweise um eine Warnung von Wettereinflüssen, Stau, Stauende, Unfall oder einem Hindernis in der Fahrbahn oder dergleichen handeln.

• Alternativ oder zusätzlich hierzu erfolgt in Abhängigkeit der übermittelten Sta- tusinformationen das Auslösen einer Wartung. Wird beispielsweise aufgrund der Statusinformation erfasst, dass eines der Sensorelemente nicht mehr funktioniert, kann dies durch das Auslösen der Wartung behoben werden.

• Alternativ oder zusätzlich hierzu erfolgt in Abhängigkeit des ermittelten Schallpe- gels eine flächendeckende Auswertung der Lärmbelastung durch den Verkehr auf der jeweiligen Straße oder Fahrweg. Insbesondere kann hierdurch eine flächende- ckende Schallpegelmessung entsprechend der EU-Richtlinie 2002/49/EG erfolgen.

• Alternativ oder zusätzlich hierzu erfolgt in Abhängigkeit von dem erfassten Ereignis und/oder dem Zustand ein Auslösen einer Straßenwartung bei Beschädigung der Straße selbst beispielsweise durch die Bildung von Schlaglöchern oder einer Be- schädigung angrenzender Strukturen wie Straßenbeleuchtung, Straßenschilder, Leitplanken, Schallschutz und dergleichen.

• Alternativ oder zusätzlich hierzu erfolgt in Abhängigkeit von dem erfassten Ereignis und/oder dem Zustand ein Auslösen und Koordinieren von Betriebsdiensten, wie Raumfahrzeugen, Streufahrzeugen, Kehrfahrzeugen oder Fahrzeugen zur Be- schneidung und Beseitigung von Straßenbewuchs. So können Räumfahrtzeuge und Streufahrzeuge beispielsweise koordiniert werden um zunächst wesentliche Ver- kehrspunkte freizuhalten. Alternativ oder zusätzlich hierzu können die Streufahr- zeuge koordiniert werden anhand des Salzgehalts auf der Straße, wobei ebenso eine Ausbringmenge an Salz, sowie die Anfahrtsfrequenz der Streufahrzeuge ko- ordiniert wird.

Vorzugsweise wird bei dem Verfahren, das Ereignis und/oder der Zustand an eine

Wetterstation übermittelt und in Abhängigkeit von Ereignis und/oder Zustand min- destens einer der folgenden Schritte durchgeführt:

• Erzeugen einer Wetterwarnung. Die Wetterwarnung enthält beispielsweise eine spezifische Nennung der Gefahr wie beispielsweise Gewitter, Sturm, Schnee oder dergleichen sowie eine Position an der die Gefährdung auftritt.

• Alternativ oder zusätzlich hierzu kann in Abhängigkeit des übertragenden Ereig- nisses und/oder Zustands eine Wetterprognose erzeugt werden. Hierbei wird auf- grund der Vielzahl der vorhandenen Sensorelemente ein kleines Grid erzeugt, wel- ches eine präzise Erfassung von Wetterdaten erlaubt, wodurch die Genauigkeit einer Wetterprognose insbesondere für einen bestimmten Ort deutlich verbessert wird.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der bevorzugten Ausführungsform unter Be- zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen :

Figur 1 eine Ausführungsform des Sensorelements

Figur 2 ein schematischer Aufbau eines Sensorelements,

Figur 3 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Straßenüberwa- chungssystems

Figur 4 ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahren Figur 5 ein Ablaufdiagramm eines weiteren erfindungsgemäßen Verfahren

Figur 6 ein Ablaufdiagramm eines weiteren erfindungsgemäßen Verfahren und

Figur 7 ein Ablaufdiagramm eines weiteren erfindungsgemäßen Verfahrens.

Das Sensorelement 10 zeigt in Figur 1 weist ein Gehäuse 12 auf mit einer Oberseite 14 und einer Unterseite 16. Die Unterseite 16 steht dabei auf einer Straßenoberfläche auf und ist an dieser befestigt. Alternativ ist das Sensorelement im Umfeld der Ver- kehrsinfrastruktur angeordnet. An der Oberseite 14 des Gehäuses 12 ist ein Solar- modul 18 angeordnet zur autarken Stromversorgung des Sensorelementes 10. Wei- terhin ist zur Unterstützung der Stromversorgung im Gehäuse 12 mindestens eine Batterie oder mindestens ein Akkumulator angeordnet, welche durch das Solarmodul 18 geladen werden kann. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann eine kabelgebundene Stromversorgung vorgesehen sein. Im Gehäuse 12 ist weiterhin mindestens ein Sen- sor 20 (Fig. 2) angeordnet. Ebenfalls im Gehäuse 12 ist eine Auswertevorrichtung 22 angeordnet, die mit dem Sensor 20 verbunden ist. Weiterhin kann das Sensorele- ment 10 ein oder mehrere Kommunikationsvorrichtungen 24 aufweisen. Diese kön- nen als separate Kommunikationsvorrichtungen ausgebildet sein oder zu einer ge- meinsamen Kommunikationsvorrichtung 24 zusammengefasst sein. Teile des Sen- sors 20 können auch außerhalb des Gehäuses 12 angeordnet sein, beispielsweise zur Erfassung einer Windgeschwindigkeit oder dergleichen.

Weiterhin ist in dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel an der Oberseite 14 des Sensorele- ments 10 ein Reflektorelement 26 angeordnet, welche insbesondere durch ein flexib- les Verbindungselement 28 mit dem Sensorelement 10 verbunden ist. Alternativ kön- nen Reflektorelement 28 und Sensorelement 10 beispielsweise durch eine Schnapp- verbindung miteinander verbunden werden. Das Reflektorelement 26 weist eine Vor- derseite 30 und eine Rückseite 32 auf, die mit Reflektoren bestückt sind, insbeson- dere Glasreflektoren, wobei auch andere Reflektoren wie beispielsweise gebildet aus Reflexionsfolien aus Kunststoff oder anderen reflektierenden Materialien möglich sind. Selbstverständlich kann das Reflektorelement auch an jeder anderen Seite des Sensorelements angeordnet sein.

Figur 3 zeigt das erfindungsgemäße Straßenüberwachungssystem mit einer Vielzahl von Sensorelementen 10, die entlang einer Straße 34 beziehungsweise einem Stra- ßenabschnitt angeordnet sind. Dabei sind die Sensorelemente 10 insbesondere äqui- distant angeordnet.

Durch den Sensor 20 des jeweiligen Sensorelements 10 wird ein Zustand oder ein Ereignis erfasst. Bei dem Zustand oder Ereignis kann es sich beispielsweise um die Erfassung von Fahrzeugen, Fahrzeugtypen, Fahrzeuggewicht, Fahrzeuggeschwindig- keit, Stau, Stauenden, einem Unfall oder ein liegen gebliebenes Fahrzeug sowie Per- sonen in der Fahrbahn oder Wildtieren und/oder freilaufende Tiere nahe oder auf der Fahrbahn und dergleichen handeln. Ebenfalls kann durch die Sensoren 20 des jewei- ligen Sensorelements 10 ein Zustand ermittelt werden wie beispielsweise Tempera- turen, Niederschlag wie Regen, Hagel, Schnee oder dergleichen, Nebel sowie einge- schränkte Sicht, stehendes Wasser, Eis auf der Fahrbahnoberfläche sowie Schnee, die herrschenden Lichtverhältnisse, Geräusche sowie Sturm- und Windverhältnisse. Ebenso können die Steuerelemente ihre jeweilige Position ermitteln oder gespeichert haben.

Mittels der Kommunikationsvorrichtung 24 kann eine erste drahtlose Kommunikati- onsverbindung 36 erzeugt werden, beispielsweise auf Grundlage von ZigBee, Blue- tooth, NFC, WiFi, WLAN oder dergleichen. Hierdurch wird ein Kommunikationsnetz- werk oder -grid geschaffen, wodurch die jeweiligen Sensorelemente 10 miteinander in Verbindung stehen und somit die Weiterleitung von Statusinformationen oder der Empfang von Daten, oder die Weiterleitung von Messgrößen über einzelne Sensorel- emente 10 sowie erfasste Zustände und Ereignisse ermöglicht wird. Durch Erzeugung des Grids wird das Straßenüberwachungssystem besonders ausfallsicher, da bei- spielsweise bei Ausfall eines der Sensorelemente 10 die Weiterleitung von Zuständen und Ereignissen über die anderen Sensorelemente 10 mittels des Netzwerkgrids er- folgen kann. Alternativ zur Ausbildung eines Grids auf Grundlage einer drahtlosen Kommunikationsverbindung, kann die erste Kommunikationsverbindung zwischen den einzelnen Sensorelementen kabelgebunden ausgebildet sein.

Weiterhin können die Sensorelemente 10 mittels der Kommunikationsvorrichtung 24 mit einem Cloud-Server 40 oder einem Gateway mittels einer zweiten drahtlosen Kommunikationsverbindung 42 kommunizieren. Alternativ handelt es sich bei der zweiten Kommunikationsverbindung um eine kabelgebundene Kommunikationsver- bindung. Dabei können alle Sensorelemente 10 ausgebildet sein, um mittels einer zweiten Kommunikationsverbindung 42 mit dem Cloud-Server 40 zu kommunizieren. Alternativ hierzu können nur einige wenige Sensorelemente 10 oder lediglich ein Sen- sorelement 10 mittels einer zweiten drahtlosen Kommunikationsverbindung 42 mit dem Cloud-Server 40 kommunizieren. Dieses eine Sensorelement 10 dient dabei als Up- und Downlink zum Cloud-Server 40. Statusinformationen, erfasste Messgrößen und Ereignisse oder Zustände, welche durch andere Sensorelemente 10 erfasst wer- den, werden mittels der ersten drahtlosen Kommunikationsverbindung 36 an das Sensorelement 10, welches als Up- und Downlink dient übertragen und sodann an den Cloud-Server 40 übertragen. Im Cloud-Server sind die Ereignisse oder Zustände, welche durch das Straßenüberwachungssystem erfasst wurden, abrufbar und können beispielsweise genutzt werden insbesondere mittels Data-Mining zur Verkehrsanalyse zur Erstellung verkehrsangepasster Routen, zur Vorhersage von Ereignissen und Zu- ständen, insbesondere solche, die den Verkehrsfluss stören oder eine Gefahr für die jeweiligen Verkehrsteilnehmer darstellen, bevorzugt auf Grund wiederkehrender Muster, die zu den jeweiligen Ereignissen oder Zuständen führen, wiederkehrenden Ereignisse oder einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für den Eintritt solcher Ereignisse oder Zustände. Insbesondere erfolgt die Nutzung dabei auch durch autonome Fahr- zeuge, zur Steuerung von automatischen Anzeigetafeln entlang von Straßen, welche Empfehlungen enthalten oder Angaben von Fahrtzeiten. Weiterhin können durch den Cloud-Server 40 Wetterdaten weitergegeben werden zur Erstellung einer Wetter- prognose oder dergleichen. Mittels der Verkehrsanalyse ist es ebenfalls möglich, die Planung neuer Verkehrswege oder die Anpassung vorhandener Verkehrswege geeig- net vorzunehmen. Weiterhin können die so erfassten Ereignisse und/oder Zustände an Fahrzeuge 44 und/oder Flugzeuge, welche sich entlang der Verkehrsinfrastruktur bewegen mittels eine weiteren Drahtloskommunikation 41 übertragen werden und so beispielsweise die erfassten Verkehrsdaten herangezogen werden durch insbeson- dere autonome Fahrzeuge 44 oder insbesondere autonome Flugzeuge zur Erstellung effizienter Routen von einem Start zu einem Ziel. Insbesondere handelt es sich bei den autonomen Flugzeugen um sogenannte UAVs (unmanned aerial vehicle), Droh- nen, Helikopter, Multikoptern oder dergleichen.

Weiterhin können die Sensorelemente 10 mittels der Kommunikationsvorrichtung 24 mit Fahrzeugen 44 oder Flugzeugen über eine dritte Drahtloskommunikationsverbin- dung 46 kommunizieren. Hierbei können beispielsweise die Positionen der jeweiligen Sensorelemente 10 an das Fahrzeug 44 oder Flugzeug übermittelt werden, so dass stets eine exakte Positionierung des Fahrzeugs 44 bzw. des Flugzeugs ermöglicht wird. Weitere Informationen können an das Fahrzeug und/oder Flugzeug übertragen werden wie beispielsweise das Auftreten eines Hindernisses 38. Das Fahrzeug 44 bzw. Flugzeug ist somit nicht mehr allein auf seine bordinternen Sensoren angewie- sen. Vielmehr können die durch die Sensorelemente 10 erfassten Ereignisse und Zu- stände an das Fahrzeug 44 bzw. Flugzeug weitergegeben werden und somit die Fahr- zeuginsassen oder den Piloten warnen und insbesondere bei autonomen Fahrzeug das Fahrzeug bzw. bei autonomen Flugzeugen das Flugzeug geeignet ansteuern bei- spielsweise durch Abbremsen, um einen Unfall, Kollision oder Absturz zu vermeiden. Somit kann das autonome Fahrzeug 44 und Flugzeuge vorausschauender fahren bzw. fliegen als es die bordinternen Sensoren zulassen würden.

Insbesondere weist mindestens eines der Sensorelemente 10, mehrere Sensorele- mente 10 oder alle Sensorelemente 10 einen oder mehrere der folgenden Sensoren oder Bauteile auf die einzeln oder in Kombination entsprechende Rechenmodellen zugeführt werden :

• Mikrofon :

o Zur Erfassung eines Fahrgeräusches eines vorbeifahrenden Fahrzeugs und insbesondere zur Ermittlung des Fahrzeugtyps, so dass beispiels- weise kleinere Personenkraftwagen von Lastkraftwagen oder derglei- chen unterschieden werden können. Zur Erfassung eines Fluggeräusches eines vorbeifliegenden Flugzeugs und insbesondere zur Ermittlung des Flugzeugtyps, so dass beispiels- weise unterschiedliche Drohnen unterschieden werden können

Weiterhin kann durch das erfasste Geräusch der Verkehrsfluss über- wacht werden, so dass bei Stau oder einem abrupten Stopp und der damit verbundenen Veränderung der akustischen Signatur auf einen Stau oder eine Blockierung der Straße geschlossen werden kann Weiterhin können Unfallgeräusche detektiert werden und ausgewertet werden, so dass ein Unfall einfach erfasst werden kann

Ebenso kann die akustische Signatur von brechenden Strukturen ermit- telt werden und hierbei auf einen auf den Verkehrsweg stürzenden Baum oder dergleichen geschlossen werden

Weiterhin kann die Veränderung von Abrollgeräuschen von Fahrzeugen überwacht werden, so dass aus einer veränderten Akustik beispiels- weise auf eine Beschädigung des Fahrwegs geschlossen werden kann. Durch ein Schlagloch ändert sich die Akustik eines vorbeifahrenden Fahrzeugs, so dass hierdurch einfach ein Schlagloch oder sonstige Be- schädigung der Straße erfasst werden kann um sodann eine Wartung auszulösen. Ebenso kann bei Brücken oder Fahrbahnübergängen ein sich änderndes Fahrgeräusch auf eine Beschädigung des Brückenbau- werks hinweisen, so dass bei Änderung des erfassten Fahrgeräusches eine Wartung ausgelöst werden kann

Weiterhin kann das Mikrofon zur Erfassung des Schallpegels verursacht beispielsweise durch den Verkehr benutzt werden, so dass eine flächen- deckende Schallpegelmessung insbesondere in Übereinstimmung mit der EU-Richtlinie 2002/49/EG.

Weiterhin können mehr als ein Mikrofon in einem Sensorelement 10 vorgesehen sein, so dass eine Information über den zeitlichen Verlauf des Geräuschs gewonnen werden kann. Insbesondere sind dazu min- destens ein Mikrofon entgegen der Bewegungsrichtung und ein Mikro- phon in Bewegungsrichtung angeordnet. Hierdurch kann aus dem zeit- lichen Verlauf des Fahrzeug- bzw. Fluggeräuschs auf die Geschwindig- keit geschlossen werden. o Weiterhin können mehr als ein Mikrofon in einem Sensorelement 10 vorgesehen sein, so dass eine Information über den zeitlichen Verlauf des Geräuschs gewonnen werden kann. Insbesondere sind dazu min- destens ein Mikrofon entgegen der Fahrtrichtung und ein Mikrophon in Fahrtrichtung angeordnet. Somit kann auf einfache Weise auf die Fahrt - richtung eines Fahrzeuges geschlossen werden, wodurch beispielsweise Geisterfahrer schnell erfasst werden können.

• Drucksensor:

o Zur Erfassung des meteorologischen Drucks und Verwendung in einer Wettervorhersage.

o Zur Erfassung des Drucks auf Grund von Wind, wobei insbesondere das Sensorelement auf mindestens zwei und bevorzugt auf allen vier Seiten Drucksensoren aufweist, so dass auch die Windrichtung bestimmt wer- den kann. Insbesondere bei hohen Windgeschwindigkeiten an anfälligen Bauwerken, wie beispielsweise Brücken oder dergleichen, kann bei De- tektion einer hohen Windgeschwindigkeit eine Warnung, Sperrung und/oder Wartung ausgelöst werden.

o Zur Erfassung des dynamischen Drucks eines Vorbeifahrenden Fahr- zeugs zur Erfassung des Fahrzeugs. Somit kann auf einfache Weise auf das Vorhandensein eines Fahrzeugs geschlossen werden

o Weiterhin können mehr als ein Drucksensor in einem Sensorelement 10 vorgesehen sein, so dass eine Information über den zeitlichen Verlauf des Drucks gewonnen werden kann. Insbesondere sind dazu mindestens ein Drucksensor entgegen der Fahrtrichtung und ein Drucksensor in Fahrtrichtung angeordnet. Somit kann auf einfache Weise auf die Fahrt - richtung eines Fahrzeuges geschlossen werden, wodurch beispielsweise Geisterfahrer schnell erfasst werden können

o Weiterhin können mehr als ein Drucksensor in einem Sensorelement 10 vorgesehen sein, so dass eine Information über den zeitlichen Verlauf des Drucks gewonnen werden kann. Insbesondere sind dazu mindestens ein Drucksensor entgegen der Fahrtrichtung und ein Drucksensor in Fahrtrichtung angeordnet. Somit kann auf einfache Weise auf die Ge- schwindigkeit eines Fahrzeuges geschlossen werden. o Weiterhin kann über die Änderung des Drucks in Kombination mit ande- ren Sensoren auf die Wahrscheinlichkeit von Wetterereignissen (wie z.B. Eisbildung) geschlossen werden.

• Luftfeuchtesensor: Zur Erfassung der Luftfeuchtigkeit zur Verwendung in einer Wettervorhersage, insbesondere zur Ermittlung einer Niederschlagwahr- scheinlichkeit oder der Sichtverhältnisse beispielsweise durch Nebel.

• Temperatursensor:

o Zur Erfassung der Temperatur zur Verwendung in einer Wettervorher- sage, insbesondere zur Ermittlung einer Niederschlagwahrscheinlich- keit, Eisbildung, Schneefall oder dergleichen

o Weiterhin kann die Temperatur erfasst werden, um eine Aussage über die Beanspruchung der verwendeten Batterien oder Akkus im Sensorel- ement 10 zu treffen, so dass bei anhaltend tiefen Temperaturen und einer damit einhergehenden beschleunigten Alterung der Batterien oder Akkus eine Wartung ausgelöst wird.

• Beschleunigungssensor:

o Zur Erfassung von Vibrationen welche durch vorbeifahrende Fahrzeuge verursacht werden und insbesondere zur Ermittlung des Fahrzeugtyps, so dass beispielsweise kleinere Personenkraftwagen von Lastkraftwagen oder dergleichen unterschieden werden können

o Zur Erfassung eines Verkehrsunfalls durch die dadurch versursachten Vibrationen, welche von den üblichen Vibrationen eines vorbeifahrenden Fahrzeugs unterscheiden. Ebenso können einstürzende Bäume oder dergleichen registriert werden anhand der verursachten Vibrationen, welche durch den Beschleunigungssensor erfasst werden

o Zur Erfassung sich verändernder Schwingungsverhalten von Brücken- bauwerken, Galerien oder Tunneln. Somit kann auf einfache Weise auf eine sich verändernde Struktur beispielsweise durch Alterung des Bau- werks geschlossen werden und rechtzeitig eine Wartung, Warnung und/oder Sperrung veranlasst werden

o Zur Erfassung von Straßenschäden wie beispielsweise Schlaglöchern durch die erzeugten Vibrationen, welche sich erst mit entstehen der Straßenschäden verändern. Somit kann aus der Veränderung der Vib- rationen auf eine Veränderung der Straße wie beispielsweise eine Be- schädigung geschlossen werden und eine Warnung, Sperrung und/oder Wartung ausgelöst werden.

o Zur Erfassung sich verändernder Schwingungssignaturen von Fahrwe- gen. Somit kann auf einfache Weise auf eine sich verändernde Struktur beispielsweise durch Unterspülung, Hangrutsch, Fundamentschäden o- der dergleichen geschlossen werden und rechtzeitig eine Wartung, War- nung und/oder Sperrung veranlasst werden.

o Zur insbesondere großflächigen seismischen Erfassung von Erdstößen oder Erdbewegungen.

• Lagesensor:

o Zur Erfassung eines Verkehrsunfalls. Ist beispielsweise das Sensorele- ment auf einer Leitplanke montiert und trifft im Zuge des Verkehrsun- falls ein Unfallfahrzeug diese Leitplanke, ändert sich die Lage des ange- brachten Sensorelements 10, so dass auf einen Verkehrsunfall geschlos- sen werden kann. Gleiches gilt, sofern beispielsweise das Sensorele- ment durch einen auf die Straße stürzenden Baum getroffen wird oder ein Bauwerk, mit dem das Sensorelement 10 verbunden ist deutliche Beschädigung erfährt.

o Weiterhin kann der Lagesensor eine sich verändernde Lage detektieren auf Grund von Diebstahl und eine entsprechend Ereignis erzeugen und weitergeben.

• Magnetfeldsensor:

o Zur Erfassung von Fahrzeugen oder Flugzeugen durch ein sich ändern- des Detektiertes Magnetfeld. Insbesondere weisen einzelne Fahrzeuge oder Flugzeuge eine eindeutige Signatur einer Magnetfeldänderung auf, so dass das entsprechende Fahrzeug bzw. Flugzeuge durch weitere Sen- sorelemente 10 identifiziert werden kann, so dass beispielsweise die Fahr- bzw. Fluggeschwindigkeit und Bewegungsrichtung erfasst werden können.

o Weiterhin kann ein sich veränderndes Magnetfeld bei einer langfristigen Änderung auf eine sich ändernde Struktur der Straße, der Brücke oder des Tunnels geschlossen werden, so dass eine entsprechende Warnung, Sperrung und/oder Wartung ausgelöst wird.

• Strommesser und/oder Spannungsmesser

o Zur Bestimmung eines von einer Solarzelle erzeugten Stroms, so dass auf Helligkeit und Sonnenschein geschlossen werden kann

o Weiterhin kann durch die Bestimmung des von einer Solarzelle erzeug- ten Stroms auf Schnee geschlossen werden, welcher die Solarzelle ab- deckt, so dass von dieser kein Strom mehr erzeugt wird

o Weiterhin kann durch die Bestimmung des von einer Solarzelle erzeug- ten Stroms auf eine Verschmutzung der Solarzelle geschlossen werden, welche zu einer unzureichenden Stromversorgung des Sensorelements 10 führen kann, so dass eine entsprechende Wartung ausgelöst wird. Dies gilt insbesondere, sofern der erfasste Stromwert mit vergangenen Stromwerten der selben Solarzelle insbesondere bei gleichen oder ähn- lichen Wetterbedingungen verglichen wird. Anstatt gleicher Wetterbe- dingungen, kann ebenso ein Maximalwert des erzeugten Stroms heran- gezogen werden.

• Sensor verbunden mit einer Kommunikationsvorrichtung

o zur Erfassung der empfangenen Signalstärke und/oder einer Latenzzeit.

Insbesondere handelt es sich bei der Kommunikationsvorrichtung um eine Telekommunikationsvorrichtung nach 3G, 4G, 5G oder einer wei- teren Generation. Weitere Funkverbindungen sind jedoch auch möglich. Insbesondere für das autonome Fahren und Fliegen sind schnelle Da- tenverbindungen zwischen den Fahrzeugen bzw. Flugzeugen und einer Infrastruktur oder einem Server mit geringer Latenz erforderlich. Diese Datenübertragungsgraten und Latenzzeiten müssen überwacht werden, um bei einem Unterschreiten eine Warnung auszulösen. Mit dem vor- stehenden Sensor ist dies flächendeckend entlang des Fahrwegs/Flug- korridors möglich, so dass stets Nachweis und/oder Gewissheit besteht, dass die erforderlichen Datenraten und Latenzzeiten gegeben sind. Falls Datenraten oder Latenzzeiten nicht ausreichend sind, kann eine War- nung insbesondere an autonome Fahrzeuge und/oder autonome Flug- zeuge frühzeitig gegeben werden. o Weiterhin kann durch eine Kommunikationsvorrichtung durch Austausch eines Signals eine Positionsinformation mit einem insbesondere autono- men Fahrzeug und/oder einem insbesondere autonomen Flugzeug aus- getauscht werden und somit eine sichere Navigation gewährleistet wer- den.

• Positionssensor

o Zur Bestimmung der exakten Position des jeweiligen Sensorelements 10, so dass dieses seine exakte Position beispielsweise im Rahmen der V2I-Kommunikation an Fahrzeuge weitergeben kann.

o Weiterhin kann der Positionssensor eine sich verändernde Position de- tektieren auf Grund von Diebstahl und eine entsprechend Ereignis er- zeugen und weitergeben.

o Weiterhin kann durch eine veränderte Position eine Beschädigung des Bauwerks wie beispielsweise Straße, Tunnel oder Brücke ermittelt wer- den.

• Luftgütesensor

o Zur Bestimmung der Luftgüte beispielsweise zur Erzeugung von Smog- Alarm, Ermittlung der Fe in staub werte beispielsweise zur Erhebung von lokalen Fahrverboten oder dergleichen.

Alle vorgenannten Ereignisse und Zustände, welche durch die einzelnen Sensoren erfasst werden, werden als Messgrößen an einen Cloud-Server oder Gateway über- tragen, und entsprechend ausgewertet oder durch eine in dem jeweiligen Sensorel- ement 10 enthaltenen Auswertevorrichtung ausgewertet. Nachfolgend folgt die Nut- zung des ermittelten Zustands und/oder Ereignisses durch Weiterleitung zur Erzeu- gung einer entsprechenden Wartung, Weiterleitung und Nutzung durch ein insbeson- dere autonomes Fahrzeug und/oder ein insbesondere autonomes Flugzeug, Weiter- leitung und Nutzung durch Auslösen einer Sperrung und/oder Ausgeben einer War- nung, Weiterleitung und Nutzung an Polizei oder Betriebsdiensten zur Gewährleistung des sicheren Betriebs der Straße oder des Verkehrswegs beispielsweise durch War- tung und insbesondere Wartung des Straßenüberwachungssystems selbst. Dabei können einzelne Sensorboxen einen, mehrere oder alle vorgenannten Sensoren auf- weisen, wobei eine, mehrere oder alle genannten Ereignisse oder Zustände durch den jeweiligen Sensor tatsächlich erfasst werden. So kann beispielsweise zwar ein Temperatursensor vorgesehen sein, dieser wird jedoch nicht genutzt um eine Vor- hersage für die Batteriealterung zu erzeugen oder dergleichen.

Insbesondere kann eines, mehrere oder jedes der vorgesehenen Sensorelemente eine oder mehr Lichtquelle aufweisen insbesondere ausgebildet als LED-Lichtquelle.

Figur 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Verfahren, bei dem zunächst ein Ereignis oder Zustand durch eine Sensorelement 10 erfasst SOI wird und sodann durch dieselbe Sensorelement 10 eine Warnung ausgegeben wird S02, wobei es sich hierbei bei- spielsweise um eine optische oder akustische Warnung handelt. In Figur 3 ist ange- deutet, dass die Sensorelemente 10 einen Sensorbereich 48 aufweisen, in dem das Auftreten von Wildtieren und/oder freilaufenden Tieren detektiert wird. Der schema- tisch dargestellte Sensorbereich umfasst dabei bis zu 360°. Wird durch eine der Sen- sorelemente 10 im Sensorbereich 48 ein Wildtier und/oder ein freilaufendes Tier de- tektiert, kann eine Warnung in Form eines akustischen Signals ausgegeben werden, um das Wildtier und/oder freilaufende Tier von der Straße 34 fernzuhalten.

In einer weiteren Ausführungsform wird das durch eine erste Sensorelement 10 er- fasste Ereignis oder der Zustand SOI zunächst an eine andere Sensoreinheit über- tragen S03 mittels einer ersten drahtlosen oder kabelgebundenen Kommunikations- Verbindung 36 und sodann durch die weitere Sensorelement 10 eine Warnung in Form einer optischen Warnung oder eines akustischen Signals ausgegeben S04. Wird beispielsweise durch eine der Sensorelementen 10 ein Hindernis 38 oder ein Wildtier und/oder freilaufendes Tier im Sensorbereich 48 detektiert, wird dieses Ereignis an eine entgegen der Fahrtrichtung weiter entfernte Sensorelement 10 übertragen mit- tels der ersten Kommunikationsverbindung 36 und durch diese weiter entfernten Sensorelement 10 eine Warnung ausgegeben, so dass der Verkehr und insbesondere das Fahrzeug 44 rechtzeitig vor möglichen Gefahren wie beispielsweise dem Hinder- nis 38 oder dem herannahenden Wildtieren bzw. freilaufenden Tieren gewarnt wird.

In einer weiteren Ausführungsform wird nach dem Erfassen eines Ereignisses oder eines Zustands einer Sensoreinheit SOI der erfasste Zustand oder das Ereignis an ein Fahrzeug 44 und/oder ein Flugzeug übertragen S05. Im Fahrzeug 44 und/oder Flugzeug wird sodann eine Warnung ausgegeben S06, alternativ oder zusätzlich hierzu wird aufgrund des erfassten Ereignisses oder des Zustands die Steuerung des Fahrzeugs 44 und/oder Flugzeugs angepasst S07 beispielsweise durch Abbremsen des Fahrzeugs 44 bzw. Flugzeugs. Alternativ oder zusätzlich hierzu wird in Abhängig- keit des erfassten Ereignisses oder Zustands die Navigation des Fahrzeugs bzw. Flug- zeugs geändert S08, so dass beispielsweise ein Stau oder ein Hindernis weiträumig umgangen werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahren gezeigt in Fi gur 7 wird das erfasste Ereignis oder der erfasste Zustand SOI an einem Cloud-Server oder einem Gateway übertragen S09. Anhand der übertragenen Ereignisse und/oder Zustände und/oder Messgrößen ist es möglich eine Wetterprognose oder eine Wet- terwarnung zu erzeugen S10, sofern es sich bei den übertragenen Ereignissen oder Zuständen um Wetterdaten oder wetterrelevante Daten handelt. Alternativ oder zu- sätzlich hierzu ist es möglich in Abhängigkeit des erfassten Ereignisses oder Zustands eine Warnung zu erzeugen Sil. Diese Warnung kann sodann an ein Fahrzeug 44 oder ein Flugzeug übertragen werden Sill und in diesem ausgegeben werden zur Warnung der Insassen des Fahrzeugs 44 Sllll bzw. Flugzeugs. Alternativ oder zu- sätzlich hierzu ist es möglich die Warnung an Anzeigetafeln zu übertragen S112, welche die Warnung ausgeben S1121, so dass vorbeifahrende Fahrzeuge 44 die War- nung erfassen können. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Warnung an eine Leitzentrale übertragen werden.

Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es möglich anhand der an dem Cloud-Server 40 oder Gateway übertragenen Ereignis oder Zustände eine Verkehrsanalyse durchzu- führen S12. Anhand der Verkehrsanalyse ist es möglich ein intelligentes Routing der Verkehrsteilnehmer vorzunehmen S121, so dass überlastete Straßen entlastet wer- den und Fahrzeuge 44 beispielsweise auf Nebenstraßen umgeleitet werden, jedoch ohne, dass es hierbei zu Überlastung der Nebenstraße kommt. Ebenso kann ein Rou- ting der Flugzeuge erfolgen anhand der jeweiligen Korridorauslastung. Weiterhin kön- nen die an den Cloud-Server übertragenen Ereignisse und Zuständen genutzt werden in einem Data-Mineing-Verfahren zur Vorhersage von Ereignissen und Zuständen, insbesondere solche, die den Verkehrsfluss stören oder eine Gefahr für die jeweiligen Verkehrsteilnehmer darstellen, bevorzugt auf Grund wiederkehrender Muster, die zu den jeweiligen Ereignissen oder Zuständen führen, wiederkehrenden Ereignisse oder einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für den Eintritt solcher Ereignisse oder Zustände. Weiterhin können die so erfassten Daten bei der Planung neuer Verkehrswege be- rücksichtigt werden S123. Weiterhin ist es möglich aufgrund der erfassten Ereignisse oder Zustände eine Mautberechnung durchzuführen S122, sofern einzelne Fahrzeuge entlang ihrer Route nachverfolgt werden. Somit kann die Höhe der zu erhebenden Maut bestimmt werden.

Alternativ oder zusätzlich erfolgt eine Übertragung der ermittelten Verkehrsanalyse an das Fahrzeug 44 S124. Diese übertragene Verkehrsanalyse kann dabei in der Na- vigation, also bei der Anpassung einer Route zwischen einem vorgegebenen Start und einem vorgegebenen Endziel berücksichtigt werden S1241. Insbesondere bei au- tonomen Fahrzeugen und/oder autonomen Flugzeugen kann dabei die übertragenen Daten genutzt werden zur Änderung der Steuerung des autonomen Fahrzeuges S1242 bzw. des autonomen Flugzeugs. Auch bei einer Vorhersage der zu erwarten- den Ankunftszeit können die Verkehrsanalysedaten verwendet werden S1243, wel- che vom Cloud-Server 40 an das Fahrzeug 44 übertragen wird.