Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR MONITORING THE SURROUNDINGS OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/064800
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (105) for monitoring the surroundings of a vehicle (100). The device (105) comprises a fixture (110) and a swivel arm (115) that is movable relative to the fixture (110) and connected thereto (110). The fixture (110) has a fastening portion (120) for fastening the device (105) to a body part of the vehicle (100) and is shaped to receive at least one camera. The swivel arm (115) is shaped to receive an antenna.

More Like This:
Inventors:
KIRCHHOFF JOHANNES (DE)
HESSEL ALEX (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/075807
Publication Date:
April 02, 2020
Filing Date:
September 25, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B60R1/06; B62D15/02; G08G1/16; H01Q1/32
Domestic Patent References:
WO2016048141A12016-03-31
WO2006038274A12006-04-13
Foreign References:
US20170166130A12017-06-15
DE2627749A11976-12-30
US10074894B12018-09-11
EP2774815A12014-09-10
US20030026009A12003-02-06
US20170057423A12017-03-02
US20150172518A12015-06-18
DE102010064080A12012-06-28
DE102012015395B32013-11-28
DE102010064080A12012-06-28
US20170057423A12017-03-02
DE102012015395B32013-11-28
US20150172518A12015-06-18
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (105) zum Überwachen einer Umgebung für ein Fahrzeug (100), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (105) einen Halter (110) und einen dem Halter (110) gegenüber beweglichen und mit dem Halter (110) verbundenen Ausleger (115) umfasst, wobei der Halter (110) einen Befestigungsabschnitt (120) zum Befestigen der Vorrichtung (105) an einem Karosserieteil des Fahrzeugs (100) aufweist und ausgeformt ist, um zumindest eine Kamera (205, 206, 207) aufzuneh- men, und wobei der Ausleger (115) ausgeformt ist, um eine Antenne (210) aufzu- nehmen.

2. Vorrichtung (105) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrich- tung (105) die zumindest eine Kamera (205, 206, 207) und/oder die Antenne (210) umfasst, wobei die Antenne (210, 211) zur drahtlosen Datenkommunikation und/oder zum Empfangen von Positionsdaten zum Standortbestimmen ausgebildet ist.

3. Vorrichtung (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Ausleger (115) an einer dem Befestigungsabschnitt (120) gegenüberliegenden Seite des Halters (110) angeordnet ist.

4. Vorrichtung (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Ausleger (115) an einer dem Halter (110) abgewandten Seite einen hornförmigen Fortsatz (215) aufweist, wobei die Antenne (210) in dem Fortsatz (215) angeordnet ist.

5. Vorrichtung (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Ausleger (115) ausgeformt ist, an den Halter (110) anlegbar oder in den Halter (110) einklappbar zu sein.

6. Vorrichtung (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Ausleger (115) in einem ausgeklappten Zustand einen Über- stand gegenüber dem Halter (110) aufweist.

7. Vorrichtung (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Ausleger (115) einen Drehmechanismus aufweist, wobei der Drehmechanismus ausgeformt ist, zumindest eine Versorgungsleitung von der in dem Ausleger (115) aufgenommenen Antenne (210) zu dem Halter (110) zu führen.

8. Vorrichtung (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (115) ausgeformt ist, zum Bewegen gegenüber dem Halter (110) elastisch verformbar zu sein.

9. Fahrzeug (100), dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (100) zumindest zwei an gegenüberliegenden Seiten einer Karosserie des Fahrzeugs (100) angeord- nete Vorrichtungen (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche aufweist, wobei der Halter (110) der Vorrichtung (105) mittels des Befestigungsabschnitts (120) jeweils mit dem Karosserieteil des Fahrzeugs (100) verbunden ist.

Description:
Vorrichtung zum Überwachen einer Umgebung für ein Fahrzeug

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überwachen einer Umgebung für ein Fahrzeug und ein Fahrzeug mit zumindest zwei solcher Vorrich- tungen, die an gegenüberliegenden Seiten einer Karosserie des Fahrzeugs ange- ordnet sind.

Ein Fahrer eines Fahrzeugs kann bei der Überwachung des Straßenverkehrs durch verschiedene Hilfsmittel unterstützt werden. Eines der bewährten Hilfsmittel sind Spiegel im Innenraum und an den Seiten des Fahrzeugs für eine Überwachung der Fahrzeugumgebung. Es ist möglich, die Spiegel durch Kameras zu ersetzen, die in Kombination mit einem Bildschirm dem Fahrer einen observierten Inhalt zur Verfü- gung stellen.

Die DE 10 2010 064 080 A1 offenbart ein Fahrerassistenzsystem für ein Fahrzeug, umfassend eine Kamera, die in eine Dachantenne des Fahrzeugs integriert ist.

Aus der US 2017/0057423 A1 ist eine Kameraeinrichtung, die in einem Kraftfahrzeug verwendet wird, bekannt.

Ein Kameraarm für eine Spiegelersatzsystem-Kamera eines Kraftfahrzeugs wird durch die DE 10 2012 015 395 B3 offenbart.

Aus der US 2015/0172518 A1 ist es bekannt, bei einem Gespann, welches ein Kraft- fahrzeug und einen mit dem Kraftfahrzeug gekoppelten Anhänger umfasst, einen Umgebungsbereich des Anhängers mithilfe von zumindest einer an dem Anhänger anbringbaren Kamera zu erfassen.

Vor diesem Hintergrund schafft die vorliegende Erfindung eine verbesserte Vorrich- tung zum Überwachen einer Umgebung für ein Fahrzeug und ein verbessertes Fahr- zeug gemäß den Hauptansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass ein Spiegel eines Fahrzeugs durch eine Vorrichtung ersetzt werden kann, in der eine Kamera zum Überwachen der Fahrzeugumgebung und eine Antenne zum Austausch von Fahrzeugparametern aufgenommen werden können. Dabei kann die Kamera in einem starr mit dem Fahr- zeug verbindbaren Teil der Vorrichtung angeordnet werden, und die Antenne kann in einem dazu beweglich ausgeformten Teil der Vorrichtung angeordnet werden. Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine kompakte Ausführung der Vorrichtung und ermög- licht gleichzeitig, zwischen der Kamera und der Antenne zur Erhöhung der elektro- magnetischen Verträglichkeit einen Abstand zu erreichen.

Es wird eine Vorrichtung zum Überwachen einer Umgebung für ein Fahrzeug vorge- stellt. Die Vorrichtung umfasst einen Halter und einen dem Halter gegenüber beweg- lichen und mit dem Halter verbundenen Ausleger. Der Halter weist einen Befesti- gungsabschnitt zum Befestigen der Vorrichtung mit einem Karosserieteil des Fahr- zeugs auf und ist dazu ausgeformt, um zumindest eine Kamera aufzunehmen. Der Ausleger ist dazu ausgeformt, um eine Antenne aufzunehmen.

Unter dem Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug verstanden werden, beispielsweise ein Auto, ein Bus, ein Nutzfahrzeug, oder ein Transportfahrzeug zum Transportieren von Gütern oder Personen. Das Fahrzeug kann als vollständig oder teilweise selbstfah- rendes Fahrzeug ausgeführt sein. Die Vorrichtung kann für ein Kamera-Monitor- System des Fahrzeugs oder für einen elektronischen Außenspiegel verwendet wer- den. Zudem kann die Vorrichtung als elektronisches Spiegelmodul, als „eMirror- Modul“ (electronic mirror module) oder als elektronischer Außenspiegel bezeichnet werden. Der Halter kann ausgeformt sein, eine oder mehrere Kameras aufzuneh- men. Ferner kann der Halter ausgeformt sein, um eine oder mehrere Leitungen von der zumindest einen Kamera zu einer Schnittstelle zu einem Steuergerät und einer Stromquelle des Fahrzeugs zu führen. Die Vorrichtung kann über den Befestigungs- abschnitt starr, beispielsweise stoffschlüssig oder kraftschlüssig, mit dem Karosserie- teil, beispielsweise einem Abschnitt eines Seitenrahmens, verbunden werden. Der dem Halter gegenüber bewegliche Ausleger kann beispielsweise drehbar, klappbar oder biegbar mit dem Halter verbunden sein. Die in dem Halter aufnehmbare Kamera kann beispielsweise ausgebildet sein, eine seitliche, eine untenliegende und zusätz- lieh oder alternativ eine rückwärtige Fahrzeugumgebung zu erfassen. Zusätzlich oder alternativ kann die Kamera ausgebildet sein, eine Fahrbahnspur zu erfassen, um ei- ne Spurhaltefunktion des Fahrzeugs zu unterstützen. Bei der in dem Ausleger auf- nehmbaren Antenne kann es sich beispielsweise um eine Wifi- Antenne oder um ei- ne GPS-Antenne handeln.

Gemäß einer Ausführungsform kann die Vorrichtung die zumindest eine Kamera und zusätzlich oder alternativ die Antenne umfassen. Die Antenne kann zur drahtlosen Datenkommunikation ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Antenne zum Empfangen von Positionsdaten zum Standortbestimmen ausgebildet sein. Die Antenne kann zur drahtlosen Datenkommunikation als Wifi-Antenne oder als UMTS- Antenne ausgeformt sein, die ausgebildet ist, eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug- Kommunikation (Car2Car Communication) zu ermöglichen. Zum Empfangen von Po- sitionsdaten kann die Antenne ausgeformt sein, ein Positionssignal von einem Satel- liten oder einer Infrastrukturanlage zu empfangen. Vorteilhafterweise kann die Vor- richtung somit eine oder mehre Kameras zum Unterstützen des Fahrers des Fahr- zeugs bei der Überwachung der Fahrzeugumgebung aufweisen, sowie eine Daten- übertragung von Fahrzeugdaten ermöglich. Die Verwendung der zumindest einen Kamera sowie der Antenne kann vorteilhafterweise zu einem Erhöhen einer Fahr- und Verkehrssicherheit beitragen.

Der Ausleger kann an einer dem Befestigungsabschnitt gegenüberliegenden Seite des Halters angeordnet sein. Dies ist vorteilhaft, um eine Bewegung des Auslegers gegenüber dem Halter platzsparend zu realisieren, und einen Abstand zwischen der in dem Ausleger aufgenommenen Antenne und metallischen Bauteilen in der Vor- richtung oder an dem Fahrzeug zu erreichen, um eine Beeinflussung der Antenne durch Metallflächen zu vermeiden.

Ferner kann der Ausleger gemäß einer Ausführungsform an einer dem Halter abge- wandten Seite einen hornförmigen Fortsatz aufweisen. Die Antenne kann in dem Fortsatz angeordnet sein. Ein hornförmiger Fortsatz ist vorteilhaft, um platzsparend eine senkrechte Ausrichtung der Antenne zu ermöglichen. Vorteilhafterweise ist es durch diese Anordnung möglich, eine Erhöhung einer Sende- und Empfangsqualität der Antenne zu erreichen.

Der Ausleger kann gemäß einer Ausführungsform auch ausgeformt sein, an den Hal- ter anlegbar oder in den Halter einklappbar zu sein. Dazu kann der Ausleger bei- spielsweise an einem Ende an dem Halter befestigt sein und beispielsweise mittels eines Dreh- oder Klappmechanismus von dem Halter wegklappbar oder an den Hal- ter anlegbar sein. Zudem kann der Halter eine Aussparung aufweisen, in den der Ausleger eingeklappt werden kann. Der Ausleger kann beispielsweise ausgebildet sein, in einem Betriebszustand der Vorrichtung auszuklappen, und in einem Ruhezu- stand der Vorrichtung angelegt oder eingeklappt zu sein. Das Anlegen oder Einklap- pen des Auslegers kann ansprechend auf ein elektrisches Signal erfolgen, oder durch eine mechanische Krafteinwirkung auf den Ausleger. Vorteilhafterweise ist es somit möglich, beispielsweise für ein Rangieren des Fahrzeugs in einem engen Be- reich, den Ausleger platzsparend anzulegen oder einzuklappen.

Der Ausleger kann in einem ausgeklappten Zustand einen Überstand gegenüber dem Halter aufweisen. Dies ist vorteilhaft, um den Ausleger platzsparend mit dem Halter verbinden zu können und gleichzeitig einen Abstand zwischen der in dem Ausleger aufgenommenen Antenne und anderen Komponenten der Vorrichtung zu schaffen.

Auch kann der Ausleger gemäß einer Ausführungsform einen Drehmechanismus aufweisen. Unter Verwendung des Drehmechanismus kann der Ausleger zwischen einem ausgeklappten Zustand und einem eingeklappten Zustand hin und her bewegt werden. Der Drehmechanismus kann ausgeformt sein, zumindest eine Versorgungs- leitung von der in dem Ausleger aufgenommenen Antenne zu dem Halter zu führen. Vorteilhafterweise ist es somit möglich, die zumindest eine Versorgungsleitung bei einem Bewegen des Auslegers zu schützen. Der Drehmechanismus ermöglicht zu- dem vorteilhafterweise ein verschließarmes Bewegen des Auslegers gegenüber dem Halter. Darüber hinaus kann der Ausleger gemäß einer Ausführungsform ausgeformt sein, zum Bewegen gegenüber dem Halter elastisch verformbar zu sein. Dazu kann zum Ausformen des Auslegers die Antenne mit einem zugehörigen Kabel mit einem elas- tischen Material umspritzt werden. Die elastische Verformung ermöglicht eine Bewe- gung des Auslegers zwischen einem ausgeklappten Zustand und einem eingeklapp- ten Zustand, und umgekehrt. Der elastisch verformbare Ausleger kann dann an dem Halter befestigt werden. Vorteilhafterweise ist das Bewegen des Auslegers gegen- über dem Halter so kostensparend und einfach realisierbar. Insbesondere kann auf einen Drehmechanismus verzichtet werden.

Mit diesem Ansatz wird zudem ein Fahrzeug vorgestellt. Das Fahrzeug weist zumin- dest zwei an gegenüberliegenden Seiten einer Karosserie des Fahrzeugs angeord- nete Ausführungsformen der vorstehend genannten Vorrichtung auf. Dabei ist der Halter jeder Vorrichtung mittels des Befestigungsabschnitts jeweils mit dem Karosse- rieteil des Fahrzeugs verbunden. Die zumindest zwei Ausführungsformen der Vor- richtung können gleich ausgeführt sein. Die zumindest zwei Vorrichtungen können zusätzlich zu oder anstelle von Seitenspiegeln an dem Fahrzeug angeordnet sein. Dabei kann eine Breite der Vorrichtung im ausgeklappten Zustand des Auslegers beispielsweise einer Breite eines handelsüblichen Seitenspiegels im eingeklappten Zustand entsprechen oder ähneln.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit zumindest zwei Vorrich- tungen zum Überwachen einer Umgebung für das Fahrzeug gemäß einem Ausfüh- rungsbeispiel;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Überwachen einer Um- gebung für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Überwachen einer Um- gebung für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel; und

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Überwachen einer Um- gebung für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel. In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorlie- genden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 100 mit zumindest zwei Vorrichtungen 105 zum Überwachen einer Umgebung für das Fahrzeug 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Es ist eine Frontansicht des Fahrzeugs 100 gezeigt. Das Fahrzeug 100 weist die zumindest zwei an gegenüberliegenden Seiten einer Karos- serie des Fahrzeugs 100 angeordnete Vorrichtungen 105 auf. Die zwei Vorrich- tung 105 können gleich ausgeführt sein, oder es können zwei verschiedene der un- tenstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Vorrichtung 105 an dem Fahr- zeug 100 angeordnet sein.

Die Vorrichtung 105 umfasst einen Halter 110 und einen dem Halter gegenüber be- weglichen und mit dem Halter 110 verbundenen Ausleger 115. Der Halter 110 weist einen Befestigungsabschnitt 120 zum Befestigen der Vorrichtung 105 an einem Ka- rosserieteil des Fahrzeugs 100 auf. Zudem ist der Halter 110 ausgeformt, um zumin- dest eine Kamera aufzunehmen. Der Ausleger 115 ist ausgeformt, um eine Antenne aufzunehmen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung 105 in dem am Fahr- zeug 100 montierten Zustand die zumindest eine Kamera. Zusätzlich oder alternativ umfasst die Vorrichtung 105 die Antenne. Die zumindest eine Kamera ist dabei in dem Halter 110 angeordnet, und die Antenne ist in dem Ausleger 115 angeordnet.

In dem hier gezeigten montierten Zustand der Vorrichtung 105 ist der Halter 110 mit- tels des Befestigungsabschnitts 120 mit dem Karosserieteil des Fahrzeugs 100 ver- bunden. Hier ist der Halter 110 beispielhaft mit einem Abschnitt eines Karosserie- Seitenrahmens des Fahrzeugs 100 verbunden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Halter 110 starr mit dem Karosserieteil des Fahrzeugs 100 verbunden. Die beiden Vorrichtungen 105 sind hier beispielhaft zusätzlich zu zwei Seitenspie- gel 125 an dem Fahrzeug 100 angeordnet. Eine Länge des Halters 110 entspricht hier beispielhaft einer Breite des Seitenspiegels 125 in einem eingeklappten Zustand, was durch die Markierung 130 gezeigt ist. Dies verdeutlicht beispielhaft die Möglich- keit einer kompakten Ausführung der Vorrichtung 105.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der Ausleger 115 zum Überführen von dem in Fig. 1 gezeigten ausgeklappten Zustand in einen eingeklappten Zustand gegen- über dem Halter 110 abgewinkelt werden. In dem eingeklappten Zustand kann ein Abstand zwischen dem freien Ende des Auslegers 115 und einem gegenüberliegen- den Karosserieteil des Fahrzeugs 100 kleiner oder gleich der Länge des Halters 110 sein. Dies wird beispielsweise über einen Drehmechanismus zwischen dem Hal- ter 110 und dem Ausleger 115 ermöglicht. Gemäß einem alternativen Ausführungs- beispiel sind der Halter 110 und der Ausleger 115 unbeweglich miteinander verbun- den, jedoch ist der Ausleger 115 elastisch ausgeformt und somit gegenüber dem Hal- ter 110 beweglich und somit abwinkelbar. In diesem Fall kann in dem eingeklappten Zustand ein Abstand zwischen dem freien Ende des Auslegers 115 und dem gegen- überliegenden Karosserieteil des Fahrzeugs 100 kleiner, gleich oder geringfügig grö- ßer, beispielsweise um weniger als 2 cm größer, als die Länge des Halters 110 sein. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind der Halter 110 und der Ausle- ger 115 über einen Drehmechanismus drehbar miteinander verbunden, und der Aus- leger 115 ist zusätzlich elastisch ausgeformt.

Die Seitenspiegel 125 sowie Innenraumspiegel in einem Fahrzeug werden einge- setzt, um einen Fahrer bei einer Rücksicht und somit bei der Überwachung der Fahr- zeugumgebung zu unterstützen. Ein Ausführungsbeispiel der hier gezeigten Vorrich- tung 105 ist zusätzlich oder alternativ dazu einsetzbar. Dazu kann die zumindest eine Kamera in dem Halter 1 10 aufgenommen sein. Ein erfasster Inhalt kann dem Fahrer des Fahrzeugs 100 in Kombination mit einem oder mehreren Bildschirmen zur Verfü- gung gestellt werden. Über eine softwaregesteuerte Objekterkennung des Bildinhalts kann dem Fahrer auf diese Weise ein Mehrwert geboten werden, da beispielsweise zusätzlich eine Warnung erfolgen kann, wenn Personen oder Gegenstände sensiert werden. Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 105 zum Überwachen einer Umgebung für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel. Gezeigt ist eine Frontansicht der Vorrichtung 105, die der in der vorstehend beschriebenen Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ähnelt oder entspricht, und entsprechend den Hal- ter 110, den Ausleger 115 und den Befestigungsabschnitt 120 umfasst.

Gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst der Halter 110 eine erste Kamera 205, eine zweite Kamera 206 und eine dritte Kamera 207. Die erste Kame- ra 205 ist ausgebildet, Sichtfelder eines oder mehrerer Hauptaußenrückspiegel und eines Weitwinkel-Außenrückspiegels zu erfassen, wie sie in der Richtli

nie 2003/97/EG festgelegt sind. Die erste Kamera 205 wird entsprechend auch als „Klassen II, III und IV-Kamera“ bezeichnet. Die zweite Kamera 206 ist ausgebildet, ein Sichtfeld eines Anfahr-Außenspiegels zu erfassen, wie es in der Richtli nie 2003/97/EG festgelegt ist. Eine Sichtachse der zweiten Kamera 206 ist im mon- tierten Zustand der Vorrichtung 105 entsprechend fast senkrecht in Richtung einer Straßenoberfläche ausgerichtet Die zweite Kamera 206 wird entsprechend auch als „Klasse V-Kamera“ bezeichnet. Die dritte Kamera 207 ist als Kamera zum Unterstüt- zen eines Haltens einer Fahrspur ausgebildet und wird entsprechend auch als „Spurhalte-Kamera“ bezeichnet. Die Vorrichtung 105 kann alternativ auch nur eine oder zwei der genannten Kameras 205, 206, 207 umfassen.

Der Ausleger 115 umfasst gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine An- tenne 210. Die Antenne 210 ist zur drahtlosen Datenkommunikation und zusätzlich oder alternativ zum Empfangen von Positionsdaten zum Standortbestimmen ausge- bildet. Hier ist die Antenne 210 beispielhaft als Wifi-Antenne ausgeführt. Alternativ kann der Ausleger 115 auch eine GPS-Antenne umfassen. Die Antenne 210 ist aus- gebildet, eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation, auch V2V-Kommunikation (vehicle-to-vehicle-communication) genannt, zu ermöglichen, für einen Austausch von Fahrzeugparametern. Dies ermöglicht beispielsweise, dass bei einem Bremsen eines vorne fahrenden Fahrzeugs ein Signal an nachfolgende Fahrzeuge geschickt wird, wodurch diese automatisch auf das Bremsen reagieren und mitbremsen. Dies erhöht die Sicherheit im Straßenverkehr. Zudem ist der Ausleger 115 gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel an einer dem Befestigungsabschnitt 120 gegenüberliegenden Seite des Halters 110 angeord- net. Auf diese Weise ist der Abstand zwischen dem Befestigungsabschnitt 120 und dem Ausleger 115 größer, um einen Abstand zwischen der in dem Ausleger 115 auf- genommenen Antenne 210 und metallischen Komponenten des Fahrzeugs und der Vorrichtung 105 zu erreichen. Zudem ist die Antenne 210 an einem Ende des Ausle- gers 115 angeordnet, das im ausgeklappten Zustand des Auslegers weiter entfernt ist von dem Halter 110 als ein anderes Ende des Auslegers 115.

Außerdem weist der Ausleger 115 gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel an einer dem Halter 110 abgewandten Seite einen hornförmigen Fortsatz 215 auf.

Die Antenne 210 ist in dem Fortsatz 215 angeordnet. Auch durch diese Ausformung des Auslegers 115 und die Anordnung der Antenne 210 wird ein Abstand zwischen der Antenne 210 und anderen Bauteilen der Vorrichtung 105 erreicht.

Gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Ausleger 115 in einem ausgeklappten Zustand zudem einen Überstand gegenüber dem Halter 110 auf. Da- zu ist der Ausleger 115 mittels eines Dreh- oder Klappmechanismus mit dem Hal- ter 110 verbunden und dazu ausgeformt, im ausgeklappten Zustand beispielsweise wie hier gezeigt seitlich von dem Halter 110 abzustehen. Zudem kann der Ausle- ger 115 ausgeformt sein, im montierten Zustand der Vorrichtung 105 nach oberhalb oder unterhalb des Halters abzustehen.

Ferner weist der Ausleger 115 gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel einen Drehmechanismus auf. Der Drehmechanismus ist ausgeformt, den Ausleger um den Drehpunkt 220 zu bewegen. Zudem ist der Ausleger 1 15 ausgeformt, eine Versor- gungsleitung von der in dem Ausleger 115 aufgenommenen Antenne 210 zu dem Halter 110 zu führen.

Auch ist der Ausleger 115 gemäß einem Ausführungsbeispiel dazu ausgeformt, an den Halter 110 anlegbar oder in den Halter 110 einklappbar zu sein. Dazu wird der Ausleger beispielsweise mittels des Drehmechanismus über den Drehpunkt 220 be- wegt und an den Halter 110 anliegend eingeklappt. Alternativ kann der Halter 110 auch eine Aussparung entsprechend den Abmessungen des Halters 110 aufweisen, in die der Ausleger 115 eingeklappt werden kann. Auf diese Weise kann die Vorrich- tung 105 verkleinert werden, beispielsweise um im montierten Zustand der Vorrich- tung 105 ein Rangieren in engen Bereichen zu ermöglichen.

Die Beweglichkeit des Auslegers 115 gegenüber dem Halter 110 ist vorteilhaft, um Signale der in dem Ausleger 115 angeordneten Antenne 210 nicht zu beeinträchti- gen. Zudem ist es vorteilhaft, die Kameras 205, 206, 207 in dem starr mit dem Fahr- zeug verbindbaren Halter 110 anzuordnen, und nicht in einem drehbar oder klappbar ausgeführtem Teil der Vorrichtung 105, da dadurch Leitungen der Kameras 205, 206, 207 nicht durch einen Drehpunkt geführt werden müssen, was zu einem Brechen der Leitungen durch bei einem Dreh- oder Klappvorgang auf die Leitungen wirkende Biegekräfte- und Torsionskräfte führen kann.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 105 zum Überwachen einer Umgebung für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel. Es ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung 105 gezeigt. Die hier gezeigte Vorrichtung 105 ent- spricht im Wesentlichen der anhand der vorhergehenden Figuren beschriebenen Vorrichtung, mit Ausnahme einer Ausformung des Auslegers 115. Der Ausleger 115 ist auch hier dem Befestigungsabschnitt 120 gegenüberliegend angeordnet und von dem Halter 110 wegklappbar ausgeführt, aber der Ausleger 1 15 weist nicht den horn- förmigen Fortsatz und auch nicht den Überstand zu dem Halter 110 auf. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Ausleger 115 an einem Ende mit dem dem Befestigungsabschnitt 120 gegenüberliegenden Ende des Halters 110 überlappend verbunden. Der Drehpunkt 220 des Drehmechanismus ist in diesem Überlappungs- bereich angeordnet. Anschließend an den Überlappungsbereich weist der Ausleger eine rechteckige Form auf. Eine Breite des Auslegers 115 ähnelt oder entspricht ei- ner Breite des Halters 110, und der Ausleger 115 weist eine Länge von mehr als der Hälfte einer Länge des Halters 110 auf. An einem Ende des Auslegers 115 dem Überlappungsbereich gegenüberliegend sind die Antenne 210 aufgenommen. Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 105 zum Überwachen einer Umgebung für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel. Es ist eine Frontansicht der Vorrichtung 105 gezeigt. Die hier gezeigte Vorrichtung 105 ähnelt der anhand von Fig. 2 beschriebenen Vorrichtung. Gemäß dem hier gezeigten Aus- führungsbeispiel ist der Ausleger 115 über eine Befestigung 405 an dem Halter 110 fixiert. Die Befestigung 405 kann beispielsweise als eine Stift- oder Schraubverbin- dung realisiert sein. Alternativ sind der Halter 110 und der Ausleger 115 über eine stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden. Dazu können sich der Halter 110 und der Ausleger 115 in einem Überlappungsbereich berühren und beispielsweise miteinander verklebt sein. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind der Halter 110 und der Ausleger 115 starr miteinander verbunden.

Zudem ist der Ausleger 115 gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ausge- formt, zum Bewegen gegenüber dem Halter 110 elastisch verformbar zu sein. Dazu wird die Antenne 210 mitsamt zugehörigen Kabeln zum Ausformen des Auslegers 115 mit einem elastischen Material umspritzt. Der Ausleger 115 ist ohne Dreh- oder Klappmechanismus an dem Halter 110 befestigt. Bei einer mechanischen Druckein- wirkung auf den Ausleger 115 wird der Ausleger 115 elastisch verformt, und ist dadurch gegenüber dem Halter 110 beweglich. Auf diese Weise ist der Ausleger 115 mechanisch einklappbar, beispielsweise um ein Rangieren des Fahrzeugs mit mon- tierter Vorrichtung 105 in engen Bereich zu ermöglichen, ohne dass zum Bewegen des Auslegers 115 ein Dreh- oder Klappmechanismus erforderlich ist.

Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine„und/oder“ Verknüpfung zwischen einem ers- ten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so kann dies so gelesen werden, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist. Bezuqszeichen Fahrzeug

Vorrichtung zum Überwachen einer Umgebung eines Fahrzeugs Halter der Vorrichtung

Ausleger der Vorrichtung

Befestigungsabschnitt der Vorrichtung

Seitenspiegel des Fahrzeugs

Markierung einer beispielhaften Abmessung des Halters erste Kamera

zweite Kamera

dritte Kamera

Antenne

hornförmiger Fortsatz des Auslegers

Drehpunkt Befestigung des Auslegers an dem Halter