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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/053020
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for a motor vehicle, in particular for arranging on a vehicle seat, comprising a storage area for storing objects on a base surface of the storage area, wherein the storage area is delimited by two opposing lateral parts, and the distance between the two lateral parts can be varied in order to change the volume of the storage area. Furthermore, at least one section of the base surface of the storage area is formed by a section of at least one first flexible traction element.

Inventors:
BECKER LUCAS (DE)
GROSSKOPF NICK (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/073356
Publication Date:
March 19, 2020
Filing Date:
September 02, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE (DE)
International Classes:
B60N2/00; B60R7/04
Foreign References:
DE102007020190A12008-10-30
US20100123327A12010-05-20
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere zur Anordnung an einem Fahrzeugsitz (F), mit einem Ablageraum (1 ) zur Ablage von Gegenständen auf einer Bodenfläche (10) des Ablageraumes (1 ), wobei der Ablageraum (1 ) durch zwei gegenüberliegende Seitenteile (2, 3) begrenzt ist und ein Abstand (L) zwischen den zwei Seitenteilen (2, 3) zur Volumenänderung des Ablageraumes (1 ) variierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt der Bodenfläche (10) des Ablageraumes (1 ) durch einen Abschnitt mindestens eines ersten flexiblen Zugmittels (51 a, 51 b, 51c) gebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Zugmittel (51 a, 51 b, 51 c) zwischen den zwei Seitenteilen (2, 3) senkrecht zu den Seitenteilen (2, 3) gespannt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Zugmittel (51 a, 51 b, 51 c) an einem Ende an dem ersten Seitenteil (2, 3) festgelegt ist und an dem gegenüberliegenden Ende an einem zugeordneten Wickelelement (5a, 5b, 5c) an dem zweiten Seitenteil (2, 3) zum Aufwickeln des mindestens einen ersten Zugmittels (51 a, 51 b, 51c) festgelegt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Zugmittel (51 a, 51 b, 51 c) von dem ersten Seitenteil (2, 3) ausgehend über ein Führungselement (33) an dem zweiten Seitenteil (2, 3) zu dem zugeordneten Wickelelement (5a, 5b, 5c) erstreckt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge eines auf dem zugeordneten Wickelelement (5a, 5b, 5c) aufgewickelten Abschnitts des mindestens einen ersten Zugmittels (51 a, 51 b, 51 c) bezogen auf ein Winkelintervall (521 , 522) in Abhängigkeit der Richtung des Winkelintervalls (521 , 522) ausgehend von einem Punkt auf dem zugeordneten Wickelelement (5a, 5b, 5c), insbesondere periodisch, variiert.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Radius R, der zwischen dem Punkt und einem Rand des zugeordneten Wickelelementes (5a, 5b, 5c) erstreckt ist, in Abhängigkeit des Winkels (aw) gemessen ausgehend von dem Punkt durch gegeben ist, wobei Lmax der Abstand zwischen den zwei Seitenteilen (2, 3) in einer Maximalposition der Vorrichtung, in der das Volumen des Ablageraumes (1 ) maximal ist, Aaw ein Winkelintervall (521 , 522) und C eine Konstante ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zugeordnete Wickelelement (5a, 5b, 5c) dazu ausgebildet ist, zum Auf- oder Abwickeln des mindestens einen ersten Zugmittels (51 a, 51 b, 51c) mindestens eine Drehung um eine Drehachse (D) zu vollziehen.

8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Seitenteile (2, 3) über mindestens einen Arm (4a, 4b, 4c, 4d) miteinander verbunden sind, der verstellbar ist, um den Abstand (L) zwischen den Seitenteilen (2, 3) zu variieren.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Arm (4a, 4b, 4c, 4d) an einer an die Bodenfläche (10) angrenzenden Seite der Seitenteile (2, 3) angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Arme (4a, 4b, 4c, 4d) in einer Maximalposition der Vorrichtung, in der das Volumen des Ablageraumes (1 ) maximal ist, parallel zueinander erstreckt und in einer Verwahrposition der Vorrichtung, in der das Volumen des Ablageraumes (1 ) minimal ist, gekreuzt sind.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Paare von Armen (4a, 4b, 4c, 4d) symmetrisch zueinander an entlang der Bodenfläche (10) gegenüberliegenden Seiten der Seitenteile (2, 3) angeordnet sind.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Arm (4a, 4b, 4c, 4d) mit einem Ende an dem ersten Seitenteil (2, 3) schwenkbar angelenkt und mit dem anderen Ende an dem zweiten Seitenteil (2, 3) verschieblich gelagert ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende des mindestens einen Arms (4a, 4b, 4c, 4d) mit einem Mitnehmer (642a, 642b, 642c, 642d) gekoppelt ist, der mittels eines Seilzuges (64) mit einem zweiten flexiblen Zugmittels (641 ) entlang einer zugeordneten Führung (31 a, 31 b, 31 c, 31 d) an dem zweiten Seitenteil (2, 3) verschieblich ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Führungen (31 a, 31 b, 31 c, 31 d) mindestens eines Paares von Armen (4a, 4b, 4c, 4d) an zwei Seiten mindestens eines Rahmenelementes (32a, 32b), die sich an dem zweiten Seitenteil (2, 3) gegenüberliegen, ausgebildet sind, wobei das mindestens eine Rahmenelement (32a, 32b) das zweite Seitenteil (2, 3) senkrecht zu der Bodenfläche (10) seitlich begrenzt.

15. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge der Bodenfläche (10) und der Abstand (L) zwischen den zwei Seitenteilen (2, 3) durch einen gemeinsamen Antrieb (6) synchron miteinander verstellbar sind.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6 und Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (6) zur Übertragung einer Antriebskraft auf das zugeordnete Wickelelement (5a, 5b, 5c) über einen

Übertragungsmechanismus mit dem zugeordneten Wickelelement (5a, 5b, 5c) verbunden ist.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungsmechanismus ein drittes flexibles Zugmittel (65) und/oder ein, insbesondere exzentrisches, Stirnradgetriebe umfasst. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14 und einem der Ansprüche

16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (6) dazu ausgebildet ist, gleichzeitig das zugeordnete Wickelelement (5a, 5b, 5c) zu drehen und den Seilzug (64) zu betätigen.

19. Fahrzeug mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18.

Description:
Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Beschreibung

Die vorgeschlagene Lösung betrifft eine Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug.

Eine solche Vorrichtung kann zur Anordnung an einem Fahrzeugsitz, insbesondere einem Fahrersitz in einem Kraftfahrzeug, ausgebildet sein. Die Vorrichtung umfasst einen Ablageraum zur Ablage von Gegenständen, wie einer Flandtasche, einer Notebooktasche oder einem Rucksack, auf einer Bodenfläche des Ablageraumes. Der Ablageraum ist durch zwei gegenüberliegende Seitenteile begrenzt und ein Abstand zwischen den Seitenteilen ist zur Volumenänderung des Ablageraumes variierbar. Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise von Ablagen wie Klappboxen, die in ihrer Größe variabel sind, bekannt. Insbesondere kann ein Volumen des Ablageraumes variabel sein. Grundsätzlich ist die Funktionalität einer Klappbox dadurch beschränkt, dass es zum optimalen Ablegen von Gegenständen erforderlich ist, dass die Seiten- und Bodenflächen eben sind. Bei einer Mechanik, bei der die Seitenflächen oder die Bodenfläche zur Variation des Volumens des Ablageraumes relativ zum Ablageraum verschwenkbar sind, sind die Seiten- und Bodenflächen nicht eben. Daher hängt die Qualität der zur Verfügung gestellten Funktionalität von der momentanen Ausklappweite ab. Zusätzlich können mehrere unterschiedliche Arten von Bewegungskinematiken zur Variation der Größe der Klappbox dazu führen, dass die Funktionalität der Klappbox in Abhängigkeit der Ausklappweite eingeschränkt ist.

Ausgehend von einer derartigen vorbekannten Vorrichtung liegt der vorgeschlagenen Lösung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung insbesondere hinsichtlich ihrer Funktionalität weiter zu verbessern.

Diese Aufgabe ist mit einer Vorrichtung des Anspruchs 1 gelöst.

Eine vorgeschlagene Vorrichtung sieht hierbei vor, dass zumindest ein Abschnitt der Bodenfläche des Ablageraumes durch einen Abschnitt mindestens eines ersten flexiblen Zugmittels, beispielsweise einem Gurt oder einem Textilband, gebildet ist. Der Abschnitt des mindestens einen ersten flexiblen Zugmittels kann beispielsweise nur teilweise die Bodenfläche bilden. Insbesondere ist in einer Ausgestaltung nur ein Abschnitt einer Ebene zwischen den Seitenteilen, in der die Bodenfläche angeordnet ist, durch den Abschnitt des mindestens einen ersten flexiblen Zugmittels gebildet. Die Bodenfläche und die Seitenteile wirken zusammen, um den Ablageraum zur Ablage von Gegenständen zur Verfügung zu stellen. Der Abschnitt des mindestens einen ersten Zugmittels kann bei Vergrößerung des Volumens des Ablageraumes verlängerbar und bei Verkleinerung des Volumens des Ablageraumes verkürzbar sein. Somit kann die Bodenfläche flexibel an den Abstand zwischen den Seitenteilen anpassbar sein. Durch die flexible Anpassung der Bodenfläche an den Abstand kann die Größe der Vorrichtung bei gleichbleibender Funktionalität zu variierbar sein. Insbesondere kann eine Variation des Volumens des Ablageraumes bei gleichbleibender Funktionalität ermöglicht sein. Beispielsweise kann die Vorrichtung unabhängig von dem Volumen einen quaderförmigen Ablageraum zur Verfügung stellen. Zudem können bereits abgelegte Gegenstände durch Verkleinerung des Volumens in der Vorrichtung fixierbar sein.

Somit kann die Vorrichtung insbesondere an einem Fahrersitz eine sichere Ablagemöglichkeit für, insbesondere tragbare, Gegenstände eines Fahrzeuginsassen, insbesondere eines Fahrers, zu Verfügung stellen. In der Vorrichtung können Gegenstände bequem in Reichweite des Insassen, nämlich insbesondere an dem Fahrzeugsitz, auf dem der Insasse bestimmungsgemäß sitzt, ablegbar sein. Im Falle einer Beschleunigung des Kraftfahrzeugs, wie einem Kurvenmanöver, Abbremsen, Anfahren, Überschlagen oder bei einer Kollision, können die Gegenstände in der Vorrichtung sicher, insbesondere durch Einklemmen, abgelegt sein.

Die Seitenteile können zueinander spiegelsymmetrisch zu einer Ebene in der Mitte zwischen den Seitenteilen angeordnet sein. Die Seitenteile können optional parallel zueinander angeordnet sein. Zur Veränderung des Volumens des Ablageraumes können die Seitenteile entlang einer Achse, die zu beiden Seitenteilen senkrecht erstreckt ist, verstellbar sein. Zur Volumenänderung kann eines der Seitenteile relativ zu dem anderen Seitenteil verstellbar sein. Grundsätzlich können die Seitenteile zur Volumenänderung relativ zu einer Ebene in der Mitte zwischen den Seitenteilen verstellbar sein.

In einem Ausführungsbeispiel ist das mindestens eine erste Zugmittel zwischen den Seitenteilen gespannt. Das mindestens eine erste Zugmittel verbindet also die Seitenteile. In einer Ausgestaltung ist die Bodenfläche aus streifenförmigen Abschnitten mehrerer erster Zugmittel gebildet. Die mehreren ersten Zugmittel können hierbei parallel zueinander erstreckt sein. Grundsätzlich kann das mindestens eine erste Zugmittel in einem beliebigen Winkel zu den Seitenteilen erstreckt sein. Beispielsweise kann das mindestens eine erste Zugmittel zu einer schrägen Bodenfläche ausgebildet sein, die in einem schrägen Winkel zu den Seitenteilen steht. In der Vorrichtung abgelegte Gegenstände können dann aufgrund der Erdschwere entlang der Bodenfläche an die niedrigste Stelle bewegbar sein. In einer alternativen Ausführung ist das mindestens eine erste Zugmittel senkrecht zu den Seitenteilen gespannt. Die Seitenteile und das mindestens eine erste Zugmittel können dann zusammen einen U-förmigen Ablageraum ausbilden.

Das mindestens eine erste Zugmittel kann an nur einem der zwei Seitenteile festgelegt sein. Insbesondere kann das mindestens eine erste Zugmittel eines der zwei Seitenteile gegen einen Fahrzeugsitz Vorspannen. In einem Ausführungsbeispiel ist das mindestens eine erste Zugmittel an einem Ende an dem ersten Seitenteil festgelegt. Das erste Seitenteil kann hierbei relativ zu dem zweiten Seitenteil verstellbar sein. Das mindestens eine erste Zugmittel kann an das erste Seitenteil angebunden sein oder mit dem ersten Seitenteil verspannt oder verklemmt sein. An dem gegenüberliegenden Ende kann das mindestens eine erste Zugmittel an einem zugeordneten Wickelelement, beispielsweise einer Wickelrolle, insbesondere einer Gurtwickelrolle, an dem zweiten Seitenteil festgelegt sein. An dem zugeordneten Wickelelement kann zum Festlegen des mindestens einen ersten Zugmittels ein Befestigungselement vorgesehen sein. Das zugeordnete Wickelelement kann dazu ausgebildet sein, das mindestens eine erste Zugmittel auf- und abzuwickeln. Grundsätzlich kann also ein Abschnitt des mindestens einen ersten Zugmittels einen Abschnitt der Bodenfläche bilden und ein anderer Abschnitt des mindestens einen ersten Zugmittels kann auf dem zugeordneten Wickelelement aufgewickelt sein.

Ein Abschnitt des mindestens einen ersten Zugmittels zwischen der Bodenfläche und dem zugeordneten Wickelelement kann über ein Führungselement an dem zweiten Seitenteil erstreckt sein. Mittels des Führungselementes ist eine Einleitung des mindestens einen ersten Zugmittels von dem zugeordneten Wickelelement in den Bereich zwischen den Seitenteilen möglich. Das mindestens eine erste Zugmittel kann durch einen Durchtrittspunkt von dem zugeordneten Wickelelement ausgehend durch das zweite Seitenteil treten. Von dem Durchtrittspunkt kann das mindestens eine Zugmittel zu einem Kontaktpunkt an dem ersten Seitenteil erstreckt sein, an dem das mindestens eine erste Zugmittel das erste Seitenteil berührt. Ausgehend von dem ersten Seitenteil kann das mindestens eine erste Zugmittel also senkrecht zu den Seitenteilen über ein Führungselement an dem zweiten Seitenteil zu dem Wickelelement erstreckt sein. Der Durchtrittspunkt des mindestens einen ersten Zugmittels durch das zweite Seitenteil kann spiegelsymmetrisch zu dem Kontaktpunkt sein. Die Spiegelsymmetrie kann hierbei bezogen auf eine Ebene in der Mitte zwischen den Seitenteilen sein. Insbesondere bei einem zugeordneten Wickelelement, dessen Radius variiert, kann mittels des Führungselements sichergestellt sein, dass der Durchtrittspunkt dem Kontaktpunkt spiegelsymmetrisch gegenüberliegt.

In einem Ausführungsbeispiel ist eine Länge eines Abschnitts des mindestens einen ersten Zugmittels, der bei einer Umdrehung von 360° des zugeordneten Wickelelements mit einem Radius R aufgewickelt wird gleich einem Kreisumfang 2pR. Das zugeordnete Wickelelement ist in diesem Ausführungsbeispiel also kreisförmig. Eine gleichmäßige Drehung des zugeordneten Wickelelements um den Kreismittelpunkt führt zu einem gleichmäßigen Abwickeln oder Aufwickeln des mindestens einen ersten Zugmittels. Unter gleichmäßig kann hier zu verstehen sein, dass die Geschwindigkeit des Vorgangs, etwa eine Bewegung, eine Drehung, ein Verstellen oder ein Auf- oder Abwickeln mit konstanter Geschwindigkeit oder Winkelgeschwindigkeit erfolgt. Eine für den Vorgang initiale Phase positiver Beschleunigung oder für den Vorgang abschließende Phase negativer Beschleunigung sind denkbar und möglich. Grundsätzlich können die Zeitintervalle der Phasen ein Bruchteil, beispielsweise 1/10 oder ein 1/100 der Zeit des gesamten Vorgangs sein. Eine ungleichmäßige Drehung des zugeordneten Wickelelements führt zu einem ungleichmäßigen Abwickeln oder Aufwickeln des mindestens einen ersten Zugmittels. Unter ungleichmäßig kann hier zu verstehen sein, dass die Geschwindigkeit des Vorgangs mit abnehmender oder zunehmender Geschwindigkeit oder Winkelgeschwindigkeit, also negativ oder positiv beschleunigt, erfolgt.

In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist das zugeordnete Wickelelement nicht kreisförmig oder kreisförmig und exzentrisch gelagert. Bei einem derartigen Wickelelement kann eine gleichmäßige Drehung zu einem ungleichmäßigen Abwickeln oder Aufwickeln des mindestens einen ersten Zugmittels führen.

Ein Grund dafür kann sein, dass ein Abschnitt eines Umfangs des zugeordneten Wickelelementes, über den das mindestens eine erste Zugmittel erstreckt ist, abhängig von der Lage des Abschnitts auf dem Umfang ist. Eine Länge eines auf dem zugeordneten Wickelelement aufgewickelten Abschnitts des mindestens einen ersten Zugmittels kann also bezogen auf ein Winkelintervall in Abhängigkeit der Richtung des Winkelintervalls ausgehend von einem Punkt auf dem Wickelelement variieren. Das Winkelintervall kann ein Bruchteil von 360°, wie 5°, 10° oder 170° sein.

Ein auf dem zugeordneten Wickelelement bei einer Drehung um das Winkelintervall auf- oder abgewickelter Abschnitt des mindestens einen ersten Zugmittels kann also länger oder kürzer sein als ein Abschnitt, der mit einer Drehung um das Winkelintervall zuvor oder danach auf- oder abgewickelt wurde. Insbesondere kann somit eine gleichmäßige Drehbewegung des zugeordneten Wickelelementes in ein ungleichmäßiges Abwickeln oder Aufwickeln des mindestens einen ersten Zugmittels umsetzbar sein.

Ein Wickelelement, das dazu geeignet ist, eine gleichmäßige Drehbewegung in ein ungleichmäßiges Abwickeln oder Aufwickeln des mindestens einen ersten Zugmittels umzusetzen, ist beispielsweise exzentrisch gelagert. Zusätzlich oder optional kann das Wickelelement elliptisch, im Wesentlichen als logarithmische Spirale oder schneckenhausförmig ausgebildet sein. Grundsätzlich kann der Radius des zugeordneten Wickelelementes eine beliebige Funktion eines Azimutwinkels, der eine Lage auf dem Umfang oder dem Rand des zugeordneten Wickelelementes angibt.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die zwei Seitenteile über mindestens einen Arm miteinander verbunden. Mittels des mindestens einen Armes kann der Abstand zwischen den Seitenteilen verstellbar sein. Der mindestens eine Arm kann beispielsweise starr ausgebildet sein, so dass der Abstand mittels einer Schwenkbewegung des mindestens einen Armes relativ zu einem der Seitenteile variierbar ist. Der mindestens eine Arm kann insbesondere ein Koppelgetriebe zur Verstellung der Seitenteile relativ zueinander ausbilden. Ebenso kann der mindestens eine Arm mindestens ein Falt- oder Klappgelenk umfassen, so dass der Abstand durch Ein- oder Ausklappen des mindestens einen Armes variierbar ist. Der mindestens eine Arm kann auch teleskopartig ausgebildet sein, so dass der Abstand durch teleskopartiges Ein- oder Ausfahren des mindestens einen Armes variierbar ist. Die Seitenteile umfassen in einer Ausgestaltung jeweils eine Seitenwand, die eine flächige Begrenzung des Ablageraumes bilden, und jeweils zwei Rahmenelemente, die die Seitenwände senkrecht zu der Bodenfläche begrenzen und Kanten des Ablageraumes bilden. Die Enden des mindestens einen Armes können beispielsweise an einer Seitenwand oder an den Rahmenelementen angeordnet sein. In einer Variante ist der mindestens eine Arm von einer Seitenwand eines Seitenteils zu einem Rahmenelement des anderen Seitenteils erstreckt. Grundsätzlich können die Enden des mindestens einen Armes an jeder beliebigen Stelle an den Seitenteilen angeordnet sein.

In einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist der mindestens eine Arm an einer an die Bodenfläche angrenzenden Seite der Seitenteile angeordnet. Beispielsweise kann der mindestens eine Arm parallel zu der Bodenfläche erstreckt sein. Der mindestens eine Arm kann also zwei Seiten der Seitenteile seitens der Bodenfläche verbinden. Ebenso kann der mindestens eine Arm zwei Seiten der Seitenteile verbinden, die senkrecht zu der Bodenfläche erstreckt sind. Grundsätzlich kann der mindestens eine Arm ebenso zwischen zwei Seiten der Seitenteile erstreckt sein, die sich entlang der Seitenteile der Bodenfläche gegenüber liegen. Insbesondere können Gegenstände hierbei über eine Achse parallel zu der Bodenfläche in dem Ablageraum ablegbar sein.

Eine Länge des mindestens einen Armes kann dem Abstand der Seitenteile in einer Maximalposition entsprechen. In der Maximalposition der Vorrichtung kann das Volumen des Ablageraumes maximal sein. Eine Höhe der Seitenteile über der Bodenfläche dem Abstand der Seitenteile in der Maximalposition entsprechen. Eine Seite des Ablageraumes seitens des mindestens einen Armes kann also quadratisch ausgebildet sein.

In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung mindestens zwei Arme. Die mindestens zwei Arme können an einer Seite des Ablageraumes angeordnet sein. In der Maximalposition der Vorrichtung können die mindestens zwei Arme parallel zueinander erstreckt sein. Hierbei können die mindestens zwei Arme senkrecht zu den Seitenteilen angeordnet sein. In der Verwahrposition der Vorrichtung, in der das Volumen des Ablageraumes minimal ist, können die mindestens zwei Arme gekreuzt sein. Wenn die mindestens zwei Arme gekreuzt sind, können sie sich überschneiden. Es kann dann also einen Kreuzungspunkt geben. An dem Kreuzungspunkt können sich die mindestens zwei Arme scherenartig oder X-förmig überschneiden. Grundsätzlich können die mindestens zwei Arme in der Verwahrposition (nahezu) parallel zu den Seitenteilen angeordnet sein.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind zwei Paare von Armen symmetrisch zueinander an entlang der Bodenfläche gegenüberliegenden Seiten der Seitenteile angeordnet. Jeweils ein Paar von Armen kann an einer Seite der Seitenteile, die an die Bodenfläche angrenzt, angeordnet sein. Das jeweils andere Paar kann symmetrisch bezogen auf eine Ebene, die senkrecht durch die Mitte der Seitenteile erstreckt ist, auf der gegenüberliegenden Seite der Seitenteile angeordnet sein. Insbesondere können die Paare von Armen in der Maximalposition parallel zueinander angeordnet sein. In der Maximalposition können die Paare von Armen Kanten des Ablageraumes parallel zu der Bodenfläche bilden. In der Verwahrposition können die Paare von Armen jeweils gekreuzt sein. In einer Designposition zwischen der Maximalposition und der Verwahrposition können die Paare von Armen oder der mindestens eine Arm einen Abschnitt einer Seitenfläche des Ablageraumes bilden.

In einem Ausführungsbeispiel ist der mindestens eine Arm mit einem Ende an dem ersten Seitenteil schwenkbar angelenkt. Beispielsweise kann der mindestens eine Arm mit einem Ende an der Seitenwand des ersten Seitenteiles oder einem Rahmenelement des ersten Seitenteiles angelenkt sein. Der mindestens eine Arm kann an dem ersten Seitenteil an einem zugeordneten Gelenk angelenkt sein. Das zugeordnete Gelenk kann beispielsweise an einer Seite des ersten Seitenteiles, die dem zweiten Seitenteil zugewandt ist, angeordnet sein. Ebenso kann das zugeordnete Gelenk an einer Seite des ersten Seitenteiles angeordnet sein, die senkrecht zu dem zweiten Seitenteil erstreckt ist. Die Seite des ersten Seitenteils, an der das zugeordnete Gelenk angeordnet ist, kann an einer Innenseite des zweiten Seitenteils oder an einer Außenseite des zweiten Seitenteiles angeordnet sein.

Der mindestens eine Arme kann mit dem anderen Ende an dem zweiten Seitenteil verschieblich gelagert sein. Beispielsweise kann der mindestens eine Arm mit dem anderen Ende an der Seitenwand des zweiten Seitenteiles oder einem Rahmenelement des zweiten Seitenteiles verschieblich gelagert sein. Der mindestens eine Arm kann an dem zweiten Seitenteil an einem zugeordneten Mitnehmer, insbesondere einem Gleiter, schwenkbar gelagert sein. Der zugeordnete Mitnehmer kann entlang des zweiten Seitenteiles verschieblich sein. Die verschwenkbare Lagerung an dem zugeordneten Mitnehmer ermöglicht also eine Verschiebebewegung des anderen Endes des mindestens einen Armes und ein gleichzeitiges Verschwenken des mindestens einen Armes relativ zu dem Mitnehmer. Der zugeordnete Mitnehmer kann beispielsweise an einer Seite des zweiten Seitenteiles, die dem ersten Seitenteil zugewandt ist, angeordnet sein. Ebenso kann der zugeordnete Mitnehmer an einer Seite des zweiten Seitenteiles angeordnet sein, die senkrecht zu dem ersten Seitenteil erstreckt ist. Die Seite des zweiten Seitenteils, an der der zugeordnete Mitnehmer angeordnet ist, kann an einer Innenseite des zweiten Seitenteils oder an einer Außenseite des zweiten Seitenteiles angeordnet sein.

Eine Verschiebung des zugeordneten Mitnehmers kann ein Verschwenken des einen Endes des mindestens einen Armes an dem ersten Seitenteil bewirken. Insbesondere kann die Verstellung des mindestens einen Armes relativ zu den Seitenteilen eine Verkürzung der Länge der Projektion des mindestens einen Armes auf die Bodenfläche bewirken. Die Verstellung des mindestens einen Armes kann also eine Variation des Abstandes zwischen den Seitenteilen bewirken. Über die Verstellung des mindestens einen Armes kann also eine Verstellkraft von einem der Seitenteile auf das andere Seitenteil übertragbar sein, die bewirkt, dass der Abstand zwischen den Seitenteilen verändert wird. Insbesondere kann über den mindestens einen Arm eine horizontale Schließkraft oder Öffnungskraft von dem zweiten Seitenteil auf das erste Seitenteil übertragbar sein.

Eine Verschiebung des anderen Endes des mindestens einen Armes hin zu einer Lage, in der der mindestens eine Arm senkrecht zu den Seitenteilen angeordnet ist, kann hierbei eine Vergrößerung des Abstandes der Seitenteile bewirken. Eine Verschiebung des anderen Endes des mindestens einen Armes weg von einer Lage, in der der mindestens eine Arm senkrecht zu den Seitenteilen angeordnet ist, kann eine Verkleinerung des Abstandes der Seitenteile bewirken. Die Variation des Abstandes der Seitenteile kann also abhängig von der Verschiebungsrichtung eines Endes des mindestens einen Armes entlang eines der Seitenteile sein. In einer Ausführung ist der zugeordnete Mitnehmer mittels eines Seilzuges, insbesondere eines Bowdenzuges, an dem zweiten Seitenteil verschieblich. Dazu kann der Seilzug an dem zugeordneten Mitnehmer mittels eines zweiten Zugmittels angreifen. Der zugeordnete Mitnehmer kann an dem zweiten Seitenteil entlang einer zugeordneten Führung geführt sein. Die zugeordnete Führung kann senkrecht zu der Bodenfläche erstreckt sein. Die zugeordnete Führung kann beispielsweise an einer Seite des zweiten Seitenteiles, die dem ersten Seitenteil zugewandt ist, angeordnet sein. Ebenso kann die zugeordnete Führung an einer Seite des zweiten Seitenteiles angeordnet sein, die senkrecht zu dem ersten Seitenteil erstreckt ist. Die Seite des zweiten Seitenteils, an der die zugeordnete Führung angeordnet ist, kann an einer Innenseite des zweiten Seitenteils oder an einer Außenseite des zweiten Seitenteiles angeordnet sein. Beispielsweise kann die zugeordnete Führung an der Seitenwand des zweiten Seitenteiles oder einem Rahmenelement des zweiten Seitenteiles ausgebildet sein. Das zweite Zugmittel kann ebenso zumindest abschnittsweise entlang der zugeordneten Führung erstreckt sein.

Insbesondere können zwei zugeordnete Führungen an mindestens einem Rahmenelement des zweiten Seitenteiles ausgebildet sein. Die zwei zugeordneten Führungen können gemeinsam an einer Seite des mindestens einen Rahmenelementes, die dem ersten Seitenteil zugewandt ist ausgebildet sein. Ebenso können die zwei zugeordneten Führungen an zwei gegenüberliegenden Seiten des mindestens einen Rahmenelementes ausgebildet sein, die senkrecht zu den Seitenteilen ausgebildet sind. Eine der Seiten kann eine Innenseite des zweiten Seitenteiles sein und die andere Seite kann eine Außenseite des zweiten Seitenteiles sein. Grundsätzlich kann das mindestens eine Rahmenelement das zweite Seitenteil, insbesondere eine Seitenwand des zweiten Seitenteiles, senkrecht zu der Bodenfläche seitlich begrenzen.

Der Radius des zugeordneten Wickelelementes kann in Abhängigkeit des Azimutwinkels an dem zugeordneten Wickelelement inkrementeil gebildet sein:

Der Abstand L zwischen den Seitenteilen kann eine Funktion des Armwinkels OA, dem Winkel des mindestens einen Armes relativ zu einem der Seitenteile sein. Dann kann eine Differenz AL zwischen zwei Abständen L mit zugeordneten Armwinkeln OAI , CXA2 gegeben sein durch: AL = S (sin(aA2) - sin(aAi)), wobei die Länge des mindestens einen (starren) Armes S ist. Wenn gewünscht ist, dass das zugeordnete Wickelelement zur Verstellung der Vorrichtung von der Verwahrposition in die Maximalposition und umgekehrt sich um einen Azimutwinkel aw von 360° dreht, kann 4aA = aw gelten. Im Grunde ist jede beliebige Beziehung zwischen dem Azimutwinkel und dem Armwinkel denkbar und möglich. Es kann also gelten AL = S (sin(1/4 aw2) - sin(1/4 awi)).

Zur Verstellung der Vorrichtung von der Verwahrposition in die Maximalposition und umgekehrt kann ein Abschnitt des mindestens einen ersten Zugmittels mit einer Länge auf- oder abgewickelt werden, die dem maximalen Abstand Lmax zwischen den Seitenteilen oder einer Länge des mindestens einen Armes S entspricht. Eine Umfangslänge Lu des zugeordneten Wickelelementes Lu = 2pR sollte dann Lmax oder S entsprechen.

Eine Differenz zwischen zwei Azimutwinkeln Aaw = aw2 - awi , um die das zugeordnete Wickelelement gedreht wird, kann folglich in eine auf- oder abgerollte Länge mindestens eines ersten Zugmittels von ALu = 2pR Aaw/360° umgesetzt werden. Wenn gewünscht ist, dass die Länge des Abschnitts des mindestens einen ersten Zugmittels, der einen Abschnitt der Bodenfläche bildet, synchron mit dem Abstand der Seitenteile variiert wird, kann ALu = AL sein. Daraus ergibt sich, dass R(awi , aw2) = Lmax [sin(1/4 aw2) - sin(1/4 awi )]/[aw2 - awi] sein kann. Ersetzt man aw2 = Aaw + awi , kann man für den Radius des zugeordnete Wickelelementes in Abhängigkeit des Azimutwinkels schreiben: sin(c(av + äa w )) - sin(C x a w )

Da w

C kann den Wert annehmen, wenn gilt 4aA = aw. Wie oben erwähnt, kann C für die Beziehung zwischen dem Azimutwinkel und dem Armwinkel grundsätzlich beliebig gewählt werden. Der Radius kann numerisch berechenbar sein. Insbesondere kann der Radius inkrementeil über die Differenz zwischen zwei Azimutwinkeln berechenbar sein. In einem Ausführungsbeispiel ist das zugeordnete Wickelelement dazu ausgebildet, zum Auf- oder Abwickeln des mindestens einen ersten Zugmittels mindestens eine Drehung um eine Drehachse zu vollziehen. Grundsätzlich kann das zugeordnete Wickelelement ebenso weniger oder mehr als eine Drehung um die Drehachse vollziehen, um die Bodenfläche einer Verstellung der Vorrichtung von der Maximalposition in die Verwahrposition und umgekehrt anzupassen. Eine Größe des zugeordneten Wickelelementes kann umso geringer sein, je mehr Umdrehungen erforderlich sind, um die Vorrichtung von der Maximalposition in die Verwahrposition zu verstellen. Dadurch kann Bauraum an der Vorrichtung eingespart werden.

R(aw) kann beispielsweise eine periodische Funktion sein. Insbesondere können somit periodisch wiederkehrende Muster in der Geschwindigkeit oder Beschleunigung der Verstell beweg ung der Seitenteile mittels R(aw) auf dem zugeordneten Wickelelement abbildbar sein. Die Form des zugeordneten Wickelelementes kann also eine (periodische) Verstell beweg ung der Seitenteile relativ zueinander abbilden.

In einem Ausführungsbeispiel ist ein Antrieb an der Vorrichtung zum Einleiten einer Verstellkraft in den Seilzug und zum Einleiten einer Antriebskraft auf das zugeordnete Wickelelement vorgesehen. Mittels des Antriebs können der Seilzug und das zugeordnete Wickelelement synchron betätigbar sein. Insbesondere können die Länge der Bodenfläche und der Abstand zwischen den zwei Seitenteilen durch den gemeinsamen Antrieb synchron miteinander verstellbar sein.

Der Antrieb kann an dem zweiten Zugmittel angreifen, um eine Verstellkraft in den Seilzug einzuleiten. Zugleich kann der Antrieb an dem zugeordneten Wickelelement angreifen, um eine Antriebskraft in das zugeordnete Wickelelement einzuleiten. Der Antrieb kann also dazu ausgebildet sein, gleichzeitig das zugeordnete Wickelelement zu drehen und den Seilzug zu betätigen. Der Antrieb kann also eine erste Bewegungskinematik zur Verstellung der Bodenfläche und eine zweite Bewegungskinematik zur Veränderung des Abstandes der Seitenteile betätigen.

In einer Ausgestaltung greift der Antrieb über eine körperlich ausgebildete Drehachse des zugeordneten Wickelelementes an dem zugeordneten Wickelelement an. Die Drehachse kann beispielsweise ein Ritzel, insbesondere ein Riemenrad, umfassen, an dem der Antrieb angreift. An dem Antrieb kann ein antriebsseitiges Ritzel, insbesondere ein antriebsseitiges Riemenrad, vorgesehen sein, das mit dem Ritzel an der Drehachse mittels eines dritten Zugmittels, beispielsweise einem Riemen, verbunden ist.

In einer alternativen Ausgestaltung überträgt der Antrieb mittels eines Übertragungsmechanismus eine Antriebskraft auf das zugeordnete Wickelelement. Der Übertragungsmechanismus kann das antriebsseitige Ritzel, das dritte Zugmittel und/oder das Ritzel an der Drehachse umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann der Übertragungsmechanismus ein, insbesondere exzentrisches, Stirnradgetriebe umfassen. Ein exzentrisches Stirnradgetriebe dient dazu, eine antriebsseitig gleichmäßige Rotation in eine ungleichmäßige abtriebsseitige Rotation umzusetzen. Mittels des Übertragungsmechanismus kann also eine gleichmäßige Bewegung des Antriebs in eine ungleichmäßige Bewegung des zugeordneten Wickelelementes umsetzbar sein.

Die erste Bewegungskinematik kann also grundsätzlich eine gleichmäßige Bewegung erzeugen. Mittels eines Übertragungsmechanismus und/oder eines zugeordneten Wickelelementes, insbesondere mit einem veränderlichen Radius, kann die erste Bewegungskinematik eine gleichmäßige Bewegung in eine ungleichmäßige Bewegung umwandeln. Die zweite Bewegungskinematik kann eine ungleichmäßige Bewegung beispielsweise mittels eines Koppelgetriebes mit dem mindestens einen Arm erzeugen. Die erste Bewegungskinematik kann eine ungleichmäßige Bewegung erzeugen, die synchron mit der ungleichmäßigen Bewegung der zweiten Bewegungskinematik ist. Dazu kann sich der veränderliche Radius an der (Ausfahrweite-)Funktion des Koppelgetriebes orientieren. Die vorgeschlagene Lösung ermöglicht es also, eine gleichmäßige Bewegung des zugeordneten Wickelelementes mit einer ungleichmäßigen Bewegung zu koppeln, um bspw. einen gemeinsamen Antrieb zu nutzen.

Die beschriebene Vorrichtung ist insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug geeignet. Beispielsweise kann die Vorrichtung als Ablage an einem Fahrzeugsitz oder in einem Kofferraum dienen. Die beigefügten Figuren veranschaulichen exemplarisch mögliche Ausführungsvarianten der vorgeschlagenen Lösung.

Hierbei zeigen: Fig. 1 A perspektivische Ansicht einer Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug angeordnet an einem Fahrzeugsitz in der Maximalposition;

Fig. 1 B perspektivische Ansicht einer Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug angeordnet einem Fahrzeugsitz in der Verwahrposition;

Fig. 2A Seitenansicht einer Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug in der

Maximalposition;

Fig. 2B Seitenansicht einer Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug in der

Verwahrposition;

Fig. 3A Rückansicht einer Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug in der

Maximalposition;

Fig. 3B Rückansicht einer Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug in der

Verwahrposition;

Fig. 4 Seitenansicht einer Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit drei

Wickelelementen und drei ersten Zugmitteln;

Fig. 5 Verlauf eines zweiten Zugmittels der Vorrichtung für ein

Kraftfahrzeug;

Fig. 6 Vorderansicht eines zweiten Seitenteils einer Vorrichtung für ein

Kraftfahrzeug mit einem dritten Zugmittel;

Fig. 7A schematische Ansicht einer Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug in einer Verwahrposition; Fig. 7B schematische Ansicht einer Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug zwischen einer Verwahrposition und einer Maximalposition;

Fig. 7C schematische Ansicht einer Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug zwischen einer Verwahrposition und einer Maximalposition;

Fig. 7D schematische Ansicht einer Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug in einer Maximalposition;

Fig. 8A Darstellung einer Abhängigkeit des Radius eines

Wickelelementes von einem Winkel in kartesischen Koordinaten; und

Fig. 8B Darstellung einer Abhängigkeit des Radius eines

Wickelelementes von einem Winkel in Polarkoordinaten.

Fig. 1A zeigt eine Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug, die an einem Fahrzeugsitz F angeordnet ist. Der Fahrzeugsitz F umfasst ein Sitzteil S zum bestimmungsgemäßen Sitzen auf dem Fahrzeugsitz F und eine Rückenlehne RL. Die Vorrichtung ist zur Anordnung an dem Sitzteil S ausgebildet. Hierbei ist die Vorrichtung seitlich an dem Sitzteil S angeordnet, so dass ein bestimmungsgemäß auf dem Fahrzeugsitz F sitzender Benutzer der Vorrichtung Gegenstände links oder rechts von sich in der Vorrichtung ablegen kann. Grundsätzlich kann die Vorrichtung natürlich an jeder beliebigen Seite des Fahrzeugsitzes F und insbesondere des Sitzteils S, insbesondere hinter dem Benutzer, oder an einem anderen Ort in dem Kraftfahrzeug angeordnet sein.

Die Vorrichtung umfasst einen Ablageraum 1 zur Ablage von Gegenständen auf einer Bodenfläche 10 des Ablageraumes 1 . Die Ablage von Gegenständen erfolgt entlang der Erdschwere. Die Bodenfläche 10 ist senkrecht zur Erdschwere angeordnet. Grundsätzlich kann die Bodenfläche 10 jedoch auch parallel zur Erdschwere oder in einem beliebigen anderen Winkel dazu angeordnet sein. Beispielsweise kann die Vorrichtung zur Aufbewahrung von Gegenständen in einem Kofferraum des Kraftfahrzeugs genutzt sein. Die Bodenfläche 10 kann dann eine Begrenzung des Ablageraumes 1 parallel zur Erdschwere bilden.

Der Ablageraum 1 ist durch zwei gegenüberliegende Seitenteile 2, 3 begrenzt, deren Abstand L zur Volumenänderung des Ablageraumes 1 variierbar ist. Zur Begrenzung des Ablageraumes 1 umfassen die zwei Seitenteile 2, 3 jeweils eine Seitenwand 24, 34. Die zwei Seitenteile 2, 3, insbesondere die Seitenwände 24, 34, sind parallel zueinander angeordnet. Der Ablageraum 1 ist dadurch im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Grundsätzlich können die Seitenteile 2, 3 in einem Winkel, insbesondere keilförmig, oder in einer beliebigen Ausrichtung zueinander angeordnet sein. Weiterhin sind die Seitenwände 24, 34 eben ausgebildet. Dadurch können Gegenstände in jeder beliebigen Höhe und an jeder beliebigen Stelle des Ablageraumes 1 zwischen den Seitenwänden 24, 34 einklemmbar sein. Natürlich können beliebig geformte Ausbuchtungen oder Anformungen an den Seitenwänden 24, 34 vorgesehen sein. Ebenso können an den Seitenteilen 2, 3 und im Innern des Ablageraumes 1 weitere Komponenten, wie beispielsweise eine Aufhängevorrichtung, wie ein Haken, oder Stoppelemente beispielsweise zum Anschlag an das gegenüberliegende Seitenteil 2, 3 angeordnet sein.

Fig. 1A zeigt eine Maximalposition der Vorrichtung, in der das Volumen des Ablageraumes 1 maximal ist. Fig. 1 B zeigt eine Verwahrposition der Vorrichtung, in der das Volumen des Ablageraumes 1 minimal ist. Das Volumen des Ablageraumes 1 ist zwischen der Maximalposition und der Verwahrposition variierbar. Zur Variierung des Volumens ist der Abstand L zwischen den Seitenteilen 2, 3 variierbar. An dem ersten Seitenteil 2 sind seitlich Räder 7a, 7b angeordnet. Die Räder 7a, 7b stützen die Vorrichtung auf der zum Fahrzeugsitz F beabstandeten Seite der Vorrichtung ab. Grundsätzlich kann das erste Seitenteil 2 ebenso mittels Schienen oder einer anderen Stützvorrichtung auf der zum Fahrzeugsitz F beabstandeten Seite der Vorrichtung abstützbar sein. Es ist auch denkbar und möglich, dass das erste Seitenteil 2 entlang der Erdschwere nicht abgestützt ist. Das erste Seitenteil 2 kann beispielsweise von den Armen 4a, 4b, 4c, 4d gehalten sein.

Ein (sichtbarer) Abschnitt der Bodenfläche 10 des Ablageraumes 1 ist durch Abschnitte zweier erster flexibler Zugmittel 51 a, 51 b gebildet. Es sind also Gegenstände auf den Abschnitten der ersten Zugmittel 51 a, 51 b in dem Ablageraum 1 ablegbar. Unabhängig von der Position der Vorrichtung ist die Bodenfläche 10 durch die ersten Zugmittel 51 a, 51 b gebildet. Dazu sind die ersten Zugmittel 51 a, 51 b zwischen den zwei Seitenteilen 2, 3 senkrecht zu den Seitenteilen 2, 3 gespannt. Die ersten Zugmittel 51 a, 51 b sind parallel zueinander erstreckt. Sie bilden ein streifenförmiges Muster in einer Ebene der Bodenfläche 10 von abwechselnden Leerstellen, an denen keine Bodenfläche 10 vorhanden ist, und Abschnitten der ersten Zugmittel 51 a, 51 b, die Abschnitte der Bodenfläche 10 bilden. Grundsätzlich können die ersten Zugmittel 51 a, 51 b jede beliebige Ausrichtung entlang der Bodenfläche 10 oder zueinander haben.

Die zwei ersten Zugmittel 51 a, 51 b sind an einem ihrer zwei Enden an dem ersten Seitenteil 2 festgelegt. Beispielsweise können die zwei ersten Zugmittel 51 a, 51 b mit dem ersten Seitenteil 2 verklemmt, verklebt oder verspannt sein. An dem anderen ihrer Enden sind die zwei ersten Zugmittel 51 a, 51 b an einem zugeordneten Wickelelement 5a, 5b an dem zweiten Seitenteil 3 festgelegt. Grundsätzlich können die zwei ersten Zugmittel 51 a, 51 b ebenso von einem zugeordneten Wickelelement 5a, 5b an dem ersten Seitenteil 2 zu dem zweiten Seitenteil 3 erstreckt sein.

Jedes der zwei ersten Zugmittel 51 a, 51 b ist an dem ihm zugeordneten Wickelelement 5a, 5b aufwickelbar. Mittels der zwei Wickelelemente 5a, 5b sind die zwei ersten Zugmittel 51 a, 51 b zwischen den zwei Seitenteilen 2, 3 gespannt. Aufwickeln der zwei ersten Zugmittel 51 a, 51 b an dem zugeordneten Wickelelement 5a, 5b, 5c erzeugt einen Zug an dem ersten Seitenteil 2. Durch den Zug werden die zwei ersten Zugmittel 51 a, 51 b gespannt. Die zwei ersten Zugmittel 51 a, 51 b können also zur Übertragung einer Zugkraft auf das erste Seitenteil 2 nutzbar sein. Grundsätzlich ist es auch denkbar und möglich, dass das erste Seitenteil 2 mittels der ersten Zugmittel 51 a, 51 b hin zu dem zweiten Seitenteil 3 verstellbar ist.

Die zwei Seitenteile 2, 3 sind über vier Arme 4a, 4b, 4c, 4d miteinander verbunden. Die vier Arme 4a, 4b, 4c, 4d sind zur Variierung des Abstandes L zwischen den zwei Seitenteilen 2, 3 verstellbar. Es sind jeweils die Enden von zwei Armen 4a, 4b, 4c, 4d an einer gemeinsamen Seite eines Seitenteiles 2, 3 angeordnet. Jeweils zwei Arme 4a, 4b, 4c, 4d verbinden verschiedene, gegenüberliegende Seiten der Seitenteile 2, 3 miteinander. Die Arme 4a, 4b, 4c, 4d sind also paarweise an den Seitenteilen 2, 3 angeordnet. Ein Paar von Armen 4a, 4b, 4c, 4d ist symmetrisch zu einer Mittelsenkrechten auf den Seitenteilen 2, 3 und parallel zu der Bodenfläche 10 erstreckt. Grundsätzlich können die Arme 4a, 4b, 4c, 4d an jeder beliebigen Stelle der Seitenteile 2, 3 angreifen. In der gezeigten Ausführungsform ist jeweils ein Paar von Armen 4a, 4b, 4c, 4d in einer Ebene angeordnet, die senkrecht zur Bodenfläche 10 erstreckt ist. Grundsätzlich können die Arme 4a, 4b, 4c, 4d auch in einer Ebene parallel zu der Bodenfläche 10 oder in jeder anderen Ebene die zwei Seitenteile 2, 3 miteinander verbinden.

Die zwei Ebenen der zwei Paare von Armen 4a, 4b, 4c, 4d begrenzen zusammen mit den zwei gegenüberliegenden Seitenteilen 2, 3 seitlich den Ablageraum 1 . Die zwei ersten Zugmittel 51 a, 51 b begrenzen den Ablageraum 1 zusätzlich als Bodenfläche 10. Der Ablageraum 1 ist über eine Öffnung gegenüber der Bodenfläche 10 zur Ablage von Gegenständen zugänglich. Die Größe der Öffnung ist über den Abstand L zwischen den zwei Seitenteilen 2, 3 variierbar.

Zur Variation des Abstandes L zwischen den Seitenteilen 2, 3 sind die Arme 4a, 4b, 4c, 4d zwischen einer Ausrichtung senkrecht zu den Seitenteilen 2, 3 in eine Ausrichtung nahezu parallel zu den Seitenteilen 2, 3 verstellbar. Jeweils zwei Arme 4a, 4b, 4c, 4d jedes Paares von Armen 4a, 4b, 4c, 4d auf jeder Seite der Seitenteile 2, 3 sind unabhängig vom Abstand L zwischen den Seitenteilen 2, 3 parallel zueinander angeordnet. In der Maximalposition sind die Arme 4a, 4b, 4c, 4d senkrecht zu den Seitenteilen 2, 3 und parallel zu der Bodenfläche 10 erstreckt.

Fig. 2A zeigt die Vorrichtung in der Maximalposition aus einer seitlichen Perspektive. In der Maximalposition bilden die Arme 4a, 4d in Verbindung mit den Seitenteilen 2, 3 ein Rechteck. In der Verwahrposition, die in Fig. 2B gezeigt ist, sind die Arme 4a, 4d gekreuzt. Die Arme 4a, 4d bilden also in Verbindung mit den Seitenteilen 2, 3 in der Verwahrposition eine sanduhrförmige Anordnung.

Grundsätzlich sind die Arme 4a, 4b, 4c, 4d zur Übertragung einer Verstellkraft auf das erste Seitenteil 2 starr ausgebildet. Jedoch können die Arme 4a, 4b, 4c, 4d ebenso teleskopartig, federartig oder flexibel ausgebildet sein. Die Arme 4a, 4b, 4c, 4d sind an einem Ende an dem ersten Seitenteil 2 schwenkbar angelenkt. Eine Bewegung des Endes der Arme 4a, 4b, 4c, 4d entlang des ersten Seitenteiles 2 ist in der dargestellten Ausgestaltung nicht vorgesehen. Die Enden der Arme 4a, 4d eines Paares von Armen 4a, 4d, das auf einer Seite der Seitenteile 2, 3 angeordnet ist, sind an zueinander senkrecht zur Bodenfläche 10 beabstandeten Gelenken 21 a an dem ersten Seitenteil 2, 3 angelenkt. Einer der Arme 4d ist an einem Gelenk (nicht dargestellt) nahe der Bodenfläche 10 angelenkt und ein anderer der Arme 4a ist an einem Gelenk 21 a, das zur Bodenfläche 10 um die Höhe des ersten Seitenteils 2 beabstandet ist, angeordnet.

Die Gelenke nahe der Bodenfläche 10 sind an einer dem Ablageraum 1 zugewandten Innenseite des ersten Seitenteils 2 jeweils an einem Rahmenelement 22a, 22b angeordnet. Die Gelenke 21 a, 21 b der zu der Bodenfläche 10 beabstandeten Arme 4a, 4b sind jeweils an einer dem Ablageraum 1 abgewandten Außenseite der Seitenteile 2, 3 an dem Rahmenelement 22a, 22b angeordnet. Durch die Anordnung der Gelenke 21 a, 21 b sind die Enden der Arme 4a, 4b, 4c, 4d an dem ersten Seitenteil

2 über die Höhe und Breite des ersten Seitenteils 2 zueinander beabstandet. Grundsätzlich können die Enden der Arme 4a, 4b, 4c, 4d an jedem beliebigen Punkt des ersten Seitenteils 2 angelenkt sein. Ebenso können die Arme 4a, 4b, 4c, 4d entlang des ersten Seitenteils 2 verschieblich gelagert sein.

An dem anderen Ende sind die Arme 4a, 4b, 4c, 4d entlang des zweiten Seitenteiles

3 verschieblich gelagert. Zur Führung der Arme 4a, 4b, 4c, 4d an dem zweiten Seitenteil 3 sind Führungen 31 a, 31 b, 31 c, 31 d vorgesehen, entlang derer die Enden der Arme 4a, 4b, 4c, 4d verschieblich sind. Zur Kopplung der Arme 4a, 4b, 4c, 4d mit dem zweiten Seitenteil 3 ist jeweils ein Mitnehmer 642a, 642b, 642c, 642d vorgesehen. Über die Mitnehmer 642a, 642b, 642c, 642d ist das andere Ende der Arme 4a, 4b, 4c, 4d also jeweils entlang des zweiten Seitenteiles 3 verschieblich. Das andere Ende ist hierbei an den Mitnehmern 642a, 642b, 642c, 642d verschwenkbar angelenkt.

Mittels der Mitnehmer 642a, 642b, 642c, 642d sind die Arme 4a, 4b, 4c, 4d von einer Stellung nahezu senkrecht zur Bodenfläche 10 in eine Position, in der die Arme 4a, 4b, 4c, 4d im Wesentlichen parallel zu den Seitenteilen 2, 3 angeordnet sind, überführbar. Die Verstellrichtung der Mitnehmer 642a, 642b, 642c, 642d und des ersten Seitenteils

2 zur Verkleinerung des Ablageraumes 1 ist in Fig. 2A durch Pfeile kenntlich gemacht.

Gemäß den Pfeilen ist das an dem zweiten Seitenteil 3 verschieblich gelagerte Ende des zu der Bodenfläche 10 beabstandeten Armes 4a zur Verstellung von der Maximalposition in die Verwahrposition hin zu der Bodenfläche 10 verschieblich. Das Ende des an dem zweiten Seitenteil 3 verschieblich gelagerten Armes 4d, der näher als der andere Arm 4a an der Bodenfläche 10 angeordnet ist, ist weg von der Bodenfläche 10 verschieblich.

Die Verschiebung der Enden der Arme 4a, 4b, 4c, 4d an dem zweiten Seitenteil 3 ist in eine Verstellung des ersten Seitenteils 2 umsetzbar. Eine Verstell beweg ung der Enden der Arme 4a, 4b, 4c, 4d mit konstanter Geschwindigkeit in eine Richtung entlang des zweiten Seitenteils 3 bewirkt eine positiv oder negativ beschleunigte Bewegung des ersten Seitenteils 2 zur Volumenvergrößerung oder -Verkleinerung des Ablageraumes 1 .

Die Mitnehmer 642a, 642b, 642c, 642d sind mittels eines Seilzuges 64 entlang des zweiten Seitenteils 3 verschieblich. Der Seilzug 64 umfasst ein zweites flexibles Zugmittel 641 , das an den Mitnehmern 642a, 642b, 642c, 642d angreift, um eine Verschiebung zu bewirken. Die Mitnehmer 642a, 642b, 642c, 642d sind an dem zweiten Seitenteil 3 jeweils an einer zugeordneten Führung 31 a, 31 b, 31 c, 31 d geführt. Grundsätzlich können die Führungen 31 a, 31 b, 31 c, 31 d in jeder beliebigen Richtung und an jeder beliebigen Stelle entlang des zweiten Seitenteiles 3 erstreckt sein.

Gemäß Fig. 3A und 3B umfasst das zweite Seitenteil 3 zwei Rahmenelemente 32a, 32b, an denen die Führungen 31 a, 31 b, 31 c, 31 d ausgebildet sind. Die Rahmenelemente 32a, 32b bilden einen seitlichen Rahmen an dem zweiten Seitenteil

3 aus. Die Rahmenelemente 32a, 32b begrenzen das zweite Seitenteil 3 an gegenüberliegenden Seiten. Dabei sind die Rahmenelemente 32a, 32b an Seiten des zweiten Seitenteils 3, die an die Bodenfläche 10 angrenzen, senkrecht zu der Bodenfläche 10 erstreckt. Die Rahmenelemente 32a, 32b sind seitens der Bodenfläche 10 über ein Führungselement 33 miteinander verbunden. Das Führungselement 33 dient zur Führung der zwei ersten Zugmittel 51 a, 51 b zwischen den zugeordneten Wickelelementen 5a, 5b und dem Ablageraum 1 . Insbesondere zusammen mit dem Führungselement 33 bilden die Rahmenelemente 32a, 32b Kanten des Ablageraumes 1 .

Jeweils ein Rahmenelement 32a, 32b bildet an zwei gegenüberliegenden Seiten Führungen 31 a, 31 b, 31 c, 31 d für jeweils einen Mitnehmer 642a, 642b, 642c, 642d aus. Die zwei Seiten liegen sich in einer Ebene des zweiten Seitenteiles 3 gegenüber. Eine der Seiten ist seitens des Ablageraumes 1 angeordnet, die andere Seite ist auf der dem Lagerraum abgewandten Seite des Rahmenelementes 32a, 32b angeordnet. Grundsätzlich können die Enden der Arme 4a, 4b, 4c, 4d entlang des zweiten Seitenteiles 3 ebenso an einer dem ersten Seitenteil 2 zugewandten Seite des zweiten Seitenteils 3 verschieblich sein, insbesondere an der zweiten Seitenwand 34.

Das an dem zweiten Seitenteil 3 angeordnete Ende der Arme 4a, 4b, 4c, 4d ist jeweils entlang des zweiten Seitenteils 3 mittels eines Antriebs 6 verschieblich. Der Antrieb 6 ist dazu ausgebildet, den Seilzug 64 zu betätigen. Der Antrieb 6 verstellt also über den Seilzug 64 das an dem zweiten Seitenteil 3 angeordnete Ende der Arme 4a, 4b, 4c, 4d. Hierfür greift der Antrieb 6 über das zweite Zugmittel 641 an den Mitnehmern 642a, 642b, 642c, 642d an, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Der Antrieb 6 ist an dem zweiten Seitenteil 3 angeordnet. Grundsätzlich kann der Antrieb 6 ebenso an dem ersten Seitenteil 2 angeordnet sein. Insbesondere können auch die Wickelelemente 5a, 5b, 5c und/oder der Seilzug 64 an dem ersten Seitenteil 2 angeordnet sein. Ebenso können die Arme 4a, 4b, 4c, 4d entlang des ersten Seitenteils 2 verschieblich und an dem zweiten Seitenteil 3 schwenkbar gelagert sein.

Ausgehend von dem Antrieb 6 ist das zweite Zugmittel 641 in Richtung der an dem zweiten Seitenteil 3 angeordneten Enden der Arme 4a, 4b, 4c, 4d erstreckt. Das zweite Zugmittel 641 bildet eine geschlossene Schlaufe, die ausgehend von dem Antrieb 6 entlang des ersten Paares von Enden der Arme 4a, 4b, 4c, 4d zu dem zweiten Paar von Enden der Arme 4a, 4b, 4c, 4d auf der anderen Seite des zweiten Seitenteils 2, 3 und zurück zu dem Antrieb 6 erstreckt ist, wie in Fig. 5 dargestellt.

Das zweite Zugmittel 641 ist in entgegengesetzte Richtungen von dem Antrieb 6 ausgehend jeweils zu einem ersten Mitnehmer 642a, 642c über ein erstes Umlenkelement 643a, 643c erstreckt. Die zwei ersten Mitnehmer 642a, 642c sind gegenläufig zueinander. Einer der ersten Mitnehmer 642a ist auf einer dem Ablageraum 1 abgewandten Seite des zweiten Seitenteils 3 angeordnet. Der andere der ersten Mitnehmer 642c ist auf einer dem Ablageraum 1 zugewandten Seite des zweiten Seitenteils 3 angeordnet. Von den ersten Mitnehmern 642a, 642c ist das zweite Zugmittel 641 jeweils über ein zweites Umlenkelement 643b, 643d zu den zweiten Mitnehmern 642b, 642d erstreckt. Auch die zweiten Mitnehmer 642b, 642d sind gegenläufig zueinander. Auf der jeweiligen Seite des zweiten Seitenteils 3 sind die jeweiligen ersten und zweiten Mitnehmer 642a, 642b, 642c, 642d auch gegenläufig zueinander. Eine Verstellung des zweiten Zugmittels 641 in eine Richtung bewirkt also eine gegenläufige Bewegung der ersten und zweiten Mitnehmer 642a, 642b, 642c, 642d an jeweils einer Seite des zweiten Seitenteils 3. Von den zweiten Mitnehmern 642b, 642d ist das zweite Zugmittel 641 jeweils über ein drittes Umlenkelement 643e, 643f vorbei an dem Antrieb 6 zu dem jeweils gegenüberliegenden dritten Umlenkelement 643e, 643f erstreckt, um die Schlaufe zu schließen.

Der Antrieb 6 ist auch dazu ausgebildet, die Wickelelemente 5a, 5b zu drehen. Mittels des Antriebs 6 sind also die zwei ersten Zugmittel 51 a, 51 b an den Wickelelementen 5a, 5b auf- und abwickelbar. Somit ist eine Länge der Bodenfläche 10 und der Abstand L zwischen den zwei Seitenteilen 2, 3 durch den gemeinsamen Antrieb 6 synchron miteinander verstellbar. Grundsätzlich macht eine Verstellung der zwei Seitenteile 2, 3 relativ zueinander eine Verstellung der Bodenfläche 10 erforderlich. Durch die synchrone Verstellung der Bodenfläche 10 mit dem Abstand L wird die Länge der Bodenfläche 10 verkürzt, wenn sich der Abstand L zwischen den zwei Seitenteile 2, 3 verringert, und die Länge der Bodenfläche 10 verlängert, wenn sich der Abstand L zwischen den zwei Seitenteilen 2, 3 vergrößert.

Zur Übertragung einer Antriebskraft von dem Antrieb 6 auf die zwei Wickelelemente 5a, 5b ist ein Übertragungsmechanismus vorgesehen, der den Antrieb 6 mit den zwei Wickelelementen 5a, 5b verbindet. Über den Übertragungsmechanismus wird die Antriebskraft des Antriebs 6 auf die Wickelelemente 5a, 5b übertragen. Der Übertragungsmechanismus kann dazu ausgebildet sein, eine konstante Antriebskraft in eine positiv oder negativ beschleunigte Bewegung der Wickelelemente 5a, 5b umzusetzen. Beispielsweise kann der Übertragungsmechanismus dazu ausgebildet sein, eine Antriebskraft, die eine konstante Geschwindigkeit erzeugt, in eine beschleunigte Bewegung umzusetzen. Dazu kann der Übertragungsmechanismus ein Stirnradgetriebe umfassen. Insbesondere kann das Stirnradgetriebe exzentrisch ausgebildet sein und/oder unterschiedlich lange Hebelarme aufweisen. Mittels eines exzentrischen Stirnradgetriebes ist eine Rotation mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit in eine Rotation mit einer positiv oder negativ beschleunigten Winkelgeschwindigkeit umsetzbar.

In dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Übertragungsmechanismus ein drittes flexibles Zugmittel 65. Das dritte Zugmittel 65 ist mittels eines antriebsseitigen Ritzels 61 antreibbar. An einer Drehachse D der Wickelelemente 5a, 5b, über die die Wickelelemente 5a, 5b drehbar sind, ist ein weiteres Ritzel 62 vorgesehen. An dem drehachsenseitigen Ritzel 62 greift der Antrieb 6 mittels des dritten Zugmittels 65 an der Drehachse D der Wickelelemente 5a, 5b an. Eine durch den Antrieb 6 verursachte Verstell beweg ung des dritten Zugmittels 65 wird dadurch in eine Rotation der Wickelelemente 5a, 5b umgesetzt. Der Antrieb 6 dreht also mittels des dritten Zugmittels 65 die Drehachse D.

Durch Aufwickeln der ersten Zugmittel 51 a, 51 b an den zugeordneten

Wickelelementen 5a, 5b ist eine Länge der Bodenfläche 10 an den Abstand L der zwei Seitenteile 2, 3 anpassbar. Für die Verstellung von der Maximalposition in die Verwahrposition und umgekehrt werden die Wickelelemente 5a, 5b nahezu einmal um die Drehachse D rotiert. Die Rotation zwischen der in Fig. 2A dargestellten Maximalposition und der in Fig. 2B dargestellten Verwahrposition beträgt 340°. In einem konstanten Winkelintervall 521 , 522 hängt eine Länge eines auf dem Wickelelement 5a aufgewickelten Abschnitts des ersten Zugmittels 51 a von der Richtung des Winkelintervalls 521 , 522 bezogen auf einen Punkt auf dem Wickelelement 5a ab. Die Richtung versteht sich hierbei als radial und senkrecht zu einer Achse, insbesondere der Drehachse D, durch den Punkt.

Als Beispiel zeigt Fig. 2B zwei Winkelintervalle 521 , 522, die in unterschiedlichen Richtungen bezogen auf die Drehachse D angeordnet sind. Die Winkelintervalle 521 , 522 überstreichen jeweils einen Winkel von 90°. Die Ausrichtung der Winkelintervalle 521 , 522 zueinander ist relativ zur Drehachse D um 90° verschoben. Das erste Winkelintervall 521 überstreicht beispielsweise einen Bereich von 90-180°. Das zweite Winkelintervall 522 überstreicht einen Bereich von 0-90°. Die Länge des auf dem Wickelelement 5a aufgewickelten Abschnitts des ersten Zugmittels 51 a, der innerhalb des ersten Winkelintervalls 521 angeordnet ist, ist länger als die Länge des auf dem Wickelelement 5a aufgewickelten Abschnitts des ersten Zugmittels 51 a, der innerhalb des zweiten Winkelintervalls 522 angeordnet ist.

Ein Radius R des Wickelelementes 5a variiert also in Abhängigkeit des betrachteten Winkelintervalls 521 , 522 relativ zur Drehachse D. Als Radius R wird hierbei eine Strecke verstanden, die zwischen der Drehachse D zum Rand des Wickelelementes 5a, an dem das erste Zugmittel 51 a aufgewickelt ist, erstreckt ist. Der Radius R der Wickelelemente 5a, 5b, 5c ist also dazu ausgelegt, die beschleunigte Verstellung des ersten Seitenteils 2 durch beschleunigtes Ab- oder Aufwickeln der ersten Zugmittel 51 a, 51 b zu ergänzen. Dadurch ist sichergestellt, dass die ersten Zugmittel 51 a, 51 b zwischen den zwei Seitenteilen 2, 3 unabhängig von der Position der Seitenteile 2, 3 senkrecht zu den Seitenteilen 2, 3 gespannt sind.

Der Radius R ist eine Funktion des Azimutwinkels von der Drehachse D. Beispielsweise ist der Radius R im ersten Winkelintervall 521 größer als im zweiten Winkelintervall 522. Weiterhin ist der Radius R eine Funktion des Abstandes Lmax zwischen den zwei Seitenteilen 2, 3 in der Maximalposition.

Fig. 3A zeigt eine Perspektive der Vorrichtung aus der Richtung des zweiten Seitenteils 3. Zur Festlegung der ersten Zugmittel 51 a, 51 b umfassen die Wickelelemente 5a, 5b jeweils ein Befestigungselement 50a, 50b. Die zwei Wickelelemente 5a, 5b sind mittels einer Drehachse D drehbar an dem zweiten Seitenteil 3 gelagert. Die Drehachse D ist drehbar an dem zweiten Seitenteil 3 angeordnet. Zur Drehung der Drehachse D ist an der Drehachse D ein Ritzel 62 vorgesehen, an dem die Drehachse D mittels eines dritten Zugmittels 65 drehbar ist. Der Antrieb 6 greift über das dritte Zugmittel 65 an der Drehachse D an. Das Ritzel 62 ist zwischen den zwei Wickelelementen 5a, 5b mittig an der Drehachse D angeordnet. Die Wickelelemente 5a, 5b sind jeweils am inneren Rand der äußeren Viertel der Drehachse D angeordnet. Das Ritzel 62 ist zentral zwischen den Wickelelementen 5a, 5b angeordnet. Die Arme 4a, 4b, 4c, 4d bilden in der in Fig. 3A dargestellten Maximalposition mit den Seiten der Seitenteile 2, 3 jeweils beidseits der Bodenfläche 10 Rechtecke, die den Ablageraum 1 seitlich begrenzen. In der in Fig. 3B dargestellten Verwahrposition ist das Volumen des Ablageraumes 1 minimal. Die zwei Seitenteile 2, 3 liegen aneinander an.

In der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung drei Wickelelemente 5a, 5b, 5c, auf denen jeweils ein erstes Zugmittel 51 a, 51 b, 51 c wickelbar ist. Der Ablageraum 1 ist durch ein Netz 1 1 zusätzlich begrenzt.

Fig. 7A bis 7D zeigen eine Verstellung der zwei Seitenteile 2, 3 relativ zueinander von der Verwahrposition in die Maximalposition. Die Seitenteile 2, 3 bewegen sich hierbei voneinander weg, wodurch der Ablageraum 1 vergrößert wird.

In der Verwahrposition in Fig. 7A ist der Abstand L zwischen den zwei Seitenteilen 2, 3 minimal. In der dargestellten Ausführung beträgt der Abstand L zwischen den Seitenteilen 2, 3 in der Verwahrposition 0mm. Grundsätzlich kann der Abstand zwischen den Seitenteilen 2, 3 in der Verwahrposition beliebig gewählt werden. Das auf der dem Betrachter zugewandten Seite der Seitenteile 2, 3 dargestellte Paar Arme 4a, 4d ist an einem Kreuzungspunkt K überkreuzt. Der Kreuzungspunkt K ist in der Verwahrposition in der Mitte zwischen den zwei Seitenteilen 2, 3 angeordnet. Die Abstände zwischen den Enden der Arme 4a, 4d an den beiden Seitenteilen 2, 3 sind gleich. Auf der anderen Seite der Seitenteile 2, 3 kann ein weiteres Paar Arme 4b, 4c angeordnet sein, das ebenso überkreuzt ist. Der Armwinkel aA der Arme 4a, 4d jeweils relativ zu dem zweiten Seitenteil 2, 3 beträgt ungefähr 0°. Die Arme 4a, 4d sind also nahezu parallel zu den Seitenteilen 2, 3. Grundsätzlich kann die Verstellung der Seitenteile 2, 3 mittels einem oder mehr als zwei Paaren von Armen 4a, 4b, 4c, 4d erfolgen. In einer alternativen Ausführung ist ein Arm vorgesehen, mit dem die Seitenteile 2, 3 relativ zueinander verstellbar sind.

In Fig. 7B ist der Abstand der Enden der Arme 4a, 4d, die an dem zweiten Seitenteil 3 angeordnet sind, geringer, als der Abstand der Enden der Arme 4a, 4d, die an dem ersten Seitenteil 2 angeordnet sind. Die Enden der Arme 4a, 4d, die an dem zweiten Seitenteil 3 angeordnet sind, sind im Vergleich zur Maximalposition aufeinander zu verschoben worden. Der Armwinkel aA der Arme 4a, 4d jeweils relativ zu dem zweiten Seitenteil 3 ist größer als 0°. Das erste Seitenteil 2 ist aufgrund der Verschiebung der Enden der Arme 4a, 4d entlang des zweiten Seitenteils 3 relativ zu dem zweiten Seitenteil 3 beabstandet. Die Verschiebung der Enden der Arme 4a, 4d entlang des zweiten Seitenteils 2, 3 ist also in eine Verstellkraft auf das erste Seitenteil 2 umsetzbar. Der Kreuzungspunkt K ist zwischen den Seitenteilen 2, 3 angeordnet. Aufgrund der Verschiebung der Enden der Arme 4a, 4d aufeinander zu ist der Kreuzungspunkt K näher zu dem zweiten Seitenteil 3 als dem ersten Seitenteil 2 beabstandet.

In Fig. 7C beträgt der Armwinkel aA der Arme 4a, 4d jeweils relativ zu dem zweiten Seitenteil 3 45°. Der Kreuzungspunkt K fällt in dieser Position mit den Enden der Arme 4a, 4d zusammen, die an dem zweiten Seitenteil 3 angeordnet sind.

In Fig. 7D in der Maximalposition, in der der eine Arm 4a an dem oberen Ende des zweiten Seitenteils 3, das zu der Bodenfläche 10 beabstandet ist, und der andere Arm 4b an dem unteren Ende des zweiten Seitenteils 3, an das die Bodenfläche 10 angrenzt, angeordnet ist, sind die Arme 4a, 4d parallel angeordnet. Der Armwinkel aA der Arme 4a, 4d relativ zu den Seitenteilen 2, 3 beträgt in der Maximalposition 90°. Der Abstand L zwischen den Seitenteilen 2, 3 beträgt in der Maximalposition in der dargestellten Ausführung 240mm. Grundsätzlich kann der Abstand zwischen den Seitenteilen 2, 3 in der Maximalposition beliebig groß sein.

Eine Bewegung der Enden der Arme 4a, 4b, 4c, 4d, die an dem zweiten Seitenteil 3 verschieblich gelagert sind, mit konstanter Geschwindigkeit, ist in eine Bewegung des ersten Seitenteils 2, 3 umsetzbar, wobei die Geschwindigkeit der Bewegung von dem Abstand L der Seitenteile 2, 3 oder dem Armwinkel aA der Arme 4a, 4b, 4c, 4d zu den Seitenteilen 2, 3 abhängt, also ungleichmäßig ist. Eine Verstellung der ersten Zugmittel 51 a, 51 b, 51 c muss also auch mit einer Geschwindigkeit erfolgen, die von dem Abstand L zwischen dem Seitenteilen 2, 3 abhängt. Die Wickelelemente 5a, 5b, 5c sind dazu ausgebildet eine ungleichmäßige Geschwindigkeit beim Auf- oder Abwickeln der ersten Zugmittel 51 a, 51 b, 51 c zur Verfügung zu stellen. Dazu sind die Radien der Wickelelemente 5a, 5b, 5c von dem Azimutwinkel aw bezüglich der Drehachse D abhängig. Eine geeignete Funktion für den Radius R in Abhängigkeit des Azimutwinkels aw bezogen auf die Drehachse D ist in Fig. 8A dargestellt. Bei einem Azimutwinkel aw von 0° ist der Radius R größer als bei jedem Azimutwinkel aw größer als 0° und kleiner als 360°. Beispielsweise stellt ein Abrollen von dem Wickelelement 5a von einem Winkelintervall von 0-10° einen größeren Abschnitt des ersten Zugmittel 51 a zur Verfügung als ein Abrollen von dem Wickelelement 5a von einem Winkelintervall von 10-20°. Die Länge des abgerollten oder aufgerollten Abschnitts des ersten Zugmittel 51 a hängt also von der Lage des abgerollten oder aufgerollten Winkelintervalls an dem Wickelelement 5a ab.

Der Zusammenhang zwischen Radius R des Wickelelementes 5a und Azimutwinkel aw bezüglich der Drehachse D ist in einer radialen Darstellung darstellbar, wie in Fig. 8B gezeigt. Im Anschlussbereich zwischen 359° und 0° ist die Funktion nicht stetig. Es ergibt sich an dieser Stelle ein Sprung des Radius R von nahezu null auf den maximalen Radius. Grundsätzlich kann der Radius R des Wickelelementes 5a eine stetige Funktion und/oder periodische Funktion des Azimutwinkels aw sein.

Ein erstes Winkelintervall 521 ist in einem Bereich zwischen 45° und 135° eingezeichnet. Ein zweites Winkelintervall 522 ist in einem Bereich zwischen 135° und 225° eingezeichnet. Das erste Winkelintervall 521 umfasst größere Radien als das zweite Winkelintervall 522. Auf einen Bereich des Wickelelementes 5a, der im ersten Winkelintervall 521 liegt, ist also ein längerer Abschnitt des ersten Zugmittel 51 a auf- oder abwickelbar als auf einen Bereich des Wickelelementes 5a, der im zweiten Winkelintervall 522 liegt.

Bei einer konstanten Drehgeschwindigkeit des Wickelelementes 5a werden abhängig von der Lage des abgewickelten Winkelintervalls 521 , 522 auf dem Wickelelement 5a unterschiedlich lange Abschnitte des ersten Zugmittel 51 a abgewickelt. Somit ist sichergestellt, dass die Länge der Bodenfläche 10 und der Abstand L zwischen den zwei Seitenteilen 2, 3 synchron miteinander verstellbar sind. Bezugszeichen

1 Ablageraum

10 Bodenfläche

1 1 Netz

2, 3 Seitenteil

21 a, 21 b Gelenk

22a, 22b, 32a, 32b Rahmenelement

24, 34 Seitenwand

31 a, 31 b, 31 c, 31d Führung

33 Führungselement

4a, 4b, 4c, 4d Arme

5a, 5b, 5c Wickelelement

50a, 50b Befestigungselement

51a, 51 b, 51c erstes Zugmittel

521 , 522, Da Winkelintervall

6 Antrieb

61 , 62 Ritzel

64 Seilzug

641 zweites Zugmittel

642a, 642b, 642c, 642d Mitnehmer

643a, 643b, 643c, 643d, 643e, 643f Umlenkelement

65 drittes Zugmittel

7a, 7b Rad

C Konstante

D Drehachse

F Fahrzeugsitz

K Kreuzungspunkt

L Abstand

Lmax Abstand in der Maximalposition

R Radius

(XA Armwinkel

aw Azimutwinkel