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Title:
DEVICE MOUNTED ON A SPINNING PREPARATION MACHINE, SUCH AS A CARDER, A DRAWING FRAME OR THE LIKE, FOR GUIDING AND COMPRESSING A BUNDLE OF FIBRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/013141
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a device mounted on a spinning preparation machine, such as a carder, a drawing frame or the like, for guiding and compressing a bundle of fibres (20) comprising at least one sliver (F). The device comprises at least two funnel-shaped guiding members (47A, 47B, 49A, 49B) which are arranged by pairs and have a plurality of successive wall surfaces along which the fibre bundle slides and is concentrated. At least one wall area (E, F, G) is provided between the input opening (47A, B) and the output opening (50A, B), wherein the fibre bundle in said area communicates with the outer atmosphere through an opening. In order to balance the compression of the fibrous material and the evacuation of air therefrom, the guiding members are formed respectively by two wall members (47A, B, 48A, B, 49A, B, 40A, B) which are facing each other and are open towards both sides, while adjacent successive wall members (47A, B, 48A, B) define an angle between each other and relative to the longitudinal axis of the device.

Inventors:
LEIFELD FERDINAND (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/002386
Publication Date:
March 18, 1999
Filing Date:
April 22, 1998
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER GMBH & CO KG (DE)
LEIFELD FERDINAND (DE)
International Classes:
D01G15/46; D01G23/06; (IPC1-7): D01G15/46
Foreign References:
EP0412256A11991-02-13
FR2073039A51971-09-24
DE3327574C11984-11-29
GB1155598A1969-06-18
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 17, no. 482 (C - 1105) 2 September 1993 (1993-09-02)
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Claims:
Ansprüche
1. 1) Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Karde, Strecke o. dgl., zum Führen und Verdichten eines Faserverbandes aus mindestens einem Faserband, bei der hintereinander mindestens zwei trichterartige Leitelemente vorhanden sind, die hintereinander mehrere Wandflächen aufweisen, an denen der Faserverband entlanggleitet und zusammengeführt wird, wobei zwischen der Eintrittsöffnung und der Austrittsöffnung mindestens eine Wandzone vorhanden ist, in der der Faserverband über eine Öffnung mit der Außenluft in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente (41 bis 44 ; 47 bis 50) jeweils aus zwei einander gegenüberliegenden Wandelementen (41a, 41b ; 42a, 42b ; 43a, 43b ; 44a, 44b ; 47a, 47b ; 48a, 48b ; 49a, 49b ; 50a, 50b) gebildet sind, die zu beiden Seiten hin offen sind, wobei hintereinander benachbarte Wandelemente (41a, 41b ; 42a, 42b ; 43a, 43b ; 44a, 44b ; 47a, 47b ; 48a, 48b ; 49a, 49b ; 50a, 50b) in bezug auf die Langsachse (A) der Vorrichtung in einem Winkel zueinander angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel 90° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten Wandelementen (41a, 41b ; 42a, 42b ; 43a, 43b ; 44a, 44b ; 47a, 47b ; 48a, 48b ; 49a, 49b ; 50a, 50b) ein Abstand (e, f, g) vorhanden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (41a, 41b ; 42a, 42b ; 43a, 43b ; 44a, 44b) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (41a, 41b ; 42a, 42b ; 43a, 43b ; 44a, 44b) aus einer Stange, einem Stab, Bolzen o. dgl., bestehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (41a, 41b ; 42a, 42b ; 43a, 43b ; 44a, 44b ; 47a, 47b ; 48a, 48b ; 49a, 49b ; 50a, 50b) aus einem verschleißfestem Werkstoff, z. B. gehärteter Stahl, bestehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (41a, 41b ; 42a, 42b ; 43a, 43b ; 44a, 44b ; 47a, 47b ; 48a, 48b ; 49a, 49b ; 50a, 50b) im Betrieb ortsfest sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (41a, 41b ; 42a, 42b ; 43a, 43b ; 44a, 44b) zum Fördern des Fasermaterials drehbar angetrieben sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Wandelement (41a, 41b ; 42a, 42b ; 43a, 43b ; 44a, 44b ; 47a, 47b ; 48a, 48b ; 49a, 49b ; 50a, 50b) eines Leitelements (41 bis 44 ; 47 bis 50) ortsveränderlich ist, z. B. verschiebbar (B, C ; D, E) verschwenkbar o. dgl. ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd hintereinander ein Leitelement und ein Bandtrichter (53,54) vorhanden sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserführungsorgan als Flortrichter (10) am Ausgang einer Karde angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserführungsorgan als Bandtrichter (34) am Ausgang einer Strecke angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Faserführungsorgan (10,34) zwei Abzugswalzen (11,12 ; 31,32) nachgeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Faserfiihrungsorgan (10 ; 34) mindestens ein Meßorgan (40) für die Dicke des Faserverbandes (F) zugeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Wandelementen (41a, 41b ; 42a, 42b ; 43a, 43b ; 44a, 44b ; 47a, 47b ; 48a, 48b ; 49a, 49b ; 50a, 50b) eines Leitelements (41 bis 44 ; 47 bis 50) ein Abstand (a, b, c, d) vorhanden ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (41,41b ; 42a, 42b ; 43a, 43b ; 44a, 44b ; 47a, 47b ; 48a, 48b ; 49a, 49b ; 50a, 50b) eines Leitelements (41 bis 44 ; 47 bis 50) parallel zueinander angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände (e, f, g) zwischen den Wandelementen (41a, 41b ; 42a, 42b ; 43a, 43b ; 44a, 44b ; 47a, 47b ; 48a, 48b ; 49a, 49b ; 50a, 50b) in Arbeitsrichtung (A) hin abnehmen.
Description:
VORRICHTUNG AN EINER SPINNEREIVORBEREITUNGSMASCHINE, Z. B. KARDE, STRECKE OD. DGL.

ZUM FÜHREN UND VERDICHTEN EINES FASERVERBANDES Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B.

Karde, Strecke o. dgl., zum Führen und Verdichten eines Faserverbandes aus mindestens einem Faserband, bei der hintereinander mindestens zwei trichterartige Leitelemente vorhanden sind, die hintereinander mehrere Wandflächen aufweisen, an denen der Faserverband entlanggleitet und zusammengeführt wird, wobei zwischen der Eintrittsoffnung und der Austrittsöffnung mindestens eine Wandzone vorhanden ist, in der der Faserverband über eine Öffnung mit der Außenluft in Verbindung steht.

Bei einer bekannten Vorrichtung an einer Karde sind hintereinander zwischen einem Faserflor-Leitelement und einem Flortrichter zwei trichterartige Leitelemente angeordnet, wobei das eine trichterartige Leitelement nach unten gerichtet vollständig im Wandbereich geöffnet ist, während das andere trichterartige Leitelement nach oben gerichtet vollständig im Wandbereich geöffnet ist. Die beiden Leitelemente sind jeweils aus drei Wandflächen gebildet, von denen zwei einander gegenüberliegen. Etwa im rechten Winkel dazu sind die beiden einander gegenüberliegenden Wandflächen jeweils nach der einen Seite mit einer dritten Wandfläche verbunden, während die andere, dieser gegenüberliegenden Seite als durchgehende Öffnung ausgebildet ist, d. h. das Leitelement ist nach einer Seite hin offen. Die beiden einander gegenüberliegenden Wandflächen der Leitelemente sind-hintereinander gesehen-parallel zueinander ausgerichtet. Der Flortrichter weist allseits geschlossene Wandflächen auf. Bei dieser Vorrichtung stört, daß innerhalb eines jeden Leitelementes die Verdichtung des Fasermaterials und der infolge der Verdichtung erfolgende Luftaustritt aus dem Fasermaterial unsymmetrisch sind. Auch in bezug auf die beiden Leitelemente untereinander erfolgen die Verdichtung und der Luftaustritt unsymmetrisch zueinander.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, bei der -insbesondere die Verdichtung des Fasermaterials und der Luftaustritt aus dem <BR> <BR> Fasermaterial vergleichmäßigt sind. R Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs l.

Die Vorrichtung besteht aus zwei und mehr Leitelementen, wobei erfindungsgemäß jedes einzelne Leitelement nur aus zwei gegenüberliegenden Wandelementen besteht, so daß die Verdichtung des Fasermaterials nur in einer Richtung erfolgt. Dadurch, daß jedes Wandelement nach beiden Seiten hin offen ist, kann die austretende Luft nach zwei Seiten hin in gleichem Umfang austreten. Auf diese Weise sind die Verdichtung und der Luftaustritt vergleichmäßigt. Dadurch, daß hintereinander jeweils benachbarte Wandelemente in einem Winkel, vorzugsweise 90°, zueinander angeordnet sind, wird einerseits die ungehinderte Breitenausdehnung des Fasermaterials nach den offenen Seiten hin gegenseitig begrenzt bzw. verhindert. Andererseits ist zugleich ermöglicht, daß durch die beidseitigen Öffnungen bei jedem einzelnen Leitelement die Verdichtungsluft ungehindert austreten kann. Weiterhin ist innerhalb eines jeden Leitelements die Reibung des Faserverbandes aus den Wandflächen reduziert ; die Reibung an den seitlichen Wandflächen fehlt wegen der seitlichen Öffnungen völlig. In bezug auf ein Leitelement erfolgt die Verdichtung jeweils nur in eine Richtung, z. B. bei senkrechter Anordnung der Wandelemente in Querrichtung und bei dem unmittelbar benachbarten Leitelement aufgrund der waagerechten Anordnung der Wandelemente in senkrechter Richtung, d. h. Verdichtungsrichtung und Luftaustrittsvorrichtung wechseln einander ab. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen, insbesondere aufgrund der Symmetrie der Vorrichtung, werden in vorteilhafter Weise die Verdichtung und der Luftaustritt miteinander kombiniert.

Zweckmäßig beträgt der Winkel 90°. Vorzugsweise ist zwischen zwei benachbarten Wandelementen ein Abstand vorhanden. Mit Vorteil weisen die Wandelemente einen kreisförmigen Querschnitt auf. Bevorzugt bestehen die Wandelemente aus einer Stange, einem Stab, Bolzen o. dgl. Zweckmäßig bestehen die Wandelemente aus einem verschleißfesten Werkstoff, z. B. gehärteter Stahl. Vorzugsweise sind die Wandelemente im Betrieb ortsfest. Mit Vorteil sind die Wandelemente zum Fördern des Fasermaterials drehbar angetrieben. Bevorzugt ist mindestens ein Wandelement eines Leitelements ortsveränderlich, z. B. verschiebbar, verschwenkbar o. dgl.. Zweckmäßig sind abwechselnd hintereinander ein Leitelement und ein Bandtrichter vorhanden.

Vorzugsweise ist das Faserfuhrungsorgan 10 am Ausgang einer Karde angeordnet. Mit

Vorteil ist das Faserführungsorgan als Bandtrichter (34) am Ausgang einer Strecke angeordnet. Bevorzugt sind dem Faserführungsorgan znvei Abzugswalzen -nachgeordnet. Zweckmäßig ist dem Faserführungsorgan mindestens ein Meßorgan fUr die Dicke des Faserverbandes zugeordnet.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt : Fig. l schematisch in Seitenansicht eine Karde mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 schematisch in Seitenansicht eine Strecke mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Faserführungs-und Bandmeßorgan, Fig. 3 perspektivisch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Wandelementen aus Rundstäben, Fig. 4 dreh-und angetriebene Anordnung der Rundstäbe gemäß Fig. 3, Fig. Sa, 5b Seitenansicht und Draufsicht gemäß Schnitt I-I auf die erfindungsgemäße Vorrichtung jeweils mit einem Abstand zwischen benachbarten Leitelementen, Fig. 6 perspektivisch eine Ausführungsform mit Profilkörpem als Wandelemente,

Fig. 7 Seitenansicht gemäß Schnitt II-II durch die Ausführungsform nach Fig. 6, jedoch mit vier Leitelementen, Fig. 8 eine Ausführungsform ohne Abstand zwischen benachbarten Leitelementen und Fig. 9 Seitenansicht auf einen Schnitt durch eine Ausführungsform mit abwechselnd hintereinander angeordnetem Leitelement und Bandtrichter.

Fig. 1 zeigt eine Karde, z. B. Trützschler EXACTACARD DK 803 mit Speisewalze 1, Speisetisch 2, Vorreißern 3a, 3b, 3c, Trommel 4, Abnehmer 5, Abstreichwalze 6, Quetschwalzen 7,8, Vliesleitelement 9, Flortrichter 10, Abzugswalzen 11,12, Wanderdeckel 13 mit Deckelstäben 14, Kanne 15 und Kannenstock 16. Die Drehrichtungen der Walzen sind mit gebogenen Pfeilen gezeigt. Der schematisch dargestellte Flortrichter 10 ist erfindungsgemäß ausgebildet.

Nach Fig. 2 weist eine Strecke, z. B. Trützschler-Strecke HSR, ein Streckwerk 17 auf, dem ein Streckwerkseinlauf 18 vorgelagert und ein Streckwerksauslauf 19 nachgelagert sind. Die Faserbänder 20 treten, aus Kannen kommend, in die Bandführung 21 ein und werden, gezogen durch die Abzugswalzen 22,23, an dem Meßglied 24 vorbeitransportiert. Das Streckwerk 17 ist als 4-über-3-Streckwerk konzipiert, d. h. es besteht aus drei Unterwalzen I, II, III (I Ausgangs-Unterwalze, II Mittel-Unterwalze, III Eingangs-Unterwalze) und vier Oberwalzen 25,26,27,28. Im Streckwerk 17 erfolgt der Verzug des Faserverbandes 20 aus mehreren Faserbändern. Der Verzug setzt sich zusammen aus Vorverzug und Hauptverzug. Die Walzenpaare 28/111 und 27/11 bilden das Vorverzugsfeld, und die Walzenpaare 27/11 und 25,26/I bilden das Hauptverzugsfeld. Die verstreckten Faserbänder 29 erreichen im Streckwerkseinlauf eine Vliesführung 30 und werden mittels der Abzugswalzen 31,32 in Form eines Verbandes 38 durch einen Bandtrichter 34 gezogen, in dem sie zu einem Faserband 35 zusammengefaßt werden, das anschließend in Kannen abgelegt wird.

Die Abzugswalzen 31,32, die Eingangs-Unterwalze III und die Mittel-Unterwalze II, die mechanisch z. B. über Zahnriemen gekoppelt sind, werden von dem Regelmotor 36

angetrieben, wobei ein Sollwert vorgebbar ist. (Die zugehörigen Oberwalzen 28 bzw.

27 laufen mit.) Die Ausgangs-Unterwalze I und die Abzugswalzen 31,32 werden von -dem Hauptmotor 37 angetrieben. Der Regelmotor 36 und der Hauptmotor 37 verfügen je über einen eigenen Regler 38 bzw. 39. Die Regelung (Drehzahlregelung)-erfo-lgt_ jeweils über einen geschlossenen Regelkreis, wobei dem Regler 36 ein Tachogenerator und dem Hauptmotor 37 ein Tachogenerator zugeordnet ist. Am Streckwerkseinlauf wird eine der Masse proportionale Größe, z. B. der Querschnitt der eingespeisten Faserbänder 20, von einem Einlaufmeßorgan 24 gemessen. Am Streckwerkseinlauf wird der Querschnitt des ausgetretenen Faserbandes 35 von einem dem Bandtrichter 34 zugeordneten Auslaufmeßorgan 40 gewonnen. Der schematisch dargestellte Bandtrichter 34 ist erfindungsgemäß ausgebildet.

Eine zentrale Rechnereinheit (41) (Steuer-und Regeleinrichtung), z. B. Mikrocomputer mit Mikroprozessor, übermittelt eine Einstellung der Sollgröße für den Regelmotor 36 an den Regler 38. Die Meßgrößen der beiden Meßorgane 24 bzw. 40 werden während des Streckvorganges an die zentrale Rechnereinheit 41 übermittelt. Aus den Meßgrößen des Einlaufmeßorgans 24 und aus dem Sollwert für den Querschnitt des austretenden Faserbandes 35 wird in der zentralen Rechnereinheit 41 der Sollwert für den Regelmotor 36 bestimmt. Die Meßgrößen des Auslaufmeßorgans 40 dienen der Überwachung des austretenden Faserbandes 35 (Ausgabebandüberwachung) Mit Hilfe dieses Regelsystems können Schwankungen im Querschnitt der eingespeisten Faserbänder 20 durch entsprechende Regelungen des Verzugsvorganges kompensiert bzw. eine Vergleichmäßigung des Faserbandes 35 erreicht werden.

Nach Fig. 3 besteht das Faserführungsorgan aus vier Leitelementen 41 bis 44, die jeweils aus zwei einander gegenüberliegenden Wandelementen 41a, 41b bis 44a, 44b gebildet sind. Die Wandelemente 41a bis 44b bestehen aus Stabmaterial, z. B. aus gehärtetem Stahl, mit kreisendem Querschnitt. Die gegenüberliegenden Wandelemente eines jeden Leitelements 41 bis 44 sind parallel zueinander angeordnet und weisen einen Abstand a, b, c und d zwischen den Wandelementen 44a, 44b, 43a, 43b, 42a, 42b bzw.

41a, 41b nehmen in Arbeitsrichtung A, d. h. in Laufrichtung des Fasermaterials, hin ab.

Durch den Abstand, z. B. a zwischen den Wandelementen 41a, 41b, ist jedes Leitelement 41 bis 44 zu beiden Seiten hin offen. Jeweils hintereinander benachbart angeordnete Leitelemente 41 bis 44 sind in bezug auf die Längsachse der Vorrichtung, die im wesentlichen mit der Arbeitsrichtung A übereinstimmt, in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet.

Gemäß Fig. 4 sind die Wandelemente 41a, 41b, 43a, 43b drehbar gelagert und von einem endlos umlaufenden Antriebselement, z. B. Riemen 45, über eine -Antriebseinrichtung, z. B. Motor 46, angetrieben. Die gebogenen Pfeile geben die Drehrichtung an. Die Wandelemente 42a, 42b, 44a, 44b sind in entsprechender-- (nicht dargestellter) Weise drehbar gelagert und angetrieben.

Entsprechend Fig. Sa, 5b ist dem Ausgang des Faserführungsorgans ein angetriebenes Abzugswalzenpaar 11,12 nachgeordnet, dessen Walzen in Richtung der gebogenen Pfeile drehbar sind. Jeweils zwischen zwei benachbarten Leitelementen 41 bis 44 ist jeweils ein Abstand e, f bzw. g vorhanden. Auf diese Weise kann Luft entweichen, die bei der Verdichtung aus dem Faserverband in Richtung der Pfeile austritt. Mit F ist das Fasermaterial bezeichnet.

Nach Fig. 6 besteht das Faserfiihrungsorgan aus zwei Leitelementen 47,48, die jeweils aus zwei einander gegenüberliegenden Wandelementen 47a, 47b bzw. 48a, 48b gebildet sind. Die Wandelemente 47a, 47b und 48a, 48b sind als Profilstücke ausgebildet. Das Wandelement 48b ist (auf nicht dargestellte) Weise in Richtung der Pfeile B, C und das Wandelement 47a ist (auf nicht dargestellte Weise) in Richtung der Pfeile D, E verschiebbar. Auf diese Weise werden die Spalte 49 und 50 zwischen den Wandelementen verändert, wodurch das Anspinnen (Einführen neuer Faserbänder F) ermöglicht bzw. erleichtert wird.

Gemäß Fig. 7 ist erkennbar, wie der Querschnitt des Faserverbandes F in Arbeitsrichtung A abnimmt und der Faserverband F dabei verdichtet wird. Die austretende Luft entweicht sowohl durch die seitlichen Öffnungen zwischen zwei parallelen Wandelementen 47a bis 50b als auch durch die Zwischenräume e, f und g zwischen hintereinander angeordneten Leitelementen. Die Verdichtung des Fasermaterials erfolgt zwischen zwei Wandelementen 47a, 47b, 48a, 48b, 49a, 49b und 50a, 50b jeweils nur in einer Richtung, z. B. in senkrechter oder waagerechter Richtung. Dadurch, daß das Fasermaterial bei einem Leitelement 47 bis 50 jeweils nur an den beiden Flächen der einander gegenüberliegenden Wandelemente 47a bis 50b entlanggleitet, zur Seite hin aber jeweils wegen der Öffnung keine Gleitflache vorhanden ist, ist die Reibung reduziert. Dadurch, daß die benachbarten Leitelemente 47 bis 50 jeweils um 90° zueinander gedreht sind, kann der Faserverband-wenn bei einem Leitelement Öffnungen zu den Seiten hin vorhanden sind-trotzdem durch die Wandelemente des davor und dahinter angeordneten Leitelementes dennoch nicht ausweichen und ist dadurch geführt. Diese Ausbildung ist für starke Verdichtung mit hohem Luftaustritt geeignet.

Entsprechend Fig. 8 sind zwischen den Leitelementen 47 bis 50 in Arbeitsrichtung keine Abstände vorhanden. Diese Ausfiihrungsform kann bei einer Verdichtung mit -geringerem Luftaustritt verwendet werden.

Nach Fig. 9 sind abwechselnd hintereinander zwei Wandelemente 51,51b (nur 51a dargestellt), 52a, 52b (nur 52a dargestellt) und zwei Fasermaterialtrichter 53 und 54 angeordnet.