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Title:
MOUNTING/DEMOUNTING DEVICE FOR MOUNTING AND/OR DEMOUNTING A FUEL INJECTION VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/052327
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mounting/demounting device (1) for mounting and demounting a fuel injection valve (22) in or out of a receiving bore (21) of a cylinder head (20) of an internal combustion engine. Said mounting/demounting device (1) has a jacket (2) consisting of a tubular section (4) and a contact section (3) which is applied to the fuel injection valve (22) with a radially inwardly projecting bearing surface (7). Said contact section (3), which can be formed by at least two elastic contact sections (3a, 3b) that are separated from each other by recesses (11, 12), can be displaced between an engaging position in which a nonpositive connection with the fuel injection valve (22) can be established and a releasing position in which the mounting/demounting device (1) can be removed from the fuel injection valve (22).

Inventors:
REITER FERDINAND (DE)
KRAUSE HEINZ-MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/003142
Publication Date:
September 08, 2000
Filing Date:
September 30, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
REITER FERDINAND (DE)
KRAUSE HEINZ MARTIN (DE)
International Classes:
B25B27/00; F02M61/14; (IPC1-7): F02M61/14; B25B27/00
Domestic Patent References:
WO1981002538A11981-09-17
Foreign References:
US3739452A1973-06-19
US5253408A1993-10-19
DE19705990A11998-08-20
US4561159A1985-12-31
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Claims:
Ansprüche
1. Montage/Demontagevorrichtung (1) zur Montage und/oder Demontage eines Brennstoffeinspritzventils (22) in/aus einer Aufnahmebohrung (21) eines Zylinderkopfes (20) einer Brennkraftmaschine mit einem Mantelkörper (2) bestehend aus einem rohrförmigen Abschnitt (4) und einem Angriffsabschnitt (3), wobei der Angriffsabschnitt (3) an dem Brennstoffeinspritzventil (22) mittels einer radial nach innen ragenden Auflagefläche (7) angreift und zwischen einer Eingriffsposition, in der eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Brennstoffeinspritzventil (22) herstellbar ist, und einer Freigabeposition, in der die Montage/Demontagevorrichtung (1) von dem Brennstoff einspritzventil (22) entfernbar ist, verstellbar ist.
2. Montage/Demontagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS der Angriffsabschnitt (3) durch wenigstens zwei elastische, durch Aussparungen (11,12) voneinander getrennte Angriffsteilabschnitte (3a, 3b) gebildet wird, die mittels eines Verstellmechanismus (40,41) in radialer Richtung verformbar sind.
3. Montage/Demontagevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmechanismus ein in den Mantelkörper (2) einschiebbares und gegenüber diesem drehbares Innenteil (40) mit einem auf die Angriffsteilabschnitte (3a, 3b) wirkenden Nockenabschnitt (41) aufweist.
4. Montage/Demontagevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (40) wenigstens eine Bohrung (42) und der rohrformige Abschnitt (4) wenigstens eine längliche Öffnung (10) zum Eingriff eines Werkzeuges (45), z. B. eines Bolzens, aufweisen.
5. Montage/Demontagevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmechanismus ein auf den rohrförmigen Abschnitt (4) aufsetzbares und gegenüber diesem drehbares Griffteil (50) und ein mit diesem lösbar verbindbares und auf die Angriffsteilabschnitte (3a, 3b) wirkendes Nockenteil (60) aufweist.
6. Montage/Demontagevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (50) wenigstens eine Bohrung (51) zum Eingriff eines Werkzeuges (45) aufweist.
7. Montage/Demontagevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch am vorderen Ende der Angriffsteilabschnitte (3a, 3b) angeordnete Zapfen (5) zur axialen Abstützung der Montage/Demontagevorrichtung (1) am Gehäuse des Brennstoff einspritzventils (22) während der Montage.
8. Montage/Demontagevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet durch an der radial inneren Seite der Angriffsteilabschnitte (3a, 3b) angebrachte geneigte Leitflächen (6) zur Abstützung an Führungsflächen (31) auf der Außenseite des Brennstoff einspritzventils (22), wodurch die Angriffsteilabschnitte (3a, 3b) radial nach außen verformt werden.
9. Montage/Demontagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Montage/Demontagevorrichtung aus Stahlblech oder einem mit Glasfasern verstärkten Kunststoff besteht.
Description:
Montage/Demontagevorrichtung zur Montage und/oder Demontage eines Brennstoffeinspritzventils Stand der Technik Die Erfindung betrifft eine Montage/Demontagevorrichtung zur Montage und/oder Demontage eines Brennstoffeinspritzventils, insbesondere eines Hochdruck-Direkt-Einspritzventils, in/aus einer Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine. Durch das Hochdruck-Direkt- Einspritzventil wird Brennstoff unmittelbar in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt.

Aus der deutschen Patentanmeldung DE 197 05 990 A1 ist eine Demontagevorrichtung zur Demontage eines direkt einspritzenden Einspritzventils bekannt. Die Demontagevorrichtung weist einen das Brennstoffeinspritz- ventil zumindest teilweise umfassenden Mantelkörper auf, der bereits bei der Montage in die Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes zusammen mit dem Brennstoffeinspritzventil einzuführen ist. An einem ersten Ende des Mantelkörpers ist ein erster Kragenabschnitt vorgesehen, der mit einem den ersten Kragenabschnitt aufnehmenden Aufnahmeabschnitt des Brennstoffeinspritzventils kraftschlüssig verbindbar ist. An einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende des Mantelkörpers befindet sich ein zweiter Kragenabschnitt, der eine Angriffsfläche für ein Werkzeug bietet. Bei dieser Demontagevorrichtung ist nachteilig, daß die Verbindung der Demontagevorrichtung mit dem Brennstoffeinspritzventil noch

nicht optimiert ist und die Krafteinleitung durch das an der Demontagevorrichtung angreifende Werkzeug noch verbesserungsfähig ist. Ferner ist nachteilig, daß die Demontagevorrichtung bereits vor der Montage an dem Brenn- stoffeinspritzventil angebracht werden muß und eine nachträgliche Anbringung beispielsweise erst im Wartungs- oder Austauschfall nicht möglich ist. Das bekannte Werkzeug kann auch nur zur Demontage, nicht zur Montage des Brenn- stoffeinspritzventils verwendet werden.

Aus der US 4,561,159 ist eine Demontagevorrichtung für eine Diesel-Einspritzdüse bekannt. Ein der Abspritzöffnung gegenüberliegender Endbereich des Brennstoffeinspritzventils ist in einen Schlitz der Demontagevorrichtung seitlich einführbar. Die Demontagevorrichtung wird dabei nicht in die Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes eingeführt und verbleibt im montierten Zustand nicht in der Aufnahmebohrung. Die aus der US 4,561,159 hervorgehende Demontagevorrichtung ist vielmehr eine Werkzeugverlängerung, die vor der Demontage des Brennstoffeinspritzventils an dem Brennstoff einspritz- ventil befestigt wird. Jedoch ist hier die Verbindung der Demontagevorrichtung mit dem Brennstoffeinspritzventil relativ umständlich. Auch dieses Werkzeug kann nur zu Demontagezwecken eingesetzt werden.

Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Montage/Demontagevorrichtung mit dem Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß sie problemlos an dem Brennstoffeinspritzventil montierbar und wieder von diesem entfernbar ist, wodurch auf einfache Art und Weise eine Montage und Demontage des Brennstoff- einspritzventils an dem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine ermöglicht wird. Wartungsarbeiten an dem Brennstoff- einspritzventil werden dadurch erheblich vereinfacht. Die Montage/Demontagevorrichtung nach Anspruch 1 weist einen Mantelkörper bestehend aus einem rohrförmigen Abschnitt und einem Angriffsabschnitt auf, wobei der Angriffsabschnitt an dem Brennstoffeinspritzventil mittels einer radial nach

innen ragenden Auflagefläche angreift und zwischen einer Eingriffsposition, in der eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Brennstoffeinspritzventil herstellbar ist, und einer Freigabeposition verstellbar ist, in der die Montage/Demontagevorrichtung von dem Brennstoffeinspritz- ventil entfernbar ist.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Montage/Demontagevorrichtung möglich.

Der Angriffsabschnitt kann durch wenigstens zwei elastische, durch Aussparungen voneinander getrennte Angriffsteilabschnitte gebildet werden, die mittels eines Verstellmechanismus in radialer Richtung verformbar sind.

Eine Verstellung zwischen Eingriffsposition und Freigabeposition ist so auf besonders einfache Art und Weise möglich.

Der Verstellmechanismus kann ein in den Mantelkörper einschiebbares und gegenüber diesem drehbares Innenteil mit einem auf die elastischen Angriffsteilabschnitte wirkenden Nockenabschnitt umfassen. Je nach Drehposition des Nockenabschnittes wird die Radialposition der an einer Nut des Brennstoffeinspritzventils angreifenden Enden der Angriffsteilabschnitte verändert. Diese Konstruktion ermöglicht eine leichte Handhabung sowie eine stabile Konstruktion der Montage/Demontagevorrichtung.

Vorteilhaft ist das Innenteil mit Bohrungen und der Mantelkörper mit diesen in gleicher Position in Axialrichtung ausgebildeten länglichen Öffnungen zum Eingriff eines Werkzeuges wie etwa eines Bolzens versehen.

Durch den Bolzen kann eine größere Kraft auf das Innenteil ausgeübt werden. Zudem ist die Handhabung der Montage/Demontagevorrichtung insbesondere an schwer zugänglichen Bereichen im Motorraum erleichtert.

Der Verstellmechanismus kann alternativ zweiteilig aus einem auf den Mantelkörper aufsetzbar und gegenüber diesem drehbaren Griffteil und einem mit diesem lösbar verbindbaren Nockenteil bestehen. Da das Griffteil auf den Mantelkörper der Montage/Demontagevorrichtung aufgesetzt wird, ist dieses direkt zugänglich. Daher ist in dem Mantelkörper keine längliche Öffnung erforderlich, welche die Stabilität des Werkzeugs beeinträchtigen könnte. Vorzugsweise ist das Griffteil mit Bohrungen zum Eingriff eines Werkzeuges wie eines Bolzens versehen.

Die Montage/Demontagevorrichtung weist vorzugsweise am vorderen Ende der Angriffsabschnitte angeordnete Zapfen zur axialen Abstützung der Montage/Demontagevorrichtung am Ventilgehäuse während der Montage auf. Diese Zapfen erlauben eine Ausübung von Druckkräften von der Montage/Demontagevorrichtung auf das Brennstoffeinspritz- ventil und ermöglichen so eine sichere Montage des Einspritzventils.

Die Montage/Demontagevorrichtung kann außerdem an der Innenseite der Angriffsteilabschnitte angebrachte geneigte Leitflächen zur Abstützung an entsprechenden Führungsflächen an der Außenseite des Brennstoffeinspritzventils aufweisen.

Zum Anbringen der Montage/Demontagevorrichtung zum Zwecke der Demontage eines Brennstoffeinspritzventils ist es so nicht erforderlich, den Einstellmechanismus zur Verstellung des Angriffsabschnitts zu betätigen. Durch das Entlanggleiten der Gleitflächen an den entsprechenden Führungsflächen am Brennstoffeinspritzventil gelangen die vorderen Enden der Angriffsabschnitte zu der am Brennstoff- einspritzventil ausgebildeten Nut und schnappen dort mittels der nach innen ragenden Auflagefläche ein.

Die Montage/Demontagevorrichtung kann beispielsweise durch Rollen aus einem Stahlblech gefertigt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Montage/Demontagevorrichtung oder Teile dieser aus einem mit Glasfasern verstärkten Kunststoff,

beispielsweise mittels eines Spritzgußverfahrens, zu fertigen.

Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine an einem in eine Aufnahmebohrung eines geschnitten dargestellten Zylinderkopfes eingesetzten Brennstoffeinspritzventil montierte erfindungsgemäße Montage/Demontagevorrichtung ; Fig. 2A einen Aufriß eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Montage/Demontagevorrichtung ; Fig. 2B eine Seitenansicht des in Fig. 2A dargestellten Ausführungsbeispiels ; Fig. 2C einen Schnitt entlang der Linie IIC-IIC in Fig.

2A ; Fig. 2D einen Schnitt entlang der Linie IID-IID in Fig.

2B ; Fig. 3A ein Innenteil der Montage/Demontagevorrichtung aus den Fig. 1 und 2 ; Fig. 3B einen Schnitt entlang der Linie IIIB-IIIB in Fig.

3A ; Fig. 4 eine an einem in eine Aufnahmebohrung eines geschnitten dargestellten Zylinderkopfes eingesetzten Brennstoffeinspritzventil montierte Montage/Demontagevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ;

Fig. 5A einen teilweise geschnittenen Aufriß eines Mantelkörpers der Montage/Demontagevorrichtung von Fig. 4 ; Fig. 5B eine Seitenansicht eines Mantelkörpers der Montage/Demontagevorrichtung von Fig. 5A ; Fig. 5C einen Schnitt entlang der Linie VC-VC in Fig. 5A ; Fig. 6A ein Griffteil für eine in den Fig. 4 und 5 teilweise dargestellte Montage/Demontage- vorrichtung ; Fig. 6B eine Unteransicht auf das in Fig. 6A dargestellte Griffteil ; Fig. 7A einen Längsschnitt des Nockenteils für eine in den Fig. 4 und 5 teilweise dargestellte Montage/Demontagevorrichtung ; und Fig. 7B einen Schnitt entlang der Linie VIIB-VIIB in Fig.

7A.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer an einem geschnitten dargestellten Zylinderkopf in Eingriffsposition befindlichen erfindungsgemäßen Montage/Demontagevorrichtung.

In eine Aufnahmebohrung 21 des Zylinderkopfs 20 ist ein Brennstoffeinspritzventil 22 eingesetzt, das zum direkten Einspitzen von Brennstoff in einen Brennraum 30 der Brennkraftmaschine dient. Das Brennstoffeinspritzventil 22 hat einen Abspritzabschnitt 23, einen Zwischenabschnitt 24 und einen Zulaufabschnitt 25. Der Zulaufabschnitt 25 des Brennstoffeinspritzventils 22 hat eine Brennstoff- Einlaßöffnung 26, die mit einer nicht dargestellten Brennstoff-Verteilerleitung verbindbar ist und mittels eines Dichtrings 27 abgedichtet ist.

Zur elektrischen Betätigung des Brennstoffeinspritzventils 22 dient ein nicht dargestelltes elektrisches Verbindungskabel, das mit einem Steckeranschluß 28 verbindbar ist. Der Steckeranschluß 28 kann beispielsweise an dem Brennstoffeinspritzventil 22 angespritzt sein.

Anstelle einer elektromagnetischen Betätigungseinrichtung kann das Brennstoffeinspritzventil 22 auch mit einem piezoelektrischen bzw. einem magnetostriktiven Aktor versehen sein. Zwischen dem Steckeranschluß 28 und dem Zwischenabschnitt 24 ist eine ringförmige Nut 29 ausgebildet, an welcher eine Auflagefläche 7 (siehe Fig. 2A) der Montage/Demontagevorrichtung 1 angreifen kann. Zur Demontage wird deshalb die Montage/Demontagevorrichtung über geneigte Führungselemente 31 in die Nut 29 des Brennstoff- einspritzventils 22 geschoben und rastet dann in der Nut 29 ein. Bei den Führungselementen 31 handelt es sich beispielsweise um fünf umfangsmäßig in Höhe des Steckeranschlusses 28 angeordnete und mitangespritzte Versteifungsrippen.

Die Fig. 2A bis 2D zeigen im Detail das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen, allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneten Montage/Demontagevorrichtung.

Diese weist einen Mantelkörper 2 mit einem rohrförmigen Abschnitt 4 und einem Angriffsabschnitt 3 auf, der aus zwei einander gegenüberliegend angeordneten und durch Aussparungen 11,12 voneinander getrennten Angriffsteilabschnitten 3a und 3b besteht. Die Angriffsteilabschnitte 3a, 3b sind vorzugsweise relativ schmal ausgebildet und nehmen beispielsweise einen Winkelbereich von jeweils bis 90° ein. Die an dem vorderen, dem rohrförmigen Abschnitt 4 gegenüberliegenden Ende der Angriffsteilabschnitte 3a, 3b angeformten, nach innen ragenden Auflageflächen 7a und 7b bilden zusammen mit den Angriffsteilabschnitten 3a und 3b Rasthaken, die sich an der Nut 29 an dem Brennstoffeinspritzventil 22 verhaken. Die Angriffsteilabschnitte 3a, 3b weisen eine gewisse Elastizität auf, so daß deren vordere Enden in Radialrichtung elastisch bewegbar sind. An die nach innen

ragenden Auflageflächen 7a, 7b schließen sich geneigte Leitflächen 6 an, die über die Führungselemente 31 an dem Brennstoffeinspritzventil 22 gleiten, so die vorderen Enden der Angriffsteilabschnitte 3a, 3b auseinanderdrücken und das Ansetzen des Montage/Demontagewerkzeugs 1 zur Demontage eines Brennstoffeinspritzventils 22 erheblich erleichtern.

An die Leitflächen 6 schließen sich Zapfen 5 an, die in der Eingriffsposition der Montage/Demontagevorrichtung 1 an einem Anschlag 32 am Brennstoffeinspritzventil 22 anliegen.

So können zur Montage des Brennstoffeinspritzventils 22 Druckkräfte von der Montage/Demontagevorrichtung 1 über die Zapfen 5 auf das Brennstoffeinspritzventil 22 übertragen werden.

Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Montage/Demontagevorrichtung 1 weist ein Innenteil 40 mit einem Nockenabschnitt 41 auf, das in den Mantelkörper 2 eingeschoben werden kann und in diesem drehbar ist. Das Innenteil 40 weist, wie insbesondere in Fig. 3A dargestellt ist, an seinem hinteren Ende eine Bohrung 42 und an seinem vorderen, diesem gegenüberliegenden Ende einen Nockenabschnitt 41 auf, das in Fig. 3B im Querschnitt dargestellt ist. Durch Verdrehen des Innenteils 40 gegenüber dem Mantelkörper 2 verändert sich die Winkelposition des Nockenabschnitts 41, der auf die elastischen Angriffsteilabschnitte 3a, 3b wirkt. Im Ausgangszustand liegt das Innenteil 40 beispielsweise innerhalb des Mantelkörpers 2 derart vor, daß sich zwei gegenüberliegende Nockenenden 43,44 in die Aussparungen 11 und 12 hinein erstrecken. So lassen sich die Angriffsteilabschnitte 3a, 3b auseinanderbiegen und zwischen einer Eingriffsposition, in der eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Brennstoffeinspritzventil herstellbar ist, und einer Freigabeposition (in Fig. 2A strichpunktiert dargestellt) verstellen, in der die Montage/Demontagevorrichtung 1 von dem Brennstoffeinspritz- ventil 22 entfernbar ist. In der Freigabeposition befindet sich das Innenteil 40 innerhalb des Mantelkörpers 2 z. B. um 90° verdreht gegenüber der Eingriffsposition.

Die Montage eines Brennstoffeinspritzventils 22 mit Hilfe der erfindungsgemäßen Montage/Demontagevorrichtung 1 läßt sich wie folgt ausführen. Die Montage/Demontagevorrichtung 1 wird über das zu montierende Brennstoffeinspritzventil 22 mit Hilfe der oben erwähnten Leitflächen 6 geschoben und verrastet oder durch Betätigen des Verstellmechanismus durch Drehen des Innenteils 40 an dem Brennstoffeinspritzventil 22 angebracht. Das Brennstoffeinspritzventil 22 kann dann mit Hilfe der Montage/Demontagevorrichtung 1 zu der Aufnahmebohrung 21 im Zylinderkopf 20 bewegt werden und dann mittels der Zapfen 5 dort befestigt werden. Dann wird durch Drehen des Innenteils 40 gegenüber dem Mantelkörper 2 der Angriffsabschnitt 3 in seine Freigabeposition gebracht, und die Montage/Demontagevorrichtung 1 kann problemlos wieder entfernt werden.

Um die Drehung des Innenteils 40 gegenüber dem Mantelkörper 2 zu erleichtern, weist ersterer zwei Bohrungen 42 und letzterer zwei längliche Öffnungen 10 zum Eingriff mittels eines Werkzeuges wie etwa eines Bolzens auf. Dieser kann durch die sich in der Wandung des Mantelkörpers 2 weitgehend gegenüberliegenden länglichen Öffnungen 10 und die Bohrungen 42 durchgeschoben werden und erlaubt eine Verdrehung beider Teile der Montage/Demontagevorrichtung 1 mit geringem Kraftaufwand. In Fig. 2D sind die beiden Endpositionen des verdrehbaren Werkzeugs 45 mit Strichlinien vereinfacht dargestellt.

Zur Demontage wird die Vorrichtung 1 mittels des Verstellmechanisums oder der an der Außenseite des Brenn- stoffeinspritzventils 22 angeordnteten Führungselemente 31 angebracht und verrastet. Die Auflageflächen 7a, 7b liegen an der Nut 29 des Brennstoffeinspritzventils 22 an, so daß Zugkräfte ausgeübt werden können und das Brennstoffeinspritzventil 22 mit der Montage/Demontagevorrichtung 1 entfernt werden kann.

Schließlich wird das Brennstoffeinspritzventil 22 mittels

des Verstellmechanismus wieder von der Montage/Demontagevorrichtung 1 gelöst.

Die Fig. 4 bis 7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Montage/Demontagevorrichtung l. Der Mantelkörper 2 mit rohrförmigen Abschnitt 4 und Angriffsabschnitt 3 entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel mit der Ausnahme, daß in dem rohrförmigen Abschnitt 4 keine länglichen Öffnungen 10 vorgesehen sind. Statt des Innenteils 40 sind ein Griffteil 50 und ein Nockenteil 60 vorgesehen, die beispielsweise durch Verschraubung fest miteinander verbindbar sind. Das Griffteil 50 ist insgesamt gestuft zylinderförmig ausgebildet und am hinteren Ende des rohrförmigen Abschnitts 4 der Montage/Demontagevorrichtung 1 aufgrund seiner gestuften Ausbildung aufsetzbar. An seinem vorderen Ende weist das Griffteil 50 einen Verbindungszapfen 52 mit Außengewinde zum Einfügen in eine ein Innengewinde aufweisende axiale sacklochartige Bohrung 62 des Nockenteils 60 auf. Das Nockenteil 60 weist einen Nockenabschnitt 61 auf, das in Fig. 7B im Querschnitt dargestellt ist. Während das Griffteil 50 am hinteren Ende des rohrförmigen Abschnitts 4 der Montage/Demontagevorrichtung 1 aufsetzbar ist, wird das Nockenteil 60 von dem gegenüberliegenden Ende zwischen die Angriffsteilabschnitte 3a, 3b eingeschoben und dann mit dem Griffteil 50 fixiert. Durch Drehen des Griffteils 50 dreht sich auch der Nockenabschnitt 61, wodurch sich der Angriffsabschnitt 3 wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel aufbiegen und zwischen einer Eingriffsposition und einer Freigabeposition bewegen läßt.

Die Handhabung des in den Fig. 4 bis 7 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels entspricht somit demjenigen des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels mit dem Unterschied, daß der Benutzer am Griffteil 50 direkt angreifen kann und so leichter zwischen Eingriffsposition und Freigabeposition verstellen kann. Im Griffteil 50 sind ebenfalls zwei gegenüberliegende Bohrungen 51 zum Eingriff eines Werkzeuges wie etwa eines Bolzens 45 vorgesehen. Jedoch sind in dem rohrförmigen Abschnitt 4 keine länglichen Öffnungen erforderlich, wodurch die mechanische Stabilität der Montage/Demontagevorrichtung 1 erhöht ist.