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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR MOUNTING AN ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/016042
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10, 110) for mounting an engine for a motor vehicle, preferably a commercial vehicle. The device (10, 110) comprises an internal grid frame (12, 112) and lateral reinforcing plates (22, 26, 122, 126) which are attached on both sides of the internal grid frame (12, 112) so as to form a sandwich structure with the internal grid frame (12, 112). The device (10, 110) also comprises a first engine bearing (18) which is arranged and at least partly housed in a space (16) in the internal grid frame (12), and/or a second engine bearing (118) which is arranged on the outside, with respect to the internal grid frame (112), on one of the lateral reinforcing plates (122). The lateral reinforcing plates (22, 26, 122, 126) are able to reduce local stresses on the grid frame (12, 122) and the engine bearings (18, 18) by bracing against a bending moment caused by the force of gravity of the mounted engine. Local and global deformations of the frame structure are prevented or at least reduced thereby.

Inventors:
SATTLER STEVE (DE)
HINTEREDER JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/068268
Publication Date:
January 23, 2020
Filing Date:
July 08, 2019
Export Citation:
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Assignee:
MAN TRUCK & BUS SE (DE)
International Classes:
B60K5/12
Foreign References:
DE102004034074A12006-02-16
US20020185326A12002-12-12
US20070024044A12007-02-01
US20040046381A12004-03-11
DE102009018010A12009-11-12
DE102013004804A12013-09-19
DE10257259A12004-07-15
Attorney, Agent or Firm:
V. BEZOLD & PARTNER PATENTANWÄLTE - PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (10, 1 10) zur Motorlagerung für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahr- zeug, aufweisend:

einen innenliegenden Gitterrahmen (12, 112);

mehrere Seitenversteifungsplatten (22, 26, 122, 126), die zum Bilden einer Sand- wichstruktur mit dem innenliegenden Gitterrahmen (12, 1 12) beidseitig außen auf den in- nenliegenden Gitterrahmen (12, 112) aufgebracht sind; und

ein erstes Motorlager (18), das in einem Zwischenraum (16) im innenliegenden Git- terrahmen (12) angeordnet und zumindest teilweise eingehaust ist; und/oder

ein zweites Motorlager (1 18), das bezüglich des innenliegenden Gitterrahmens (112) außen an einer der mehreren Seitenversteifungsplatten (122) angeordnet ist.

2. Vorrichtung (10, 1 10) nach Anspruch 1 , wobei:

das erste Motorlager (18) zumindest teilweise durch die mehreren Seitenverstei- fungsplatten (22, 26) eingehaust ist.

3. Vorrichtung (10, 110) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei:

das erste Motorlager (18) an einer Rückseite, einer Unterseite und/oder einer Ober- seite des Motorlagers (18) eingehaust ist; und/oder

das erste Motorlager (18) an einer Vorderseite des ersten Motorlagers (18) zugäng- lich ist.

4. Vorrichtung (10, 1 10) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend

eine Oberseitenversteifungsplatte (24), die oben auf den innenliegenden Gitterrah- men (12) aufgebracht ist und das erste Motorlager (18) von oben einhaust; und/oder eine Unterseitenversteifungsplatte, die von unten auf den innenliegenden Gitter- rahmen (12) aufgebracht ist und das erste Motorlager (18) von unten einhaust.

5. Vorrichtung (10, 1 10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

das erste Motorlager (18) einen Motoranbindungsbereich (20) aufweist, der außer- halb des Zwischenraums (16) und/oder überstehend über eine der mehreren Seitenver- steifungsplatten angeordnet ist.

6. Vorrichtung (10, 1 10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

das erste Motorlager (18) einen Rahmenanbindungsbereich (28) aufweist, der an mindestens einer der mehreren Seitenversteifungsplatten (26), vorzugsweise lösbar, be- festigt ist; und/oder

das erste Motorlager (18) einen Rahmenanbindungsbereich (28) aufweist, der an einer zum innenliegenden Gitterrahmen (12) hin gerichteten Seite einer der mehreren Sei- tenversteifungsplatten (26) anliegt, vorzugsweise flächig anliegt.

7. Vorrichtung (10, 1 10) nach Anspruch 6, wobei:

das erste Motorlager (18) über den Rahmenanbindungsbereich (28) lösbar an der einen Seitenversteifungsplatte (26) befestigt, vorzugsweise angeschraubt, ist; und/oder der Rahmenanbindungsbereich (28) an einer Rückseite des ersten Motorlagers (18) angeordnet ist und/oder eine Rückseite des ersten Motorlagers (18) bildet.

8. Vorrichtung (10, 1 10) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend:

eines oder mehrere innenliegende Versteifungsprofile (30), vorzugsweise Hohlpro- file, vorzugsweise zylindrische Hohlprofile, die sich zum Versteifen der Vorrichtung (10, 1 10) zur Motorlagerung zwischen den mehreren Seitenversteifungsplatten (22, 26) erstre- cken.

9. Vorrichtung (10, 1 10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

das zweite Motorlager (1 18) beidseitig des innenliegenden Gitterrahmens (112) an den jeweils aufgebrachten Seitenversteifungsplatten (122, 126) lösbar befestigt, vorzugs- weise verschraubt, ist; und/oder

das zweite Motorlager (1 18) einen Rahmenanbindungsbereich (128) aufweist, der an einer weg vom innenliegenden Gitterrahmen (12) gerichteten Seite einer der mehreren Seitenversteifungsplatten (122) anliegt, vorzugsweise flächig anliegt.

10. Vorrichtung (10, 110) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

in dem innenliegenden Gitterrahmen (112) ein Motorlageranbindungselement (132) integriert ist, an dem das zweite Motorlager (1 18), vorzugsweise lösbar, befestigt ist.

1 1. Vorrichtung (10, 1 10) nach Anspruch 10, wobei:

das Motorlageranbindungselement (132) gegenüber dem innenliegenden Gitter rahmen (1 12) verstärkt ist; und/oder das Motorlageranbindungselement (132) einstückig-integral ausgebildet ist; und/o- der

das Motorlageranbindungselement (132) als Frästeil, Schmiedeteil oder Gussteil ausgebildet ist. 12. Vorrichtung (10, 110) nach Anspruch 10 oder Anspruch 1 1 , ferner aufweisend:

eines oder mehrere lösbare Befestigungselemente, vorzugsweise Schrauben, die jeweils das zweite Motorlager (1 18) gleichzeitig an dem Motorlageranbindungselement (132) und an den jeweils aufgebrachten Seitenversteifungsplatten (122, 126) befestigen.

13. Vorrichtung (10, 110) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

das erste Motorlager (18) ein bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahr- zeugs hinteres Motorlager ist; und/oder

das zweite Motorlager (118) ein bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahr- zeugs vorderes Motorlager ist.

14. Vorrichtung (10, 110) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend:

ein drittes Motorlager (18), das in einem Zwischenraum (16) im Gitterrahmen (12) angeordnet und zumindest teilweise eingehaust ist, wobei das dritte Motorlager (18) vor- zugsweise gegenüberliegend von dem ersten Motorlager (18) angeordnet ist; und/oder ein viertes Motorlager (118), das bezüglich des Gitterrahmens (1 12) außen an einer der mehreren Seitenversteifungsplatten (122) befestigt ist, wobei das vierte Motorlager (1 18) vorzugsweise gegenüberliegend von dem zweiten Motorlager (1 18) angeordnet ist.

15. Kraftfahrzeug, vorzugsweise Nutzfahrzeug, mit einer Vorrichtung (10, 1 10) nach einem der vorherigen Ansprüche.

Description:
Vorrichtung zur Motorlagerung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Motorlagerung für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahrzeug. Die DE 10 2009 018 010 A1 offenbart ein Fahrzeug mit einer Rahmenstruktur, wobei die Rah- menstruktur zumindest abschnittsweise aus mehreren in einer Gitterstruktur angeordneten Längsträgern, Querträgern und Vertikalträgern gebildet ist. Dabei ist in zumindest einen aus Längsträgern, Querträgern und/oder Vertikalträgern ausgebildeten Zwischenraum ein flächi- ges Element eingebracht oder zumindest ein flächiges Element ist den Zwischenraum bedeckend angeordnet, wobei an dem flächigen Element Fahrzeugkomponenten befestigt sind.

Die DE 10 2013 004 804 A1 offenbart ein Leichtmetall-Fahrzeugaufhängungselement. Das Leichtmetall-Fahrzeugaufhängungselement kann Diagonalrippen nach Art eines Gittermusters aufweisen. Ein Motorlager ist in einem Gehäuseabschnitt des Fahrzeugaufhängungselements aufgenommen.

Die DE 102 57 259 A1 offenbart einen Vorderrahmen für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem Längsträger mit einem im Wesentlichen in Kraftfahrzeug-Längsrichtung verlaufenden Extrusionsprofil und einem damit verbundenen strukturellen Gussteil. Das seitlich offene Extru- sionsprofil kann über eine Aussparung für die Aufnahme eines rahmenseitigen Motorlagers verfügen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine alternative und/oder verbesserte Vorrichtung zur Motorlagerung für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahrzeug, zu schaffen.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1. Vorteilhafte Wei- terbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben. Die Vorrichtung zur Motorlagerung ist für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahrzeug, geeignet. Die Vorrichtung weist einen (vorzugsweise metallischen) innenliegenden Gitterrah- men auf. Die Vorrichtung weist mehrere Seitenversteifungsplatten (z. B. Innenseitenverstei- fungsplatten und Außenseitenversteifungsplatten) auf, die zum Bilden einer Sandwichstruktur mit dem innenliegenden Gitterrahmen beidseitig (z. B. außen, vorzugsweise außen an Längs- außenseiten des innenliegenden Gitterrahmens) auf den innenliegenden Gitterrahmen aufge- bracht (z. B. verschweißt, verklebt, verschraubt und/oder miteinander umformend gefügt) sind. Die Vorrichtung weist ein erstes Motorlager, das in einem Zwischenraum im innenliegenden Gitterrahmen angeordnet und zumindest teilweise eingehaust (z. B. in einer Einhausung, einer Umhausung oder einem Gehäuse) ist, auf. Alternativ oder zusätzlich weist die Vorrichtung ein zweites Motorlager auf, das bezüglich des innenliegenden Gitterrahmens außen an einer der mehreren Seitenversteifungsplatten (z. B. der Innenseitenversteifungsplatte) angeordnet ist (vorzugsweise lösbar befestigt ist).

Die Seitenversteifungsplatten können auf vorteilhafte Weise mehrere Funktionen erfüllen. Bei- spielsweise haben die Seitenversteifungsplatten die Funktion, den innenliegenden Gitterrah- men auszusteifen. Die Seitenversteifungsplatten verringern zudem lokale Spannungen am Git- terrahmen und dem Motorlager durch Abstützung eines aufgrund der Gewichtskraft des mon- tierten Motors bewirkten Biegemoments. Damit können auch lokale und globale Durchbiegun- gen der Rahmentragstruktur verhindert oder zumindest verringert werden. Aufgrund der ver- steifenden Wirkung bspw. durch die Einhausung kann ein Aufbau des Motorlagers vereinfacht werden, zum Beispiel mit einer verringerten Steifigkeit, da die umgebenden Seitenverstei- fungsplatten die Schubaussteifung sowie Teile der tragenden Funktion übernehmen.

Vorzugsweise kann das erste und/oder das zweite Motorlager einen Motor (z. B. Elektromotor, Verbrennungsmotor) direkt, über Halteelemente am Motor, über ein Getriebegehäuse und/o- der über ein Schwungradgehäuse elastisch abstützen.

Zweckmäßig kann der innenliegende Gitterrahmen mehrere in einer Gitterstruktur angeord- nete Stabelemente aufweisen. Vorzugsweise können die Stabelemente in Knotenpunkten mit- einander verbunden, z. B. verschweißt, verklebt, verschraubt und/oder miteinander umfor- mend gefügt, sein.

Insbesondere können die mehreren Seitenversteifungsplatten als ein- oder mehrteilige Blech- platten ausgebildet sein.

In einem Ausführungsbeispiel ist das erste Motorlager zumindest teilweise durch die mehreren Seitenversteifungsplatten eingehaust.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das erste Motorlager an einer Rückseite, einer Un- terseite und/oder einer Oberseite des Motorlagers eingehaust. Alternativ oder zusätzlich ist das erste Motorlager an einer Vorderseite des ersten Motorlagers zugänglich (z. B. ist die Einhausung hier teilweise geöffnet).

Zweckmäßig kann eine Vorderseite des Motorlagers dem Motor zugewandt sein und/oder eine Rückseite des Motorlagers kann vom Motor weggewandt sein.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung eine Oberseitenversteifungs- platte, die vorzugsweise oben auf den innenliegenden Gitterrahmen aufgebracht ist und das erste Motorlager vorzugsweise von oben einhaust, auf. Alternativ oder zusätzlich weist die Vorrichtung eine Unterseitenversteifungsplatte, die vorzugsweise von unten auf den innenlie- genden Gitterrahmen aufgebracht ist und das erste Motorlager vorzugsweise von unten ein- haust, auf. Mit zunehmender Anzahl von Versteifungsplatten kann die Versteifungswirkung der Einhausung und das Widerstandsmoment gegen ein Biegemoment vergrößert werden.

In einer Ausführungsform weist das erste Motorlager einen Motoranbindungsbereich (z. B. ein oder mehrere Motoranbindungselemente) auf, der vorzugsweise außerhalb des Zwischen- raums und/oder überstehend (z. B. nach innen bzw. in einer Richtung zum Motor hin) über eine der mehreren Seitenversteifungsplatten (z. B. die Innenseitenversteifungsplatte) ange- ordnet ist. Damit kann bspw. eine Montierbarkeit des Motors vereinfacht werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist das erste Motorlager einen Rahmenanbindungsbe- reich auf, der vorzugsweise an mindestens einer der mehreren Seitenversteifungsplatten, vor- zugsweise lösbar, befestigt ist (z. B. mittels eines oder mehrerer lösbarer Befestigungsele- mente, z. B. Schrauben). Alternativ oder zusätzlich weist das erste Motorlager einen Rah- menanbindungsbereich auf, der vorzugsweise an einer zum innenliegenden Gitterrahmen hin gerichteten Seite einer der mehreren Seitenversteifungsplatten anliegt, vorzugsweise flächig anliegt.

In einer Weiterbildung ist das erste Motorlager über den Rahmenanbindungsbereich lösbar an der einen Seitenversteifungsplatte befestigt, vorzugsweise angeschraubt. Alternativ oder zu- sätzlich ist der Rahmenanbindungsbereich an einer Rückseite des ersten Motorlagers ange- ordnet und/oder bildet eine Rückseite des ersten Motorlagers.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung eines oder mehrere innenliegende Versteifungsprofile, vorzugsweise Hohlprofile, vorzugsweise zylindrische Hohlprofile, auf. Vor- zugsweise erstrecken sich die innenliegenden Versteifungsprofile zum Versteifen der Vorrich- tung zur Motorlagerung zwischen den mehreren Seitenversteifungsplatten (z. B der Innensei- tenversteifungsplatte und der Außenseitenversteifungsplatte).

Insbesondere kann das eine oder die mehreren innenliegenden Versteifungsprofile separat von dem Gitterrahmen ausgebildet sein.

In einem Ausführungsbeispiel ist das zweite Motorlager beidseitig des innenliegenden Gitter rahmens an den jeweils aufgebrachten Seitenversteifungsplatten (z. B. Innenseitenverstei- fungsplatte und Außenseitenversteifungsplatte) lösbar befestigt, vorzugsweise verschraubt. Alternativ oder zusätzlich weist das zweite Motorlager einen Rahmenanbindungsbereich auf, der vorzugsweise an einer weg vom innenliegenden Gitterrahmen gerichteten Seite einer der mehreren Seitenversteifungsplatten (z. B. der Außenseitenversteifungsplatte) anliegt, vor- zugsweise flächig anliegt.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist in dem innenliegenden Gitterrahmen ein Motorla- geranbindungselement integriert (z. B. verschweißt, verklebt, verschraubt und/oder miteinan- der umformend gefügt), an dem das zweite Motorlager, vorzugsweise lösbar, befestigt ist.

In einer Weiterbildung ist das Motorlageranbindungselement gegenüber dem innenliegenden Gitterrahmen verstärkt und/oder das Motorlageranbindungselement ist einstückig-integral aus- gebildet. Alternativ oder zusätzlich ist das Motorlageranbindungselement als Frästeil, Schmie- deteil oder Gussteil ausgebildet.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung eines oder mehrere lösbare Be- festigungselemente, vorzugsweise Schrauben, auf, die vorzugsweise jeweils das zweite Mo- torlager gleichzeitig an dem Motorlageranbindungselement und an den jeweils aufgebrachten Seitenversteifungsplatten befestigen.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das erste Motorlager ein bezüglich der Vorwärts- fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs hinteres Motorlager und/oder das zweite Motorlager ist ein bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs vorderes Motorlager.

In einer Ausführungsform weist die Vorrichtung ferner ein drittes Motorlager, das in einem Zwi- schenraum im Gitterrahmen angeordnet und zumindest teilweise eingehaust ist, auf, wobei das dritte Motorlager vorzugsweise gegenüberliegend von dem ersten Motorlager (vorzugs- weise auf einer entgegengesetzten Seite des Motors, Getriebes und/oder Schwungradgehäu- ses) angeordnet ist.

Alternativ oder zusätzlich weist die Vorrichtung ein viertes Motorlager auf, das bezüglich des Gitterrahmens außen an einer der mehreren Seitenversteifungsplatten (z. B. der Innenseiten- versteifungsplatte) befestigt ist, wobei das vierte Motorlager vorzugsweise gegenüberliegend von dem zweiten Motorlager (vorzugsweise auf einer entgegengesetzten Seite des Motors, Getriebes und/oder Schwungradgehäuses) angeordnet ist.

Zweckmäßig kann das dritte Motorlager entsprechend dem ersten Motorlager angeordnet und/oder ausgebildet sein.

Es ist möglich, dass das vierte Motorlager entsprechend dem zweiten Motorlager angeordnet und/oder ausgebildet ist.

Zweckmäßig können die mehreren Seitenversteifungsplatten zumindest teilweise eine oder mehrere Materialaussparungen, vorzugsweise Durchgangslöcher, aufweisen. Durch die Ma- terialaussparungen kann ein Gewicht der Seitenversteifungsplatten verringert werden.

In einer Weiterbildung ist bzw. sind die mehreren Materialaussparungen in einem oder meh- reren Bereichen der Seitenversteifungsplatten ohne Überdeckung mit einem Knotenpunkt des innenliegenden Gitterrahmens (zum Beispiel von einem Knotenpunkt von Stabelementen des Gitterrahmens) angeordnet. Alternativ oder zusätzlich ist bzw. sind die Materialaussparungen in einem oder mehreren Bereichen der mehreren Seitenversteifungsplatten in Überdeckung mit einem Zwischenraum zwischen Knotenpunkten des innenliegenden Gitterrahmens (zum Beispiel von einem Knotenpunkt von Stabelementen des Gitterrahmens) angeordnet. Damit können die Materialaussparungen in spannungsarmen Bereichen positioniert sein, sodass die Gewichtsersparnis nicht auf Kosten der aussteifenden Wirkung der Versteifungsplatten geht. Die Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise Nutzfahrzeug (z. B. Lastkraftwa- gen oder Omnibus), mit einer Vorrichtung wie hierin offenbart.

Es ist auch möglich, die Vorrichtung wie hierin offenbart für Personenkraftwagen oder gelän- degängige Fahrzeuge zu verwenden. Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Motorlagerung als Teil einer

Rahmentragstruktur für ein Nutzfahrzeug gemäß der vorliegenden Offenbarung;

Figur 2 eine Explosionszeichnung der Vorrichtung zur Motorlagerung von Figur 1 ;

Figur 3 eine Vorderansicht (Ansicht auf Innenseite) der Vorrichtung zur Motorlagerung von

Figur 1 und Figur 2;

Figur 4 eine Schnittansicht der Vorrichtung zur Motorlagerung entlang einer Linie A-A in

Figur 3;

Figur 5 eine Schnittansicht der Vorrichtung zur Motorlagerung entlang einer Linie B-B in

Figur 3;

Figur 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Vorrichtung zur Motorlagerung als Teil einer Rahmentragstruktur für ein Nutzfahrzeug gemäß der vorliegenden Offenba- rung;

Figur 7 eine Explosionszeichnung der weiteren Vorrichtung zur Motorlagerung von Figur 6;

Figur 8 eine Vorderansicht (Ansicht auf Innenseite) der weiteren Vorrichtung zur Motorla- gerung von Figur 6 und Figur 7;

Figur 9 eine Schnittansicht der Vorrichtung zur Motorlagerung entlang einer Linie C-C in

Figur 8; und

Figur 10 eine Schnittansicht der Vorrichtung zur Motorlagerung entlang einer Linie D-D in

Figur 8.

Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen stimmen zumindest teilweise überein, so dass ähnliche oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und zu deren Erläuterung auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsformen bzw. Figuren verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden. Die in den Figuren dargestellten beispielhaften Vorrichtungen zum Motorlagerung sind in einer Rahmentragstruktur für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahrzeug, integriert. Das Nutzfahrzeug kann beispielsweise ein Lastkraftwagen, vorzugsweise eine Sattelzugmaschine, sein. Eine Vorwärtsfahrtrichtung des Nutzfahrzeugs ist in Figur 1 und Figur 6 mit einem Pfeil V gekennzeichnet. Die Rahmentragstruktur ist im Wesentlichen aus einem Gitterrahmen, der mit äußeren Versteifungsplatten versehenen ist, ausgebildet. Der Gitterrahmen ist durch Sta- belemente gebildet. Die Stabelemente sind in Knotenpunkten miteinander verbunden. Die Ver- bindung kann beispielsweise mittels Verschrauben, Verschweißen und/oder Verkleben erfol- gen. Die Stabelemente können jeglichen Querschnitt aufweisen, zum Beispiel Vierkantrohr (wie dargestellt ist), Rundrohr, U-Profil, Omega-Profil oder C-Profil.

Die Figuren 1 bis 5 zeigen eine Vorrichtung 10 zur Motorlagerung. Zweckmäßig kann die Vor- richtung 10 bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs zur Lagerung eines hinte- ren Abschnitts des Motors, zum Beispiel Elektromotor oder Verbrennungsmotor, angeordnet sein. Der Motor kann dann beispielsweise an dessen hinterem Abschnitt oder über ein Schwungradgehäuse oder über ein Getriebegehäuse beidseitig mittels jeweils einer Vorrich- tung zur Motorlagerung entsprechend der Vorrichtung 10 gelagert sein.

Die Vorrichtung 10 weist einen Gitterrahmen 12 auf. Der Gitterrahmen 12 ist aus einer Mehr- zahl von miteinander verbundenen Stabelementen 14 gebildet. Die Stabelemente 14 sind bei- spielhaft als Vierkantrohre dargestellt. Die Stabelemente 14 können in unterschiedlichen Raumrichtungen verlaufen, zum Beispiel horizontal, vertikal, quer, längs usw.. Die Stabele- mente 14 bilden einen Zwischenraum 16. In dem Zwischenraum 16 ist ein Motorlager 18 an- geordnet. Der Zwischenraum 16 ist beispielsweise zwischen zwei seitlichen äußeren Vertikal- stabelementen 14, und einem oberen Horizontalstabelement 14 gebildet. Die zwei seitlichen Vertikalstabelemente 14 sind in einer Längsrichtung des Kraftfahrzeugs voneinander beab- standet. Das obere Horizontalstabelement 14 verbindet die zwei seitlichen Vertikalstabele- mente 14 miteinander.

Die Vorrichtung 10 weist das bspw. elastische Motorlager 18 (hierin auch als erstes Motorlager bezeichnet) auf. Wie bereits erwähnt, kann das Motorlager 18 vorzugsweise ein hinteres Mo- torlager sein, bspw. eines von zwei hinteren, sich gegenüberliegenden Motorlagern, z. B. einer Vierpunkt-Motorlagerung. Das Motorlager 18 ist in dem Zwischenraum 16 angeordnet. Das Motorlager 18 erstreckt sich aus dem Zwischenraum 16 heraus mit dessen Motoranbindungs- elementen 20. Beispielsweise können die Motoranbindungselemente 20 in Form von Bolzen oder Schrauben vorgesehen sein. Die Motoranbindungselemente 20 bilden den Motoranbin- dungsbereich des Motorlagers 18, an dem der Motor direkt oder indirekt abgestützt ist.

Das Motorlager 18 ist teilweise eingehaust. Die Einhausung des Motorlagers 18 ist gebildet durch mehrere Versteifungsplatten 22, 24 und 26 der Vorrichtung 10, nämlich die Innenseiten- versteifungsplatte 22, die Oberseitenversteifungsplatte 24 und die Außenseitenversteifungs- platte 26. In anderen Ausführungsformen kann die Einhausung auch durch zusätzliche oder alternative Versteifungsplatten gebildet sein.

Die Innenseitenversteifungsplatte 22 bildet einen Öffnungsbereich 22A der Einhausung bzw. eine Materialaussparung aus, aus dem bzw. aus der sich das Motorlager 18 herauserstreckt. Der Öffnungsbereich 22A haust eine Vorderseite des Motorlagers 18 dreiseitig ein, zweckmä- ßig von oben und von beiden äußeren Vertikalseiten. Die Innenseitenversteifungsplatte 22 ist auf eine (innere) Längsseite des Gitterrahmens 12 aufgebracht.

Die Oberseitenversteifungsplatte 24 haust das Motorlager 18 an dessen Oberseite bzw. von oben ein. Die Oberseitenversteifungsplatte 24 ist auf eine Oberseite des Gitterrahmens 12 aufgebracht.

Die Außenseitenversteifungsplatte 26 haust das Motorlager 18 an dessen Rückseite bzw. von hinten ein. Die Außenseitenversteifungsplatte 26 ist auf eine (äußere) Längsseite des Gitter rahmens 12 aufgebracht.

Die Innenseitenversteifungsplatte 22 und die Außenseitenversteifungsplatte 26 sind in einer Querrichtung der Vorrichtung 10, die einer Querrichtung des Kraftfahrzeugs entspricht, vonei- nander beabstandet. Die Innenseitenversteifungsplatte 22 und die Außenseitenversteifungs- platte 26 bilden die Längsseitenwände der Vorrichtung 10. Die Innenseitenversteifungsplatte 22 ist nach innen, das heißt zum Motor, gerichtet. Die Außenseitenversteifungsplatte 26 ist nach außen, das heißt weg vom Motor, gerichtet.

Der Gitterrahmen 12 und die beidseitig aufgebrachten Versteifungsplatten 22 und 26 bilden eine Sandwichstruktur. Somit ist der Gitterrahmen 12 zusammen mit der Innenseitenverstei- fungsplatte 22 und der Außenseitenversteifungsplatte 26 in einer Sandwichbauweise ausge- bildet.

Es ist bspw. auch möglich, dass eine Unterseitenversteifungsplatte (nicht dargestellt) das Mo- torlager 18 von unten einhaust. Das Motorlager 18 ist so in dem Zwischenraum 16 angeordnet, dass es mit einem ersten Rah- menanbindungsbereich 28 innen an der Außenseitenversteifungsplatte 26 flächig anliegt. Das Motorlager 18 ist über mehrere lösbare Befestigungselemente (nicht dargestellt), vorzugs- weise Schrauben, an der Außenseitenversteifungsplatte 26 befestigt. Die lösbaren Befesti- gungselemente greifen in den ersten Rahmenanbindungsbereich 28 ein. Zweckmäßig erstre- cken sich die lösbaren Befestigungselemente durch miteinander fluchtende bzw. ausgerich- tete Durchgangslöcher im ersten Rahmenanbindungsbereich 28 und der Außenseitenverstei- fungsplatte 26. Die lösbaren Befestigungselemente können beispielsweise außen an der Au- ßenseitenversteifungsplatte 26 durch Muttern (nicht dargestellt) gesichert sein.

Das Motorlager 18 kann auch alternative oder zusätzliche Rahmenanbindungsbereiche auf- weisen, beispielsweise solche, die sich zwischen der Innenseitenversteifungsplatte 22 und der Außenseitenversteifungsplatte 26 erstrecken und diese miteinander verbinden. Eines oder mehrere lösbare Befestigungselemente könnten sich dann durch miteinander fluchtende bzw. ausgerichtete Durchgangslöcher in der Innenseitenversteifungsplatte 22, dem Rahmenanbin- dungsbereich und der Außenseitenversteifungsplatte 26 erstrecken. Zweckmäßig könnten die lösbaren Befestigungselemente dann das Motorlager 18 fest mit sowohl der Innenseitenver- steifungsplatte 22 als auch der Außenseitenversteifungsplatte 26 verbinden.

Zum weiteren Aussteifen der Vorrichtung 10 können zweckmäßig in einem Bereich um das Motorlager 18 Versteifungsprofile 30 angeordnet sein. Die Versteifungsprofile 30 können bei- spielsweise eine hohlzylindrische Form aufweisen, wie dargestellt ist. Die Versteifungsprofile 30 verbinden die Innenseitenversteifungsplatte 22 und die Außenseitenversteifungsplatte 26 miteinander. Die Versteifungsprofile 30 können beispielsweise auch als Abstandhalter zwi- schen den Versteifungsplatten 22 und 26 dienen.

Die Figuren 6 bis 10 zeigen eine weitere Vorrichtung 1 10 zur Motorlagerung. Zweckmäßig kann die Vorrichtung 1 10 bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs zur Lage- rung eines vorderen Abschnitts des Motors, zum Beispiel Elektromotor oder Verbrennungs- motor, angeordnet sein. Der Motor kann dann beispielsweise an dessen vorderen Abschnitt beidseitig mittels jeweils einer Vorrichtung zur Motorlagerung entsprechend der Vorrichtung 1 10 gelagert sein.

Die Vorrichtung 1 10 weist auf ähnliche Weise wie die Vorrichtung 10 der Figuren 1 bis 5 einen Gitterrahmen, Versteifungsplatten und ein Motorlager auf. Um auf Ähnlichkeiten zwischen den Vorrichtungen 1 10 und 10 hinzuweisen, sind in den Figuren 6 bis 10, Teile, die ähnlich zu io

Teilen der Vorrichtung 10 sind, mit gleichen Bezugszeichen wie in den Figuren 1 bis 5 mit zuzüglich vorangestellter 1 , d.h. im 100er bzw. 1 xx-Bereich, gekennzeichnet.

Die Vorrichtung 1 10 weist einen Gitterrahmen 1 12 auf. Der Gitterrahmen 1 12 ist aus einer Mehrzahl von miteinander verbundenen Stabelementen 1 14 gebildet. Aufgrund der Vielzahl von Stabelementen 1 14 sind nicht alle Stabelemente 1 14 in den Figuren 6 bis 10 gesondert gekennzeichnet. Die Stabelemente 1 14 sind beispielhaft als Vierkantrohre dargestellt. Die Sta- belemente 1 14 können in unterschiedlichen Raumrichtungen verlaufen, zum Beispiel horizon- tal, vertikal, quer, längs usw.

Die Vorrichtung 1 10 weist eine Innenseitenversteifungsplatte 122 und eine Außenseitenver- steifungsplatte 126 auf. Die Innenseitenversteifungsplatte 122 und die Außenseitenverstei- fungsplatte 126 sind in einer Querrichtung der Vorrichtung 1 10, die einer Querrichtung des Kraftfahrzeugs entspricht, voneinander beabstandet. Die Innenseitenversteifungsplatte 122 und die Außenseitenversteifungsplatte 126 bilden die Längsseitenwände der Vorrichtung 1 10. Die Innenseitenversteifungsplatte 122 ist nach innen, das heißt zum Motor, gerichtet. Die Au- ßenseitenversteifungsplatte 126 ist nach außen, das heißt weg vom Motor, gerichtet. Die In- nenseitenversteifungsplatte 122 ist auf eine (innere) Längsseite des Gitterrahmens 1 12 auf- gebracht. Die Außenseitenversteifungsplatte 126 ist auf eine (äußere) Längsseite des Gitter rahmens 1 12 aufgebracht.

Der Gitterrahmen 1 12 und die beidseitig aufgebrachten Versteifungsplatten 122 und 126 bil- den eine Sandwichstruktur. Somit ist der Gitterrahmen 1 12 zusammen mit der Innenseitenver- steifungsplatte 122 und der Außenseitenversteifungsplatte 126 in einer Sandwichbauweise ausgebildet.

Die Vorrichtung 1 10 weist das bspw. elastische Motorlager 1 18 (hierin auch als zweites Mo- torlager bezeichnet) auf. Wie bereits erwähnt, kann das Motorlager 1 18 vorzugsweise ein vor- deres Motorlager sein, bspw. eines von zwei vorderen, sich gegenüberliegenden Motorlagern, z. B. einer Vierpunkt-Motorlagerung. Das Motorlager 1 18 ist bezüglich des Gitterrahmens 1 12 außen an den Innenseitenversteifungsplatte 122 angeordnet. Mit anderen Worten gesagt, das Motorlager 1 18 ist bezüglich eines Gesamtrahmens des Kraftfahrzeugs innen an der Innen- seitenversteifungsplatte 122 angeordnet. Das Motorlager 1 18 weist ein Motoranbindungsele- ment 120 in Form von Bolzen oder Schrauben auf. Das Motoranbindungselement 120 bildet den Motoranbindungsbereich des Motorlagers 1 18, an dem der Motor bspw. direkt oder über an dem Motor befestigte Halteelemente abgestützt ist. Das Motorlager 1 18 ist sowohl an dem innenliegenden Gitterrahmen 1 12 als auch an den Seitenversteifungsplatten 122, 126 lösbar befestigt. In dem innenliegenden Gitterrahmen 1 12 ist ein Motorlageranbindungselement 132 integriert. Das, insbesondere metallische, Motorla- geranbindungselement 132 kann einstückig-integral, zum Beispiel als Frästeil, Schmiedeteil oder Gussteil ausgebildet sein. Das Motorlageranbindungselement 132 ist mit den Stabele- menten des Gitterrahmens 1 12 verbunden, z. B. verschweißt, verklebt, verschraubt und/oder umformend gefügt. Das Motorlageranbindungselement 132 ist gegenüber dem Gitterrahmen 1 12 verstärkt. Im Gitterrahmen 1 12 können ein oder mehrere weitere Anbindungselemente integriert sein, z. B. zur Fahrwerksanbindung.

Mehrere lösbare Befestigungselemente (nicht dargestellt), vorzugsweise Schrauben, befesti- gen das Motorlager 1 18 gleichzeitig an dem Motorlageranbindungselement 132 und an den Seitenversteifungsplatten 122, 126. Hierzu können sich die lösbaren Befestigungselemente durch entsprechend miteinander fluchtende bzw. ausgerichtete Löcher eines Rahmenanbin- dungsbereich 128 des Motorlagers 1 18, des Motorlageranbindungselements 132 und der Sei- tenversteifungsplatte 122, 126 erstrecken. Beispielsweise können miteinander fluchtende Durchgangslöcher in den Seitenversteifungsplatten 122, 126 und dem Motorlageranbindungs- element 132 und damit fluchtende Sack- oder Durchgangslöcher im Rahmenanbindungsbe- reich 128 des Motorlagers 1 18 ausgebildet sein. Die lösbaren Befestigungselemente können beispielsweise von außen, das heißt ausgehend von einer Seite der Außenseitenversteifungs- platte 126 durch die Durchgangslöcher durchgesteckt und beispielsweise in den Sacklöchern im Rahmenanbindungsbereich 128 eingeschraubt sein.

Es ist auch möglich, dass zusätzliche Hülsenelement 134 vorgesehen sind, die sich durch die Durchgangslöcher des Rahmenanbindungsbereich 128 und der Seitenversteifungsplatten 122, 126 erstrecken. In den Hülsenelementen 134 können die lösbaren Befestigungselemente aufgenommen sein. Dies kann beispielsweise eine gleichmäßige Lasteinleitung in die Seiten- versteifungsplatten 122, 126 und dem Motoranbindungselement 132 ermöglichen.

Die Versteifungsplatte 22, 24, 26, 122 und/oder 126 können beispielsweise Blechversteifungs- platten sein. Die Versteifungsplatten 22, 24, 26, 122 und/oder 126 sind außen an dem Gitter- rahmen 12 bzw. 1 12 befestigt. Die Versteifungsplatten 22, 24, 26, 122 und/oder 126 können auf den innenliegenden Gitterrahmen 12 bzw. 1 12 beispielsweise aufgeschweißt (z. B. mittels Punktschweißen), aufgeklebt und/oder aufgeschraubt sein. Es ist auch möglich, dass die Ver- steifungsplatten 22, 24, 26, 122 und/oder 126 und der innenliegende Gitterrahmen 12 bzw. 1 12 mittels eines umformenden Fügeverfahrens verbunden sind, zum Beispiel mittels Durch- setzfügen. Die Versteifungsplatten 22, 24, 26, 122 und/oder 126 können jeweils einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein.

Die Versteifungsplatten 22, 24, 26, 122 und/oder 126 können mehrere Materialaussparungen zum Beispiel in Form von Durchgangslöchern aufweisen. Durch die Materialaussparungen kann Gewicht im Wesentlichen ohne Verringerung der Versteifungswirkung durch die Verstei- fungsplatten 22, 24, 26, 122 und/oder 126 eingespart werden. Die Materialaussparungen sind insbesondere ausschließlich in spannungsarmen Bereichen angeordnet. Beispielsweise sind Materialaussparungen dort angeordnet, wo sich stabfreie Zwischenräume zwischen Stabele- menten des Gitterrahmens 12 bzw. 1 12 befinden. Die Materialaussparungen sind vorzugs- weise nicht dort angeordnet, wo sich Knotenpunkte des Gitterrahmens 12 bzw. 112 (zum Bei- spiel Verbindungen zwischen verschiedenen Stabelementen 14 bzw. 114) befinden. Mit ande- ren Worten gesagt, die Materialaussparungen sind derart begrenzt, dass deren Außenkontu- ren zumindest teilweise durch umgebende Stabelemente 14 bzw. 1 14 des Gitterrahmens 12 bzw. 112, die noch von den Versteifungsplatten 22, 24, 26, 122 und/oder 126 abgedeckt wer- den, begrenzt sind. Die Außenkonturen der Materialaussparungen folgen somit zumindest teil- weise den Stabelementen 14 bzw. 1 14.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere sind die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 unabhängig voneinander offenbart. Zusätzlich sind auch die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und beispielsweise unabhängig von den Merkma- len bezüglich des Vorhandenseins und/oder der Konfiguration des Gitterrahmens, der Seiten- versteifungsplatten, des ersten Motorlagers und/oder des zweiten Motorlagers des unabhän- gigen Anspruchs 1 offenbart. Bezugszeichenliste

V Vorwärtsfahrtrichtung

10, 1 10 Vorrichtung zur Motorlagerung

12, 1 12 Gitterrahmen

14, 1 14 Stabelement

16 Zwischenraum

18, 1 18 Motorlager

20, 120 Motoranbindungselement (Motoranbindungsbereich) 22, 122 Innenseitenversteifungsplatte

22A Öffnungsbereich

24 Oberseitenversteifungsplatte

26, 126 Außenseitenversteifungsplatte

28, 128 Rahmenanbindungsbereich

30 Versteifungsprofil

132 Motorlageranbindungselement

134 Hülsenelement