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Title:
DEVICE FOR NOISE REDUCTION, AIR-CONDITIONING AND ACCIDENT REDUCTION FOR A JACQUARD WEAVING MACHINE AND JACQUARD WEAVING MACHINE WITH SUCH A DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/039377
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plurality of modules which can be attached to a jacquard weaving machine such that they enclose same. A first module encloses the weaving machine (1) and comprises means (27) for supplying fresh or conditioned air. A second module encloses the weaving area and harness (7) and comprises means (28) for evacuating the used air. Said device reduces environmental pollution caused by noise, dust or process steam in a weaving shed, considerably improves operator comfort at the weaving machine and significantly decreases accident risk.

Inventors:
SPEICH FRANCISCO (CH)
Application Number:
PCT/CH1999/000561
Publication Date:
July 06, 2000
Filing Date:
November 23, 1999
Export Citation:
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Assignee:
TEXTILMA AG (CH)
SPEICH FRANCISCO (CH)
International Classes:
D03C3/24; D03D47/14; D03D47/28; D03D49/02; D03J1/00; (IPC1-7): D03D49/02; D03J1/00
Domestic Patent References:
WO1995034701A11995-12-21
Foreign References:
GB2008160A1979-05-31
FR2314434A11977-01-07
US3391528A1968-07-09
GB2059461A1981-04-23
EP0866158A11998-09-23
US3921675A1975-11-25
Attorney, Agent or Firm:
Schmauder, Klaus D. (Schmauder & Partner AG Zwängiweg 7 Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Einrichtung zur Lärmminderung, Klimatisierung und Unfallverhütung für eine Jaquardwebmaschine, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Baugruppen, die an der Jaquardwebmaschine montierbar sind, um die Jaquardwebmaschine zu ummanteln, wobei eine erste Baugruppe (21,41) die Webmaschine (1) ummantelt und Mittel (27 ; 49 ; 51) aufweist, um klimatisierte Luft einzubringen und eine zweite Baugruppe (22,42) den Webbereich und den Harnisch ummantelt und Mittel (aufweist, um Luft abzusaugen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Baugruppe (21,41) oberhalb der ersten Baugruppe angeordnet ist und sich bis zur Unterseite der Jaquardmaschine (3) erstreckt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dritte Baugruppe (43), welche die Jaquardmaschine (3) ummantelt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppen eine Mehrzahl von Abdeckungen umfassen.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckungen als Klappe, Falttür, Schiebetür oder dgl. ausgebildet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckungen aus durchsichtigem oder undurchsichtigen Material bestehen.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Dichtungsmittel, die den Abdeckungen zugeordnet sind, um die Ummantelung gegen die Umgebung abzudichten.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch Mittel (46), um die Abdeckungen manuell oder automatisch zu betätigen.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Speiseleitung (27 ; 49) für klimatisierte Luft, welche in die Ummantelung mündet.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Mittel (51), die unmittelbar vor der Ummantelung in der Speiseleitung (27 ; 49) angeordnet sind, um temperierte oder nicht temperierte Luft zu befeuchten.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abzugsleitung (28 ; 50), welche in die Ummantelung mündet.
12. Jaquardwebmaschine mit einer Greiferwebmaschine oder Düsenwebmaschine, mit einer Jaquardmaschine (3), mit einem Gestell (4) für die Jaquardmaschine (3) und mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Baugruppe (21 ; 41) am Gestell der Webmaschine montiert ist und dass die zweite Baugruppe (22 ; 42) am Gestell der Jaquardmaschine montiert ist.
13. Jaquardwebmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Thermoschneidvorrichtung innerhalb der durch die erste und/oder zweite Baugruppe gebildeten Ummantelung vorgesehen ist.
14. Jaquardwebmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Thermofixiervorrichtung innerhalb der durch die erste und/oder zweite Baugruppe gebildeten Ummantelung vorgesehen ist.
15. Jaquardwebmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtquelle innerhalb der durch die zweite Baugruppe gebildeten Ummantelung vorgesehen ist.
Description:
Einrichtung zur Lärmminderunq, Klimatisierung und Unfallverhütunq für eine Jaguardwebmaschine und eine Jaquardwebmaschine mit einer solchen Einrichtung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Lärmminderung, Klimatisierung und Unfallverhütung für eine Jaquardwebmaschine und eine Jaquardwebmaschine mit Einrichtung.

Es ist bekannt Webmaschinen mit Abdeckungen zu versehen und mit konditionierter Luft zu beaufschlagen, um eine Lärmminderung zu erreichen und für die Webkette eine konstante Umgebung zu schaffen. Es ist eine Webmaschine bekannt geworden, bei welcher der Antriebsbereich und der Webbereich mittels Abdeckungen umschlossen ist. Die Nachteile dieser Webmaschine bestehen darin, dass die Webmaschine zweiteilig ausgeführt ist und als Jaquardwebmaschine ungeeignet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Einrichtung zur Lärmminderung, Klimatisierung und Unfallverhütung für eine Jaquardwebmaschine zu schaffen, welche ohne wesentliche Änderungen an einer Webmaschine anwendbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind im Wesentlichen darin zu sehen, dass durch die Reduktion des Maschinenlärm die Arbeitsbedingungen für das Personal verbessert werden, dass durch die Beaufschlagung der Webkette mit klimatisierter Luft die Webleistung als auch die Webgüte verbessert werden, dass durch die Absaugung der durch Staub bzw. teilweise giftigen Prozessdämpfe verschmutzten Luft als auch durch das Abschirmen von Gefahrenquellen die Arbeitsbedingungen für das Personal verbessert werden und dass die Nachrüstung bestehender Webmaschinen möglich ist.

Eine Jaquardwebmaschine mit einer Einrichtung ist erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruches 12 gekennzeichnet.

Der Vorteil dieser Maschine besteht darin, dass die Umweltbelastung durch Lärm und Staub bzw. Prozessdämpfe in einem Websaal und die Unfallgefahr an der Webmaschine reduziert wird.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 Eine Ausführung einer Jaquardwebmaschine für welche die erfindungsgemässe Einrichtung vorgesehen ist ; Fig. 2 eine Seitenansicht der Jaquardmaschine mit einer Ausführung einer erfindungsgemässen Jaquardwebmaschine ; Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2 ;

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3 ; Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 2 ohne die Webmaschine ; Fig. 6 eine Einzelheit VI in Fig. 4 ; Fig. 7 eine andere Ausführung einer Jaquardwebmaschine für welche die erfindungsgemässe Einrichtung vorgesehen ist und Fig. 8 eine räumliche Darstellung der Jaquardwebmaschine gemäss Fig. 6 mit einer erfindungsgemässen Einrichtung.

Die Fig. l zeigt schematisch dargestellte Jaquardwebmaschine in räumlicher Darstellung. Derartige Maschinen umfassen im Wesentlichen eine Webmaschine 1 mit einem Maschinengestell 2 sowie einem nicht dargestellten Hauptantrieb, Riet und Kettwächtern, eine oberhalb der Webmaschine angeordneten Jaquardmaschine 3 und ein Gestell 4 für die Jaquarmaschine. Ist die Webmaschine 1 mit einem Artikel belegt, so enthält die Webmaschine 1 ferner einen Kettbaum 5, einen Warenbaum 6, einen Harnisch 7 zur Bildung des Webfaches und mindestens eine nicht dargestellte Vorratsspule für einen Schussfaden.

Bei dieser Webmaschine umfasst der Webbereich zur Hauptsache das zu bildende Webfach und die Anschlagstelle. Derartige Webmaschinen können ferner mit einer Thermofixiereinrichtung und einer Thermoschneideinrichtung versehen sein.

Das Gestell 4 umfasst einen Grundrahmen 11, auf welchen die Webmaschine 1 befestigt ist, zwei Ständer 12, die im Bereich nach der Webmaschine am Grundrahmen montiert sind, zwei Stützen 13, die am im Endbereich des

Grundrahmens montiert sind, einen Rahmen 14, der an den Ständern und den Stützen montiert ist und sich über die Webmaschine 1 erstreckt und eine Tragkonstruktion 15 für die Jaquardmaschine 3, die auf dem Rahmen 14 montiert ist. Der Rahmen 14 kann auch als Plattform ausgebildet sein, so dass die Jaquardmaschine zwecks Revision und Kontrolle zugänglich ist. Ferner sind zu diesen Zwecken eine Leiter oder Treppe und Glander vorgesehen, die der klaren Darstellung halber in den Figuren weggelassen sind.

Es wird auf die Figuren 2 bis 6 Bezug genommen. Die Einrichtung umfasst eine erste und zweite Baugruppen 21 und 22, die übereinander liegend angeordnet sind und sich bis zur Unterseite der Jaquardmaschine 3 erstrecken. Die erste Baugruppe 21 ist der Webmaschine 1 und die zweite Baugruppe 22 ist dem Webbereich und dem Harnisch 7 zugeordnet.

Die erste Baugruppe 21 ist am Maschinengestell 2 der Webmaschine 1 angeordnet und umfasst zwei Seitenwände 23, eine vordere Wand 24 und eine Rückwand 25, welche mit dem Maschinengestell so verbunden sind und dass die innerhalb des Maschinengestells angeordneten Schallquellen, wie Hauptmotor und Antrieb für das Riet (nicht dargestellt) und der Warenabzug 26 ummantelt sind (Fig. 4). Es ist eine Rohrleitung 27 zum Zuführen von klimatisierter Luft in den von der ersten Baugruppe 21 ummantelten Raum, die Mittel 51 zum Befeuchten der Luft enthält und eine Rohrleitung 28 zum Absaugen von verbrauchter Luft vorgesehen (Fig. 2).

Die zweite Baugruppe 22 ist in zwei Teilgruppen 31,32 unterteilt. Die erste Teilgruppe 31 ist auf dem Maschinengestell 7 abgestützt und mit dem Gestell 4 der Jaquardmaschine 3 verbunden. Die erste Teilgruppe 31

umfasst zwei Hilfsstützen 33 und vier Abdeckungen 34 bis 36, welche den Webbereich und mindestens einen Abschnitt des Harnisch 7 ummanteln. Die Hilfsstützen 33 sind an den Seiten der Webmaschine 1 auf dem Maschinengestell 2 abgestützt und mit diesem als auch dem Rahmen 14 des Gestell 4 der Jaquardmaschnine 3 verbunden. Die Abdeckung 34 ist auf der Weberstandseite angeordnet und als Schiebetür ausgebildet, welche in Richtung der Jaquardmaschine bewegbar ist, so dass der Webbereich für den Weber zugänglich ist. Die Schiebetür 34 ist in Führungsleisten 37 geführt. Die Abdeckungen 35 sind an den Seiten der Webmaschine angeordnet und ebenfalls als Schiebetüren ausgebildet, welche hin und her verschiebbar sind, so dass der Webbereich von beiden Seiten für den Weber zugänglich ist. Die Schiebetüren 35 sind in Führungsleisten 38 geführt. Die Abdeckung 36 ist an der Kettseite der Webmaschine angeordnet und als Falttür ausgebildet, so dass der Webbereich von der Kettseite her für den Weber zugänglich ist. Die Falttür 36 ist am Gestell 4 der Jaquardmaschine montiert. Die Türen 34 bis 36 bestehen aus einem Material, welches durchsichtigen oder undurchsichtig ist bzw. aus einer Kombination derartiger Materialien. Die Türen können manuell oder durch einen elektrischen oder pneumatischen Türantrieb (nicht dargestellt) betätigt werden. Die zweite Teilgruppe 32 ist an der Tragkonstruktion 15 für die Jaquardmaschine montiert. Die zweite Teilgruppe 32 umfasst vier Abdeckungen 39, die als Doppeltüren ausgebildet und jeweils an der Tragkonstruktion 15 angeschlagen sind. Es sind Dichtungen, z. B. Gummileisten vorgesehen, die entsprechend der Ausführung der Abdeckungen ausgebildet sind. Wie die Fig. 6 zeigt, werden zur Abdichtung von rotierenden Maschinenteilen Bürstenleisten 40 verwendet, welche ebenfalls am Einlass der Kettfäden und Schussfäden angeordnet sind.

Die Fig. 7 zeigt eine Jaquardwebmaschine, welche sich von der nach Fig. 1 durch die Ausbildung des Gestells für die Jaquardmaschine unterscheidet. Das Gestell hat den gleichen Grundaufbau und wird daher nicht ausführlich beschrieben.

Die in Fig. 8 gezeigte Einrichtung umfasst drei Baugruppen 41 bis 43, die übereinander liegend angeordnet sind. Die erste Baugruppe 41 ist an den Seiten des Maschinengestells der Webmaschine angeordnet, welche das Maschinengestell so ummantelt, dass der Kettbaum 5 als auch der Warenbaum 6 teilweise frei liegen. Die erste Baugruppe 41 umfasst zwei Abdeckungen 45, die am Maschinengestell montiert sind. Die Abdeckungen können ein-oder mehrteilig ausgebildet sein und bestehen aus Metall. Oberhalb der ersten Baugruppe 41 ist eine zweite Baugruppe 42 angeordnet, welche den Webbereich und den Harnisch 7 ummantelt und sich bis zur Unterseite der Jaquardmaschine 3 erstreckt. Die zweite Baugruppe 42 umfasst eine auf und ab bewegbare Abdeckung 45 und eine nicht dargestellte ortsfeste Abdeckung, welche den Webbereich und den Harnisch 7 ummanteln. Diese Abdeckungen können aus durchsichtigen oder undurchsichtigen Material bestehen. Zum Verschieben bewegbaren Abdeckung 45 sind zwei Linearantriebe 46 vorgesehen. Oberhalb der zweiten Baugruppe 42 ist eine dritte Baugruppe 43 angeordnet, welche die Jaquardmaschine 3 umschliesst. Die dritte Baugruppe 43 ist als einseitig offenes Gehäuse mit zwei Klappen 48 an der Oberseite ausgebildet. Die Einrichtung weist eine Rohrleitung 49 zum Zuführen von Frischluft oder klimatisierter Luft, die Mittel 51 zum Befeuchten der Luft enthält und eine Rohrleitung 50 zum Absaugen der verbrauchten Luft auf.

Die Einrichtung umfasst eine Mehrzahl von Baugruppen, die an einer Jaquardwebmaschine montierbar sind, um die Jaquardwebmaschine zu ummanteln. Eine erste Baugruppe 21 ummantelt die Webmaschine 1 und weist Mittel 27 auf, um Frischluft oder klimatisierte Luft einzubringen. Eine zweite Baugruppe ummantelt den Webbereich und den Harnisch 7 und weist Mittel 28 auf, um die verbrauchte Luft abzusaugen.

Mit dieser Einrichtung wird die Umweltbelastung durch Lärm und Staub bzw. Prozess-Dämpfe in einem Websaal herabgesetzt und der Arbeitskomfort an der Webmaschine erheblich verbessert. Ferner wird die Unfallgefahr deutlich herabgesetzt.