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Title:
DEVICE FOR OPENING AND RECLOSING PACKAGES CONTAINING FOOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/124794
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for opening and reclosing packages (P) containing food, in particular composite cardboard/plastic packages, comprising a pouring element (1) with a circumferential flange (2) for securing on the package (P), a pouring nozzle (3), a cutting element (4) which is arranged in the interior of the nozzle (3) and which comprises a plurality of teeth (6) arranged over the circumference and oriented towards the package, and a screw cap (5). The cutting element (4) cuts a pour opening into the composite film material by means of a rotational movement of the screw cap (5) when the package (P) is opened for the first time. The aim of the invention is to reduce the required opening force even further when opening food packages for the first time and to distribute the opening force in a uniform manner as much as possible over the entire opening process. This is achieved in that the teeth (6) of the cutting element (4) have a high gradient at the tip of the teeth, a flatter gradient on the flanks of the teeth, and a high gradient again at the base of the teeth.

Inventors:
STIRN MATHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/051441
Publication Date:
August 21, 2014
Filing Date:
January 24, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SIG TECHNOLOGY AG (CH)
International Classes:
B65D5/74
Domestic Patent References:
WO2004083055A12004-09-30
Foreign References:
JP2010023873A2010-02-04
DE102010040825A12012-03-15
JPH11171233A1999-06-29
JPH11171233A1999-06-29
EP1396435A12004-03-10
EP1795456A12007-06-13
DE102004040928A12006-03-02
DE102010040825A12012-03-15
Attorney, Agent or Firm:
THIELMANN, Andreas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung zum Öffnen und Wiederverschließen von Lebensmittel enthaltenden Packungen (P), insbesondere Karton/Kunststoff-Verbundpackungen, mit einem Ausgießelement (1) mit einem umlaufenden Flansch (2) zur Befestigung auf der Packung (P] und einem Stutzen (3) zum Ausgießen sowie einen im Inneren des Stutzens (3) angeordneten Schneidelements (4) mit einer Mehrzahl über den Umfang angeordneter und auf die Packung gerichteter Zähne (6) und mit einer Schraubkappe (5), wobei das Schneidelement (4) durch eine Drehbewegung der Schraubkappe (5) zum erstmaligen Öffnen der Packung (P) eine Ausgießöffnung in das Folienverbundmaterial schneidet,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zähne (6) des Schneidelements (4) an ihrer Spitze einen hohen Gradienten, an ihren Flanken einen flacheren Gradienten und an ihrer Zahnbasis wieder einen hohen Gradienten aufweisen.

Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zähne (6) des Schneidelements (4) unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind, so dass sich ihre Schneiden berühren.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Anzahl der Zähne (6) eines Schneidelements (4) zwischen 10 und 20, bevorzugt zwischen 15 und 20 beträgt. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zahnflanken geschärft (6A, 6B) ausgebildet sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Kontur der Zahnflanken (6A, 6B) im Bereich des flachen Gradienten Schwünge aufweist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Schneidelement (4) einen Bereich (7) ohne Zähne aufweist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zahnflanken (6A, 6B) jedes Zahns (6) symmetrisch ausgebildet sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zahnflanken (6A, 6B) jedes Zahns (6) geneigt ausgebildet sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zähne [6) eine geringe Stärke aufweisen.

Vorrichtung nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zähne zur Verstärkung mit Längsrippen versehen sind.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

alle Zähne (6] die gleiche Höhe aufweisen.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

dadurch gekennzeichnet, dass

alle Zähne (6) die gleiche Geometrie aufweisen.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

zur Führung des Schneidelements (4) Führungsmittel zwischen Stutzen (3) und Schneidelement (4) vorhanden sind.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Führungsmittel als korrespondierende Stege oder Nocken ausgeführt sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Führungsmittel als korrespondierende Gewindeabschnitte ausgeführt sind.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,

dadurch gekennzeichnet, dass

durch Betätigungselemente (8, 9, 10) eine Wirkverbindung zwischen

Schneidelement (4) und Schraubkappe (5) vorhanden ist.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 17. Juli 2014 (17.07.2014)

Vorrichtung zum Öffnen und Wiederverschließen von Lebensmittel enthaltenden Packungen (P), insbesondere Karton/Kunststoff- Verbundpackungen, mit einem Ausgießelement (1) mit einem umlaufenden Flansch (2) zur Befestigung auf der Packung (P) und einem Stutzen (3) zum Ausgießen sowie einen im Inneren des Stutzens (3) angeordneten Schneidelements (4) mit einer Mehrzahl über den Umfang angeordneter und auf die Packung gerichteter Zähne (6] und mit einer Schraubkappe (5], wobei das Schneidelement (4) durch eine Drehbewegung der Schraubkappe (5) zum erstmaligen Öffnen der Packung (P) eine Ausgießöffnung in das Folienverbundmaterial schneidet,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zähne (6) des Schneidelements (4) an ihrer Spitze einen hohen Gradienten, an ihren Flanken einen flacheren Gradienten und an ihrer Zahnbasis wieder einen hohen Gradienten aufweisen.

Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zähne (6) des Schneidelements (4) unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind, so dass sich ihre Schneiden berühren.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Anzahl der Zähne (6] eines Schneidelements (4} zwischen 10 und 20, bevorzugt zwischen 15 und 20 beträgt.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zahnflanken geschärft (6A, 6B ausgebildet sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Kontur der Zahnflanken (6A, 6B im Bereich des flachen Gradienten Schwünge aufweist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Schneidelement (4) einen Bereich (7) ohne Zähne aufweist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zahnflanken (6A, 6B) jedes Zahns (6) symmetrisch ausgebildet sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zahnflanken (6A, 6B) jedes Zahns (6) geneigt ausgebildet sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zähne (6) eine geringe Stärke aufweisen und zur Verstärkung mit Längsrippen versehen sind.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

alle Zähne (6) die gleiche Höhe aufweisen.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

alle Zähne (6) die gleiche Geometrie aufweisen.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

dadurch gekennzeichnet, dass

zur Führung des Schneidelements (4) Führungsmittel zwischen Stutzen (3) und Schneidelement ( ) vorhanden sind.

Vorrichtung nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Führungsmittel als korrespondierende Stege oder Nocken ausgeführt sind.

Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Führungsmittel als korrespondierende Gewindeabschnitte ausgeführt sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass

durch Betätigungselemente (8, 9, 10) eine Wirkverbindung zwischen

Schneidelement (4) und Schraubkappe (5) vorhanden ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Vorrichtung zum Öffnen und Wiederverschließen von

Lebensmittel enthaltenden Packungen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Wiederverschließen von Lebensmittel enthaltenden Packungen, insbesondere Karton/Kunststoff - Verbundpackungen, mit einem Ausgießelement mit einem umlaufenden Flansch zur Befestigung auf der Packung und einem Stutzen zum Ausgießen sowie einen im

Inneren des Stutzens angeordneten Schneidelements mit einer Mehrzahl über den Umfang angeordneter und auf die Packung gerichteter Zähne und mit einer

Schraubkappe, wobei das Schneidelement durch eine Drehbewegung der

Schraubkappe zum erstmaligen Öffnen der Packung eine Ausgießöffnung in das Folienverbundmaterial schneidet.

Öffnungs- bzw. Ausgießvorrichtungen für Lebensmittelverpackungen, beispielsweise Getränkepackungen, sind in vielerlei Ausgestaltungen seit langem bekannt. Sie basieren stets auf einem Zusammenwirken mit der zu öffnenden Packung, dazu weisen die mit solchen Öffnungs- bzw. Ausgießelementen versehenen Packungen häufig eine vorbereitete Schwächung auf, um den Öffnungsvorgang zu vereinfachen. Hierbei kann es sich um eine mechanische Schwächungslinie des Verbundmaterials handeln oder aber um ein sog. überbeschichtetes Loch, bei dem eine Gießöffnung bereits in das Trägermaterial aus Karton eingestanzt wird, und dann beidseitig mit entsprechenden Kunststoff- und ggf. weiteren Schichten überlaminiert wird.

Die Ausführungen der Geometrie und der Anzahl der Zähne bekannter Vorrichtungen unterscheidet sich genauso wie die jeweilige Schneidkinematik. So ist es aus der JP 11- 171 233 A bekannt, unterschiedlich hohe Zähne zu verwenden, um bei einer axialen Schneidbewegung die Zahnspitzen bzw. Zahnbasen unterschiedlich tief in das

Packungsmaterial zu stoßen, um auf diese Weise die Öffnungskräfte zu reduzieren. Aus der EP 1 396 435 AI ist eine wiederverschließbare Öffnungsvorrichtung der vorgenannten Art bekannt, bei der die Öffnungsbewegung schraubenförmig erfolgt, wobei eine geschärfte Schneidkante und nachlaufende Stechzähne mit

unterschiedlicher Höhe vorhanden sind.

Aus der EP 1 795 456 AI ist ein ähnliches Ausgießelement bekannt, welches geschärfte Schneidkanten mit unterschiedlichen Schneidflächen aufweisen. Zwischen den Schneidzähnen befinden sich flache zahnlose Abschnitte. Es ist auch bereits bekannt (DE 10 2004 040 928 AI), die Zahngeometrie so zu wählen, dass sie an ihrer Spitze spitz ausgeführt werden und die Schneidkante zwischen den einzelnen Zähnen immer flacher wird und horizontal ineinander übergehen. Schließlich ist es aus der DE 10 2010 040 825 AI bekannt, einen Schneidzahn und in der Höhe gestaffelte Folgezähne zu verwenden, wobei zwischen den Zähnen

Spanaufnahmeräume vorhanden sind, um bei der schraubenförmigen

Schraubbewegung das freigeschnittene Packungsmaterial im Gießöffnungsbereich zu bewegen.

Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, die beim erstmaligen Öffnen von Lebensmittelpackungen notwendigen Öffnungskräfte noch weiter zu reduzieren und möglichst gleichmäßig über den gesamten Öffnungsvorgang zu verteilen. Des Weiteren sollen ein einfacher und möglichst flacher Aufbau und eine leichte Bauweise der Ausgießelemente erreicht werden, um deren Wirtschaftlichkeit weiter zu erhöhen.

Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 vorgesehen, dass die Zähne des Schneidelements an ihrer Spitze einen hohen Gradienten, an ihren Flanken einen flacheren Gradienten und an ihrer Zahnbasis wieder einen hohen Gradienten aufweisen. Die Erfindung hat erkannt, dass durch die besondere Ausformung der Zahngeometrie hinsichtlich seines Gradienten, also der Steigung seiner Zahnflanken, ein schneller, gleichmäßiger Einstich ins Folienmaterial und ebenfalls ein schneller und sicherer Durchschnitt bei relativ geringer Vorschubbewegung erfolgt.

Für das Schneiden spielt insbesondere die aufzubringende Kraft beim Einstechen, Schneiden und Durchtrennen eine besondere Rolle. Der Öffnungsvorgang kann hier in drei Phasen eingeteilt werden. Diese sind in Fig. 5, in der die aufzubringende Kraft F über die Strecke s aufgetragen ist, grafisch wiedergegeben.

Dabei zeigt die durchgezogene Linie den„herkömmlichen" Kraftverlauf eines als Schneidring ausgebildeten Schneidelements während des Öffnungsvorgangs, wobei der Schneidring mit gleichmäßigen (dreieckigen) Zähnen bestückt ist. Die gestrichelte Kurve gibt den Kraftverlauf beim Öffnungsvorgang mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wieder.

In Phase I wird die , Einstichkraft' durch die erfindungsgemäße Zahnform deutlich reduziert. In Phase II nimmt die Schnittzügigkeit ab, die Kraft liegt in diesem Bereich leicht über der einer Öffnungsvorrichtung mit herkömmlichen Zahnformen

(Dreiecken). Unter , Schnittzügigkeit' versteht man das Verhältnis von tangentialer zu normaler Relativgeschwindigkeit von Verarbeitungsgut und Arbeitsorgan. Durch die neue Ausgestaltung des Schneidelements mit der besonderen Zahnform wird, wie in Phase III erkennbar, auch die , Durchstichkraft' deutlich reduziert. Man erkennt deutlich, dass in allen drei Phasen annähernd die gleiche Kraft aufgebracht werden muss, um den Öffnungsvorgang durchzuführen. Dies bedeutet, dass der Verbraucher beim gleichmäßigen Abschrauben der Schraubkappe nach kurzer Zeit eine sehr vergleichmäßigte Kraftanstrengung benötigt, um die Gießöffnung im

Packungsmaterial freizulegen. Die drei Phasen entsprechen dabei den unterschiedlichen Gradienten der Zähne:

durch die fast nadeiförmigen Zahnspitzen erfolgt für jeden Zahn ein punktuelles Einstechen mit verringerter Kraft (Phase I). Bei der weiteren Bewegeung nimmt der Gradient (Steigung) der Zahnflanke ab (Phase II), und schließlich beim Durchtrennen (Phase III) sorgt der wieder hohe Gradient für ein sauberes Durchtrennen der geschnittenen Öffnungsbahn. Die Kontur jedes einzelnen Zahnes (hoher Gradient zum Einstechen; reduzierter Gradient zum Schneiden; hoher Gradient zum

Durchschneiden) führt zu einem besonders sauberen Schnitt, auch durch einen besonders dehnbaren Folienverbund.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Zähne des Schneidelements unmittelbar benachbart zueinander angeordnet, so dass sich ihre Schneiden berühren. Diese Ausführung ist besonders zweckmäßig, da sie ein besonders schnelles Trennen der Folien zu Folge hat. Die geschärften Zahnflanken können sich hier bis zur

Zahnbasis, wo sich die benachbarten Zähne bereits berühren, erstrecken.

Nach einer weiteren Lehre der Erfindung beträgt die Anzahl der Zähne eines

Schneidelements zwischen 10 und 20 und liegt bevorzugt zwischen 15 und 20. Durch die relativ hohe Anzahl an Zähnen verteilt sich die Einstichkraft gleichmäßig über den Umfang, da an der Öffnungslinie zunächst eine Perforation entsteht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zahnflanken geschärft ausgebildet sind. Hierbei lassen sich beide Zahnflanken des Zahnes mit einer Messerklinge vergleichen, welche entweder ein- oder beidseitig geschärft sein können.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist die Kontur der Zahnflanken im Bereich des flacheren Gradienten Schwünge auf. Auch diese Schwünge innerhalb des Bereichs mit flacherer Steigung reduzieren auf Grund der„Sägezahnausbildung" die Schnittkräfte durch zeitweilige Vergrößerung der Schnittzügigkeit. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das

Schneidelement einen Bereich ohne Zähne aufweist. Hierdurch wird zuverlässig gewährleistet, dass das freigeschnittene Packungsmaterial der Ausgießöffnung mit dem restlichen Packungsverbund verbunden bleibt und somit nicht ins Produkt fallen kann.

Besonders bevorzugt sind nach einer weiteren Lehre der Erfindung die Zahnflanken jedes Zahns symmetrisch ausgebildet. Dies gilt sowohl für die Geometrie der

Zahnflanken als auch von Vorder- und Rückseite des Zahns.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Zahnflanken jedes Zahns auch in Schneidrichtung geneigt ausgebildet sein können. Auf diese Weise kann der Schneidvorgang optimal der jeweiligen Öffnungssituation angepasst werden. Damit beim Vorhandensein einer überbeschichteten Öffnung die Membran aus herauszulösendem Folienverbund den Zähnen möglichst wenig Widerstand entgegenbringen kann, sieht eine weitere Ausbildung der Erfindung vor, dass die Zähne eine geringe Stärke aufweisen. Auf diese Weise wird nur eine geringe

Schnittbreite benötigt. Bei einer solchen Ausgestaltung kann es vorteilhaft sein, dass die Zähne zu ihrer Verstärkung mit Längsrippen versehen werden.

Nach einer weiteren Lehre der Erfindung weisen alle Zähne die gleiche Höhe auf. Dies ist besonders zweckmäßig, da beim Einstichvorgang die Penetration des

Kunststoffmaterials zeitgleich stattfindet und die Abstände zwischen den

Perforierungen gleich groß ausgebildet sind.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass alle Zähne die gleiche Geometrie aufweisen. Dies ist nicht nur hinsichtlich einer günstigen Ausgestaltung des verwendeten Spritzgießwerkzeuges, sondern auch hinsichtlich einer geringen

Bauhöhe der Vorrichtung von besonderem Vorteil. In weiterer Lehre der Erfindung ist vorgesehen, dass zur Führung Bewegung des Schneidelements Führungsmittel zwischen Stutzen und Schneidelement dienen. Bei diesen Führungsmitteln kann es sich um Stege, Nocken und/oder um Gewinde bzw. Gewindeabschnitte handeln. Durch entsprechende Anordnungen bzw. Abfolge von Stegen, Nocken bzw. Gewindeabschnitten wird die Öffnungsbewegung bestimmt, welche sich aus einer reinen axialen (Stech-)Bewegung, reiner rotatorischen (Schneid-)Bewegungen und deren Überlagerung zusammensetzen kann.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass durch entsprechende Betätigungselemente eine Wirkverbindung zwischen Schneidelement und

Schraubkappe erreicht wird. Eine solche Ausbildung ist besonders zweckmäßig, da eine einzige Bewegung des Benutzers, nämlich das Aufschrauben des Deckels, ausreicht, um auch das Schneidelement im Inneren der Vorrichtung translatorisch und/oder rotatorisch zu bewegen, um den Öffnungsvorgang durchzuführen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich ein bevorzugtes

Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im

Applikationszustand, in perspektivischer Ansicht von unten,

Fig. 2 ein einzelnes Schneidelement der Vorrichtung in perspektivischer

Ansicht,

Fig. 3 zwei Zähne des Schneidelementes in vergrößerter Darstellung und

Fig. 4a-4e in schematischer Darstellung, den Öffnungsvorgang des

Schneidelements durch den Folienverbund. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist in Fig. 1 im Applikationszustand dargestellt. Ein Ausgießelement 1 ist mit einem umlaufenden Flansch 2 versehen, welcher von seiner sichtbaren Unterseite beim Aufbringen des Ausgießelements 1 über einem , überbeschichteten Loch' auf einer Getränkepackung aufgebracht wird. Das

Ausgießelement weist einen sich nach oben erstreckenden tubusförmigen Stutzen 3 auf, der in Fig. 1 nicht zu erkennen ist, da er vom innen liegenden Schneidelement 4, welcher als Schneidring ausgebildet ist, und von einer oben aufgesetzten

Schraubkappe 5 verdeckt ist. Zur besseren Übersicht ist der Schneidring des Schneidelements 4 in Fig. 2 einzeln dargestellt. Dabei erkennt man eine Mehrzahl über den Umfang des Schneidrings angeordnete nach unten gerichteten Zähne 6, welche im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel alle identisch ausgeführt sind. In Fig. 3 ist eine nochmalige Vergrößerung zweier Zähne 6 dargestellt, in denen erkennbar ist, dass die jeweiligen Zahnflanken 6A und 6B jedes einzelnen Zahns 6 an der Zahnspitze zunächst einen sehr hohen Gradienten, also eine hohe Steigung, dann einen flacheren

Gradienten und im Bereich der Zahnbasis wieder einen hohen Gradienten aufweisen. Man erkennt, dass durch die unmittelbar benachbart angeordneten Zähne 6 die benachbarten Flanken 6A und 6B bis zur Zahnbasis verlaufen, um auf diese Weise eine noch bessere Schnittwirkung zu erzielen.

Aus Fig. 2 geht ferner hervor, dass das Schneidelement 4 einen Bereich 7 ohne Zähne aufweist. Durch diese Ausbildung wird sicher gestellt, dass das aus der Gießöffnung freigeschnittene Folienstück nicht vollständig vom Packungsverbund getrennt wird, sondern über eine ausreichende„Brücke" mit dem Packungsverbund verbunden bleibt, damit diese die Gießöffnung nicht zusetzt und so den Gießvorgang behindert.

Fig. 2 zeigt weiter, dass ein im Inneren des Schneidelements vorhandenes

Antriebselement 8 radial nach innen vorsteht, um gemeinsam mit im Inneren der Schraubkappe 5 vorgesehenen Antriebselementen 9 bzw. 10 eine Wirkverbindung mit der Schraubkappe 5 zu erreichen. Die Flanke 11 der Kulisse des vom Inneren der Schraubkappe 5 vorstehenden Antriebselements 9 sorgt beim Abdrehen der

Schraubkappe 5 für eine Öffnungsbewegung des Schneidelements 4. Die als„Flossen" ausgebildeten Antriebselemente 9 und 10 dienen ferner dem Freiräumen der Gießöffnung durch ein Verschieben des Folienmaterials in den zahnlosen Bereich 7 des Schneidelements 4. Beim abermaligen Zuschrauben der Schraubkappe 5 erfolgt ein nochmaliges Hinunterdrücken des Schneidelements 4 bis in eine Endstellung, in der sich über den Umfang des Schneidelements 4 außen angeordnete Anschläge 12 mit entsprechenden Vorsprüngen 13 im inneren des Flansches 2 zusammenwirken und das Schneidelement 4 verklemmen.

Der gesamte Öffnungsvorgang ist nun in den Fig. 4a bis 4e schematisch dargestellt. Man erkennt eine auf eine - nur teilweise dargestellte - Packung P, die im Bereich einer überbeschichteten Öffnung mit einer Folienmembran M versehen ist, aufgesiegelte Öffnungsvorrichtung, von der in der dargestellten Schnittfolge nur der Flansch 2 und der Stutzen 3 zu erkennen sind.

Im Inneren des Stutzens 3 befindet sich in der Applikationsstellung (Fig. 4a) das Schneidelement 4, welches durch nicht dargestellte Führungsmittel zwischen Schneidelement 4 und Stutzen 3 gelagert ist.

Ein Abschrauben der Schraubkappe führt zu einem definierten Einstechen der Zähne 6 in die Folienmembran M, wie in Fig. 4b dargestellt, die der Phase I entspricht.

Nach der ersten Stechbewegung erfolgt ein Aufschneiden, wie in Fig. 4c dargestellt, wobei, wie erwähnt, die gleichmäßige Krafteinleitung durch eine veränderte

Schnittzügigkeit aufgrund der besonderen Ausgestaltung der Zahngeometrie verbessert wird (Phase II).

Schließlich ist Fig. 4d zu entnehmen, dass das Schneidelement 4 nun soweit ins Packungsinnere vorgedrungen ist, dass die Zähne die Membran nahezu vollständig durchtrennt haben. Nach dem Durchschneiden der Membran (Phase III) über einen Umfang von etwa 300° ist die Gießöffnung freigelegt und lässt sich der Folienrest 14 durch weiteres Eindringen des Schneidelements 4 seitlich einklemmen, um ein zuverlässiges Ausgießen durch eine freie Gießöffnung zu erreichen. Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern lässt sich auf vielfältige Ausgestaltungen erweitern, ohne die grundlegende Idee der Erfindung zu verlassen. Dazu sind in den Unteransprüchen weitere bevorzugte Ausgestaltungen vorgesehen.