US3169630A | 1965-02-16 | |||
FR2104687A1 | 1972-04-21 | |||
FR2080777A1 | 1971-11-19 | |||
BE572687A |
HARRY L. STEWART 'HYDRAULIC AND PNEUMATIC POWER FOR PRODUCTION' 1970 , INDUSTRIAL PRESS INC. , NEW YORK
1. | Vorrichtung zum Ausschwenken eines Ausschwenkmoduls aus einer Förderbandstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem Koppeldreieck (9) besteht, dessen Eckpunkte (10, 11, 12) derart verschwenkbar angeordnet sind, daß ein Eckpunkt (10) am Ausschwenkmodul (1) und die beiden anderen Eckpunkte (11, 12) an Kolbenstangen (13) von Betätigungszylindern (14) schwenkbar angeordnet sind und die Gehäuse der Betatigungszylinder (14) die Fixpunkte für die Schwenkbewegung des Koppeldreiecks bilden. |
2. | Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betatigungszylinder (14) mittels Lagerflansche (15) auf einer Grundplatte (6) starr befestigt sind. |
3. | Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (6) auf einem Lagerbock (4) starr befestigt ist und der Ausschwenkmodul (1) um den Lagerbock (4) schwenkbar angeordnet ist. |
4. | Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschwenkmodul über eine Abstützbrücke (5) schwenkbar abgestützt ist. |
5. | Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kolbenstangen (13) der Betätigungszylinder (14) Federn (17) derart angeordnet sind, daß bei der Schwenkbewegung durch die Federn (17) des einen Zylinders (14) eine Unterstützung der Schwenkbewegung und durch die Federn (17) des anderen Zylinders (14) eine Dämpfung in der Endlage erfolgt. |
6. | Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (17) zwischen den Anlenkpunkten (11, 12) des Koppeldreieckes (9) und dem Gehäuse der pneumatischen Zylinder (14) angeordnet sind. |
7. | Verfahren zum Betätigen einer Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nur ein Zylinder (14) betätigt wird und der andere Zylinder in eingefahrenem oder ausgefahrendem Zustand als Stab wirkt. |
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemä3 dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der FR-A-2.104.687 ist ein Ausschwenkmodul bekannt, der im Rahmen einer Förderstrecke nach links oder rechts ver¬ schwenkbar ist. Die Verschwenkung erfolgt dabei auf einer Kreisbahn innerhalb einer Führungsschiene.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausschwenkvorrichtung für einen Ausschwenkmodul zu schaffen, der einen schnellen gedämpften Schwenkvorgang ermöglicht, ohne daß Dämpfungsan¬ schläge am Ende der Schwenkbewegung erforderlich sind.
Die erfindungsgemäße Lösung ist in den Merkmalen des An¬ spruches 1 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an Hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben:
Fig. 1 zeigt einen Ausschwenkmodul in schematischer Dar¬ stellung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Ausschwenkmo¬ duls von oben mit darunter angeordneten Kop¬ peldreieck und den BetätigungsZylindern,
Fig. 3 in sche atischer Darstellung die Bewegung des Koppeldreiecks bei Links- und Rechtsausschwen¬ kung,
Fig. 4 die konstruktive Ausbildung des Koppeldreiecks mit den beiden Betätigungszylindern.
In der Fig. 1 ist mit 1 der Ausschwenkmodul bezeichnet, der aus einem Unterflurband 2 und Seitenflurbändern 3 besteht. Der Ausschwenkmodul 1 ist auf einem Lagerbock 4 schwenkbar gelagert und stützt sich über eine Abstützbrücke 5 auf ei¬ ner Grundplatte 6 ab, die starr am Lagerbock 4 befestigt ist. Der Antrieb der Bänder erfolgt über einen Bänderan¬ trieb 7 dessen Welle 8 durch den Lagerbock geführt ist.
Unterhalb des Ausschwenkmoduls 1 ist ein Koppeldreieck 9 angeordnet, dessen einer Eckpunkt 10 drehbar an der Ab¬ stützbrücke 5 angelenkt ist und dessen beide weiteren Eck¬ punkte 11 und 12 an den Schubstangen 13 von pneumatischen Zylindern 14 angelenkt sind. Die Gehäuse der pneumatischen Zylinder 14 sind über Lagerflansche 15 auf der Grundplatte 6 starr befestigt. In Fig. 2 und 3 ist dies schematisch durch starre Festlegung der Endpunkte 16 der Zylinder 14 dargestellt.
Fig. 3 ist der Bewegungsablauf des Koppeldreiecks 9 bei Be¬ tätigung der Schubstange 13 der Zylinder 14 dargestellt.
In Ruhestellung wird die Mittelstellung M eingenommen, d. h. der Zylinder Kl ist ausgefahren und der Zylinder K2 ist eingefahren. Will man z. B. nach links ausschwenken, fährt Zylinder Kl ein und Zylinder K2 behält seinen Zustand ein¬ gefahren. Der Ausschwenkmodul 1 bleibt dann so lange ausge-
schwenkt, bis das auszuschleusende Gut den Förderkanal durchlaufen hat. Danach wird wiederum die Mittelstellung eingenommen. Beim Rechtsausschwenken (von der Mittelstel¬ lung ausgehend) fährt Zylinder K2 aus; Zylinder Kl behält seinen Zustand bei, d. h. egal ob er nach links oder nach rechts ausgeschwenkt ist. Es sind niemals beide Zylinder gleichzeitig in Bewegung, sondern je nach Auslenkungsrich- tung ist jeweils nur ein Zylinder in Aktion, der andere Zylinder wirkt als Stab. Es sind auch Zwischenstellungen zwischen M und R und M und L möglich. Je nach Anordnung läßt sich mit diesen Zwischenstellungen z. B. eine Paral¬ lelverschiebung oder eine zusätzliche Stellung zwischen den Ausschwenkpunkten M und R und M und L realsieren. Alle Stellungen L, M, R und Zwischenstellungen sind sogenannte Extremlagen, d. h. die Zylinder Kl und K2 sind immer in Endlagen entweder ein- oder ausgefahren.
Durch die Anordnung von pneumatischen Zylindern besteht die Möglichkeit in der ein- und ausgefahrenen Stellung eine Dämpfung beim Verschwenken über die Zylinder zu erhalten.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem durch Einsatz von Zug- bzw. Druckfedern (17) an den Schubstangen 13 der pneumatischen Zylinder 14 (Kl und K2) zwei voneinander unabhängige ResonanzSysteme aufgebaut werden können. Durch die Anordnung dieser Federn (17) ist es möglich, daß nur noch die Reibung und die jeweilige ausschwenkbare Masse berücksichtigt werden muß, da die benötigte Energie beim Auschwenken des Moduls nicht verlorengeht, sondern in Form von Federenergie gespeichert wird. Dadurch werden ebenfalls die mechanisch beanspruchten Teile durch die dämpfende Wirkung der Feder wesentlich niedriger belastet. Dies führt somit zu einer Erhöhung der Lebensdauer des Systems und zu höheren
Ausschwenkfrequenzen. Die Zylinder 14 (Kl und K2) haben dann für die jeweiligen Schwingungssysteme Arretierungsfunktion und für das Ausschwenken reine
Beschleunigungsfunktion, wobei das Federsystem jeweils noch unterstützend bzw. reduzierend wirkt.
In Fig. 5 ist die Energie der Feder in Abhängigkeit vom Weg aufgetragen. Bei Verwendung von pneumatischen Steuerzylin¬ dern können die Ausschwenkfrequenzen auch noch durch die pneumatische Einstellung verändert werden.
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