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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PAPER DRYING AND METHOD FOR CLEANING IT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/096202
Kind Code:
A1
Abstract:
Nozzle channel (1) for applying a gaseous medium to a web-shaped material, in particular a paper, cardboard, tissue or pulp web, comprising a channel body (2) which has a multiplicity of nozzles (3), and guide plates (4, 4a) which are provided in the interior of the channel body (2), wherein means are provided in the nozzle channel (1) by way of which means at least some, preferably all guide plates (4, 4a) can be removed in a simple way from the nozzle channel 1 and can be inserted again. Drying hood for use in a machine for drying a web-shaped material, in particular Yankee hood, wherein the drying hood has at least one, preferably a plurality of nozzle channels (1) according to the invention. Method for servicing a nozzle channel (1) or a drying hood, which method comprises the steps: removal of guide plates (4, 4a) from the channel body (2) through the at least one end-side opening (5), servicing of the nozzle channel (1) through at least one end-side opening (5), introduction of the guide plates (4, 4a) into the channel body (2) through the at least one end-side opening (5).

Inventors:
PUMPE RAINERKLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/074345
Publication Date:
June 23, 2016
Filing Date:
October 21, 2015
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
D21F5/04; D21F5/18
Domestic Patent References:
WO2006057696A22006-06-01
WO2006057696A22006-06-01
Foreign References:
EP0438235A21991-07-24
US20010054239A12001-12-27
US20010054239A12001-12-27
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Claims:
Patentansprüche

Düsenkanal (1 ) zum Applizieren eines gasförmigen Mediums auf ein bahnförmiges Material, insbesondere eine Papier-, Karton-, Tissue- oder Zellstoffbahn, umfassend einen Kanalkörper (2) , welcher eine Vielzahl von Düsen (3) aufweist, sowie Leitbleche (4,4a), welche im Inneren des Kanalkörpers (2) vorgesehen sind dadurch gekennzeichnet, dass in dem Düsenkanal (1 ) Mittel vorgesehen sind, mit denen zumindest einige, bevorzugt alle Leitbleche (4,4a) auf einfache Weise aus dem Düsenkanal (1 ) entfernt und wieder eingesetzt werden können.

Düsenkanal (1 ) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der

Kanalkörper (2) an zumindest einer seiner Stirnseiten eine Öffnung (5) aufweist, durch welche zumindest einige, bevorzugt alle Leitbleche (4,4a) auf einfache Weise aus dem Düsenkanal (1 ) entfernt und wieder eingesetzt werden können.

Düsenkanal (1 ) gemäß einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Stirnseite, bevorzugt an beiden Stirnseiten jeweils ein Verschlussdeckel (6) vorgesehen ist.

Düsenkanal (1 ) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum einfachen Entfernen der Leitbleche (4,4a) zumindest ein gemeinsames Trägerelement (7) umfassen, und zumindest ein Leitblech (4,4a), bevorzugt mehrere Leitbleche (4,4a), besonders bevorzugt alle Leitbleche (4,4a) mit einem gemeinsamen Trägerelement (7) verbunden sind.

Düsenkanal (1 ) nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Leitbleche (4,4a), bevorzugt alle Leitbleche (4,4a) mit dem gemeinsamen Trägerelement (7) starr oder beweglich verbunden sind.

6. Düsenkanal (1 ) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Trägerelement (7) ein Stab, ein Rohr oder eine Leiste umfasst oder daraus besteht. 7. Düsenkanal (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Leitbleche (4,4a), bevorzugt alle Leitbleche (4,4a) als Schottbleche (4a) ausgeführt sind, durch welche der Düsenkanal (1 ) in Segmente (8) unterteilt wird. 8. Trocknungshaube für den Einsatz in einer Maschine zur Trocknung eines bahnförmigen Material, insbesondere Yankeehaube dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungshaube zumindest einen, bevorzugt mehrere Düsenkanäle (1 ) nach einem der Ansprüche 1 - 7 umfasst. 9. Trocknungshaube gemäß Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass die

Trocknungshaube einen Hauptzuführkanal (10) sowie zumindest einen, bevorzugt zwei oder mehr Verteilkanäle (9) umfasst.

10. Trocknungshaube gemäß Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Verteilkanal (9) eine gebogene Form hat.

1 1 . Verfahren zur Wartung eines Düsenkanals (1 ) nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte umfasst: b) Entfernen von Leitblechen (4,4a) durch die zumindest eine stirnseitige Öffnung (5) aus dem Kanalkörper (2) c) Wartung des Düsenkanals (1 ) durch zumindest eine stirnseitige Öffnung (5) d) Einbringen der Leitbleche (4,4a) durch die zumindest eine stirnseitige Öffnung (5) in den Kanalkörper (2) 12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wartung des Düsenkanals (1 ) die Reinigung einiger oder aller Düsen (3) umfasst oder daraus besteht.

13. Verfahren zur Wartung einer Trocknungshaube dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungshaube gemäß einem der Ansprüche 8 - 10 ausgeführt ist, und das Verfahren zur Wartung der Trocknungshaube die Wartung zumindest eines Düsenkanals umfasst, welche mittels eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 1 oder 12 erfolgt.

Description:
Vorrichtung zur Papiertrocknung und Verfahren zu ihrer Reinigung

Die Erfindung betrifft einen Düsenkanal (1 ) zum Applizieren eines gasförmigen Mediums auf ein bahnförmiges Material, insbesondere eine Papier-, Karton-, Tissue- oder Zellstoffbahn gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 , eine Trocknungshaube für den Einsatz in einer Maschine zur Trocknung eines bahnförmigen Materials gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 8, ein Verfahren zur Wartung eines Düsenkanals gemäß Anspruch 1 1 sowie ein Verfahren zur Wartung eine Trocknungshaube gemäß Anspruch 13.

Bei der Herstellung vieler bahnförmiger Materialien, insbesondere bei der Herstellung von Papier-, Karton-, Tissue- oder Zellstoffbahnen, müssen diese Bahnen während des Herstellungsprozesses zumindest einen Trocknungsschritt durchlaufen. In der Regel wird die Materialbahn dabei über dampfbeheizte Zylinder geführt. Bei einigen Anwendungen, beispielsweise bei der Trocknung von Tissuebahnen kommen sogenannte Yankeezylinder zum Einsatz. Diese Zylinder haben einen großen Durchmesser von 2m und mehr. Zudem umfassen diese Zylinder Trocknungshauben, deren Aufgabe es ist, ein heißes Gas, insbesondere heiße Luft auf die Materialbahn zu applizieren. Das heiße Gas wird dabei üblicherweise in Düsenkanäle geleitet. Diese Düsenkanäle verteilen das Gas über die Breite der Materialbahn. Dabei tritt das Problem auf, dass es bei einer ungleichmäßigen Verteilung des Gases zu einer ungleichmäßigen Trocknung der Materialbahn und damit zu Qualitätseinbußen derselben kommt. Zur Behebung dieses Problems ist aus dem Stand der Technik, z.B. der US 2001/0054239 A1 bekannt, dass diese Düsenkanäle Einbauten haben können, die die Gasverteilung und damit das Temperaturprofil vergleichmäßigen.

Weiterhin ist aus der WO 2006/057696 bekannt, dass diese Einbauten die Form von Leitblechen haben können. Diese Leitbleche sind im Düsenkanal befestigt, z.B. verschweißt, und durch die Formgebung der Leitbleche kann der Gasstrom entsprechend über die Länge des Düsenkanals verteilt werden. Im Langzeitbetrieb solcher Trocknungseinrichtungen zeigt sich aber, dass sich an den Düsen des Düsenkanals Verunreinigungen z.B. durch Fasern anlagern. Dies führt mit der Zeit zur ganzen oder teilweisen Verstopfung dieser Düsen. Da dadurch wieder die Gleichmäßigkeit der Bahntrocknung gestört werden kann, müssen die Düsen bzw. die Düsenkanäle regelmäßig gereinigt bzw. gewartet werden. Dies gestaltet sich bei den Düsenkanälen gemäß WO 2006/057696 bzw. der US 2001/0054239 A1 jedoch als sehr schwierig, da ein Zugang über die Zuführkanäle des Gases in der Regel kaum möglich ist, und ein seitlicher Zugang von den stirnseitigen Enden des Düsenkanäle durch die Einbauten und Leitbleche behindert wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Trocknungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine Verteilung des Gases und damit eine Steuerung des Temperaturprofils über die Breite der Materialbahn gewährleistet und trotzdem ein einfache Wartung der Düsenkanäle ermöglicht.

Diese Aufgabe wird vollständig gelöst durch einen Düsenkanal gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 , eine Trocknungshaube gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 8, ein Verfahren zur Wartung eines Düsenkanals gemäß Anspruch 1 1 sowie ein Verfahren zur Wartung einer Trocknungshaube gemäß Anspruch 13.

Der erfindungsgemäße Düsenkanal zum Applizieren eines gasförmigen Mediums auf ein bahnförmiges Material, insbesondere eine Papier-, Karton-, Tissue- oder Zellstoffbahn, umfasst einen Kanalkörper, welcher eine Vielzahl von Düsen aufweist, sowie Leitbleche, welche im Inneren des Kanalkörpers vorgesehen sind.

Erfindungsgemäß sind in dem Düsenkanal Mittel vorgesehen, mit denen zumindest einige der Leitbleche, bevorzugt alle Leitbleche auf einfache Weise aus dem

Düsenkanal entfernt und wieder eingesetzt werden können.

Die Leitbleche sind bei dem erfindungsgemäßen Düsenkanal also nicht mit dem

Kanalkörper verschweißt oder auf andere Art fest verbunden. Auf diese Weise können die Leitbleche für Wartungsarbeiten auf einfach aus dem Düsenkanal entfernt werden, wodurch eine Wartung des Düsenkanals vereinfacht wird. Nach Abschluss der Wartungsarbeiten können die Leitbleche wieder auf einfache Weise in den Düsenkanal eingesetzt werden.

Bei dem gasförmigen Medium kann es sich beispielsweise um heiße Luft handeln. Die Temperatur des gasförmigen Mediums kann in vorteilhaften Ausführungen über 100°C, insbesondere über 200°C, vorteilhafterweise sogar über 300°C betragen. Üblicherweise bestehen die Leitbleche überwiegend aus Metall, speziell aus Stahl. Im Rahmen dieser Anmeldung sollen unter dem Begriff Leitbleche jedoch auch Leitelemente aus anderen geeigneten Materialien verstanden werden. Hierfür können beispielsweise Polymermaterialien in Frage kommen, faserverstärkte Kunststoffe, oder Keramiken.

Vorteilhafterweise ist das Material der Leitbleche so gewählt, dass es auch bei dauerhaften Kontakt mit dem heißen gasförmigen Medium stabil bleibt.

Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Leitbleche formschlüssig aber auf einfache Art reversibel mit dem Kanalkörper verbunden sind. In besonders vorteilhaften Ausführungen sind die Leitbleche über eine Klemmverbindung mit dem Kanalkörper verbunden.

In einer vorteilhaften Ausführung des Düsenkanals weist der Kanalkörper an zumindest einer seiner Stirnseiten, bevorzugt an beiden Stirnseiten je eine Öffnung auf, durch welche zumindest einige, bevorzugt alle Leitbleche auf einfache Weise aus dem Düsenkanal entfernt und wieder eingesetzt werden können.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass an zumindest einer Stirnseite, bevorzugt an beiden Stirnseiten jeweils ein Verschlussdeckel vorgesehen ist. Diese Verschlussdeckel dienen dem Verschluss der stirnseitigen Öffnungen. Somit wird verhindert, dass im Betrieb des Düsenkanals Gas aus den stimseitigen Öffnungen austritt, aber zur Wartung trotzdem die Leitbleche über die stirnseitigen Öffnungen entfernt und wieder eingesetzt werden können.

In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung umfassen die Mittel zum einfachen Entfernen der Leitbleche mindestens ein gemeinsames Trägerelement. Zumindest ein Leitblech bevorzugt mehrere Leitbleche, besonders bevorzugt alle Leitbleche sind mit diesem gemeinsamen Trägerelement verbunden sind.

Je nach Ausführung können Leitbleche mit dem gemeinsamen Trägerelement starr oder beweglich verbunden sein.

Bei dem gemeinsamen Trägerelement kann es sich beispielsweise um einen Stab, ein Rohr oder eine Leiste handeln, bzw. kann das gemeinsame Trägerelement eines oder mehrere solche Bauteile umfassen.

Auch das gemeinsame Trägerelement ist üblicherweise nicht fest mit dem Kanalkörper verschweißt.

Das gemeinsame Trägerelement ist dabei vorteilhafterweise so gestaltet, dass es durch eine stirnseitige Öffnung leicht erreicht bzw. gegriffen werden kann. Durch herausziehen des gemeinsamen Trägerelements durch die stirnseitige Öffnung lassen sich so auf einfache Weise alle damit verbundenen Leitbleche auf einfache Weise aus dem Düsenkanal entfernen. Auf dieselbe Weise können die Leitbleche nach den Wartungsarbeiten wieder in den Düsenkanal eingesetzt werden.

Zur Vereinfachung der Arbeiten wird es in der Regel vorteilhaft sein, alle Leitbleche an einem gemeinsamen Trägerelement zu befestigen. Ein solches Trägerelement erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Düsenkanals. Jedoch können auch mehrere gemeinsame Trägerelemente vorgesehen sein. So kann es im Einzelfall vorteilhaft sein, zwei gemeinsame Trägerelemente vorzusehen, wobei sich jedes diese Trägerelemente im Wesentlichen über die halbe Länge des Düsenkanals erstreckt. Zur Wartung kann dann das eine gemeinsame Trägerelement durch die eine stimseitige Öffnung entfernt werden, und das andere gemeinsame Trägerelement durch die andere stirnseitige Öffnung. In weiteren vorteilhaften Ausführungen kann ein Teil der Leitbleche bevorzugt alle Leitbleche als Schottbleche ausgeführt sein. Durch solche Schottbleche wird der Düsenkanal über seine Länge - das heißt über die Breite der Materialbahn - in einzelne Segmente unterteilt wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Trocknungshaube für den Einsatz in einer Maschine zur Trocknung eines bahnförmigen Materials, insbesondere einer Papier-, Karton-, Tissue- oder Zellstoffbahn. Beispielsweise kann es sich dabei um eine Yankeehaube, wie sie beispielsweise bei der Herstellung von Tissuepapieren zum Einsatz kommt. Die erfindungsgemäße Trocknungshaube ist dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest einen, bevorzugt mehrere erfindungsgemäße Düsenkanäle nach einem der Ansprüche 1 - 7 umfasst.

In einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Trocknungshaube kann vorgesehen sein, dass die Trocknungshaube einen Hauptzuführkanal sowie zumindest einen, bevorzugt zwei oder mehr Verteilkanäle umfasst. Durch den Hauptzuführkanal wird dabei das heiße Gas in die Trocknungshaube geleitet, und über den oder die Verteilkanäle wird das Gas auf die verschiedenen Düsenkanäle verteilt.

In einer besonders bevorzugten Ausführung ist der zumindest eine Verteilkanal in einer gebogenen Form ausgeführt.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Wartung eines erfindungsgemäßen Düsenkanals nach einem der Ansprüche 2 bis 7. Das Verfahren umfasst dabei die Prozessschritte:

a) Entfernen von Leitblechen durch die zumindest eine stirnseitige

Öffnung aus dem Kanalkörper b) Wartung des Düsenkanals durch zumindest eine stirnseitige Öffnung c) Einbringen der Leitbleche durch die zumindest eine stirnseitige Öffnung in den Kanalkörper

Die Düsenkanäle können mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens im eingebauten Zustand gewartet werden. Sie müssen dazu nicht aus ihrer Einbausituation, z.B. aus der Trocknungshaube entfernt werden.

Wenn bei dem Düsenkanal Verschlussdeckel vorgesehen sind, werden diese vor dem Prozessschritt a) in der Regel soweit entfernt, dass zumindest eine stirnseitige Öffnung freigelegt ist, so dass durch diese die Leitbleche entfernt werden können.

Wenn ein gemeinsames Trägerelement vorgesehen ist, ist dieses dabei vorteilhafterweise so gestaltet, dass es durch eine stirnseitige Öffnung leicht erreicht bzw. gegriffen werden kann. In Prozessschritt a) lassen sich so beispielsweise durch herausziehen des gemeinsamen Trägerelements durch die stirnseitige Öffnung auf einfache Weise alle damit verbundenen Leitbleche aus dem Düsenkanal entfernen. Auf dieselbe Weise können in Schritt c) die Leitbleche nach den Wartungsarbeiten wieder in den Düsenkanal eingesetzt werden. Die Wartung in Prozessschritt b) kann in einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens die Reinigung einiger oder aller Düsen eines Düsenkanals umfassen oder daraus bestehen.

Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Wartung einer Trocknungshaube Die Trocknungshaube ist dabei gemäß einem der Ansprüche 8 - 10 ausgeführt und das Verfahren zur Wartung der Trocknungshaube umfasst die Wartung zumindest eines Düsenkanals, welche mittels eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 1 oder 12 erfolgt. Im Folgenden wird die Erfindung anhand von schematischen, nicht maßstäblichen Figuren weiter erläutert. Figur 1 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch einen Düsenkanal mit Schottblechen gemäß dem Stand der Technik

Figur 1 b zeigt schematisch einen Längsschnitt durch einen Düsenkanal mit Leitblechen gemäß dem Stand der Technik

Figur 2 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Düsenkanal mit Schottblechen

Figur 2b zeigt schematisch einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Düsenkanal mit Leitblechen, von denen eines als Schottblech ausgeführt ist.

Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Düsenkanal.

Figur 4 zeigt einen Schnitt durch eine Trocknungshaube.

In den Figuren 1 und b sind jeweils Schnitte entlang der Länge L eines Düsenkanals 1 gemäß dem Stand der Technik beschrieben. Der Düsenkanal 1 umfasst jeweils zwei Zuleitungen 9 für ein heißes Gas aus Verteilkanälen 9. Durch die Düsen 3 tritt das Gas aus dem Düsenkanal 1 aus, und wird auf die Materialbahn appliziert. Die Leitbleche 4, 4a sind in dem in Figur 1 gezeigten Düsenkanal 1 als Schottbleche 4a ausgeführt. Diese Schottbleche 4a sind fest mit dem Kanalkörper 2 verbunden. In der Regel sind diese Schottbleche 4a mit dem Kanalkörper 2 verschweißt. Figur 1 b zeigt einen Düsenkanal 1 , in dem in der Mitte ein Schottblech fest am Kanalkörper angeschweißt ist. Zusätzlich ist der Düsenkanal 1 aber auch mit weiteren Leitblechen 4 versehen, welche die Strömung, die aus den Zuleitungen 9 in den Düsenkanal 1 eintritt, über die Länge L des Düsenkanals 1 verteilt. Auch diese Leitbleche 4 sind fest mit dem Kanalkörper 2 verbunden.

Eine Wartung des Düsenkanals 1 , speziell die Reinigung der Düsen 3 ist in den in Figur 1 und 1 b gezeigten Fällen nur über die Zugänge der Zuleitungen 9 möglich und wird durch die Leitbleche 4, 4a zusätzlich erschwert.

Figur 2 und Figur 2b zeigen jeweils einen erfindungsgemäßen Düsenkanal 1 . Auch hier erfolgt die Zuleitung des gasförmigen Mediums, vorzugsweise der heißen Luft, durch Zuleitungen aus Verteilkanälen 9. Durch Düsen 3 tritt das Gas aus dem Düsenkanal 1 aus, und wird auf eine Materialbahn wie z.B. einer Tissuebahn, eine Zellstoffbahn oder ähnliches appliziert. Der in Figur 2 dargestellte Düsenkanal 1 umfasst beispielhaft vier Leitbleche 4, 4a, die alle als Schottbleche 4a ausgeführt sind. Diese Schottbleche 4a unterteilen den Düsenkanal 1 in mehrere Segmente 8. Je nach Anwendungsfall, speziell auch abhängig von der Länge L des Düsenkanals 1 und der Anzahl der Verteilkanäle 9, können auch mehr oder weniger Leitbleche vorgesehen sein. Die Schottbleche 4a sind in Figur 2 nicht fest mit dem Kanalkörper 2 verbunden. Insbesondere sind sie nicht mit dem Kanalkörper 2 verschweißt oder verschraubt. Es kann stattdessen vorgesehen sein, dass die Schottbleche 4a formschlüssig oder mit wenig Spiel in den Düsenkanal 1 eingeschoben sind. Die Schottbleche 4a sind alle an einem gemeinsamen Trägerelement 7 befestigt. Das Trägerelement 7 umfasst in Figur 2 ein Rohr, speziell ein Stahlrohr, welches sich in etwa mittig in dem Düsenkanal befindet. Es ist aber weiterhin auch möglich, dass das gemeinsame Trägerelement 7 einen Stab oder eine Leiste umfasst, bzw. daraus besteht. Das gemeinsame Trägerelement 7 erstreckt sich in dem in Figur 2 gezeigten Beispiel über die gesamte Länge L des Düsenkanals 1 . Es kann aber auch erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass sich das Trägerelement nur über einen Teil der Länge L erstreckt. Beispielsweise ist auch vorstellbar, dass zwei gemeinsame Trägerelemente 7 vorgesehen sind, die sich jeweils über eine Hälfte der Länge L erstrecken.

Der in Figur 2b dargestellte Düsenkanal 1 umfasst beispielhaft fünf Leitbleche 4, 4a, von denen eines als Schottbleche 4a, und die anderen als Leitbleche 4 ausgeführt sind. Das gemeinsame Trägerelement 7, mit dem das Schottblech 4a und die üblichen Leitbleche verbunden sind, erstreckt sich hier beispielhaft nur über einen Teil der Länge L des Düsenkanals 1 , kann sich aber in anderen Ausführungen auch über die gesamten Länge L erstrecken. Das gemeinsame Trägerelement 7 ist in Figur 2b außermittig im Düsenkanal 1 angebracht. Es kann gemäß der Erfindung auch vorgesehen sein, dass das gemeinsame Trägerelement 7 bzw. Teile davon, an der Wand des Kanalkörpers 2 bzw. in Wandnähe vorgesehen ist.

Die Düsenkanäle 1 aus den Figuren 2 und 2b haben an beiden Stirnseiten stirnseitige Öffnungen 5, welche mit jeweils einem Verschlussdeckel 6 verschlossen sind. In anderen vorteilhaften Ausführungen kann auch vorgesehen sein, dass der Düsenkanal 1 nur an einer Stirnseite eine stirnseitige Öffnung 5 aufweist. Durch das Öffnen des Verschlussdeckels 6 kann die stirnseitige Öffnung 5 freigelegt werden. Zur Wartung des Düsenkanals 1 , speziell zur Reinigung der Düsen 3 können dann die Leitbleche 4, 4a durch eine stirnseitige Öffnung 5 aus dem Düsenkanal 1 entfernt werden. Dabei ist zweckmäßig, den gemeinsamen Träger 7 so anzubringen, dass er durch die stirnseitige Öffnung 5 greifbar ist. Es besteht dann die Möglichkeit, den gemeinsamen Träger 7 zusammen mit den daran befestigten Leitblechen 4, 4a, gemeinsam aus dem Düsenkanal 1 zu ziehen bzw. zu entfernen.

Die Leitbleche 4, 4a, bzw. speziell die Schottbleche 4a können erfindungsgemäß starr mit dem gemeinsamen Trägerelement 7 verbunden sein. Es kann aber alternativ auch vorgesehen sein, dass die Bleche 4, 4a beweglich mit dem Trägerelement verbunden sind. So kann es vorteilhaft sein, die Bleche 4, 4a mit einem Klappmechanismus zu versehen, um ein leichteres Entfernen bzw. Einsetzen in den Düsenkanal zu ermöglichen.

Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Düsenkanal 1 . Ein Schottblech 4a erstreckt sich im Wesentlichen über den gesamten Querschnitt des Kanalkörpers 2 und unterteilt diesen damit. Als gemeinsames Trägerelement 7 ist hier beispielhaft ein Stab vorgesehen, der in der Mitte des Kanalkörpers 2 angebracht ist. Mit diesem gemeinsamen Trägerelement sind die Leitbleche in diesem Beispiel starr befestigt.

In Figur 4 ist schematisch ein Schnitt durch eine mögliche erfindungsgemäße Ausführung einer Trocknungshaube, speziell einer Yankeehaube gezeigt. Sie umfasst neben dem Hauptzuführkanal 10 zwei Verteilkanäle, welche gebogen, in Form von sogenannten .crescent headern' ausgeführt sind. Diese Verteilkanäle 9 verteilen das gasförmige Medium an die einzelnen Düsenkanäle 1 . Hierbei ist zumindest ein Düsenkanal 1 , bevorzugt alle Düsenkanäle 1 als erfindungsgemäßer Düsenkanal 1 ausgeführt.