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Title:
DEVICE FOR PERFORMING ACUPUNCTURE USING LASER RADIATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/040098
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for performing acupuncture on a patient using laser radiation has a device for producing laser radiation and a handpiece (1) which is connected thereto and which is brought into contact with the body of the patient in order to apply the laser radiation. Said handpiece (1) has at least one light-conducting fibre (4) which is connected to the device (7) for producing laser radiation and which is in contact with the body of the patient during the acupuncture and applies the laser radiation thereto.

Inventors:
SCHIKORA DETLEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/008504
Publication Date:
May 23, 2002
Filing Date:
July 24, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SCHIKORA DETLEF (DE)
International Classes:
A61H39/00; A61N5/06; A61H39/08; A61N5/067; (IPC1-7): A61N5/06; A61H39/00
Foreign References:
DE2740969A11979-03-22
DE3729288A11989-03-16
DE19607174A11997-08-28
EP0495757A11992-07-22
EP0437636A11991-07-24
US6074411A2000-06-13
US5250068A1993-10-05
EP0722750B11999-07-28
EP0416150B11997-05-14
DE19737675A11999-03-04
DE8911606U11990-01-18
Attorney, Agent or Firm:
Lorenz, Werner (Alte Ulmer Strasse 2-4 Heidenheim, DE)
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Claims:
GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 13 Mai 2002. (13.05.02) eingegangen ; ursprüngliche Ansprüche 1-32 durch geänderte Ansprüche 1-20 ersetzt (4 Seiten) J
1. Vorrichtung zur Akupunktur eines Patienten mittels La serstrahlung, mit einer Einrichtung zur Erzeugung der Laserstrahlung und mit einem damit verbundenen Hand stück, welches dafür vorgesehen ist, mit dem Körper des Patienten in Berührung zu treten, um die Laserstrahlung aufzubringen, wobei das Handstück (1) wenigstens eine mit der Einrichtung (7) zur Erzeugung der Laserstrahlung verbundene Lichtleitfaser (4) aufweist, welche einen koaxialen Aufbau mit einem Kern und einer Umhüllung auf weist und bei der Akupunktur in Kontakt mit dem Körper des Patienten steht und die Laserstrahlung auf denselben aufbringt, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Kerns der wenigstens einen Licht leitfaser (4) im Bereich der Einrichtung (7) zur Erzeu gung der Laserstrahlung größer ist als in demjenigen Be reich, der bei der Akupunktur mit dem Körper des Patien ten in Kontakt steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Lichtleitfaser (4) mit der Einrich tung (7) zur Erzeugung der Laserstrahlung über eine Kol limatorund Fokussieroptik (14) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Handstücke (1) vorgesehen sind, welche jeweils eine Lichtleitfaser (4) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (7) zur Erzeugung der Laserstrahlung au ßerhalb des Handstücks (1) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Lichtleitfaser (4) direkt mit der Kollimatorund Fokussieroptik (14) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Lichtleitfaser (4) über eine Verbin dungsLichtleitfaser (6) mit der Kollimatorund Fokus sieroptik (14) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Lichtleitfaser (4) ausschließlich in dem Handstück (1) verläuft und über ein optisches Kopp lungselement (5) mit der VerbindungsLichtleitfaser (6) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (7) zur Erzeugung der Laserstrahlung mehrere unabhängige Laserstrahlerzeugungsmittel (13) aufweist, wobei jede einzelne Lichtleitfaser (4) mit je weils einem Laserstrahlerzeugungsmittel (13) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n ze i c h n e t, daß die Einrichtung (7) zur Erzeugung der Laserstrahlung we nigstens zwei Laserstrahlerzeugungsmittel (13) aufweist, welche über ein Faserkopplungselement (15) miteinander verschaltet sind, wobei jede einzelne Lichtleitfaser (4) mit dem Faserkopplungselement (15) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der Lichtleitfaser (4) aus Quarzglas besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der Lichtleitfaser (4) aus Kunststoff besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Handstück (1) ein Gehäuse (3) zur Aufnahme der Lichtleitfaser (4) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Umfang des Gehäuses (3) ein Befestigungsele ment' (9) zur Anbringung des Handstücks (1) an dem Körper des Patienten angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (9) mit dem Gehäuse (3) mecha nisch verbindbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung zwischen dem Befestigungsele ment (9) und dem Gehäuse (3) durch Reibung erfolgt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13,14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (9) aus Gummi besteht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Körper des Patienten zugewandten Seite des Befestigungselements (9) ein Klebering (10) zur Anbrin gung am Körper des Patienten angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch, ein Steuergerät (17) zum Steuern der Handstücke (1) und/oder der Einrichtungen (7) zur Erzeugung der Laser strahlung, welches ein Versorgungsmodul (18), ein Modul (19) zur Messung der Intensität der Laserstrahlung, ein Modul (20) zur zeitlichen Steuerung der Laserstrahlung, ein Modul (21) zur Modulation der Intensität der Laser strahlung und ein Modul (22) zur Aufnahme der Einrich tung (7) zur Erzeugung der Laserstrahlung aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e. i c h n e t, daß innerhalb des Handstücks (1) wenigstens eine Elektrode (11) zur Messung des Hautwiderstandes des Körpers des Patienten angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß diewenigstens eine Elektrode (11) eine elektrische Ver bindungsleitung (12) zu dem Steuergerät (17) aufweist.
Description:
VORRICHTUNG ZUR AKUPUNKTUR MITTELS LASERSTRAHLUNG Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Akupunktur eines Patienten mittels Laserstrahlung, mit einer Einrichtung zur Erzeugung der Laserstrahlung und mit einem damit verbundenen Handstück, welches dafür vorgesehen ist, mit dem Körper des Patienten in Berührung zu treten, um die Laserstrahlung auf- zubringen.

Gattungsgemäße Vorrichtungen zur Akupunktur mittels Laser- strahlung sind beispielsweise aus der EP 0 722 750 B1, der EP 0 416 150 B1, der DE 197 37 675 A1 oder der DE 89 11 606 U1 bekannt. Hierbei werden zum Erzeugen der Laserstrahlung häufig Halbleiter-Laserdioden mit verhältnismäßig niedriger Ausgangsleistung für einen Wellenlängenbereich von 630 bis 950 nm eingesetzt. Um einen kompakten Aufbau der Vorrichtung zu erreichen, sind die Einrichtungen zur Erzeugung der La- serstrahlung meist in dem Handstück untergebracht. Mit Hilfe einer Optik wird dann die Laserstrahlung an der Austritts- öffnung des Handstücks fokussiert.

Nachteilig hierbei ist jedoch, daß die von solchen Vorrich- tungen emittierte Laserstrahlung eine solch geringe Intensi- tät aufweist, daß die gesamte Energie bereits in den oberen Hautschichten des behandelten Patienten absorbiert und in den Kollagenfasern flächenhaft verteilt wird. Dadurch läßt sich auf die mit Akupunktur zu behandelnde Stelle kein aus- reichender Reiz ausüben, der notwendig ist, um einen derar- tigen Behandlungserfolg zu erzielen, der mit demjenigen zu vergleichen ist, der bei der Behandlung mit üblichen Aku- punkturnadeln eintritt.

Die beschriebenen Vorrichtungen sind somit allenfalls in der Dermatologie zur Heilung von Wunden und Narben anwendbar, können für die Reizung von Akupunkturpunkten jedoch nicht verwendet werden.

Bei der bereits seit geraumer Zeit auch im europäischen Raum bekannten Akupunktur mit üblichen Metallnadeln sind zum ei- nen die bei der Behandlung eventuell auftretenden Sterili- tätsprobleme nachteilig sowie die Tatsache, daß das Gewebe im Bereich der Akupunkturpunkte traumatisiert wird. Des wei- teren können solche Metallnadeln bei Patienten mit Nadelpho- bie und insbesondere bei Kindern nicht eingesetzt werden.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor- richtung zur Akupunktur eines Patienten mittels Laserstrah- lung zu schaffen, welche in der Lage ist, eine ausreichende Reizwirkung auch in denjenigen tiefer liegenden Hautschich- ten hervorzurufen, die erreicht werden müssen, damit eine Akupunkturbehandlung erfolgreich sein kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Handstück wenigstens eine mit der Einrichtung zur Erzeugung der Laserstrahlung verbundene Lichtleitfaser aufweist, wel- che bei der Akupunktur in Kontakt mit dem Körper des Patien- ten steht und die Laserstrahlung auf denselben aufbringt.

Durch die mit dem Körper des Patienten in Kontakt stehende Lichtleitfaser, die innerhalb des Handstücks angeordnet ist, kann die von der Einrichtung zur Erzeugung der Laserstrah- lung ausgesandte elektromagnetische Energie in ihrer vollen Intensität in den Körper des Patienten eindringen und mit einer hohen, das Gewebe aber nicht verletzenden Energiedich- te einen Reiz erzeugen.

Damit kann auf äußerst schonende Weise eine Akupunkturbe- handlung durchgeführt werden, deren therapeutische Wirkung der Behandlung mit üblichen Metallnadeln zumindest ebenbür- tig ist. Vorteilhafterweise läßt sich außerdem der Patien- tenkreis auch auf Personen ausweiten, die mit den üblichen Metallnadeln nicht behandelt werden konnten. Die erfindungs- gemäße Vorrichtung kann somit in allen medizinischen Ein- richtungen und bei Heilpraktikern problemlos eingesetzt wer- den, da zwar eine ausreichende, physiologisch jedoch unbe- denkliche Reizwirkung eintritt.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Querschnitt der wenigstens ei- nen Lichtleitfaser im Bereich der Einrichtung zur Erzeugung der Laserstrahlung größer ist als in demjenigen Bereich, der bei der Akupunktur mit dem Körper des Patienten in Kontakt steht.

Durch diese Verringerung des Querschnitts erreicht man vor- teilhafterweise bei gleicher Ausgangsleistung des Lasers ei- ne Erhöhung der Energiedichte der Laserstrahlen, die die Reizwirkung auf der Körperoberfläche hervorruft. Dies eröff- net der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen noch größeren Anwendungsbereich und es ist, je nach Auslegung des Quer- schnitts der Lichtleitfaser, möglich, in unterschiedlich tiefe Hautschichten einzudringen.

Insbesondere die Leistungseinsparung bei der Einrichtung zur Erzeugung der Laserstrahlung ist hier als vorteilhaft her- auszustellen, da auf diese Weise verhältnismäßig kostengün- stige Laser eingesetzt werden können und damit auch die ge- samte Vorrichtung kostenmäßig in einem vertretbaren Rahmen bleibt.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgese- hen sein, daß mehrere Handstücke vorgesehen sind, welche je- weils eine Lichtleitfaser aufweisen.

Auf diese Weise können, wie dies an sich in der klassischen Akupunktur gefordert wird, mehrere Stellen am Körper des Pa- tienten gleichzeitig behandelt werden, so daß energetische Blockaden an verschiedenen Stellen im Meridiansystem aufge- hoben werden können. Gegenüber den eingangs beschriebenen Laser-Akupunkturgeräten stellt dies einen erheblichen Vor- teil dar, da eine gleichzeitige Behandlung mehrerer Akupunk- turstellen nicht vorgesehen und auch nicht möglich war.

Zur Verbindung der einzelnen in den einzelnen Handstücken untergebrachten Lichtleitfasern mit der Einrichtung zur Er- zeugung der Laserstrahlung ergeben sich dann verschiedene Möglichkeiten.

Zum einen kann die Einrichtung zur Erzeugung der Laserstrah- lung mehrere unabhängige Laserstrahlerzeugungsmittel aufwei- sen, wobei jede einzelne Lichtleitfaser mit jeweils einem Laserstrahlerzeugungsmittel verbunden ist. Diese in der Art eines Arrays dargestellte Ausführungsform ist nach dem Prin- zip ausgeführt, daß jedes Laserstrahlerzeugungsmittel genau eine Lichtleitfaser versorgt, so daß nach Inbetriebnahme des Arrays die einzelnen Akupunkturpunkte stimuliert werden kön- nen und die Reizeinwirkung auf alle ausgewählten Akupunktur- punkte gleichzeitig erfolgt.

Alternativ hierzu kann die Einrichtung zur Erzeugung der La- serstrahlung wenigstens zwei Laserstrahlerzeugungsmittel aufweisen, welche über ein optisches Faserkopplungselement miteinander verschaltet sind, wobei jede einzelne Lichtleit- faser mit dem Faserkopplungselement verbunden ist.

Dabei werden die einzelnen Lichtleitfasern von dem optischen Faserkopplungselement versorgt, wodurch es möglich ist, jede einzelne Lichtleitfaser mit polychromatischer Laserstrahlung zu versorgen, d. h. mit Laserstrahlung von wenigstens zwei unterschiedlichen Wellenlängen, so daß die Absorption der Laserstrahlung in wenigstens zwei unterschiedlichen Gewebe- tiefen erfolgen kann. Selbstverständlich kann bei dieser Ausführungsform jede einzelne Lichtleitfaser auch mit mono- chromatischer Laserstrahlung versorgt werden.

Schließlich ergibt sich noch die Möglichkeit, daß die Ein- richtung zur Erzeugung der Laserstrahlung ein Laserstrahler- zeugungsmittel aufweist, welches mit jeder der einzelnen Lichtleitfasern über ein Faserbündel verbunden ist. Bei die- ser Ausführungsform läßt sich die einem derartigen Faserbün- del innewohnende Flexibilität ausnutzen, um somit eine ver- hältnismäßig einfache Handhabung der einzelnen Handstücke zu erreichen.

Ein Schutz für die Lichtleitfaser ergibt sich, wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Handstück ein Ge- häuse zur Aufnahme der Lichtleitfaser aufweist. In diesem Zusammenhang ist eine einfache und zugleich sehr sichere An- bringung des Handstücks ah dem Körper des Patienten dadurch möglich, daß am äußeren Umfang des Gehäuses ein Befestigung- selement zur Anbringung des Handstücks an dem Körper des Pa- tienten angeordnet ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen sowie aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbeispiel.

Es zeigt : Fig. 1 einen Schnitt durch ein Handstück der erfindungsge- mäßen Vorrichtung zur Akupunktur ; Fig. 2 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Akupunktur mit mehreren Handstücken ; Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Akupunktur mit mehreren Handstücken ; Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Akupunktur mit mehreren Handstücken ; und Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Steuergerätes für die erfindungsgemäße Vorrichtung.

Fig. 1 zeigt ein Handstück 1 als Teil einer Vorrichtung 2 zur Akupunktur eines nicht dargestellten Patienten mittels Laserstrahlung. Der Aufbau der gesamten Vorrichtung 2 geht aus den Figuren 2,3 und 4 hervor und wird unter Bezugnahme auf diese Figuren näher beschrieben.

Das Handstück 1 weist ein hülsenförmiges, zylindrisches Ge- häuse 3 auf, in dessen Innerem eine Lichtleitfaser 4 unter- gebracht ist. Über ein optisches Kopplungselement 5 ist an der Lichtleitfaser 4 eine Verbindungs-Lichtleitfaser 6 ange- bracht, welche die Lichtleitfaser 4 mit einer erst in den Figuren 2,3 und 4 dargestellten Einrichtung 7 zur Erzeugung von Laserstrahlung verbindet. Die von der Einrichtung 7 er- zeugte Laserstrahlung kann somit über die Verbindungs- Lichtleitfaser 6 in die Lichtleitfaser 4 gelangen und, wenn das Handstück 1 auf den Körper des Patienten aufgesetzt wird, in dessen Hautschichten eindringen. Zur sicheren Ver- bindung der Lichtleitfaser 4 mit der Verbindungs- Lichtleitfaser 6 ist das optische Kopplungselement 5 im vor- liegenden Fall mit einem Gewinde 8 versehen, um es an dem Gehäuse 3 anzubringen. Selbstverständlich sind hierzu auch andere Verbindungsmöglichkeiten denkbar.

Zur Anbringung bzw. Befestigung des Handstücks 1 an dem Kör- per des Patienten ist am äußeren Umfang des Gehäuses 3 ein Befestigungselement 9 angeordnet, welches mit dem Gehäuse 3 mechanisch verbindbar ist. Diese mechanische Verbindung wird im vorliegenden Fall dadurch geschaffen, daß das Befesti- gungselement 9 aus Gummi, beispielsweise aus Silikon, be- steht und somit eine verhältnismäßig große Reibung zwischen dem aus einer Keramik, vorzugsweise einer Korundkeramik, be- stehenden Gehäuse 3 herrscht. Selbstverständlich kann das Gehäuse 3 auch aus einem Leichtmetall, vorzugsweise aus Ti- tan, bestehen, um bei sehr großer Festigkeit des Gehäuses 3 eine möglichst geringe Masse zu besitzen.

Alternativ zu der mechanischen Verbindung zwischen dem Befe- stigungselement 9 und dem Gehäuse 3 durch Reibung kann bei- spielsweise am Außenumfang des Befestigungs-elements 9 auch eine nicht dargestellte Klammer angebracht sein, die das Be- festigungselement 9 fest an dem Gehäuse 3 anbringt. An der dem Körper des Patienten zugewandten Seite des Befestigung- selements 9 befindet sich ein dermatologisch verträglicher, doppelt wirkender Klebering 10, der zur Anbringung am Körper des Patienten vorgesehen ist.

Soll also das Handstück 1 am Körper des Patienten befestigt werden, so wird das Befestigungselement 9 so lange entlang des Gehäuses 3 in Richtung des Körpers des Patienten ver- schoben, bis der Klebering 10 am Körper des Patienten zur Anlage kommt und dort klebt. Durch die mechanische Verbin- dung zwischen dem Befestigungselement 9 und dem Gehäuse 3 kann das Handstück 1 dann nicht mehr verrutschen und bleibt bis zum Lösen des Befestigungselementes 9 durch die behan- delnde Person am Körper des Patienten.

Innerhalb des Gehäuses 3 befinden sich des weiteren zwei Elektroden 11, die zur Messung des Hautwiderstandes des Kör- pers des Patienten vorgesehen sind. Mit dieser an sich be- kannten Messung des Hautwiderstandes ist es möglich, die für die Akupunktur notwendigen Punkte zu ermitteln bzw. auszu- wählen. Die beiden Elektroden 11 sind jeweils mit Verbin- dungsleitungen 12 versehen, deren Funktion zu einem späteren Zeitpunkt näher erläutert wird.

Aus Fig. 1 geht des weiteren hervor, daß der Querschnitt der Lichtleitfaser 4 in dem Bereich des optischen Kopplungsele- mentes 5 größer ist als in demjenigen Bereich, der bei der Akupunktur mit dem Körper des Patienten in Kontakt steht.

Auf diese Weise wird die Energiedichte der über die Verbin- dungs-Lichtleitfaser 6 in die Lichtleitfaser 4 eingeleiteten Laserstrahlung umgekehrt proportional zu dem Verhältnis des Querschnitts an der Austrittsstelle zu dem Querschnitt an der Eintrittsstelle der Laserstrahlung erhöht. Durch diese höhere Energiedichte können auch tiefer liegende Akupunktur- punkte des Patienten mit der Laserstrahlung erreicht werden, was für verschiedene Arten der Akupunkturbehandlung zwingend erforderlich ist.

Die Verringerung der Querschnittsfläche der Lichtleitfaser 4 beträgt im vorliegenden Fall 1/3 bis 1/10, wobei an der Spitze der Lichtleitfaser 4 eine optisch aktive Fläche mit einer Ausdehnung von ca. 0,05-0,1 mm entsteht. Durch un- terschiedliche Querschnittsänderungen der Lichtleitfaser 4 und der sich daraus ergebenden Veränderung der Energiedichte ergeben sich für die Laserstrahlung verschiedene Eindring- tiefen, wie dies auf analoge Weise bei Metallnadeln für die klassische Akupunktur mit unterschiedlichen Längen erreicht wird.

In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann auch auf die Verbindungs-Lichtleitfaser 6 verzichtet werden, was be- deutet, daß die Lichtleitfaser 4 dann direkt mit der Ein- richtung 7 zur Erzeugung der Laserstrahlung verbunden ist.

Die Verringerung des Querschnitts der Lichtleitfaser 4 kann sich prinzipiell über deren gesamte Länge verteilen.

Die Lichtleitfaser 4 weist einen koaxialen Aufbau mit einem nicht dargestellten Kern und einer ebenfalls nicht darge- stellten Umhüllung auf. Hierbei kann der Kern der Lichtleit- faser 4 aus Quarzglas oder aus Kunststoff bestehen, abhängig von der Wellenlänge der zu übertragenden Laserstrahlung.

Dabei sind der Kern und die Umhüllung der Lichtleitfaser 4, wie bekannt, so aufgebaut, daß an der Umhüllung eine Total- reflexion der Laserstrahlung eintritt und die Lichtwelle den Kern der Lichtleitfaser 4 nicht verlassen kann. Dies muß selbstverständlich auch dann gelten, wenn sich der Quer- schnitt der Lichtleitfaser 4 verjüngt.

Die verwendeten Wellenlängenbereiche der Laserstrahlung kön- nen von nahem Ultraviolett bis zu nahem Infrarot variieren, so daß Wellenlängen von ca. 350-980 nm zur Anwendung kom- men können. Hierbei hat sich herausgestellt, daß insbesonde- re Wellenlängen in einem Bereich von ca. 800-950 nm dafür geeignet sind, in tiefer liegende Hautregionen einzudringen.

Auch durch die Variierung der verwendeten Wellenlänge der Laserstrahlung läßt sich somit eine Anpassung an die ver- schiedenen Körperbereiche und die jeweiligen therapeutischen Ziele der Akupunkturbehandlung erreichen, da unterschiedli- che Wellenlängen auch unterschiedliche Eindringtiefen der Laserstrahlung zur Folge haben.

In Fig. 2 ist eine neuartige Ausführungsform der gesamten Vorrichtung 2 dargestellt, die mit mehreren Handstücken 1 versehen ist. Im Durchschnitt wird es sich dabei um vier bis zehn Handstücke 1 handeln, je nach Art der Akupunkturbehand- lung. Auf diese Weise können mehrere Punkte am Körper des Patienten gleichzeitig einer Akupunktur unterzogen werden, wie dies auch bei der klassischen Akupunktur mit Metallna- deln der Fall ist.

Hierbei weist die Einrichtung 7 eine der Anzahl der Hand- stücke 1 und somit der Lichtleitfasern 4 entsprechende An- zahl an Laserstrahlerzeugungsmitteln 13 auf, die unabhängig voneinander arbeiten und jeweils einzeln mit den Lichtleit- fasern 4 verbunden sind. Als Laserstrahlerzeugungsmittel 13 sind prinzipiell Laserdioden, wie z. B. Gallium-Arsenit- Laserdioden oder Gallium-Nitrid-Laserdioden geeignet, die hierbei in Form eines Arrays angeordnet sind. Es sind dabei alternativ unterschiedliche oder auch identische Laser- strahlerzeugungsmittel 13 zur Erzeugung von Laserstrahlung mit entsprechenden Wellenlängen einsetzbar, so daß die ein- zelnen Handstücke 1 gegebenenfalls auch unterschiedliche Eindringtiefen in den Körper des Patienten hervorrufen kön- nen.

Jedem einzelnen Laserstrahlerzeugungsmittel 13 ist eine Kol- limator-und Fokussieroptik 14 zugeordnet, von der die ein- zelnen Verbindungs-Lichtleitfasern 6 ausgehen, die dann schließlich, wie oben beschrieben, zu den einzelnen Licht- leitfasern 4 führen. Somit ist also die Einrichtung 7 zur Erzeugung der Laserstrahlung außerhalb des Handstücks 1 an- geordnet, wodurch verhältnismäßig leistungsstarke Laser- strahlerzeugungsmittel 13 eingesetzt werden können, da diese nicht an die verhältnismäßig geringe Größe der einzelnen Handstücke 1 angepaßt werden müssen. Durch die oben be- schriebene Verringerung des Querschnitts der einzelnen Lichtleitfasern 4 sind solche leistungsstarken Laser- strahlerzeugungsmittel 13 jedoch nicht unbedingt erforder- lich.

Wie bereits oben erwähnt, können alternativ zu der Verbin- dung der Lichtleitfasern 4 über die Verbindungs- Lichtleitfaser 6 mit der jeweiligen Kollimator-und Fokus- sieroptik 14 die Lichtleitfasern 4 auch direkt mit der zuge- hörigen Kollimator-und Fokussieroptik 14 verbunden sein.

Bei der Ausführungsform der Vorrichtung 2 gemäß Fig. 3 weist die Einrichtung 7 zur Erzeugung der Laserstrahlung zwei von- einander unabhängige Laserstrahlerzeugungsmittel 13 auf, die beispielsweise als Gasentladungslaser oder als Festkörperla- ser ausgebildet sein können. Selbstverständlich ist es auch möglich, die bereits oben beschriebenen Laserdioden einzu- setzen und es kann auch eine andere Anzahl an Laserstrahler- zeugungsmitteln 13 verwendet werden. Die beiden Laser- strahlerzeugungsmittel 13 sind über ein optisches Faserkopp- lungselement 15, dessen Wirkungsweise an sich bekannt ist, miteinander verschaltet. Am Ausgang des Faserkopplungsele- mentes 15 sind jeweils wiederum die oben beschriebenen Kol- limator-und Fokussieroptiken 14 angeordnet. Von dort gehen, wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2, jeweils die Ver- bindungs-Lichtleit- fasern 6 zu den einzelnen Handstücken 1 mit den Lichtleitfa- sern 4 aus.

Bei dieser Vorrichtung 2 können über das optische Faserkopp- lungselement 15 die einzelnen Laserstrahlen der beiden La- serstrahlerzeugungsmittel 13 beliebig an die Lichtleitfasern 4 weitergegeben werden, wobei zuvor eine beliebige Vermi- schung stattfinden kann. Auf diese Weise läßt sich Laser- strahlung mit beliebiger Wellenlänge in den Körper des Pati- enten einbringen, und zwar sowohl als mono-als auch als po- lychromatische Laserstrahlung.

Bei der Vorrichtung 2 gemäß Fig. 4 weist die Einrichtung 7 zur Erzeugung der Laserstrahlung ein Laserstrahlerzeugungs- mittel 13 auf, welches wiederum als Laserdiode, als Gasent- ladungslaser oder als Festkörperlaser ausgebildet sein kann und welches über eine einzelne Kollimator-und Fokussierop- tik 14 und über ein Faserbündel 16 mit jeder der einzelnen Lichtleitfasern 4 der einzelnen Handstücke 1 verbunden ist.

Alle Lichtleitfasern 4 werden also mit derselben Laserstrah- lung beaufschlagt. Durch das Faserbündel 16 ergibt sich eine Flexibilität, die eine einfache Handhabung der einzelnen Handstücke 1 ermöglicht.

Fig. 5 zeigt ein Steuergerät 17, welches zum Steuern der Einrichtungen 7 zur Erzeugung der Laserstrahlung sowie für weitere im folgenden beschriebenen Funktionen vorgesehen ist. Hierzu weist das Steuergerät 17 ein Versorgungsmodul 18 auf, das die Netzspannung in eine zum Betreiben der Einrich- tung 7 gegebenenfalls erforderliche Gleichspannung von 2-8 Volt umwandelt.

Des weiteren ist ein Modul 19 vorgesehen, welches zur Mes- sung der Intensität der Laserstrahlung vor der Applikation dient und somit eine Anpassung an die unterschiedlichen Reizschwellen der einzelnen Patienten ermöglicht. Das Modul 19 kann somit auch als Photometer bezeichnet werden.

Ein weiteres Modul 20 dient zur zeitlichen Steuerung der La- serstrahlung und schaltet die jeweiligen Laserstrahlerzeu- gungsmittel 13 frei. Hierdurch läßt sich die Dauer der Aku- punkturbehandlung einstellen und steuern.

Zur Modulation der Intensität der Laserstrahlung der Laser- strahlerzeugungsmittel 13 mit physiologisch relevanten Bahr- oder Nogierfrequenzen dient ein weiteres Modul 21 der Steu- ereinrichtung 17.

Schließlich ist noch ein Modul 22 zur Aufnahme der Einrich- tung 7 zur Erzeugung der Laserstrahlung vorgesehen, welches bei den einzelnen Ausführungsformen gemäß der Figuren 2,3 und 4 jeweils entweder das Laserdiodenarray aus den Laser- strahlerzeugungsmitteln 13, das optische Faserkopplungsele- ment 15 oder gegebenenfalls auch das Faserbündel 16 auf- nimmt.

Des weiteren können die von den Elektroden 11 ausgehenden Verbindungsleitungen 12 mit dem Steuergerät 17 verbunden sein, um ein Signal zu erzeugen, wenn ein Akupunkturpunkt aufgefunden wurde.