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Title:
DEVICE FOR PERFORMING A SPORTS EXERCISE OR PLAYING A GAME IN SPATIALLY SEPARATE VENUES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/126982
Kind Code:
A3
Abstract:
A device for performing a sports exercise or playing a game between at least two game participants in at least two, particularly spatially, separate venues (A, B), wherein the device comprises – positioning units (5) for detecting the positions of game devices (9) in a first venue (A) and a second venue (B) and – a first transmission device for transmitting positions from the first venue (A) to the second venue (B), or vice versa, wherein the device in both venues (A, B) has a recording unit (1, 2), preferably a camera (1) and a microphone (2), for the simultaneous live transmission by way of a second transmission device to a playback unit (3, 4), preferably a screen (3) and a speaker (4), at the respectively other venue (B, A).

Inventors:
RIML THOMAS (AT)
Application Number:
PCT/AT2009/000150
Publication Date:
March 18, 2010
Filing Date:
April 15, 2009
Export Citation:
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Assignee:
RIML THOMAS (AT)
International Classes:
A63D15/00
Foreign References:
JP2008079657A2008-04-10
RU2005121515A2007-01-20
US20070249426A12007-10-25
DE202006003414U12007-07-12
FR2804879A12001-08-17
US20040132535A12004-07-08
EP0536810A11993-04-14
Attorney, Agent or Firm:
TORGGLER, Paul, N. (Innsbruck, AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Ausüben eines Sports bzw. Spiels zwischen zumindest zwei Spielteilnehmern an zumindest zwei, insbesondere räumlich, getrennten

Spielorten, wobei die Vorrichtung

Positionsbestimmungsgeräte zur Erfassung von Spielpositionen von

Spielgeräten an einem ersten Spielort und an einem zweiten Spielort und - eine erste übertragungseinrichtung zum übertragen von

Spielpositionen vom ersten Spielort auf den zweiten Spielort oder umgekehrt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung an beiden Spielorten (A, B) ein Aufnahmegerät (1 , 2), vorzugsweise eine Kamera (1) und ein Mikrofon (2), zur parallelen Liveübertragung über eine zweite übertragungseinrichtung zu einem

Wiedergabegerät (3, 4), vorzugsweise einem Bildschirm (3) und einem Lautsprecher (4), an den jeweils anderen Spielort (B, A) aufweist.

2. Vorrichtung zum Trainieren eines Sports bzw. Spiels, wobei ein Spielteilnehmer anhand zumindest einer durch einen Spielsimulator vorgebbaren Spielsituation das Spiel bzw. den Sport an einem Spielort trainiert, wobei die Vorrichtung eine optische Anzeigevorrichtung, vorzugsweise einen motorbetriebenen Laser- pointer, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Speicher eine Vielzahl von Spielsituationen gespeichert ist, die durch den Spielsimulator entsprechend des durch den Spielteilnehmer gewählten Spiellevels eine

Ausgangsposition für den Spielteilnehmer vorgebbar ist und/oder dass der Spielsimulator einen virtuellen Spielzug spielt, und die Spielsituation über die optische Anzeigevorrichtung (6) anzeigt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung

Positionsbestimmungsgeräte (5) zur Erfassung von Spielpositionen von Spielgeräten (9) am Spielort (A) umfasst, wobei die durch den Spielteilnehmer erzeugte und erfassbare Spielsituation dem Spielsimulator zuführt bar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine portable Bedienungseinheit (12) umfasst, durch welche die optische Anzeigevorrichtung (6) und/oder die übertragungseinrichtung steuer- und regelbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine portable Positionierschablone (13) mit einem Spielgerätanlagebereich (14) aufweist, die entsprechend eines auf den Spielort (A) durch die Anzeigevorrichtung (6) projizierten Positionierpunktes bzw. Positionier- kreuzes (15) positionierbar ist, sodass das Spielgerät (9) durch Anlegen am

Spielgerätanlagebereich (14) in der durch die Anzeigevorrichtung (6) vorgegebenen Position positionierbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spielgerät- anlagebereich (14) als Kugelteiloberfläche ausgeführt ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die portable Bedieπuπgseinheit (12) und die Positionierschablone (13) eine bauliche Einheit (16), vorzugsweise in Form einer Multifunktions- Fembedienung, bilden.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine optische Anzeigevorrichtung (6), vorzugsweise einen motorbetriebenen Laserpointer, aufweist, die die Spielsituation des ersten Spielortes (A) - erfasst durch das Positionsbestimmungsgerät (5) - am zweiten

Spielort (B) oder umgekehrt abbildet.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Anzeigevorrichtung (6) die Bewegungen der Spielgeräte (9) des ersten Spielortes (A) am zweiten Spielort (B) oder umgekehrt abbildet.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spielsituation des ersten Spielortes (A) für Spielteilnehmer anhand der optischen Anzeigevorrichtung (6) am zweiten Spielort (B) oder umgekehrt händisch nachbildbar ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Positionierroboter aufweist, der die Spielsituation des ersten Spielortes (A) am zweiten Spielort (B) oder umgekehrt automatisch nachbildet.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Bedienelement, vorzugsweise einen Joystick, aufweist, über welches die Anzeige am Wiedergabegerät (3, 4) steuerbar, vorzugsweise bewegbar und zoombar, ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite übertragungseinrichtung an jedem Spielort, eine vorzugsweise gemeinsame Schnittstelle (7) aufweist, wobei die Schnittstellen (7) der Spielorte (A, B) über Internet miteinander in Verbindung stehen.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (7) Daten der Geräte (1 , 2) der Vorrichtung eines ersten Spielorts (A) erfasst, Daten, vorzugsweise über das Internet, zu einer korrespondierenden Schnittstelle (7) einer Vorrichtung an einem zweiten Spielort (B) parallel überträgt und Daten zu Geräten (3, 4, 6) der Vorrichtung am zweiten Spielort

(B) oder umgekehrt überträgt.

15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite übertragungseinrichtung die Daten des Positionsbestimmungsgeräts (5) und der Aufnahmegeräte (1 , 2) über die

Schnittstelle (7) am ersten Spielort (A) an die Schnittstelle (7) am zweiten Spielort (B) und über diese an die Wiedergabegeräte (3, 4) und die Anzeigevorrichtung (6) bzw. den Positionierroboter am zweiten Spielort (B) oder umgekehrt überträgt.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schnittstelle (7) eine Eingabevorrichtung zum Bedienen durch Spielteilnehmer aufweist.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (7) ein Computer ist.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstellen (7) an den jeweiligen Spielorten (A, B) durch die

Spielteilnehmer nach erfolgter Registrierung bedienbar sind.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass für die Spielteilnehmer über die übertragungseinrichtungen bzw. über die Schnittstellen (7) Zugriff auf eine Spielverwaltungs-Intemetseite besteht.

20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass für die Spielteilnehmer über die Spielverwaltungs-Intemetseite Spiele, vorzugsweise Turniere, mit mehreren Spielteilnehmern an räumlich getrennten Spielorten (A, B) organisierbar sind.

21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Spielverwaltungs-Intemetseite auch für nicht am Spiel teilnehmende Zuschauer Spiele, beispielsweise über einen Live-Stream, verfolgbar sind.

22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass Zuschauer und Spielteilnehmer über die Spielverwaltungs-Intemetseite Wetten auf das Spiel und auf Spielteilnehmer abschließen können.

23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Spielverwaltungs-Intemetseite sämtliche spielrelevanten Daten wie beispielsweise Spielstand, Wetteinsätze, Gewinne, bisherige Begegnungen, Turnierverlauf usw. anzeigbar sind.

Description:

Vorrichtung zum Ausüben eines Sports bzw. Spiels an räumlich getrennten Spielorten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausüben eines Sports bzw. Spiels zwischen zumindest zwei Spielteilnehmern an zumindest zwei, insbesondere räumlich, getrennten Spielorten, wobei die Vorrichtung Positionsbestimmungsgeräte zur Erfassung von Spielpositioπen von Spielgeräten an einem ersten und an einem zweiten Spielort und eine erste übertragungseinrichtung zum übertragen von Spielpositionen vom ersten Spielort auf den zweiten Spielort oder umgekehrt aufweist.

Im Speziellen betrifft die Erfindung das Ausüben von Sportarten bzw. Spielen, wie beispielsweise Billard in verschiedenen Versionen, Curling oder ähnliches, bei welchen die Position von bestimmten Spielgeräten, beispielsweise von Bällen, Steinen usw., nach bestimmten Spielzügen an unterschiedlichen Positionen angeordnet sein können.

Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 20 2006 003 414 U1 bekannt, welche eine Vorrichtung zur Herstellung einer reproduzierbaren Anordnung von Billardkugeln auf einem Billardtisch zeigt. Hierbei kann durch ein Aufnahmegerät zur elektronischen Erfassung der Position von Billardkugeln über einen Zwischenspeicher für die aufgenommenen Daten die Positionen der Billardkugeln auf dem Billardtisch durch ein Wiedergabegerät projiziert werden.

Auch aus der DE 689 13 752 T2, der US 2004/0132535 A1 , der US 3,466,038 und der WO 90/05005 sind ähnliche Arten von Positionierungssystemen für Spielgeräte angegeben.

Nachteilig bei diesen Ausführungen ist meist, dass die Anordnung bzw. Positionierung nur an dem Ort reproduzierbar sind, an welchem die Positionen erfasst wurden. Nur aus der DE 20 2006 003 414 U1 geht diesbezüglich hervor, dass auch räumlich getrennt, etwa über das Internet, bestimmte Spielsituationen nachgestellt werden können.

Aus der DE 203 03 543 U1 ist bekannt, dass Gegenspieler, die sich zeitgleich an unterschiedlichen Orten aufhalten und Spielzüge unabhängig voneinander, aber zeitlich unmittelbar nacheinander gleichzeitig tätigen, von elektronischen Kameras

aufgenommen werden. Das aufgenommene Bild wird rechentechnisch verarbeitet und ohne zeitliche Verzögerung über eine Datenleitung an einen Rechner beim jeweiligen Gegenspieler übertragen und dort angezeigt. Die Spielsituation ist dabei nach jedem Spielzug und nach jedem Spieler identisch.

Die Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche das gemeinschaftliche Ausüben von einem Sport bzw. einem Spiel an räumlich getrennten Spielorten ermöglicht. Insbesondere soll das Spielvergnügen dadurch erhöht werden, dass nicht nur die statischen Positionen nach jedem Spielzug zwischen den Spielorten übermittelt werden, sondern auch der aktive Spielverlauf und die Durchführung der Stöße durch die Spielteilnehmer am anderen Spielort ersichtlich sind bzw. dort wiedergegeben werden können. Vorzugsweise ist es eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, damit Sportarten miteinander und in Wettkämpfen gegeneinander ausgeübt werden können, obwohl die Beteiligten sich an verschiedenen Orten aufhalten.

Dies wird bei der hier vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, dass die Vorrichtung an beiden Spielorten ein Aufnahmegerät, vorzugsweise eine Kamera und ein Mikrofon, zur parallelen Liveübertragung über eine zweite übertragungseinrichtung zu einem Wiedergabegerät, vorzugsweise einem Bildschirm und einem Lautsprecher, an den jeweils anderen Spielort aufweist. Dadurch können die Sportler bzw. Spielteilnehmer auf einem Monitor den bzw. die Gegner oder auch Partner beobachten und über Mikrofon und Lautsprecher mit ihnen kommunizieren. Somit wird nicht nur die statische Spielposition übermittelt, sondern auch durch die parallele Liveübertragung das gesamte Spielgeschehen verfolgbar gemacht. Somit kann praktisch in Echtzeit bzw. mit einer akzeptablen Zeitverzögerung ein Spiel zwischen räumlich getrennten Spielteilnehmern durchgeführt werden, wobei die für ein Spiel wichtigen Anreize wie Spannung, ständige Interaktion, Absprache mit Spielpartnern und eventuell Verwirrung des Gegners gewährleistet werden.

Damit ist es durch diese Erfindung möglich, sich bei der Ausübung gegenseitig live oder mit einer akzeptablen Zeitverzögerung zu beobachten. Mit der hier vorliegenden Vorrichtung ist es auch möglich, gegeneinander zu spielen, sowohl in Einzelbegegnungen, als auch mit Mannschaften. Ebenso können auf diese Art und Weise Trainings, Kurse, Turniere, Wetten usw. durchgeführt werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine optische Anzeigevorrichtung, vorzugsweise einen motorbetriebenen Laserpointer oder einen Linienlaser, der zwei kreuzweise ausgerichtete Linien auf die Spieloberfläche projiziert aufweist, die die Spielsituation des ersten Spielortes - erfasst durch das Positionsbestimmungsgerät - am zweiten Spielort oder umgekehrt abbildet. Dadurch kann automationsunterstützt und voll automatisch die Lage der Gegenstände am Spielort erfasst werden.

Hierzu kann weiter vorgesehen sein, dass die Spielsituation des ersten Spielortes für Spielteilnehmer anhand der optischen Anzeigevorrichtung am zweiten Spielort oder umgekehrt händisch nachbildbar ist. Insbesondere erfasst das

Positionsbestimmungsgerät durch Koordinaten, Winkel, Vektoren oder ähnlichem die

Spielsituation und kann diese mittels Laserstrahlen an einem anderen Spielort, beispielsweise auf einem Billardtisch, projizieren. Durch diese Projektion der Spielsituation am anderen Ort kann ein Spielteilnehmer die Bälle entsprechend der

Punkte bewegen, damit der Spielteilnehmer von dieser Position das Spiel fortsetzen kann. Ein akustisches Signal, sobald der Ball richtig liegt, könnte die Genauigkeit verbessern. Es könnte auch ein Warnsignal ertönen, wenn der Ball falsch bzw. zu weit vom Positionskreuz weg liegt. Eine weitere Möglichkeit bestünde darin, einen Transponder im Spielgerät bzw. im Ball vorzusehen, wodurch eine Positionserfassung ohne Kamera möglich ist.

Im Gegensatz dazu kann in einer besonderen Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Vorrichtung einen Positionierroboter aufweist, der die Spielsituation des ersten Spielortes am zweiten Spielort oder umgekehrt automatisch nachbildet. Der Positionierroboter kann in Form irgendeines technischen Hilfsmittels ausgeführt sein, der das automatische Bewegen der Spielgeräte entsprechend der Spielsituation durchführt. Die jeweilige technische Ausführung hängt dabei stark von den Gegebenheiten am Spielort, vom gespielten Spiel bzw. Sport und von den zu platzierenden Spielgeräten ab. Insbesondere könnte dies durch eine Art Motor im Ball erfolgen, damit sich der Ball wie vorgegeben bzw. gewünscht in eine bestimmte Position bewegt. Weiters wäre es möglich die automatischen Positionierung über magnetische Felder zu erreichen, die auf Magnete in den Bällen wirken und eine Bewegung der Bälle gezielt hervorrufen.

Weiters kann auch vorgesehen sein, dass die optische Anzeigevorrichtung die Bewegungen der Spielgeräte des ersten Spielortes am zweiten Spielort oder umgekehrt abbildet. Beispielsweise könnte die Anzeigevorrichtung derart ausgeführt sein, dass diese den Verlauf bzw. die Bewegung der Kugeln am ersten Spielort auf der Spieloberfläche (z. B. auf der Oberfläche des Billardtisches) am zweiten Spielort projiziert bzw. anzeigt. Durch diese zusätzliche Liveübertragung der Spielgerätbewegungen kann ein nahezu echtes und noch eindrücklicheres Spielerlebnis für die räumlich getrennten Spielteilnehmer erreicht werden, die dadurch auch das Anstoßen und Rollen der Kugeln am eigenen Spielort bzw. der eigenen Spieloberfläche bildlich verfolgen können.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung ein Bedienelement, vorzugsweise einen Joystick, aufweist, über welches die Anzeige am Wiedergabegerät steuerbar, vorzugsweise bewegbar und zoombar, ist. Damit kann das Geschehen am anderen Ort individuell betrachtet werden, wodurch beispielsweise bei kritischen Spielsituationen eine bessere Kontrolle des Gegenübers ermöglicht wird.

Bisher war von einer ersten und zweiten übertragungseinrichtung die Rede, wobei die erste übertragungseinrichtung zur übertragung der Positionsdaten dient, und die zweite übertragungseinrichtung praktisch die Video- und Audiodateien separat von der ersten übertragungseinrichtung zwischen den Spielorten überträgt. Bevorzugt kann hierzu allerdings vorgesehen sein, dass die erste und zweite übertragungseinrichtung an jedem Spielort, eine vorzugsweise gemeinsame Schnittstelle aufweist, wobei die Schnittstellen der Spielorte über Internet miteinander in Verbindung stehen. Eine solche Schnittstelle kann beispielsweise ein Computer bzw. ein Rechner sein.

Dabei kann vorgesehen sein, dass die Schnittstelle Daten der Geräte der Vorrichtung eines ersten Spielorts erfasst, Daten, vorzugsweise über das Internet, zu einer korrespondierenden Schnittstelle einer Vorrichtung an einem zweiten Spielort parallel überträgt und Daten zu Geräten der Vorrichtung am zweiten Spielort oder umgekehrt überträgt.

Im Besonderen kann dabei vorgesehen sein, dass die erste und zweite übertragungseinrichtung die Daten des Positionsbestimmungsgeräts und der

Aufnahmegeräte über die Schnittstelle am ersten Spielort an die Schnittstelle am zweiten Spielort und über diese an die Wiedergabegeräte und die Anzeigevorrichtung bzw. den Positionierroboter am zweiten Spielort oder umgekehrt überträgt. Somit hat die Schnittstelle die spezielle Eigenschaft, möglichst sämtliche Daten an einem Spielort zu sammeln bzw. zu erfassen und diese beispielsweise über das Internet zu einer anderen Schnittstelle an einem anderen Spielort weiterzugeben, wodurch diese Schnittstelle dann am zweiten Spielort diese Daten weitergibt, um ein interaktives Spiel zu ermöglichen. Es könnte auch vorgesehen sein, dass nur an einem Spielort eine Schnittstelle angeordnet ist, welche direkt mit den Wiedergabegeräten und der Anzeigevorrichtung bzw. dem Positionierroboter am anderen Spielort kommuniziert. Vor allem wenn jedoch zwischen mehr als zwei Spielorten interaktiv gespielt wird, ist es von Vorteil, wenn an jedem Spielort eine zentrale Schnittstelle vorhanden ist.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass jede Schnittstelle eine Eingabevorrichtung zum Bedienen durch Spielteilnehmer aufweist.

Um eine gewisse Sicherheit zu garantieren, kann vorgesehen sein, dass die Schnittstellen an den jeweiligen Spielorten durch die Spielteilnehmer erst nach erfolgter Registrierung bedienbar sind. Dies kann beispielsweise dadurch garantiert werden, dass für die Spielteilnehmer über die übertragungseinrichtungen bzw. über die Schnittstellen Zugriff auf eine Spielverwaltungs-Internetseite besteht, auf welcher die Registrierung bzw. die Lizenzierung durchgeführt werden kann.

Hierbei kann auch vorgesehen sein, dass für die Spielteilnehmer über die Spielverwaltungs-Internetseite Spiele, vorzugsweise Turniere, mit mehreren Spielteilnehmern an räumlich getrennten Spielorten organisierbar sind. Insbesondere können hierdurch auch an mehreren bzw. an vielen Spielorten gleichzeitig oder auch in gewissen zeitlichen Abständen Turniere durchgeführt werden.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht auch vor, dass auf der Spielverwaltungs- Internetseite auch für nicht am Spiel teilnehmende Zuschauer Spiele, beispielsweise über einen Live-Stream, verfolgbar sind. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass Zuschauer und Spielteilnehmer über die Spielverwaltungs-Internetseite Wetten auf das Spiel und auf Spielteilnehmer abschließen können.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, dass auf der Spielverwaltungs-Intemetseite sämtliche spielrelevanten Daten wie beispielsweise Spielstand, Wetteinsätze, Gewinne, bisherige Begegnungen, Turnierverlauf usw. anzeigbar sind. Diese Daten können aber nicht nur über die Internetseite zugänglich sein, sondern können auch nur am Bildschirm des Wiedergabegerätes angezeigt werden. Bevorzugt sind diese Daten sowohl über die Schnittstelle als auch am Monitor verfügbar.

Weiters kann über diese Internetseite ein Trainerportal bereitgestellt werden, wodurch interessierte Spieler und Mannschaften Trainings bei angemeldeten Trainern buchen können. Hierüber können auch interessierte Spieler oder Mannschaften Matches gegen internationale Spitzenspieler oder Mannschaften buchen. Ebenfalls kann die Internetseite als Werbeplattform dienen. Die Abrechnung von Gebühren kann auch über die Internetseite durchgeführt werden oder direkt an den Spielorten erfolgen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch Schutz für eine Vorrichtung zum Trainieren eines Sports bzw. Spiels begehrt. Insbesondere soll der Schutz eine Vorrichtung gemäß Anspruch 2 umfassen, wobei in einem Speicher eine Vielzahl von Spielsituationen gespeichert ist, die durch den Spielsimulator entsprechend des durch den Spielteilnehmer gewählten Spiellevels eine Ausgangsposition für den Spielteilnehmer vorgebbar ist und/oder dass der Spielsimulator einen virtuellen Spielzug spielt, und die Spielsituation über die optische Anzeigevorrichtung anzeigt. Dadurch können Spielsituationen durch den Spielsimulator willkürlich vorgegeben oder nach einem von einem Trainer vorgegebenen bestimmten Plan dem Trainierenden angezeigt werden. Alternativ könnte auch ein Spiel gegen den Computer bzw. Spielsimulator durchgeführt werden, wobei dazu die durch den Spielteilnehmer erzeugte und erfassbare Spielsituation dem Spielsimulator zuführbar ist. Weiters können gespeicherte Bilder, die bereits bei einem Spiel oder bei einem Training entstanden sind, wieder aufgerufen und projiziert werden. Hierzu kann eine Art Spielarchiv mit einer Speichereinrichtung zum Aufzeichnen von Spielabläufen hilfreich sein.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine portable Bedienungseinheit umfasst, durch welche die optische Anzeigevorrichtung und/oder die übertragungseinrichtung Steuer- und regelbar ist. Dies kann insbesondere in Form einer Fernbedienung erfolgen, die z.B. beim Karambolspiel zumindest drei Bedienknöpfe für die verschiedenfarbigen (rot, weiß,

gelb) Spielbälle entsprechen. Dabei kann beispielsweise durch Drücken des Knopfes für den roten Ball die entsprechende Position auf der Spieloberfläche angezeigt werden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine portable Positionierschablone mit einem Spielgerätanlagebereich aufweist, die entsprechend eines auf den Spielort durch die Anzeigevorrichtung projizierten Positionierpunktes bzw. Positionierkreuzes positionierbar ist, sodass das Spielgerät durch Anlegen am Spielgerätanlagebereich in der durch die Anzeigevorrichtung vorgegebenen Position positionierbar ist. Insbesondere ist dabei von Vorteil, wenn der Spielgerätanlagebereich als Kugelteiloberfläche ausgeführt ist. Damit wird zuerst die Positionierschablone auf der Spieloberfläche entsprechend dem angezeigten Positionierkreuz oder -punkt positioniert, wonach das Spielgerät bzw. der Ball am Anlagebereich angeordnet bzw. hingelegt wird. Eine weitere Ausführungsform kann vorsehen, dass der Spielgerätanlagebereich dreieckförmig ausgeführt ist, wodurch die Kugel über zumindest zwei Anlagepunkte angelegt werden kann. Im Wesentlichen auf der Spieloberfläche aufliegend können Positionierfortsätze angeordnet sein, die korrespondierend zu den Laserkreuzen bzw. Laserpunkten positioniert werden könne.

Ganz besonders bevorzugt kann dazu vorgesehen sein, dass die portable Bedienungseinheit und die Positionierschablone eine bauliche Einheit, vorzugsweise in Form einer Multifunktions-Fernbedienung, bilden. Damit können nicht nur sämtliche Bedienungsmöglichkeiten für die Anzeigevorrichtung, Positionsbestimmungsgeräte, Kameras, Mikrofone, Lautsprecher usw. in einer Fernbedienung integriert sein, sondern es bildet auch zusätzlich noch die Positionierschablone einen Teil des Gehäuses der Bedienungseinheit.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung, unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele, im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Spielorte A und B, Fig. 2 eine schematische Ansicht der Spielorte A und B, Fig. 3 den Ablauf einer Spielfolge an den Spielorten A und B,

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Fernbedienung mit Positionierschablone vor dem Positionieren,

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Fembedienung bei positionierter Positionierschablone und Fig. 6 einen Schnitt durch die Fernbedienung samt Positionierschablone mit anliegendem Spielgerät.

Generell sind in den Figuren jeweils zwei Standorte A und B gezeigt, wobei an beiden Standorten dieselben Geräte mit denselben Zahlen versehen sind. Zur Unterscheidung ist den jeweiligen Zahlen der Buchstabe des Standortes vorangestellt.

In Fig. 1 ist an beiden Standorten A und B ein Billardtisch A8 und B8 vorgesehen, wobei über das Positionsbestimmungsgerät A5 und B5 die Spielgeräte A9 und B9 (nicht dargestellt) erfasst werden. Diese erfassten Daten werden dann an die Schnittstelle A7 bzw. B7 weitergeleitet. Diese übermittlung kann über ein Kabel oder auch kabellos, beispielsweise per Funk, erfolgen. Die Spielsituation wird dann am jeweiligen anderen Spielort A und B durch die Anzeigevorrichtung A6 und B6 auf die Oberfläche des Billardtisches A8 und B8 projiziert. Anhand der Projektion kann der Spielteilnehmer die Spielgeräte A9 und B9 auf dem Billardtisch A8 und B8 platzieren. Durch die Kamera A1 und B1 und dem Mikrofon A2 und B2 wird das gesamte Spielgeschehen in Video- und Audiodaten erfasst, der Schnittstelle A7 und B7 übermittelt und über Internet an die jeweils andere Schnittstelle A7 und B7 weitergeleitet. Von dieser Schnittstelle A7 und B7 werden dann die Daten an den Bildschirm A3 und B3 sowie an die Lautsprecher A4 und B4 weitergegeben. Nicht alle Daten werden direkt zwischen den Spielern ausgetauscht, da in vielen Fällen eine Datenbank dazwischen geschaltet ist, damit kein Missbrauch erfolgt.

In Fig. 2 ist an Spielort A die Erfassung der Spielpositionen der Spielgeräte A9 über das Positionsbestimmungsgerät A5 dargestellt. Die daraus resultierenden Informationen gelangen über die Schnittstelle bzw. den Computer A7 und das Internet bzw. einer anderen Fernübertragungseinrichtung zur Schnittstelle B7 an Spielort B. Von dort werden die Daten an die Anzeigevorrichtung B6 (oder auch an den Positionierroboter) weitergeleitet. Diese Anzeigevorrichtung B6 projiziert die Positionspunkte auf die Oberfläche des Billardtisches B8, woraufhin die Spielgeräte B9 an Spielort B gemäß der Positionspunkte platziert werden.

In der gesamten hier vorliegenden Beschreibung der Erfindung kann Spielort A und Spielort B auch jeweils umgekehrt (Spielort B = Spielort A) angeführt werden. Diese Einteilung in Spielort A und Spielort B dient nur der besseren Verständlichkeit und soll nicht einschränkend verstanden werden. Auch kann beispielsweise über das Internet gleichzeitig auf weitere Spielorte C und D usw. das Spielgeschehen und der Spielablauf ausgeweitet werden.

In Fig. 3 (wie auch in Fig. 1 und 2) wird das Spiel anhand der Sportart Karambolbillard zwischen zwei Spielern an den Standorten A und B dargelegt. In Schritt 1 ist hierbei die Ausgangslage dargelegt. Der Spieler an Standort A löst den Eröffnungsstoß in Schritt 2 und erzielt in Schritt 3 eine zweite Karambolage. Der dritte Stoß gemäß Schritt 4 geht daneben. Diese Situation wird am Standort B in Schritt 5 hergestellt, wobei der Spieler an Standort B die Karambolage in diesem Schritt 5 löst und beim nächsten Stoß in Schritt 6 vorbeischießt. Die Situation von Standort B wird am Standort A in Schritt 7 rekonstruiert und der Spieler an Standort A setzt das Spiel seinerseits fort. Der Stoß in Schritt 7 misslingt, und die Situation wird vom Standort A auf Standort B gemäß Schritt 8 übertragen. In diesem Schritt 8 macht Spieler B einen Punkt. Diese Reihenfolge kann je nach Spielablauf weiter fortgeführt werden.

In Fig. 4 ist eine schematische Draufsicht auf eine Multifunktionsfernbedienung 16 dargestellt. Diese besteht zum einen aus der Bedienungseinheit 12, welche die Bedienknöpfe 20 bis 25 aufweist, und zum anderen aus der Positionierschablone 13 mit dem Spielgerätanlagebereich 14 und den Anhaltspunkten 17 zum Positionieren zumindest der Positionierschablone 13 oder der gesamten Fernbedienung 16 entsprechend dem Positionierkreuz 15, welches durch die Anzeigevorrichtung 6 auf die Spielfläche projiziert wird. Durch Drücken auf einen der Bedienknöpfe 20, 21 oder 22 wird durch die Anzeigevorrichtung 6 der Kreuzungspunkt 15 gemäß der gespeicherten Daten oder gemäß der vom anderen Spielort übertragenen Daten auf die Spielfläche des Spielortes projiziert. Wenn die Spielgeräte 9 dann entsprechend positioniert sind, kann der Spieler auf den Bedienknopf 23 drücken, wodurch die Anzeigevorrichtung die aufgestellten Kugeln fotografiert (oder auch filmt) und die Richtigkeit der Positionierung überprüft und bestätigt. Durch den Bedienknopf 24 kann beispielsweise das aufgenommene Bild bzw. die aufgenommene Spielsituation an den zweiten Teilnehmer weitergeleitet werden oder durch Drücken dieses Knopfes kann auch bestätigt werden, dass nun der andere Spielteilnehmer an der Reihe ist. Der Bedienknopf 25 kann zum

Speichern von bestimmten Spielsituationen dienen. Die Ausführung der einzelnen Bedienknöpfe kann je nach Wunsch und je nach benötigten Bedienungsanweisungen geändert oder auch anders belegt werden. Vorteilhaft ist es, wenn die Positionierschablone 13 durchsichtig ist, sodass das auf die Spielfläche projizierte Laserkreuz bzw. der Positionierpunkt 15 gut ersichtlich bleibt.

Eine beispielhafte weitere Ausführung der Multifunktionsfernbedienung 16 kann vorsehen, dass nach dem Aufstellen der Bälle mit einem Bedienknopf „Laser aus" gleichzeitig ein Foto gemacht wird und die Koordinaten ausgewertet und überprüft werden. Wenn die Bälle nicht richtig platziert sind, kann durch ein Signal mitgeteilt werden, dass diese neu aufgestellt werden müssen. Wenn ein Fehler gemacht wurde und somit der andere Spieler an der Reihe ist, dann wird mit betätigen der Taste „Foto" automatisch ein Foto gemacht. Die Daten werden ausgearbeitet und verschickt. Innerhalb kurzer Zeit erklingt am anderen Spielort ein Signal, welches verdeutlicht, dass die Daten empfangen wurden und dass der Spieler mit dem Aufstellen der Bälle beginnen kann.

Wie aus dem schematischen Schnitt in Fig. 6 ersichtlich, liegt die Multifunktions- Fernbedienung 16 auf der Spielfläche des Spieltisches 18 derart auf, dass der Spielgerätanlagebereich 14 das Spielgerät 9 exakt gemäß dem vorgegebenen Positionierkreuz 15 auf der Spielfläche anordnet. Die Positionierschablone 13 bringt dabei den großen Vorteil, dass insbesondere bei nicht quer zur Spieloberfläche auftreffendem Laserlicht die exakte Position bestimmbar bleibt. Wenn nämlich die Kugeln ohne die genannte Positionierhilfe angeordnet werden, kann die genaue Mitte der Kugel (da sie im Normalfall nicht durchsichtig ist) nicht ohne weiteres bestimmt werden, wodurch die Kugeln auch um bis zu wenige Zentimeter vom eigentlich vorgegebenen Punkt abweichen können.

Bevorzugt ist die Anzeigevorrichtung bzw. der Laserpointer und auch eine Aufnahmekamera ca. in der Mitte oberhalb des Spieltisches, vorzugsweise in einer baulichen Einheit angeordnet. Seitlich daneben können Beleuchtungsvorrichtungen für den gesamten Spieltisch bzw. die Spielfläche vorgesehen sein. Bezüglich der

Mikrofone kann ein Raummikrofon und auch ein dem Benutzer direkt zugeordnetes

Mikrofon vorgesehen sein. Dieses einzelne Benutzermikrofon, das beispielsweise auf der Kleidung angebracht werden kann, steht dann über Funk mit der zentralen

Steuereinheit in Verbindung. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, wenn zumindest zwei Kameras vorgesehen sind, wobei eine Fotos vom Tisch zur Bestimmung der Positionen macht, während zumindest eine weitere Kamera das gesamte Geschehen im Raum (Tisch + Spieler) erfasst.

In bestimmten Spielsituationen kann es vorkommen, dass sich zwei Bälle direkt berühren (Touching ball), wobei dies durch die Positionsbestimmungsgeräte nicht immer einwandfrei nachweisbar ist. Hierzu kann ein Spielteilnehmer beispielsweise über die Fernbedienung die Information zuführen, dass bestimmte Bälle sich berühren, wodurch dies entsprechend am anderen Spielort oder auch beim Training angezeigt werden kann.

Ein Spiel am Online-System oder im Billardclub kann wie folgt ablaufen:

Auf einem Bildschirm erscheint eine Liste mit Angabe des Namens und der Nationalität der den Auswahlkriterien entsprechenden Spieler. Zur Auswahl stehen Spieler, die online sind und sofort eine Partie spielen möchten und jene, die gerne einen Termin für eine Partie vereinbaren würden. Es gibt die Möglichkeiten, mit dem gewünschten Gegner (Partner) Kontakt per E-Mail aufzunehmen oder ihm mit einem Klick zu signalisieren, dass man gerne eine Partie gegen ihn spielen möchte. Wird dieser Wunsch mit einem Klick erwidert, so wird die Verbindung zwischen den Systemen hergestellt. Am Bildschirm für den Stream wird das Live-Bild des Gegners eingeblendet (direkte Verbindung). Auf dem Computerbildschirm wird die Zähltafel angezeigt. Auf der Zähltafel gibt es die Funktionen „Partie aufnehmen", „Alle Einstiege speichern" und „Alle Positionen speichern" zur Auswahl. Die gewünschten Aufzeichnungen erfolgen auf der lokalen Festplatte des jeweiligen Computers. Sobald beide Spieler auf den Button „Start" geklickt haben, beginnt die Partie. Bei Spielende klicken beide Spieler auf „Stopp" und die Aufzeichnung wird beendet. Sofern der Aufnahme- oder Speicherwunsch vor Beginn der Partie bekannt gegeben wurde, erscheint ein Fenster: „Speichern unter".

Bei einem Einzeltraining erscheint nach der Auswahl die Grafik der Position 1 des ausgewählten Themas. Neben der Grafik wird eine Beschreibung für die vom Trainer vorgeschlagene Lösung gezeigt. Als Variante kann mit einem Button ein Videoclip gezeigt werden. Mit der Fernbedienung kann weitergeblättert werden. Die Koordinaten

der Bälle Weiß, Rot und Gelb der aktuell am Bildschirm angezeigten Stellung werden bei Betätigung der jeweiligen Taste mittels Laserkreuz angezeigt. Der Livestream wird mit einer gewünschten Verzögerung (einstellbar in Sekunden) am eigenen Bildschirm gezeigt. Auf diese Weise kann man sich unmittelbar nach dem Stoß selbst beobachten. Theoretisch kann man für das Training über eine zweite (mobile) Kamera verfügen. Es ist auch möglich, das Training mit zeitverzögerter, variabel einstellbarer Wiedergabe am Bildschirm durchzuführen. Die Daten können generell über eine Datenbank am Server archiviert und ausgetauscht werden.

Für diese Funktion des Nachspielens einer Serie kann man auf dem Server gespeicherte Serien nachspielen. Am Bildschirm erscheint eine Auswahl von Serien unter Angabe von Höhe der Serie, Name des Spielers, Datum, Anlass usw. Nach der getroffenen Auswahl erscheint am Bildschirm die Grafik mit der Ausgangsposition (Pos. 1) der Serie. Mittels Pfeiltasten auf der Fernbedienung (gleichzeitig Schablone) kann zwischen den Positionen geblättert werden. Durch Klicken eines Buttons kann die ganze Serie oder der in der Grafik dargestellte Stoß in einem Videoclip gezeigt werden. Die Koordinaten der Bälle Weiß, Rot und Gelb der aktuell am Bildschirm angezeigten Stellung (Grafik) werden bei Betätigung der jeweiligen Taste mittels Laserkreuz angezeigt.

Für die Funktion „Partie nachspielen" ist vorgesehen, dass speziell dafür aufgenommene Partien zur Verfügung stehen. Dafür ist es notwendig, dass die Koordinaten der jeweiligen Ausgangsposition (Einstiege) gespeichert werden. Am Bildschirm erscheint eine Auswahl von Partien unter Angabe von Disziplin, Namen der Spieler, Datum, Anlass usw. Nach der getroffenen Auswahl erscheint am Bildschirm die Grafik mit der Anfangsstellung und den Angaben „Aufnahme 1", „Name des Spielers" und „Höhe der erzielten Serie". Mittels Pfeiltasten auf der Fernbedienung (gleichzeitig Schablone) kann zwischen den Aufnahmen und den Spielern geblättert werden. Durch Klicken eines Buttons kann die betreffende Serie oder die ganze Partie in einem Videoclip gezeigt werden. Die Koordinaten der Bälle Weiß, Rot und Gelb der aktuell am Bildschirm angezeigten Stellung (Grafik) werden bei Betätigung der jeweiligen Taste mittels Laserkreuz angezeigt.

Für die Funktion „Höchstserie des Monats (Gewinnspiel)" ist vorgesehen, dass für jeden Monat eine bestimmte Ausgangsstellung gewählt wird. Mit dieser Position soll

versucht werden, eine Serie zu erzielen. Der Spieler, der die höchste Serie in einem Monat erzielt, erhält eine Prämie. Am Bildschirm erscheint die Grafik mit der Stellung des Monats und einem Link zur Bezahlung der Teilnahmegebühr (beispielsweise mittels PayPal bezahlbar). Die Teilnahme kostet z. B. € 1 ,- für 10 Versuche. Nach der Bezahlung erscheint die Grafik am Bildschirm und die Stellung wird ausgewertet (Koordinaten). Die Koordinaten der Bälle Weiß, Rot und Gelb werden bei Betätigung der jeweiligen Taste mittels Laserkreuz angezeigt. Der Versuch, die höchste Serie des Monats zu erzielen, wird in einem Server aufgezeichnet. Hat der Teilnahmer die Serie beendet, wird er gefragt, ob er eine neue Höchstpunkteanzahl erreicht hat. Wenn der Teilnehmer eine neue Höchstserie erzielt hat, dann klickt er auf ja und die Aufnahme wird im Server gespeichert. Klickt der Spieler auf nein, dann wird die Aufnahme gelöscht. Die aktuelle Höchstserie des Monats kann von allen Teilnehmern heruntergeladen werden.

Durch die hier beschriebene Vorrichtung ist es möglich, Sportarten und Spiele miteinander oder gegeneinander auszuüben, sich dabei gegenseitig live oder mit einer akzeptablen Zeitverzögerung zu beobachten und sprachlich zu kommunizieren obwohl man örtlich voneinander getrennt ist. Außerdem ist es möglich, Trainings und Turniere ebenfalls in Echtzeit oder mit einer akzeptablen Zeitverzögerung zu organisieren. Zusätzlich kann eine möglichst große Anzahl von Interessenten das Spiel im Internet verfolgen und auf einer korrespondierenden Internetseite über ein Wettportal Wetten platzieren. Die Spielteilnehmer haben das jeweilige Sport- oder Spielgerät und die technische Einrichtung entsprechend der Erfindung vor Ort zur Verfügung.

Somit ist abschließend eine Vorrichtung zum Ausüben eines Sports oder Spiels zwischen zumindest zwei Teilnehmern mit dieser Erfindung gegeben, wobei die Position von Spielgeräten und das Spielgeschehen durch technische Hilfsmittel zwischen zwei räumlich getrennten Spielorten reproduziert und ein Spiel zwischen den räumlich getrennten Teilnehmern ermöglicht wird.