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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR A PHOTOGRAPHIC CAMERA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1984/001440
Kind Code:
A1
Abstract:
A holder (13) provided with a focusing screen (14) is connected with the back (11) of the camera by means of springs (15). A cam (17) secured to the back (11) of the camera and susceptible of being brought to two limit positions by means of a handle (26) cooperates with a slide (22) of the back (11). In the first limit position of the cam, the focusing screen holder (13) is pressed by springs (15) against the back (11). By pivoting the cam (17) towards its second limit position, the focusing screen holder (13) is lifted from the back (11) against the action of the springs (15). The cam (17) is provided with a control surface (52) which bears in sliding contact against a pusher (50). The pusher (50) is subjected to the action of a damper (36) so that the pivoting motions of the cam (17) from the second limit position to the first limit position are dampened in relation to the speed. Thereby, the focusing screen holder (13) is prevented from impacting violently under the action of the springs (15) against the back (11) of the camera or a cassette arranged between the back (11) and the focusing screen holder (13) and containing a film, which would cause vibrations and damages.

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Inventors:
GFELLER KARL (CH)
DAETWYLER PETER (CH)
Application Number:
PCT/CH1983/000106
Publication Date:
April 12, 1984
Filing Date:
September 15, 1983
Export Citation:
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Assignee:
SINAR AG SCHAFFHAUSEN (CH)
International Classes:
E05F5/02; G03B19/10; G03B17/32; (IPC1-7): G03B19/10
Foreign References:
FR514009A1921-03-01
DE939367C1956-02-23
US2549670A1951-04-17
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Claims:
- ι&P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Für eine photographische Kamera bestimmte Einrich¬ tung mit einem rahmenartigen Kamerarückteil, der eine Auf¬ lageebene für ein photographisches Aufnahmematerial oder für eine das Aufnahmematerial enthaltende Kassette definiert, und mit einem an der Rückseite des Kamerarückteils angeord¬ neten Andrückorgan, das mittels Federn mit dem Kamerarück¬ teil beweglich verbunden ist, welche Federn bestrebt sind, das Andrückorgan in Richtung gegen die Auflagefläche des Karaerarückteils hin zu drängen, gekennzeichnet durch minde¬ stens eine Dämpfungseinrichtung (1752), welche unter dem Einfluss der Federn auftretende Bewegungen des Andrückorgans (13) in Abhängigkeit von der jeweiligen Bewegungsgeschwin¬ digkeit dämpft.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (1752) einen Nocken (17) auf¬ weist, der an einem der Bauteile Kamerarückteil (11) und Andrückorgan (13) um eine zur Auflageebene des Kamerarück¬ teils parallele Schwenkachse (19) schwenkbar gelagert ist und eine von der Schwenkachse (19) abgewandte Endpartie (21) aufweist, mittels welcher der Nocken (17) am andern der ge¬ nannten Bauteile gleitend abstützbar ist, dass der Nocken (17) zwisehen zwei Endstellungen verschwenkbar' ist, wobei in der ersten Endstellung der .Nocken (17) dem Andrückor¬ gan (13) gestattet, gegen die Auflageebene (12) des Kamera¬ rückteils (11) anzuliegen und in der zweiten Endstellung der Nocken (17) das Andrückorgan (13) in einer vom Kamera¬ rückteil (11) entfernten Lage hält, um das Einschieben eines photographischen Aufnahmematerials oder einer dieses ent¬ haltenden Kassette (54) zwischen den Kamerarückteil (11) und das Andrückorgan (13) z ermöglichen, und dass der Nocken (17) mit einer Hemmvorrichtung (36) in Bewegungsverbindung steht, welche Hemmvorrichtung (36) die Schwenkbewegung des Nockens (17) in Richtung von seiner zweiten gegen die erste Endstellung hemmt. OMPI V7 .
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (17) eine Steuerkurve (52) aufweist, die ge¬ gen einen Stössel (50) gleitend anliegt, welcher unter dem Einfluss der Hemmvorrichtung (36) steht, dass die mit der Steuerkurve (52) zusammenarbeitende Partie (51 ) des Stös sels (50) wenigstens annähernd radial zur Schwenkachse (19) des Nockens (17) beweglich ist und unter dem Einfluss einer Hilfsfeder (47) dauernd in Anlage an der Steuerkurve (52) gehalten ist, und dass die Hemmvorrichtung (36) weiter derart ausgebildet ist, dass der Stössel (50) in Richtung von der Schwenkachse (19) des Nockens (17) weg nur unter Ueberwindung einer Hemmung bewegbar ist, in umgekehrter Richtung aber praktisch ungehemmt bewegbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (52) des Nockens (17) wenigstens an¬ nähernd durch die Formel r = a . eby definiert ist, in welcher: r = variabler Radius der Steuerkurve (52), von der geome¬ trischen Schwenkachse des Nockens (17) aus gemessen, a s_ Abstand der mit dem Stössel (50) zusammenarbeitenden Partie der Steuerkurve (52) von der geometrischen Schwenkachse, wenn der Nocken (17) sich in seiner zwei¬ ten Endstellung befindet, b Konstante, tf = Drehwinkel des Nockens (17) von seiner zweiten End¬ stellung ausgehend gegen seine erste Endstellung.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Hemmvorrichtung (36) einen Zylinder (35) und einen darin beweglichen Kolben (38) aufweist, der mit dem andern Ende des als Kolbenstange ausgebildeten Stössels (50) in Verbindung steht, dass im Zylinder (35) mindestens eine ein flüssiges oder gasförmiges Druckmedium enthaltende Kämmer (41 ) mit einem durch Verschieben des Kolbens (38) veränderbaren Volumen vorhanden ist und dass eine die Kam¬ mer (41 ) begrenzende Wandpartie (39) mindestens eine Durch¬ trittsÖffnung (42, 43) für das Druckmedium und mindestens ein Einwegventil (44, 45) zum selbsttätigen Absperren min¬ destens eines Teiles (43) der Durchtrittsöffnung gegen den Durchtritt des Druckmediums in einer Richtung aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, dass das Andrückorgan (13) rahmenfδrmig ist und dass der Zylinder (35) der Hemmvorrichtung an einem Rahmen¬ schenkel (13A) des Andrückorgans (13) bzw. des Kamerarück¬ teils (11) befestigt ist, wobei die Längsachse des Zylin¬ ders (35) parallel zur Längsrichtung des genannten Rahmen¬ schenkels (13A) und etwa radial zur Schwenkachse (19) des Nockens (17) verläuft.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Nocken (17) mit einem Hebel (26) in Wirkungsverbindung steht, der als Handgriff zum Schwenken des Nockens (17) zumindest von seiner ersten in seine zweite Endstellung ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich¬ net, dass der als Handgriff ausgebildete Hebel (26) um eine zur Schwenkachse (19) des Nockens (17) parallele Achse (23) schwenkbar und mittels eines Lenkers (28) mit dem Nocken (17) gekuppelt ist, und dass die Schwenkachse (19) des Nockens (17) annähernd in der Mitte der Längenabmessung eines Rahmenschenkels (13A) des Kamerarückteils (11) bzw. des Andrückorgans (13) angeordnet ist, während ein Lager /gJ EA T t (24) für die Achse (23) des als Handgriff ausgebildeten Hebels (26) an einem Ende des genannten Rahmenschenkels (13A) angeordnet ist und der Lenker (28) etwa parallel zu diesem Rahmenschenkel (13A) verläuft.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einem dem genannten Rahmenschenkel (13A) parallel gegenüberliegenden andern Rahmenschenkel (13B) des Andrück¬ organs (13) bzw. des Kamerarückteils (11) ein zweiter Nocken (18) um eine zweite Schwenkachse (20) schwenkbar an¬ geordnet ist, die mit jener des ersten Nockens (17) fluch¬ tet, dass der zweite Nocken (18) eine von seiner Schwenk¬ achse (20) abgewandte Endpartie aufweist, mittels welcher der zweite Nocken (18) ebenfalls am andern Bauteil Kamera¬ rückteil (11) bzw. Andrückorgan (13) gleitend abstützbar ist, und dass der zweite Nocken (18) mittels eines zweiten Lenkers (29) mit einem weiteren Hebel (27) gekuppelt ist, der über eine Welle (23) mit dem als Handgriff ausgebilde¬ ten Hebel (26) in Wirkungsverbindung steht, derart dass die beiden Nocken (17, 18) stets übereinstimmende Drehstellun¬ gen einnehmen.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich¬ net, dass der genannte weitere Hebel (27) ebenfalls als Handgriff ausgebildet ist, dessen Form, Grδsse und Schwenk¬ stellung gleich sind wie bei dem ersten als Handgriff aus¬ gebildeten Hebel (26).
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der zweite Nocken (18) die gleiche Form und Grosse aufweist wie der erste Nocken (17) und dass dem zweiten Nocken (18) ebenfalls eine Hemmvorrichtung zuge¬ ordnet ist, die gleich ausgebildet und angeordnet ist wie die dem ersten Nocken (17) zugeordnete Hemmvorrichtung (36). gT EAl OMPI_ 2A .
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11 , da¬ durch gekennzeichnet, dass dem als .Handgriff ausgebildeten Hebel (26, 27) eine weitere Hilfsfeder (53) zugeordnet ist, die das Bestreben hat, den Hebel (26, 27) in eine Ruhe¬ stellung zu schwenken, bei welcher der Nocken (17, 18) sei¬ ne erste Endstellung einnimmt.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da¬ durch gekennzeichnet, dass das Andrückorgan (13) eine Matt¬ scheibe (14) trägt.
Description:
Einrichtung für eine photographische Kamera

Die vorliegende Erfindung betrifft eine für eine photo¬ graphische Kamera bestimmte Einrichtung mit einem rahmen¬ artigen Kamerarückteil, der eine Auflageebene für ein photographisches Aufnahmematerial oder für eine das Auf¬ nahmematerial enthaltende Kassette definiert, und mit einem an der Rückseite des Kamerarückteils angeordneten Andrückorgan, das mittels Federn mit dem Kamerarückteil beweglich verbunden ist, welche Federn bestrebt sind, das Andrückorgan in Richtung gegen die Auflagefläche des Ka¬ merarückteils hin zu drängen.

Eine Einrichtung der vorstehend genannten Art ist z.B. bei einer Kassettenkamera für professionelle Zwecke vor¬ zufinden. Das mit dem Kamerarückteil mittels Federn ver¬ bundene Andrückorgan lässt sich entgegen dem Einfluss der Federn von dem Kamerarückteil abheben, um eine Kassette mit dem photographischen Aufnahmematerial zwischen den Ka¬ merarückteil und das Andrückorgan einschieben zu können. Die genannten Federn haben die Aufgabe, das Andrückorgan stets in Richtung gegen den Kamerarückteil zu drängen, so dass die eingeschobene Kassette in satter Anlage an der Auflageebene des Kamerarückteils gehalten wird. Damit dies bei jeder Lage der Kamera und auch dann gewährleistet ist, wenn am Andrückorgan in bekannter Weise noch zusätzliche Vorrichtungen, wie z.B. eine Mattscheibe und gegebenenfalls v/eitere Hilfseinrichtungen zur Bildbetrachtung, befestigt sind, muss die auf das Andrückorgan wirkende Federkraft ver- hältnismässig gross sein. Falls - wie bekannt - das Andrück-

organ zugleich als Träger einer Mattscheibe für die Bild¬ betrachtung und Scharfeinstellung ausgebildet ist, haben die erwähnten Federn auch die weitere Aufgabe, bei heraus¬ gezogener Kassette das Andrückorgan in Anlage an der Auf¬ lageebene des Kamerarückteils zu halten, wobei dann die mattierte Seite der Mattscheibe in der gleichen Ebene zu liegen hat wie bei eingeschobener Kassette die licht¬ empfindliche Schicht des in der Kassette enthaltenen photo¬ graphischen Aufnahmematerials.

Die erforderliche relativ grosse Federkraft der das An¬ drückorgan mit dem Kamerarückteil verbindenden Federn hat den Nachteil, dass das Abheben des Andrückorgans vom Kamerarückteil für das Einsetzen der das photographische Aufnahmematerial enthaltenden Kassette erschwert ist und dass beim Zurückbewegen des Andrückorgans unter dem Ein¬ fluss der Federn in die Stellung zum Festhalten der ein¬ geschobenen Kassette oder gar in die am Kamerarückteil anliegende Stellung relativ hohe Beschleunigungen und ent¬ sprechend hohe Bewegungsgeschwindigkeiten resultieren. Dies verursacht beim Aufprall des Andrückorgans auf die eingeschobene Kassette bzw. auf den Kamerarückteil un¬ erwünschte Vibrationen der Kamera, schädliche mechani¬ sche Beanspruchungen der Bauteile und störende Geräusche.

Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zur Beseitigung der geschilderten Nachteile eine Einrichtung der eingangs genannten Art derart auszugestalten, dass ohne eine Reduktion der das Andrückorgan gegen den Käme-

rarückteil drängenden Federkraft der Aufprall des An¬ drückorgans auf die eingeschobene Kassette bzw. auf den Kamerarückteil bis auf ein nicht mehr störendes Mass ver¬ mindert ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss durch die in den An¬ sprüchen definierten Merkmale gelöst worden.

Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes rein beispiels¬ weise veranschaulicht ist.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäss ausgebildete Einrichtung für eine Mattscheiben- und Kassettenkamera in Sei¬ tenansicht, und zwar in der Stellung für die Bild¬ betrachtung und Fokussierung.

Fig. 2 ist eine Ansicht der gleichen Einrichtung von links in Fig. 1 her gesehen.

Fig. 3 ist eine zu Fig. 1 analoge Seitenansicht der Ein¬ richtung in der für das Einschieben einer Kassette vorbereiteten Stellung der Teile.

Fig. 4 zeigt die gleiche Einrichtung zusammen mit einer in die AufnahmeStellung eingeschobenen Kassette, eben¬ falls in Seitenansicht analog zu Fig. 1.

Fig. 5 stellt in grösserem Massstab einen Längsschnitt durch eine hydraulische Hemmvorrichtung dar, die ein Bestandteil der Einrichtung nach den Fig. 1 bis 4 ist.

O PI _

Die in den * Fig. 1 bis 4 dargestellte Mattscheibeneinrich¬ tung für e.ine grossformatige Kassettenkamera weist einen rah- menartigen Kamerarückteil 11 , der eine Kassettenau lage- ebene 12 definiert, sowie einen ebenfalls rahmenförmigen Mattscheibenträger 13 auf, in welchem eine Mattscheibe 1 befestigt ist. Der Kamer-arückteil 11 und der Mattscheiben¬ träger 13 sind miteinander durch zwei Blattfedern 15 ver¬ bunden, von denen jede mit ihrem einen Ende am Kamerarück¬ teil 11 und mit ihrem andern Ende am Mattscheibenträger 13 befestigt ist. Mittels der Federn 15 ist der Mattscheiben¬ träger 13 am Kamerarückteil 11 beweglich estgehalten. Die Federn 15 haben das Bestreben, den Mattscheibenträger 13 stets gegen den Kamerarückteil 11 zu drängen. Am Mattschei¬ benträger 13 s.ind Stützkufen 16 ausgebildet, die dazu be¬ stimmt sind, für die Bildbetrachtung und Scharfeinstellung des Mattscheibenbildes gegen die Kassettenau lageebene 12 anzuliegen und dabei den Abstand der mattierten Fläche der Mattscheibe 14 von der Kassettenauflageebene 12 festzulegen. Der genannte Abstand, in der Fachsprache "Mattscheibenauf- lagemass" genannt, stimmt überein mit dem sogenannten --Film¬ auflagemass tt , das ist der Abstand der lichtempfindlichen Fläche eines .in e.iner Kassette enthaltenen photographischen Au nahmematerials von der Vorderfläche der Kassette.

An zwei einander parallel gegenüberliegenden Rahmenschenkeln 13A und 13B des Mattscheibenträgers 13 f entlang welchen Rah¬ menschenkeln die Federn 15 verlaufen, ist je ein Nocken 17 bzw. 18 mittels eines Achsstummels 19 bzw. 20 schwenkbar gelagert. Die geometrischen Längsachsen der beiden Achsstum- mel 19 und 20 fluchten miteinander, verlaufen parallel zur Mattscheibe 14 und befinden sich je etwa in der Mitte der Längsabmessung des betreffenden Rahmenschenkels 13A bzw. 13B. -Die Nocken 17 und 18 sind je als Flachstück ausgebil¬ det und durchsetzen je eine schlitzförmige Durchbrechung des

betreffenden Rahmenschenkels. Beide Nocken 17 und 18 haben übereinstimmende Form und Grδsse, und sie weisen je ein ver¬ jüngtes .Ende 21 auf, welches dazu bestimmt ist, mit einer Gleit läche 22 des Kamerarückteils 11 gleitend zusammenzu¬ arbeiten.

Längs eines andern Rahmenschenkels 13C des Mattscheiben¬ trägers 13 verläuft eine Welle 23, die in Lageraugen 24 und 25 an zwei Ecken des Mattscheibenträgers drehbar gelagert ist. An jedem Ende der Welle 23 ist ein als Handgriff ausge¬ bildeter Hebel 26 bzw. 27 befestigt, der mittels eines Len¬ kers 28 bzw. 29 mit dem Nocken 17 bzw. dem Nocken 18 in Be¬ wegungsverbindung steht. Die Lenker 28 und 29 verlaufen etwa parallel zu den Rahmenschenkeln 13A und 13B. Zur ge¬ lenkigen Verbindung des Lenkers 28 mit dem Hebel 26 ist ein an letzterem befestigter Gelenkzapfen 30 vorhanden, der in eine Bohrung 31 in der einen Endpartie des Lenkers 28 ein¬ greift. Die entgegengesetzte Endpartie des Lenkers 28 weist einen Längsschlitz 32 auf, in welchen der Nocken 17 hinein¬ ragt. Zur gelenkigen Verbindung des Nockens 17 mit dem Len¬ ker 28 ist ein Gelenkstift 33 vorhanden, der durch mit¬ einander fluchtende Bohrungen des Nockens 17 und der ge¬ schlitzten Endpartie des Lenkers 28 hindurchgeht. Die ge¬ lenkigen Verbindungen des andern Lenkers 29 mit dem zweiten Hebel 27 und dem zweiten Nocken 18 ist auf völlig analoge Weise verwirklicht. Durch die beschriebene Anordnung ist er¬ reicht, dass beim Betätigen des einen oder andern der zwei in Form und Grosse übereinstimmenden Hebel 26 und 27 die bei¬ den Nocken 17 und 18 gleichzeitig und gleichsinnig ge¬ schwenkt werden. Die Drehstellungen der beiden Hebel 26 und 27 wie auch der beiden Nocken 17 und 18 stimmen jeweils miteinander überein.

Durch Betätigen eines der als Handgriffe ausgebildeten Hebel

26 und 27 lassen sich die beiden Nocken 17 und 18 je zwi¬ schen zwei Endstellungen verschwenken. In der ersten End¬ stellung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, erstrecken sich die Nocken 17 und 18 im wesentlichen etwa parallel zu den Rahmenschenkeln 13A und 13B des Mattscheibenträgers 13, wobei das verjüngte Ende 21 jedes Nockens von der zugeord¬ neten Gleitfläche 22 des Kamerarückteils 11 ein wenig ab¬ gehoben ist. In dieser ersten Endstellung gestatten daher die Nocken 17 und 18 dem Mattscheibenrahmen, mit se ^ Lnen Stützkufen 16 unmittelbar an der Kassettenauflageebene 12 anzuliegen. In der zweiten Endstellung, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, sind die Nocken 17 und 18 gegenüber der ersten Endstellung um etwa 90° geschwenkt, so dass die Nocken sich im wesentlichen etwa rechtwinklig zu den Rahmenschenkeln 13A und 13B des Mattscheibenträgers 13 erstrecken und das ver¬ jüngte Ende 21 jedes Nockens über die Stützkufen 16 des Matt¬ scheibenträgers 13 hinausragt und sich auf der Gleitfläche

22 des Kamerarückteils 11 abstützt. In dieser zweiten End¬ stellung der Nocken 17 und 18 ist daher der Mattscheiben¬ träger 13 entgegen dem Einfluss der Federn 15 von dem Kame- rarückteil 11 abgehoben, wobei die Lage der Nocken 17 und 18 und die Wirkung der Federn 15 aufeinander derart abge¬ stimmt sind, dass der .Mattscheibenträger 13 die .in Fig. 3 gezeigte Schräglage in bezug auf den Kamerarückteil 11 ein¬ nimmt. Bei der ersten Endstellung der Nocken 17 und 18 (Fig. 1 ) haben die als Handgriffe ausgebildeten Hebel 26 und 27 je eine zu den Rahmenschenkeln 13A und 13B des Mattscheiben¬ trägers 13 annähernd parallele Stellung, die im folgenden als Ruhestellung bezeichnet ist. Bei der zweiten Endstellung der Nocken 17 und 18 (Fig. 3) hingegen nehmen die Hebel 26 und

27 je eine zu den Rahmenschenkeln 13A und 13B des Mattschei¬ benträgers 13 annähernd rechtwinklige Stellung ein.

- -REAIΓ

OMPI

Am Rahmenschenkel 13A des Mattscheibenträgers 13 ist ein langgestreckter Zylinder 35 befestigt, so dass seine geome¬ trische Längsachse parallel zur -Mattscheibenebene und etwa radial zum Achsstummel 19 verläuft, um welchen der Nocken 17 schwenkbar ist. Der Zylinder 35 ist ein Bestandteil einer hydraulischen Hemmvorrichtung 36, die nun im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert wird.

Im Innern des Zylinders 35 sind ein erster Kolben 37 und ein zweiter Kolben 38 achsial beweglich angeordnet;' Zwischen den beiden Kolben 37 und 38 befindet sich ein mit dem Zylinder 35 fest verbundener Körper 39, der den Raum zwischen den Kolben 37 und 38 in zwei Kammern 40 und 41 unterteilt. Der Körper 39 weist eine erste Bohrung 42 mit verhältnismässig kleinem Durchtrittsquerschnitt und eine zweite Bohrung 43 mit beträchtlich grösserem Durchtrittsquerschnitt auf. Durch diese Bohrungen 42 und 43 sind die beiden Kammern 40 und 41 miteinander verbunden. Die Bohrung 43 mit dem grösseren Durchtrittsquerschnitt ist in zwei Partien mit unterschied¬ lichen Durchmessern unterteilt, so dass an der Uebergangs- stelle zwischen den beiden Partien eine Ringschulter 44 vor¬ handen ist. In der den grösseren Durchmesser aufweisenden Partie der Bohrung 43 befindet sich eine Kugel 45, welche durch Anlage an der Ringschulter 44 die Bohrung 43 abzu¬ sperren vermag. Ein Stift 46 ist diametral durch die die Kugel 45 enthaltende Partie der Bohrung 43 hindurchgesteckt, um der Kugel den Austritt aus der Bohrung 43 zu verwehren, ihr jedoch zu gestatten, sich von der Ringschulter 44 abzu¬ heben. Die beiden Kammern 40, 41 und die Bohrungen 42, 43 sind mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt. Eine verhältnis¬ mässig schwache Druckfeder 47 ist zwischen den Kolben 37 und ein diesem benachbartes Endstück 48 des Zylinders 35 einge¬ legt und hat das Bestreben, den Kolben 37 gegen den statio-

nären Körper 39 zu schieben. Der andere Kolben 38 ist an einem Ende einer Kolbenstange 50 befestigt, die aus dem Zy¬ linder 35 herausragt.

Das vom Kolben 38 abgewandte freie Ende 51 der Kolbenstange 50 ist dazu bestimmt, mit einer als Steuerkurve 52 ausge¬ bildeten Randkante des Nockens 17 zusammenzuarbeiten, wie aus den Fig. 1 bis 3 zu erkennen ist. Wenn das Ende 51 der als Stössel dienenden Kolbenstange 50 unbelastet ist, schiebt die Feder 47 den Kolben 37 in Richtung gegen den stationären Körper 39, wobei ein Teil der in der Kammer 40 enthaltenen Flüssigkeit durch die Bohrungen 42 und 43 des Körpers 39 hin¬ durch in die andere Kammer 41 verdrängt w.ird. Unter dem in der Kammer 40 jetzt herrschenden höheren Druck wird die Ku¬ gel 45 von der Ringschulter 44 der Bohrung 43 abgehoben, so dass der Durchfluss der Flüssigkeit auch durch die Bohrung 43 mit dem grösseren Durchmesser ermöglicht ist. Die in die Kammer 41 einströmende Flüssigkeit bewirkt eine entsprechen¬ de Bewegung des zweiten Kolbens 38 vom stationären Körper 39 weg, wobei das freie Ende 51 der Kolbenstange 50 an die Steuerkurve 52 des Nockens 17 angedrückt wird. Da die Flüs- sigkeitsstrδmung von der Kammer 40 in die Kammer 41 gleich¬ zeitig durch beide Bohrungen 42 und 43 hindurch erfolgt, ist dieser Strömung nur ein verhältnismässig geringer Wi¬ derstand entgegengesetzt. Deshalb genügt eine relativ schwache Druckkraft der Feder 47, um das freie Ende 51 der Kolbenstange 50 in Anlage an der Steuer urve 52 des Nockens 17 zu halten, unabhängig von der jeweiligen Schwenk¬ stellung des Nockens 17.

Wenn man durch Betätigung eines der als Handgriffe ausgebil¬ deten Hebel 26 und 27 die Nocken 17 und 18 aus ihrer in Fig. 3 gezeigten zweiten Endstellung gegen ihre in Fig. 1 darge-

OMPI

stellte erste Endstellung schwenkt, wird mittels der Steuer¬ kurve 52 des Nockens 17 die Kolbenstange 50 in den Zylinder 35 hineingedrängt. Hierbei wird der Kolben 38 gegen den statio¬ nären Körper 39 im Zylinder bewegt, wobei das Volumen der Kammer 41 vermindert wird. Ein Teil der in. der Kammer 41 enthaltenen Flüssigkeit wird deshalb durch die Bohrung 42 mit dem kleineren Durchmesser in die andere Kammer 40 ver¬ drängt. Ein Abfliessen von Flüssigkeit aus der Kammer 41 durch die Bohrung 43 mit dem grösseren Durchtrittsquer¬ schnitt ist durch die Kugel 45 verhindert, da diese unter dem in der Kammer 41 jetzt herrschenden höheren Druck an die Ringschulter 44 gedrückt wird, um den Durchlass durch die Bohrung 43 zu sperren. Somit unterliegt die Flüssigkeits- strδmung von der Kammer 41 zur Kammer 40 einem beträchtlich höheren Widerstand als die Strömung in umgekehrter Richtung. Die Folge davon ist, dass die Bewegung des Kolbens 38, der Kolbenstange 50 und schliesslich auch des Nockens 17 be¬ trächtlich gehemmt oder gedämpft wird. Die der Bewegung ent¬ gegenwirkende Hemmung ist umso grösser, je höher die Bewe¬ gungsgeschwindigkeit ist, d.h. es entsteht eine dynamische Bewegungsdämpfung. Die JLn die Kammer 40 einströmende Flüs¬ sigkeit bewirkt eine entsprechende Bewegung des Kolbens 37 vom Körper 39 weg, wobei die Feder 47 zunehmend gespannt wird. Die Wirkung der Feder 47 trägt ebenfalls, wenn auch in geringerem Mass, zur Hemmung der Bewegung des Kolbens 38 ge¬ gen den Körper 39 hin bei.

Es hat sich als zweckmässig erwiesen, die Steuerkurve 52 spiralförmig auszubilden, so dass sie durch die Formel b zf r = a . e

definiert ist, in welcher Formel

- RE cT

OMPI

/ , - IPO

r = variabler Radius der Steuerkurve, von der geometri¬ schen Schwenkachse des Nockens 17 aus gemessen,

a = Abstand der mit dem freien Ende 51 der als Stössel dienenden Kolbenstange 50 zusammenarbeitenden Partie der Steuerkurve von der geometrischen Schwenkachse des Nockens 17 bzw. 18, wenn der Nocken sich in se.iner zweiten Endstellung gemäss Fig. 3 befindet,

b = e.ine Konstante und

f - Drehw.inkel des Nockens 17 von seJLner zweiten Endstel¬ lung ausgehend gegen seine erste Endstellung.

Durch die Ausbildung der Steuerkurve nach der obigen Formel wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass an jeder Berüh¬ rungsstelle zwischen dem freien Ende 51 der Kolbenstange 50 und der Steuerkurve 52 des Nockens 17 die jeweilige Tangente der Steuerkurve den gleichen Winkel bezüglich der Längsachse der Kolbenstange aufweist. Dies bedeutet, dass die Richtun¬ gen der Kraftvektoren bei jeder Schwenkstellung des Nockens 17 die gleichen sind.

Die Welle 23 ist von einer Schraubenfeder 53 (Fig. 2) umge¬ ben, die mit einem ihrer Enden an der Welle 23 verankert ist und mit ihrem andern Ende am Mattscheibenträger 12 an¬ greift. Die Feder 53 hat die Aufgabe, auf die Welle 23 ein verhältnismässig schwaches Drehmoment im Drehsinn des Uhr¬ zeigers in Fig. 1 auszuüben, um die als Handgriffe ausgebil¬ deten Hebel 26 und 27 in ihrer Ruhestellung gemäss Fig. 1 und 4 zu halten.

Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen und dar¬ gestellten Mattscheibeneinrichtung ist wie folgt:

-gT EÄ^

O PI

Es ist vorausgesetzt, dass der Kamerarückteil 11 in bekannter Weise mit anderen (nicht dargestellten) Kamerabauteilen, wie insbesondere Balgen, Kameravorderteil und Objektiv, zu einer photographischen Kamera zusammengebaut ist. Für die Bildbe¬ trachtung auf der Mattscheibe 14 und für die Scharfeinstel¬ lung des Mattscheibenbildes müssen die als Handgriffe ausge¬ bildeten Hebel 26 und 27 in ihrer Ruhestellung gemäss den Fig. 1 und 2 sein. Dann befinden sich die beiden schwenkba¬ ren Nocken 17 und 18 je in ihrer ersten Endstellung gemäss Fig. 1 , wobei das verjüngte Ende 21 jedes Nockens ein wenig vom Kamerarückteil 11 abgehoben ist und die Stützkufen 16 des Mattscheibenträgers 13 unter dem Einfluss der Federn 15 unmittelbar an die Kassettenauflageebene 12 des Kamerarück¬ teils 11 anliegen. Die Hebel 26, 27 und die Nocken 17, 18 werden in den beschriebenen Stellungen unter dem Einfluss der Schraubenfeder 53 gehalten, welche die Welle 23 umgibt. Durch die Steuerkurve 52 des Nockens 17 ' ist die Kolbenstan¬ ge 50 in den Zylinder 35 maximal eingeschoben. Die dadurch komprimierte Feder 47 (Fig. 5) im Innern des Zylinders 35 übt über den Kolben 37, die Hydraulikflüssigkeit, den Kol¬ ben 38 und die Kolbenstange 50 ein gewisses Drehmoment ent¬ gegen dem Drehsinn des Uhrzeigers in Fig. 1 auf den Nocken 17 aus. Dieses Drehmoment ist jedoch geringer als das in ent¬ gegengesetztem Sinn wirkende Drehmoment, welches von " der Schraubenfeder 53 hervorgerufen wird.

Wenn der Photograph eine übliche Kassette mit lichtempfind¬ lichem photographischem Aufnahmematerial zwischen den Kamera¬ rückteil 11 und den Mattscheibenträger 13 einschieben will, schwenkt er zuerst einen oder beide der als Handgriffe ausge¬ bildeten Hebel 26 und 27 um etwa 90° in die aus Fig. 3 er¬ sichtliche Stellung. Hierbei werden mittels der Lenker 28 und 29 zugleich die beiden Nocken 17 und 18 im gleichen Dreh-

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sinn um ebenfalls etwa 90° in die zweite Endstellung gemäss Fig. 3 geschwenkt, wobei das verjüngte Ende 21 eines jeden Nockens 17 bzw. 18 sich auf der zugeordneten Gleitfläche 22 des Kamerarückteils 11 abstützt und entlang dieser Gleitflä¬ che gleitet. Der Mattscheibenträger 13 wilrd hierdurch entge¬ gen dem Ein luss der Federn 15 vom Kamerarückteil 11 abgeho¬ ben bis er die in Fig. 3 gezeigte Lage einnimmt. Zwischen dem Kamerarückteil 11 und dem Mattscheibenträger 13 besteht nun ein im wesentlichen keilförmiger Zwischenraum, der das Einschieben der Kassette ermöglicht. Bei der Schwenkung der Nocken 17 und 18 bleibt das freie Ende 51 der Kolbenstange 50 stets in Anlage an der Steuerkurve 52 des Nockens 17, und zwar unter dem Einfluss der Feder 47 im Innern des Zylin¬ ders 35, wie mit Bezug auf Fig. 5 bereits erläutert worden ist. Es ist zu bemerken,, dass in der zweiten Endstellung der Nocken 17 und 18 die verjüngten Enden 21 derselben ein wenig über ihre Totpunktlagaihinaus in Fig. 3 nach oben bewegt sind. Hierdurch ist erreicht, dass diese Endstellung der Nocken 17 und 18 fortdauert, wenn der Photograph den oder die Hebel 26 und 27 löslässt.

Der Photograph kann nun eine Kassette 54 (Fig. 4) in den Zwi¬ schenraum zwischen dem Kamerarückteil 11 und dem Mattschei¬ benträger 13 einschieben. Nachher schwenkt er einen der als Handgrif e ausgebildeten Hebel 26 und 27 ein wenig gegen sei¬ ne Ruhestellung zurück, wodurch die Nocken 17 und 18 ent¬ sprechend aus ihrer zweiten Endstellung gegen die erste End¬ stellung zurückgeschwenkt und die verjüngten Enden 21 der Nocken über ihre Totpunktlage zurückbewegt werden. Unter dem Einfluss der Federn 15 wird der Mattscheibenträger 13 kräftig gegen die hintere Seite der Kassette 54 gedrängt, wo¬ durch schliesslich die Vorderseite der Kassette an die Kas¬ settenauflageebene 12 des Kamerarückteils 11 gedrückt wird. Dabei verhindern die Nocken 17 und 18 in Zusammenarbeit mit

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der Hemmvόrrichtung 36, dass der Mattscheibenträger 13 hart auf die eingeschobene Kassette 54 prallt. Wenn nämlich die Nocken 17 und 18 aus ihrer zweiten Endstellung gegen ihre erste Endstellung zurückgeschwenkt werden, wird mittels der Steuerkurve 52 des Nockens 17 die Kolbenstange 50 in den Zy¬ linder 35 hineingestossen und damit der Kolben 38 (Fig. 5) gegen den stationären Körper 39 im Zylinder 35 bewegt. Die¬ ser Bewegung setzt die Hydraulikflüssigkeit im Zylinder 35, wie oben bereits beschrieben, einen von der Bewegungsge¬ schwindigkeit abhängigen Widerstand entgegen, wodurch die Schwenkbewegung der Nocken 17 und 18 und schliesslich auch die Bewegung des Mattscheibenträgers gegen die eingeschobene Kassette 54 hin entsprechend gedämpft werden. So wird ein sanftes Anfahren des Mattscheibenträgers 13 an die Kassette 54 erzielt. Unter dem Einfluss der die Welle 23 umgebenden Schraubenfeder 53 werden zuletzt die Hebel 26, 27 in ihre Ruhestellung und die Nocken 17, 18 in ihre erste Endstellung weitergeschwenkt, wie in Fig. 4 veranschaulicht ist.

Um die Kassette 54 vom Kamerarückteil 11 abzunehmen, be¬ tätigt der Photograph zunächst wieder mindestens einen der Hebel 26 und 27, so dass die Nocken 17 und 18 aus ihrer er¬ sten Endstellung gegen die zweite Endstellung hin geschwenkt werden. Sobald die verjüngten Enden 21 der beiden Nocken 17, 18 mit den zugeordneten Gleitflächen 22 des Kamerarückteils 11 in Berührung gelangen, wird bei der Weiterschwenkung der Hebel 26, 27 und der Nocken 17, 18 der Mattscheibenträger 13 von der hinteren Seite der Kassette 54 abgehoben. Wenn die Nocken 17, 18 ihre zweite Endstellung gemäss Fig. 3 erreicht haben, lässt sich die Kassette 54 mühelos aus dem Zwischen¬ raum zwischen Kamerarückteil 11 und Mattscheibenträger 13 herausziehen.

Wenn der Photograph den Mattscheibenträger 13 aus der .in Fig. 3 dargestellten, vom Kamerarückteil 11 abgehobenen Lage in die Grundstellung gemäss Fig. 1 zurückbringen will, hat er lediglich mindestens einen der als Handgriffe ausgebil¬ deten Hebel 26 und 27 so weit gegen ihre Ruhestellung zurück- zuschwenken, bis das verjüngte Ende 21 eines jeden Nockens 17 bzw. 18 von der zweiten Endstellung über die Totpunktlage zurückbewegt ist. Nachher vermögen die Federn 15 von selbst den Mattscheibenträger 13 gegen den Kamerarückteil 11 zu be¬ wegen, wobei die Nocken 17 und 18 in ihre erste Endstellung geschwenkt werden, aber die Schwenkbewegung der Nocken mit¬ tels der Steuerkurve 52 des Nockens 17, der Kolbenstange 50 und der Hemmvorrichtung 36 dynamisch gedämpft wird, wie be¬ reits beschrieben. Auf diese Weise wird ein heftiger Auf¬ prall des Mattscheibenträgers 13 auf dem Kamerarückteil 11 vermieden. Bei zweckmässiger Bemessung und Ausgestaltung der Nocken 17, 18, der Steuerkurve 52 und der Hemmvorrichtung 36 lässt sich erreichen, dass die Kufen 16 des Mattscheibenträ¬ gers 13 sanft auf die Kassettenauflageebene aufsetzen.

Es ist dem Fachmann klar, dass das beschriebene Ausführungs¬ beispiel in verschiedener Weise modifiziert werden kann. So ist es z.B. möglich, nicht nur dem Nocken 17 sondern auch dem zweiten Nocken 18 eJne Hemmvorrichtung 36 zuzuordnen, wobei zweck ässig die beiden Hemmvorrichtungen für die Nok¬ ken 17 und 18 gleich ausgebildet sind. Ferner ist es mög¬ lich, einen der Hebel 26 und 27 so zu verkürzen, dass er nicht mehr als Handgriff zum Bedienen der Einrichtung benutz¬ bar ist. Auch kann mindestens einer der Nocken 17, 18 selbst mit einer rückwärtigen Verlängerung versehen sein, die als Betätigungshandgriff dient. Es sind ferner zahlreiche Va¬ riationen der Hemmvorrichtung 36 möglich. Insbesondere kann anstelle eines flüssigen Druckmediums gegebenenfalls ein gas-

fδrmiges Druckmedium Verwendung finden. Schliesslich ist es auch möglich, die schwenkbaren Nocken 17, 18, die Hebel 26, . 27 und die Lenker 28, 29 anstatt am Mattscheibenträger 13 am Kamerarückteil 11 anzuordnen, so dass die Nocken je mit ei¬ ner Gleitfläche am Mattscheibenträger gleitend zusammenar¬ beiten.

In allen Fällen ist es vorteilhaft, die Bewegungsübertragung vom Nocken 17 au?die Hemmvorrichtung 36 in der oben beschrie¬ benen Weise mittels der Steuerkurve 52 und dem an dieselbe gleitend anliegenden Stössel 50 zu verwirklichen, weil hier¬ durch unter den gegebenen Platzverhältnissen im Gegensatz etwa zu einer direkten Hebelverbindung eine optimale Ueber- tragungsfunktion zwischen den Bewegungen des Mattscheiben¬ trägers 13 und des Stδssels 50 erzielbar ist.

Die Erfindung ist auch anwendbar auf Einrichtungen, bei denen anstelle des Mattscheibenträgers 13 ein anders ausgebildetes Andrückorgan vorhanden ist, z.B. in Form ei¬ ner lichtundurchlässigen Rückwand, die lediglich die Auf¬ gabe hat, unter dem Einfluss der Federn 15 eine zwischen den Kamerarückteil 11 und das Andrückorgan eingesetzte Kassette oder gegebenenfalls auch nur ein photographisches Aufnahme¬ material an die Auflageebene des Kamerarückteils 11 anzu¬ drücken.