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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PLANTING IN PARALLEL ROWS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/053376
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an attachment for a three-point planting device for planting in parallel rows, in particular for viticulture, in order to place seedlings, optionally together with plant supports, in a furrow that has been previously cut by a ploughshare. Said device comprises: a planting frame (1) for the three-point fixation and a chassis (2), which supports the mechanical planting unit (3) and the central wedge-shaped ploughshare (4) that is open to the rear; and a unit for maintaining the chassis in a horizontal position on sloping ground (2) in order to achieve the perpendicular planting of the seedlings and optionally the plant supports, said unit having height-adjustable wheeled legs (5a, 5b) equipped with support wheels (51a, 51b) to enable the distance between the chassis or ploughshare and the planting surface to be adjusted. Said wheeled legs are connected to the unit by means of carriage-type support-wheel bearing elements (52a, 52b), which run preferably in guides. The height of the bearing elements can in turn be adjusted in relation to the planting frame (1) and said elements are respectively supported on one of the two lower suspension arms of the three-point planting device.

Inventors:
WAGNER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/003811
Publication Date:
June 16, 2005
Filing Date:
November 28, 2003
Export Citation:
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Assignee:
WAGNER JUERGEN (DE)
International Classes:
A01C11/02; (IPC1-7): A01C11/02
Foreign References:
DE3922061A11991-01-17
DE10164105A12003-07-03
EP0340446A21989-11-08
Attorney, Agent or Firm:
Mutzbauer, Helmut (Bad Dürkheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Als Anbaugerät für die DreipunktAnbauvorrichtung einer Zugmaschine fahrbar gestaltete Vorrichtung zum Anlegen von Reihenpflanzungen, ins besondere im Weinbau, um Setzlinge, gegebenenfalls gemeinsam mit Pflanzstäben, in eine zuvor mittels eines Schars geöffnete Pflanzfurche zu bringen, mit einem Anbaurahmen (1) für die Dreipunktbefestigung und ei nem Hauptrahmen (2), der eine mechanische Pflanzvorrichtung (3) und ein zentrales, nach hinten offenes, keilförmiges Schar (4) trägt, mit einer Einrichtung zur Waagerechthaltung des Hauptrahmens im Hanggelände, um eine lotrechte Pflanzung der Setzlinge und gegebenenfalls der Pflanz stäbe zu erreichen, wobei die Vorrichtung zur Voreinstellung des Abstands von Hauptrahmen bzw. Schar zur Pflanzfläche längenverstellbare Stützrol lenbeine (5a, 5b) mit Stützrollen (51a, 51b) aufweist, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens eines der Stützrollenbeine (5a, 5b) mit der Vor richtung über einen seinerseits gegenüber dem Anbaurahmen (1) höhenverstellbaren Stützrollenträger (52a, 52b) verbunden ist, der sich auf einen der beiden zugmaschinenseitigen Unterlenker der Dreipunkt Anbauvorrichtung abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längen verstellung der Stützrollenbeine (5a, 5b) gegenüber dem Stützrollenträger hydraulisch und steuerbar geschieht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Stütz rollenbeine (5a, 5b) geräteseitig auf je einem als Schlitten ausgebildeten Stützrollenträger (52a, 52b) angeordnet sind, der in einer auf dem Anbau rahmen angebrachten Schlittenführung läuft, wobei jeder Stützrollenträger sich auf einen der beiden Unterlenker der DreipunktAnbauvorrichtung abstützt und dass die Einstellung der Stützrollenträger (52a, 52b) gegen über dem Anbaurahmen (1) mittels doppeltwirkender Hydraulikzylinder H geschieht, die einerseits am Stützrollenträger und andererseits am Anbau rahmen (1) angelenkt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein mit dem Hauptoder Anbaurahmen verbundener Sensor vorhanden ist, dessen Signal die jeweilige Abweichung der Hochachse der Vorrichtung von der lotrechten Richtung quer zur Arbeitsrichtung darstellt und zur Gewinnung einer Stellgröße für die Veränderung der Stellung der Stützrollenträger (52a, 52b) gegenüber dem Anbaurahmen (1) ausgewer tet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als mechani sche Pflanzvorrichtung (3) ein um eine Achse quer zur Fortbewegungsrich tung geschwindigkeitsgesteuert drehbares, mit radial angeordneten, vor zugsweise auswechselbaren Greifern (32a, 32b.....) ausgestattetes, in das Schar teilweise eintauchendes Greiferoder Pflanzrad (31) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorge sehen sind zur Steuerung der Greifer abhängig vom Drehwinkel des Grei ferrads sowie Mittel zum Antrieb, zur Regelung und Anpassung der Dreh geschwindigkeit des Greiferrads an die tatsächliche Fortbewegung der Vor richtung auf der Ackerfläche und ferner Mittel zum Wiederverschließen des Pflanzgrabens hinter der Pflanzung.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer Sensor vorhanden ist, aus dessen Signal die jeweilige Abwei chung der Hochachse der Vorrichtung von der lotrechten Richtung in Längsrichtung festgestellt und daraus mindestens eine Stellgröße zur Be einflussung der Steuerzeiten für das Greiferrad gewonnen wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass übliche Mittel zur Bedienung der Maschine, wie Sitze für Personal, Vorratskrippen für Pflanzgut sowie Mittel zum Verschließen des Pflanzgrabens vorhanden sind. Zeichnungen.
Description:
Vorrichtung zum Anlegen von Reihenpflanzungen Die Erfindung betrifft eine fahrbare landwirtschaftliche Maschine zum Anlegen von Reihenpflanzungen, insbesondere im Weinbau, um Setzlinge und evt. gleichzeitig Pflanzstäbe in den Boden zu bringen, mit einer Einrichtung zur lotrechten Pflanzung der Setzlinge und gegebenenfalls der Pflanzstäbe (Stützstäbe).

Genauer betrifft die Erfindung ein Anbaugerät für die Dreipunkt-Anbau-oder Anhängevorrichtung einer Zugmaschine, z. B. eines Ackerschleppers (Treckers) zum Anlegen von Reihenpflanzungen, insbesondere im Weinbau, um Setzlinge, gegebenenfalls gemeinsam mit Pflanzstäben in eine Pflanzfurche (Pflanzgraben) zu bringen, die zuvor von einem mit dem Anbaugerät verbundenen, zentralen, nach hinten offenen, keilförmigen Schar (4) geöffnet worden ist, mit einer Einrichtung zur lotrechten Ausrichtung der Setzlinge und/oder Pflanzstäbe im Hanggelände, mit einem Anbaurahmen (1) für die Dreipunktbefestigung und einem Hauptrahmen (2), der eine mechanische Pflanzvorrichtung (3) trägt, wobei die Vorrichtung Stützrollen (51a, 51b) aufweist, die an längenverstellba- ren Stützrollenbeinen (5a, 5b) angelenkt sind, mittels derer der Abstand des Hauptrahmens von der Pflanzfläche und damit die Eindringtiefe des Schars in die Pflanzfläche einstellbar ist.

Vorrichtungen für das maschinelle Anlegen gärtnerischer oder landwirtschaftli- cher Pflanzenkulturen aus Setzlingsmaterial sind bekannt und im Gebrauch.

Diese Vorrichtungen sind in der Regel zum Anbau an die Dreipunkt-Anbau- vorrichtung einer Zugmaschine, insbesondere eines Ackerschleppers eingerich- tet und werden u. a. bei der Anlage von Weinbergen eingesetzt. Diese Vorrich- tungen sind so eingerichtet, dass sie Pfropfreben, die manuell oder selbsttätig in

einen Förderapparat eingelegt worden sind, bei Vorwärtsbewegung fortlaufend mit gleichmäßigem Pflanzabstand in einen Graben einbringen, den die Maschine zuvor mittels eines keilförmigen Schars geöffnet hat und den sie unmittelbar nach dem Setzvorgang durch Beischieben und Andrücken des Erdreichs wieder verschließen.

Eine derartige Vorrichtung ist z. B. in der EP-A-340 446 beschrieben. Sie weist einen für den Anbau an eine übliche Dreipunkt-Anbauvorrichtung einer Zugma- schine, d. h. eines Ackerschleppers eingerichteten Rahmen auf, der als Pflanz- mechanismus eine über Kettenräder umlaufende Förderkette trägt, die mit Greifern für die Setzlinge bestückt ist. Mittels der Förderkette werden die Greifer in geöffneter Stellung an einer Aufgabestation vorbeigeführt, wo sie einen manuell übergebenen Setzling aufnehmen, sich dann schließen und den Setzling abwärts in einen Pflanzgraben bringen, den das vorauslaufende symmetrisch- keilförmige, nach hinten und oben offene Schar (sog. Pflanzschar) zuvor geöffnet hat. Dort wird der Setzling freigegeben und dadurch eingepflanzt, dass hinter dem Pflanzschar ein rechtes und ein linkes Hilfsschar sowie ein Paar von Andruckrollen vorgesehen sind, die das Erdreich wieder beischieben und andrücken.

Nach einem anderen, nicht druckschriftlich veröffentlichten Vorschlag ist eine solche Vorrichtung anstelle einer Förderkette mit einem Greiferrad ausgestattet, dessen Achse quer zur Fahrtrichtung der Vorrichtung angeordnet ist und das sich hinter und innerhalb des Pflanzschars dreht. Das Greiferrad besteht aus einer scheibenförmigen Nabe, die auf ihrem Umfang mehrere radial angeordne- te Hülsen aufweist, in denen auswechselbare Greifer befestigt werden können, die jeweils einen Setzling aufnehmen können und im Prinzip die in der EP-A- 340 446 beschriebene Wirkungsweise haben. Diese Vorrichtung kann im Prinzip gleichzeitig mit den Setzlingen auch Stützstäbe in den Boden einbringen, wenn die Greifer entsprechend gestaltet sind.

Der Nachteil der verfügbaren Vorrichtungen besteht zunächst in der starren Verbindung der Pflanzvorrichtung, bzw. deren Hauptrahmen (Chassis) mit der Zugmaschine, auch in den Fällen, wo die Anbauelemente (Kupplungen) aus

Konstruktionsgründen auf einem eigenen Anbaurahmen untergebracht sind, der seinerseits mit dem Hauptrahmen verschraubt ist. Dies hat zur Folge, dass auf einem Gelände, wie es gerade für den Weinbau typisch ist, nämlich einer Hanglage, wenn es die Zugmaschine seitlich geneigt befährt, die Pflanzung nicht lotrecht, sondern senkrecht zur Geländeebene (d. h. in der Normalenrichtu ng) erfolgt. Dadurch stehen auch die Stützstäbe (Pflanzstäbe), die evt. zugleich mit den Setzlingen eingepflanzt werden sollen, nach der Pflanzung nicht lotrecht.

Dies ist nicht etwa nur unästhetisch und erschwert das Befestigen der Jung- pflanzen an den später zu verlegenden Spanndrähten, weil diese eine natürliche Neigung zum lotrechten Fortwachsen haben und sich dabei von den schiefste- henden Stützstäben wegneigen. Vor allem aber wandert der Pflanzpunkt des Setzlings aus der Pflanzlinie nach der Seite aus, wenn das Pflanzgerät gelände- bedingt mit Seitenneigung läuft. Wegen der Mechanisierung der Bearbeitu ng von Weinbergen (Bodenbearbeitung, Laubschnitt, Ernte mittels Vollernter) ist die Präzision der Pflanzung entscheidend. Dies gilt unabhängig davon, ob die Setzlinge allein oder zusammen mit Pflanzstäben gepflanzt werden.

Wünschenswert ist ein Pflanzergebnis, bei dem die Setzlinge nach der Pfla nzung erstens lotrecht und vor allem genau in Reihe stehen, auch wenn die Pflanzung in Hanglage angelegt wird und das Antriebsaggregat (der Ackerschlepper) dabei seitlich geneigt ist. Dies gilt sowohl für die Pflanzstäbe oder evt. sogar bereits mit der Pflanzung eingebrachten Stützpfähle, die in manchen Anbaugebieten üblich sind, wenn solche gleichzeitig mit den Setzlingen ins Erdreich eingebracht werden, als auch für die Jungpflanzen (Pfropfreben, Obstbaumsetzlinge) selbst.

Erst recht gilt dies natürlich dann, wenn es sich z. B. um eine Pflanzung von Obstbäumen handelt.

Die bekannten Vorrichtungen weisen Stützrollen auf, mit denen der Abstand des Haupt-bzw. des Anbaurahmens zur Erdoberfläche konstant gehalten und somit auch die Eindringtiefe des Schars in den Boden, d. h. die Tiefe des Pflanzgrabens festgelegt wird. Die Beine dieser Stützrollen sind zur Voreinstellung der Ein- dringtiefe des Schars bzw. zur straßentauglichen Anhebung beim Transport mechanisch oder hydraulisch höhenverstellbar. Diese Verstellung wird üblicher- weise während des Gerätestillstands vorgenommen und ist während des

Betriebs unveränderlich. Man hat vorgeschlagen, die Höhenverstellung während der Fahrt hydraulisch steuerbar einzurichten, d. h. in hängigem Gelände eine der Walzen oder beide gesteuert aus-bzw. einzufahren, um dadurch die Pflanzvor- richtung ständig horizontal zu halten. Grundsätzlich kann aber der Hauptrah- men einer Pflanzvorrichtung nicht unabhängig von der Zugmaschine um seine Längsachse geschwenkt werden, weil die Anbauvorrichtung der Zugmaschine eine Drehung des Anbaugeräts um die Längsachse ohne Einfluss auf die Zug- maschine gar nicht zulässt. Die Kräfte, die die Hydraulik auf die Stützrollenbeine ausübt, würden dann versuchen, auch die Zugmaschine seitlich anzuheben, was deren Fahrsicherheit beeinträchtigen würde. Außerdem würde sich durch eine Höhenverstellung der Stützrollen gegenüber dem Hauptrahmen in aller Regel auch die Eindringtiefe des Pflanzschars in den Erdboden ändern, was auf jeden Fall zu vermeiden ist. Es ist vielmehr unbedingt erforderlich, dass die Eindring- tiefe des Schars unabhängig von der Hangneigung konstant bleibt.

Nach einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag ist eine als Dreipunktanbaugerät für einen Schlepper gestaltete Pflanzvorrichtung mit einem Anbaurahmen ausgerüstet, der mit einem das Pflanzschar und die Pflanzvorrichtung tragenden Hauptrahmen um die Fahrzeug-Längsachse drehgelenkig verbunden ist. Die Ausrichtung des Hauptrahmens zur Lotrechten wird dabei durch eine Drehung um dieses Gelenk ermöglicht, die mittels der Signale eines auf dem Hauptrah- men angeordneten Lagesensors hydraulisch steuerbar ist. Diese, an sich sehr vorteilhafte Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass das Drehgelenk alle Kräfte aufnehmen muss, die zwischen dem Antriebsfahrzeug und dem Hauptrahmen auftreten, d. h. insbesondere das enorme Kippmoment in Längsrichtung, das dadurch entsteht, dass das (i. d. R. besonders leistungsfähige) Antriebsfahrzeug das Pflanzschar mit erheblicher Geschwindigkeit (5 bis 10 km/h und mehr) durch den Boden zieht, das Drehgelenk also außerordentlich robust, schwer und teuer sein muss.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der vorgenannten Art anzugeben, bei der eine Hangneigung des zu bepflanzenden Geländes die Qualität der Pflanzung nicht beeinflusst und die Ausrichtung der Pflanzung in der Reihe, die Pflanztiefe und die lotrechte Ausrichtung der Setzlinge und

gegebenenfalls der Pflanzstäbe erhalten bleiben. Die vorstehend und in der nachstehenden Beschreibung der Einzelheiten der Erfindung verwendeten Bezugszeichen (Ziffern und/oder Buchstaben) entsprechen den in den Figuren verwendeten.

Die Erfindung geht aus von einer bekannten Vorrichtung, die Stützrollen aufweist, mit denen der Abstand des Haupt-bzw. des Anbaurahmens zur Erdoberfläche konstant gehalten und somit auch die Eindringtiefe des Schars in den Boden, d. h. die Tiefe des Pflanzgrabens festgelegt wird.

Es wurde nun gefunden, wie in der Abbildung 1 dargestellt, dass der Haupt- rahmen einer als Anbaugerät für die Dreipunkt-Anbauvorrichtung eines Acker- schleppers fahrbar gestalteten Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch stets in wagerechter (horizontaler) Lage gehalten werden kann, ohne dass es zu nennenswertem seitlichem Versatz der Pflanzelemente (Schar (4), Pflanze- chanik (3)) kommt, wenn mindestens eines der Stützrollenbeine (5a, 5b) der Stützrollen (51a, 51b) auf einem Stützrollenträger (52a, 52b) angeordnet ist, der die Kupplung zu dem zugeordneten antriebsseitigen Unterlenker (A, bzw. B) der Dreipunkt-Anbauvorrichtung übernimmt, indem er sich mittels eines Bolzens (521a, 521b) auf diesen Unterlenker (A, B) abstützt und seinerseits gegenüber dem Anbaurahmen (1) höhenverstellbar ist. Die Höhenverstellbarkeit wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass der Stützrollenträger als Schlitten (vgl. Figuren 2a, 2b, 2c) ausgebildet ist, der in einer auf dem Anbaurahmen (1) angeordneten Schlittenführung (53a, 53b) bewegbar ist. Hierbei werden im Ergebnis Haupt-und Anbaurahmen lediglich gegenüber der Basis der Drei- punkt-Anbauvorrichtung, d. h. deren Unterlenkern verdreht, die nur einen geringen Abstand haben. Bei dieser Anordnung wirkt sich bei gegebener Hangneigung die Verstellung der Stützrollen relativ zum Rahmen auf die Spurtreue des Pflanzschars weniger aus als nach dem früheren Vorschlag. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass Stützrollenträger (Schlitten 52a, 52b) und Schlittenführung (53a, 53b) auf dem Anbaurahmen viel weiter innen angeordnet sind als die Stützrollenbeine, d. h. sie weisen einen Abstand unter- einander auf, der höchstens gleich der größten Abstandsweite der Unterlenker (A, B) ist, auf die sie sich abstützen.

Unmittelbarer Erfindungsgegenstand ist eine Vorrichtung der eingangs gena nn- ten Art zum Anlegen von Reihenpflanzungen, mit einem Anbaurahmen (1) für die Dreipunktanbauvorrichtung und einem Hauptrahmen (2), der eine mechani- sche Pflanzvorrichtung (3) und ein zentrales, nach hinten offenes, keilförmiges Schar (4) trägt, mit einer Einrichtung zur Waagerechthaltung des Hauptrah- mens im Hanggelände, um eine lotrechte Pflanzung der Setzlinge und gegebe- nenfalls der Pflanzstäbe zu erreichen. Diese Vorrichtung weist in üblicher Weise zur Voreinstellung des Abstands von Hauptrahmen bzw. Schar zur Pflanzfläche längenverstellbare Stützrollenbeine (5a, 5b) mit Stützrollen (51a, 51b) auf.

Erfindungsgemäß ist mindestens eines der Stützrollenbeine (5a, gegebenenfalls 5b) mit der Vorrichtung über einen seinerseits gegenüber dem Anbaurahmen (1) höhenverstellbaren Stützrollenträger (52a, gegebenenfalls 52b) verbunden, der sich auf einen der beiden zugmaschinenseitigen Unterlenker der Dreipunkt- Anbauvorrichtung abstützt. Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der beide Stützrollenbeine (5a, 5b) in der erfindungsgemäßen Weise mit dem Anbaurah- men verbunden sind. Im nachstehenden Teil der Beschreibung und den Zeich- nungen wird nur diese beidseitig verstellbare Ausführungsform behandelt, obwohl die Erfindung grundsätzlich auch mit nur einem höhenverstellbaren Stützrollenträger arbeitsfähig ist.

Eine wartungsarme und leicht in der nötigen Robustheit herstellbare Konstrukti- on verwendet eine Schlittenführung, wie sie in den Figuren 2a, 2b, 2c und 3 genauer dargestellt ist, in der der Stützrollenträger als Schlitten in einer Sch lit- tenführung läuft. Diese Ausführungsform, bei der beide Stützrollenträger (52a, 52b), an denen die Stützrollen (51a, 51b) über längenverstellbare Beine (5a, 5b) angelenkt sind, als Schlitten ausgebildet sind, die in einer mit dem Anba u- rahmen verbundenen Führung beweglich gelagert sind, ist bevorzugt. Natürlich sind andere Ausführungsformen der Verstelleinrichtung denkbar, die gleichartig wirken und ebenfalls von der Erfindung umfasst werden, wie z. B. eine mit zwei parallelen Lenkern arbeitende Führung. Ein Stützrollenträger kann auch in jeder anderen, sich technisch anbietenden Weise verwirklicht werden, z. B. als mit dem Anbaurahmen verbundenes Rohr, in dem ein konzentrisches Rohr höhen- verstellbar angeordnet ist, das seinerseits mit den Stützrollenbeinen eine Einheit

bildet. Man kann zur Herabsetzung des Gleitwiderstands eine Schmierung der Schlittenführung mittels Schmiernippeln vorsehen, jedoch hat es sich gezeigt, dass schon Auskleidungen (Linings) aus selbstschmierendem Kunststoff befrie- digend arbeiten. Evt. kann auf Schmierung gänzlich verzichtet werden.

In der bevorzugten Ausführungsform (vgl. Fig. 2a-c, 3) sind die Stützrollen- träger (52a, 52b) als Schlitten ausgebildet, die gegenüber dem Anbaurahmen höhenverstellbar sind. Die Höhenverstellung geschieht über einen einerseits am Anbaurahmen (1) und andererseits am Schlitten selbst mittels eines Bolzens (531a, 531b) angelenkten doppeltwirkenden Hydraulikzylinder (H). Die An- steuerung dieser Hydraulikzylinder geschieht in der weiter unten erläuterten Weise. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder Hydrau- likzylinder innerhalb des als U-Schiene ausgebildeten Schlittens (52a, 52b) angeordnet, wobei außerdem bevorzugt ist, dass die U-Schiene auf der der Schlittensohle gegenüberliegenden Außen-Seite mehrere brückenartige Ausstei- fungen (54a/a'/a") aufweist. Jeder der beiden U-schienenförmigen Stützrollen- träger (52a, 52b) weist neben den Bohrungen für den Bolzen (531a, bzw.

531b) ein weiteres Paar Bohrungen auf, die den Kupplungsbolzen (521a bzw.

521b) aufnehmen können, mit dem die Verbindung zu den Kupplungshaken der zugeordneten Unterlenker (A, B) der Dreipunktanbauvorrichtung der Zugma- schine hergestellt wird. Der Anbaurahmen (1) weist außerdem einen oberen Anbauflansch auf (la, mit Bolzenlöchern), der mittels eines (in der Figur 2c nicht wiedergegebenen) Bolzens direkt mit dem Oberlenker (C) der Zugmaschi- ne gekuppelt werden kann. Die Unterlenker (A, B) der Zugmaschine werden erfindungsgemäß mit dem Anbaurahmen nicht direkt, sondern jeweils über Bolzen (521a, 521b) mit den auf dem Anbaurahmen senkrecht beweglichen Schlitten (52a, 52b) gekuppelt.

Es ist darauf hinzuweisen, dass die Kupplungen handelsüblicher Dreipunktan- bauvorrichtungen üblicherweise als nach oben oder unten offene Kupplungsha- ken ausgebildet sind, die nach Art eines Karabiners mit einem federbelasteten Riegel ausgestattet sind, der beim Einlegen eines Bolzens zur Seite weicht, danach wieder einrastet und so eine feste Verbindung herstellt. Der geräteseiti- ge Bolzen (521a, 521b) muss in diesem Fall also nicht vor dem Kuppeln her-

ausgezogen werden, sondern kann mit seinen Führungsbacken fest verbunden, z. B. verschraubt oder verschweißt sein. Bei Betätigung der Hydraulikzylinder (H), die im Regelfall gegensinnig erfolgt, wird der Anbaurahmen gegenüber den Unterlenkern der Zugmaschine einerseits angehoben und andererseits abge- senkt, d. h. im Ergebnis gekippt, indem die beiden Stützrollenträger (52a, 52b) gegenüber dem Anbaurahmen nach oben bzw. unten verschoben werden. Die sparsamere Lösung, die mit nur einem gegenüber dem Anbaurahmen verstell- baren Stützrollenbein auskommt, versteht sich nach dem vorstehend erläuter- ten Aufbau ohne Weiteres.

Der Hauptrahmen (2) besteht, wie die Draufsicht der Figur 1 bzw. lb erkennen lässt, aus einem Paar wagerechter Holme als eigentlichen Geräteträgern, die z. B. die Pflanzvorrichtung (3) und das Schar (4) und andere Elemente des Geräts trägt, und dem senkrechten Rahmenaufbau, der mit dem (in der Drauf- sicht verdeckten) Anbaurahmen (1) verbunden ist. Die Art der Verbindung von (1) und (2) kann starr oder beweglich (d. h. seitlich gegeneinander verschieb- bar), muss auf jeden Fall aber drehfest sein. Die Rahmenelemente können also miteinander dauerhaft verbunden, z. B. verschraubt oder verschweißt sein.

Bevorzugt geschieht die Verbindung jedoch über einen waagerechten Schlitten, der zweckmäßig von der zentralen Steuerung (vgl. weiter unten) hydraulisch verschoben werden kann. Auf diese Weise können geringe seitliche Korrekturen des Pflanzgeräts während der Pflanzung erfolgen, mit wesentlich geringerer Trägheit, als wenn hierzu die gesamte Maschine samt Zugmaschine seitlich versetzt werden müsste. Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Steuerung der Gerätelage ist weiter unten näher erläutert und bewirkt, dass beide gemein- sam gegenüber der Aufhängung, d. h. in diesem Falle der Antriebsmaschine, um eine Achse parallel zur Längsachse der Vorrichtung gekippt werden können.

Diese Kippachse liegt ähnlich tief wie bei einer (nicht vorveröffentlichten) Anordnung, bei der Anbaurahmen und Hauptrahmen über ein Drehgelenk verbunden sind und weist nur einen kurzen Hebelarm auf. Daher ist d ie Spur- treue des Pflanzgeräts hoch und der seitliche Versatz gegenüber der einzuhal- tenden Pflanzlinie beim Kippen des Rahmens relativ gering. Der verbleibende seitliche Versatz kann bedarfsweise durch eine geringe seitliche Korrektur entweder der Fahrspur des Antriebsgeräts oder, wie ausgeführt, durch seitliches

Verschieben des Anbaugeräts ausgeglichen werden. Es ist darauf hinzuweisen, dass die auf ebenem Gelände vorgenommene Grundeinstellung der Stützrollen, d. h. die Einstellung der Eintauchtiefe des Schars in den Boden über die Längen- verstellung der Stützrollenbeine, bei der erfindungsgemäßen Konstruktion während des Betriebs nicht verändert werden muß.

Praktisch ist zur Verwirklichung der Erfindung mindestens ein Lagesensor erforderlich, aus dessen Signal die jeweilige Abweichung der Hochachse des Hauptrahmens von der Lotrechten festgestellt und daraus gegebenenfalls eine Stellgröße zur Ansteuerung der Hydraulikzylinder (H) und damit Veränderung der Stellung der Stützrollenträger gegenüber dem Rahmen gewonnen wird.

Die Ausrichtung des Rahmens kann außer hydraulisch z. B. auch pneumatisch oder elektrisch geschehen ; für jede gewählte Antriebsart sind geeignete Stel- lantriebe (Hydraulikzylinder, elektrische Stellantriebe) im Handel, wobei hy- draulischer Antrieb wegen seiner Robustheit und hohen Kraftentfaltung auf engstem Raum bevorzugt wird. Die Ansteuerung dieser Stellantriebe erfolgt in bekannter Weise, bei der bevorzugten Ausführungsform der hydraulischen Verstellung z. B. über Regelventile, die ihrerseits von einem handelsüblichen Sensor (Lagemesser) über eine Regelschaltung ansteuerbar sind. Steuerzeiten und andere Regelgrößen (die Regelcharakteristik) können vom Fachmann gerätespezifisch eingerichtet werden.

Die Auswirkung der erfindungsgemäßen Anordnung der Stützrollenverstellung auf den Betrieb im Gelände kann am besten anhand der Querschnitt-Zeichnung (Figur 3) der Vorrichtung erkannt werden : Man sieht, dass beim Arbeiten in hängigem Gelände die Stützrollenachsen in der Waagerechten verbleiben, was einen deutlichen Vorteil (nämlich den Schutz gegen das Abgleiten hangabwärts) gegenüber Konstruktionen bietet, bei denen die Stützrollen starr mit dem Rahmen verbunden sind und daher auch am Hang flach auf der Erdoberfläche aufliegen.

Vorteilhaft sollte berücksichtigt werden, wie schon vorstehend erwähnt, dass es auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wünschenswert bleibt, beim

Arbeiten in Hanglage für die geringe seitliche Abweichung des Pflanzgeräts (Schar, Greiferrad) von der Pflanzlinie eine entsprechende Korrektur des Fahrwegs vorzunehmen. Die einfachste Lösung besteht darin, dass die Pflanz- maschine vom Fahrer im seitlich geneigten Gelände jeweils um ein bestimmtes Maß oberhalb der Pflanzlinie gehalten wird. Für diesen Fall weist die erfindungs- gemäße Vorrichtung außerdem bevorzugt Mittel auf, die die jeweilige Abwei- chung der Hochachse der Vorrichtung von der Normalstellung (d. h. der Stel- lung, die für wagerechtes Gelände vorgesehen ist) an den Fahrer melden, indem sie ein Signal liefern, mit dem die erforderliche Korrektur des Bahnver- laufs der Vorrichtung angezeigt und durch Nachführen vorgenommen werden kann. Die Anzeige kann z. B. mechanisch über einen vom Maschinenführer aus sichtbaren Zeiger geschehen, der die Abweichung der Rahmenstellung von der Grundstellung anzeigt. Eine geeignete Konstruktion ist mit handwerklichen Mitteln ohne erfinderische Tätigkeit herzustellen. Natürlich ist die Gewinnung einer geeigneten Steueranweisung für den Maschinenführer auch unmittelbar aus dem Signal möglich, das die Kippung des Hauptrahmens selbst steuert.

Diese Steueranweisung kann gegebenenfalls auf einem Bildschirm dargestellt werden, etwa in der Art, wie die Kursabweichungsanzeige (Course deviation indicator, CDI) bei einem Flugzeug geschieht. Bevorzugt ist, bei entsprechender Ausrüstung des Geräts mit modernen Steuerungsmöglichkeiten (Laser-, GPS- Steuerung) den Hauptrahmen zusätzlich gegenüber dem Anbaurahmen seitlich verschieblich einzurichten, wie oben angegeben Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist mindestens einen (nicht abgebildeten) Lagesensor und die zugehörige Regelelektronik und-mechanik auf, mit denen beim Befahren von Hanglagen eine Lageabweichung der Hochachse des Rah- mens von der Lotrechten ermittelt und gegebenenfalls korrigiert wird. Beson- ders vorteilhaft wird die Abweichung der Hochachse von der Lotrechten mit jeweils einem am Gerät befestigten Sensor für jede Richtung festgestellt, nämlich einmal in Bezug auf die Querachse (d. h. zur Feststellung einer Steigung bzw. Längsneigung) und zum anderen in Bezug auf die Längsachse (d. h. zur Feststellung einer Seitenneigung). Es können für jede Ebene getrennte Senso- ren, aber auch Vorrichtungen verwendet werden, die gleichzeitig in zwei Ebenen Signale erzeugen. Geeignete Sensoren sind handelsüblich.

Die erfindungsgemäße landwirtschaftliche Maschine weist bevorzugt weiterhin eine Einrichtung auf, um die Änderungen ausgleichen zu können, die sich durch eine Auf-oder Abwärtsfahrt in Hangrichtung ergeben : Man kann eine Stellgröße aus einem Signal desjenigen Sensors, der die Längsneigung der Vorrichtung feststellt, gewinnen. Abweichungen von der Horizontalen werden bei der bevorzugten Ausführungsform einer Maschine mit einem greiferbestückten Pflanzrad (3) dadurch ausgeglichen, dass der Drehwinkel des Pflanzrads, bei dem die Freigabe des Pflanzguts erfolgt, gegenüber der lotrechten Richtung unabhängig von der Längsneigung der Vorrichtung konstant bleibt. Die Dreh- bewegung des Pflanzrads sollte somit bei einer Änderung der Längsneigung soweit verzögert oder beschleunigt werden, dass der Drehwinkel des Pflanz- rads, bei dem die Freigabe des Pflanzguts erfolgt, stets einen den gegenüber der lotrechten Richtung vorgegebenen konstanten Wert erreicht. Es kann aber auch so verfahren werden, dass der Augenblick der Freigabe eines Setzling oder eines gleichzeitig einzubringenden Pflanzstabs von der eigentlichen Pflanzvor- richtung (z. B. des Greiferrads 3) diskontinuierlich gesteuert wird, d. h. stets in dem Augenblick erfolgt, an dem sich der Greifer in der richtigen Stellung zur Erdoberfläche befindet. Bei Anbauflächen, auf denen die Pflanzlinien in der Hangrichtung verlaufen, kann damit stets die lotrechte Ausrichtung der Einzel- pflanzen bzw. Stäbe erreicht werden. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Setzlinge (wie z. B. Obstbäume) nicht nur an einer genau definierten Stelle, sondern darüber hinaus auch unabhängig von der Hangneigung senkrecht in den Boden gelangen.

Zur weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Pflanzmaschine kann auf den Stand der Technik verwiesen werden. Der Hauptrahmen trägt weist zur Ausbildung einer Furche, d. h. eines Pflanzgrabens ein Schar (4) auf, das bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Maschine unabhängig von der Hangneigung einen lotrechten Pflanzgraben öffnet. Als mechanische Pflanzvorrichtung kann das Gerät zum Beispiel die in der EP-A-340 446 beschriebene, über Kettenräder umlaufende Förderkette oder ein mit radial angeordneten Greifern zur Einbrin- gung von Setzlingen in den Pflanzgraben ausgestattetes, um eine Achse quer zur Fortbewegungsrichtung drehbares, in das Schar teilweise eintauchendes

Greiferrad (3) aufweisen. Die Pflanzvorrichtung ist zur Erzielung gleichmäßiger Pflanzabstände steuerbar, damit ihre Drehgeschwindigkeit jederzeit der Fortbe- wegung der Maschine über die zu bepflanzende Fläche entspricht. Auch eine Ausbildung nach Art eines Schrittschalters ist möglich, indem die Pflanzvorrich- tung sich nicht kontinuierlich, sondern diskontinuierlich jeweils nach Vorgabe des ermittelten Pflanzabstands zur vorhergehenden Pflanzstelle in die Pflanzstel- lung bewegt. Bauelemente, mit denen dies bewerkstelligt werden kann, sind bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung. Auf die Art der Pflanzvorrichtung kommt es also erfindungsgemäß nicht an, da der Vorteil der um die Fahrzeug- längsachse beweglichen Aufhängung des Hauptrahmens gegenüber den unteren Anlenkpunkten bzw. Auslegern der Dreipunkt-Anbauvorrichtung ("Unterlenker") bei allen denkbaren Pflanzmaschinen genutzt werden kann.

Die erfindungsgemäß bevorzugte Vorrichtung weist ein auf einer Achse quer zur Fortbewegungsrichtung gelagertes, sich hinter dem Schar drehendes Greiferrad (3) auf, das auf seinem Umfang in radialer Richtung mit mehreren, sternförmig angeordneten Hülsen versehen ist, die auswechselbare Greifer aufnehmen können. Die Greifer können als Doppelgreifer ausgestaltet sein, wenn gleichzei- tig mit den Setzlingen auch Pflanzstäbe eingebracht werden sollen. In der Abbildung sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nur zwei Greifer wiedergege- ben, die nicht Gegenstand der Erfindung sind. Jeder Greifer kann während der Drehung des Greiferrads in sinnvoller Weise in Abhängigkeit vom Drehwinkel des Rads in an sich bekannter Weise jeweils in funktioneller Weise geöffnet oder geschlossen werden. Bei einer bestimmten Ausführungsform sind rahmenseitige Anlenkbleche vorhanden, mittels derer die Greifer über Tastrollen abhängig von der Stellung des Greiferrads geöffnet oder geschlossen werden. Diese Anlenk- bleche werden zur Erzielung eines einstellbaren, d. h. veränderbaren Betäti- gungswinkels der Greifer auf dem Greiferrad ihrerseits verstellbar eingerichtet, z. B. dadurch, dass sie auf einem oder mehreren, um die Greiferrad-Achse konzentrisch gelagerten Ring (en) angeordnet sind. Üblicherweise sind Mittel vorgesehen zur Anpassung der Drehgeschwindigkeit des Greiferrads an die tatsächliche Fortbewegungsgeschwindigkeit der Vorrichtung auf der Ackerflä- che, ohne die gleichmäßige Pflanzabstände nicht möglich sind.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist außerdem weitere übliche, nicht erfindungswesentliche Elemente auf, wie : Sitze für das Bedienungspersonal, Vorratskrippen zur Aufnahme des Pflanzguts, die vorerwähnten Mittel zum Antrieb und zur Steuerung der Pflanzmechanik in Anhängigkeit von der Fortbe- wegungsgeschwindigkeit der Vorrichtung auf dem Gelände sowie Mittel zum Wiederverschließen des Pflanzgrabens. Diese Mittel sind mindestens teilweise in den Abbildungen zur EP-A-340 446 wiedergegeben. Vorteilhaft sind außerdem Mittel vorhanden, mit denen der Pflanzabstand in Abhängigkeit von der Hang- neigung (in Pflanzrichtung) steuerbar ist. Das kann z. B. dadurch geschehen, dass das Öffnen und Schließen der Greifer des Pflanzrads drehwinkelabhängig steuerbar ist. Dies ist vor allem für den Fall zweckmäßig, bei dem die Pflanzung mehr oder weniger der Falllinie des Hangs folgt.

Zur konkreten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit den fachüblichen handwerklichen Mitteln können alle Merkmale vom Fachmann in konkrete Ausführungsformen umgesetzt werden, ohne dass einerseits der Rahmen der Erfindung verlassen wird und andererseits Informationen erforder- lich sind, die im Rahmens der vorliegenden Beschreibung nicht mitgeteilt werden. Natürlich sind im Rahmen der Erfindung mit den fachmännischen Kenntnissen und Mitteln in vieler Hinsicht Abwandlungen möglich, die sich aus dem Verständnis der Erfindung ergeben.

Es versteht sich, dass eine selbstfahrende Pflanzmaschine ohne selbständige Treckerfunktion, bei der eine Pflanzmaschine der vorstehend beschriebenen Art mit einer Antriebseinheit verbunden ist, als zur Erfindung gehörig betrachtet wird, wenn die Verbindung zwischen der Antriebseinheit und dem Hauptrahmen der Pflanzmaschine in erfindungsgemäß analoger Weise wie bei einer Drei- punktanbauvorrichtung hergestellt ist.




 
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