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Title:
DEVICE FOR PLASTERING MODELS OF JAWS USED IN MANUFACTURING DENTAL PROSTHESIS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1984/004034
Kind Code:
A1
Abstract:
The device comprises a pivoted assembly (24) comprised of a lower model support (44) for a lower jaw template and an upper model support (48) for an upper jaw template. The upper model support (48) may be pivoted on the lower model support (44) about a horizontal axis - the condylar axis (22). In order to adjust the occlusion plane (16), a mounting frame (42) comprises a bottom plate (64) used as a support for the pivoted assembly (24). A blocking member (74) is used for securing the condylar axis (22) with respect to the bottom plate (64). A table (92) parallel to the bottom plate (64) and of which the upper surface determines the occlusion plane (16) may be vertically and sagittally adjusted with respect to the condylar axis.

Inventors:
PUSCHMANN JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP1984/000111
Publication Date:
October 25, 1984
Filing Date:
April 11, 1984
Export Citation:
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Assignee:
PUSCHMANN JOHANNES (DE)
International Classes:
A61C13/34; A61C19/04; A61C11/00; A61C19/045; (IPC1-7): A61C19/04
Foreign References:
GB2066667A1981-07-15
US4155163A1979-05-22
US3693260A1972-09-26
US3130494A1964-04-28
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Eingipsen von Kiefermodellen bei der Her¬ stellung von Zahnersatz mit einem Artikulator, der einen unteren Modelltr ger für eine Unterkieferschablone und einen oberen Modelltr ger für eine Oberkiefεrschablone aufweist, wobei der obere Modelltr ger relativ zum un¬ teren Modelltrager um eine horizontale Achse die Kondy¬ larachse schwenkbar ist, gekennzeichnet durch ein Ge¬ stell (42) mit einer Bodenplatte (64) zum Aufstellen des Artikulators (24), mit einer Feststelleinrichtung (74) zur Fixierung der Kondylarachse (22) relativ zur Boden¬ platte (64) sowie mit einem zur Bodenplatte (64) paralle¬ len Tisch (92)s dessen Oberfläche die Bißebene (16) be¬ stimmt und der bezüglich der Kondylarachse (22) vertikal und sagittal verstellbar ist. OMPI .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtung zur Fixierung der Kondylarachse (22) aus zwei mit der Spitze (76) gegenüberl egenden, ko¬ axialen Feststellschrauben (74) besteht, von denen jede in einen Schieber (70) eingeschraubt ist, der auf einer an der Bodenplatte (64) befestigten Führungsvorrichtung (68) vertikal verstellbar und feststellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Schieber (70) eine vertikal ver¬ laufende Skala (78) mit Nullpunkt in der Höhe der Kondylar¬ achse (22) zur Höheneinstellung des Tisches (92) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Bodenplatte (64) an beiden Längssei¬ ten in sagittaler Richtung verlaufende Führungen (80) auf¬ weist., von denen jede einen verstellbaren Schlitterr (82) aufnimmt, der eine Vertikalverstelleinrichtung für den Tisch (92) trägt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß je¬ de der beiden Vertikalverstelleinrichtungen aus einem Schie¬ ber (88) besteht, mit dem der Tisch (92) verbunden ist und der mittels einer Einstellspindel (90), die mit der gegenüber¬ liegenden Einstellspindel (90) durch einen Synchrontrieb (98) verbunden ist, vertikal verstellbar und feststellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Längsseite der Führungen (80) eine Skala (102) mit Nullpunkt lotrecht unter der Kondylarachse (22) zur Einstellung des Tisches (92) in sagittaler Richtung vor¬ gesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Tisches (92) eine bogenförmige Bezugs linie (94) für die Oberkieferschablone aufweist, deren vordere Bogenspitze (96) in Tischmitte (100) egt.
8. Vorrichtung zur Herstellung einer Bißprothese,insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Uför ig gebogenen Bißgabel, deren Bogenspitze mit einer pa¬ rallel zur Bipupillarlinie ausrichtbaren Frontleiste verbun¬ den ist, die an .beiden Seiten in je einen Schenkel über¬ geht, der parallel zur Camper'schen Linie ausrichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (34) eine Ma߬ skala (36) trägt, deren Nullpunkt der Bogenspitze (28) der Bißgabel (26) entspricht.
9. Vorrichtung nach Ansgruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Schenkel (34) ein Schieber (38) verstellbar ist, der eine vertikal verlaufende Maßskala (40) trägt, deren Nullpunkt auf der Oberseite des Schenkels (34) liegt.
Description:
Vorrichtung, zum Eingipsen von Kiefermodellen bei der Herstellung von Zahnersatz

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eingipsen von Kiefermodellen bei der Herstellung von Zahnersatz mit einem Arti ulator, der einen unteren Modelltrager für eine Unter ¬ kieferschablone und einen oberen Modellträger für eine Ober- kieferschablone .r aufweist, wobei der obere Modellträger re ¬ lativ zum unteren Modelltr ger um eine horizontale Achse - die Kondylarachse - schwenkbar ist.

Zur Herstellung einer Prothese ist es bisher überwiegend üb! ich,daß der Zahnarzt eine Kandbißnahme durchführt, bei der er ohne Zuhilfenahme von Geräten die Zuordnung zwischen dem Unterkiefer und dem Oberkiefer festlegt. Dabεi wird im zahn ¬ losen Mund des Patienten eine Schablone mit Wachsbißwällen gefertigt, die die beiden Zahnre hen darstellen. Zur Anfer¬ tigung der Prothese werden im Labor des Zahntechnikers die beiden Schablonen am oberen bzw. am unteren Modelltr ger eines Artikulators befestigt. In der Mehrzahl der Fälle han ¬ delt es sich dabei in der Praxis um sogenannte Mittelwertar- tikulatoren, bei denen die Bißebene festliegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs erläuterten Gattung so zu verbessern, daß mit ver ¬ hältnismäßig einfachen und leicht zu handhabenden Mitteln

Prothesen hergestellt werden können, die auf die indivi ¬ duellen Werte des Patienten abgestimmt sind und dessen Biß ¬ ebene exakt berücksichtigen.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Ge ¬ stell mit einer Bodenplatte zu» Aufstel len des Artikulators, mit einer Feststelleinrichtung zur Fixierung der Kondylar ¬ achse relativ zur Bodenplatte sowie mit einem zur Bodenplatte parallelen Tisch, dessen Oberfläche die Bißebene bestimmt und

der bezüglich der ' Kondylarachse vertikal und sagittal ver¬ stellbar ist.

Mit der Erfindung steht dem Zahntechniker ein Gerät zur Ver- " fügung, das alle handelsüblichen Artikulatoren aufnehmen und dabei die Kondylarachse fixieren kann. Durch die Verstellung des Tisches in vertikaler und sagittaler Richtung entspre¬ chend den am Patienten gemessenen Daten kann die Bißebene für jeden Patienten individuell festgelegt werden.

Zur Bestimmung ά&r für die Einstellung des Tisches erforder¬ lichen Daten am Patienten dient eine U-förmig gebogene Bi߬ gabel, deren Bogenspitze mit einer parallel zur Bipupillar- linie ausrichtbaren Frontleiste verbunden ist, die an beiden Seiten in je einen Schenkel übergeht, der parallel zur Cam¬ per' sehen Linie ausrichtbar ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß ein Schenkel eine Maßskala trägt, deren Nullpunkt der Bogenspitze der Bißga¬ bel entspricht, und daß auf einem Schenkel ein Schieber ver¬ stellbar ist, der eine vertikal verlaufende Maßskala trägt, deren Nullpunkt auf der Oberseite des Schenkels liegt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist.

Es zeigen:

Figur 1 die Seitenansicht eines menschlichen Kopfes zur Dar¬ stellung der Bißebene und der Ca per'schen Ebene,

Figur 2 den Kopf in Frontansicht zur Darstellung der Bipu- • pillarlinie

Figur 3 die perspektivische Ansicht eines menschlichen Unter¬ kiefers mit dem zugehörigen Koordinatensystem,

O PI

Figur 4 eine Draufsicht, einer gemäß der Erfindung ausgebil¬ deten Bißgabel,

Figur 5 die Seitenansicht der Bißgabel,

Figur 6 die perspektivische Darstellung eines handelsüblichen Mittelwertartikulators,

Figur 7 die perpektivische Darstellung eines Gestells gemäß der Erfindung zur Aufnahme eines Artikulators und

Figur 8 in verkleinerter Darstellung die Seitenansicht des Gestells gemäß Figur 7.

In Figur 1 ist in Seitenansicht ein menschlicher Kopf gezeigt, bei dem die sogenannte Carnper'sche Ebene 10 eingezeichnet ist. Diese Carnper'sche Ebene 10 ist eine gedachte Ebene, die durch die beiden Kondylenpunkte 12 und den Subnasalpunkt 14 ver¬ läuft. Sie ist annähernd parallel zu der Bißebene 16 des Patienten und hat von dieser einen Abstand a.

In Figur 1 ist ferner der Abstand b zwischen dem Kondylenpunkt 12 und der Vorderkante 18 der oberen Zahnreihe bzw. einer Ober- kiefer-Bißschablone eingezeichnet.

Aus Figur 2 ergibt sich, daß die Bißebene 16 parallel zur Bi- pupillarlinie 20 verläuft.

Figur 3 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Unterkie¬ fer 22 im dreidimensionalen Koordinatensystem mit der verti¬ kalen Achse V, der horizontalen Achse H und der sagittalen Achse S. Die horizontale Achse H verbindet dabei die beiden Kondylenpunkte 12 und ist somit identische mit der Kondylar¬ achse 22. Diese liegt in der Camper'schen Ebene 10, welche, wie bereits erwähnt, mit dem Abstand a parallel über der Bi߬ ebene liegt.

In der Praxis v/erden Prothesen über eine Handbißnahme und mit Hilfe eines in Figur 6 gezeigten, handelsüblichen Mittel- wert-Artikulators 24 hergestellt, wobei auf die in den Figu¬ ren 1 und 2 gezeigten Abstände a und b, die bei jedem Pa¬ tienten verschieden sind, keine Rücksicht genommen wird.

Die Figuren 4 uad 5 zeigen eine erfindungsgemäß ausgebildete Bißgabel 26, die U-f'drmig gebogen ist und an der Bogenspitze eine kleine Erhebung 28 aufweist und über einen Steg 30 mit einer Frontleiste 32 verbunden ist. Die Frontleiste 32 geht an beiden Seiten in je einen Schenkel 34 über. Die bei.den Schenkel 34, die Frontleiste 32 und die Bißgabel 26 liegen in einer Ebene.

Entsprechend den unterschiedl chen Kopfformen können verschie¬ dene Größen zur Anwendung kommen, bei denen im Falle eines schmalen Kopfes die beiden Schenkel 34 näher beieinander liegen (gestrichelte Linie 34') als bei einem breiten Kopf (gestrichelte Linie 34").

Wie Figur 4 zeigt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein Schenkel 34 eine Maßskala 36 trägt, deren Nullpunkt der Bo¬ genspitze (Erhebung 28) der Bißgabel 26 entspricht. Wie aus Figur 4 hervorgeht, liegt der Nullpunkt der Maßskala 36 nicht genau lotrecht unter der Bogenspitze, sondern um das Maß ver¬ setzt, das den Winkel zwischen dem Schenkel 34 und der Front¬ leiste 32 berücksichtigt. -

Auf dem Schenkel 34 ist ein Schieber 38 verstellbar, der eine vertikal verlaufende Maßskala 40 trägt. Der Nullpunkt dieser Maßskala 40 liegt auf der Oberseite des Schenkels 34.

Zur Bestimmung der in Figur 1 eingezeichneten Abstände a und b am Patienten wird die Bißgabel so in den Mund eingesetzt, daß die Erhebung 28 an der Vorderkante der Oberkiefer-Bißschablone

in deren Mitte anliegt. Die Oberkiefer-Bißschablone wird am Patienten zu der Ca per'schen Ebene 10 parallel gestaltet, wobei die Bißgabel 26 mit ihrer Frontleiste 32 parallel zur Bipupillarl inie 20 ausgerichtet wird.

Mit Hilfe des Schiebers 38 und der darauf befestigten Ma߬ skala 40 kann der Abstand a zur Camper'schen Ebene 10 abge¬ lesen werden; hierzu ist zuvor am Patienten der Kondylenpunkt 12 sichtbar gemacht worden. Gleichzeitig mit dieser Messung wird auf der Maßskala 36" it Hilfe des Schiebers 38, der bis zum Kondylenpunkt 12 verschoben ist, der Abstand b abgelesen.

Die Übertragung dieser in Millimeter gemessenen Werte a und b auf den Artikulator 24 erfolgt mit Hilfe des in den Figuren 7 und 8 gezeigten Gestells 42. Bevor dieses näher erläutert wird, seien die Hauptbestandteile des in Figur 6 gezeigten und bekannten Artikulators 24 kurz erwähnt. Der Artikulator 24 hat einen unteren Modelltrager 44 für ein Unterkiefermo- dell 46 sowie einen oberen Modelltrager 48 für ein Ober- kiefermodell 50. Auf dem unteren Modellträger 44 sind zwei Kondylarsäulen 52 befestigt, zwischen denen der obere Mo¬ delltr ger 48 über die Kondylarachse 22 & schwenkbar gela¬ gert ist. Von dieser Kondylarachse 22 ragen zwei Achsstummel 22* seitlich ΞUS den Kondylarsäulen 52 heraus.

Am oberen Modellträger 48 ist mittels einer Halteschraube 54 eine Moπtierplatte 56 befestigt, an der das Oberkiefer odell - 50 festgelegt wird. Entsprechend hat auch der untere Modell¬ träger 44 eine Montierplatte 58 für das Unterkiefermodell 46. '

Mit Hilfe eines vertikalen InzisalStiftes 60 können die beiden Modelltrager 44 und 48 parallel zueinander eingestellt werden.

OMPI "

Entsprechend den in der Praxis vorkommenden Mittelwerten sind, sowohl in den Inzisalstift 60 als auch in die beiden Kondylar¬ säulen 52 umlaufende Kerben eingearbeitet, in denen ein Gummi¬ band 62 in der Höhe festgelegt wird und dadurch die Lage der Bißebene aufgrund der erwähnten Mittelwerte bestimmt.

Um nun die Bißebene unabhängig von diesen Mittelwerten in Funktion von den patienten ezogenen Abständen a und b ein¬ stellen zu könnnen, wird der Artikulator 24 in das Gestell 42 eingesetzt. Dieses Gestell hat eine Bodenplatte 64 mit ebener Oberfläche, in der die sagittal verlaufende Längsmittelachse 66 angegeben ist. Die Bodenplatte 64 trägt an einem Ende an ihren beiden Längsseiten je zwei vertikale Säulen 68, auf de¬ nen jeweils ein Schieber 70 vertikal verstellbar geführt ist. An ihren oberen Enden sind die beiden Säulen 68 jedes Paares durch einen Holm 72 miteinander verbunden.

In jeden Schieber 70 ist eine horizontal verlaufende Feststell¬ schraube 74 so eingeschraubt, daß ihre Spitze 76 der gegenüber¬ liegenden Feststel schraube 74 zugewandt ist und zu dieser ko¬ axial verläuft. Durch die beiden Feststellschrauben 74 wird die Kondylarachse 22 " bestimmt.

Einer der beiden Schieber 70 trägt eine vertikal verlaufende Skala 78, deren Nullpunkt in der Höhe der Konylarachse 22 liegt.

Wie Figur 7 ferner zeigt, weist die Bodenplatte 64 an ihren beiden Längsseiten in sagittaler Richtung verlaufende Füh¬ rungen 80 auf, von denen jede einen Schlitten 82 aufnimmt. Die beiden Schlitten 82 sind durch eine Griffleiste 84 fest miteinander verbunden.

Auf jedem Schlitten 82 sind zwei vertikale Säulen 86 befestigt, auf denen ein Schieber 88 mittels einer Einstellspindel 90 vertikal verstellbar ist. Die beiden Einstellspindeln 90 sind über einen Kettentrieb 98 oder dergleichen miteinander ver¬ bunden, so daß ein von den Schiebern 88 getragener Tisch 92, der parallel zur Bodenplatte 64 verläuft, immer parallel zu dieser verstellt wird. Die Oberfläche des Tisches 92 weist eine bogenförmige Bezugslinie 94 für das Oberkiefer odell 50 auf, deren vordere Bogenspitze 96 in Tischmitte (sagittale Mittellinie 100) liegt und parallel zur Kondylarachse 22 auf eine Ablesemarke (Pfeil) an einem Schlitten 82 projiziert ist.

An der Längsseite einer Führung 80 befindet sich eine Skala 102, deren Nullpunkt lotrecht unter der Kondylarachse 22 liegt.

Zur Einstellung der patientenbez ' ogenen Bißebene 16 wird der handelsübliche Artikulator 24 auf die Bodenplatte 64 dea Ge¬ stells 42 so gestellt, daß die Kondylarachse 22 (Achsstummel 22') in derselben Vertikalebene liegt wie die Längsmittel¬ achse der beiden Feststellschrauben 74. Sodann werden die bei¬ den Schieber 70 auf den Säulen 68 soweit verschoben, bis die Kondylarachse 22 des Artikulators 24 mit der Längssmittel- achse der beiden Feststellschrauben 74 zusammenfällt. In die¬ ser Stellung werden die beiden Schieber 70 durch Feststell¬ schrauben 104 fixiert. Anschließend werden die beiden Fest¬ stellschrauben 74 soweit eingeschraubt, bis ihre Spitzen 76 die Achsstummel 22* des Artikulators 24 erfassen und damit die Kondylarachse 22 fixieren. Dabei ist darauf zu achten, daß der Artikulator 24 bezüglich der Längsmittelachse 66 der Boden¬ platte 64 zentrisch ausgerichtet ist.

Anschließend wird der Tisch 92 über die in den beiden Führun ¬ gen 80 verschiebbaren Schlitten 82 so nahe an die Skala 78 verfahren, daß an dieser Skala 78 der Abstand a der Oberflä¬ che des Tisches 92 eingestellt werden kann..Zur Verstellung

OMPI

- 8 -

der iischhöhe dienen die beiden durch den Kettentrieb 98 mit¬ einander gekoppelten Einstellspindeln 90.

Nachdem nun der vertikale Abstand a der Bißebene \ 6 von der Camper'schen Ebene 10 festliegt, wird, wie Figur 8 weiter zeigt, der Tisch 92 so weit verschoben, bis die Bogenspitze 96 der Bezugslinie 94 den zuvor ermittelten Abstand b von der Kondylarachse 22 hat. Dieser Abstand b kann über den Pfeil auf dem einen Schi tten 82 an der Skala 102 eingestellt werden.

Damit liegen die beiden individuellen Werte a und b fest. Im Anschluß daran kann die Oberkieferschablone des Patienten entsprechend der Bezugslinie 94 auf der Oberfläche des Ti¬ sches 92 zentriert werden. Danach wird auf der Oberkiefer¬ schablone der Funktionsabdruck mit Gips in bekannter Wei¬ se am oberen Modelltrager 48 des Artikulators 24 befestigt.

Damit ist eine sehr genaue und für jeden Patienten individuelle Position der Oberkieferschablone eingestellt, so daß auf¬ grund dieser Position die Vollprothese oder auch eine Teil¬ prothese angefertigt werden kann. Die parallele Lage von Tisch 92 und Bodenplatte 64 gewährleisten dabei ein paralleles Eingipsen im Artikulator 24.

Die Zuordnung des Unterkiefers zum Oberkiefer kann dann in bekannter Weise erfolgen und wird hier daher nicht weiter er¬ läutert.

Die Anweπdungsmöglichkeiten des Gestells 42 sind nicht auf die Totalprothetik beschränkt; es können auch vollbezahnte und teilbezahnte Kiefer odelle für alle Mittelwertartikulatoren im Bonwillschen Dreieck exakt eingegipst werden oder nach Be ¬ stimmung der beiden Abstände a und b mit Hilfe der in den Figuren 4 und 5 gezeigten Bißgabel 26 patientenbezogen ein¬ artikuliert werden.

OMPΓ

Wenn von dem Gestell 42 der Tisch 92 mit den Schlitten 82 abgenommen wird, kann das Gestell 42 auch als Montagehilfe für Gesichtsbögen und die dazugehörigen Artikulatoren ver¬ wendet werden; hierzu werden die Gesichtsbögen auf den bei¬ den Holmen 72 festgeklemmt..