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Title:
DEVICE FOR POSITIONALLY SECURING AND GUIDING RAILS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/144366
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a device for positionally securing and guiding rails for track installations for trains, in particular high-speed trains, wherein the rails are laid on fixed concrete foundations directly or indirectly with the interposition of intermediate plates, and guide plates against which the rail foot and, if appropriate, the intermediate plates bear laterally are anchored on or in the concrete foundations, wherein the guide plates consist of high-strength, dimensionally stable material, preferably of filled plastic material, such as, for example, glass-fibre-reinforced plastic, in particular polyamide. The device according to the invention makes it possible to provide guide plates which are more wear-resistant overall. This is achieved according to the invention in that the guide plate has an inlay, or regions provided with inlays, in the surface region on which the rail foot is supported, wherein the inlay consists of slide-promoting, low-abrasion or abrasion-resistant, low-wear or wear-resistant and elastically resilient material.

Inventors:
SEIFERT DIETRICH (DE)
VORDERBRUECK DIRK (DE)
BOESTERLING WINFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/055811
Publication Date:
December 21, 2007
Filing Date:
June 13, 2007
Export Citation:
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Assignee:
VOSSLOH WERKE GMBH (DE)
SEIFERT DIETRICH (DE)
VORDERBRUECK DIRK (DE)
BOESTERLING WINFRIED (DE)
International Classes:
E01B9/68
Foreign References:
DE4219546A11993-05-27
EP0962592A11999-12-08
DE2600416B11977-03-17
DE19516097A11996-11-07
DE2600416B11977-03-17
DE4219546A11993-05-27
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (Düsseldorf, DE)
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Claims:

12. Juni 2007

A N S P R U C H E

1. Vorrichtung zur Lagesicherung und Führung von Schienen für Gleisanlagen für Züge, insbesondere Hochgeschwindigkeitszüge, wobei die Schienen unmittelbar oder mittelbar unter Zwischenanordnung von Zwischenplatten auf ortsfest vorgesehenen Betonfundamenten verlegt sind und an oder in den Betonfundamenten Führungsplatten verankert sind, an denen der Schienenfuß und gegebenenfalls die Zwischenplatten seitlich anliegen, wobei die Führungsplatten aus hochfestem, formstabilem Material bestehen, vorzugsweise aus gefülltem Kunststoffmaterial, wie zum Beispiel glasfaserverstärktem Kunststoff, insbesondere Polyamid, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Führungsplatte in dem Flächenbereich, an dem sich der Schienenfuß abstützt, eine Einlage oder mit Einlagen versehene Bereiche aufweist, wobei die Einlage aus gleitfähigem, abriebarmen oder abriebfestem, verschleißarmem oder verschleißfestem und elastisch nachgiebigem Material bestehen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Einlagen aus Polyoxymethylen bestehen.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Einlagen in die Führungsplatte eingeformt sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Einlagen im Wege eines Mehrkomponenten- Spritzgießverfahrens einstöckig mit der Führungsplatte ausgeführt sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Einlagen geringfügig aus der Anlagefläche der Führungsplatte vorragen.

6. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei zwischen Schienenfuß und Betonfundament eine Zwischenlage aus einer ersten Kunststoffplatte, einer zweiten Kunststoffplatte und einer zwischen diesen angeordneten Stahlplatte vorgesehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s im Bereich der Randkante mindestens der Stahlplatte, die an der Führungsplatte anliegt, die Führungsplatte mit einer Einlage oder mit Einlagesegmenten versehen ist .

Description:

12. Juni 2007

Vorrichtung zur Lagesicherung und Führung von Schienen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagesicherung und Fuhrung von Schienen für Gleisanlagen für Zuge, insbesondere Hochgeschwindigkeitszuge, wobei die Schienen unmittelbar oder mittelbar unter Zwischenanordnung von Zwischenplatten auf ortsfest vorgesehenen Betonfundamenten verlegt sind und an oder in den Betonfundamenten Fuhrungsplatten verankert sind, an denen der Schienenfuß und gegebenenfalls die Zwischenplatten seitlich anliegen, wobei die Fuhrungsplatten aus hochfestem, formstabilem Material bestehen, vorzugsweise aus gefülltem Kunststoffmaterial, wie zum Beispiel glasfaserverstärktem Kunststoff, insbesondere Polyamid.

Vorrichtungen mit solchen Fuhrungsplatten sind im Stand der Technik bekannt. Das heute überwiegend für solche Platten verwendete faserverstärkte Polyamidmaterial hat zwar die Eigenschaft, hochstabil und fest zu sein. Ein Nachteil besteht aber darin, dass solche Platten geringe Verschleißfestigkeit gegen Abrieb an den

Berührungspunkten mit dem Schienenfuß haben. Dies beruht offenbar darauf, dass die an dem Schienenfuß anliegenden seitlichen Stutzflachen wegen der Vielzahl von Lastwechseln schnell verschleißen, wobei die überfahrt jeder einzelnen Achse eines Zuges einem Lastwechsel entspricht .

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Fuhrungsplatten zu schaffen, die insgesamt verschleißfester sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Führungsplatte in dem Flächenbereich, an dem sich der Schienenfuß abstützt, eine Einlage oder mit Einlagen versehene Bereiche aufweist, wobei die Einlage aus gleitfähigem, abriebarmen oder abriebfestem, verschleißarmem oder verschleißfestem und elastisch nachgiebigem Material bestehen.

Das Einbringen solcher Einlagen in den Bereichen, an welchen zwischen der Führungsplatte und dem Schienenfuß Reibung entsteht, führt dazu, dass aufgrund der Gleitfähigkeit und ausreichenden Elastizität der Einlagen diese Einlagen beziehungsweise Einlagensegmente federnd die Wechsellast der Schiene aufnehmen. Im Ergebnis führt dies zu einem geringeren Verschleiß der Führungsplatte insgesamt, so dass eine hohe Lebensdauer solcher Führungsplatten erreicht wird.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Einlagen aus Polyoxymethylen bestehen.

Solche Einlagen können mechanisch in die Führungsplatte eingebracht werden. Vorzugsweise ist aber vorgesehen, dass die Einlagen in die Führungsplatte eingeformt sind.

Insbesondere ist hierbei vorgesehen, dass die Einlagen im Wege eines Mehrkomponenten-Spritzgießverfahrens einstückig mit der Führungsplatte ausgeführt sind.

Grundsätzlich sollte die der Anlagefläche der Schiene zugewandte Fläche der Einlagen frei liegen. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Einlagen geringfügig aus der Anlagefläche der Führungsplatte vorragen.

Bei Vorrichtungen, bei denen zwischen Schienenfuß und Betonfundament eine Zwischenlage aus einer ersten Kunststoffplatte, einer zweiten Kunststoffplatte und einer zwischen diesen angeordneten Stahlplatte vorgesehen ist, erfolgt ebenfalls ein Verschleiß der Führungsplatte in dem Bereich, an welchem die Stahlplatte an der Führungsplatte anliegt und diese berührt. Um auch in diesem Bereich eine Verschleißminderung zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, dass im Bereich der Randkante mindestens der Stahlplatte, die an der Führungsplatte anliegt, die Führungsplatte mit einer Einlage oder mit Einlagesegmenten versehen ist.

Das Einbringen solcher Einlagen kann in allen Bereichen der Führungsplatte erfolgen, in welchen Reibung zwischen metallischen Bestandteilen und der Führungsplatte entsteht .

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Schiene und eine dazugehörige Führungsplatte im Querschnitt; Fig. 2 den Ausschnitt II der Fig. 1 in vergrößerter

Ansicht;

Fig. 3 eine Führungsplatte in Draufsicht; Fig. 4 die Führungsplatte und eine zugehörige Schiene entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 gesehen; Fig. 5 die Führungsplatte gemäß Fig. 3 in der Ansicht gemäß Pfeil V in Fig. 3 gesehen.

In den Zeichnungsfiguren ist das Prinzip der Erfindung veranschaulicht. Insgesamt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Lagesicherung und Führung von Schienen 1. Die Schienen 1 sind entweder unmittelbar oder, wie in Fig. 4 veranschaulicht, unter Zwischenanordnung von Zwischenplatten auf Betonfundamenten verlegt. An diesen Betonfundamenten oder in diesen sind entsprechende Führungsplatten 2 verankert, an denen der Schienenfuß 3 und gegebenenfalls die Zwischenplatten seitlich anliegen. Solche Führungsplatten 2 bestehen aus hochfestem formstabilem Material, beispielsweise glasfaserverstärktem Polyamid.

In den Flächenbereichen, in denen die Führungsplatte 2 an dem Schienenfuß 3 seitlich anliegt, ist die Führungsplatte 2 mit einer Einlage 4 oder mit mehreren segmentartig ausgebildeten Einlagen 4 versehen. Diese Einlagen bestehen aus möglichst gleitfähigem, abriebarmem und verschleißarmem elastisch nachgiebigem Material, beispielsweise POM.

Im Ausführungsbeispiel sind die Einlagen 4 in die Führungsplatte 2 eingeformt. Die Einformung kann Im Wege eines Mehrkomponenten-Spritzgießverfahrens erfolgen. Unter Umständen ist bevorzugt, wenn die Einlagen 4 geringfügig aus der Anlagefläche der Führungsplatte 2 vorragen, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bis Fig. 5 ; st zwischen dem Schienenfuß 3 und dem Betonfundament eine Zwischenlage angeordnet, die aus einer ersten Kunststoffplatte 5, einer zweiten Kunststoffplatte 6 und einer dazwischen angeordneten Stahlplatte 7 besteht.

Diese Stahlplatte 7 liegt mit ihrer Seitenrandkante unterhalb der Seitenrandkante unterhalb des Schienenfußes 3 ebenfalls an der Führungsplatte 2 an. Auch in diesem Bereich ist eine entsprechende Einlage 4 vorgesehen.

Durch die entsprechende Anordnung von Einlagen aus geeignetem Material, wie dies von der Erfindung beschrieben ist, wird erreicht, dass die Führungsplatte insgesamt einem geringeren Verschleiß unterliegt, wenn sie die Wechselbelastungen aufnehmen muss, die dann entstehen, wenn Züge über die entsprechenden Schienen 1 fahren .

Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel .

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.