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Title:
DEVICE FOR POSITIONING FURTHER PROCESSING DEVICES ON PRINTING MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/084752
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for positioning further processing machines, such as folding machines, cross-cutting devices, sheet pilers or roll winding systems, on printing machines. Said system comprises at least one mobile further processing device (7) on which a first positioning device (13) is arranged and which co-operates with an additional positioning device (14) which is fixed to the base (8) in such a manner that the further processing device (7) can be positioned in a reproducible manner with respect to the printing machine.

Inventors:
SAUPE DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/003423
Publication Date:
October 16, 2003
Filing Date:
April 02, 2003
Export Citation:
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Assignee:
ROLAND MAN DRUCKMASCH (DE)
SAUPE DIETER (DE)
International Classes:
B41F7/02; B41F13/00; B41F13/54; F16M7/00; (IPC1-7): B41F13/00; F16M7/00
Foreign References:
DE10017507A12001-10-18
DE4326387A11995-02-09
Attorney, Agent or Firm:
Schober, Stefan (Augsburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Positionieren von Weiterverarbeitungseinrichtungen an Druckmaschinen mit mindestens einer mobilen Weiterverarbeitungseinrich tung (7), an welcher eine erste Positioniereinrichtung (13) vorgesehen ist und so mit einer weiteren, am Boden (8) fixierten, Positioniereinrichtung (14) zu sammenwirkt, dass die Weiterverarbeitungseinrichtung (7) reproduzierbar ge genüber der Druckmaschine positionierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Posi tioniereinrichtung (13) an der Weiterverarbeitungseinrichtung eine kegelförmi ge Außenkontur aufweist und die weitere, am Boden (8) fixierte, Positio niereinrichtung (14) eine entsprechende kegelförmige Ausnehmung ist, in wel che die kegelförmige Außenkontur aufnehmbar ist.
3. Vorrichtung nach einem. der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Weiterverarbeitungseinrichtung (7) hebund senkbar auf einem fahrbaren Gestell (10) angeordnet ist oder sonstige Hebezeuge, zum Bewegen der Weiterverarbeitungseinrichtung (7), vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass an der ersten Positioniereinrichtung (13) ein Fußstück (21) zur Aufnahme der Gewichtskraft vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass an der Weiterverarbeitungseinrichtung (7) Uförmige Aufnah men (16) vorgesehen sind, welche mit zylindrischenam Boden (8) fixierten Bolzen (15) zusammenwirken, so daß die ersten und weiteren Positionierein richtungen (13,14) grob zueinander vorpositionierbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Weiterverarbeitungseinrichtung ein Falzapparat, eine Quer schneideeinrichtung, ein Bogenstapler oder ein Rollenaufwickelsystem ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass an jeder Weiterverarbeitungseinrichtung zwei Positionierein richtungen (13) vorgesehen sind, welche jeweils mit entsprechenden weiteren Positioniereinrichtungen (14) am Boden (8) zusammenwirken.
Description:
Vorrichtung zum Positionieren von Weiterverarbeitungseinrichtungen an Druckmaschinen Die Erfindung betrifft Vorrichtung zum Positionieren von Weiterverarbeitungsein- richtungen an Druckmaschinen gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Es ist allgemein bekannt bei Druckmaschinen Einrichtungen vorzusehen, mit wel- chen die bedruckten Produkte weiterverarbeitet werden. Derartige Einrichtungen sind nach der Drucklinie angeordnet und können beispielsweise eine bedruckte Bahn längs-und/oder querfalzen, schneiden und/oder die Produkte stapeln.

Ebenso sind auch Einrichtungen bekannt welche die bedruckte Bahn wieder zu einer Rolle aufwickeln. Üblicherweise werden Druckmaschinen jedoch nur mit ei- ner solchen Einrichtung ausgestattet und ein Austausch gegen eine andere ist nach dem Aufstellen der Druckmaschine nur durch einen Umbau möglich, der mit einem großen Montageaufwand verbunden ist. Da derartige zeitaufwendige Um- bauten nicht zwischen zwei Druckaufträgen möglich sind, ist man bezüglich der Weiterverarbeitung der bedruckten Produkte auf die Möglichkeiten der montierten Einrichtungen beschränkt.

Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, welche den einfachen Austausch von derartigen Einrichtungen an Druckmaschi- nen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es in vorteilhaft einfacher Weise möglich verschiedene Weiterverarbeitungseinrichtungen, wie beispielsweise Bo- genstapler, Falzapparat oder Rollenaufwickler, an einer Druckmaschine gegen- einander auszutauschen. Die Erfindung sieht hierfür eine fixe Positioniereinrich-

tung am Boden und eine weitere entsprechende Positioniereinrichtung an der Weiterverarbeitungseinrichtung vor, welche miteinander in Eingriff gebracht sowie auch einfach voneinander gelöst werden können. Dadurch ist ein einfacher und schneller Austausch möglich, welcher eine flexible Weiterverarbeitung der be- druckten Papierbahn oder sonstiger Druckprodukte erlaubt.

Es ist vorteilhaft für jede Weiterverarbeitungseinrichtung ein fahrbares Gestell vor- zusehen, mit welcher sie einfach an die Druckmaschine herangefahren werden können und die Positioniereinrichtungen durch einen Hebe-/Senkmechanismus in Eingriff miteinander gebracht bzw. voneinander gelöst werden können.

Es kann vorteilhaft sein, zusätzliche Mittel zum Fixieren der Weiterverarbeitungs- einrichtungen am Boden vorzusehen.

Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbin- dung mit der Beschreibung.

Nachfolgend werden die Merkmale der vorliegenden Erfindung anhand bevorzug- ter Ausführungsformen näher erläutert. In den zugehörigen schematischen Zeich- nungen zeigt, die Fig. 1 eine beispielhafte Rollendruckmaschine mit einem erfindungsgemäß positionierten Rollenaufwickler, die Fig. 2abc zeigen den vergrößerten Ausschnitt X aus Fig. 1 beim Positionieren ei- ner Weiterverarbeitungseinrichtung auf einem fahrbaren Gestell, die Fig. 2d stellt den Ausschnitt Y aus Fig. 2c vergrößert dar und Fig. 3 zeigt die Ansicht A aus Fig. 1.

In Figur 1 ist beispielhaft eine Rollendruckmaschine dargestellt, bestehend aus ei- ner Abwickeleinrichtung 1, Einzugswerk 2, mehreren Druckwerken 3,4 sowie ei- nem Trockner 5 zum Trocknen der farbfeuchten Bedruckstoffbahn 6. Die Bedruck- stoffbahn 6 wird in diesem Beispiel durch ein Rollenaufwickelsystem 7 auf eine Rolle gewickelt. Alle Baugruppen sind auf einem vorzugsweise ebenen Boden 8 angeordnet. Das Rollenaufwickelsystem 7 ist mit erfindungsgemäßen Vorrichtun- gen zum Positionieren ausgestattet und kann beispielsweise gegen einen Quer- schneider mit Bogenstapler oder einen Falzapparat ausgetauscht werden. Die Weiterverarbeitungseinrichtungen sind in diesem Ausführungsbeispiel auf fahrba- ren heb-und senkbaren Gestellen angeordnet.

Statt einem fahrbaren Gestell ist es auch möglich die Weiterverarbeitungseinrich- tungen mit anderen Hebezeugen, wie beispielsweise einem Hallenkran, zu bewe- gen und an der Druckmaschine mit der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung zu positionieren.

Die Einzelheiten der Positionierungsvorrichtung sind aus Fig. 2 ersichtlich, welche den Ausschnitt X vergrößert darstellt.

Die Fig. 2a zeigt einen Fußbereich des Gestells 10, auf welchem die Weiterverar- beitungseinrichtung, beispielsweise ein Aufwickelsystem, ein Bogenstapler oder ein Falzapparat, angeordnet ist. Das Gestell 10 hat vorzugsweise vier Aufstand- spunkte, die mittels Hebevorrichtungen 11 angehoben werden können, so daß das Gestell 10-samt Weiterverarbeitungseinrichtung-auf Rollen 12 bewegt werden kann. Die Fig. 2a veranschaulicht die angehobene Position eines Aufstandspunk- tes während das Gestell 10 vorzugsweise auf lenkbaren Rollen 12 zur nicht dar- gestellten Druckmaschine gefahren wird. Zur groben Vorpositionierung der Wei- terverarbeitungseinrichtung können am Gestell 10 U-förmige Aufnahmen 16 vor- gesehen werden, die beim Anfahren des Gestells 10 auf zylindrische-am Boden 8 befestigte-Bolzen 15 aufgeschoben werden. Durch das Anschieben der Auf- nahmen 16 an die Bolzen 15 bis auf Anschlag ist das Gestell 10-wie aus Fig. 2b ersichtlich-so vorpositioniert, daß sich eine erste-am Gestell 10 angeordnete- Positioniereinrichtung 13 etwa über einer weiteren Positioniereinrichtung 14, wel- che am Boden 8 fixiert ist, befindet. Die erste Positioniereinrichtung 13 weist vor- zugsweise eine kegelförmige Außenkontur auf, welche sich beim Absenken des Gestells 10 in die andere-als kegelförmige Ausnehmung am Boden 8 gebildete- Positioniereinrichtung 14 einsenkt und somit das Gestell 10 mit der Weiterverar- beitungseinrichtung mittels des Formschlusses zwischen Innen-und Außenkegel positioniert. Selbstverständlich ist es auch möglich an den Positioniereinrichtungen 13,14 andere geeignete Formen vorzusehen. Vorzugsweise werden der Bolzen 15 und die zugehörige Positionierungseinrichtung 14 auf einer gemeinsamen Platte 23 (Fig. 2d) angeordnet, welche am Boden 8 fixiert ist.

Das vollständig abgesenkte Gestell 10 ist in Fig. 2c dargestellt. Die Hebe-/Senk- einrichtung 11 ist in dieser Lage vollständig entlastet. Zum Anheben des Gestells 10 wird ein Hydraulikzylinder betätigt, wodurch das gelenkig angebundene Rad 12 gegen den Boden 8 verspannt wird und das Gestell 10 dadurch anhebt. Verzugs- weise werden für ein Gestell 10 mehrere Hebe-/Senkvorrichtungen 11 vorgese- hen, welche gleichzeitig betätigt werden, damit sich die Weiterverarbeitungsein- richtung lotgerecht hebt bzw. senkt. Das Zusammenwirken der Positioniereinrich- tungen 13,14 ist gemäß Ausschnitt Y aus Fig. 2c in Fig. 2d vergrößert dargestellt.

Aus der Fig. 2d ist eine Platte 23 ersichtlich, die mittels Schrauben 24 am Boden 8 fixiert ist und eine kegelförmige Ausnehmung 14 aufweist sowie einen Bolzen 15 trägt. Die kegelförmige Außenkontur 13 ist in der kegelförmigen Ausnehmung 14 aufgenommen und legt damit die Position des Aufstandpunktes in der Boden- Ebene-in x-y-Richtung-fest. Um die Positioniereinrichtungen 13 und 14 einfach miteinander in Eingriff bringen zu können, ist der Bolzen 15 so hoch, daß er von der Aufnahme 16 in angehobener Position angefahren werden kann und die Auf- nahme 16 beim Absenken an ihm geführt wird. Zwischen Aufnahme 16 und Bol-

zen 15 kann dabei etwas Spiel sein, weil sich die Lage des Kegelsitzes der Posi- tioniereinrichtungen 13,14 selbst zentriert.

Um mehrere Weiterverarbeitungseinrichtungen auf verschiedenen Gestellen 10 auf eine am Boden 8 verankerte Positionierungseinrichtung 14 einzustellen, kann die Positionierungseinrichtung 13 am Gestell 10 in horizontaler Ebene (x-y- Richtung) verstellbar angeordnet sein. Damit das Gestell 10 bzw. die Weiterverar- beitungseinrichtung auch bezüglich der Höhe (z-Richtung) vorbestimmbar ist, kann die Positioniereinrichtung 13 höhenverstellbar sein. Dazu ist die Positionie- rungseinrichtung 13 beim dargestellten Ausführungsbeispiel an einem Gewinde- bolzen 20 angeordnet, der entsprechend der gewünschten Höhe in ein Mutterge- winde am Gestell 10 eingeschraubt und mit einer weiteren Mutter 22 gesichert wird.

An der Positioniereinrichtung 13 kann zusätzlich ein Fußstück 21 vorgesehen werden, das die Gewichtskraft des Gestells 10 aufnimmt. Das Fußstück 21 muß so angeordnet sein, daß es die Kraft aufnimmt, sobald die Positioniereinrichtungen 13,14 spielfrei ineinander gefügt sind. Das Fußstück 21, die Positionierungsein- richtung 13 sowie der Gewindebolzen 20 können als einteiliges Stück hergestellt werden oder aus mehreren Teilen zusammengebaut werden.

Die Fig. 3 stellt mit der Ansicht A aus Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Gestell 10 dar.

Es ist vorteilhaft jeweils zwei Positionierungseinrichtungen 13,14 vorzusehen, um neben der Lage auch die winklige Ausrichtung der Weiterverarbeitungseinrichtung gegenüber dem Trockner 5 der Druckmaschine festzulegen. Es ist ersichtlich wie zwei Aufnahmen 16 an Bolzen 15 vorpositioniert sind und das Gestell 10 beim Ab- senken durch zwei zueinander beabstandet angeordneten Positionierungsein- richtungen 13,14 eindeutig bezüglich Lage und winkliger Ausrichtung festgelegt ist.

Im allgemeinen gewährleistet die Gewichtskraft der Weiterverarbeitungseinrich- tung sowie des Gestells 10 einen sichere und für den Betrieb ausreichende Standfestigkeit. Es können jedoch zusätzliche Spannmittel vorgesehen werden, wie beispielsweise Laschen, mit welchen das Gestell 10 an den Aufstandspunkten gegen den Boden 8 gespannt wird.

Der wesentliche Kern der Erfindung ist darin zu sehen, im Bezug zu einer Druck- maschine eine oder mehrere fixe Positioniereinrichtungen anzuordnen, welche mit weiteren Positioniereinrichtungen, die an mobilen Weiterverarbeitungseinrichtun- gen angebracht sind, zusammenwirken, daß deren relative Position zur Druckma- schine reproduzierbar festgelegt ist. Es können beliebig viele bzw. unterschiedli- che Weiterverarbeitungseinrichtungen mit den entsprechenden Positioniereinrich- tungen versehen und auf die fixen Gegenstücke eingerichtet werden, so daß diese Weiterverarbeitungseinrichtungen schnell an der Druckmaschine positioniert sind und in kürzester Zeit, ohne weiteren Justageaufwand und sonstige Anpassungen, einsatzbereit sind.

Bezugszeichenliste 1 Abwickeleinrichtung 2 Einzugswerk 3 Druckeinheit 4 Druckeinheit 5 Trockner 6 Bedruckstoffbahn 7 Aufrollsystem (Querschneider, Falzaufbau) 8 Boden 10 Gestell<BR> 11 Hebe-/Senkeinrichtung<BR> 12 Rad/Rolle 13 Positioniereinrichtung (kegelförmige Außenkontur) 14 Positioniereinrichtung (kegelförmige Ausnehmung) 15 Bolzen 16 Aufnahme 20 Gewindebolzen 21 Fußstück 22 Mutter 23 Platte 24 Schraube