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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PRACTICING THE LOOP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/032662
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for practicing the loop, in particular in windsurfing or other sports, comprising a walk-in hollow sphere, means for positioning the feet of a trainee on the inside of the hollow sphere and a base having means for supporting the hollow sphere, which rotatably support the hollow sphere about any axes through the center of the hollow sphere.

Inventors:
PENNO ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/005541
Publication Date:
March 24, 2011
Filing Date:
September 09, 2010
Export Citation:
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Assignee:
PENNO ANDREAS (DE)
International Classes:
A63B19/04; A63B69/00; G09B9/06; A63B21/005; A63B24/00; A63B71/06
Foreign References:
JPS50107257U1975-09-03
JPS5211455U1977-01-26
US5792031A1998-08-11
US20090119030A12009-05-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEMONS, Norbert (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zum Trainieren des Loops insbesondere beim Windsurfen oder anderen Sportarten mit einer begehbaren Hohlkugel (1), Mitteln zum Positionieren (8, 9, 10, 12) der Füße eines Trainierenden an der Innenseite der Hohlkugel (1) und einer Basis (13) mit Mitteln zum Lagern (14) der Hohlkugel (1), die die Hohlkugel (1) um beliebige Achsen durch ihr Zentrum drehbar lagern.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Hohlkugel (1) eine Aussparungen (5) aufweisende Kugelschale aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Hohlkugel (1) einen sphärischen Gitterrahmen (2) aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der der Gitterrahmen (2) mehrere Reifen, die an Kreuzungsstellen miteinander verbunden sind, und Querstreben um- fasst, die sich zwischen benachbarten Reifen erstrecken und endseits mit diesen verbunden sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Hohlkugel (1) ein Globusrad ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Mittel zum Positionieren (8, 9, 10, 12) der Füße Mittel zum lösbaren Halten (12) der Füße aufweisen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Mittel zum Positionieren (8, 9, 10, 12) der Füße an der Hohlkugel (1) angreifende Mittel zum Halten (9, 10) eines Surfbrettes (8) an der Innenseite der Hohlkugel (1) aufweisen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Mittel zum Halten (9, 10) des Surfbrettes (8) Haitechlaufen und/oder Klemmvorrichtungen umfassen.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die Mittel zum Positionieren (8, 9, 10, 12) der Füße ein Surfbrett (8) umfassen, dass mittels der Mittel zum Halten (9, 10) eines Surfbrettes (8) an der Innenseite der Hohlkugel (1) gehalten ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, die ein bezüglich der Mittel zum Positionieren (8, 9, 10, 12) der Füße in der Hohlkugel (1) positioniertes Rigg (11) aufweist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, bei der das Rigg (11) an dem Surfbrett (8) angebracht ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der die Hohlkugel (1) Mittel zum Halten des Masttops aufweist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der die Mittel zum Positionieren (8, 9, 10, 12) der Füße ein Brett (8) zum Aufsetzen der Füße und ein zwischen dem Brett (8) und der Hohlkugel (1) angeordnetes Drehgelenk mit einer quer zur Kugelschale gerichteten Gelenkachse aufweist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der die Mittel zum Lagern (14) drehbar in der Basis gelagerte Rollen (14.1 bis 14.4) umfassen, auf denen die Hohlkugel (1) mit ihrer Außenseite gelagert ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der die Rollen (14.1 bis 14.4) um horizontale Achsen (15.1 bis 15.4) drehbar sind und ein zwischen den Rollen (14.1 bis 14.4) eingeschriebener gedachter Kreis einen Durchmesser hat, der den Durchmesser am Äquator der Hohlkugel (1) unterschreitet.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der die Rollen (14.1 bis 14.4) gleichmäßig um den eingeschriebenen Kreis verteilt sind.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei der die Basis (13) fest mit einem Grundstück verbunden ist und/oder ein Sockel mit einer Standfläche zum Aufsetzen auf einen Untergrund ist.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17 mit Mitteln zum Erzeugen einer in die Hohlkugel (1) eintretenden Luftströmung.

19. Vorrichtung nach Anspruch 18, bei der die Mittel zum Erzeugen einer Luftströmung mindestens ein Gebläse und/oder mindestens eine Luftleiteinrichtung umfassen.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, die mindestens einen Sensor zum Ermitteln der Drehstellung der Hohlkugel (1) und/oder mindestens eine Kamera zum Erfassen der Bewegungen eines in der Hohlkugel (1) angeordneten Trainierenden aufweist, wobei der Sensor und/oder die Kamera als Eingabeeinrichtung mit einer elektronischen Datenverarbeitungsvorrichtung verbunden ist/sind.

21. Vorrichtung nach Anspruch 20, bei der die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung so ausgebildet ist, dass sie den Ablauf eines Programmes in Abhängigkeit von der Drehstellung der Hohlkugel (1) und/oder den Bewegungen des Surfers steuert.

22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, bei der die Mittel zum Lagern (14.1 bis 14.4) mindestens einen Antriebsmotor aufweisen.

23. Vorrichtung nach Anspruch 22, bei der der Antriebsmotor mit einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage verbunden ist, die so ausgebildet ist, dass sie eine vorgegebene Bewegung der Hohlkugel (1) steuert.

24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, bei der der mindestens eine Antriebsmotor ein Servomotor ist.

Description:
Vorrichtung zum Trainieren des Loops

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trainieren des Loops beim Windsurfen oder anderen Sportarten, bei denen die Ausführung des Loops einen ähnlichen Bewegungsablauf erfordert. Ein weiterer Einsatz der Vorrichtung zum Trainieren des Loops ist beispielsweise beim Kitesurfen oder Skateboarden denkbar.

Der Loop gilt als Traummanöver vieler Windsurfer. Beim Frontloop (Vorwärtslooping) führt der Windsurfer eine Rotation nach vorn bzw. über Bug des Surfbretts aus und beim Backloop (Rückwärtslooping) eine Rotation nach hinten bzw. über das Heck des Surfbretts. Zum Erlernen des Loops gibt es bebilderte Beschreibungen des Bewegungsablaufes, Slideshows und Filme. Auch wird der Loop in Surfschulen gelehrt. Der VDWS (Verband Deutscher Windsurfing- und Wassersportschulen) bietet eine Trainingseinheit zum Erlernen des Frontloops an, bei der mit einfachen Hilfsmitteln, die einen Gartenstuhl, einen halben Gabelbaum und ein Verdrängerboard mit kleinem Rigg umfassen, erste Simulationsversuche auf dem Wasser unternommen werden können. Zum Erlernen der kompletten Rotation mit Brett und Segel bei Gleitwindbedingungen ist es jedoch ein weiter Weg.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, das das Trainieren des Loops beim Windsurfen oder anderen Sportarten erleichtert.

Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Trainieren des Loops beim Windsurfen oder anderen Sportarten umfasst eine begehbare Hohlkugel, Mittel zum Positionie- ren der Füße eines Trainierenden an der Innenseite der Hohlkugel und eine Basis mit Mitteln zum Lagern der Hohlkugel, die die Hohlkugel um beliebige Achsen durch ihr Zentrum drehbar lagern.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es einer Person, die einen entsprechenden Sport ausübt bzw. erlernt (nachfolgend vereinfachend„Windsurfer" genannt), den Bewegungsablauf beim Loop an Land zu simulieren. Hierzu begibt sich der Windsurfer in die Hohlkugel hinein und positioniert seine Füße mit Hilfe der Mittel zum Positionieren an der Innenseite der Hohlkugel. In einer einfachen Ausführung bestehen die Mittel zum Positionieren aus einer Trittfläche an der Innenseite der Hohlkugel, auf die der Windsurfer seine Füße setzt. Der Windsurfer kann durch Verlagerung seines Körpergewicht bzw. unterstützt durch einen außen an der Hohlkugel angreifenden Trainer bzw. Surflehrer die Hohlkugel in Bewegung versetzen und einen Bewegungsablauf ausführen, der etwa demjenigen bei der Durchführung des Frontloops oder Backloops entspricht. Hierbei ist vorteilhaft, dass der Windsurfer den Bewegungsablauf beim Loop unter kontrollierten Bedingungen üben kann. Insbesondere werden die Füße des Windsurfers beim Loop von der Vorrichtung auf einer Kugelfläche geführt. Der störende Einfluss unregelmäßig auftretender Wellen entfällt. Die Beeinflussung des Manövers durch Wind kann vermieden oder kontrolliert werden. Ein Trainer kann die Ausfuhrung aus nächster Nähe betrachten und damit den Lernfortschritt besser überprüfen. Ratschläge des Trainers können sogleich umgesetzt und damit ein hoher Lernfortschritt erreicht werden. Hat der Windsurfer den Bewegungsablauf hinreichend erlernt, kann er unter verringertem Risiko mit dem Surfbrett erste Loops auf dem Wasser versuchen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Hohlkugel eine Kugelschale mit Aussparungen auf. Dies spart Material und verringert die Masse der Kugel. Infolgedessen wird die durch Körperverlagerung des Windsurfers bzw. vom Trainer zu be- schleunigende Masse verringert, so dass die Übungsbedingungen den Realbedingungen weiter angenähert werden können. Außerdem können die Aussparungen zum Betreten der Hohlkugel genutzt werden. Weiterhin können die Aussparungen dazu dienen, eine Luftströmung in die Hohlkugel einzuleiten, um Trainingsbedingungen mit Windeinfluss herzustellen.

Gemäß einer Ausgestaltung weist die Hohlkugel einen sphärischen Gitterrahmen auf. Der sphärische Gitterrahmen umfasst mehrere miteinander verbundene, gekrümmte Rahmenteile, die eine Hohlkugel mit Aussparungen definieren. Die Hohlkugel kann mit verhältnismäßig geringem Materialeinsatz und hinreichend stabil als sphärischer Gitterrahmen ausgeführt sein.

Gemäß einer Ausgestaltung umfasst der Gitterrahmen mehrere Reifen, die an Kontaktstellen miteinander verbunden sind, und Querstreben, die sich zwischen benachbarten Reifen erstrecken und endseits mit diesen verbunden sind. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Hohlkugel in der Art eines speziellen Rhönrades als Globusrad ausgeführt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weisen die Mittel zum Positionieren der Füße Mittel zum lösbaren Halten der Füße auf. Die Mittel zum lösbaren Halten der Füße können beispielsweise Fußschlaufen oder Surfschuhe sein, die an einer Trittfläche fixiert sind. Der Trainierende kann seine Füße an den Mitteln zum lösbaren Halten der Füße wie an einem Surfbrett festlegen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weisen die Mittel zum Positionieren der Füße an der Hohlkugel angreifende Mittel zum Halten eines Surfbretts an der Innenseite der Hohlkugel auf. Mittels der Mittel zum Halten eines Surfbretts kann ein Surfbrett an der Innenseite der Hohlkugel gehalten werden, das eine Trittfläche für die Füße bildet. Das Surfbrett kann auch Mittel zum lösbaren Halten der Füße beispielsweise in Form von Fußschlaufen aufweisen. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine weitere Annäherung der Übung an Realbedingungen.

Das Surfbrett kann dauerhaft oder lösbar an der Vorrichtung gehalten sein. Eine dauerhafte Anbringung begünstigt eine Nutzung der Vorrichtung durch verschiedene Surfer in kurzer Abfolge. Eine lösbare Anbringung eines Surfbretts ermöglicht es einem Surfer, sein eigenes Surfbrett an der Vorrichtung anzubringen. Zum lösbaren Halten können die Mittel zum Halten des Surfbretts gemäß einer Ausgestaltung Halteschlaufen und/oder Klemmvorrichtungen umfassen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfassen die Mittel zum Positionieren der Füße ein Surfbrett, das mittels der Mittel zum Halten eines Surfbretts an der Innenseite der Hohlkugel gehalten ist.

Grundsätzlich ist es möglich, dass der Trainierende die Übung in der Hohlkugel freihändig ausführt. Die Hohlkugel kann innen mit Griffen versehen sein, an denen sich der Übende festhalten kann. Gemäß einer Ausgestaltung weist die Vorrichtung ein bezüglich der Mittel zum Positionieren der Füße in der Hohlkugel positioniertes Rigg auf. Dieses ist beispielsweise bezüglich einer Trittfläche an der Innenseite der Hohlkugel so positioniert, wie ein Rigg an einem Surfbrett. Das Rigg kann dauerhaft oder lösbar in der Vorrichtung angebracht sein. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Rigg an einem Surfbrett angeordnet, das an der Innenseite der Hohlkugel angeordnet ist. Diese Ausgestaltungen ermöglichen eine weitere Annäherung an Realbedingungen. Der Trainierende kann bei seinen Übungen das Rigg am Gabelbaum fassen und die Segelstellung kontrollieren. Grundsätzlich kann das Rigg lediglich am Mastfuß an der Hohlkugel gehalten werden, so dass es um das Gelenk beweglich ist. Dies erleichtert vor allem dem Fortgeschrittenen das Erlernen des Loops. Gemäß einer Ausgestaltung weist die Hohlkugel Mittel zum Halten des Masttops des Riggs auf. Mittels der Mittel zum Halten des Masttops kann der Mast in einer definierten Ausrichtung zur Hohlkugel gehalten sein. Hierdurch kann das Erlernen des Loops vor allem dem Anfänger erleichtert werden. Bevorzugt sind die Mittel zum Halten des Masttops lösbar, so dass die Vorrichtung an den Anfänger und den Fortgeschrittenen anpassbar ist. Gemäß einer Ausgestaltung kann der Mast drehbeweglich gehalten sein oder so gehalten sein, dass er an einer Drehung gehindert ist. Erstgenannte Ausgestaltung kann dem Fortgeschrittenen und letztgenannte Ausgestaltung dem Anfänger das Erlernen der Übung weiter erleichtern. Die Mittel zum Halten des Masttops sind gemäß einer Ausgestaltung so ausgebildet, dass die Drehbewegung des Riggs blockiert oder freigegeben werden kann.

Nach einer Ausgestaltung sind die Mittel zum Positionieren der Füße hinsichtlich der Hohlkugel festgelegt. Gemäß einer Ausgestaltung weisen die Mittel zum Positionieren der Füße ein Brett zum Aufsetzen der Füße und ein zwischen dem Brett und der Hohlkugel angeordnetes Drehgelenk mit einer quer zur Kugelschale bzw. etwa durch das Zentrum der Hohlkugel gerichteten Gelenkachse auf. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein Schwenken des Brettes beim Loop, wie dies z.B. bei der Ausführung des Frontloops erfolgt. Das Drehgelenk kann so ausgeführt sein, dass es blockiert oder freigegeben werden kann. Der Anfänger kann Übungen mit blockiertem Drehgelenk ausfuhren. Der Geübte kann das Drehgelenk freigeben, um das Schwenken des Brettes während des Loops zu trainieren. Das Brett ist bevorzugt ein Surfbrett, kann aber auch eine spezielle Trittfläche sein, die in der Hohlkugel angeordnet ist. Bei einer Vorrichtung mit den vorbeschriebenen Ausgestaltungen können die Übungen folgendermaßen aufgebaut werden: Ein Anfänger beginnt bei blockiertem Drehgelenk und am Masttop gehaltenem und bezüglich der Drehbewegung blockiertem Mast seine Übungen. Mit zunehmendem Lernfortschritt kann die Drehbewegung des Mastes freigegeben und später durch Lösen des Masttops ein Schwenken des Mastes um das Gelenk am Mastfuß zugelassen werden. Schließlich kann die Drehung des Brettes freigegeben werden.

Die Mittel zum Lagern der Hohlkugel können beispielsweise in einer kardanischen Aufhängung der Hohlkugel bestehen. Gemäß einer Ausgestaltung umfassen die Mittel zum Lagern drehbar in der Basis gelagerte Rollen, auf denen die Hohlkugel mit ihrer Außenseite gelagert ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Rollen um horizontale Achsen drehbar und weist ein zwischen den Rollen eingeschriebener gedachter Kreis einen Durchmesser auf, der den Durchmesser am Äquator der Kugel überschreitet. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Rollen gleichmäßig um den eingeschriebenen Kreis verteilt.

Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, dass ihre Basis fest mit einem Grundstück verbunden ist. Die Mittel zum Lagern können beispielsweise in Fundamenten oder in einer Gebäudedecke gehalten sein. Alternativ ist die Vorrichtung so ausgestaltet, dass der Aufstellungsort veränderbar ist. Hierfür hat sie gemäß einer Ausgestaltung einen Sockel mit einer Standfläche zum Aufsetzen auf einen Untergrund.

Die Vorrichtung kann im Freien oder innerhalb eines Gebäudes angeordnet werden. Eine Anordnung im Freien kann den Vorteil haben, dass eine natürliche Luftströmung genutzt werden kann, um Realbedingungen zu simulieren. So kann die Vorrichtung an einem Ort an der Küste aufgestellt werden, an dem Windbedingungen herrschen, die denen eines Surfreviers weitgehend entsprechen. Gemäß einer Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung Mittel zum Erzeugen einer in die Hohlkugel eintretenden Luftströmung. Dies hat den Vorteil, dass definierte Windbedingungen einstellbar sind. Ferner ist die Nutzung dieser Vorrichtung unabhängig von den Windbedingungen. Diese Vorrichtung ist für die Aufstellung in einem Gebäude geeignet, kann aber auch im Freien genutzt werden.

Gemäß einer Ausgestaltung weisen die Mittel zum Erzeugen einer Luftströmung mindestens ein Gebläse und/oder mindestens eine Luftleiteinrichtung auf. Mittels des Gebläses kann eine künstliche Luftströmung erzeugt werden. Mittels einer Luftleiteinrichtung kann eine natürliche Luftströmung und/oder eine mittels eines Gebläses erzeugte Luftströmung auf eine Hohlkugel ausgerichtet werden.

Eine weitere Ausgestaltung weist einen Sensor zum Ermitteln der Drehstellung der Hohlkugel und/oder mindestens eine Kamera zum Erfassen der Bewegungen eines in der Hohlkugel angeordneten Surfers auf, wobei der Sensor und/oder die Kamera als Eingabeeinrichtung mit einer elektronischen Datenverarbeitung verbunden ist/sind. Die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung kann so ausgebildet sein, dass sie die Übungen des Trainierenden dokumentiert und/oder auswertet, um Empfehlungen für weitere Übungen abzuleiten. Ferner kann die Datenver- arbeiüingseinrichtung so ausgebildet sein, dass sie den Lernfortschritt eines Trainierenden ermittelt und bewertet.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung so ausgebildet, dass sie den Ablauf eines Programmes in Abhängigkeit von der Drehstellung der Hohlkugel und/oder den Bewegungen des Surfers steuert. Diese Ausgestaltung ermöglicht beispielsweise die Steuerung von Spielen durch Nutzung der Vorrichtung. Das Spiel kann beispielsweise darin bestehen, den Windsurfer zu ermitteln, der einen Loop am besten beherrscht.

Die Vorrichtung kann so ausgestaltet sein, dass sie allein von der Körperkraft des Trainierenden und/oder eines Trainers angetrieben wird. Gemäß einer Ausgestaltung weist die Vorrichtung einen Antriebsmotor auf, z.B. einen elektrischen Antriebsmotor. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weisen die Mittel zum Lagern mindestens einen Antriebsmotor auf. Der Antriebsmotor ermöglicht es, der Hohlkugel anfänglich eine Bewegung aufzuzwingen, die der Bewegung beim Frontloop oder Backloop entspricht. Der Übende wird durch die Vorrichtung an das Manöver herangeführt. Die Antriebsleistung des Antriebsmotors kann mit wachsendem Lernfortschritt reduziert werden, damit der Trainierende lernt, den gesamten Bewegungsablauf durch Körpereinsatz zu steuern.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Antriebsmotor mit einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage verbunden, die so ausgebildet ist, dass sie eine vorgegebene Bewegung der Hohlkugel steuert. Alternativ ist der Antriebsmotor von Hand steuerbar, z.B. durch den Trainer.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der mindestens eine Antriebsmotor ein Servomotor. Der Servomotor dient dazu, Reibung der Vorrichtung zu kompensieren. Der Servomotor kann so ausgeführt sein, dass seine Antriebsleistung proportional mit dem Kraftaufwand zunimmt, den der Trainierende zum Bewegen der Hohlkugel aufbringt. Hierfür können die Drehmomente um mindestens eine Raumachse ermittelt werden, die vom Trainierenden erzeugt werden. Die Ausgestaltung ermöglicht eine weitere Annäherung an Realbedingungen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Vorrichtung zum Trainieren des Loops in einer Perspektivansicht schräg von oben und von der Seite;

Fig. 2 Mittel zum Lagern der Hohlkugel in einer Draufsicht;

Fig. 3 Mittel zum Lagern der Hohlkugel in einem Vertikalschnitt;

Fig. 4 eine Rolle der Mittel zum Lagern im Querschnitt.

Gemäß Fig. 1 weist die Vorrichtung eine Hohlkugel 1 auf, die als sphärischer Gitterrahmen 2 ausgebildet ist. Im Beispiel weist der Gitterrahmen 2 meridional verlaufende, gekrümmte Gitterstäbe 3 und parallel zum Äquator verlaufende, gekrümmte Gitterstäbe 4 auf. Die Gitterstäbe 3, 4 sind beispielsweise aus Metall oder Kunststoff hergestellt und an den Kontaktstellen miteinander verschweißt.

Zwischen den Gitterstäben 3, 4 weist die Hohlkugel 1 Aussparungen 5 auf.

Ferner weist der Gitterrahmen 2 eine Tür 6 mit Verriegelungseinrichtungen 7 auf, durch die die Hohlkugel 1 begehbar ist.

An der Innenseite der Hohlkugel 1 ist ein Surfbrett 8 mittels der Halteschlaufen 9, 10 gehalten. Das Surfbrett 8 trägt ein Rigg 11.

Das Surfbrett 8 weist Fußschlaufen 12 auf. Die Hohlkugel 1 ist auf einem Sockel 13 angeordnet. Zwischen Sockel 13 und Hohlkugel 1 sind Mittel zum Lagern der Hohlkugel vorhanden, die in Fig. 1 nicht dargestellt sind.

Gemäß Fig. 2 bis 4 weisen die Mittel zum Lagern 14 der Hohlkugel 1 vier Rollen 14.1 bis 14.4 auf, die auf einem Kreis 15 angeordnet ist. Ein zwischen den Rollen 14.1 bis 14.4 eingeschriebener Kreis hat einen Durchmesser, der den Durchmesser des Äquators der Hohlkugel 1 unterschreitet. Die Walzen 14.1 bis 14.4 sitzen auf Wellen 15.1 bis 15.4, die im Sockel 13 gelagert sind.

Ein Trainierender bzw. Windsurfer kann die Hohlkugel 1 durch die Tür 6 betreten. Durch Verlagern eines Körpergewichts ist es ihm möglich, die Hohlkugel 1 in Rotationsbewegung zu versetzen, um einen Vorwärtsloop oder Rückwärtsloop zu simulieren.