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Title:
DEVICE FOR PRECISE-POSITIONING PRINTING OF A MARKING-FREE FILM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/082948
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for precise-positioning printing of a marking-free first film (1) which comprises elements (B) in sections of a section length (A1) and which is coupled to a second film (2). The second film (2) has markings (2a) which are located at a predetermined distance (A2) from each other, corresponding to an optionally existing difference D in the section length (A1). The elements (B) are disposed on the first film (1) in a precisely positioned manner in relation to the markings (2a) with the aid of a first device (3) which is used to join the two films (1,2). The inventive device also comprises a transport device (5), which is used to further transport the two films (1,2) at the predetermined distance (A2) in sections, and a second device (4) which is provided with an activating input (4a) and which is used to dispose one element (B) in a precisely positioned manner on the first film (1) when a signal is applied to the activating input (4a). The invention is characterized that a sensor (7), which is used to detect the markings (2a), is provided. A signal is applied to activation input (4a) of the second device (4) by said sensor for each detected marking (2a).

Inventors:
MATHEA HANS (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/000440
Publication Date:
September 30, 2004
Filing Date:
March 06, 2004
Export Citation:
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Assignee:
CSAT COMPUTER SYSTEME (DE)
MATHEA HANS (DE)
International Classes:
B31B50/88; B65B41/18; B65B61/02; (IPC1-7): B41J11/42; B41J15/00; B65H23/188
Foreign References:
DE19525713C11996-11-14
DE19850275A12000-05-25
DE19525713C11996-11-14
DE19850275A12000-05-25
Attorney, Agent or Firm:
Dimmerling, Heinz (Karlsruhe, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Anordnung zum positionsgenauen Bedrucken einer markierungsfreien er sten Folie (1), welche in Abschnitten einer Abschnittslänge (A1) Elemente (B) aufweist und mit einer zweiten Folie (2) zusammengefügt wird, wobei die zweite Folie (2) Markierungen (2a) aufweist, welche einen vorbestimmten Abstand (A2) zueinander aufweisen, welcher bis auf eine gegebenenfalls vorhandene Differenz der Abschnittslänge (A1) entspricht, wobei die Elemente (B) in Bezug auf die Markierungen (2a) positionsgenau auf der ersten Folie (1) aufgebracht sein müssen, mit einer ersten Vorrichtung (3), mittels welcher die beiden Folien (1,2) miteinander verbunden werden, einer Transportvorrichtung (5), mittels welcher die beiden Folien (1,2) um den vorbestimmten Abstand (A2) ab schnittsweise weiter transportiert werden, und mit einer zweiten Vorrichtung (4) mit einem Aktivierungseingang (4a), mittels welcher auf die erste Folie (1) im mer dann ein Element (B) positionsgenau aufgebracht wird, wenn ein Signal am A :tivierungseingang (4a) angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (7) vorhanden ist, mittels weichem die Markierungen (2a) er faßbar sind, und weicher bei jeder erfaßten Markierung (2a ein Signal an den Aktivierungseingang (4a) der zweiten Vorrichtung (4) anlegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum positionsgenauen Zusammenfügen von einer ein Druckbild (B) aufweisenden Aluminiumfolie (1) und einer sogenannte Höfe (2a) aufweisen den Kunststoffolie (2), verwendet wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine OffsetVorrichtung (6) vorhanden ist, mittels welcher die Länge der ersten Folie (1) zwischen der ersten Vorrichtung (3) und der zweiten Vorrich tung (4) einstellbar ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung der ersten Folie (1) vor und hinter der Offset Vorrichtung (6) jeweils eine Vorrichtung (11,12) zum Transport der ersten Folie (1) angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtungen (11,12) jeweils einen Geber (11a, 12a) aufwei sen, mittels welcher die Länge der jeweils transportierten Folie (1) erfaßbar ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung (16) vorhanden ist, mittels welcher das Aktivierungssignal der zweiten Vorrichtung (4) in Abhängigkeit der Gebersignaie verzögerbar oder früher anlegbar ist.
Description:
Vorrichtung zum positionsgenauen Bedrucken einer markierungsfreien Folie Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, zum positionsgenauen Bedrucken einer markierungsfreien ersten Folie, weiche in Abschnitten einer Abschnittsiänge Etemente aufweist und mit einer zweiten Folie zusammengefügt wird, wobei die zweite Folie, Markierungen aufweist, welche einen vorbestimmten Abstand zueinander aufweisen, welcher bis auf eine gegebenenfalls vorhandene Differenz der Abschnittslänge entspricht, wo- bei die Elemente in Bezug auf die Markierungen der zweiten Folie positionsge- nau auf die erste Folie aufgebracht sein müssen, mit einer ersten Vorrichtung, mittels welcher die beiden Folien miteinander verbunden werden, einer Trans- portvorrichtung, mittels welcher die beiden Folien um den vorbestimmten Ab- stand abschnittsweise weiter transportiert werden, und mit einer zweiten Vor- richtung mit einem Aktivierungseingang, mittels welcher auf die erste Folie im- mer dann ein Element positionsgenau aufgebracht wird, wenn ein Signal am Aktivierungseingang angelegt wird.

Mittels einer derartigen Anordnung werden beispielsweise sogenannte Blister- verpackungen hergestellt, mittels welcher beispielsweise Tabletten vertrieben werden. Eine Blisterverpackung besteht im Regelfall aus einer aus Kunststoff oder Papier bestehenden Tiefziehfolie, in welcher als sogenannte Höfe be- zeichnete Vertiefungen ausgebildet sind, in der sich die Tabletten befinden, und welche mittels einer Deckfolie versiegelt sind. Auf der Deckfolie befindet sich regelmäßig ein Druckbild, welches üblicherweise Angaben über die Tabletten enthält, wie beispielsweise Daten darüber, wann welche Tabletten einzuneh- men sind. Es ist daher entscheidend, daß diese Angaben entsprechend der Position der Tabletten und damit der Höfe positionsgenau auf der Deckfolie angebracht sind.

Wenngleich auch mit den heute bekannten Drucktechniken eine sehr große Maßgenauigkeit erreicht werden kann, so stellt die positionsgenaue Zuordnung des Druckbildes der Deckfoiie zu der Tiefziehfolie ein großes Problem dar, da sich vorhandene Abweichungen addieren k. nnen. Im afe der Zeit würde da- her die Position eines Druckbilds von der erforderlichen Position um ein nicht mehr tolerierbares Maß abweichen. Es wurden daher Druckvorrichtungen ent- wickelt, mittels welcher die Positionsgenauigkeit des Druckbildes auf der Deckfolie wesentlich erhöht wurde. So ist beispielsweise aus der DE 195 25 713 C1 eine Vorrichtung zum positionsgenauen Bedrucken einer markierungs- freien Endlosfolie bekannt, mittels welcher Druckbilder einer ersten vorbe- stimmten Länge auf eine Metallfolie aufgebracht werden, wobei die Folie nach dem Bedrucken in Abschnitte einer zweiten vorbestimmten Länge mittels einer Trennvorrichtung aufgeteilt wird und die Druckbilder in bezug auf die Trenn- stellen zwischen den Abschnitten positionsgenau auf die Folie aufgebracht werden müssen.

Bei der bekannten Vorrichtung ist ein Drucker vorhanden, welcher einen Ein- gang zum Auslösen eines positionsgenauen Druckvorgangs hat. Des weiteren ist ein Sensor vorhanden, welcher immer dann an seinem Ausgang ein Signal abgibt, wenn die Länge der Folie zwischen der Trennvorrichtung und der dem

Anfang eines zu bedruckenden Abschnitts entsprechenden Stelle einem vorbe- stimmten Vielfachen der zweiten vorbestimmten Länge entspricht.

Da der Ausgang des Sensors mit dem Ausgang des Druckers verbunden ist, wird erreicht, daß der Anfang eines zu bedruckenden Abschnitts der Folie stets aufs Neue festgelegt wird. Durch die ständig neue Festlegung des Anfangs ei- nes bedruckenden Abschnitts kann sich ein eventuell vorhandener Fehler nicht addieren. Somit sind selbst relativ große Abweichungen in der Regel unschäd- lich, da die bei einem Abschnitt vorhandene Abweichung keinen Einfluß auf den Anfang des nächsten zu bedruckenden Abschnitts hat.

Des weiteren ist aus der DE 198 50 275 eine weitere Vorrichtung zum positi- onsgenauen Bedrucken einer markierungsfreien Endlosfolie bekannt, welche im Ergebnis nach demselben Prinzip arbeitet, wie die zuvor genannte Drucker- richtung. Der wesentlichste Unterschied zu der zuvor genannten Druckvorrich- tung besteht darin, daß bei der zuvor genannten Druckvorrichtung der Trans- port der Endlosfolie diskontinuierlich erfolgt, wohingegen der Transport bei der weiteren Druckvorrichtung kontinuierlich erfolgt. Die Aktivierung des Druckers erfoigt jedoch ebenfalls immer dann, wenn die Länge der Endiosfoiie zwischen der durch die jeweils letzte vorgenommene Aufteilung erzeugten Abschnitts- grenze und der Druckeinrichtung ein vorbestimmtes Vielfaches der zweiten vorbestimmten Länge beträgt.

Wenngleich mittels der bekannten Vorrichtungen auch hervorragende Ergeb- nisse erzielt werden, so hat sich dennoch herausgestellt, daß aufgrund äußerer Einflüsse eine Verschiebung des Druckbildes in bezug auf die Höfe erfolgen kann. Insbesondere nach einem Stillstand der Anordnungen sind teilweise nicht mehr tolerierbare Abweichungen vorhanden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine eingangs genannte Anordnung derart aus- zubilden, daß Positionsverschiebungen der auf der ersten Folie aufgebrachten

Elementen zu den auf der zweiten Folie aufgebrachten Markierungen sehr ge- ring sind.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnen- den Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Gemäß der Erfindung ist eine Anordnung zum positionsgenauen Bedrucken einer markierungsfreien ersten Folie, welche in Abschnitten einer Abschnitts- länge Elemente aufweist und mit einer zweiten Folie zusammengefügt wird, wobei die zweite Folie, Markierungen aufweist, welche einen vorbestimmten Abstand zueinander aufweisen, welcher bis auf eine gegebenenfalls vorhande- ne Differenz der Abschnittslänge entspricht, wobei die Elemente in Bezug auf die Markierungen der zweiten Folie positionsgenau aaf die erste Folie aufge- bracht sein müssen, mit einer ersten Vorrichtung, mittels welcher die beiden Folien miteinander verbunden werden, einer Transportvorrichtung, mitte) s wei- cher die beiden Folien um den vorbestimmten Abstand abschnittsweise weiter transportiert werden, und mit einer zweiten Vorrichtung mit einem Aktivierungs- eingang, mittels weicher auf die erste Folie immer dann ein Element positions- genau aufgebracht wird, wenn ein Signal am Aktivierungseingang angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor vorhanden ist, mittels welchem die Markierungen erfaßbar sind, und welcher bei jeder erfaßten Markierung ein Signal an den Aktivierungseingang der zweiten Vorrichtung anlegt.

Dadurch, daß ein Sensor vorhanden ist, mittels welchem die Markierungen er- faßbar sind, und welcher bei jeder erfaßten Markierung ein Signal an den Akti- vierungseingang der zweiten Vorrichtung anlegt, wird auf einfache Weise eine Synchronisation zwischen den auf die erste Folie aufgebrachten Elementen und den Markierungen erreicht. Das heißt, weist der vorbestimmte Abstand zweier aufeinanderfolgenden Markierungen gegenüber der Abschnittslänge der Abschnitte der ersten Folie eine Differenz auf, wird das Element entsprechend der Differenz versetzt auf die erste Folie aufgebracht. Die Elemente befinden

sich somit entsprechend der jeweils aufgetretenen Differenz in Bezug auf die Grenzen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten verschoben auf der ersten Folie. Es ist somit nicht mehr erforderlich, eine weitere Korrektur vorzu- nehmen.

Besonders vorteilhaft ist es, die erfindungsgemäße Anordnung zum positions- genauen Zusammenfügen von einer ein Druckbild aufweisenden Aluminiumfo- lie und einer sogenannten Höfe aufweisenden Kunststoffolie zu verwenden.

Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform der Erfindung heraus- gestellt, welche eine Offset-Einrichtung aufweist, mittels welcher die Länge der ersten Folie zwischen der ersten Vorrichtung und der zweiten Vorrichtung ein- stellbar ist. Durch die Offset-Einrichtung läßt sich die Position des Elementes zur Grenze zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten auf einfache Weise verändern. Dies könnte beispielsweise dann erforderlich sein, wenn sich die Länge der ersten Folie zwischen der ersten Vorrichtung und der zweiten Vorrichtung oder die Länge der zweiten Folie zwischen der ersten Vorrichtung und dem Sensor beispielsweise durch Materialdehnung oder-schrumpfung verändert hat. Des weiteren läßt sich die Anordnung durch die Offset- Einrichtung auf einfache Weise bei der Inbetriebnahme einstellen. Die Offset- Einrichtung kann eine mechanische Konstruktion sein oder als elektronische Schaltung ausgebildet sein, mittels welcher ein gegebenenfalls zu korrigieren- der Offset rechnerisch korrigiert wird.

Des weiteren hat die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil, daß bei einem Formatwechsel, das heißt bei einer Änderung des vorbestimmten Abstands der Markierungen der zweiten Folie beziehungsweise dementsprechend einer Än- derung der Abschnittslänge der Abschnitte der ersten Folie keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden müssen. Lediglich muß der Sensor entsprechend des neuen Abstands der Markierungen positioniert werden.

Durch den einfachen Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnung wird des weiteren eine höhere Zuverlässigkeit erreicht.

Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß in Transportrichtung der ersten Folie vor und hinter der Offset-Vorrichtung jeweils ein Element zum Transport der ersten Folie angeordnet ist. Durch die Transportelemente wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Länge der sich zwischen den beiden Transportelementen befindlichen Folien variiert werden kann. Dies ist insbesondere bei Wartungsarbeiten oder bei der Inbetriebnahme der Anordnung von Vorteil.

Besonders vorteilhaft bei der letztgenannten Ausführungsform ist es, wenn die Transportelemente jeweils einen Geber aufweisen, mittels welcher die Länge des jeweils transponierten Folie erfaßbar ist. Hierdurch läßt sich feststellen, ob die Länge derweitertransportierten ersten Foiie in Transportrichtung vorder Offset-Vorrichtung genauso groß ist, wie die Länge der durch das Transporte- lement weitertransportierten ersten Folie in Transportrichtung der ersten Folie hinter der Offset-Vorrichtung. Stimmen die beiden Längen nicht überein, ergibt sich eine unerwünschte Verschiebung der Position des Elements auf der ersten Folie.

Daher ist in einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung eine Steuerung vorgesehen, mittels welcher das Aktivierungssignal der zweiten Vor- richtung in Abhängigkeit der Gebersignale verzögerbar ist. Ergibt sich bei- spielsweise, daß die Länge der von dem in Transportrichtung der ersten Folie vor der Offset-Vorrichtung angeordneten Transportelement transportierten Folie geringer ist, als die Länge der von dem in Transportrichtung hinter der Offset- Vorrichtung angeordneten Transportelement transportierten Folie, wird das vom Sensor ausgegebene Signal um eine entsprechende Zeit verzögert, so daß das an den Aktivierungseingang der zweiten Vorrichtung angelegte Signal derart verzögert ist, daß das Element positionsgenau auf die erste Folie aufgebracht wird.

Mittels der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, insbesondere nach einem Stillstand einer Blister-Verpackungsmaschine, nach dem sich die Positi- on des Druckbildes bezogen auf die Vertiefungen regelmäßig verschoben hat, in sehr kurzer Zeit wieder die Positionsgenauigkeit des Druckbildes herzustel- len.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erge- ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungs- beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung einer erfindungsge- mäßen Anordnung.

Wie der Figur entnommen werden kann, wird in erfindungsgemäßerweise eine als Aiuminiumfoiie ausgebildete erste Foiie 1 in einer als Siegelstation ausge- bildeten ersten Vorrichtung 3 mit einer als Kunststoffolie ausgebildeten zweiten Folie 2 verbunden. Die Kunststoffolie 2 weist als sogenannte Höfe 2b bezeich- nete Vertiefungen 2b auf. Mehrere Vertiefungen 2b sind jeweils zu einer Grup- pe zusammengefaßt, von der die in Transportrichtung gesehen vordere Kante des ersten Hofes 2b eine Markierung 2a darstellt. Die Markierungen 2a befin- den sich in einem vorbestimmten Abstand A2 zueinander.

Die Höfe 2b werden mit einem Prägewerkzeug 15 in die Kunststoffolie 2 ge- prägt, welche von einer Rolle 14 abgewickelt wird.

In einer in der Figur nicht dargestellten Füllstation werden in die Höfe 2b Ta- bletten eingelegt. Nach dem Einlegen der Tabletten werden die Höfe 2b in der Siegelstation 3 mit der Aluminiumfolie 1 versiegelt. Hierdurch entsteht eine so- genannte Blisterverpackung. Da derartige Blisterverpackungen regelmäßig In- formationen enthalten müssen, weist die Aluminiumfolie 1 ein Druckbild B auf.

Es ist zwingend erforderlich, daß das Druckbild B relativ zu den Höfen positi- onsgenau angeordnet ist.

Zum Bedrucken der Aluminiumfolie 1, welche von einer Rolle 13 abgewickelt wird, wird diese durch einen Drucker 4 geführt. Zur Auslösung eines positions- genauen Druckvorgangs besitzt der Drucker 4 einen Eingang 4a.

In Transportrichtung der Aluminiumfolie 1 wird diese hinter dem Drucker 4 um eine ein erstes Transportelement bildende erste Umlenkrolle 11 umgelenkt und weitertransportiert. Hinter der ersten Umlenkrolle 11 umschlingt die Alumini- umfolie 1 S-förmig eine Tänzerwalze 10 sowie eine Offsetwalze 6. Die Tänzer- walze 10 sowie die Offsetwalze 6 befinden sich jeweils im Grund von Schlau- fen, weiche durch den Verlauf der Aluminiumfolie 1 gebildet werden. Hinter der Offsetwaize 6 wird die Aiuminiumfoiie 1 um eine ein zweites Transporteiement bildende zweite Umlenkwalze 12 umgelenkt und weitertransportiert. In Trans- portrichtung der Aluminiumfolie 1 befindet sich hinter der zweiten Umlenkwalze 12 eine Transportvorrichtung 5, mittels welcher die Aluminiumfolie 1 diskonti- nuierlich um den vorbestimmten Abstand A2 der Markierungen 2a der Kunst- stoffolie 2 weiterbewegt wird. Im störungsfreien Fall entspricht die Länge A1 eines Abschnitts, innerhalb welchem das Druckbild B positionsgenau angeord- net sein muß, dem vorbestimmten Abstand A2 der Markierungen 2a der Kunst- stoffolie 2. Zwischen den Abschnitten befindet sich eine theoretische Trenn- stelle T.

Die erste Umlenkrolle 11 ist mit einem Geber 11 a verbunden, mittels welchem die Länge der von der ersten Umlenkrolle 11 transportierte Aluminiumfolie 1 erfaßbar ist. Die zweite Umlenkwalze 12 ist mit einem zweiten Geber 12a ver- bunden, mittels dem die Länge der von der zweiten Umlenkrolle 12 transpor- tierten Aluminiumfolie 1 erfaßbar ist. Die Umlenkrollen 11,12 können Antriebe zum Transport der Aluminiumfolie 1 aufweisen.

Vor der Transportvorrichtung 5 ist die Siegelvorrichtung 3 angeordnet, in der die Aluminiumfolie 1 mit der Kunststoffolie 2 verbunden wird. Mittels der Trans- portvorrichtung 5 wird somit der aus Kunststoffolie 2 und Aluminiumfolie 1 be- stehende Folienverbund weiterbewegt.

Die beiden Folien 1,2 werden mittels der Transportvorrichtung 5 jeweils solan- ge vorwärts bewegt, bis sich die durch die Vorderkante einer jeweils ersten Vertiefung gebildete Markierung 2a jeweils an einem Fixpunkt TO der Siegel- station 3 befindet. Das heißt, die beiden Folien 1,2 werden jeweils solange weiterbewegt, bis sich die Vorderkante 2a der ersten Vertiefung der nächsten Gruppe von Vertiefungen 2b am Fixpunkt TO befindet. Da die Vorderkanten 2a sich in einem vorbestimmten Abstand A2 zueinander befinden, werden beide Folien 1, 2 jeweils um den vorbestimmten Abstand A2 weiterbewegt.

Die Tänzerwalze 10 und die Offsetwalze 6 sind so angeordnet, daß sie gegen- einander zu-und voneinander weg bewegt werden können. Während die Offsetwalze 6 feststellbar ist und nur mittels Verstelleinheit 6a bewegbar ist, ist die Tänzerwalze 10 frei beweglich.

In Transportrichtung der Kunststoffolie 2 ist hinter dem Prägewerkzeug 15 ein Sensor 7 angeordnet, mittels welchem die durch die Vorderkante einer jeweils ersten Vertiefung 2b gebildeten Markierung 2a erfaßbar ist. Erfaßt der Sensor 7 eine Vorderkante 2a der ersten Vertiefung einer Gruppe von Vertiefungen 2b, gibt er ein Signal ab. Der Sensor 7 ist so angeordnet, daß die Länge der zwi- schen dem Fixpunkt TO und dem Referenzpunkt des Sensors 7 befindlichen Kunststoffolie 2 einem vorbestimmten Vielfachen des Abstands A2 der Markie- rungen 2a entspricht.

Wird der aus den beiden Folien 1,2 bestehende Folienverbund mittels der Transportvorrichtung 5 weiterbewegt, wird eine entsprechende Länge der Folie 2 durch das Prägewerkzeug 15 transportiert. Des weiteren wird dieselbe Länge der Aluminiumfolie 1 durch den Drucker 4 transportiert. Hierzu wird das erste

Transportelement 11 entsprechend dem vom zweiten Geber 12a des zweiten Transportelements 12 abgegebenen Signals angetrieben. Die Bewegung der Aluminiumfolie 1 durch den Drucker 4 erfolgt somit synchron zu der Bewegung der Kunststoffolie 2 durch das Prägewerkzeug 15. Das heißt, bei entsprechen- der Anordnung des Sensors 7 entspricht die Länge der sich zwischen dem Fix- punkt TO und dem Referenzpunkt T1 des Druckers 4 befindlichen ersten Folie 1 der Länge der sich zwischen dem Fixpunkt TO und dem Sensor 7 befindlichen zweiten Folie 2.

Wird vom Sensor 7 eine die Markierung 2a bildende erste Vertiefung einer Gruppe von Vertiefungen 2b der Kunststoffolie 2 detektiert, wird das am Aus- gang 7a des Sensors 7 liegende Signal von der Steuerung 16 an den Eingang 4a des Druckers 4 gelegt. Hierdurch druckt der Drucker 4 auf die Aluminiumfo- lie 1 relativ zur ItSarki@rung 2a posiiionsgenau ein Bild.

Verändert sich der Abstand A2 der Markierungen 2a der Kunststoffolie 2 um eine Differenz, wie dies beispielsweise beim Stillstand der Vorrichtung durch Temperatureinwirkung durch eine Dehnung oder Schrumpfung der Kunststoffo- lie 2 geschehen kann, detektiert der Sensor 7 die Markierung 2a entsprechend später oder früher, so daß auch der Druckvorgang entsprechend später oder früher stattfindet. Hierdurch bleibt die Position des Druckbildes der Aluminium- folie 1 relativ zu der Position der Vertiefungen 2b der Kunststoffolie 2 erhalten.

Wird mittels der beiden Geber 11a, 12a festgestellt, daß die Länge der durch den Drucker 4 transportierte Aluminiumfolie 1 geringer ist, als die mittels der Transportvorrichtung 3 transportierte Länge, so verzögert die Steuerung 16 das vom Sensor 7 abgegebene Signal solange, bis die Längen übereinstimmen, was bedeutet, daß die Länge der sich zwischen dem Fixpunkt TO der Siegel- station 3 und dem Drucker 4 befindliche Aluminiumfolie 1 genauso lang ist, wie die sich zwischen dem Fixpunkt TO der Siegelstation 3 und dem Sensor 7 be- findliche Kunststoffolie 2.

Wenngleich die Erfindung im wesentlichen auch anhand einer aus der DE 195 25 713 C1 bekannten Druckvorrichtung beschrieben wurde, so sind ihre Ein- satzmöglichkeiten nicht auf die Verwendung einer derartigen Druckvorrichtung beschränkt. Sofern es sich bei den beiden Materialsträngen überhaupt um zwei miteinander zu verbindende Folien handelt, bei denen auf eine Folie ein Druck- bild aufgebracht wird, kann dieses Druckbild mir jeder beliebigen Druckvorrich- tung, insbesondere mit einem sogenannten Plattendrucker, Flexodrucker oder Siebdrucker aufgebracht werden.

Des weiteren ist es nicht erforderlich, daß der abschnittsweise Weitertransport der beiden Materialstränge diskontinuierlich erfolgt. Die Erfindung läßt sich ebenso bei einer Anordnung verwenden, bei welcher beispielsweise entspre- chend der DE 198 50 275 A1 die Materialstränge kontinuierlich weiterbewegt werden.