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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PREPARING A SAMPLE TO BE ANALYZED AND METHOD FOR PREPARING A SAMPLE TO BE ANALYZED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/234566
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for preparing a sample to be analyzed, in particular a stool sample, comprising a first container, which has a first container opening and which forms an accommodating chamber for a suspension liquid, in which suspension liquid the sample is at least partially contained, a second container, which has a second container opening and which forms a second accommodating chamber, wherein the first container can be or is at least partially accommodated in the second accommodating chamber, and a sample holder for inserting into the first container opening. The invention is characterized in that, in the first container, a liquid passage is formed, and that the first container and the second container are designed in such a way that suspension liquid passes from the first accommodating chamber into the second accommodating chamber when the first container is moved out of the second accommodating chamber. The invention further relates to a method for preparing a sample to be analyzed.

Inventors:
FRANZ WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/066818
Publication Date:
December 27, 2018
Filing Date:
June 22, 2018
Export Citation:
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Assignee:
GAUDLITZ GMBH (DE)
International Classes:
A61B10/00; B01L3/00
Foreign References:
US20130243669A12013-09-19
US4960130A1990-10-02
US5494646A1996-02-27
US20160051235A12016-02-25
US5358690A1994-10-25
DE102008057866A12010-05-27
Attorney, Agent or Firm:
REISER & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung für die Vorbereitung einer zu analysierenden Probe,

insbesondere einer Stuhlprobe, umfassend einen ersten Behälter (1 ), der eine erste Behälteröffnung (9) aufweist und einen Aufnahmeraum (5) für eine Suspensionsflüssigkeit (12), in der die Probe zumindest teilweise enthalten ist, bildet, einen zweiten Behälter (2), der eine zweite

Behälteröffnung (10) aufweist und einen zweiten Aufnahmeraum (8) bildet, wobei der erste Behälter (1 ) in dem zweiten Aufnahmeraum (8) zumindest teilweise aufnehmbar oder aufgenommen ist, sowie einen Probenaufnehmer (1 1 ) zum Einführen in die erste Behälteröffnung (9), dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Behälter (1 ) ein

Flüssigkeitsdurchlass (13) ausgebildet ist, und dass der erste Behälter (1 ) und der zweite Behälter (2) derart ausgebildet sind, dass

Suspensionsflüssigkeit (12) aus dem ersten Aufnahmeraum (5) in den zweiten Aufnahmeraum (8) gelangt, wenn der erste Behälter (1 ) aus dem zweiten Aufnahmeraum (8) herausbewegt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine

Abdichtung (14) vorgesehen ist, welche den ersten Behälter (1 ) derart gegenüber dem zweiten Behälter (2) abdichtet, dass beim Herausziehen des ersten Behälters (1 ) aus dem zweiten Behälter (2) an dem

Flüssigkeitsdurchlass (13) ein Unterdruck entsteht, um die

Suspensionsflüssigkeit aus dem ersten Behälter (1 ) durch den

Flüssigkeitsdurchlass (13) in den zweiten Behälter (2) zu fördern.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung (14) wenigstens einen umlaufenden Vorsprung umfasst, der an dem ersten und/oder dem zweiten Behälter (1 , 2) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Flüssigkeitsdurchlass (13) ein Filter (16) angeordnet ist, um die Suspensionsflüssigkeit beim Durchtreten des Flüssigkeitsdurchlasses (13) zu filtern.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (1 ) eine Seitenwandung (3) und einen Bodenabschnitt (4) aufweist, wobei der Bodenabschnitt (4) mit dem darin angeordneten Filter (16) durch ein separates Element gebildet ist, das an der Seitenwandung (3) dichtend anliegt. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Probenaufnehmer (1 1 ) eine oder mehrere Vertiefungen (19) aufweist, in denen eine definierte Menge der Probe aufnehmbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Behälter (1 ) eine Abstreifeinrichtung (21 ) für den

Probenaufnehmer (1 1 ) vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschluss (17) vorgesehen ist, um die erste Behälteröffnung (9) flüssigkeitsdicht zu verschließen, wobei der Verschluss (17) in eine teilgeöffnete Position gebracht werden kann, in der der erste

Aufnahmeraum (8) bei aufgesetztem Verschluss (17) mit der Umgebung verbunden ist. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsmittel (24) vorgesehen ist, um den ersten Behälter (1 ) an dem zweiten Behälter (2) zu fixieren, wenn dieser in dem zweiten Aufnahmeraum angeordnet ist. 10. Verfahren zum Vorbereiten einer zu analysierenden Probe, insbesondere einer Stuhlprobe, mit folgenden Schritten:

- Bereitstellen einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9; Einbringen einer Flüssigkeit in den ersten Aufnahmeraum (5);

Einbringen der Probe in den ersten Aufnahmeraum (5);

Mischen der Probe mit der Flüssigkeit zur Erzeugung einer

Suspensionsflüssigkeit (12) in dem ersten Aufnahmeraum (5);

Herausbewegen des ersten Behälters (1 ) aus dem zweiten Behälter (2), wobei Suspensionsflüssigkeit (12) durch den Flüssigkeitsdurchlass (13) aus dem ersten Aufnahmeraum (5) in den zweiten Aufnahmeraum (8) gelangt.

Description:
Vorrichtung für die Vorbereitung einer zu analysierenden Probe und Verfahren zum Vorbereiten einer zu analysierenden Probe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Vorbereitung einer zu analysierenden Probe, insbesondere einer Stuhlprobe, umfassend einen ersten Behälter, der eine erste Behälteröffnung aufweist und einen

Aufnahmeraum für eine Suspensionsflüssigkeit, in der die Probe zumindest teilweise enthalten ist, bildet, einen zweiten Behälter, der eine zweite

Behälteröffnung aufweist und einen zweiten Aufnahmeraum bildet, wobei der erste Behälter in dem zweiten Aufnahmeraum zumindest teilweise

aufnehmbar oder aufgenommen ist, sowie einen Probenaufnehmer zum Einführen in die erste Behälteröffnung. Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Vorbereiten einer zu analysierenden Probe.

Eine Vorrichtung für die Vorbereitung einer zu analysierenden Probe ist aus der DE 10 2008 057 866 A1 bekannt.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung für die Vorbereitung einer zu analysierenden Probe, insbesondere einer Stuhlprobe, anzugeben, deren Handhabung besonders einfach und sicher ist. Die Erfindung stellt sich weiterhin die Aufgabe, ein Verfahren für die Vorbereitung einer zu

analysierenden Probe anzugeben, das eine verbesserte Handhabung aufweist.

Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Demnach ist bei der eingangs genannten Vorrichtung vorgesehen, dass in dem ersten Behälter ein Flüssigkeitsdurchlass ausgebildet ist, und dass der erste und der zweite Behälter derart ausgebildet sind, dass die Suspensionsflüssigkeit aus dem ersten Aufnahmeraum in den zweiten Aufnahmeraum gelangt, wenn der erste Behälter aus dem zweiten

Aufnahmeraum herausbewegt wird. Diese Gestaltung ermöglicht es, in besonders einfacher Weise eine Probe vorzubereiten. Insbesondere ermöglicht die Gestaltung, dass die zu analysierende Probe, wie

insbesondere eine Stuhlprobe, in einer Flüssigkeit, die in dem ersten

Aufnahmeraum enthalten sein kann, zumindest teilweise gelöst wird, um die Suspensionsflüssigkeit zu bilden. Daraufhin kann der erste Behälter aus dem zweiten Behälter herausbewegt (insbesondere herausgezogen) werden, wobei wenigstens ein Teil der Suspensionsflüssigkeit durch den

Flüssigkeitsdurchlass in den zweiten Aufnahmeraum gelangt. Dabei können insbesondere unlösliche Bestandteile in dem ersten Aufnahmeraum

zurückgehalten werden. Dies ist für eine nachfolgende Analyse in einer Analysevorrichtung von wesentlicher Bedeutung. Insbesondere bei

automatisierten und/oder empfindlichen Analysevorrichtungen können unlösbare Bestandteile zu einer Beeinträchtigung des Analyseprozesses führen. Gegebenenfalls können unlösbare Bestandteile auch zu einem Ausfall der Analysevorrichtung führen. Mit der Erfindung kann dies zuverlässig vermieden werden. Dabei ist die Handhabung einfach, wobei ein ungewollter Kontakt mit dem Probenmaterial vermieden wird. Die Vorrichtung erlaubt eine hygienische Handhabung, insbesondere auch bei einer Stuhlprobe. Zudem können nachteilige Beeinflussungen des Analyseergebnisses vermieden werden. Neben der Vorbereitung der Probe kann die Vorrichtung zudem dazu ausgebildet sein, die Probennahme (insbesondere einer Stuhlprobe) durchzuführen.

Die Aufgabe wird darüber hinaus durch ein Verfahren zum Vorbereiten einer zu analysierenden Probe, insbesondere einer Stuhlprobe, mit folgenden Schritten gelöst:

Bereitstellen der beschriebenen Vorrichtung für die Vorbereitung zu analysierenden Probe, mit einem ersten und einem zweiten

Behälter; Einbringen einer Flüssigkeit in den ersten Aufnahmeraum;

Einbringen der Probe in den ersten Aufnahmeraum; - Mischen der Probe mit der Flüssigkeit zur Erzeugung einer

Suspensionsflüssigkeit in dem ersten Aufnahmeraum;

Herausbewegen des ersten Behälters aus dem zweiten Behälter, wobei Suspensionsflüssigkeit durch den Flüssigkeitsdurchlass aus dem ersten Aufnahmeraum in den zweiten Aufnahmeraum gelangt.

Nachfolgend sind weitere vorteilhafte Merkmale der Vorrichtung und des Verfahrens beschrieben, die einzeln oder in jeder sinnvollen Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste und der zweite Behälter derart ausgebildet sind, dass beim

Herausbewegen des ersten Behälters aus dem zweiten Aufnahmeraum an dem Flüssigkeitsdurchlass ein Unterdruck entsteht, sodass

Suspensionsflüssigkeit aus dem ersten Behälter durch den

Flüssigkeitsdurchlass in den zweiten Behälter gefördert wird. Insbesondere kann auf diese Weise die Suspensionsflüssigkeit durch den

Flüssigkeitsdurchlass gesogen werden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Behälter ein Unterdruckraum

ausgebildet ist, der mit dem Flüssigkeitsdurchlass in Verbindung steht. Der Unterdruckraum kann insbesondere durch die nachfolgend beschriebene Abdichtung gegenüber der Umgebung abgedichtet sein. Beim Herausziehen nimmt der Unterdruckraum die Flüssigkeit auf, die den Flüssigkeitsdurchlass durchtreten hat. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Abdichtung vorgesehen ist, welche den ersten Behälter derart gegenüber dem zweiten Behälter abdichtet, dass beim Herausziehen des ersten

Behälters aus dem zweiten Behälter an dem Flüssigkeitsdurchlass ein

Unterdruck entsteht, sodass die Suspensionsflüssigkeit aus dem ersten Behälter durch den Flüssigkeitsdurchlass in den zweiten Behälter gefördert wird.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abdichtung wenigstens einen umlaufenden Vorsprung umfasst, der an dem ersten und/oder dem zweiten Behälter angeordnet ist. Vorzugsweise ist der umlaufende Vorsprung an einer Außenseite des ersten Behälters oder an einer Innenseite des zweiten Behälters angeordnet. Die Anordnung des umlaufenden Vorsprungs an der Außenseite des ersten Behälters ist dabei bevorzugt. Der umlaufende Vorsprung kann dabei insbesondere durch einen radial nach außen vorspringenden Abschnitt der Seitenwandung oder des Bodenabschnitts des ersten Behälters gebildet sein. Ein solcher Abschnitt kann jeweils bei der Herstellung des ersten Körpers durch Spritzgießen hergestellt werden, wobei kein zusätzlicher Montageaufwand entsteht. Zudem kann in der Seitenwandung oder in dem Bodenabschnitt des ersten Behälters eine Aufnahme für ein Dichtelement (z.B. ein Dichtring) vorgesehen sein, welches den umlaufenden Vorsprung bildet. Eine solche Aufnahme ist vorzugsweise nutförmig umlaufend ausgebildet. Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist

vorgesehen, dass an dem Flüssigkeitsdurchlass ein Filter angeordnet ist. Der Filter ermöglicht es, die Suspensionsflüssigkeit beim Durchtreten des

Flüssigkeitsdurchlasses zu filtern. Dadurch kann besonders effektiv verhindert werden, dass unerwünschte Partikel in den zweiten Aufnahmeraum gelangen. Der Filter kann dabei z.B. ein Fasern enthaltendes Filtermaterial enthalten. Alternativ oder zusätzlich kann der Filter wenigstens eine Filteröffnung aufweisen, die z.B. in einem Kunststoffteil angeordnet sein kann. Insbesondere kann der Filter durch ein Sieb, z.B. aus Kunststoff, gebildet sein.

Vorzugsweise weist der erste Behälter eine Seitenwandung und einen Bodenabschnitt auf. Der Flüssigkeitsdurchlass kann in dem Bodenabschnitt angeordnet sein. Dabei ist bevorzugt, wenn der erste Behälter röhrenförmig ausgebildet ist. Insbesondere ist der erste Behälter länglich. Vorzugsweise weist der erste Behälter einen kreisförmigen Querschnitt auf. Vorzugsweise weist der zweite Behälter eine Seitenwandung und einen Bodenabschnitt auf. Dabei ist bevorzugt, wenn der zweite Behälter röhrenförmig ausgebildet ist. Insbesondere ist der zweite Behälter länglich. Vorzugsweise weist der zweite Behälter einen kreisförmigen Querschnitt auf. Der Bodenabschnitt und die Seitenwandung des zweiten Behälters können insbesondere einstückig ausgebildet sein.

Vorzugsweise hat der zweite Behälter eine Innenkontur, die etwas größer ist als eine Außenkontur des ersten Behälters. Auf diese Weise kann der erste Behälter verschiebbar in den zweiten Behälter aufgenommen werden.

Vorzugsweise bildet der erste Behälter eine Innenhülse und der zweite Behälter eine Außenhülse.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Vorrichtung einen

Probenaufnehmer umfasst, der in die erste Behälteröffnung einführbar ist. Vorzugsweise weist der Probenaufnehmer eine oder mehrere Vertiefungen auf, in denen eine definierte Menge der Probe aufnehmbar ist. Vorzugsweise ist der Probenaufnehmer länglich. Insbesondere kann der Probenaufnehmer ein Probenaufnehmerstab sein. Der Probenaufnehmer kann einen

Verbindungsabschnitt aufweisen, mit dem er in eine Ausnehmung des Griffelements eingesetzt ist. Je nach Anforderung der Analyse kann der Probenaufnehmer austauschbar sein. Damit können jeweils Vertiefungen mit einer in Form und/oder Volumen angepassten Gestalt vorgesehen sein. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an dem ersten Behälter eine

Abstreifeinrichtung für den Probenaufnehmer vorgesehen ist. Insbesondere kann die Abstreifeinrichtung als Abstreifhülse ausgebildet sein. Hierdurch wird erreicht, dass nur die gewünschte Menge der Probe in den ersten

Aufnahmeraum gelangt. Die Abstreifeinrichtung kann beim Einbringen des Probenaufnehmers in den ersten Aufnahmeraum an dem Probenaufnehmer derart anliegen, dass überschüssiges Probenmaterial abgestreift wird.

Insbesondere kann dabei Probenmaterial, das über die Vertiefungen hinaussteht, abgestreift werden. Vorzugsweise bildet die Abstreifeinrichtung dabei eine Kalibrierungsbohrung, die eine exakte Dosierung der in den ersten Aufnahmeraum eingebrachten Menge der Probe ermöglicht. Zudem kann mit der Abstreifeinrichtung eine zusätzliche Abdichtung erreicht werden, indem die Abstreifeinrichtung an dem Probenaufnehmer dichtend anliegt. Wenn vor dem Einsetzen des Probenaufnehmers in den ersten Aufnahmeraum der Probenaufnehmer einen etwas größeren Durchmesser als die elastisch ausgebildete Abstreifeinrichtung hat, kann diese unter Vorspannung an dem Probenaufnehmer anliegen und damit für eine verbesserte Abdichtung sorgen.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Verschluss vorgesehen ist, der die Behälteröffnung des ersten Behälters flüssigkeitsdicht verschließt. In bevorzugter Weise umfasst der Verschluss eine Kappe. Vorzugsweise umfasst der Verschluss einen Stopfen, der in die Behälteröffnung einsetzbar oder eingesetzt ist. An dem Verschluss können sich in radialer Richtung erstreckende Dichtlippen vorgesehen sein, die an einer Innenseite des ersten Behälters anliegen.

Vorzugsweise weist der Verschluss ein Griffelement auf. Insbesondere kann das Griffelement zwei gegenüberliegende Griffflächen aufweisen. Dann kann das Griffelement besonders einfach mit zwei Fingern gehalten werden. Vorzugsweise weist der Verschluss an seinem Außenumfang eine gerändelte Fläche auf.

Vorzugsweise weist der Verschluss eine Abdichtung auf, die den Verschluss gegenüber dem ersten Behälter abdichtet. Die Abdichtung kann insbesondere ein kegelabschnittförmiges Dichtelement umfassen.

Vorzugsweise kann der Verschluss in eine teilgeöffnete Position gebracht werden, in der der erste Aufnahmeraum bei aufgesetztem Verschluss mit der Umgebung verbunden ist. Auf diese Weise kann Luft in den ersten

Aufnahmeraum nachströmen, während der erste Behälter aus dem zweiten Behälter herausgezogen und Suspensionsflüssigkeit aus dem ersten in den zweiten Aufnahmeraum gefördert wird. Weiterhin kann in bevorzugter Weise zur Erzielung einer wirksamen

Abdichtung zwischen dem ersten Behälter und dem Verschluss vorgesehen sein, dass eine Innenkontur an dem ersten Behälter konisch ausgebildet ist. Insbesondere kann der erste Behälter an der ersten Behälteröffnung eine konische Innenkontur aufweisen, die einen Dichtrand bildet.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Verschluss über einen

Bajonettverschluss mit dem ersten Behälter verbunden ist. Dabei ist bevorzugt, wenn der Weg, um den Verschluss aus der geschlossenen in eine geöffnete Position des Bajonetts zu bewegen, zwischen 30° und 90° liegt, vorzugsweise zwischen 50° und 70°. Vorzugsweise weist der

Bajonettverschluss eine Rastfunktion auf. Hierzu kann der Bajonettverschluss Bajonettlaschen aufweisen, die an einer Vorderkante jeweils eine Nase aufweisen. Dadurch kann ein unbeabsichtigtes Öffnen vermieden werden. Vorzugsweise weist der Bajonettverschluss eine Ausnehmung auf, die in einer Lasche des Verschlusses angeordnet ist und mit einem Vorsprung, der an der Seitenwandung des ersten Behälters ausgebildet ist, zusammenwirkt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an dem Verschluss der Probenaufnehmer angeordnet ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Halteelement vorgesehen ist, um den ersten Behälter an dem zweiten Behälter zu fixieren, wenn dieser in dem zweiten Aufnahmeraum angeordnet ist. Insbesondere kann das Halteelement einen Bajonettverschluss umfassen. Dabei ist bevorzugt, wenn der

Bajonettverschluss einen Vorsprung an der Außenseite des ersten Behälters umfasst, der in einer Ausnehmung, welche in der Seitenwandung des zweiten Behälters ausgebildet ist, aufnehmbar ist. Weiterhin kann das Halteelement auch eine Schraubverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten

Behälter umfassen.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Bodenabschnitt des ersten Behälters durch ein separates Element gebildet ist, das an der Seitenwandung dichtend anliegt. Dies trägt zu einer einfachen Herstellbarkeit bei und ermöglicht eine kostengünstige Herstellung im Spritzgussverfahren. Insbesondere kann das separate Element einen Stopfen umfassen. Weiterhin ist bevorzugt, wenn das separate Element einen Dichtabschnitt zur Anlage an der Innenseite des zweiten Behälters aufweist. Vorzugsweise kann der Dichtabschnitt als

Dichtwulst ausgebildet sein.

Der Bodenabschnitt und die Seitenwandung des ersten Behälters können aber auch einstückig ausgebildet sein. Auf diese Weise kann der erste Behälter im Spritzgussverfahren in einem einzigen Verfahrensschritt hergestellt werden.

Vorzugsweise weist der zweite Behälter zumindest in einem Abschnitt ein mit einer Spritze durchstechbares elastisches Material auf. Dabei ist bevorzugt, wenn der Abschnitt mit dem durchstechbaren Material in dem Bodenabschnitt angeordnet ist. Die Herstellung des derart ausgebildeten zweiten Behälters ist dann besonders einfach, wenn der Bodenabschnitt ein separates Teil ist, das mit der Seitenwandung des ersten Behälters verbunden ist. Auf diese Weise kann die Suspensionslösung sicher und hygienisch mit einer Spritze aus dem zweiten Behälter entnommen werden. Hierbei ist es nicht erforderlich, den ersten Behälter abzunehmen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Filter in dem Bodenabschnitt des ersten Behälters angeordnet ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Filter ein sich in einer Richtung von dem Bodenabschnitt weg verjüngendes Element aufweist. Insbesondere kann das sich verjüngende Element kegelförmig oder pyramidenförmig ausgebildet sein.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Bodenabschnitt des ersten Behälters eine Basis und einen Halteabschnitt für den Filter aufweist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Halteabschnitt so ausgestaltet ist, dass das obere Ende des Filters von der Basis beabstandet ist. Vorzugsweise wird dabei von dem Halteabschnitt und der Basis ein ringförmiger Raum gebildet. Das verbessert den Übergang von Suspensionsflüssigkeit durch den Filter.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Vorrichtung und das Verfahren für die Durchführung eines diagnostischer Tests ausgebildet sind. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Vorrichtung als

Stuhlprobennahmevorrichtung ausgebildet ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der erste und der zweite Behälter Kunststoffteile umfassen, die durch Spritzgießen hergestellt sind. Darüber hinaus ist vorteilhaft, wenn auch der Probenaufnehmer und der Verschluss Kunststoffteile sind, die durch Spritzgießen hergestellt sind. Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung einen weiteren Verschluss zum flüssigkeitsdichten Verschließen des zweiten Behälters. Auf diese Weise kann der zweite Behälter, nachdem der erste Behälter entfernt wurde, verschlossen werden. Der weitere Verschluss kann ebenfalls mit einem Bajonettverschluss versehen sein.

Vorzugsweise wird die Flüssigkeit in den ersten Aufnahmeraum vor der Probe eingebracht. Vorzugsweise ist an dem ersten Behälter ein nach außen vorspringender ringförmiger Halteabschnitt vorgesehen. Dieser erleichtert die Handhabung und kann insbesondere als Abzugshilfe verwendet werden, wenn der erste Behälter aus dem zweiten Behälter herausbewegt wird. Besonders bevorzugt ist dabei, wenn der ringförmige Abschnitt eine in radialer Richtung nach außen weisende Rändelung aufweist, welche von einem Benutzer leicht ergriffen werden kann. Weiterhin kann der vorspringende ringförmige Abschnitt an seiner dem zweiten Behälter zugewandten Seite eine Riffelung aufweisen.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Gesamtlänge des ersten Behälters mehr als 50 % größer ist als eine Gesamtlänge des zweiten Behälters.

Vorzugsweise weist der Bodenabschnitt des ersten Behälters eine konische Außenkontur auf. Weiterhin ist bevorzugt, wenn der Bodenabschnitt des zweiten Behälters eine konische Innenkontur aufweist, wobei die konische Außenkontur der konischen Innenkontur gegenüberliegt, wenn der erste Behälter in den zweiten Behälter eingesetzt ist. Auf diese Weise wird eine besonders effiziente Probenmaterialausbeute erzielt. Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen sowie der Zeichnung. Dabei bilden alle

beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in bbeelliieebbiiggeerr ssiinnnnvvoolllleerr KKoommbbiinnaattiioonn ddeenn GGeeggeennssttaanndd ddeerr EErrffiinndduunngg,, aauucchh uunnaabbhhäännggiigg vvoonn ddeerr ZZuussaammmmeennffaassssuunngg iinn eeiinnzzeellnneenn AAnnsspprrüücchheenn ooddeerr ddeerreenn RRüücckkbbeezziieehhuunnggeenn.. Es zeigen:

Fig. 1 a: zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung von einer ersten Seite; Fig. 1 b: zeigt die Vorrichtung aus Figur 1 a von einer zweiten Seite;

Fig. 1 c: zeigt die Vorrichtung aus Figur 1 b im Längsschnitt entlang der

Linie A-A aus Figur 1 b;

Fig. 1 d: zeigt die Vorrichtung aus Figur 1 c mit Suspensionsflüssigkeit und mit einem um 180° gedreht angeordneten

Probenaufnehmer;

Fig. 2a: zeigt die Vorrichtung aus Figur 1 d mit einem teilweise

herausgezogenen ersten Behälter von einer ersten Seite;

Fig. 2b: zeigt den Behälter aus Figur 2a von einer zweiten Seite;

Fig. 2c: zeigt den Behälter aus Figur 2b im Längsschnitt entlang der Linie

A-A;

Fig. 3a: zeigt die Vorrichtung aus Figur 2a mit einem noch weiter

herausgezogenen ersten Behälter von einer ersten Seite;

Fig. 3b: zeigt den Behälter aus Figur 3a von einer zweiten Seite;

Fig. 3c: zeigt den Behälter aus Figur 3b im Längsschnitt entlang der Linie

A-A;

Fig. 4a: zeigt den zweiten Behälter der Vorrichtung aus Figur 1 a mit dem weiteren Verschluss von einer ersten Seite;

Fig. 4b: zeigt den Behälter aus Figur 4a von einer zweiten Seite;

Fig. 4c: zeigt den Behälter aus Figur 4b in einem Längsschnitt entlang der Linie A-A;

Fig. 4d: zeigt den Behälter aus Figur 4c mit Suspensionsflüssigkeit;

Fig. 5a: zeigt die Seitenwandung des ersten Behälters der Vorrichtung aus Figur 1 a von der Seite;

Fig. 5b: zeigt die Seitenwandung aus Figur 5a in einem Längsschnitt; Fig. 6a: zeigt den Verschluss des ersten Behälters der Vorrichtung aus

Figur 1 a von der Seite;

Fig. 6b: zeigt den Verschluss aus Figur 6a im Längsschnitt;

Fig. 7a: zeigt ein separates Element, das den Bodenabschnitt des ersten

Behälters aus Figur 1 c bildet, in einer Seitenansicht;

Fig. 7b: zeigt das separate Element aus Figur 7a im Längsschnitt;

Fig. 8: zeigt den Probenaufnehmer der Vorrichtung aus Figur 1 c in einer

Seitenansicht;

Fig. 9a: zeigt den zweiten Behälter der Vorrichtung aus Figur 1 c in einer

Seitenansicht;

Fig. 9b: zeigt den zweiten Behälter aus Figur 9a in einem Längsschnitt; Fig. 10a: zeigt den weiteren Verschluss der Vorrichtung aus Figur 4a in einer Seitenansicht;

Fig. 10b: zeigt den weiteren Verschluss aus Figur 10a in einem

Längsschnitt;

Fig. 1 1 a-c: das Einbringen einer Stuhlprobe mit dem Probenaufnehmer in den ersten Behälter;

Fig. 12a-b: eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung von der Seite und im Längsschnitt;

Fig. 13a-b: eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung von der Seite und im Längsschnitt;

Fig. 14a-b: eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung von der Seite und im Längsschnitt;

Fig. 15a-b: eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung von der Seite und im Längsschnitt;

In den Figuren 1 - 1 1 c ist eine Vorrichtung für die Vorbereitung einer zu analysierenden Probe dargestellt, die einen ersten Behälter 1 und einen zweiten Behälter 2 umfasst. Der erste Behälter 1 weist eine Seitenwandung 3 und einen Bodenabschnitt 4 auf, die einen ersten Aufnahmeraum 5

begrenzen. Der zweite Behälter 2 weist eine Seitenwandung 6 und einen Bodenabschnitt 7 auf, die einen zweiten Aufnahmeraum 8 begrenzen. Der erste Behälter 1 weist eine erste Behälteröffnung 9 und der zweite Behälter 2 eine zweite Behälteröffnung 10 auf. Der erste Behälter 1 und der zweite Behälter 2 sind röhrenförmig ausgebildet und haben jeweils eine längliche Form. Die dargestellte Vorrichtung ist für eine Stuhlprobe besonders geeignet. Wie insbesondere aus den Figuren 5a, 5b, 9a und 9b ersichtlich ist, sind der erste Behälter 1 und der zweite Behälter 2 separate Bauteile, die

insbesondere im Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellt werden können. Der erste Behälter 1 kann, wie zum Beispiel in den Figuren 1 a bis 1 c dargestellt ist, in dem zweiten Behälter 2 verschieblich angeordnet sein. Dabei bildet der erste Behälter 1 eine Innenhülse und der zweite Behälter 2 eine Außenhülse.

Die dargestellte Vorrichtung weist darüber hinaus einen Probenaufnehmer 1 1 auf, der mit Probenmaterial wie in Figuren 1 1 a - c dargestellt in den ersten Aufnahmeraum 5 eingebracht werden kann. Wie in Figur 1 d dargestellt, kann in dem ersten Aufnahmeraum 5 eine Suspensionsflüssigkeit 12 eingebracht sein. Eine eingebrachte Probe kann in der Suspensionsflüssigkeit 12 ganz oder teilweise gelöst werden. Die Figuren 1 a - 3c zeigen weiterhin, dass der erste Behälter 1 mit einem Verschluss 17 versehen ist. Der Verschluss 17 weist ein Griffelement 18 auf. Der Probenaufnehmer 1 1 ist an dem Verschluss 17 gehalten. Der

Probenaufnehmer 1 1 ist dabei derart an dem Verschluss 17 angeordnet, dass sich der Probenaufnehmer 1 1 in dem ersten Aufnahmeraum 5 befindet, wenn der Verschluss 17 auf dem ersten Behälter 1 aufgesetzt ist.

Um die Probe für die Analyse vorzubereiten, kann der erste Behälter 1 aus dem zweiten Behälter 2 herausgezogen werden. Figuren 2a - 2c zeigen den teilweise herausgezogenen ersten Behälter 1 . Bei dem Herausziehen wird Suspensionsflüssigkeit 12, in der lösliche Bestandteile der Probe enthalten sind, durch einen in dem ersten Behälter 1 angeordneten

Flüssigkeitsdurchlass 13 in den zweiten Aufnahmeraum 8 gefördert. Wie dargestellt, ist eine Abdichtung 14 vorgesehen, die den ersten Behälter 1 gegenüber dem zweiten Behälter 2 abdichtet. Auf diese Weise kann beim Herausziehen des ersten Behälters 1 aus dem zweiten Behälter 2 wirksam ein Unterdruck in dem Unterdruckraum 15 erreicht werden. Der erste und der zweite Behälter 1 , 2 sind damit so ausgebildet, dass beim Herausbewegen des ersten Behälters 1 aus dem zweiten Aufnahmeraum 8 an dem Flüssigkeitsdurchlass 13 ein Unterdruck entsteht, sodass

Suspensionsflüssigkeit aus dem ersten Behälter 1 durch den

Flüssigkeitsdurchlass 13 in den zweiten Behälter 2 gefördert werden kann.

Die Figuren 3a - 3c zeigen den noch weiter aus dem zweiten Behälter 2 herausgezogenen ersten Behälter 1 . Wie insbesondere Figur 3c zeigt, ist die Suspensionsflüssigkeit 12 nun aus dem ersten Aufnahmeraum 5 in den zweiten Aufnahmeraum 8 übergegangen. Unerwünschte Partikel (nicht dargestellt) können dabei durch den Flüssigkeitsdurchlass 13 in dem ersten Aufnahmeraum 5 zurückgehalten werden. Hierzu kann der

Flüssigkeitsdurchlass 13 mit einem Filter 16 versehen sein.

Der Filter 16 ermöglicht es dabei, die Suspensionsflüssigkeit beim Durchtreten des Flüssigkeitsdurchlasses 13 zu filtern. Der Filter kann dabei zum Beispiel ein Fasern enthaltendes Filtermaterial enthalten und/oder als Sieb ausgebildet sein.

Die Figuren lassen weiterhin erkennen, dass der Flüssigkeitsdurchlass in dem Bodenabschnitt 4 angeordnet ist. Wie dargestellt, ist der Bodenabschnitt 4 ein separates Bauteil, das in die Seitenwandung 3 eingesetzt ist. Auf diese Weise kann der Bodenabschnitt 4 mit dem Flüssigkeitsdurchlass 13 und dem Filter 16 separat hergestellt werden und dann mit der Seitenwandung 3, wie dargestellt, verbunden werden.

Figuren 4a - 4d zeigen den zweiten Behälter 2 nach dem vollständigen

Entfernen des ersten Behälters 1 . Um ein unerwünschtes Austreten der Suspensionsflüssigkeit 12 zu vermeiden, ist der zweite Behälter 2 mit einem abnehmbaren Verschluss 20 versehen. Der Verschluss 20 ist über ein

Bajonettverschluss mit dem zweiten Behälter 2 verbunden.

Insbesondere Figur 5a lässt erkennen, dass die Abdichtung 14 umlaufende Vorsprünge umfasst, die an der Außenseite des ersten Behälters 1

angeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei umlaufende Vorsprünge vorgesehen.

Figuren 6a und 6b zeigen den Verschluss 17, der das Griffelement 18 und das Dichtelement 22 aufweist.

Die Figuren 7a und 7b zeigen in vergrößerter Darstellung den Bodenabschnitt 4 des ersten Behälters 1 . Insbesondere ist gut zu erkennen, dass der

Bodenabschnitt 4 den Flüssigkeitsdurchlass 13 und den darin angeordneten Filter 16 aufweist. Hierbei weist der Bodenabschnitt 4 eine Basis 31 und einen Halteabschnitt 32 für den Filter 16 auf. Der Halteabschnitt 32 ist dabei so ausgestaltet, dass das obere Ende des Filters 16 von der Basis 4 beabstandet ist. Auf diese Weise wird von dem Halteabschnitt 32 und der Basis ein ringförmiger Raum 33 gebildet.

Figur 8 lässt erkennen, dass der Probenaufnehmer Vertiefungen 19 aufweist, in denen eine definierte Menge einer Probe aufnehmbar ist.

An dem ersten Behälter 1 ist eine Abstreifeinrichtung 21 vorgesehen, die als Abstreifhülse ausgebildet ist und eine Kalibrierungsbohrung umfasst. Die dargestellte Abstreifeinrichtung 21 sorgt dafür, dass beim Einsetzen des mit der Probe versehenen Probenaufnehmers 1 1 nur die Vertiefungen 19 mit der Probe gefüllt sind, während überschüssiges Probenmaterial an der

Abstreifeinrichtung 21 zurückgehalten wird und nicht in den ersten

Aufnahmeraum 5 gelangt.

Figuren 9a und 9b zeigen im Detail die Ausgestaltung des zweiten Behälters 2 mit dem zweiten Aufnahmeraum 8. Weiterhin ist an dem offenen Ende des Behälters 1 der Bajonettverschluss zur Verbindung mit dem ersten Behälter gut erkennbar.

Die Figuren 10a und 10b zeigen in vergrößerter Darstellung den Verschluss 20, mit dem der zweite Behälter 2 verschlossen werden kann (vgl. Figuren 4a - 4c). Gut erkennbar ist hierbei der Vorsprung 34, der einen Verschluss nach dem Bajonettprinzip ermöglicht. Der Verschluss 20 weist dabei einen

Dichtabschnitt 35 zur Anlage der Innenseite des zweiten Behälters 2 auf, der einen mediendichten Verschluss ermöglicht.

Der Verschluss 17 umfasst ein kegelabschnittförmiges Dichtelement 22. Figur 2c lässt erkennen, dass der Verschluss 17 eine teilgeöffnete Position einnehmen kann, in der der erste Aufnahmeraum 5 mit der Umgebung verbunden ist. Der Verschluss 17 weist eine Lasche 50 auf, in der eine Ausnehmung 51 angeordnet ist. Die Ausnehmung 51 kann den Vorsprung 52 aufnehmen, der an der Außenseite des ersten Behälters 1 angeordnet ist, um den Bajonettverschluss 23 zu bilden.

In den Figuren (vgl. insbesondere 1 a und 2a) ist der Bajonettverschluss 23 des ersten Verschlusses 17 gut zu erkennen. Weiterhin ist der weitere Bajonettverschluss 24 zu erkennen, mit dem der erste Behälter 1 an dem zweiten Behälter 2 befestigt ist.

Figuren 7a und 7b zeigen den als separates Element ausgebildeten

Bodenabschnitt 4 des ersten Behälters. Diese Figuren zeigen weiterhin deutlich den darin angeordneten Filter 16.

Figuren 1 1 a - 1 1 c verdeutlichen das Einbringen einer Stuhlprobe mit dem Probenaufnehmer 1 1 in den ersten Behälter 1 . Zunächst wird der

Probenaufnehmer 1 1 mit einer Probe, welche an diesem anhaftet, in Kontakt gebracht. Dann wird der Probenaufnehmer 1 1 mit der Probe in den ersten Behälter 1 eingebracht. Die Abstreifeinrichtung 21 (vgl. Figur 5b) sorgt dafür, dass die durch die Vertiefungen 19 des Probenaufnehmers 1 1 bestimmte Menge in den ersten Aufnahmeraum 5 gelangt. Nachdem der Verschluss 17 auf den ersten Behälter 1 aufgesetzt wurde, um diesen dicht zu verschließen, kann die Probe in der Suspensionsflüssigkeit gelöst werden (Figur 1 1 c), bevor die Suspensionsflüssigkeit, wie in den Figuren 2a- 3c dargestellt, in den zweiten Aufnahmeraum 8 gefördert wird.

Die Figuren 12a - 15b zeigen weitere Ausführungsformen von

erfindungsgemäßen Vorrichtungen. Die dargestellten Ausführungsbeispiele weisen dabei wesentliche Übereinstimmungen mit der in den Figuren 1 - 1 1 c dargestellten Ausführungsform auf. Daher werden für Teile mit

übereinstimmender Funktion nachfolgend dieselben Bezugszeichen wie in den Figuren 1 - 1 1 c verwendet, auch dann, wenn das jeweilige Element im Einzelfall abweichend ausgestaltet ist. Zudem wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorangegangene Figurenbeschreibung Bezug genommen, welche, soweit Übereinstimmungen bestehen, auch für die Figuren 12a - 15b entsprechend gilt. Nachfolgend heben wir die

Besonderheiten der in den Figuren 12a -15b dargestellten Ausführungsformen hervor. Die Figuren 12a und 12b zeigen wiederum eine Vorrichtung für die

Vorbereitung einer zu analysierenden Probe, welche einen ersten und einen zweiten Behälter 1 , 2 umfasst. Anders als bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist für die Verbindung des ersten Behälters 1 mit dem zweiten Behälter 2 kein Bajonettverschluss, sondern eine Schraubverbindung 40 vorgesehen. Die Schraubverbindung 40 ist dabei in einem erweiterten Bereich 41 des zweiten Behälters 2 angeordnet. Die Ausgestaltung des Probenaufnehmers 1 1 und des Verschlusses 17 ist genauso wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform ausgestaltet. Das Gleiche gilt für den

Bodenabschnitt 4 mit dem Flüssigkeitsdurchlass 13.

Die Figuren 13a und 13b zeigen eine Ausgestaltung, welche weitgehend derjenigen aus der Figur 1 a entspricht. Die in den Figuren 13a und 13b dargestellte Vorrichtung ist jedoch zusätzlich mit einem Sicherungselement 46 versehen. Das Sicherungselement 46 ist so an dem ersten und dem zweiten Behälter 1 , 2 angeordnet, dass der erste Behälter 1 nur dann von dem zweiten Behälter 2 gelöst und aus diesem herausgezogen werden kann, wenn vorher das Sicherungselement 46 entfernt wird. Im dargestellten

Ausführungsbeispiel blockiert das Sicherungselement 46 den

Bajonettverschluss 24 zwischen dem ersten und zweiten Behälter 1 , 2. Nach Abnahme des Sicherungselementes 46 kann die Vorrichtung, wie im

Zusammenhang mit den Figuren 1 a - 1 1 c beschrieben, bedient werden. Das Sicherungselement 46 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als

Sicherungsclip ausgebildet. Das Sicherungselement 46 ist ein separates

Bauteil. Um eine Abnahme des Sicherungselementes 46 zu erleichtern, kann dieses eine Sollbruchstelle aufweisen. Zudem kann ein Abschnitt des

Sicherungselementes 46, wie dargestellt, als Lasche 47 ausgebildet sein, die eine Entfernung des Sicherungselementes 46 erleichtert. Das

Sicherungselement 46 kann sicherstellen, dass eine unzulässige Handhabung der Vorrichtung erkannt wird. Wenn das Sicherungselement 46 vorhanden ist, kann der erste Behälter 1 noch nicht von dem zweiten Behälter 2 abgezogen worden sein. Die in den Figuren 14a und 14b dargestellte Ausführungsform ist für solche Anwendungen besonders geeignet, bei denen nur eine geringe

Flüssigkeitsmenge verwendet wird. Insbesondere eignet sich die

Ausgestaltung zur Verwendung in Labors. Die Figuren 14a und 14b lassen gut erkennen, dass der zweite Behälter 2' bei dieser Ausführungsform erheblich kürzer ausgebildet ist als der erste Behälter 1 . In dem dargestellten

Ausführungsbeispiel beträgt eine Gesamtlänge des zweiten Behälters 2' weniger als 50 % einer Gesamtlänge des ersten Behälters 1 . Ein Unterschied besteht darüber hinaus in der Ausgestaltung des Bodenabschnitts 4 des ersten Behälters 1 . Dieser weist eine konische Außenkontur auf. Zudem weist der Bodenabschnitt 7 des zweiten Behälters 2 eine konische Innenkontur auf. In dem Bodenabschnitt 4 ist wiederum der Flüssigkeitsdurchlass 13

ausgebildet, der mit dem Filter 16 versehen sein kann. Wie in den Figuren 14a und 14b dargestellt, kann die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Behälter 1 , 2 ohne Bajonettverschluss ausgeführt sein.

Bei der in den Figuren 15a und 15b dargestellten Ausführungsform ist an dem ersten Behälter 1 zusätzlich ein nach außen vorspringender ringförmiger Abschnitt 48 vorgesehen. Dieser erleichtert die Handhabung und kann insbesondere als Abzugshilfe verwendet werden, wenn der erste Behälter 1 aus dem zweiten Behälter 2 herausbewegt werden soll. Wie dargestellt, weist der ringförmige Abschnitt 48 eine in radialer Richtung nach außen weisende Rändelung auf. An dem Abschnitt 48 ist ein Vorsprung 49 zur Anlage an den zweiten Behälter 2 vorgesehen. Der Vorsprung 49 ist als Nase ausgebildet. Er erhöht die Verdrehsicherheit des ersten und zweiten Behälters 1 , 2

zueinander. Eine besonders gute Positionierung wird dann erreicht, wenn der zweite Behälter 2 eine Vertiefung aufweist, in der der Vorsprung 49

aufgenommen ist.