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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND PROCESS FOR MAKING A DENTURE IMPRESSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/004322
Kind Code:
A1
Abstract:
The device comprises an impression holder (1) and a deformable paste (5), preferably based on silicone, arranged in the impression holder and susceptible of taking the shape of the teeth and/or of the jaw. An armature (7), preferably made of metal, is embedded into the paste and is comprised of a plate provided with retainer openings and presenting a shape corresponding to the jaw. For the making of an impression with such device, a layer of paste (5) is arranged into the groove (4) of the impression holder (1) so as to cover the bottom of said groove (4) and to occupy part of the height, whereafter the armature (7) is placed on said layer and a new layer of paste is laid on the armature (7, 8) into the groove (4) so that the armature is at an equal distance from the bottom and from the sides of the groove (4) and is embedded into the paste (5). The paste is then formed by pressure of the teeth and/or of the jaw into the paste. The paste is hardened and the impression (3) is removed from the impression holder (1, 2). Finally, the paste in excess on the edges of the impression is removed by trimming.

Inventors:
LUDWIGS HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP1985/000121
Publication Date:
October 10, 1985
Filing Date:
March 22, 1985
Export Citation:
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Assignee:
LUDWIGS HORST (DE)
International Classes:
A61C9/00; (IPC1-7): A61C9/00
Foreign References:
US2247013A1941-06-24
US1763553A1930-06-10
US1778293A1930-10-14
US1505862A1924-08-19
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Claims:
Patentansp rüche
1. Vorrichtung zum Anfertigen von Vorabdrücken für Zahnersatz, be¬ stehend aus einem Abdrucklöffel, und einer verformbaren, in den Abdrucklöffel eingebrachten, an die Zähne und/oder den Kiefer anformbaren und formhaltenden Abdruckmasse, vorzugsweise Siliconmasse, dadurch gekennzeichnet, d a ß in die Abdruckmasse (5) eine Bewehrungseinlage (7,8) aus vorzugsweise Metall einge¬ bettet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, d a ß die Bewehrungseinlage (7) für den Unterkiefervorabdruck (3) von einer in sich ebenen, in der Grundform Uförmigen und mit gleichblei¬ bendem Abstand, sowohl vom Grunde, als auch von den Seiten¬ wandungen der Aufnahmerinne (4) des Abdrucklöffels (1) ein¬ fassenden Platte gebildet ist (Fig. 1 bis 3).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d a ß die Bewehrungseinlage (8) für den OberkieferVorabdruck von einer geformten Platte mit einem in sich ebenen, Uförmigen Rand (8a) und einer zwischen dem URand (8a) sich erstreckenden Gaumen ölbung (8b) gebildet ist (Fig. 4).
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, d a ß die Bewehrungseinlage (7,8) mit Verankerungsdruchbrüchen (9) in Form von Löchern, Schlitzen oder dergleichen ausgestattet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, d a ß die Verankerungsdurchbrüche (9) in der Bewehrungseinlage (8) von in der Gaumenwölbung (8b) ausgesparten, quer zur UForm verlaufenden Schlitzen gebildet sind. 7 .
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, d a ß die Bewehrungseinlage (7,8) auf ihrer gesamten Grundform gleiche Wandstärke besitzt und etwa 1 mm bis 3 mm stark ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, d a ß die Bewehrungseinlage (7,8) aus korrosionsbeständigem, vor¬ zugsweise oberflächenveredeltem Metall besteht.
8. Verfahren zur Herstellung eines Vorabdruckes mit der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, d a in die Aufnahmerinne (4) des Abdrucklöffels (1 ,2) eine die gesamte Grund¬ form der Aufnahmerinne (4) überdeckende und einen Teilbereich der Aufnahmerinnenhöhe einnehmende Schicht an Abdruckmasse (5) ein¬ gebracht, danach die ßewehrungseinlage (7,8) auf diese Abdruck masse (5) aufgelegt, anschließend eine weitere Schicht an Abdruck¬ masse auf die Bewehruπgseinla e (7,8) in die Aufnahmerinne (4) eingebracht, dann der Zahn und/oder Kieferabdruck durch Druck in die Abdruckmasse (5) abgeformt und nach dem Verfestigen (Ab¬ binden) der Abdruckmasse (5) der Vorabdruck (3) aus dem Ab drucklöffel (1 ,2) entfernt und die überschüssige Abdruckmasse (5) entsprechend der abgezeichneten Randgestaltung durch Schneiden entfernt wird.
Description:
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" Vorrichtung und Verfahren zum Anfertigen von Vorabdrucken für Zahnersatz "

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anfertigen von Vor¬ abdrucken für Zahnersau, bestehend aus einem Abdrucklöffβl und einer verformbaren, in dem Abdruckiδffel eingebrachten, an die Zähne und/oder den Kiefer anformbaren und formhaltenden Abdruckmasse, vorzugsweise Silicon asse, sowie auf ein Verfahren zur Anfertigung dieser Vorabdrücke.

Bei den bisher bekannten, aus einer Siliconmasse hergestellten Vorab¬ drücken besteht der Nachteil, daß der Vorabdruck in sich flexibel ist und sich dadurch auch nach dem Verfestigen Verformen und Verwinden kann, so daß ein genaues Bearbeiten der Randgestaltung durch Schneiden nicht möglich ist und dadurch auch der nach dem Vorabdruck hergestellte Abdruck aus Gips nachbearbeitet werden muß«

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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, unter Vermeidung dieser Mängel eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, mit der bzw. mit dem eine ge¬ naue Anfertigung des Vorabdruckes mit einwandfreier Randgestaltung unter Funktionsbedingungen möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung durch die Merkmale des Patentan¬ spruches 1 gelöst, wobei die sich daran anschließenden Unteransprüche vor¬ teilhafte Weitergestaltungen der Aufgabenlösung beinhalten; die Verfahrens¬ aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 8 gelöst.

Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.

Durch die Erfindung ist die Anfertigung eines in sich stabilen Vorabdruckes geschaffen worden, der vetform- und verwindungsfrei ist und dadurch eine genaue Bearbeitung der Randgestaltung durch Abschneiden ermöglicht. Durch die Einbettung einer Bewehrungseinlage in die Abdruckmasse ist eine abso¬ lute Präzision mit provisorischer Randgestaitung unter Funktionsbedingungen geschaffen worden, das heißt, der Vorabdruck kann direkt nach der Anferti- gung des Abdruckes in seiner Randgestaltung genau bearbeitet werden und danach läßt sich von diesem ein Abdruck aus Gips in genauer Ausführung und ohne Nachbearbeitung anfertigen.

Durch einen in dieser Weise angefertigten Vorabdruck wird die Herstellung von Zahnersatz wesentlich vereinfacht. Es wiid die Beseitigung verschiedener Schwierigkeiten, (z.B. Überextenαon) sowie durch die Vorabdrucknahme unter Vorfunktionsbedingungen bereits bei der Herstellung der Funktions- löffel eine wesentlich höhere Präzision erreicht, wobei an dteseτ Steile ins¬ besondere auf die sehr häufig vorkommenden problematischen Gegeben- heiten im Unterkiefer-Bereich verwiesen wird.

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Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erstellten Vorabdruck für Zahnersatz mit in die geformte Abdruckmasse eingebetteter Bewehrungseinlagβ,

Fig. 2 eine Vorderansicht des Vorabdruckes nach Fig. 1 im teilweisen Schnitt,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Abdrucklδffels für einen Unten- , kiefer mit zum Teil eingebrachter Abdruckmasse und mit Beweh- rungseinlage im noch nicht eingebrachten Zustand,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Abdrucklδffels für einen Ober¬ kiefer mit zum Teil eingebrachter Abdruckmasse und mit Beweh- rungseinlage im noch nicht eingebrachten Zustand.

Mit 1 ist ein Abdrucklöffel für einen Unterkiefer und mit 2 ein Abdruck¬ löffel für einen Oberkiefer der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Handgerät) zum Anfertigen von Vorabdrücken 3 für Zahnersatz bezeichnet, wobei dieser Abdrucklöffel 1,2 in bekannter Weise aus Metall, vorzugsweise korrosions- geschütztem (oberflächenveredeltem) Metall, besteht und mit einem Griff¬ stiel la,2a ausgestattet ist.

Der Abdruckiδffel 1,2 besitzt entsprechend der Kieferform eine U-artige Grundform mit rinnenförmigem Querschnitt, wodurch er eine Aufnahme¬ rinne 4 für eine Abdruckmasse 5, vorzugsweise Siliconmasse, besitzt; der Abdrucklöffel 2 für den Oberkiefer hat zwischen seiner U-Grundform eine Gaumenwδlbung 4a. Weiterhin besitzt der Abdrucklöffel 1,2 eine Vielzahl an Vβrankerungslδcher 6 für die Abdruckmasse 5, damit diese beim An- fertigen des Vorabdruckes 3 lagefixiert in der Aufnahmerinne 4 verbleibt.

In die Abdruckmasse- 5 des erstellten Vorabdruckes 3 ist eine Beweh¬ rungseinlage 7,8 aus Metall, vorzugsweise korrosionsgeschütztem (ober¬ flächenveredeltem) Metall, eingebettet, durch die der erstellte Vorab- druck 3 eine Stabilität gegen Verformung, Verwindung und Auf Weitung erhält.

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Diese Bewehrungseinlage 7 ist für den Unterkiefer-Abdruck 3 aus einer in der Grundform U-förmigen und in sich ebenen Platte gebildet (vergl. * Fig. 1 bis 3), die in der Größe ihrer Grundform der Aufnahmerinne 4 des Abdrucklöffels 1 angepaßt und in diese Aufnahmerinne 4 mit Spiel einlegbar ist.

In dieser U-plattenförmigen Bewehrungseinlage 7 sind mehrere Renten- tionsöffnungen 9 (Verankerungsdurchbrüche) in Form von Löchern, Schlitzen oder dergleichen ausgenommen, durch die die Abdruckmasse 5 dringt und eine sichere Einbettung der Bewehrungseinlage 7 in der Abdruckmasse 5 gewährleistet.

Die Bewehrungseinlage 8 für den Oberkiefer -Abdruck gemäß Fig. 4 ist in der Grundform ebenfalls U-fδr ig gestaltet und bildet einen platten- form igen U-Rand 8a mit dazwischenliegender Gaumenwölbung 8b. Im Bereich dieser Gaumenwölbung 8b sind mehrere Rententionsöffnungen 9 (Verankerungsdurchbrüche) für die Abdruckmasse 5 ausgespart, die von Löchern, vorzugsweise jedoch von quer zur U-Form verlaufenden Schlitzen, gebildet sind. Die Bewehrungseinlage 7,8 hat auf ihrer gesamten Ausdeh- nung gleiche Wandstärke, die vorzugsweise zwischen 1 mm und 3 mm liegen kann.

Die Herstellung eines Vorabdruckes 3 geschieht folgendermaßen:

Zuerst wird in den Abdrucklöffel 1,2 eine Schicht Abdruckmasse 5 einge- bracht, die die gesamte Grundform der Aufnahmerinne 4 in einer Stärke von ca. 2 - 3 mm ausfüllt. Gemäß Fig. 4 überdeckt die Abdruckmasse¬ schicht 5 auch die Gaumenwölbung 4a des Abdrucklöffels 2 (teilweise dargestellt). Danach wird in die Aufnahmerinne 4 auf diese Abdruckmasse¬ schicht 5 die entsprechende Bewehrungseinlage 7,8 aufgelegt und dann auf diese Bewehrungseinlage 7,8 wiederum eine Schicht Abdruckmasse 5 auf¬ gebracht, sodaß die Bewehrungseinlage 7,8 vollständig in der Abdruckmasse eingebettet ist. Danach wird der Abdrucklδffel 1,2 in den Mund des Patienten eingebracht und unter mäßigem Druck die Abformung vorge¬ nommen. Der Vorgang des Aufbringens der beiden Schichten Abdruckmasse 5, sowie das Einlegen der Bewehrung 7,8, sowie auch das Einbringen des

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so präparierten Abdrucklöffels in den Mund des Patienten müssen inner¬ halb der Verarbeitungszeit des verwendeten Abdruckmaterials (vorzugsweise Silicon) liegen, so daß eine homogene Verbindung der beiden Schichten des Abdruckmaterials durch die Retentionsöffnungen 9 der Bewehrungseinlage 7,8 hindurch, sowie eine exakte Abformung des Kiefers gewährleistet ist.

Nach dem Abbinden (Verfestigen) der Abdruckmasse 5 wird der Löffel 1-2 aus dem Mund des Patienten entfernt und dann kann der Vorabdruck 3 aus dem Löffel 1,2 herausgenommen werden. Durch die eingebettete Be- wehrungseinlage 7,8 ist der Vorabdruck 3 in sich stabilisiert und dadurch kann dann die überschüssige Abdruckmasse 5 vom Vorabdruck 3 durch Ab¬ schneiden entfernt werden, so daß die für den Zahnersatz erforderlichen Zahn- und Kieferkonturen besonders in der Randgestaltung präzise erstellt werden können, ohne das sich die Abdruckmasse 5 beim Bearbeiten verformt. Von diesem präzisen Vorabdruck 3 kann dann ein genaues Gipsmodell als Grundlage zur Erstellung des Zahnersatzes angefertigt werden.