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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PROCESSING SHEET MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/026028
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a banknote processing machine in which banknotes (100) are directed through two components of an examining mechanism (4) by means of a belt conveyor (2). Said belt conveyor is directed away from the path of conveyance (1) and around the examining mechanism by means of deflection rollers (6, 7). Clamping rings (10) or clamping rollers that grab the sheet material and direct the same through the examining mechanism are provided coaxial to the deflection rollers. Said process is supported by a directing plate (8) which meshes with the clamping rings.

Inventors:
HABERSTROH MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/009927
Publication Date:
March 24, 2005
Filing Date:
September 06, 2004
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
HABERSTROH MARKUS (DE)
International Classes:
B65H5/02; (IPC1-7): B65H5/02
Domestic Patent References:
WO2001025127A12001-04-12
Foreign References:
DE2655580A11977-06-16
DE2923148A11980-12-11
DE19636172A11998-03-12
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Bearbeiten von Blattgut, insbesondere Banknotenbear beitungsmaschine, umfassend eine Transportstrecke (1) für das Blattgut (100), eine Prüfeinrichtung (SP 4) zur Prüfung des Blattguts (100) mit minde stens zwei entlang der Transportstrecke (1) einander gegenüberliegen den Komponenten (4,5 ; 4,15), in Transportrichtung vor der Prüfeinrichtung ein Transportband (2) und gegenüberliegend dazu Transportmittel (3) zum Halten und Führen des Blattguts, wobei das Transportband (2) mittels mindestens einer Um lenkrolle (6 ; 16) vor der Prüfeinrichtung von der Transportstrecke (1) weggeleitet wird, so dass das Blattgut im Erfassungsbereich der Prüfein richtung ohne Transportbandführung ist, und Klemmringe (10), die koaxial zu der mindestens einen in Transportrich tung vor der Prüfeinrichtung angeordneten Umlenkrolle (6 ; 16) ange ordnet sind und das Transportband (2) überragen, wobei die dem Transportband (2) gegenüberliegenden Transportmittel (3) mit den Klemmringen (10) zusammenwirken, um in der Transportstrecke (1) geführtes Blattgut (100) zu erfassen und zwischen den beiden Komponenten (4,5 ; 4,15) der Prüfeinrichtung (SP 4) hindurch zu führen, dadurch gekenn zeichnet, dass durch das Zusammenwirken der Transportmittel (3) mit den Klemmringen (10) das Blattgut in ebener Ausrichtung zwischen den beiden Komponenten der Prüfeinrichtung hindurchgeführt wird und dass zur Un terstützung dieses Vorgangs eine Leitplatte (8) vorhanden ist, welche mit den Klemmringen (10) kämmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trans portband (2) mittels der mindestens einen Umlenkrolle (6 ; 16) um die Prü feinrichtung (SP 4) herum geleitet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmringe (10) zumindest entlang ihrem Außenumfang aus elastischem Material bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Umfangsbahn der Klemmringe (10) geringfügig mit einer Umfangsbahn der mit ihnen zusammenwirkenden Transportmittel (3) überschneidet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmringe (10) und die mindestens eine Umlenkrolle (6 ; 16) auf einer gemeinsamen Welle (14) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportmittel (3) aktiv angetrieben sind und die Klemmringe (10) unabhängig von der mindestens einen Umlenkrolle (6 ; 16) passiv mit den Transportrollen (3) drehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmringe (10) starr miteinander verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Leitplatte (8) gegenüber einem der beiden Komponenten (4) der Prüfeinrichtung (SP 4) entlang der Transportstrecke (1) erstreckt und einen Führungskanal (11) für das zu prüfende Blattgut definiert, dessen engste Stelle in Transportrichtung hinter den Klemmringen (10) liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Führungskanal (11) in Transportrichtung hinter der engsten Stelle kontinu ierlich aufweitet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Transportband (2) gegenüberliegenden Transportmittel (3) in Transportrichtung zueinander beabstandete Transportrollen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Transportband (2) gegenüberliegenden Transportmittel (3) ebenfalls ein Transportband umfassen, welches vor der Prüfeinrichtung (SP 4) mittels mindestens einer Umklenkrolle von der Transportstrecke (1) weg geleitet wird.
Description:
Vorrichtung zum Bearbeiten von Blattgut Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Blattgut, insbe- sondere eine Banknotenbearbeitungsmaschine, wobei das Blattgut zwischen einem Transportband und weiteren, dem Transportband gegenüberliegen- den Transportmitteln gehalten und zwischen mindestens zwei einander ge- genüberliegenden Komponenten einer Prüfeinrichtung hindurch geführt wird.

Das Transportband dient zur Führung und zum Andrücken des Blattguts gegen die gegenüberliegenden Transportmittel und gegen dazwischen lie- gende Führungsstrecken oder Prüfeinrichtungen. Bei den Transportmitteln handelt es sich üblicherweise um Transportwalzen oder-rollen oder um ein zweites Transportband, das mittels Umlenkrollen entweder unmittelbar vor und hinter der Prüfeinrichtung zurückgeführt oder um die Prüfeinrichtung herumgeführt wird.

Um eine sichere Transportfunktion auch bei schwankender Blattstärke auf- rechtzuerhalten, wird in der DE 198 40 420 AI vorgeschlagen, das dem Blatt- gut zugewandte Trum des ersten Transportbands durch Andruckelemente elastisch in Richtung auf das Blattgut zu belasten. In der DE 29 23 148 AI wird darüberhinaus vorgeschlagen, das zweite Transportband auf Um- lenkrollen in Nuten zu führen, so dass die Geschwindigkeit des Blattguts von dem in Umlenkrichtung außenliegenden, ersten Transportband be- stimmt wird. Das innenliegende, zweite Transportband dient dann lediglich als Abstützung für das Blattgut zwischen benachbarten Umlenkrollen, wobei diese Abstützung stattdessen auch durch eine das zweite Transportband er- setzende lichtdurchlässige Glasplatte erzielt werden kann, wenn das Blattgut über die gesamte Breite für Prüfzwecke zugänglich sein soll.

Das im Bereich der Prüfeinrichtung Fülarungs-und Andruckfunktion über- nehmende erste Transportband behindert jedoch die Durchführung einer Transmissionsmessung am Blattgut. Auch eine Schmutzmessung wird be- hindert, da das Blattgut bei einer solchen Messung üblicherweise von beiden Seiten beleuchtet werden muss. Daher wird das erste Transportband übli- cherweise durch mehrere schmale, in Transportrichtung parallel nebenein- ander verlaufende und zueinander beabstandete Riemen ersetzt. Aber auch damit ist eine vollflächige Messung des Blattguts über seine gesamte Breite nicht möglich. Die Positionen der Riemen machen sich vielmehr als dunkle Längsstreifen bei der Auswertung von z. B. transmittiertem Licht bemerkbar.

Um die freie Zugänglichkeit für Prüfzwecke zu gewährleisten, muß daher die Transportstrecke unterbrochen und das Blattgut von der Prüfeinrichtung im Freiflug gemessen werden. Problematisch ist die Messung im Freiflug aber bei niedrigen Transportgeschwindigkeiten und insbesondere im Falle von lappigem Blattgut. Die Schwerkraft kann hier unkalkulierbare Einflüsse auf das Blattgut nehmen und zum Blockieren der Maschine führen. Die DE- OS 26 55 580 beschreibt eine derartige Freiflugstrecke, wobei die Banknoten zwischen mehreren Riemenpaaren eingeklemmt gefördert werden. Vor und hinter der Prüfeinrichtung werden die Riemen über Umlenkrollen von der Transportstrecke weggeleitet, so dass das Blattgut die Prüfeinrichtung im Freiflug passiert. Dabei sind die einander gegenüberliegenden Riemenpaare auf Lücke zueinander angeordnet und greifen geringfügig ineinander ein.

Dadurch wird den transportierten Banknoten ein reversibles wellenförmiges Profil senkrecht zur Transportrichtung aufgeprägt, welche zu einer Erhö- hung der Steifheit des Blattguts in Transportrichtung führt. Die Freiflug- strecke lässt sich auf diese Weise zuverlässig überwinden. Die Profilbildung kann durch die Transportriemen selbst erfolgen, sie kann aber auch durch auf den Umlenkrollen angeordnete, elastische Ringe erzielt werden, deren

Umfang in radialer Richtung der Umlenkrollen über die Transportriemen hinausragen. Es ist jedoch unmittelbar einsichtig, dass die Prüfung an wel- lenförmig verformtem Blattgut nicht ohne weiteres zuverlässig und gleich- mäßig durchführbar ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zum Be- arbeiten von Blattgut vorzuschlagen, bei der das Blattgut zuverlässig an ei- ner Prüfeinrichtung derart vorbeigeführt wird, dass es beidseitig über seine gesamte Breite zugänglich und zuverlässig prüfbar ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des unab- hängigen Anspruchs 1 gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vor- teilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.

Ähnlich der DE-OS 26 55 580 sieht auch die erfindungsgemäße Lösung koa- xial zur Umlenkrolle Klemmringe vor, die das auf der Umlenkrolle geleitete Transportband geringfügig überragen, so dass das Blattgut in dem Moment, in dem es zwischen die beiden Komponenten der Prüfeinrichtung eingeführt wird, von dem Transportband abgehoben wird. Dabei klemmt das Blattgut zwischen den Klemmringen und den den Klemmringen gegenüberliegenden Transportmitteln. Im Gegensatz zur DE-OS 26 55 580 dienen die Klernmringe hier allerdings nicht dazu, dem Blattgut ein reversibles wellenförmiges Profil aufzuprägen, um dadurch eine Erhöhung der Steifheit des Blattguts zu er- zielen. Vielmehr wird das Blattgut mittels der Klemmringe zuverlässig er- fasst und geführt. Zur Unterstützung dieses Vorgangs ist eine mit den Klemmringen kämmende Leitplatte vorhanden. In dem Spalt zwischen der Leitplatte und der der Leitplatte gegenüberliegenden Komponente der Prü- feinrichtung befindet sich das Blattgut dann in einer definierten, ebenen La- ge. Um die beidseitige Zugänglichkeit des Blattguts zu gewährleisten, ist die

Leitplatte entsprechend den Anforderungen der betreffenden Prüfeinrich- tungen anzupassen und besteht beispielsweise aus einem strahlungsdurch- lässigen Material wie Kunststoff oder Glas und kann vielfältig gestaltet sein, beispielsweise auch als gitterförmige Platte. Das Blattgut wird somit mittels der Klemmringe von dem Transportband abgehoben und entlang der mit den Klemmringen kämmenden Leitplatte in ebener Ausrichtung zwischen den beiden Komponenten der Prüfeinrichtung hindurchgefüh. rt. Der Einfluss der Schwerkraft auf die Blattgutführung ist bei Transportgeschwindigkeiten von 10 m/s vernachlässigbar und auch bei 5 m/s so gering, dass mit Schwie- rigkeiten nicht zu rechnen ist.

Die dem Transportband gegenüberliegenden Transportmittel können bei- spielsweise zueinander beabstandete Transportrollen sein, wobei die Klemmringe mit in Transportrichtung unmittelbar vor und vorzugsweise auch hinter der Prüfeinrichtung angeordneten Transportrollen bzw. Sensor- rollen zusammenwirken. Die Transportmittel können aber auch ein weiteres Transportband umfassen, welches vor der Prüfeinrichtung mittels minde- stens einer Umlenkrolle von der Transportstrecke weggeleitet wird. In die- sem Falle können die Klemmringe entweder unmittelbar mit einer Oberflä- che des zweiten Transportbands zusammenwirken oder mit entsprechenden, koaxial zur Umlenkrolle des zweiten Transportbands angeordneten Memm- ringen.

Vorzugsweise werden das oder die Transportbänder mittels der Um- lenkrolle und gegebenenfalls weiteren Umlenkrollen um die Prüfeinrichtung herumgeleitet. Dies bietet gegenüber Transportbändern, die vor und hinter der Prüfeinrichtung mittels Umkehrrollen um 180° umgekehrt werden, we- sentliche funktionale Vorteile, da sich z. B. keine beschädigten Banknotenteile

zwischen Rolle und zurücklaufenden Bänder einfädeln können, die anson- sten zu Transportströrungen führen würden.

Vorteilhafterweise bestehen die Klemmringe zumindest entlang ihrem Au- ßenumfang aus elastischem Material, wie z. B. Polyurethan ode1 Silicon. Sol- che Klemmringe können sich beim Transport von Melufachabzügen ohne Hub der Klemmringdrehachse so verformen, dass solche Mehrfachabzüge zwischen den Klemmringen und den gegenüberliegenden Transportmitteln hindurch transportiert werden können, ohne dass es zu Staufällen kommt.

Dabei überschneidet sich die Umfangsbahn der Klemmringe vorzugsweise geringfügig mit einer Umfangsbahn der gegenüberliegenden, rnit ihnen zu- sammenwirkenden Transportmittel, so dass immer ein Mindestdruck zwi- schen den Klemmringen und den gegenüberliegenden Transportmitteln für den zuverlässigen Transport des Blattguts zur Verfügung steht.

Aus konstruktiven Gründen wird es bevorzugt,-die Klemmringe und die mindestens eine Umlenkrolle auf einer gemeinsamen Welle anzuordnen, wobei die Klemmringe im einfachsten Fall als Erhabenheiten auf der Ober- fläche der Umlenkrolle oder als separate Klemmringe zwischen den einzel- nen Riemen des Transportbands und diese radial überragend angeordnet sein können. Vorzugsweise handelt es sich aber bei den Klemrnringen um unabhängig von den Umlenkrollen passiv drehende Rollen, die mit dem ge- genüberliegenden, aktiv angetriebenen Transportmittel mitdrehen. Diese bevorzugte Variante hat mehrere Vorteile. Einerseits wäre bei starr mit der Umlenkrolle verbundenen Klemmringen die Umfangsgeschwindigkeit und damit die auf das Blattgut wirkende Transportgeschwindigkeit der Klemm- ringe größer als die Transportgeschwindigkeit des Transportbands, da die Klemmringe das Transportband zumindest geringfügig radial überragen.

Dies wird vermieden, wenn die Transportgeschwindigkeit durch die den

Klemmringen gegenüberliegenden Transportmittel bestimmt wird. Anderer- seits sind wegen der elastischen Klemmringe keine Trägheitsmassen der Rollenhalterung zu überwinden, wenn das Blattgut in die Prüfeinrichtung einläuft. Es erfolgt lediglich eine elastische Verformung des Klemmringman- tels. Dadurch ist ein störungsfreier Transport auch von z-B. zehn Mehrfach- abzügen möglich.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Klemmringe un- tereinänder starr miteinander verbunden sind, so dass sie absolut gleich lau- fen. Dadurch wird eine Schrägstellung des Blattguts beim Einlaufen in die Prüfeinrichtung vermieden.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Leitplatte sieht vor, dass sie relativ zu der ihr gegenüberliegenden Komponente der Prüfeinrichtung einen Füh- rungskanal für das zu prüfende Blattgut definiert, dessen engste Stelle in Transportrichtung hinter den Klemmringen liegt, damit das Blattgut unge- hindert vor der Klemmstelle einlaufen und dann von den elastischen Klemmringen erfasst werden kann.

Es hat sich weiter als vorteilhaft erwiesen, die Leitplatte geringfügig schräg zu stellen, so dass sich der Führungskanal hinter der engsten Stelle kontinu- ierlich aufweitet.

Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der begleitenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen : Figur 1 schematisch einen Ausschnitt aus einer Banknotenbearbeitungsvor- richtung mit mehreren Sensorplätzen SP 1 bis SP 5.

Figur 2 einen Teilausschnitt aus Figur 1 mit einem einzelnen Sensorplatz gemäß einer ersten Ausführungsform, Figur 3 eine Umlenkrolle mit Klemmringen, Figur 4 eine Kombination zweier Umlenkrollen mit Klemmringen und damit kämmender Leitplatte, und Figur 5 einen Teilausschnitt aus Figur 1 mit einem einzelnen Sensorplatz gemäß einer zweiten Ausführungsform.

In Figur 1 ist schematisch ein Ausschnitt aus einer Banknotenbearbeitungs- vorrichtung mit insgesamt 5 Sensorplätzen SP 1 bis SP 5 gezeigt. Banknoten 100 werden entlang einer Transportstrecke 1 an den Sensorplätzen SP vor- beigeführt. Die Transportstrecke 1 wird auf der einen Seite der transportier- ten Banknoten durch ein Transportband 2 und auf der anderen Seite durch in Transportrichtung voneinander beabstandete Transportrollen 3 gebildet.

Die Banknoten 100 werden zwischen dem Transportband 2 und den gegen- überliegenden Transportrollen 3 gehalten und an den Sensorplätzen SP vor- beigeführt, die jeweils zwischen zwei benachbarten Transportrollen 3 ange- ordnet sind. Durch die bogenförmige Anordnung benachbarter Sensorplätze SP jeweils in einen Winkel um 3° oder mehr wird erreicht, dass das Trans- portband 2 ohne zusätzliche Andruckmittel eine Anpresskraft auf die trans- portierten Banknoten 100 in Richtung der Sensorplätze SP ausüben kann.

Anstelle der dem Transportband 2 gegenüberliegenden Transportrollen 3 können gegebenenfalls auch andere Transportmittel vorgesehen sein. Insbe- sondere kann es sich bei den Transportrollen 3 um Umlenkrollen eines dem Transportband 2 gegenüberliegenden Transportbands handeln. Sofern ein Sensorplatz SP nicht durch einen Sensor belegt ist, kann die Transportstrecke

in dem entsprechenden Bereich durch eine einfache Leitplatte realisiert wer- den.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind alle fünf Sensorplätze belegt, wo- bei die in Transportrichtung ersten drei Sensoren SP 1 bis SP 3 und der letzte Sensor SP 4 dafür ausgebildet sind, die an ihnen vorbeitransportierten Bank- noten einseitig zu erfassen. Auch der vierte Sensor am Sensorplatz SP 4 dient der einseitigen Erfassung der Banknote 100. Es handelt sich in diesem Falle jedoch um einen Transmissionssensor 4, der die Beleuchtung der Banknoten 100 von der gegenüberliegenden Banknotenseite mittels einer Strahlungs- quelle 5 erfordert, um Messergebnisse zu liefern. Damit die Banknoten 100 über die gesamte Transportbreite mittels der Strahlungsquelle 5 bestrahlt und mittels des gegenüberliegenden Sensors 4 erfasst werden können, wird das Transportband 2 in dem betreffenden Abschnitt mittels einer ersten Umlenkrolle 6 von der Transportstrecke 1 weggeleitet, um die Strahlungs- quelle 5 herumgeleitet und mittels einer zweiten Umlenkrolle 7 wieder der Transportstrecke 1 zugeleitet. Zwischen den beiden Umlenkrollen 6 und 7 wird die Transportstrecke 1 durch eine Leitplatte 8 vervollständigt. Die Banknoten 100 werden dann durch einen zwischen der Leitplatte 8 und dem Sensor 4 gebildeten Führungskanal hindurchtransportiert und durch die Leitplatte 8 hindurch von der Strahlungsquelle 5 bestrahlt.

Figur 2 zeigt in größerem Detail einen Ausschnitt aus Figur 1 im Bereich des Sensorplatzes SP 4. Das Transportband 2 besteht aus einer Mehrzahl von nicht im einzelnen dargestellten, parallel nebeneinander verlaufenden Rundriemen, die mittels der ersten Umlenkrolle 6 von der Transportstrecke 1 weg und mittels der zweiten Umlenkrolle 7 der Transportstrecke 1 wieder zugeführt werden. Anhand der im Schnitt dargestellten ersten Umlenkrolle 6 wird erkennbar, dass die einzelnen Rundriemen des Transportbands 2 in

zugehörigen Nuten 9 verlaufen. Die Tiefe der Nuten 9 ist größer gewählt als die Dicke des Transportbands 2. Der äußere Umfang der Umlenkrolle 6 ragt somit radial über das Transportband 2 hinaus und übernimmt die Funktion eines Klemmrings 10. Dieser Klemmring 10 und die dem Klemmring 10 ge- genüberliegende Transportrolle 3 erfassen eine mittels des Transportbands 2 zugeführte Banknote, heben die Banknote von dem Transportband 2 ab und transportieren sie zwischen dem Sensor 4 und der Stralllungsquelle 5 hin- durch. Die zweite Umlenkrolle 7 ist genauso aufgebaut und wirkt mit der ihr gegenüberliegenden Transportrolle 3 genauso zusammen wie die erste Um- lenkrolle 6.

Der Klemmring 10 oder zumindest dessen Oberfläche ist aus einem elasti- schen Material, wie z. B. Polyurethan oder Silicon, geformt. Die Umfangsli- nien des Klemmrings 10 und der gegenüberliegenden Transportrolle 3 überlappen sich geringfügig um beispielsweise 0,2 mm, so dass einerseits die zuverlässige Erfassung einer einlaufenden Banknote durch Erzeugen eines Mindestdrucks auf die Banknote gewährleistet ist und dass andererseits Mehrfachabzüge von beispielsweise bis zu 10 Banknoten zwischen dem Klemmring 10 und der Transportrolle 3 ohne Hub der Umlenkrolle 6 trans- portiert werden können.

Verschiedene Leitelemente sind vorgesehen, um den ebenen Transport der Banknote am Sensor 4 vorbei zu gewährleisten. Dazu bildet die Leitplatte 8 gemeinsam mit dem Sensorkopf des gegenüberliegenden Sensors 4 und mit in Transportrichtung vor und hinter dem Sensorkopf angeordneten Leit- kämmen 12 einen Führungskanal 11. Die Leitplatte 8 ist einstellbar (nicht dargestellt), um den Führungskanal an das zu bearbeitende Blattgut anpas- sen zu können. Üblicherweise wird die Spaltbreite allerdings nur vor der Auslieferung des Geräts an einen Kunden auf einen optimalen Wert einge-

stellt. Das Einlaufzone 13 der Leitplatte 8 kämmt mit den Klemmringen 10 der Umlenkrolle 6. In entsprechender Weise kämmen die Leitkämme 12 mit den Transportrollen 3. Das heißt, auch die Transportrollen 3 weisen parallele umlaufende Nuten auf, welche in der Figur 2 nicht explizit dargestellt sind.

Das Einlaufende 13 der Leitplatte 8 ist von der Transportstrecke 1 weggebo- gen, um eine zuverlässige Einführung der Banknoten in den Führungskanal 11 zu gewährleisten. Der durch den Führungskanal 11 definierte Transport- spalt für die Banknoten besitzt eine engste Spaltweite in einem geringfügi- gen Abstand a hinter dem Berührungspunkt des Klenumrings 10 mit der ge- genüberliegenden Transportrolle 3, Dieser Abstand a beträgt vorzugsweise etwa 4 bis 5 mm bei einer engsten Spaltweite von 1,5 mm. Die Spaltweite des Führungskanals 11 weitet sich ab der engsten Stelle in Transportrichtung kontinuierlich auf beispielsweise ca. 2,5 mm am Ende des Führungskanals auf. Durch Verlagerung der Leitplatte 8 lassen sich der Abstand a, die engste Spaltweite und die maximale Spaltweite am Ende des Führungskanals vari- ieren. Wie erwähnt müssen diese Einstellungen üblicherweise nur einmal vor der Auslieferung an den Kunden erfolgen.

Figur 3 zeigt in weiterem Detail die konstruktive Gestaltung der Um- lenkrolle 6 mit den Klemmringen 10. In dem konkreten Ausführungsbeispiel besteht das Transportband aus drei parallelen Endlosriemen, die jeweils auf einer einzeln gelagerten Einzelrolle 16 der Umlenkrolle 6 laufen. Zwischen den Einzelrollen 16 sind die Klemmringe 10 vorgesehell, welche ihrerseits als selbständige Klemmrollen ausgebildet sind. Die Kleirnnr ollen 10 und die Einzelrollen 16 werden auf einer innen liegenden durchgehenden Welle 30 aufgefädelt und an beiden Enden mit Schrauben 14 verspannt. Die Rollen 10, 16 werden dabei passiv betrieben. D. h., während die Einzelrollen 16 mit der Transportgeschwindigkeit der auf ihnen laufenden Endlosriemen drehen, drehen die Klemmrollen 10 passiv über die Lager 31 mit der gegenüberlie-

genden, aktiv angetriebenen Transportrolle 3 mit. Die Rotationsgeschwin- digkeit der Einzelrollen 16 ist somit nicht notwendigerweise identisch mit der Rotationsgeschwindigkeit der Klemmrollen 10. Daher laufen die Klemm- rollen 10 auf der mit Lager 31 gelagerten Welle 30 unabhängig von den Ein- zelrollen 16. Allerdings sind die Klemmrollen 10 durch die beiden Schrauben 14 verspannt, starr miteinander verbunden, urn einen Schräglauf der Bank- noten beim Einlaufen zwischen die Klemmrollen 10 und die den Klemmrol- len 10 gegenüberliegende Transportrolle 3 zu vermeiden.

Figur 4 zeigt perspektivisch auf die Gleitplatte blickend eine Baugruppe be- stehend aus der Umlenkrolle 6 und der Umlenkrolle 7 mit den zugehörigen Einzelrollen 16 und Klemmringen bzw. Klemmrollen 10 sowie der damit kämmenden Leitplatte 8. Man erkennt, dass die Leitplatte 8 nicht nur mit den Klemmringen bzw. Klemmrollen 10 sondern gleichzeitig auch mit den Einzelrollen 16 kämmt.

Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches sich im Wesentli- chen von dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch unter- scheidet, dass an Stelle der Strahlungsquelle 5 ein zweiter Sensor 15 vorhan- den ist, um die durch den Führungskanal 11 transportierten Banknoten beid- seitig zu erfassen. Dementsprechend ist die Leitplatte 8 kürzer ausgebildet, da der Sensorkopf des Sensors 15 die Leitfunktion im Führungskanal 11 übernimmt. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Einlaufkante der Sensoren 4 und 15 geringfügig gegenüber der Transportebene der Leit- platte 8 bzw. des Leitelements 12 um beispielsweise 0,5 mm zurückgesetzt ist und eine kurze, flache Anlaufschräge bildet.