Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PRODUCING INTERLACED KNOTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/084285
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for producing interlaced knots in a multifilament thread. The device comprises a rotating nozzle ring having a circumferential guide groove and a plurality of nozzle bores opening radially into the base of the guide groove. A stationary pressure chamber, having a chamber opening and a compressed air connection, is associated with the nozzle ring, wherein by rotation of the nozzle ring the nozzle bores can be connected in turn to the chamber opening of the pressure chamber. In order to permit an intensive air treatment of the thread, the dimension of the chamber opening in the pressure chamber and the spacing of adjacent nozzle bores on the nozzle ring are designed such that as the nozzle ring rotates a plurality of nozzle bores are simultaneously connected to the chamber opening.

Inventors:
KAULITZKI MARCO (DE)
STUENDL MATHIAS (DE)
MATTHIES CLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/067043
Publication Date:
June 28, 2012
Filing Date:
September 29, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
OERLIKON TEXTILE GMBH & CO KG (DE)
KAULITZKI MARCO (DE)
STUENDL MATHIAS (DE)
MATTHIES CLAUS (DE)
International Classes:
D02J1/08; D02G1/16
Domestic Patent References:
WO2008128863A12008-10-30
Foreign References:
DE4140469A11993-06-17
DE19501309A11995-08-10
GB2321651A1998-08-05
DE4140469A11993-06-17
Attorney, Agent or Firm:
KAHLHÖFER, Hermann (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung zum Erzeugen von Verflechtungsknoten in einem multifilen Faden mit einem rotierenden Düsenring (1), welcher eine umlaufende Führungsnut (7) und mehrere radial in den Nutgrund der Führungsnut (7) mündende Düsenbohrungen (8) aufweist, und mit einer stationären Druckkammer (9), die einen Druckluftanschluss (11) und eine dem Düsenring (1) zugeordnete Kammeröffnung (10) aufweist, wobei durch Drehung des Düsenringes (1) die Düsenbohrungen (8) abwechselnd mit der Kammeröffnung (10) der Druckkammer (9) verbindbar sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Größe der Kammeröffnung (10) der Druckkammer (9) und der Abstand benachbarter Düsenbohrungen (8) an dem Düsenring (1) derart ausgebildet sind, dass bei Drehung des Düsenringes (1) mehrere Düsenbohrungen (8) gleichzeitig mit der Kammeröffnung (10) verbunden sind.

Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Einlauffadenführer (15) und ein Auslauffadenführer (16) vorgesehen sind, die zu beiden Seiten des Düsenringes (1) angeordnet sind und den Faden mit Kontakt im Nutgrund der Führungsnut (7) des Düsenringes (1) führen und dass ein Öffnung swinkel (a) der Kammeröffnung (10) und ein Kontaktum- schlingungswinkel (ß) des Fadens (20) in der Führungsnut (7) sich überlappen.

Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen benachbarten Düsenbohrungen (8) gebildeter Teilungswinkel (φ) kleiner ist als der Kontaktumschlingungs- winkel (ß) des Fadens.

Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Einlauf fadenführ er (15) und der Auslauf fadenführer (16) derart angeordnet sind, dass der Kontaktumschlingungswin- kel (ß) des Fadens (20) in der Führungsnut (7) des Düsenringes (1) größer ist als der Öffnungswinkel (a) der Kammeröffnung (10).

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

dem Düsenring (1) im Kontaktbereich zwischen der Führungsnut (7) und dem Faden (20) eine bewegliche Abdeckung (13) zugeordnet ist, durch welche die Führungsnut (7) abdeckbar ist.

Vorrichtung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Abdeckung (13) eine an den Umfang des Düsenringes (1) angepasste Abdeckfläche (27) aufweist, wobei sich die Abdeckfläche (27) der Abdeckung (13) zu beiden Seiten der Führungsnut (7) erstreckt.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Düsenring (1) ringförmig mit einer inneren Gleitfläche (17) ausgebildet ist, in welcher die Düsenbohrungen (8) radial münden, dass die Druckkammer (9) an einem Stator (2) mit einer zylindrischen Dichtfläche (12) ausgebildet ist, in welcher die Kammeröffnung (10) mündet, und dass zur Druck- luitübertragung die Gleitiläche (17) des Düsenringes (1) mit der Dichtfläche (12) des Stators (2) zusammenwirkt.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Düsenring (1) scheibenförmig mit einer stirnseitigen Gleitfläche (24) ausgebildet ist, in welcher die Düsenbohrungen (8) axial münden, dass die Druckkammer (9) an einem Stator (2) mit einer ebenen Dichtfläche (25) ausgebildet ist, in welcher die Kammeröffnung (10) mündet, und dass zur

Druckluftübertragung die Gleitfläche (24) des Düsenringes (1) mit der Dichtfläche (25) des Stators (2) zusammenwirkt.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Führungsnut (7) des Düsenringes (1) im Nutgrund mehrere gleichmäßig am Umfang verteilt ausgebildete Ausnehmungen (26) aufweist, wobei zwischen zwei benachbarten Düsenbohrungen (8) eine der Ausnehmungen (26) angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenring (1) antreibbar ausgebildet und mit einem Elektromotor (19) gekoppelt ist.

Description:
Vorrichtung zum Erzeugen von Verflechtungsknoten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Verflechtungs- knoten in einem multifilen Faden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Erzeugen von Verflechtungsknoten in einem multifilen Faden ist aus der DE 41 40 469 AI bekannt.

Bei der Herstellung von multifilen Fäden ist es allgemein bekannt, dass der Zusammenhalt der einzelnen Filamentstränge in dem Faden durch sogenannte Verflechtungsknoten erbracht wird. Derartige Verflechtungsknoten werden durch eine Druckluftbehandlung des Fadens erzeugt. Je nach Fadentyp und Prozess können hierbei die pro Längeneinheit gewünschte Anzahl der Verflechtungsknoten sowie die Stabilität der Verflechtungsknoten unterschiedliche Forderungen unterliegen. Insbesondere bei der Herstellung von Teppichgarnen, die unmittelbar nach einem Schmelzspinnprozess zur Weiterverarbeitung verwendet werden, ist eine hohe Knotenstabilität sowie eine relativ hohe Anzahl von Verflechtungsknoten pro Längeneinheit des Fadens gewünscht.

Um insbesondere eine relativ hohe Anzahl von Verflechtungsknoten bei höheren Fadenlaufgeschwindigkeiten zu erzielen, weist die gattungsge- mäße Vorrichtung einen rotierenden Düsenring auf, der mit einem stationären Stator zusammenwirkt. Der Düsenring weist am Umfang eine Fadenführungsnut auf, in dessen Nutgrund mehrere über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Düsenbohrungen münden. Die Düsenbohrungen durchdringen den Düsenring radial von der Führungsnut bis hin zu einem inneren Zentrierdurchmesser, der am Umfang des Stators geführt ist. Der Stator weist eine innenliegende Druckkammer auf, die durch eine am Umfang des Stators ausgebildete Kammeröffnung verbunden ist. Die Kammeröffnung am Stator sowie die Düsenbohrungen im Düsenring liegen in einer Ebene, so dass bei Rotation des Düsenringes die Düsenbohrungen nacheinander der Kammeröffnung zugeführt werden. Durch die Drehung des Düsenringes wird somit jeweils eine Luftmenge bestimmt, die von der Kammeröffnung über die Düsenbohrung in die Führungsnut eingeblasen wird, um den multifilen Faden zu verwirbeln. Somit erzeugt jede der Düsenbohrungen einen Druckimpuls innerhalb der Führungsnut. Hierbei ist es erforderlich, dass die auf den Faden einwirkende Luftmenge ausreichend ist, um neben einer üblichen Verwirbelung der Filamentstränge darüber hinaus knotenförmige Verflechtungen zu erzeugen, die eine ausreichende Formstabilität aufweisen. So wurde beobachtet, dass bei geringen Luftmengen und entsprechend geringen Druckimpulsen sich nur Verwirbelungen und keine Verflechtungsknoten am Faden einstellten.

Es ist somit Aufgabe der Erfindung, die gattungsgemäße Vorrichtung zum Erzeugen von Verflechtungsknoten derart weiterzubilden, um die Luftbehandlung in der Führungsnut zu intensivieren und um stark ausgeprägte Verflechtungsknoten an dem Faden erzeugen zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Größe der Kammeröffnung der Druckkammer und der Abstand benachbarter Düsenbohrungen an dem Düsenring derart ausgebildet sind, dass bei Drehung des Düsenringes mehrere Düsenbohrungen gleichzeitig mit der Kammeröffnung verbunden sind. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der jeweiligen Unteransprüche definiert.

Die Erfindung besitzt den besonderen Vorteil, dass innerhalb der Führungsnut mehrere gleichzeitig erzeugte Druckluftimpulse an dem Faden wirken, um einen oder mehrere Verflechtungsknoten gleichzeitig zu erzeugen. Damit lässt sich die Luftbehandlung wesentliche intensivieren und zudem die Anzahl der Verflechtungsknoten pro Längeneinheit des Fadens wesentlich erhöhen. Insoweit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders geeignet, um bei Fadenlaufgeschwindigkeiten von ober- halb 3.000 m/min. eine hohe Anzahl von Verflechtungsknoten im Bereich von > 20 Knoten pro Meter Fadenlänge zu erzeugen.

Um einen sicheren Kontakt des Fadens in der Führungsnut zu erhalten, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein Einlauffadenführer und eine Auslauffadenführer vorgesehen sind, die zu beiden Seiten des Düsenringes angeordnet sind und den Faden mit Kontakt im Nutgrund der Führungsnut des Düsenringes führen und dass ein Öffnungswinkel der Kammeröffnung und ein Kontaktum- schlingungswinkel des Fadens in der Führungsnut sich überlappen. Somit wird der Faden unmittelbar über die Mündungen der Düsenbohrungen gehalten. Der Kontakt des Fadens am Nutgrund der Führungsnut schränkt die Beweglichkeit des Fadens ein, so dass daraus eine intensive Knotenbildung resultiert.

Um sicherzustellen, dass der Faden an der Mündung der Düsenbohrungen mit Kontakt geführt wird, bevor der Druckimpuls erzeugt wird, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt derart ausgebildet, dass ein zwischen benachbarten Düsenbohrungen gebildeter Teilungswinkel klei- ner ist als der Kontaktumschlingungswinkel des Fadens. Damit wird der Faden sicher über mehrere Öffnungen der Düsenbohrungen geführt.

Der Einlauffadenführer und der Auslauffadenführer werden bevorzugt derart angeordnet, dass der Kontaktumschlingungswinkel des Fadens in der Führungsnut des Düsenringes größer ist als der Öffnungswinkel der Kammeröffnung. Damit ist sichergestellt, dass der Faden vor der Luftbehandlung bereits im Nutgrund der Führungsnut anliegt, so dass eine hohe Gleichmäßigkeit in der Ausbildung der Verflechtungsknoten erreicht wird.

Um die Luftbehandlung innerhalb der Führungsnut zu intensivieren ist vorgesehen, dass dem Düsenring im Kontaktbereich zwischen der Führungsnut und dem Faden eine bewegliche Abdeckung zugeordnet ist, durch welche die Führungsnut abdeckbar ist. Damit wird ein radiales Austreten der Luft aus der Führungsnut vermieden. Die Luft wird durch die Abdeckung in Umfang srichtung der Führungsnut geleitet.

Seitlich in axialer Richtung austretende Luftverluste lassen sich dabei vor- teilhaft dadurch minimieren, dass die Abdeckung eine an dem Umfang des Düsenrings angepasste Abdeckfläche aufweist, wobei sich die Abdeckfläche der Abdeckung zu beiden Seiten der Führungsnut verstreckt.

Zur Realisierung intensiver Druckluftimpulse ist die erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt mit einem ringförmigen Düsenring ausgebildet, der eine innere Gleitfläche aufweist, die mit einer zylindrischen Dichtfläche eines Stators zusammenwirkt, in welcher unmittelbar die Kammeröffnung mündet. Somit lässt sich die Düsenbohrung zwischen der inneren Gleitfläche des Düsenringes und der Führungsnut am Umfang des Düsenringes sehr kurz ausbilden. Eine aus der Druckluftkammer ausströmende Druckluft tritt somit ohne größere Druckverluste unmittelbar in die Führungsnut ein.

Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Düsenring scheiben- förmig mit einer stirnseitigen Gleitfläche ausbilden, in welcher die Düsenbohrungen axial münden. Hierbei ist die Druckkammer an einem seitlich neben dem Düsenring angeordneten Stator ausgebildet, der gegenüberliegend zur stirnseitigen Gleitfläche des Düsenringes eine ebene Dichtfläche aufweist, in welcher die Kammeröffnung mündet. Hierbei wirken die Gleitfläche des Düsenringes mit der Dichtfläche des Stators zusammen, um eine Druckluft über die Kammeröffnung in die Düsenbohrungen einzuleiten. Bei dieser Ausbildung des Düsenringes weisen die Düsenbohrungen jeweils einen radialen Abschnitt und einen axialen Abschnitt auf, die vorzugsweise im Durchmesser unterschiedliche ausgebil- det sind. Der radiale Abschnitt der Düsenbohrung, der unmittelbar in den Nutgrund der Führungsnut mündet, ist auf die Fadenbehandlung abgestimmt und weist üblicherweise einen kleiner Durchmesser auf als der axiale Abschnitt der Düsenbohrungen, der an die stirnseitige Gleitfläche mündet. Die Fadenführung innerhalb der Fadenführungsnut lässt sich zur Erzeugung besonderer Verwirbelungseffekte dadurch verbessern, dass im Nutgrund der Führungsnut mehrere gleichmäßig am Umfang des Düsen- rings verteilt ausgebildete Ausnehmungen angeordnet sind, wobei zwischen zwei benachbarten Düsenbohrungen eine der Ausnehmungen angeordnet ist. Damit ergeben sich im Umschlingungsbereich des Fadens, mehrere Fadenabschnitte, die ohne Kontakt und frei in der Führungsnut gehalten sind. Desweiteren sammeln sich die aus den Düsenbohrungen in die Führungsnut einströmende Druckluft in den Ausnehmungen, so dass zusätzlich Verwirbelungen in den freien Fadenabschnitten erzeugt werden. Damit bilden sich neben den Verflechtungsknoten auch lösbare Verwirbelungen. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung lässt sich der Düsenring grundsätzlich über den zulaufenden Faden antreiben. Um jedoch gezielte Relativgeschwindigkeiten zwischen dem Faden und dem Düsenring einstellen zu können, ist die Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders vorteilhaft, bei welcher der Düsenring antreibbar ausgebildet ist und mit einem Elektromotor gekoppelt ist. Damit lässt sich der Düsenring im Verhältnis zu der Fadengeschwindigkeit des Fadens schneller oder langsamer antreiben.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders geeignet, an multifilen Fäden bei Fadengeschwindigkeiten von oberhalb 3.000 m/min. stabile und ausgeprägte Verflechtungsknoten in hoher Anzahl zu erzeugen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Es stellen dar:

Fig. 1 schematisch eine Längsschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung Fig. 2 schematisch eine Querschnittansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1

Fig. 3 schematisch eine vereinfachte Querschnittansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1

Fig. 4 schematisch eine Längsschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung

Fig. 5 schematisch eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiel aus Fig.

4

Fig. 6 schematisch eine Querschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung

In den Fig. 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in mehreren Ansichten dargestellt. Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel in einer Längsschnittansicht und in Fig. 2 ist das Ausführungsbeispiel in einem Querschnitt gezeigt. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für beide Figuren.

Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Er- zeugen von Verflechtungsknoten in einem multifilen Faden weist einen rotierenden Düsenring 1 auf, der ringförmig ausgebildet ist und am Umfang eine umlaufende Führungsnut 7 trägt. In dem Nutgrund der Führungsnut 7 münden mehreren Düsenbohrungen 8, die über den Umfang des Düsenrings 1 gleichmäßig verteilt ausgebildet sind. Die Düsenboh- rungen 8 durchdringen den Düsenring 1 bis zu einer inneren Gleitfläche 17.

Der Düsenring 1 ist über eine stirnseitig ausgebildete Stirnwand 4 und eine zentrisch an der Stirnwand 4 angeordnete Nabe 5 mit einer Antriebswelle 6 verbunden. Die Nabe 5 ist hierzu an einem freien Ende der Antriebswelle 6 befestigt.

Die zylindrische innere Gleitfläche 17 des Düsenringes 1 ist mantelförmig an einem Führungsabschnitt eines Stators 2 geführt, der eine zylindrische Dichtf lache 12 gegenüberliegend zu der Gleitfläche 17 bildet. Der Stator 2 weist am Umfang der zylindrischen Dichtfläche 12 an einer Position eine Kammeröffnung 10 auf, die mit einer im Innern des Stators 2 ausgebildeten Druckkammer 9 verbunden ist. Die Druckkammer 9 ist über einen Druckluftanschluss 11 mit einer hier nicht dargestellten Druckluftquelle verbunden. Die Kammeröffnung 11 in der zylindrischen Dichtfläche 12 und die Düsenbohrungen 8 an der inneren Gleitfläche 17 des Düsenringes 1 sind in einer Ebene ausgebildet, so dass durch Drehung des Düsenringes 1 die Düsenbohrungen 8 in dem Bereich der Kammeröffnung 10 ge- führt werden. Die Kammeröffnung 10 ist hierzu als ein Langloch ausgebildet und erstreckt sich in radialer Richtung über einen längeren Führungsbereich der Düsenbohrungen 8. Die Größe der Kammeröffnung 10 bestimmt somit eine Öffnungszeit der Düsenbohrung 8, während diese einen Druckluftimpuls erzeugt.

Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Größe der Kammeröffnung 10 an der zylindrischen Dichtfläche 12 des Stators 2 derart bemessen, dass mehrere Düsenbohrungen 8 des Düsenringes 1 gleichzeitig mit der Kammeröffnung 10 verbunden sind. In diesem Aus- führungsbeispiel sind jeweils zwei Düsenbohrungen 8 gleichzeitig mit der Kammeröffnung 10 verbunden. Insoweit ist die Kammeröffnung 10 in radialer Richtung größer als ein zwischen benachbarten Düsenbohrungen 8 gebildeter Abstand am Düsenring 1. Der Stator 2 ist an einem Träger 3 gehalten und weist eine mittlere Lagerbohrung 18 auf, die konzentrisch zu der zylindrischen Dichtfläche 12 ausgebildet ist. Innerhalb der Lagerbohrung 18 ist die Antriebswelle 6 durch die Lager 23 drehbar gelagert. Die Antriebswelle 6 ist mit einem Ende mit einem Elektromotor 19 gekoppelt, durch welchen der Düsenring 1 mit vorbestimmter Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist. Der Elektromotor 19 ist hierzu seitlich an dem Stator 2 angeordnet. Wie aus der Darstellung in Fig. 1 hervorgeht, ist dem Düsenring 1 am Umfang eine Abdeckung 13 zugeordnet, die über eine Schwenkachse 14 beweglich an dem Träger 3 gehalten ist. Wie aus der Darstellung in Fig. 2 hervorgeht, erstreckt sich die Abdeckung 13 in radialer Richtung am Umfang des Düsenringes 1 über einen Bereich, der im Innern die Kammeröffnung 10 des Stators 2 einschließt. Die Abdeckung 13 weist auf der zum Düsenring 1 gewandten Seite eine angepasste Abdeckfläche 27 auf, die die Führungsnut 7 komplett abdeckt. In diesem Bereich wird ein Faden 20 in der Führungsnut 7 am Umfang des Düsenringes 1 geführt. Hierzu ist im Düsenring 1 auf der Zulaufseite 21 ein Einlauffadenführer 15 und auf einer Ablauf seite 22 ein Auslauf fa- denführer 16 zugeordnet. Der Faden 20 lässt sich somit zwischen dem Einlauffadenführer 15 und dem Auslauf fadenführ er 16 mit einer Teilum- schlingung an dem Düsenring 1 führen.

Bei dem in Fig. lund 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird zur Erzeugung von Verflechtungsknoten in dem multiiilen Faden 20 eine Druckluft in die Druckkammer 9 des Stators 2 eingeleitet. Der Düsenring 1, welcher den Faden 20 in der Führungsnut 7 führt, erzeugt kontinuierliche Druckluftimpulse, sobald die Düsenbohrungen 8 im Bereich der Kammeröffnung 10 gelangen. Hierbei führen die Druckimpulse zu örtlichen Verwirbelungen an dem multiiilen Faden 20, so dass sich an dem Faden eine Mehrzahl von Verflechtungsknoten ausbilden.

Um an dem Faden gleichmäßige und intensiv ausgebildete Verflechtungsknoten erzeugen zu können, wird der Faden 20 mit einem Kontaktum- schlingungswinkel im Nutgrund der Führungsnut 7 geführt. Hierbei sind die Einlauf fadenführ er 15 und der Auslauf fadenführ er 16 derart ange- ordnet, dass der Kontaktumschlingungswinkel des Fadens in der Führungsnut des Düsenringes eine im Verhältnis zur Kammeröffnung 10 Mindestumschlingungswinkel aufweist. In Fig. 3 sind die geometrischen Größen und Beziehungen des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 und Fig. 2 in einer schematischen Querschnittansicht näher dargestellt. Hierbei sind der Einlauf fadenführer 15 und der Auslauf fadenführer 16 spiegelsymmetrisch zum Düsenring 1 angeordnet, so dass sich zwischen dem Einlauffadenführer 15 und dem Auslauffadenführer 16 eine Spiegelsymmetrieachse bildet. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Spiegelsymmetrieachse identisch mit einer Mitte der Kammeröffnung 10 am Umfang des Stators 2. Die Kammeröffnung 10 erstreckt sich in radialer Richtung über einen Öffnungswinkel a.

Die mit der Kammeröffnung 10 korrespondierenden Düsenbohrungen 8 sind in dem Düsenring 1 gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnet, so dass der Abstand zweier Benachbarter Düsenbohrungen 8 durch einen Teilungswinkel φ definiert ist.

Die Kontaktlänge des Fadens 20 im Nutgrund der Führungsnut 7 des Düsenrings 1 lässt sich durch einen Kontaktumschlingungswinkel ß definieren. Der Kontaktumschlingungswinkel ß der Fadenführung, der Teilungswinkel φ der Düsenbohrungen 8 und der Öffnungswinkel α der Kammer- Öffnung 10 sind in Fig. 3 dargestellt. Hierbei stehen die Winkel bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in folgenden Beziehungen zueinander.

Zunächst ist vorausgesetzt, dass der Teilungswinkel φ der Düsenbohrungen 8 stets kleiner ist als der Öffnungswinkel α der Kammeröffnung 10. Damit treten mehreren Düsenbohrungen 8 gleichzeitig in Verbindung mit der Kammeröffnung 10. Darüber hinaus ist der Teilungswinkel φ der Düsenbohrungen 8 kleiner ausgebildet als der Kontaktumschlingungswinkel ß des Fadens 20. Damit wird gewährleistet, dass der Faden 20 bei der Luftbehandlung unmittelbar über den Mündungsbereich der Düsenboh- rung 8 im Nutgrund der Führungsnut 7 geführt ist. Hierzu ist außerdem vorgesehen, dass der Kontaktumschlingungswinkel ß größer ausgebildet ist, als der Öffnungswinkel α der Kammeröffnung 10 am Umfang des Stators 2. Damit wird der Faden 20 bereits vor Beaufschlagung mit einem Druckimpuls sicher mit Kontakt am Nutgrund der Führungsnut 7 des Düsenringes 1 geführt. Die Beweglichkeit des Fadens 20 zwischen dem Einlauffadenführer 15 und dem Auslauf fadenführ er 16 ist somit durch die Führung der Führungsnut 7 begrenzt, was insbesondere zu einer Erhö- hung der Knotenstabilität geführt hat.

In den Fig. 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. In Fig. 4 ist schematisch eine Längsschnittansicht und in Fig. 5 schematisch eine Seitenansicht gezeigt. Inso- weit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemach ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für beide Figuren.

Bei dem in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erzeugung von Verflechtungsknoten in einem multifilen Faden ist ein Düsenring 1 scheibenförmig ausgebildet. Der Düsenring 1 trägt am äußeren Umfang eine Führungsnut 7, die in radialer Richtung den Düsenring 1 umspannt. In dem Nutgrund der Führungsnut 7 münden mehreren Düsenbohrungen 8. Die in dem Düsenring 1 ausgebildeten Düsenbohrungen 8 weisen jeweils zwei Düsenbohrungs- abschnitt 8.1 und 8.2 auf. Der Düsenbohrungsabschnitt 8.1 ist radial ausgerichtet und mündet in den Nutgrund der Führungsnut 7. Der Düsenbohrungsabschnitt 8.2 ist axial ausgerichtet und mündet an einer Stirnseite 28 des Düsenringes 1. Der Düsenbohrungsabschnitt 8.2 ist als eine Sacklochbohrung ausgebildet und ist derart lang ausgebildet, dass die beiden Düsenbohrungsabschnitte 8.1 Und 8.2 miteinander verbunden sind. Der Düsenbohrungsabschnitt 8.2 ist vorzugsweise mit einem wesentlich größeren Durchmesser ausgebildet, um eine Druckluft dem Düsenbohrungsabschnitt 8.1 zuzuführen. Der Düsenbohrungsabschnitt 8.1 dient zur Erzeugung des Druckluftstromes, welcher um die Führungsnut 7 zur Fadenbehandlung einströmt.

Der Düsenring 1 ist über eine zentrische Haltebohrung 29 mit einem Lagerzapfen 30 verbunden. Der Lagerzapfen 30 ist in einem hier nicht dar- gestellten Maschinengestell drehbar gelagert, so dass der Düsenring 1 frei drehbar ist.

An der Stirnseite 28 des Düsenringes 1 ist eine Gleitfläche 24 ausgebildet, in welcher die Düsenbohrungsabschnitte 8.2 münden. In einem oberen Bereich des Düsenringes 1 ist ein ortsfester Stator 2 gehalten, der mit einer ebenen Dichtfläche 25 über einen Dichtspalt an der stirnseitigen Gleitfläche 24 des Düsenringes 1 gehalten ist. Innerhalb des Stators 2 ist eine Druckkammer 9 ausgebildet, die über einen Druckluftanschluss 11 mit einer hier nicht dargestellten Druckluftquelle gekoppelt ist. An der ebenen Dichtfläche 25 des Stators 2 ist eine Kammeröffnung 10 ausgebildet, die einen Auslass zur Druckkammer 9 bildet.

Wie insbesondere aus der Darstellung in Fig. 5 hervorgeht, erstreckt sich die Kammeröffnung 10 über einen Öffnungswinkel a, der mehrere Düsenbohrungen 8 in dem Düsenring 1 umfasst. Insoweit werden gleich mehrere Düsenbohrungen 8 gleichzeitig mit der Druckkammer 9 verbunden. Oberhalb des Stators 2 ist eine bewegliche Abdeckung 13 dem Düsenring 1 zugeordnet, die über eine Schwenkachse 14 zwischen einer Abdeckstellung und einer hier nicht dargestellten geöffneten Stellung hin- und herführbar ist. Die Abdeckung 13 weist eine Abdeckfläche 27 auf, die sich sowohl in radialer Richtung als auch in axialer Richtung über einen Teil- bereich der Führungsnut 7 erstreckt. Innerhalb der Abdeckung 13 ist gegenüberliegend zu der Führungsnut 7 eine korrespondierende Entlastungsnut 31 ausgebildet, die gemeinsam mit der Führungsnut 7 eine Verwirbelungskammer bildet. Wie in Fig. 5 dargestellt ist, sind dem Düsenring 1 ebenfalls ein Einlauffadenführer 15 und ein Auslauffadenführer 16 zur Führung eines Fadens 20 zugeordnet. Hierbei wird ein Kontaktumschlingungsbereich des Fadens am Umfang des Düsenringes definiert, der größer ist als der Öffnungswinkel der Kammeröffnung 10. Die Funktion zur Erzeugung von Verflechtungsknoten ist bei dem in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel identisch zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2, so dass an dieser Stelle keine weiteren Erläuterungen erfolgen. Im Unterschied zu dem vorgenannten Ausführung sbeispiel wird hierbei der Düsenring 1 allein über den Faden 20 angetrieben. Es ist jedoch auch möglich, dass der Lagerzapfen 30 unmittelbar das Antriebsende einer Antriebswelle bildet. In Fig. 6 ist eine weitere Ausgestaltung eines Düsenringes 1 gezeigt, wie er beispielweise in den Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 oder Fig. 5 einsetzbar wäre. In Fig. 6 ist das Ausführungsbeispiel des Düsenringes in einer Querschnittansicht gezeigt. Der Düsenring 1 ist identisch zu dem in Fig. 4 und 5 beschriebenen Düsenrings, so dass an dieser Stelle nur die Unterschiede erläutert werden.

Bei dem in Fig. 6 dargestellten Düsenring sind in dem Nutgrund der Führungsnut 7 mehrere Ausnehmungen 26 ausgebildet. Die Ausnehmungen 26 sind gleichmäßig am Umfang des Düsenrings 1 verteilt, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Düsenbohrungen 8 eine der Ausnehmungen 26 angeordnet ist. Die Führungsnut 7 weist zur Führung des Fadens 20 somit abwechselnd einen Kontaktbereich und einen Nichtkontaktbereich auf. Der Faden 20 lässt sich somit über mehrere Stütz stellen innerhalb des Kontaktumschlingungsbereiches am Umfang des Düsenringes 1 füh- ren. Damit lassen sich zusätzliche Verwirbelungsef fekte erzeugen.

Bezugszeichenliste

1 Düsenring

2 Stator

3 Träger

4 Stirnwand

5 Nabe

6 Antriebswelle

7 Führungsnut

8 Düsenbohrung

8.1, 8.2 Düsenbohrungsabschnitt

9 Druckkammer

10 Kammeröffnung

11 Druckluftanschluss

12 zylindrische Dichtfläche

13 Abdeckung

14 Schwenkachse

15 Einlauffadenführer

16 Auslauffadenführer

17 innere Gleitfläche

18 Lagerbohrung

19 Elektromotor

20 Faden

21 Zulaufseite

22 Ablaufseite

23 Lager

24 stirnseitige Gleitfläche

25 ebene Dichtfläche

26 Ausnehmung

27 Abdeckfläche

28 Stirnseite

29 Haltebohrung

30 Lagerzapfen 31 Entlastungsnut